DE102006024645A1 - Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Werkstücks an einem Werkstückträger - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Werkstücks an einem Werkstückträger Download PDF

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DE102006024645A1
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Zbigniew Grudzien
Artur Zbojna
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    • B65G2201/02Articles
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Abstract

Um eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Werkstücks, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, an einem Werkstückträger, insbesondere an einem Skidrahmen oder an einem Förderergehänge, umfassend eine Halterung und einen von einer Offenstellung in eine Schließstellung drehbar an der Halterung gehaltenen Riegelbolzen mit einem Riegelelement, das in der Schließstellung das zu verriegelnde Werkstück an der Verriegelungsvorrichtung verriegelt, zu schaffen, bei welcher das Werkstück in der Schließstellung mit nur geringem Spiel zuverlässig an der Verriegelungsvorrichtung gehalten ist, wird vorgeschlagen, dass der Riegelbolzen bei der Bewegung von der Offenstellung in die Schließstellung längs seiner Drehachse relativ zu der Halterung verschiebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Werkstücks, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie, an einem Werkstückträger, insbesondere an einem Skidrahmen oder an einem Förderergehänge, umfassend eine Halterung und einen von einer Offenstellung in eine Schließstellung drehbar an der Halterung gehaltenen Riegelbolzen mit einem Riegelelement, das in der Schließstellung das zu verriegelnde Werkstück an der Verriegelungsvorrichtung verriegelt.
  • Unter einem "Skidrahmen" ist dabei eine Transporteinrichtung für ein Werkstück zu verstehen, die mindestens zwei Skidkufen umfasst, welche längs der Förderrichtung der Werkstücke ausgerichtet und quer zur Förderrichtung der Werkstücke voneinander beabstandet sind, wobei jede Skidkufe eine Auflagefläche zum Abstützen des Skidrahmens an der Fördervorrichtung aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Verriegelungsvorrichtungen bekannt, bei welchen ein exzentrisch an dem Riegelbolzen angeordnetes Riegelelement durch eine Drehung des Riegelbolzens von einer Offenstellung, in welcher das Riegelelement das zu verriegelnde Werkstück freigibt, in eine Schließstellung drehbar ist, in welcher das Riegelelement das Werkstück an der Halterung und damit an dem Werkstückträger verriegelt.
  • Bei diesen bekannten Exzenterverriegelungen ist von Nachteil, dass der Abstand zwischen dem Riegelelement und dem zu verriegelnden Werkstück zu groß sein kann, was insbesondere bei der Verwendung des Werkstückträgers bei der elektrophoretischen Tauchlackierung von Nachteil ist, da nur ein unzureichender elektrischer Kontakt zwischen dem Werkstückträger und dem Werkstück, insbesondere der Fahrzeugkarosserie, zustandekommt. Es kann daher zum Ausbrennen der Werkstückaufnahmen und Verriegelungsvorrichtungen kommen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Werkstück in der Schließstellung mit nur geringem Spiel zuverlässig an der Verriegelungsvorrichtung gehalten ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Verriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Riegelbolzen bei der Bewegung von der Offenstellung in die Schließstellung längs seiner Drehachse relativ zu der Halterung verschiebbar ist.
  • Dadurch, dass der Riegelbolzen bei der Bewegung von der Offenstellung in die Schließstellung zusätzlich längs seiner Drehachse relativ zu der Halterung verschoben wird, wird das Spiel zwischen dem Werkstück und der Verriegelungsvorrichtung in der Schließstellung minimiert, was insbesondere die elektrische Kontaktierung zwischen dem Werkstück und dem Werkstückträger verbessert.
  • Insbesondere bei der Verwendung des Werkstückträgers bei der elektrophoretischen Tauchlackierung wird ein Ausbrennen der Werkstückaufnahmen verhindert und somit deren Lebensdauer verlängert, was die Anzahl der Störungen im Tauchlackierprozess vermindert.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist vorgesehen, dass die Verriegelungsvorrichtung eine Führungsbahn und ein Führungselement umfasst, wobei das Führungselement so mit der Führungsbahn zusammenwirkt, dass der Riegelbolzen bei einer Drehung um seine Drehachse längs der Drehachse relativ zu der Halterung verschoben wird.
  • Grundsätzlich kann die Führungsbahn am Riegelbolzen oder an der Halterung angeordnet sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsbahn an dem Riegelbolzen angeordnet ist.
  • Auch das Führungselement kann grundsätzlich am Riegelbolzen oder an der Halterung angeordnet sein, je nachdem, ob die Führungsbahn an der Halterung oder an dem Riegelbolzen angeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungselement an der Halterung angeordnet ist.
  • Das Führungselement kann insbesondere als ein in die Führungsbahn eingreifender Führungszapfen ausgebildet sein.
  • Um einen ausreichenden Hub des Riegelbolzens ohne allzu große Steigung der Führungsbahn in Richtung der Drehachse des Riegelbolzens zu erzielen, ist es günstig, wenn sich die Führungsbahn über einen Winkelbereich von mindestens ungefähr 90°, vorzugsweise von mindestens ungefähr 180°, um die Drehachse des Riegelbolzens herum erstreckt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Führungsbahn ringförmig geschlossen ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Führungselement nirgends an ein Ende der Führungsbahn anschlägt, so dass die Führungsbahn und das Führungselement auch dann unbeschädigt bleiben, wenn der Riegelbolzen bei seiner Drehung über die Offenstellung oder über die Schließstellung hinaus bewegt wird.
  • Die Führungsbahn kann einen im wesentlich senkrecht zu der Drehachse des Riegelbolzens verlaufenden Offenstellungsabschnitt umfassen, mit dem das Führungselement in der Offenstellung des Riegelbolzens zusammenwirkt. Hierdurch wird erreicht, dass kleinere Drehungen des Riegelbolzens aus der exakten Offenstellung heraus noch keine Axialverschiebung des Riegelbolzens bewirken. Die Verriegelungsvorrichtung wird also toleranter gegenüber Fehleinstellungen des Drehwinkels des Riegelbolzens bei geöffneter Verriegelungsvorrichtung.
  • Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Führungsbahn einen im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse des Riegelbolzens verlaufenden Schließstellungsabschnitt umfasst, mit dem das Führungselement in der Schließstellung des Riegelbolzens zusammenwirkt. Hierdurch wird erreicht, dass eine kleinere Verdrehung des Riegelbolzens aus der exakten Schließstellung heraus noch keine Axialverschiebung des Riegelbolzens zur Folge hat. Hierdurch wird eine erhöhte Toleranz der Verriegelungsvorrichtung gegenüber einer Fehleinstellung des Drehwinkels des Riegelbolzens im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung erreicht.
  • Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn sich der Offenstellungsabschnitt und/oder der Schließstellungsabschnitt über einen Winkelbereich von jeweils mindestens ungefähr 5°, vorzugsweise von jeweils mindestens ungefähr 10°, insbesondere von jeweils mindestens ungefähr 20°, um die Drehachse des Riegelbolzens herum erstrecken.
  • Vorzugsweise erstreckt sich dabei der Offenstellungsabschnitt über einen größeren Winkelbereich als der Schließstellungsabschnitt.
  • Um die Axialverschiebung des Riegelbolzens während der Drehung von der Offenstellung in die Schließstellung in einfacher Weise zu realisieren, kann vorgesehen sein, dass die Führungsbahn mindestens einen gegen die Drehachse des Riegelbolzens geneigt verlaufenden Verschiebeabschnitt umfasst, mit dem das Führungselement zwischen der Offenstellung und der Schließstellung des Riegelbolzens zusammenwirkt, um den Riegelbolzen längs seiner Drehachse relativ zu der Halterung zu verschieben.
  • Ein besonders erwünschtes Schließverhalten der Verriegelungsvorrichtung wird erzielt, wenn der mindestens eine Verschiebeabschnitt so ausgebildet ist, dass der Verschiebeweg des Riegelbolzens längs seiner Drehachse im wesentlichen proportional zum Drehwinkel des Riegelbolzens ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Riegelbolzen um beliebige Drehwinkel um seine Drehachse drehbar ist.
  • Der Riegelbolzen kann in diesem Fall durch fortgesetzte Drehung in derselben Drehrichtung von der Offenstellung in die Schließstellung und von der Schließstellung in die Offenstellung sowie wiederum von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt werden.
  • Außerdem wird dadurch, dass der Riegelbolzen um beliebige Drehwinkel um seine Drehachse drehbar ist, erreicht, dass der Riegelbolzen zu keinem Zeitpunkt an einem Anschlag anstößt. Auch bei nur ungenauer Einhaltung der Drehwinkel, um welche der Riegelbolzen von der Offenstellung in die Schließstellung und zurück in die Offenstellung gedreht werden soll, ist dann eine mechanische Beschädigung des Riegelbolzens oder der Halterung ausgeschlossen.
  • Um zu erreichen, dass der Riegelbolzen bei fehlender Einwirkung einer Drehantriebskraft in einer bevorzugten Drehwinkelstellung verbleibt, kann vorgesehen sein, dass die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein Rückhalteelement umfasst, das einer Verdrehung des Riegelbolzens aus mindestens einer Vorzugsstellung einen Widerstand entgegensetzt.
  • Ein solches Rückhalteelement kann insbesondere ein elastisch verformbares Element umfassen. In diesem Fall muss der Riegelbolzen gegen die elastische Rückstellkraft des elastisch verformbaren Elements aus der Vorzugsstellung heraus bewegt werden.
  • Das Rückhalteelement kann insbesondere ein Federelement umfassen.
  • Die Vorzugsstellungen des Riegelbolzens, in welcher der Riegelbolzen durch die Rückstellkraft des Rückhalteelements festgehalten wird, können insbesondere die Offenstellung, die Schließstellung oder mindestens eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Drehstellung des Riegelbolzens sein.
  • Um die gewünschte Zurückhaltung des Riegelbolzens in der mindestens einen Vorzugsstellung zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass der Riegelbolzen einen mindestens eine Anlagefläche aufweisenden Positionierabschnitt umfasst, der mit dem Rückhalteelement zusammenwirkt, um der Verdrehung des Riegelbolzens aus der mindestens einen Vorzugsstellung einen Widerstand entgegenzusetzen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Anlagefläche in der Vorzugsstellung an dem Rückhalteelement anliegt und bei einer Verdrehung des Riegelbolzens aus der Vorzugsstellung die Anlagefläche so gegen das Rückhalteelement bewegt wird, dass das Rückhalteelement aus seiner Ruhestellung ausgelenkt wird, was eine Rückstellkraft des Rückhalteelements hervorruft.
  • Bei bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung weist der Positionierabschnitt des Riegelbolzens mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, Anlageflächen auf.
  • Das Riegelelement des Riegelbolzens kann insbesondere exzentrisch zur Drehachse des Riegelbolzens an dem Riegelbolzen angeordnet sein. Dadurch wird erreicht, dass das Riegelelement bei der Drehbewegung des Riegelbolzens von der Schließstellung in die Offenstellung aus der Bewegungsbahn des Werkstücks heraus bewegt wird, so dass das Werkstück in einfacher Weise von der Verriegelungsvorrichtung entfernt bzw. in die Verriegeiungsvorrichtung eingeführt werden kann.
  • In der Schließstellung des Riegelbolzens liegt das Riegelelement vorzugsweise direkt oder indirekt über ein mit dem Werkstück verbundenes Halteelement an dem zu verriegelnden Werkstück an.
  • Um eine Drehantriebskraft auf den Riegelbolzen übertragen zu können, ist es von Vorteil, wenn der Riegelbolzen mit einem Kopplungselement zum Ankoppeln eines Drehantriebs versehen ist.
  • Ein solches Kopplungselement kann insbesondere eine Aufnahme für einen Schraubendreher umfassen.
  • Dieser Schraubendreher kann maschinell, beispielsweise mittels eines Roboters, oder manuell, von einer Bedienungsperson, betätigt werden, um den Riegelbolzen zu drehen.
  • Insbesondere für eine automatische Steuerung des Verriegelungs- und Entriegelungsvorgangs der Verriegeiungsvorrichtung ist es günstig, wenn der Riegelbolzen mit einem Positionsanzeigeelement zur Anzeige seiner Drehwinkelstellung und/oder seiner Position in Richtung der Drehachse versehen ist.
  • Um durch einen ausreichend großen Hub des Riegelelements auch Werkstücke mit relativ großen Toleranzen sicher an der Verriegelungsvorrichtung verriegeln zu können, ist es günstig, wenn der Riegelbolzen bei der Drehung von der Offenstellung in die Schließstellung um mindesten 3 mm, vorzugsweise um mindestens 5 mm, längs der Drehachse verschiebbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung eignet sich insbesondere zur Verriegelung von Fahrzeugkarosserien an Skidrahmen oder an Förderergehängen von Förderanlagen, mit denen die Fahrzeugkarosserien durch Tauchbecken gefördert werden, beispielsweise zur Durchführung von Tauchprozessen für die Vorbehandlung oder die kataphoretische Tauchlackierung in einer Lackieranlage.
  • Die für das Eintauchen der Fahrzeugkarosserie in die Tauchbecken verwendete Förderanlage kann grundsätzlich beliebig aufgebaut sein, beispielsweise als Pendelförderer, Power+Free-System oder als Drehgestellanlage, bei welcher die an Drehgestellen angeordneten Fahrzeugkarosserien aus einer Normalstellung außerhalb des Tauchbeckens um 180° in eine Kopfüberstellung innerhalb des Tauchbeckens gedreht werden.
  • Bereits vorhandene Förderanlagen, bei denen die Verriegelung eines Werkstücks durch Drehung eines exzentrisch an einem Riegelbolzen angeordneten Riegelelements erfolgt, können ohne weiteres durch Austausch der vorhandenen Verriegelungsvorrichtungen durch erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtungen nachgerüstet werden.
  • Anspruch 26 ist auf einen Werkstückträger, insbesondere für eine Fahrzeugkarosserie, gerichtet, der mindestens eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung umfasst.
  • Ein solcher Werkstückträger kann insbesondere als ein Skidrahmen oder als ein Förderergehänge ausgebildet sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Verriegelungsvorrichtung mit einem Riegelbolzen, der drehbar und längs seiner Drehachse verschiebbar an einer Halterung gehalten ist, wobei sich der Riegelbolzen in einer Offenstellung befindet;
  • 2 eine der 1 entsprechende perspektivische Darstellung der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich der Riegelbolzen in einer gegenüber der Offenstellung um 90° gedrehten ersten Zwischenstellung befindet;
  • 3 eine der 1 entsprechende perspektivische Darstellung der Verriegelungsvorrichtung, wobei sich der Riegelbolzen in einer gegenüber der Offenstellung um 180° gedrehten Schließstellung befindet;
  • 4 eine der 1 entsprechende perspektivische Darstellung der Verriegelungsvorrichtung, wobei der Riegelbolzen sich in einer gegenüber der Offenstellung um 270° gedrehten zweiten Zwischenstellung befindet;
  • 5 ein Schaubild, das den Hub des Riegelbolzens längs der Drehachse in Abhängigkeit vom Drehwinkel des Riegelbolzens, bezogen auf die Schließstellung, wiedergibt;
  • 6 eine Seitenansicht eines Skidrahmens mit einer Fahrzeugkarosserie, die mittels mehrerer Verriegelungsvorrichtungen an dem Skidrahmen verriegelt ist; und
  • 7 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I aus 6.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Ein in 6 dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Skidrahmen zur Aufnahme eines zu transportierenden Werkstücks, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie 102, umfasst zwei parallel zu einer Längsrichtung 104 des Skidrahmens 100 ausgerichtete, senkrecht zur Längsrichtung 104 voneinander beabstandete Skidkufen 106, welche als im wesentlichen rechteckige Hohlprofile ausgebildet sind und an ihrer Unterseite eine im wesentlichen horizontale Auflagefläche 108 aufweisen. Jede der Skidkufen 106 ist über jeweils eine Stütze 110 mit zwei Traversen verbunden, welche sich senkrecht zur Längsrichtung 104 über die beiden Skidkufen 106 hinweg erstrecken und längs der Längsrichtung 104 des Skidrahmens 100 voneinander beabstandet sind.
  • Jede der Traversen trägt an ihrem linken Ende und an ihrem rechten Ende jeweils ein Paar 112 von Verriegelungsvorrichtungen 114, von denen eines in 7 vergrößert dargestellt ist.
  • Die Verriegelungsvorrichtungen 114a, 114b jedes Paars 112 sind in der Längsrichtung 104 der Skidkufen 106 und/oder in der senkrecht zur Längsrichtung 104 verlaufenden Querrichtung 116, in welcher die die Skidkufen 106 miteinander verbindenden Traversen des Skidrahmens 100 verlaufen, voneinander beabstandet, um unterschiedliche Verriegelungspositionen zu definieren, so dass unterschiedlich geformte Fahrzeugkarosserien 102 an demselben Skidrahmen 100 verriegelt werden können, wobei von jedem Paar 112 von Verriegelungsvorrichtungen 114 des Skidrahmens 100 jeweils nur eine Verriegelungsvorrichtung 114 zum Verriegeln der Fahrzeugkarosserie 102 an derselben angreift, während die jeweils andere Verriegelungsvorrichtung desselben Paars 112 jeweils unbenutzt bleibt.
  • Die Verriegelungsvorrichtungen 114 eines Paars 112 können gegeneinander verdreht sein, beispielsweise um einen Winkel von 90°, und unterschiedliche dimensionierte Bauelemente, insbesondere unterschiedlich lange Riegelbolzen, aufweisen; im übrigen stimmen die Verriegelungsvorrichtungen 114 eines Paars 112 jedoch hinsichtlich Aufbau und Funktion im wesentlichen miteinander überein, weshalb im folgenden nur eine der Verriegelungsvorrichtungen 114 unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 detailliert beschrieben wird.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 114 umfasst eine Halterung 118, mittels welcher die Verriegelungsvorrichtung 114 an der Traverse des Skidrahmens 100, beispielsweise durch Verschraubung oder durch Verschweißung, festgelegt ist.
  • Die Halterung 118 umfasst eine im wesentlichen horizontale Halteplatte 120, von deren Oberseite 122 aus ein Sockel 124 nach oben vorsteht, der an seinem oberen Ende einen Auflagering 126 trägt.
  • Ferner umfasst die Verriegelungsvorrichtung 114 einen Riegelbolzen 128, der sich durch eine Durchtrittsöffnung 130 an einem Ende der Halteplatte 120 und durch eine Durchtrittsbohrung 132 in dem Auflagering 126 hindurch erstreckt und so um seine Längsachse und Drehachse 134 drehbar und längs der Drehachse 134 verschiebbar an der Halterung 118 gehalten ist.
  • An seinem unteren Ende ist der Riegelbolzen 128 mit einem Kopplungselement 136 für einen Drehantrieb des Riegelbolzens 128 versehen.
  • Dieses Kopplungselement 136 kann insbesondere als eine im wesentlichen zylindrische Aufnahme 138 für einen (nicht dargestellten) Schraubendreher ausgebildet sein.
  • Diese Aufnahme 138 weist an ihrer Unterseite 140 eine Ausnehmung für das Einführen der Schraubendreherspitze auf.
  • Um diese Ausnehmung reinigen zu können, ist die Aufnahme 138 an ihrer Umfangswand mit einem Fenster 142 versehen (siehe 4), durch welches die Ausnehmung der zylindrischen Aufnahme 138 von außen für Reinigungszwecke zugänglich ist.
  • Ferner ist an dem Kopplungselement 136 ein Positionsanzeigeelement 144 angeordnet, welches dazu dient, die Drehstellung und/oder die axiale Position des Riegelbolzens 128 anzuzeigen.
  • Das Positionsanzeigeelement 144 kann insbesondere als eine Schaltfahne 146 in Form eines quer zur Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 von dem Kopplungselement 136 abstehenden Zylinders ausgebildet sein.
  • Diese Schaltfahne 146 kann beispielsweise mit einem Näherungsschalter und/oder mit einem optischen Sensor zusammenarbeiten, um die Drehstellung und/oder die axiale Position des Riegelbolzens 128 relativ zu der Halterung 118 automatisch zu erfassen und an eine Steuerungseinrichtung einer Förderanlage zu melden.
  • Ein sich an das Kopplungselement 136 nach oben anschließender Abschnitt 148 des Riegelbolzens 128 ist beispielsweise als Vierkant ausgebildet und erstreckt sich durch die Durchtrittsöffnung 130 in der Halteplatte 120 hindurch.
  • An den Abschnitt 148 des Riegelbolzens 128 schließt sich nach oben ein zwischen der Halteplatte 120 und dem Auflagering 126 angeordneter Führungsabschnitt 150 an, welcher die Form eines zylindrischen, in radialer Richtung von dem Riegelbolzen 128 abstehenden ringförmigen Bundes 152 mit einer sich von der Mantelfläche 154 des Bundes 152 radial einwärts erstreckenden Führungsnut 156 aufweist. Die Führungsnut 156 ist ringförmig geschlossen und wird nach unten durch eine ringförmige untere Führungsfläche 158, nach oben durch eine ebenfalls ringförmige obere Führungsfläche 160 und nach innen durch eine parallel zur Längsachse 134 des Riegelbolzens 128 verlaufende ringförmige vertikale Begrenzungsfläche 162 begrenzt.
  • Die untere Führungsfläche 158 und die obere Führungsfläche 160 bilden zusammen eine Führungsbahn 164 für ein Führungselement 166 in Form eines von einer vertikalen Seitenwand 167 des Sockels 124 der Halterung 118 in die Führungsnut 156 vorstehenden Führungszapfens 168, der mit seinem unteren Rand an der unteren Führungsfläche 158 und mit seinem oberen Rand an der oberen Führungsfläche 160 der Führungsbahn 164 anliegt.
  • Die Führungsflächen 158, 160 verlaufen parallel zueinander und zumindest abschnittsweise gegen die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 geneigt, so dass eine Drehung des Riegelbolzens 128 um dessen Drehachse 134 zur Folge hat, dass sich die Führungsnut 156 und damit der Riegelbolzen 128 relativ zu dem mit der Führungsnut 156 in Eingriff stehenden Führungszapfen 168 und damit relativ zu der Halterung 118 in der Axialrichtung des Riegelbolzens 128 verschieben.
  • Die durch die Führungsflächen 158 und 160 definierte Führungsbahn 164 weist einen Offenstellungsabschnitt 170 auf, welcher in der in 1 dargestellten Offenstellung des Riegelbolzens 128 an dem Führungszapfen 168 anliegt und sich von der Offenstellung aus über einen Winkelbereich von bis +/–20° um die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 herum erstreckt und im wesentlichen senkrecht zur Drehachse 134 ausgerichtet ist, so dass eine Drehbewegung des Riegelbolzens 128 über diesen Offenstellungsabschnitt 170 hinweg keine Axialverschiebung des Riegelbolzens 128 zur Folge hat (weshalb sich der in 5 dargestellte Hub des Riegelbolzens 128 bei einer Drehung innerhalb des Offenstellungsabschnitts 170 nicht verändert).
  • Ferner umfasst die Führungsbahn 164 einen Schließstellungsabschnitt 172, welcher in der in 3 dargestellten Schließstellung des Riegelbolzens 128 an dem Führungszapfen 168 anliegt, gegenüber dem Offenstellungsabschnitt 170 um einen Winkel von 180° versetzt ist, sich über einen Winkelbereich von +/–10° um die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 herum erstreckt und ebenso wie der Offenstellungsabschnitt 170 im wesentlichen senkrecht zur Längsachse 134 des Riegelbolzens 128 ausgerichtet ist, so dass eine Drehung des Riegelbolzens 128 über den Schließstellungsabschnitt 172 hinweg keine Axialverschiebung des Riegelbolzens 128 zur Folge hat (weshalb sich der in 5 dargestellte Hub des Riegelbolzens 128 bei einer Drehung innerhalb des Schließstellungsabschnitts 172 nicht verändert).
  • Zwischen dem Offenstellungsabschnitt 170 und dem Schließstellungsabschnitt 172 erstreckt sich in positiver Drehrichtung ein erster Verschiebeabschnitt 174 der Führungsbahn 164, welcher sich über einen Winkelbereich von 150° um die Drehachse 134 herum erstreckt und so gegen die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 geneigt ist, dass der Riegelbolzen 128 bei einer Verdrehung über den ersten Verschiebeabschnitt 174 hinweg um einen Hub von beispielsweise ungefähr 6 mm aus der Offenstellung in die Schließstellung relativ zu der Halterung 118 abgesenkt wird, wobei die axiale Verschiebung des Riegelbolzens 128 während der Drehung im wesentlichen proportional zum Drehwinkel ist (siehe 5).
  • Ein zweiter Verschiebeabschnitt 176 der Führungsbahn 164 ist auf der dem ersten Verschiebeabschnitt 174 entgegengesetzten Seite des Führungsabschnitts 150 angeordnet und bezüglich einer durch die Mitte des Offenstellungsabschnitts 170 und die Mitte des Schließstellungsabschnitts 172 verlaufenden Längsmittelebene des Riegelbolzens 128 spiegelsymmetrisch zu dem ersten Verschiebeabschnitt 174 ausgebildet.
  • Der zweite Verschiebeabschnitt 176 erstreckt sich somit ebenfalls über einen Winkelbereich von 150° um die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 herum und ist so gegen die Drehachse 134 geneigt, dass der Riegelbolzen 128 bei einer Verdrehung über den zweiten Verschiebeabschnitt 176 hinweg in positiver Drehrichtung um einen Hub von beispielsweise ungefähr 6 mm aus der Schließstellung in die Offenstellung relativ zu der Halterung 118 angehoben wird, wobei die axiale Verschiebung des Riegelbolzens 128 während der Drehung im wesentlichen proportional zum Drehwinkel ist (siehe 5).
  • An den Führungsabschnitt 150 mit der durch die Führungsnut 156 gebildeten Führungsbahn 164 des Riegelbolzens 128 schließt sich nach oben ein Positionierabschnitt 178 des Riegelbolzens 128 an, welcher in Form eines Mehrkants mit mehreren, insbesondere vier, im wesentlichen ebenen und parallel zur Längsachse 134 des Riegelbolzens 128 ausgerichteten Anlageflächen 180 ausgebildet ist.
  • Diese Anlageflächen 180 wirken mit einem an einer Seitenfläche 182 des Sockels 124 der Halterung 118 angeordneten Federelement 184 so zusammen, dass der Riegelbolzen 128 in mehreren, beispielsweise vier, bevorzugten Drehstellungen zurückgehalten wird.
  • So liegt in der in 1 dargestellten Offenstellung des Riegelbolzens 128 eine vordere ebene Anlagefläche 180a an zwei Federbeinen 186 des Federelements 184 an, so dass bei jeder Verdrehung des Riegelbolzens 128 und damit der Anlagefläche 180a aus der Offenstellung die Federbeine 186 ausgelenkt werden müssen und somit die elastische Rückstellkraft des Federelements 184 überwunden werden muss.
  • Ohne Einwirkung einer an dem Riegelbolzen 128, insbesondere an dessen Kopplungselement 136, angreifenden Drehkraft wird somit der Riegelbolzen 128 durch das Zusammenwirken der Anlagefläche 180a mit dem als Rückhalteelement 188 dienenden Federelement 184 in der eine Vorzugsstellung bildenden Offenstellung zurückgehalten.
  • Da der in den 1 bis 5 dargestellte Riegelbolzen 128 in seinem Positionierabschnitt 178 vier Anlageflächen 180 aufweist, die jeweils um 90° gegeneinander verdreht sind, wird der Riegelbolzen 128 durch das Rückhalteelement 188 in insgesamt vier Vorzugsstellungen zurückgehalten, welche jeweils einen Winkelabstand von 90°, bezogen auf die Drehachse 134 des Riegelbolzens 128, aufweisen, nämlich in der in 1 dargestellten Offenstellung, in der in
  • 3 dargestellten Schließstellung, in der in 2 dargestellten ersten Zwischenstellung und in der in 4 dargestellten zweiten Zwischenstellung.
  • Zur Verstärkung der Rückhaltewirkung in den Vorzugsstellungen des Riegelbolzens 128 kann auch vorgesehen sein, dass zwei Rückhalteelemente 188 an einander entgegengesetzten Seitenflächen 182 des Sockels 124 der Halterung 118 vorgesehen sind, welche in jeder Vorzugsstellung mit zwei einander entgegengesetzten Anlageflächen 180 des Positionierabschnitts 178 des Riegelbolzens 128 zusammenwirken, um den Riegelbolzen 128 in der betreffenden Vorzugsstellung zurückzuhalten.
  • An den Positionierabschnitt 178 des Riegelbolzens 128 schließt sich nach oben ein Abschnitt 190 reduzierten Durchmessers an, welcher sich durch die Durchtrittsbohrung 132 in dem Auflagering 126 der Halterung 118 hindurch erstreckt und an seinem oberen Ende ein exzentrisch zu der Drehachse 134 des Riegelbolzens 128 angeordnetes Riegelelement 192 trägt.
  • Das Riegelelement 192 kann beispielsweise eine im wesentlichen konische Form aufweisen.
  • In der Schließstellung des Riegelbolzens 128 ist ein Teil des zu verriegelnden Werkstücks, insbesondere der Fahrzeugkarosserie 102, oder ein an dem zu verriegelnden Werkstück festgelegtes Halteelement zwischen die Unterseite 194 des Riegelelements 192 und die Oberseite des Auflagerings 126 der Halterung 118 eingeklemmt, um so das Werkstück, insbesondere die Fahrzeugkarosserie 102, mittels der Verriegelungsvorrichtung 114 an der Halterung 118 und damit an dem Skidrahmen 100 zu verriegeln.
  • Die vorstehend beschriebene Verriegelungsvorrichtung 114 funktioniert wie folgt:
    In der in 1 dargestellten Offenstellung des Riegelbolzens 128 steht der Führungszapfen 168 mit dem Offenstellungsabschnitt 170 der Führungsbahn 164 des Riegelbolzens 128 in Eingriff, so dass der Riegelbolzen 128 sich in seiner vollständig angehobenen Endposition befindet.
  • Das exzentrisch an dem Riegelbolzen 128 angeordnete Riegelelement 192 befindet sich in der Offenstellung auf der dem zu verriegelnden Werkstück abgewandten Seite der Drehachse 134.
  • Zum Verriegeln des Werkstücks wird der Riegelbolzen 128 mittels des Kopplungselements 136 an einen Drehantrieb angekoppelt, beispielsweise durch Einführen eines Schraubendrehers, der von einem Roboter oder auch von einer Bedienungsperson betätigt werden kann, in die Aufnahme 138 am unteren Ende des Riegelbolzens 128.
  • Anschließend wird der Riegelbolzen 128 mittels des Drehantriebs um einen Winkel von 90° (im Uhrzeigersinn bei Betrachtung mit der durch den Pfeil 198 angegebenen Blickrichtung) in die in 2 dargestellte erste Zwischenstellung überführt, wozu die Rückstellkraft des Rückhalteelements 188 überwunden werden muss.
  • Zugleich mit der Drehung wird dabei der Riegelbolzen 128 um ungefähr die Hälfte seines Gesamthubes, das heißt um ungefähr 3 mm, längs seiner Längsachse 134 nach unten bewegt.
  • Durch eine Drehung des Riegelbolzens 128 um weitere 90° (im Uhrzeigersinn, bei Betrachtung mit der Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 198) wird der Riegelbolzen 128 in die in 3 dargestellte Schließstellung bewegt, in welcher die Unterseite 194 des Riegelelements 192 den minimalen Abstand von dem Auflagering 126 aufweist, so dass das (in den 1 bis 4 nicht dargestellte) Werkstück zwischen dem Riegelelement 192 und dem Auflagering 126 eingeklemmt wird.
  • Bei der Überführung von der ersten Zwischenstellung in die Schließstellung wird der Riegelbolzen 128 um seinen restlichen Gesamthub, also beispielsweise um weitere ungefähr 3 mm, abgesenkt.
  • Auch bei der Überführung von der ersten Zwischenstellung aus 2 in die Schließstellung aus 3 ist die Rückstellkraft des Rückhalteelements 188 zu überwinden.
  • Um die Verriegelung des Werkstücks zu lösen und den Riegelbolzen 128 in die Offenstellung zurückzubewegen, kann die Drehrichtung des Riegelbolzens 128 umgekehrt werden und der Riegelbolzen 128 über die in 2 dargestellte erste Zwischenstellung zurück in die Offenstellung bewegt werden.
  • Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, den Riegelbolzen 128 unter Beibehaltung der beim Schließvorgang verwendeten Drehrichtung über die in 4 dargestellte zweite Zwischenstellung, welche einem Gesamtdrehwinkel von 270° (im Uhrzeigersinn, bei Betrachtung mit der Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 198) entspricht, durch eine Gesamtdrehung von 360° in die in 1 dargestellte Offenstellung zurückzubewegen.
  • Auch bei der Zurückbewegung des Riegelbolzens 128 von der Schließstellung in die Offenstellung ist zweimal die Rückstellkraft des Rückhalteelements 188 zu überwinden, nämlich beim Verlassen der Schließstellung und beim Verlassen der ersten Zwischenstellung (2) oder der zweiten Zwischenstellung (4).

Claims (27)

  1. Verriegelungsvorrichtung zum Verriegeln eines Werkstücks, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie (102), an einem Werkstückträger, insbesondere an einem Skidrahmen (100) oder an einem Förderergehänge, umfassend eine Halterung (118) und einen von einer Offenstellung in eine Schließstellung drehbar an der Halterung gehaltenen Riegelbolzen (128) mit einem Riegelelement (192), das in der Schließstellung das zu verriegelnde Werkstück an der Verriegelungsvorrichtung (114) verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) bei der Bewegung von der Offenstellung in die Schließstellung längs seiner Drehachse (134) relativ zu der Halterung (118) verschiebbar ist.
  2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (114) eine Führungsbahn (164) und ein Führungselement (166) umfasst, das so mit der Führungsbahn (164) zusammenwirkt, dass der Riegelbolzen (128) bei einer Drehung um seine Drehachse (134) längs der Drehachse (134) relativ zu der Halterung (118) verschoben wird.
  3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) an dem Riegelbolzen (128) angeordnet ist.
  4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (166) an der Halterung (118) angeordnet ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (166) als ein in die Führungsbahn (164) eingreifender Führungszapfen (168) ausgebildet ist.
  6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) sich über einen Winkelbereich von mindestens ungefähr 90°, vorzugsweise von mindestens ungefähr 180°, um die Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) herum erstreckt.
  7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) ringförmig geschlossen ist.
  8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) einen im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) verlaufenden Offenstellungsabschnitt umfasst, mit dem das Führungselement (166) in der Offenstellung des Riegelbolzens (128) zusammenwirkt.
  9. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) einen im wesentlichen senkrecht zu der Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) verlaufenden Schließstellungsabschnitt (172) umfasst, mit dem das Führungselement (166) in der Schließstellung des Riegelbolzens (128) zusammenwirkt.
  10. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Offenstellungsabschnitt (170) und/oder der Schließstellungsabschnitt (172) über einen Winkelbereich von jeweils mindestens ungefähr 5°, vorzugsweise von jeweils mindestens ungefähr 10°, insbesondere von jeweils mindestens ungefähr 20°, um die Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) herum erstrecken.
  11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (164) mindestens einen gegen die Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) geneigt verlaufenden Verschiebeabschnitt (174, 176) umfasst, mit dem das Führungselement (166) zwischen der Offenstellung und der Schließstellung des Riegelbolzens (128) zusammenwirkt, um den Riegelbolzen (128) längs seiner Drehachse (134) relativ zu der Halterung (118) zu verschieben.
  12. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Verschiebeabschnitt (174, 176) so ausgebildet ist, dass der Verschiebeweg des Riegelbolzens (128) längs seiner Drehachse (134) im wesentlichen proportional zum Drehwinkel des Riegelbolzens (128) ist.
  13. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) um beliebige Drehwinkel um seine Drehachse (134) drehbar ist.
  14. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung mindestens ein Rückhalteelement (188) umfasst, das einer Verdrehung des Riegelbolzens (128) aus mindestens einer Vorzugsstellung einen Widerstand entgegensetzt.
  15. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (188) ein elastisch verformbares Element umfasst.
  16. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (188) ein Federelement (184) umfasst.
  17. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vorzugsstellung des Riegelbolzens (128) die Offenstellung und/oder die Schließstellung des Riegelbolzens (128) umfasst.
  18. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Vorzugsstellung des Riegelbolzens (128) mindestens eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Drehstellung des Riegelbolzens (128) umfasst.
  19. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) einen mindestens eine Anlagefläche (180) aufweisenden Positionierabschnitt (178) umfasst, der mit dem Rückhalteelement (188) zusammenwirkt, um der Verdrehung des Riegelbolzens (128) aus der mindestens einen Vorzugsstellung einen Widerstand entgegenzusetzen.
  20. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Positionierabschnitt (178) des Riegelbolzens (128) mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, Anlageflächen (180) aufweist.
  21. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (192) exzentrisch zur Drehachse (134) des Riegelbolzens (128) an dem Riegelbolzen (128) angeordnet ist.
  22. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) mit einem Kopplungselement (136) zum Ankoppeln eines Drehantriebs versehen ist.
  23. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (136) eine Aufnahme (138) für einen Schraubendreher umfasst.
  24. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) mit einem Positionsanzeigeelement (144) zur Anzeige seiner Drehwinkelstellung und/oder seiner Position in Richtung der Drehachse (134) versehen ist.
  25. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelbolzen (128) bei der Drehung von der Offenstellung in die Schließstellung um mindestens 3 mm, vorzugsweise um mindestens 5 mm, längs der Drehachse (134) verschiebbar ist.
  26. Werkstückträger, insbesondere für eine Fahrzeugkarosserie (102), umfassend mindestens eine Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25.
  27. Werkstückträger nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger als ein Skidrahmen (100) oder als ein Förderergehänge ausgebildet ist.
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