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Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Verfahren zur Festlegung von, eine Welle lagernden Kugellagern
mit je einem Innenring und einem Außenring, mit einem die Welle
führenden
Einbauteil, wobei die Kugellager axial hintereinander positioniert
sind.
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Verfahren
der in Rede stehenden Art sind bekannt. Hierbei werden die Außenringe
der Kugellager unter Einhaltung der axialen Distanz bspw. in Kunststoff
eingespritzt. Kugeln, Käfig
und Innenringe werden hiernach montiert. Abschließend wird
ein so gefertigtes Einbauteil auf die zu führende Welle aufgezogen.
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Eine
Einfettung der Lagerkugeln ist erst nach einem Umspritzen der Außenringe
möglich,
da die recht hohen Verarbeitungstemperaturen im Spritzgussprozess
viele der Schmiermittel, insbesondere der für den Betrieb in Geräten zur
Lebensmittelbereitung vorgesehenen Schmiermittel schädigen würden. Zudem
ist die axiale Ausrichtung beim Einspritzen der Lager in Kunststoff
aufwändig.
Darüber
hinaus kann es zu einem Verzug im Kunststoffteil kommen. Auch zeigt
die Praxis, dass ein Außenring
eines Standardlagers beim Umspritzen deformiert werden kann.
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Im
Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine
technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Verfahren
der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.
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Diese
Problematik ist zunächst
und im wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Kugellager zunächst in Richtung zueinander
durch eine aufgesteckte Hülse
distanziert werden und sodann jedenfalls im Bereich ihrer Außenringe
unter Überdeckung
auch der Hülse
mit Kunststoff umspritzt werden. Zufolge dieses vorgeschlagenen
Verfahrens ist eine Festlegung von axial zueinander distanziert
angeordneten Kugellagern erreicht, die keine gesonderte Verdrehsicherung
im Bereich des Lageraußenringes
aufweisen müssen.
Die Kugellager können
zufolge des vorgeschlagenen Verfahrens mit beliebigem Schmiermittel
befüllt
sein, da eine Umspritzung mit Kunststoff nicht in unmittelbarem,
großflächigem Kontaktbereich
zu dem jeweiligen Kugellager erfolgt. Die Kugellager werden zunächst durch
eine aufgesteckte Hülse
zueinander distanziert, so weiter bevorzugt infolge einer Presspassung
zwischen Kugellager-Außenring
und zugeordneter, weiter bevorzugt abgestufter Wandung der Distanzhülse. Demzufolge ist
eine von Temperaturschwankungen im Betrieb/bei Nutzung unabhängige Sicherung
gegen Verdrehen des Außenringes
geschaffen. Solche Temperaturschwankungen können insbesondere bei unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten von Kugellager-Außenring und aufnehmendem Bereich
Störungen
hervorrufen. Die Hülse überfängt weiter
bevorzugt im Rahmen des vorgeschlagenen Verfahrens unter Ausbildung
einer axialen Innenschulter radial den Außenwandbereich des Außenringes,
demzufolge bei der weiteren Umspritzung mit Kunststoff keine Deformation
des Lagers, insbesondere des Außenringes
infolge des Spritzdruckes erfolgen kann. Vielmehr wird die distanzerbringende
Hülse mit
Kunststoff überspritzt,
wobei weiter die Spritzform so gewählt sein kann, dass der aufgebrachte
Kunststoff nach Auskühlung
zugleich eine weitere axiale Sicherung der Kugellager erbringt,
so nämlich
insbesondere die Sicherung nach axial außen, während die Hülse die gegensinnige axiale
Sicherung nach innen übernimmt.
In bevorzugter Ausgestaltung wird die Hülse vollständig von dem Kunststoffmaterial
umgeben.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren nach den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1. Um ein Verfahren der in Rede
stehenden Art weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass eine
die Kugellager aufneh mende Hülse
mit Kunststoff umspritzt wird und sodann die Kugellager in die Hülse eingebracht
werden. Auch zufolge dieses Verfahrens können Kugellager mit beliebigem Schmiermittel
befüllt
sein, da keine unmittelbare Umspritzung mit Kunststoff erfolgt.
Zudem ist auch keine gesonderte Verdrehsicherung im Bereich des
Lageraußenringes
nötig,
da wie bevorzugt vorgesehen zumindest der die Kugellager-Außenringe
aufnehmende Bereich der Hülse
materialmäßig angepasst ist
an den Ausdehnungskoeffizienten der Außenringe. Der bevorzugte Presssitz,
der nach dem Umspritzen der Hülse
eingebrachten Kugellager eingenommen wird, bleibt auch während des
Betriebs bzw. bei Nutzung des Einbauteils erhalten.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 1 und/oder
in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 2 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung
von Bedeutung sein.
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So
ist weiter bevorzugt durch das Umspritzen zugleich das Einbauteil
hergestellt. Letzteres ist beispielsweise formangepasst an einen
das Einbauteil aufnehmenden Aufnahmebereich. So kann weiter beispielsweise
das Einbauteil einen ausgehend von einem die Hülse überfangenden zylindrischen
Abschnitt radial abragenden Kragen aufweisen, der eine Stützfläche ausformt.
Weiter können
dem Einbauteil radial abragende Hintergriffabschnitte angeformt
sein, so zur Ausbildung eines Bajonettverschlusses. In weiter bevorzugter
Ausgestaltung ist das Einbauteil und hiervon abhängig auch die Größe der Kugellager
gewählt
zur Anordnung in einem Haushaltsgerät, so beispielsweise in einer
Küchenmaschine,
weiter beispielsweise in einem Rührgefäß einer
Küchenmaschine,
wobei die durch das Einbauteil geführte Welle dem Antrieb eines
Rührwerks dient.
In weiter bevorzugter Ausgestaltung greift die Hülse nur an den Außenringen
der Kugellager an, so weiter bevorzugt radial außen, den Außenringmantel überdeckend.
Die zur Einhaltung des axialen Abstandes der Kugellager zueinander
ausgeformte Stufe der Hülse
ist bevorzugt in radialer Richtung so bemessen, dass dieses Radialmaß kleiner
ist als die radiale Breite des Außenringes, so bspw. etwa der
halben radialen Stärke
des Kugellager-Außenringes entspricht.
Der radiale Übergriff
des umspritzten Kunststoffteils über
den axial äußeren Stirnringabschnitt
des Außenringes
entspricht auch bevorzugt maximal dem halben Radialmaß des Außenringes, demzufolge
nur eine relativ kleine Wärmebrücke im Zuge
der Einspritzung des Kunststoffes gegeben ist. Der erkaltete Kunststoff
wirkt nicht negativ, insbesondere in radialer Richtung auf den Außenring
ein. Vielmehr ist durch die rein axiale Überdeckung des Außenringes
im Zuge der Erkaltung eine Beaufschlagung des Außenringes in den Presssitz
der Hülse
unterstützt.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung werden die Hülse und das umspritzte Kunststoffteil
zueinander verdrehgesichert, so weiter insbesondere durch konstruktive
Maßnahmen.
Diesbezüglich
wird weiter vorgeschlagen, dass die Verdrehsicherung durch eine
Abflachung und/oder durch Formschlusseingriff erreicht wird.
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Die
Erfindung betrifft zudem ein Einbauteil beispielsweise einer Küchenmaschine
mit einer Welle, wobei die Welle mittels zweier axial hintereinander positionierter
Kugellager mit jeweils einem Innenring und einem Außenring
gelagert ist.
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Derartige
Einbauteile sind bekannt, so beispielsweise als auswechselbares
Einbauteil eines Rührgefäßes einer
Küchenmaschine,
welches Einbauteil über
die geführte
Welle ein Rührwerk
in dem Rührgefäß haltert.
Ein solches Einbauteil ist weiter in bekannter Weise, so beispielsweise
durch Ausbildung eines Bajonettverschlusses oder dergleichen, abnehmbar,
so weiter beispielsweise zu Reinigungs- oder Austauschzwecken.
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Um
ein Einbauteil der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich
einer Verdrehsicherung der Kugellager in dem Einbauteil unter weiterer
Berücksichtigung
einer Befüllung
der Kugellager mit einem beliebigen Schmiermittel weiter zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass die Kugellager durch eine erste Hülse in Axialrichtung
positioniert sind, wobei die erste Hülse mit den Lagerringen, an
denen sie angreift, lediglich steckverbunden, bevorzugt pressverbunden ist
und dass eine zweite Hülse
vorgesehen ist, welche durch Umspritzen der ersten Hülse erzeugt
ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Einbauteil geschaffen,
welches mit Standardlagern ohne Verdrehsicherung auf dem Lageraußenring
versehen werden kann, welche Kugellager weiter mit beliebigen Schmiermitteln
befüllt
sein können.
Die Lageraußenringe
sind unabhängig
von Temperatureinflüssen,
die insbesondere bei unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
Störungen
hervorrufen können,
gegen Verdrehen gesichert und in axialer Ausrichtung in dem Einbauteil
in Richtung aufeinander zu sicher distanziert. Dadurch bedingt,
dass die erste Hülse
zunächst
als Fertigteil vorliegt und die Kugellager mit dieser Hülse steckverbunden
werden, so beispielsweise unter Ausbildung von Presspassungen und weiter
die zweite Hülse
so gefertigt wird, dass diese die erste Hülse umspritzt, werden Deformationen
der Lager vermieden, so wie es beim direkten Umspritzen durch den
Spritzdruck erfolgen kann. Auch ist die Hitzeeinwirkung im Zuge
des Spritzvorganges auf die Kugellager auf ein Minimum reduziert,
was die Verwendung beliebiger Fettsorten ohne Berücksichtigung
der Verarbeitungstemperaturen des Kunststoffes erlaubt. Auch können beliebige
Kunststoffe ohne Einschränkungen
hinsichtlich der Verarbeitungstemperatur mit Blick auf die zulässige Grenztemperatur des
verwendeten Schmiermittels Verwendung finden. Die Kugellager sind
durch die erste Hülse
exakt zueinander positioniert, demzufolge diese genaue axiale Ausrichtung
der Kugellager zueinander unabhängig
ist von der Kunststoffverarbeitung und den Kunststoffeigenschaften.
Des Weiteren kann der Bereich zwischen den Kugellagern, der durch
die erste Hülse
dichtend umfasst ist, als Lager für ein zusätzliches Fettdepot genutzt
werden, welches Fett beispielswei se vor Eintreiben des zweiten Kugellagers in
die Hülse
eingebracht sein kann. Es kann entsprechend eine aus Kugellagern
und erster Hülse
geschaffene Einheit vorbereitet sein, die abschließend zur
Bildung der zweiten, radial äußeren Hülse mit Kunststoff
umspritzt wird. Alternativ kann auch erst die unbestückte erste
Hülse mit
Kunststoff umspritzt sein, wonach erst die Kugellager in die erste
Hülse eingepresst
werden.
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Die
durch die zweite Hülse
geschaffene Sicherung in Richtung nach axial außen kann durch eine vollständige Umspritzung
der Kreisfläche,
insbesondere der Kreisfläche
der zugeordneten Außenringe
erreicht sein. Denkbar ist diesbezüglich auch eine partielle Überspritzung
der entsprechenden Kreisringflächen,
um so weiter die Wärmebrücken während des
Spritzvorganges zu reduzieren.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruchs 7 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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In
einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass
die erste und/oder zweite Hülse
nur an den Außenringen
der Kugellager angreift. Die erste, das heißt radial innere Hülse, in welche
die Kugellager eingepresst werden, kann Anschlagflächen ausformen,
die sich nach radial innen erstrecken, um so eine axiale Sicherung
der Kugellager in Richtung aufeinander zu zu bieten. Bezüglich der
zweiten, an- bzw. umspritzten Hülse
ist wegen der starken Temperatureinwirkung im Zuge des Spritzvorganges
kein Kontakt zu den Kugellagern, gegebenenfalls nur ein flächenmäßig geringer
Kontakt zu den Außenringen
der Kugellager vorgesehen. So kann weiter die zweite Hülse die
Kugellager axial in Richtung voneinander weg haltern, so insbesondere
durch Übergriff
an den Außenringen
in axialer Richtung.
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Die
zweite Hülse
bildet zumindest teilweise auch die Außenkontur des Einbauteils;
dient entsprechend nicht nur der axialen Sicherung der Kugellager in
Richtung voneinander weg, sondern darüber hinaus auch der Ausbildung
von beispielsweise Halterungsausformungen, mit denen die zu führende Welle über das
Einbauteil festlegbar ist.
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Die
erste und die zweite Hülse
sind zueinander verdrehgesichert. Dies kann in einfachster Weise durch
Verschweißung
oder Verklebung der beiden Hülsen
zueinander erreicht sein. Bevorzugt wird eine Ausgestaltung, bei
welcher die Verdrehsicherung durch eine Abflachung und/oder durch
Formschlusseingriff erreicht ist. So kann beispielsweise die innere,
das heißt
die erste Hülse
im Grundriss eine von einer Kreisform abweichende Form aufweisen.
Auch kann diese erste Hülse
Nuten oder radiale Vorsprünge
besitzen, die entsprechend vom Kunststoffmaterial der zweiten Hülse umfasst
bzw. ausgefüllt
werden.
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Der Übergriff
der zweiten Hülse über ein
Kugellager beträgt
bevorzugt weniger als die Hälfte
der Radialerstreckung des Außenringes,
das heißt
weniger als die Hälfte
der Ringstärke,
wobei weiter der Übergriff
der zweiten Hülse über ein
Kugellager umlaufend oder auch nur partiell über den Umfang verteilt vorgesehen
sein kann. Sowohl die erste Hülse als
auch die zweite Hülse
stehen nicht unmittelbar mit der Welle in Kontakt. So sind bevorzugt
insbesondere axial außen,
die Kugellager überdeckende
Dichtscheiben vorgesehen, die in axial über die erste Hülse hinausragenden,
zylindrischen Abschnitten der zweiten Hülse steck- und/oder klebegehaltert
sind.
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Die
erste Hülse
ist angepasst an den Ausdehnungskoeffizienten des Kugellager-Außenringes, besteht
bevorzugt aus einem Metallwerkstoff. Die durch Umspritzen der ersten
Hülse geschaffene zweite
Hülse besteht
aus einem Kunststoffmaterial, so insbesondere aus Polyamid.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in
einer Seitenansicht eine Küchenmaschine
mit einem Rührgefäß, in welchem
Rührgefäß eine Welle
für ein
Rührwerk
mittels eines Einbauteils gehaltert ist;
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2 den
Sockelbereich des Rührgefäßes und
die das Rührgefäß aufnehmende
Aufnahme der Küchenmaschine
in einer Schnittdarstellung;
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3 in
einer perspektivischen, partiell geschnittenen Darstellung das Einbauteil
mit der durch diese geführten
Welle.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zu 1 eine Küchenmaschine 1 mit
einem in einer Aufnahme 2 aufgenommenen Rührgefäß 3.
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Bodenseitig
des Rührgefäßes 3 ist
ein Rührwerk 4 vorgesehen.
Dieses wird über
einen in der Küchenmaschine 1 vorgesehenen
Elektromotor 5 angetrieben.
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Der
Elektromotor 5 und gegebenenfalls eine vorgesehene Heizung
werden über
Schalter 6, welche in einem Bedienfeld 7 integriert
sind, gesteuert. Das Rührgefäß 3 mitsamt
dem Rührwerk 4 ist
aus der Aufnahme 2 der Küchenmaschine 1 entnehmbar, wozu
die Kraftübertragung
von Elektromotor 5 auf Rührwerk 4 als Steckkupplung 8 ausgebildet
ist.
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Das
rührgefäßseitige
Rührwerk 4 ist
an einer den Boden 9 des Rührgefäßes 3 zentral durchsetzenden
Welle 10 gehaltert. Diese Welle 10 formt unterseitig
des Bodens 9 ein drehfestes Kupplungsende 11 aus,
zum Eingriff in eine entsprechend angepasst ausgeformte Kupplungsaufnahme 12 der
Motorwelle 13.
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Die
Welle 10 ist an dem Rührgefäß 3 bzw.
an dem kalottenartig eingezogenen Boden 9 mittels eines
Einbauteils 14 festgelegt. Dieses Einbauteil 14 ist zentral
durchsetzt von der Welle 10, welch letztere wiederum mittels
zweier in Axialrichtung zueinander distanzierter Kugellager 15, 16 in
dem Einbauteil 14 geführt
ist.
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Der
axiale, das heißt
in Axialerstreckung der Welle 10 gemessene Abstand der
Kugellager 15 und 16 zueinander ist im wesentlichen
definiert durch einen radial erweiterten Abschnitt 17 der
Welle 10. An den sich am Übergang von diesem radial erweiterten Abschnitt 17 zu
den benachbarten Wellenabschnitten ergebenden Ringstufen schließen im montierten Zustand
die Kugellager 15 und 16 an.
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Die
Festlegung der Welle 10 über die Kugellager 15 und 16 erfolgt
zunächst
durch Aufziehen eines ersten Kugellagers 15 auf einen Wellenabschnitt bis
zur Ringanschlagfläche
des radial erweiterten Abschnitts 17. Hiernach wird die
Wellen-/ Kugellager-Einheit in eine aus demselben Metallwerkstoff wie
die Kugellager-Außenringe
bestehende Hülse 18 eingepresst,
deren Innendurchmesser etwa dem 1,5 bis 2-Fachen des Wellendurchmessers
entspricht. Jeweils endseitig formt die Hülse 18 eine innenwandig
radial sich erweiternde Aufnahme 19 aus. Die axiale Tiefe
dieser Aufnahmen 19 entspricht im wesentlichen der in selber
axialer Richtung gemessenen Dicke der Kugellager 15, 16 bzw.
konkret der in dieser Richtung gemessenen Dicke der jeweiligen Außenringe 20 der
Kugellager 15, 16.
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Die
radiale Stärke
der durch die Aufnahme 19 ausgeformten Ringstufe, das heißt der Differenzbetrag
der Innenradien im Bereich einer Aufnahme 19 und im mittleren
Bereich zwischen den Aufnahmen 19 beträgt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa der Hälfte
der in radialer Richtung gemessenen Stärke eines Außenringes 20,
so dass die nach axial innen weisende Ringfläche eines Außenringes 20 teilweise
vom Material der Hülse 18 überdeckt
ist.
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Der
Innenring 21 des auf die Welle 10 aufgeschobenen
Kugellagers 15 ist in üblicher
Weise drehfest auf der Welle 10 gehaltert. Auch der Außenring 20 ist
drehfest gehaltert, wozu dieser in Art einer Presspassung in der
zugeordneten Aufnahme 19 der Hülse 18 einsitzt.
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Der
durch die Hülse 18 geschaffene
und im Montagezustand axial von den Kugellagern 15 und 16 begrenzte
Raum wird mit einem Schmiermittel befüllt.
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Über das
durch die Hülse 18 und
anderendig über
die Hülse 18 hinausragende
Wellenende wird hiernach das zweite Kugellager 16 aufgezogen,
wonach auch hier dieses anschlagbegrenzt einerseits an dem radial
erweiterten Abschnitt 17 der Welle 10 und andererseits
an der durch die zugeordnete Aufnahme 19 der Hülse 18 ausgeformten
Ringstützfläche anliegt.
Auch dieses Kugellager 16 ist sowohl außenring- als auch innenringseitig
drehfest an dem jeweils zugeordneten Festlegungsteil (Welle bzw.
Hülse)
gehaltert.
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Durch
die endseitigen Aufnahmen 19 der Hülse 18 sind die Kugellager 15 und 16 in
Axialrichtung aufeinander zu distanziert festgelegt.
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Die
Wellen-/Hülsen-Einheit
wird mit Kunststoff insbesondere mit Polyamid oder ähnlichem
umspritzt, zur Ausformung des Einbauteiles 14. Hierdurch
ist eine zweite, radial äußere Hülse 22 geschaffen,
die zunächst
hohlzylindrisch mit kreisförmigem
Grundriss gebildet ist. Diese zweite Hülse 22 ist etwa mittig
in axialer Erstreckung mit einem radial nach außen abragenden Kragen 23 versehen.
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Nach
radial innen ragen vom zylindrischen Abschnitt der Hülse 22 ausgehend
zwei in axialer Richtung zueinander distanzierte Ringkragen 24 ein, deren
axialer Abstand zueinander definiert ist durch die axiale Länge der
umspritzten Hülse 18,
so dass sich die Ringkragen 24 jeweils über die Ringstirnflächen der
Hülse 18 setzen.
Das radiale Erstreckungsmaß dieser
Ringkragen 24 ist so gewählt, dass diese die zugeordnete
Stirnfläche
der Außenringe 20 der Kugellager 15, 16 teilweise,
sowie die Anschlagstufenfläche
der hülsenseitigen
Aufnahmen 19 überdecken,
womit eine axiale Sicherung der Kugellager 15, 16 voneinander
weg erreicht ist. Auch die innere Hülse 18 ist hierdurch
festgelegt.
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Das Übergriffmaß des Ringkragens 24 der zweiten
Hülse 22 über den
Außenring 20 des
jeweiligen Kugellagers entspricht weniger als dem Dickenmaß des Außenringes 20,
so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa einem Fünftel
des radialen Dickenmaßes.
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Der
Spritzdruck sowie die Spritztemperatur wirkt zufolge der zuvor die
Kugellager 15, 16 zumindest radial überdeckenden
Hülse 18 nicht
direkt auf die Kugellager 15, 16 ein, womit einer
Deformation der Kugellager 15, 16 entgegengewirkt
ist und womit weiter in den Kugellagern und darüber hinaus gegebenenfalls auch
in dem zwischen den Kugellagern 15, 16 geschaffenen
Ringraum 25 ein Fettdepot vorgesehen werden kann.
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Jeweils
abgewandt den Kugellagern 15, 16 geht der zylindrische
Abschnitt der zweiten Hülse 22 in
axialer Richtung über
den jeweiligen Ringkragen 24 hinaus, zur Ausbildung eines
jeweils endseitigen Aufnahmeabschnittes 26, in welche jeweils
eine Dichtung 27, welche zentral durchsetzt ist von der Welle 10,
eingepasst ist.
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Die
beiden Hülsen 18 und 22 sind
zueinander verdrehgesichert, wozu eine Formschlussverbindung der
beiden Teile zueinander vorgesehen ist. Hierzu weist die die Kugellager 15, 16 kraftschlüssig aufnehmende
radial innere Hülse 18 auf
der äußeren Mantelfläche eine
spiralförmig
um die Wellenachse x verlaufende Nut 28, in die das Kunststoffmaterial
der Hülse 22 eingreift.
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Alternativ
zu der beschriebenen Montage kann die Hülse 18 auch unbestückt mit
Kunststoff umspritzt sein, wonach die Kugellager 15 und 16 hiernach
zusammen mit der Welle eingepresst werden.
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Das
so geschaffene Einbauteil 14 wird von oben, das heißt vom Gefäßinnenraum
her durch den Gefäßboden 9 gesteckt,
wozu der Boden 9 eine entsprechend ausgebildete zentrale Öffnung 29 besitzt. Gefäßraumseitig
sitzt das Einbauteil 14 flächig mit dessen Kragen 23 auf
dem Boden 9 auf.
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Bodenunterseitig
ist unter Einspannung eines weiter vorgesehenen konzentrisch zur
Achse x angeordneten Gefäßfußes 30 eine
Verspannung des Einbauteils 14 und somit des gesamten Rührwerkes 4 vorgesehen,
wozu ein bajonettartiger Verschluss ausgebildet ist. Die mit einem
entsprechenden Überwurfteil 31 zusammenwirkenden
Rastnasen 32 sind an dem Einbauteil 14, konkret
an der äußeren Hülse 22 angeformt
und durch radial nach außen
abragende, im Bereich des unteren, dem Kupplungsende 11 zugeordneten
Endabschnitts ausgebildete Vorsprünge erreicht.
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Das
Rührwerk 4 ist
zu Reinigungs- oder Austauschzwecken vom Boden 9 des Rührgefäßes 3 lösbar.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.