DE102006025263B3 - Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug weist einen Sauerstoffdruckbehälter auf, welcher mit zumindest einer Sauerstoffmaske leitungsverbunden ist. In der Leitungsverbindung zwischen dem Sauerstoffdruckbehälter und der Sauerstoffmaske sind Mittel zum Verschließen und Öffnen des Sauerstoffdruckbehälters, Mittel zum Druckmindern, eine Druckregeleinrichtung sowie eine Strömungsdrossel vorgesehen. Weiter weist die Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung eine Steuereinrichtung auf. Ein steuerbares Absperrventil bildet die Mittel zum Verschließen und Öffen des Sauerstoffbehälters, die Mittel zum Druckmindern und einen Teil der Druckregeleinrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Es sind Sauerstoffnotversorgungssysteme für Flugzeuge bekannt, bei denen in einer Druckgasflasche gespeicherter Sauerstoff über eine Leitungsverbindung zumindest einer Sauerstoffmaske zugeführt wird. Die dabei verwendeten Druckgasflaschen werden von einem manuell betätigbaren Absperrventil verschlossen, dem ein Druckminderer nachgeschaltet ist. In der Leitungsverbindung zwischen Druckgasflasche und Sauerstoffmaske ist eine Druckregeleinrichtung angeordnet, welche den von dem Druckminderer abgesenkten Sauerstoffdruck anschließend auf den Bedarfsdruck herunterregelt, den eine der Sauerstoffmaske vorgeschaltete Strömungsdrossel benötigt, um der Sauerstoffmaske den benötigten „Constant Flow" zukommen zu lassen. Nachteilig stellen das Absperrventil, der Druckminderer und die Druckregeleinrichtung sowie die Anschlüsse dieser Bauteile in der Leitungsverbindung eine Vielzahl von möglichen Leckagestellen dar, die es erforderlich machen, den Befüllungsgrad der Druckgasflasche in verhältnismäßig kurzen Abständen zu überprüfen.
  • Daneben ist aus WO 03/068 317 A1 eine Sauerstoffnotversorgungseinrichtung bekannt, mit der Flugzeuginsassen sowohl sauerstoffangereicherte Luft aus einer Luftzerlegungsvorrichtung als auch Sauerstoff aus Sauerstoffdruckbehältern zugeführt wird. Die Sauerstoffdruckbehälter sind über eine Regeleinrichtung und eine sich daran anschließende Leitungsverbindung mit Sauerstoffmasken leitungsverbunden, wobei den Sauerstoffmasken jeweils Strömungsdrosseln vorgeschaltet sind.
  • FR 2 858 560 A1 beschreibt eine Sauerstoffversorgung, bei der einer Sauerstoffflasche ein Druckminderer nachgeschaltet ist. Abströmseitig des Druckminderers ist eine steuerbare Regeleinrichtung vorgesehen, mit der der Sauerstoff auf einen Mitteldruck entspannt wird.
  • In DE 1 573 124 A wird ein Höhenatemgerät beschrieben, bei dem einer Sauerstoffquelle ein Sauerstoffzuführventil nachgeschaltet ist. Dieses Sauerstoffzuführventil ist mit einer elektronischen Steuereinrichtung signalverbunden und öffnet oder schließt eine von der Sauerstoffquelle ausgehende Versorgungsleitung. Darüber hinaus dient das Sauerstoffzufuhrventil zur Druckminderung.
  • Gemäß US 2005/0 126 571 A1 können solche Sauerstoffzufuhrventile als Magnetventile ausgebildet sein, wobei US 3 245 652 Magnetventile beschreibt, die als Kugelventile ausgebildet sind.
  • Weiter sind Sauerstoffnotversorgungssysteme bekannt, bei denen der Sauerstoffauslass eines Sauerstoffbehälters mit einer aufgeschweißten Metallmembran verschlossen ist. Im Einsatzfall wird diese Membran durchstoßen und so eine Leitungsverbindung zu einer Druckregeleinheit mit Strömungsdrossel und einer nachfolgenden „Constant Flow" – Sau erstoffmaske hergestellt. Dabei wird der Sauerstoffdruck von einem in der Leitungsverbindung angeordneten Druckminderer zunächst verringert und anschließend von einer dem Druckminderer nachgeschalteten Druckregeleinrichtung auf den an der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske erforderlichen Bedarfsdruck angepasst. Ein Nachteil eines solchen Sauerstoffnotversorgungssystems ist die große Ausbrenngefahr, infolge möglicher schnell oxydierender metallischer Bruchstücke, die beim Durchstoßen der Metallmembran entstehen können. Weiter nachteilig ist, dass der Innendruck bzw. der Befüllungsgrad des Sauerstoffbehälters bei diesen Sauerstoffnotversorgungssystemen nicht überprüfbar ist.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug zu schaffen, welche eine hohe Zuverlässigkeit aufweist, und in einfacher Weise gewartet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung.
  • Die erfindungsgemäße Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug weist einen Sauerstoffdruckbehälter auf, welcher mit zumindest einer Sauerstoffmaske leitungsverbunden ist. In der Leitungsverbindung zwischen dem Sauerstoffdruckbehälter und der Sauerstoffmaske sind Mittel zum Verschließen und Öffnen des Sauerstoffdruckbehälters, Mittel zum Druckmindern sowie eine Druckregeleinrichtung und eine Strömungsdrossel vorgesehen. Weiter weist die Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung eine Steuereinrichtung auf. Erfindungsgemäß bildet ein steuerbares Absperrventil die Mittel zum Verschließen und Öffnen des Sauerstoffbehälters, die Mittel zum Druckmindern und einen Teil der Druckregeleinrichtung.
  • So dient das Absperrventil nicht nur zum Öffnen und Verschließen des Sauerstoffdruckbehälters, sondern übernimmt bei entsprechender Ansteuerung auch die Aufgabe eines Druckminderers, wobei es den Sauerstoffdruck vorteilhaft nicht auf einen Zwischendruck, sondern direkt auf den an der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske erforderlichen Bedarfsdruck entspannt. Dabei dient das Absperrventil auch als ein Druckregelventil, mit dem der Sauerstoffdruck auch an einen beispielsweise flughöhenabhängigen Sollwert angepasst werden kann. Auf diese Weise schafft die Erfindung eine kompakte und verhältnismäßig leichte Sauerstoffversorgungsvorrichtung, bei der die Anzahl der erforderlichen Leitungsanschlüsse und pneumatischen Bauteile in der Leitungsverbindung zwischen Sauerstoffdruckbehälter und Sauerstoffmaske und damit die Anzahl möglicher Leckagestellen gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art deutlich geringer ist. Entsprechend weist die erfindungsgemäße Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen eine verbesserte Funktionssicherheit auf.
  • Das Absperrventil ist bei der erfindungsgemäßen Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung vorzugsweise direkt an einem Aus- und Einlassstutzen des Sauerstoffdruckbehälters angeordnet. Die Betätigung des Absperrventils erfolgt über die Steuereinrichtung, die zu diesem Zweck mit dem Absperrventil zumindest signalverbunden und vorteilhaft auch leitungsverbunden ist. Bei Betrieb der Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung wird das Absperrventil von der Steuereinrichtung nur in kurzen Zeitintervallen öffnend angesteuert. Hierdurch kann der Sauerstoffdruck ausgangsseitig des Absperrventils auf ein im Hinblick auf den Druck in dem Sauerstoffdruckbehälter beliebiges geringeres Druckniveau abgesenkt werden. Auf diese Weise nimmt das Absperrventil im Zusammenwirken mit der Steuereinrichtung die Funktion eines Druckminderers wahr, mit dem es bei entsprechender Ansteuerung möglich ist, den Sauerstoffdruck direkt auf den an der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske erforderlichen Bedarfswert zu regeln.
  • Zum Abgleich des erforderlichen Solldruckes ausgangsseitig des Absperrventils mit dem tatsächlich herrschenden Istdruck, ist zweckmäßigerweise ausgangsseitig des Absperrventils ein Drucksensor angeordnet. Dieser Drucksensor ist mit der Steuereinrichtung signalverbunden. Der Drucksensor erfasst den am Ausgang des Absperrventils herrschenden Sauerstoffdruck und leitet die Druckwerte in Form elektrischer Signale über eine elektrische Signalleitung an die Steuereinrichtung weiter. Über eine geeignete Soft- und/oder Hardware der Steuereinrichtung können dann auf der Grundlage dieser Werte die zur Erzielung des gewünschten Solldrucks erforderlichen Zeitintervalle bestimmt werden, in denen das Absperrventil von der Steuereinrichtung öffnend oder schließend angesteuert wird.
  • Um den an der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske zur Verfügung gestellten Sauerstoffdruck an die Flughöhe bzw. an den Kabinendruck anpassen zu können, ist die Steuereinrichtung vorzugsweise auch mit einem Umgebungsdrucksensor signalverbunden. Bei dieser Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung auf Grundlage der von dem Umgebungsdrucksensor ermittelten Umgebungsdruckwerte und dem ausgangsseitig des Rückschlagventils herrschenden Sauerstoffdruck, der von dem ausgangsseitig des Absperrventils angeordneten Drucksensor erfasst werden, die Öffnungszeiten des Absperrventils bestimmen, welche zur Erzielung des an der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske erforderlichen Bedarfdrucks erforderlich sind. Der Umgebungsdrucksensor kann beispielsweise im Inneren des Flugzeugs angeordnet sein und den Kabinendruck erfassen, es ist aber auch möglich, den Umgebungsdrucksensor so anzuordnen, dass er den Umgebungsdruck au ßenseitig des Flugzeugs aufnimmt. Daneben ist es natürlich auch möglich, den Höhenmesser des Flugzeuges an die Steuereinrichtung anzuschließen und die Öffnungszeiten des Absperrventils auf der Grundlage der ermittelten Höhenwerte zu bestimmen.
  • Das Absperrventil ist bei der erfindungsgemäßen Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung vorzugsweise als ein entsperrbares Rückschlagventil ausgebildet. Dieses Rückschlagventil ist vorteilhaft so ausgestaltet, dass der in dem Sauerstoffdruckbehälter herrschende Sauerstoffdruck einen Ventilkörper gegen einen Ventilsitz drückt und den Durchfluss durch das Ventil versperrt. Diese selbstsperrende Ausbildung des Rückschlagventils verhindert bei einem Versagensfall des Ventils vorteilhaft ein unbeabsichtigtes Ausströmen des Sauerstoffs aus dem Sauerstoffdruckbehälter. Daneben ermöglich diese Ausgestaltung ein einfaches Befüllen des Sauerstoffdruckbehälters durch Anschließen einer Sauerstoffdruckquelle an den Ausgang des Rückschlagventils. In diesem Fall drückt der Sauerstoffdruck der Sauerstoffdruckquelle den Ventilkörper von dem Ventilsitz weg, so dass der Sauerstoff durch das Rückschlagventil in den Sauerstoffdruckbehälter strömen kann. Wird die Sauerstoffzufuhr von der Sauerstoffdruckquelle zu dem Sauerstoffdruckbehälter unterbrochen, drückt der innerhalb des Sauerstoffdruckbehälters herrschende Sauerstoffdruck den Dichtkörper wieder in seine das Rückschlagventil sperrende Stellung gegen den Ventilsitz. In einem Einsatzfall kann das Rückschlagventil derart angesteuert werden, dass der Ventilkörper innerhalb des Rückschlagventils in eine das Ventil freigebende Stellung bewegt wird und der Sauerstoff so aus dem Sauerstoffdruckbehälter zu der Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske strömen kann.
  • Vorteilhaft ist das Absperrventil elektromagnetisch steuerbar. Hierbei weist das Ventil einen Elektromagneten auf, mit welchem die Stellkräfte des Absperrventils aufgebracht werden können. Dieser Elektromagnet kann entweder mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom beaufschlagt sein. Vorteilhaft ermöglicht diese Ausgestaltung des Ventils sehr kleine Schaltzeiten, die im Millisekundenbereich liegen. Hierdurch wird eine schnelle und exakte Druckregelung gewährleistet.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung sieht vor, dass das Ventil als ein Sitzventil und vorzugsweise als ein Kugelsitzventil ausgebildet ist. Insbesondere dann, wenn das Absperrventil als ein Kugelsitzventil ausgebildet ist, kann die Leitungsverbindung von dem Sauerstoffdruckbehälter zu der Sauerstoffmaske mit dem kugelförmigen Ventilkörper im Wesentlichen hermetisch verschlossen werden. Besonders bevorzugt ist das Absperrventil als ein elektromagnetisch gesteuertes Kugelsitzventil ausgebildet. Dabei ist eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei der der Sauerstoffdruck in dem Sauerstoffdruckbehälter in einer Verschließstellung einen ferromagnetischen, kugelförmigen Ventilkörper gegen einen Ventilsitz drückt und ein Elektromagnet vorgesehen ist, durch dessen Bestromung der Ventilkörper aus seiner den Durchfluss durch das Ventil versperrenden Stellung wegbewegt werden kann. Vorteilhaft ist das Sperren des Ventils so allein durch Abschalten des Elektromagneten möglich.
  • Vorteilhaft ist das Absperrventil derart ausgebildet, dass die Öffnungskraft des Ventils direkt proportional zu dem Innendruck des Sauerstoffdruckbehälters ist. Diese Ausbildung ermöglicht es, den Befüllungsgrad des Sauerstoffdruckbehälters zu überprüfen, ohne dass Sauerstoff aus dem Sauerstoffdruckbehälter verloren geht. Hierzu kann an dem Absperrventil eine solche Stellkraft ausgeübt werden, die knapp unterhalb der Stellkraft liegt, die zum öffnenden Stellen des Absperrventils bei einem in dem Sauerstoffdruckbehälter herrschenden zulässigen Minimaldruck erforderlich ist. Bei diesem Vorgehen ist ein Druckanstieg am Ausgang des Absperrventils ein Indikator dafür, dass der zulässige Minimaldruck in dem Sauerstoffdruckbehälter unterschritten ist. Wird an dem Ausgang des Absperrventils kein Druckanstieg registriert, ist dies ein Anzeichen für die ordnungsgemäße Befüllung des Sauerstoffdruckbehälters. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung sieht ein elektromagnetisch angesteuertes Absperrventil vor, das derart ausgebildet ist, dass die zum Öffnen des Ventils erforderliche Spannung an dem Elektromagneten des Absperrventils direkt proportional zu dem Innendruck des Sauerstoffdruckbehälters ist.
  • Zur Erhöhung seiner Funktionssicherheit ist das Absperrventil vorteilhaft redundant ausgebildet und weist zwei Druchströmwege auf, welche jeweils von einem Ventilkörper verschlossen werden. Alternativ ist es auch vorgesehen, in der Leitungsverbindung von Sauerstoffdruckbehälter und Strömungsdrossel vor der Sauerstoffmaske zwei parallele Leitungsstränge vorzusehen, die jeweils von einem Absperrventil verschlossen werden. Bei dieser Ausgestaltung kann das Absperrventil auch dann geöffnet werden, wenn einer der Ventilkörper nicht aus seiner den Durchfluss durch das Absperrventil verhindernden Stellung bewegt werden kann.
  • Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Figur zeigt eine Prinzipskizze einer Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug.
  • In der Figur ist ein Sauerstoffdruckbehälter 2 dargestellt. Dieser Sauerstoffdruckbehälter 2 weist einen offenen Aus- und Einlassanschluss 4 auf, an welchem ein als Rückschlagventil 6 ausgebildetes Absperrventil angeschlossen ist. Dabei greift ein erstes Anschlussteil 8 des Rückschlagventils 6 in den Aus- und Einlassanschluss 4 des Sauerstoffdruckbehälters 2 ein. An einem zweiten Anschlussteil 10 des Rückschlagventils 6 ist eine in der Figur nicht dargestellte Verbindungsleitung zu einer ebenfalls nicht dargestellten Strömungsdrossel und einer Sauerstoffmaske angeschlossen.
  • Das Rückschlagventil 6 ist als elektromagnetisch ansteuerbares Kugelsitzventil ausgebildet. Durch das Rückschlagventil 6 verläuft ein Strömungspfad 12 von dem ersten Anschlussteil 8 zu dem zweiten Anschlussteil 10, wobei sich der Querschnitt des Strömungswegs 12 innerhalb des Ventilgehäuses zu einer Ventilkammer 14 erweitert. Auf der dem zweiten Anschlussteil 10 zugewandten Seite ist der Querschnittsübergang von der Ventilkammer 14 zu dem Strömungsweg 12 konisch angefast. Dieser angefaste Bereich bildet einen Ventilsitz 16 für einen kugelförmig ausgebildeten Ventilkörper 18. Die Umfangsfläche der Ventilkammer 14 wird von einem ringförmigen Elektromagneten 20 gebildet. Dieser Elektromagnet 20 dient zum Stellen des Ventilkörpers 18, der aus einem ferromagnetischen Material besteht.
  • Die Bestromung des Elektromagneten 20 erfolgt über eine elektronische Steuereinrichtung 22, die über eine Leitung 24 mit dem Elektromagneten 20 elektrisch leitend verbunden ist.
  • Über eine Leitung 26 ist im Bereich des zweiten Anschlussteils 10 des Rückschlagventils 6 ein Drucksensor 28 mit dem Strömungsweg 12 leitungsverbunden. Dieser Drucksensor 28 ist derart ausgebildet, dass er den in dem Strömungsweg 12 im Bereich des zweiten Anschlussteils 10 herrschenden Sauerstoffdruck aufnimmt und in elektrische Signale umwandelt, welches er über eine Signalleitung 30 an die elektronische Steuereinrichtung 22 weiterleitet. Die elektronische Steuereinrichtung 22 ist über eine weitere Signalleitung 32 mit einem Umgebungsdrucksensor 34 signalverbunden. Dieser Umgebungsdrucksensor 34 ist in einem Kabinenbereich des Flugzeugs angeordnet und nimmt den innerhalb der Flugzeugkabine herrschenden Druck auf.
  • Auf Grundlage der von dem Drucksensor 28 und dem Umgebungsdrucksensor 34 erfassten Druckwerte werden von der elektronischen Steuereinrichtung 22 die Zeitintervalle zum Öffnen des Rückschlagventils 6 ermittelt und der Elektromagnet 20 über diese Zeitintervalle bestromt. Hierdurch wird der Ventilkörper 18 von dem Elektromagneten 20 angezogen, so dass er den Strömungsweg 12 durch das Rückschlagventil 6 frei gibt. Sobald die Bestromung des Elektromagneten 20 beendet wird, wird der Ventilkörper 18 durch den in dem Sauerstoffdruckbehälter 2 herrschenden Druck wieder gegen den Ventilsitz 16 gedrückt, so dass der Strömungsweg 12 durch das Rückschlagventil 6 versperrt ist.
  • 2
    Sauerstoffdruckbehälter
    4
    Aus- und Einlassanschluss
    6
    Rückschlagventil
    8
    Anschlussteil
    10
    Anschlussteil
    12
    Strömungsweg
    14
    Ventilkammer
    16
    Ventilsitz
    18
    Ventilkörper
    20
    Spule
    22
    Steuereinrichtung
    24
    Leitung
    26
    Leitung
    28
    Drucksensor
    30
    Signalleitung
    32
    Signalleitung
    34
    Umgebungsdrucksensor

Claims (8)

  1. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung für ein Flugzeug mit einem Sauerstoffdruckbehälter (2), welcher mit zumindest einer Sauerstoffmaske leitungsverbunden ist, wobei in der Leitungsverbindung Mittel zum Verschließen und Öffnen des Sauerstoffdruckbehälters, Mittel zum Druckmindern, eine Druckregeleinrichtung sowie eine vor der Sauerstoffmaske angeordnete Strömungsdrossel vorgesehen sind, und mit einer Steuereinrichtung (22), dadurch gekennzeichnet, dass ein steuerbares Absperrventil (6) die Mittel zum Verschließen und Öffnen des Sauerstoffdruckbehälters (2) sowie die Mittel zum Druckmindern und Teil der Druckregeleinrichtung bildet.
  2. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausgangsseitig des Absperrventils (6) ein Drucksensor (28) angeordnet ist, welcher mit der Steuereinrichtung (22) signalverbunden ist.
  3. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (22) mit einem Umgebungsdrucksensor (34) signalverbunden ist.
  4. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil als ein einstellbares Rückschlagventil (6) ausgebildet ist.
  5. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (6) elektromagnetisch steuerbar ist.
  6. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil als ein Sitzventil (6), vorzugsweise als ein Kugelsitzventil ausgebildet ist.
  7. Sauerstoffnotversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (6) derart ausgebildet ist, dass die Öffnungskraft des Absperrventils (6) direkt proportional zu dem Innendruck des Sauerstoffdruckbehälters ist.
  8. Sauerstoffversorgungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrventil (6) redundant ausgebildet ist und zwei Durchströmwege aufweist, welche jeweils von einem Ventilkörper (18) verschlossen werden.
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