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Die
Erfindung betrifft einen Piezoaktuator.
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Ein
Piezoaktuator umfasst ein rohrförmiges, insbesondere
ein zylinderförmiges
Gehäuse
mit zwei Enden und einer nach außen gerichteten Außenwand
und einen innerhalb dem rohrförmigen
Gehäuse
angeordneten Piezostapel. Im Betrieb des Piezoaktuators wird der
Piezostapel mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt, wodurch
sich der Piezostapel längs
seiner Längsachse
ausdehnt.
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Piezoaktuatoren
werden beispielsweise als Teil von Injektoren für Common-Rail-Diesel-Einspritzanlagen
verwendet. Im Betrieb erwärmt
sich der Piezoaktuator beispielsweise aufgrund der Injektoren und
der Umgebungstemperatur, sowie aufgrund der dem Piezostapel zugeführten Energie.
Wird der Piezoaktuator unzulässig
stark erwärmt,
so kann dies zu einer Beschädigung
der Piezokeramik des Piezostapels führen, was wiederum zu einem
frühzeitigen Funktionsausfall
des Piezoaktuators führen
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Piezoaktuator
derart auszuführen, dass
dieser sich weniger stark erwärmt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch einen Piezoaktuator, aufweisend ein rohrförmiges Gehäuse mit zwei Enden, einer nach
außen
gerichteten Außenwand
und einer nach innen gerichteten Innenwand, eine Kopfplatte, die
das eine der beiden Enden des rohrförmigen Gehäuses abschließt, eine innerhalb
dem rohrförmigen
Gehäuse
angeordnete und an der Kopfplatte befestigte rohrförmige Feder mit
zwei Enden, einer nach außen
gerichteten Außenseite
und einer nach innen gerichteten Innenseite, wobei die rohrförmige Feder
derart ausgeführt
ist, dass zwischen der Außenseite
der rohrförmigen
Feder und der Innenwand des Gehäuses
ein Luftspalt ausgebildet ist, einen innerhalb der rohrförmigen Feder
angeordneten Piezostapel und ein im Luftspalt angeordnetes Wärmeleitblech
zum direkten Wärmeübergang
zwischen der Außenseite
der rohrförmigen Feder
und der Innenwand des Gehäuses.
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Der
erfindungsgemäße Piezoaktuator
umfasst das rohrförmige
Gehäuse,
das insbesondere zylinderförmig
ausgebildet ist. Eines der beiden Enden des rohrförmigen Gehäuses ist
mit der Kopfplatte abgeschlossen, an der die rohrförmige Feder
und eventuell auch der Piezostapel befestigt sind. Der Piezostapel
kann z.B. über
Anschlussstifte, die z.B. durch Öffnungen
der Kopfplatte ragen, mit einer elektrischen Spannung beaufschlagt
werden. Das andere Ende des Gehäuses
kann mit einer Bodenplatte und mit einer beweglichen Membran abgeschlossen
sein.
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Im
Betrieb des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
erzeugt der Piezostapel Wärme,
die z.B. über die
Kopfplatte oder über
die Bodenplatte an das Gehäuse
weiter geleitet und von der Außenwand
des Gehäuses
an die Umgebung des Piezoaktuators abgegeben wird. Um die Wärmeableitung
des Piezostapels an das Gehäuse
zu verbessern, umfasst der erfindungsgemäße Piezoaktuator das Wärmeleitblech zum
direkten Wärmeübergang
zwischen der Außenseite
der rohrförmigen
Feder und der Innenwand des Gehäuses.
Das Wärmeleitblech
berührt
bevorzugt sowohl die Außenseite
der rohrförmigen
Feder als auch die Innenwand des Gehäuses.
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Für das Wärmeleitblech
werden bevorzugt Werkstoffe mit einer relativ hohen Wärmeleitfähigkeit verwendet.
Geeignete Werkstoffe sind z.B. Aluminium, das eine Wärmeleitfähigkeit
von ca. 230 W/(m·K) aufweist,
oder Kupfer bzw. Kupferlegierungen. Kupferlegierungen können Wärmeleitfähigkeiten
bis zu 320 W/(m·K)
aufweisen.
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Bei
angelegter elektrischer Spannung dehnt sich der Piezostapel längs seiner
Längsachse
aus. Bei nicht angelegter elektrischer Spannung zieht sich der Piezostapel
wieder zusammen. Die rohrförmige Feder
kann dabei die Lagerung des Piezostapels verbessern und ist insbesondere
derart ausgeführt,
dass sie das Zusammenziehen des Piezostapels unterstützt. Somit
bewegen sich im Betrieb zumindest Teile der rohrförmigen Feder
relativ zum Gehäuse
des erfindungsgemäßen Piezoaktuators.
Aufgrund des Luftspalts zwischen der rohrförmigen Feder und des Gehäuses wird
verhindert, dass die Außenseite
der rohrförmigen
Feder an der Innenwand des Gehäuses reibt.
Damit auch das Wärmeleitblech
nicht an der Innenwand des Gehäuses
oder an der Außenseite
der rohrförmigen
Feder reibt, liegt das Wärmeleitblech nach
einer Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
an einer Stelle der Außenseite
der rohrförmigen
Feder an, die relativ zur Innenwand des Gehäuses unbeweglich ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
ist die rohrförmige Feder
an einem ihrer Enden mit ihrer Innenseite an der Kopfplatte befestigt
und das Wärmeleitblech
im Bereich der Befestigung zwischen der Kopfplatte und der rohrförmigen Feder
im Luftspalt angeordnet. In diesem Bereich ist die rohrförmige Feder
unbeweglich relativ zum Gehäuse,
sodass ein Reiben des Wärmeleitblechs
an der Außenseite
der rohrförmigen Feder
oder an der Innenwand des Gehäuses
vermieden wird.
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Damit
das Wärmeleitblech
möglichst
gut an der Innenwand des Gehäuses
und der Außenseite der
rohrförmigen
Feder anliegt, kann das Wärmeleitblech
derart elastisch ausgebildet sein, dass es gegen die Innenwand des
Gehäuses
und gegen die Außenseite
der rohrförmigen
Feder drückt.
Somit ist ein möglichst
guter Wärmeübergang
von der Außenseite der
rohrförmigen
Feder zur Innenwand des Gehäuses
sicher gestellt.
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Das
Wärmeleitblech
ist bevorzugt ringförmig ausgebildet.
Die elastische Wirkung des Wärmeleitblechs
kann z.B. dadurch erhalten werden, dass eine Außenfläche des ringförmige Wärmeleitblechs
nach innen oder nach außen
gewölbt
ist, wie es nach Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
vorgesehen ist. Das Wärmeleitblech
kann auch Ausnehmungen insbesondere zur Verstärkung der elastische Wirkung
aufweisen.
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Eine
besonders gute elastische Eigenschaft des Wärmeleitblechs ergibt sich,
wenn dieses gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
kronenförmig
ausgebildet ist.
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Das
Wärmeleitblech
kann insbesondere durch Stanzen und/oder Biegen hergestellt werden.
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Das
Wärmeleitblech
erhöht
die Ableitung von Wärme
zum Gehäuse,
wodurch der erfindungsgemäße Piezoaktuator
insbesondere das Einbringen einer erhöhten Energiemenge pro Arbeitstakt
in den Piezostapel und/oder die Anhebung der Anzahl der Piezohübe pro Arbeitstakt
erlaubt. Das Innere des Gehäuses,
in dem der Piezostapel angeordnet ist, braucht für das Wärmeleitblech wenn, dann nur
unwesentlich verändert
werden, sodass eine Veränderung
des Piezohubs des Piezostapels nicht zu erwarten ist. Durch die
Verwendung insbesondere des federnd ausgeführten Wärmeleitblechs, das insbesondere
sowohl gegen die Außenseite
der rohrförmigen Feder
als auch gegen die Innenwand des Gehäuses drückt, wird die thermische Werkstoffdehnung
insbesondere des Gehäuses
und des Wärmeleitblechs kompensiert,
wodurch es möglich
ist, dass eine abnehmende flächige
Anlage des Wärmeleitblechs
auf der Außenseite
der rohrförmigen
Feder bzw. an der Innenwand des Gehäuses vermieden wird. Durch
die Verwendung insbesondere eines gestanzten und/oder gebogenen
Blechs für
das Wärmeleitblech ist
eine kostengünstige
Herstellung des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
möglich.
Außerdem
ergibt sich eine relativ einfache Montage, da keine zusätzlichen
Befestigungselemente erforderlich sind, sofern das Wärmeleitblech
unter Vorspannung in den Luftspalt eingebracht wird.
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Das
Gehäuse
gibt im Betrieb des erfindungsgemäßen Piezoaktuators erzeugte
Wärme an
die Umgebung des Piezoaktuators weiter. Um die Wärmeableitung des Gehäuses zu
verbessern, ist nach einer Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
an der Außenwand
des Gehäuses
wenigstens ein Kühlkörper angeordnet.
Für den
Kühlkörper werden
bevorzugt Werkstoffe mit einer relativ hohen Wärmeleitfähigkeit verwendet. Geeignete
Werkstoffe sind z.B. Aluminium, Kupfer oder Kupferlegierungen.
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Um
eine möglichst
große
Wärmeableitung des
Kühlkörpers zu
erhalten, ist dessen geometrische Gestaltung bevorzugt derart ausgeführt, dass der
Kühlkörper eine
möglichst
große äußeren Oberfläche aufweist,
wodurch die kühlende
Wirkung durch Konvektion mit der Umgebungsluft des Piezoaktuators über den
Kühlkörper verbessert
wird. Dies wird z.B. nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
erreicht, indem der Kühlkörper wenigstens
eine Kühlrippe
und/oder einen Kühlschlitz
aufweist.
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Der
Kühlkörper ist
beispielsweise ein einteiliger Kühlkörper, insbesondere
ein massiver einteiliger Kühlkörper. Solch
ein Kühlkörper kann
beispielsweise an die Außenwand
des Gehäuses
des Piezoaktuators angeschraubt werden.
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Um
eine möglichst
gute Kühlung
des Piezoaktuators über
den Kühlkörper zu
erreichen, sollte dieser einen möglichst
guten Kontakt mit der Außenwand
des Gehäuses
haben. Ein eventuell entstehender Luftspalt zwischen der Außenwand
des Gehäuses
und dem Kühlkörper kann
mit einem gut wärmeleitenden
Material, z.B. mit einer Wärmepaste,
gefüllt werden.
Mit dem wärmeleitenden
Material können somit
auch geometrische Toleranzen oder unterschiedliche thermische Ausdehnungen
des Gehäu ses
und des Kühlkörpers zumindest
teilweise kompensiert werden.
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Um
einen möglichst
guten Kontakt zwischen dem Kühlkörper und
der Außenwand
des Gehäuses zu
erreichen, ist der Kühlkörper nach
einer Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
federnd ausgeführt.
Der federnd ausgeführte
Kühlkörper ist nach
einer bevorzugten Variante des Piezoaktuators derart vorgespannt,
sodass eine aus der Vorspannung resultierende Federkraft den Kühlkörper gegen die
Außenwand
des Gehäuses
drückt.
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Ein
federnd ausgeführter
Kühlkörper kann z.B.
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
aus einem Blech hergestellt werden, das insbesondere entsprechend der
Geometrie der Außenwand
des Gehäuses
gebogen wird. So kann der als Kühlblech
ausgeführte Kühlkörper ringförmig gebogen
werden, was insbesondere bei einem zylinderförmigen Gehäuse vorteilhaft ist. Der Innenradius
eines solchen ringförmigen Kühlblechs
kann im vorgespannten Zustand des ringförmigen Kühlblechs kleiner als der Außenradius
des zylinderförmigen
Gehäuses
sein. Dann drückt
das ringförmige
Kühlblech
gegen die Außenwand
des Gehäuses,
wodurch nicht nur ein relativ guter Kontakt zwischen der Außenwand
des Gehäuses
und dem Kühlblech
erreicht wird, sondern es werden auch unterschiedliche thermische
Ausdehnungen des Gehäuses
und des Kühlblechs
ausgeglichen. Die federnde Wirkung des Kühlblechs kann z.B. durch Schlitze
im Kühlblech
und/oder durch eine Stauchung des Kühlblechs verstärkt werden.
Durch die federnde Ausführung
des Kühlkörpers kann
sich auch die Montage des erfindungsgemäßen Piezoaktuators vereinfachen,
da sich der Kühlkörper beispielweise
durch seine elastische Ausdehnung auf dem Gehäuse in seiner Position hält. Für einen
besseren Halt des Kühlkörpers kann
das Gehäuse
auch eine insbesondere geringfügige
Vertiefung, z.B. in Form einer an der Außenwand des Gehäuses umlaufenden
Nut, aufweisen, in der der federnde Kühlkörper angeordnet ist.
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Die
wirksame Oberfläche
des als Kühlblech ausgeführten Kühlkörpers lässt sich
gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators
relativ einfach vergrößern, indem
das Kühlblech
wenigstens eine Kühllasche
aufweist. Die Kühllasche
kann z.B. durch teilweises Ausschneiden aus dem Kühlblech und
darauffolgendes Biegen gefertigt werden.
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Gemäß einer
weiteren Variante des erfindungsgemäßen Piezoaktuators ist das
Kühlblech sternförmig gebogen.
Dadurch ergibt sich nicht nur eine relativ gute federnde Eigenschaft
des Kühlblechs,
sondern die Zacken des sternförmig
ausgeführten
Kühlblechs
vergrößern die
effektive äußere Oberfläche des
Kühlkörpers.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigelegten schematischen Zeichnungen
exemplarisch dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
erfindungsgemäßen Piezoaktuator
mit einem rohrförmigen
Gehäuse,
einer im Gehäuse
angeordneten rohrförmigen
Feder und einem in einem Luftspalt zwischen der Feder und dem Gehäuse ausgebildeten
Luftspalt angeordneten Wärmeleitblech,
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2 ein
Ausschnitt des Piezoaktuators der 1,
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3-5 verschiedene
Ausführungsformen
des Wärmeleitblechs
des Piezoaktuators der 1,
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6-8 verschiedene
Ausführungsformen
eines an der Außenwand
des Gehäuses
des Piezoaktuators der 1 angeordneten Kühlkörpers und
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9-11 verschiedenen
Stadien der Herstellung weiterer Kühlkörper für den Piezoaktuator der 1.
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Die 1 zeigt
einen Piezoaktuator 1, der im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mittels einer Hohlschraube 2 und einem Spannring 22 mit
einem in der 1 nur teilweise dargestellten
Injektorkörper 3 einer
Common-Rail-Dieseleinspritzanlage verbunden
ist.
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Der
Piezoaktuator 1 umfasst ein rohrförmiges Gehäuse 4, das im Falle
des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zylinderförmig
ausgeführt
ist. Das zylinderförmige
Gehäuse 4 hat
zwei Enden und weist eine Außenwand 5 und
eine Innenwand 6 auf. Eines der beiden Enden des Gehäuses 4 ist
mit einer im Wesentlichen scheibenförmigen Kopfplatte 7 abgeschlossen,
dessen Radius im Wesentlichen dem der Innenwand 6 zugeordneten
Innenradius des rohrförmigen
Gehäuses 4 entspricht.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist die Kopfplatte 7 längs ihres
Umfangs an die Innenwand 6 des Gehäuses 4 im Bereich 8 eines
der Enden des Gehäuses 4 geschweißt.
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Innerhalb
dem rohrförmigen
Gehäuse 4 ist ein
Piezostapel 9 mit zwei Anschluss-Stiften 10 angeordnet.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist der Piezostapel 9 mit einem seiner beiden Enden an
die in das Innere des Gehäuses 4 gerichteten
Seite der Kopfplatte 7 und mit seinem anderen Ende an einer
Bodenplatte 11 befestigt. Die Bodenplatte 11 ist
wiederum mit einer Dichtmembran 12 verbunden, die auch
mit der Innenwand 6 des Gehäuses 4 in einem Bereich 13 an
dem der Kopfplatte 7 entgegengesetzten Ende des Gehäuses 4 verbunden
ist. Die Bodenplatte 11 und die Dichtmembran 12 dichten
das entsprechende Ende des Gehäuses 4 ab.
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Die
Kopfplatte 7 weist zwei Öffnungen 14 auf, durch
die die Anschluss-Stifte 10 ragen. Um den Piezostapel 9 gegen
Umwelteinflüsse
abzudichten, umfasst der Piezoaktuator 1 außerdem im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
zwei O-Ringe 15, 16 und zwei Iso-Hülsen 17, 18,
die die Öffnungen 14 der
Kopfplatte 7 abdichten. Außerdem umfasst im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
der Piezoaktuator 1 eine Fixierscheibe 19, die
an der nach außen
gerichteten Seite der Kopfplatte 7 auf der Kopfplatte 7 befestigt
ist.
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Die
Anschluss-Stifte 10 sind des Weiteren mit einer Kontaktbaugruppe 20 in
nicht dargestellter Weise verbunden, sodass der Piezostapel 9 über die Anschluss-Stifte 10 und
die Kontaktbaugruppe 20 in allgemein bekannter Weise mit
einer elektrischen Spannung beaufschlagt werden kann.
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Das
mit der Kopfplatte 7 versehene Ende des rohrförmigen Gehäuses 3 ist
außerdem
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mit einer einen nicht näher
dargestellten Stecker des Piezoaktuators 1 bildenden Steckerumspritzung 21 aus
Kunststoff umgeben.
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Im
Betrieb des Piezoaktuators 1 wird an den Piezostapel 9 über dessen
Anschluss-Stifte 10 eine elektrische Spannung angelegt.
Daraufhin dehnt sich der Piezostapel 9 bezüglich seiner
Längsachse 23 aus
und verschiebt dadurch die Bodenplatte 11 relativ zum Gehäuse 4 in
Pfeilrichtung eines Pfeils 24. Bei nicht angelegter elektrischer
Spannung zieht sich der Piezostapel 9 wieder zusammen,
wodurch die Bodenplatte 11 entgegen der Pfeilrichtung des
Pfeils 24 relativ zum Gehäuse 4 verschoben wird.
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Für eine verbesserte
Lagerung des Piezostapel 9 umfasst der Piezostapel 1 im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
eine innerhalb dem Gehäuse 4 angeordnete
zylinderförmige
Rohrfeder 28 mit einer Außenseite 29 und einer
Innenseite 30. Die Rohrfeder 28 ist derart ausgeführt, dass
sich zwischen der Außenseite 29 der
Rohrfeder 28 und der Innenwand 6 des Gehäuses 4 ein
Luftspalt 31 bildet.
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Ein
Ende der Rohrfeder 28 ist in einem Bereich 26 mit
der Kopfplatte 7 und das andere Ende der Rohrfeder 28 ist
in einem Bereich 27 mit der Bodenplatte 11 verschweißt. Im Falle des
vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist die Rohrfeder 28 aus einem geschlitzten Blech gefertigt
und hat eine federnde Wirkung bezüglich der Längsachse 23 des Piezostapels 9,
der wiederum innerhalb der Rohrfeder 28 angeordnet ist.
Die Rohrfeder 28 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
entgegen der Pfeilrichtung des Pfeils 24 vorgespannt, sodass
sie das Zusammenziehen des Piezostapels 9 bei nicht angelegter
elektrischen Spannung unterstützt.
Durch den Luftspalt 31 ist es im Falle des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
auch gewährleistet,
dass die Rohrfeder 28 bei einer Bewegung relativ zum Gehäuse 4 nicht
an der Innenwand 6 des Gehäuses 4 reibt.
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Im
Betrieb des Piezoaktuators 1 erzeugt der Piezostapel 9 Wärme, die
insbesondere über
die Kopfplatte 7 an das Gehäuse 4 und danach an
die Umgebung des Piezoaktuators 1 abgeführt wird.
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Um
die Wärmeleitung
an das Gehäuse 4 zu verbessern,
umfasst der Piezoaktuator 1 ein in der 3 näher dargestelltes
ringförmiges
Wärmeleitblech 61,
das im Luftspalt 31 im Bereich 26 angeordnet ist,
in dem die Rohrfeder 28 an der Kopfplatte 7 befestigt
ist. Dies ist besser der 2 zu entnehmen, die einen Teilausschnitt 60 des
Piezoaktuators 1 im Bereich 26 darstellt.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
weist das Gehäuse 4 eine
ringförmige
Nut 25 im Bereich 26 auf. Die Nut 25 wurde
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
in die Innenwand 6 des Gehäuses 4 gefräst und ist
vorgesehen, das Wärmeleitblech 61 aufzunehmen.
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Das
in der 3 gezeigte Wärmeleitblech 61 ist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels kronenförmig ausgeführt und
wurde aus einem nicht näher
dargestellten Blech gestanzt und anschließend, wie in der 3 gezeigt,
gebogen. Aufgrund des Biegens weist das Wärmeleitblech 61 einen Schlitz 62 auf,
der auch ein festes Anliegen des Wärmeleitblechs 61 in
der Nut 25 unterstützt.
Das Wärmeleitblech 61 ist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
aus Aluminium, kann aber auch aus einem anderen Werkstoff, wie z.B.
Kupfer oder einer Kupferlegierung, gefertigt sein.
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Das
kronenförmige
Wärmeleitblech 61 weist mehrere
Zacken 63 auf, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
jeweils mit einer Federlasche 64 versehen sind. Die einzelnen
Federlaschen 64 entstanden durch entsprechendes Biegen
der einzelnen Zacken 63. Die Federlaschen 64 sind
außerdem
derart ausgeführt,
dass sie jeweils mit einem Bereich 65 an der Außenseite 29 der
Rohrfeder 28 und mit einem Bereich 66 an der Innenwand 6 des
Gehäuses 4 anliegen.
Die Federlaschen 64 sind ferner elastisch, um ein möglichst
permanentes Anliegen dieser Bereiche 65, 66 an
der Außenseite 29 der Rohrfeder 28 bzw.
an der Innenwand 6 des Gehäuses 4 sicher zu stellen.
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Die 4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Wärmeleitblechs 71,
das anstelle des in der 3 dargestellten Wärmeleitblechs 61 für den Piezoaktuator 1 verwendet
werden kann. Das in der 4 gezeigte Wärmeleitblech 71 ist
ebenfalls aus Aluminium gefertigt, wobei auch andere Werkstoffe geeignet
sind. Das Wärmeleitblech 71 wurde
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
aus einem Blech gestanzt und anschließend wurden aus dem ausgestanzten
Blech Ausnehmungen 72 ausgestanzt. Anschließend wurde
dieses mit den Ausnehmungen 72 versehene Blech wie in der 4 dargestellt
gebogen, sodass sich die Außenfläche des
ringförmigen
Wärmeleitblechs 71 nach
außen
wölbt.
Das Wärmeleitblech 71 ist
ebenfalls elastisch und presst sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels aufgrund
eines Schlitzes 73 in die Nut 25 des Gehäuses 4.
Außerdem
ist das Wärmeleitblech 71 längs seines
Umfangs nach außen
gewölbt,
wodurch es sowohl gegen die Außenseite 29 der
Rohrfeder 28 als auch gegen die Innenwand 6 des
Gehäuses 4 drückt.
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Die 5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Wärmeleitblechs 81,
das anstelle der Wärmeleitbleche 61, 71 für den Piezoaktuator 1 verwendet
werden kann. Das in der 5 gezeigte Wärmeleitblech 81 ist
ebenfalls aus Aluminium gefertigt, wobei auch andere Werkstoffe
geeignet sind. Das Wärmeleitblech 81 wurde
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
aus einem Blech gestanzt und anschließend wurden aus dem ausgestanzten
Blech Ausnehmungen 82 ausgestanzt. Anschließend wurde
dieses mit den Ausnehmungen 82 versehene Blech wie in der 5 dargestellt
gebogen, sodass sich die Außenfläche des
ringförmigen
Wärmeleitblechs 81 nach
innen wölbt.
Das Wärmeleitblech 81 ist
ebenfalls elastisch und presst sich im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
aufgrund eines Schlitzes 83 in die Nut 25 des
Gehäuses 4.
Außerdem
ist das Wärmeleitblech 81 längs seines
Umfangs nach innen gewölbt,
wodurch es sowohl gegen die Außenseite 29 der
Rohrfeder 28 als auch gegen die Innenwand 6 des
Gehäuses 4 drückt.
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Um
die Konvektion zwischen dem Gehäuse 4 und
der Luft der Umgebung zu erhöhen,
weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Piezoaktuator 1 einen
an der Außenwand 5 des
Gehäuses 4 angeordneten
und in der 6 näher dargestellten optionalen
Kühlkörper 32 auf,
der im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels mit Schrauben 33 an
der Außenwand 5 des
Gehäuses 4 angeschraubt
ist.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
handelt es sich bei dem Kühlkörper 32 um
einen massiven Kühlkörper insbesondere
aus Aluminium, Kupfer oder einer Kupferlegierung. Der Kühlkörper 32 hat
im Wesentlichen die Form eines zylinderförmigen Rohres, dessen Innendurchmesser 35 im Wesentlichen
dem Außendurchmesser
des rohrförmigen
Gehäuses 4 entspricht.
Der Kühlkörper 32 weist
außerdem
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ringförmig
ausgebildete Kühlrippen 34 auf,
die die Oberfläche
des Kühlkörpers 32 vergrößern.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wurde der Kühlkörper 32 aus
einem zylinderförmigen
Rohr mit dem Innendurchmesser 35 und einem Außendurchmesser 36 gefertigt,
indem die Kühlrippen 34 in
dieses Rohr gefräst
wurden.
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Des
Weiteren ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels die Innenwand 37 des
Kühlkörpers 32 mit
einer Wärmeleitpaste
versehen.
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Die 7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines optionalen Kühlkörpers 38,
der anstelle des in der 6 dargestellten Kühlkörpers 32 an
die Außenwand 5 des
Gehäuses 4 des
Piezoaktuators 1 befestigt werden kann. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wurde der Kühlkörper 38 aus einem
Blech gestanzt und anschließend,
wie in der 7 dargestellt, sternförmig, allgemein
ringförmig, gebogen.
Dadurch weist der Kühlkörper 38 einen Spalt 39 auf.
Durch diese Ausgestaltung ist der Kühlkörper 38 elastisch
und insbesondere bezüglich
seines Radius federnd ausgeführt.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist der Kühlkörper 38 insbesondere
derart gebogen, dass dessen Innenradius 40 etwas kleiner
als der Außenradius
des Gehäuses 4 des
Piezoaktuators 1 ist. Dadurch drückt der Kühlkörper 38 mit seiner
Innenwand 41 automatisch gegen die Außenwand 5 des Gehäuses 4.
Dadurch werden im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels auch unterschiedliche
thermische Dehnungen des Kühlkörpers 38 und
des Gehäuses 4 ausgeglichen,
wodurch ein relativ guter Kontakt zwischen der Innenwand 41 des
Kühlkörpers 38 und
der Außenwand 5 des
Gehäuses 4 entsteht.
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Für einen
verbesserten Halt des Kühlkörpers 38 am
Gehäuse 4 weist
die Außenwand 5 des
Gehäuses 4 im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
eine in der 1 nicht näher dargestellte ringförmige Nut
auf. Die Nut weist eine Tiefe von weniger als einen Millimeter bis
wenige Millimeter auf und hat eine Höhe, die der Höhe 42 des
Kühlkörpers 38 entspricht.
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Aufgrund
der speziellen Ausgestaltung des Kühlkörpers 38 ergeben sich
mehrere Kühlrippen 43 in
Gestalt der "Zacken" des sternförmigen Kühlkörpers 38.
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Die 8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines weiteren optionalen Kühlkörpers 44,
der anstelle der Kühlkörper 32, 38 an
die Außenwand 5 des
Gehäuses 4 des
Piezoaktuators 1 angeordnet werden kann. In der 8 ist
der Kühlkörper 44 nur teilweise
dargestellt.
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Der
Kühlkörper 44 ist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ebenfalls aus einem Blech gestanzt und ringförmig gebogen. Durch das ringförmige Biegen
hat der Kühlkörper 44 ebenfalls
eine federnde Wirkung, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
bewirkt, dass der Kühlkörper 44 mit
seiner Innenwand 45 gegen die Außenwand 5 des Gehäuses 4 drückt. Um
eine erhöhte
Wärmeableitung
zu erreichen, weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
der Kühlkörper 44 mehrere Kühlrippen 46 auf.
Diese wurde im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels teilweise aus
dem für den
Kühlkörper 44 verwendeten
Blech herausgeschnitten und anschließend aus der durch das Blech definierten
Ebene herausgebogen. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sind die einzelnen Kühlrippen 46 derart
aus der Ebene des Blechs herausgebogen, sodass diese in etwa einen
Winkel von 90° mit
der Ebene des Blechs einschließen.
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Die 9 bis 11 zeigen
schematisch die Herstellung eines weiteren optionalen Kühlkörpers 50,
der anstelle der Kühlkörper 32, 38, 44 an
die Außenwand 5 das
Gehäuse 4 des
Piezoaktuators 1 angeordnet werden kann. Zunächst wird
ein aus einem nicht näher
dargestellten Blech ein in der 9 gezeigtes
Blech 51 herausgestanzt. Anschließend wird das Blech 51 im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
mit mehreren Schlitzen 52 versehen. Die Schlitze 52 werden
z.B. in das Blech 51 gestanzt.
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Anschließend wird
das Blech 51 ringförmig gebogen,
wie dies in der 10 gezeigt ist. Dadurch entsteht
ein ringförmiger
Kühlkörper 53 mit
einem Schlitz 54. Der Kühlkörper 53 kann
auch für
den Piezoaktuator 1 verwendet werden. Durch das Biegen des
Blechs 51 ist der Kühlkörper 53 elastisch
und drückt,
wenn an der Außenwand 5 des
Gehäuses 4 des
Piezoaktuators 1 befestigt, gegen die Außenwand 5 des
Gehäuses 4.
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Um
den Kühlkörper 50 zu
erhalten, wird im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Kühlkörper 53 in
Pfeilrichtungen von in der 11 gezeigten
Pfeilen 55, 56 gestaucht.