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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versorgen elektrischer Verbraucher
mit Energie, insbesondere an Bord von Schiffen, mit einer Wechselspannungsquelle
und mit einem Wechselspannungsverbraucher.
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Derartige
Vorrichtungen werden bei dieselelektrischen Antrieben, aber auch
bei der Versorgung von anderen Wechselspannungsverbrauchern verwendet.
Solange hier lediglich eine Wechselspannungsquelle mit einem Wechselspannungsverbraucher
verbunden ist, gibt es verhältnismäßig geringe Probleme.
Schwierigkeiten treten jedoch immer dann auf, wenn mehrere Wechselspannungsverbraucher mit
unterschiedlichen Anforderungen und insbesondere mehrere Wechselspannungsquellen
zur Versorgung von einem oder mehreren Wechselspannungsverbrauchern
gleichzeitig erforderlich sind. Dies kann bei dieselelektrischen
Antrieben beispielsweise dann der Fall sein, wenn mehrere dieselbetriebene
Generatoren vorgesehen sind, wenn aus Zwecken der Redundanz mehrere
Lastschienen vorgesehen sind oder wenn ein Schiff im Hafen beispielsweise
von Bordversorgung auf Landstrom umgeschaltet werden soll. In diesem
Fall müssen
mehrere Wechselspannungsquellen zusammengeschaltet werden. Unterschiedliche
Spannungen, unterschiedliche Nullpunkte und unterschiedliche Phasenwinkel
der Wechselspannungsquellen können
hierbei zu erheblichen Problemen führen. Aus diesem Grunde müssen die
mehreren Wechselspannungsquellen zum Zusammenschalten üblicherweise
zunächst
aufwendig synchronisiert werden. Gerade bei großen Lasten ist dies aber nur
aufwendig und langsam möglich.
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Das
der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es deshalb, eine Vorrichtung
zum Versorgen elektrischer Verbraucher anzugeben, bei der weitere Wechselspannungsquellen
einfach und ohne große Synchronisationszeiten
aufgeschaltet werden können.
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Das
Problem wird dadurch gelöst,
daß bei
einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ein Gleichspannungszwischenkreis
vorgesehen ist, der mittels eines ersten Spannungsrichters mit der Wechselspannungsquelle
und mittels eines zweiten Spannungsrichters mit dem Wechselspannungsverbraucher
verbunden ist.
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Weitere
Wechselspannungsquellen können in
diesem Fall einfach und ohne große erforderliche Synchronisationszeiten über weitere
Spannungsrichter mit dem Gleichspannungszwischenkreis verbunden
werden. Die Wechselspannungsquellen sind dabei galvanisch getrennt.
Unterschiede in der absoluten Spannung, dem Nullpunkt oder dem Phasenwinkel
der Wechselspannungsquellen spielen somit keine Rolle. Insbesondere
an Bord von Schiffen läßt sich
so eine einfache und flexible Energieversorgung gewährleisten.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist die Wechselspannungsquelle
ein von einer Verbrennungskraftmaschine angetriebener Generator.
Eine Verbrennungskraftmaschine hat den Vorteil, daß der Energiebedarf
in flüssiger,
gasförmiger
oder fester Form einfach und bei geringem Platz- und Gewichtsbedarf
vorgehalten werden kann. Insbesondere die Verwendung eines Dieselmotors
als Verbrennungskraftmaschine ergibt eine besonders gute Energieausbeute
durch den hohen Wirkungsgrad. Wird als Generator ein Drehstromgenerator
verwendet, lassen sich Leitungsverluste weitgehend minimieren.
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Es
ist aber auch möglich,
daß die
Wechselspannungsquelle ein Versorgungsnetz ist. Beispielsweise beim
Liegen eines Schiffes im Hafen kann auf diese Weise Landstrom unterbrechungsfrei
und ohne große
Synchronisationszeit in den Gleichspannungszwischenkreis eingespeist
und der schiffsseitige Generator sodann abgeschaltet werden. Es
ist außerdem
von Vorteil, wenn der erste Spannungsrichter, der Gleichspannungszwischenkreis
und der zweite Spannungsrichter als modular erweiterbare Einheit zusammengefaßt sind.
In diesem Fall ist eine beliebige und einfache Erweiterbarkeit des
Systems gegeben.
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Insbesondere
die Anordnung der modular erweiterbaren Einheit in einem Container
bietet dabei Vorteile. Einerseits kann ein solcher Container an
der Pier oder auf einem Containerschiff bedarfsweise angeordnet
werden, wodurch die Landstromversorgung eines solchen Containerschiffs
besonders vereinfacht wird. Es ist aber auch möglich, mehrere solcher Container
vorzusehen, um entweder mit jedem Container ein separates Schiff
mit Energie zu versorgen oder bei einem besonders großen Energiebedarf mehrere
Container modular zusammenzuschalten.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Wechselspannungsverbraucher
mittels einer Schalttafel mit dem zweiten Spannungsrichter verbunden
ist. Auf diese Weise kann über
die Schalttafel ein beliebiger Verbraucher oder auch die gesamte
Bordelektrik an Bord von Schiffen versorgt werden. Der Wechselspannungsverbraucher
kann außerdem
ein Elektromotor sein. Dieser Elektromotor kann entweder ein Antriebsmotor
oder auch ein Bugstrahlruder sein. Der hohe Energiebedarf eines
Antriebsmotors unter Vollast läßt sich
dabei dadurch mit einer guten Energieeffizienz verbinden, wenn mehrere
Wechselspannungsgeneratoren zur Versorgung des Gleichspannungszwischenkreises
vorgesehen sind. So kann immer der Wechselspannungsgenerator oder
die Kombination aus Wechselspannungsgeneratoren betrieben werden,
die bei dem jeweiligen Energiebedarf die größte Effizienz aufweisen. Wegen
des Gleichspannungszwischenkreises ist eine Aufschaltung eines oder
mehrerer Wechselspannungsgeneratoren ohne Synchronisation möglich.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ein zweiter
Gleichspannungszwischenkreis mittels eines weiteren ersten Spannungsrichters
mit der Wechselspannungsquelle und mittels eines weiteren zweiten
Spannungsrichters mit dem Wechselspannungsverbraucher verbunden
ist. Es ist aber auch möglich,
daß eine
zweite Wechselspannungsquelle vorgesehen ist, die mittels eines
dritten Spannungsrichters mit dem Gleichspannungszwischenkreis verbunden
ist. Auf diese Weise kann eine Redundanz erzielt werden, so daß bei Ausfall
einer Wechselspannungsquelle oder eines Gleichspannungszwischenkreises die
Versorgung des oder der Wechselspannungsverbraucher über die
jeweils andere Wechselspannungsquelle oder den jeweiligen anderen
Gleichspannungszwischenkreis unterbrechungsfrei erfolgen kann.
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Eine
besondere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß mittels
der Wechselspannungsquelle ein erstes Wechselspannungsnetz und mittels
der zweiten Wechselspannungsquelle ein zweites Wechselspannungsnetz
gespeist wird und daß der
Gleichspannungszwischenkreis mittels des ersten Spannungsrichters mit
dem ersten Wechselspannungsnetz und mittels des dritten Spannungsrichters
mit dem zweiten Wechselspannungsnetz verbunden ist. Auf diese Weise
läßt sich
wiederum eine Redundanz dahingehend erzielen, daß einerseits bei einem Ausfall
einer Wechselspannungsquelle das jeweils andere Wechselspannungsnetz
in jedem Fall noch betriebsbereit ist, und daß andererseits über den
Gleichspannungszwischenkreis eine Energieumleitung nahezu unterbrechungsfrei
auf das ausgefallene Wechselspannungsnetz möglich ist. Bei der Verwendung
von bidirektionalen Zwischenkreisumrichtern läßt sich die Energie beliebig
zwischen den Wechselspannungsnetzen umleiten.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Kopplungsvorrichtung zum Koppeln der Energieversorgung eines Schiffes
im Hafen an den Landstrom,
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2 eine ähnliche
Kopplungsvorrichtung,
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3 die
schematische Darstellung der Anordnung der Kopplungsvorrichtung
von 1 in einem Container,
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4 die
Kopplung der Energieversorgung mehrerer Schiffe mit mehreren Kopplungsvorrichtungen
mit der Landstromversorgung im Hafen,
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5 die
modulare Zusammenschaltung mehrerer Kopplungsvorrichtungen zur Energieversorgung
eines Schiffes mittels Landstrom im Hafen,
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6 eine
Gleichspannungszwischenkreiskopplung für die Energieversorgung einer
Yacht,
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7 eine
Gleichspannungszwischenkreiskopplung zur Energieversorgung einer
größeren Yacht,
und
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8 eine
Gleichspannungszwischenkreiskopplung zur Energieversorgung eines
großes
Schiffes.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer Kopplungsvorrichtung 10 zum
Koppeln der Energieversorgung eines Schiffes 12 an eine
hafenseitige Landstromversorgung 11. Die Kopplungsvorrichtung 10 weist
zu diesem Zweck einen Gleichspannungszwischenkreis 13 auf,
der mittels Transformatoren 14, 15 mit dem hafenseitigen
Versorgungsnetz 11 und dem Schiff 12 jeweils verbunden
ist.
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Wie
sich der Figur weiter entnehmen läßt, weist der Gleichspannungszwischenkreis 13 zwei Spannungsrichter 16, 17 auf.
Der Spannungsrichter 16 hat einen Gleichspannungsanschluß 18 und
einen Wechselspannungsanschluß 19 und
der Spannungsrichter 17 hat einen Gleichspannungsanschluß 20 und
einen Wechselspannungsanschluß 21.
Die Spannungsrichter 16, 17 sind mit ihren Wechselspannungsanschlüssen 19, 21 jeweils
mit den Transformatoren 14, 15 und mit ihren Gleichspannungsanschlüssen 18, 20 jeweils
miteinander verbunden. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich,
zur unterbrechungslosen Wechselspannungsversorgung des Schiffes 12 mittels
des Versorgungsnetzes 11 im Hafen die beiden Versorgungsnetze 11, 12 miteinander zu
synchronisieren. Vielmehr ist es ausreichend, zur unterbrechungsfreien
Spannungsversorgung des Schiffes 12 lediglich am Ausgang
des Transformators 15 zum Einspeisen in das Netz des Schiffes 12 eine Synchronisation
durchzuführen.
Die beiden Netze 11, 12 sind durch den Gleichspannungszwischenkreis 13 galvanisch
voneinander getrennt.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Kopplungsvorrichtung 22 ähnlich der
Kopplungsvorrichtung 10. Gleiche Elemente tragen die gleichen
Bezugsziffern. Die Kopplungsvorrichtung 22 hat einen Gleichspannungszwischenkreis 23 ähnlich dem
Gleichspannungszwischenkreis 13 mit einem Spannungsrichter 16 und
einem Spannungsrichter 17. Wie sich der Figur entnehmen
läßt, sind
die Spannungsrichter 16, 17 bei der Kopplungsvorrichtung 22 als
so genannte Insulated Gate Bipolar Transistor (IGBT) ausgebildet.
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Mittels
Steuerelementen 24, 25 lassen sich die Spannungsrichter 16, 17 nahezu
beliebig steuern. Dabei kann beispielsweise der Gleichspannungswert
UDC und der Quotient Q1/U1 bzw. Q2/U2 auf gewünschte
Werte eingestellt werden.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Anordnung des Gleichspannungszwischenkreises 13 in
einem Container 26. Wie sich der Figur entnehmen läßt, sind
neben dem Gleichspannungszwischenkreis 13 auch die Transformatoren 14, 15 in dem
Container 26 angeordnet. Der Gleichspannungszwischenkreis 13 ist
bei der abgebildeten Ausführungsform
mittels Schaltern 27, 28 von den Transformatoren 14, 15 trennbar.
Außerdem
ist eine Steuerung 29 zum Steuern der Kopplungsvorrichtung 10 vorgesehen.
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Der
Container 26 weist außerdem
einen Bedienabschnitt 30 auf, in dem Bedienelemente 31 angeordnet
sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist als Bedienelemente ein Personal Computer 31 dargestellt,
mittels dessen sich die einzelnen Komponenten in dem Container 26 über die
Steuerung 29 ansteuern lassen.
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Nicht
in der Figur dargestellt sind außerdem Anschlüsse zum
Verbinden der Transformatoren 14, 15 mit der landseitigen
Spannungsversorgung bzw. mit einem Schiff sowie Anschlüsse zum
Koppeln der Gleichspannungsausgänge 18, 20 der
Spannungsrichter 16, 17 mit den Gleichspannungsanschlüssen weiterer ähnlicher
Kopplungsvorrichtungen 13. Auf diese Weise wird mittels
des Containers 26 mit dem darin befindlichen Gleichspannungszwischenkreis 13 eine
modular erweiterbare und flexibel einsetzbare Kopplungsvorrichtung
zum Koppeln von Schiffen an die Landstromversorgung bereitgestellt.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung der Verwendung zweier Kopplungsvorrichtungen 10 zur
Versorgung zweier Schiffe 12, 32 im Hafen 11 mit Landstrom.
Hierzu wird für
jedes Schiff 12, 32 eine separate Kopplungsvorrichtung 10 bereitgestellt,
die bei der Ausgestaltung im Container 26 gemäß 3 jeweils
flexibel an der erforderlichen Stelle positioniert werden kann,
so daß sich
Leitungsverluste minimieren lassen. Der Container 26 kann
dazu entweder an geeigneter Stelle an der Pier oder auch an Bord des
zu versorgenden Schiffes 12, 32 jeweils direkt angeordnet
werden.
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5 zeigt
eine andere Einsatzmöglichkeit mehrerer
Kopplungsvorrichtungen 10 zum Versorgen eines Schiffes 12 mittels
des Versorgungsnetzes 11 im Hafen. Die dargestellte Anordnung
kommt dann zum Einsatz, wenn ein Schiff 12 mit einem großen Energiebedarf
versorgt werden soll, so daß die
Kopplungsvorrichtung 10 zur Deckung des Energiebedarfs nicht
ausreicht. In diesem Fall werden mehrere Gleichspannungszwischenkreise 13 zusammengeschaltet,
indem deren Wechselspannungsanschlüsse 19 jeweils mit
dem Transformator 14 und deren Wechselspannungsanschlüsse 21 jeweils
mit dem Transformator 15 parallel verbunden werden. Gleichzeitig
werden die Gleichspannungsanschlüsse 18 und 20 jeweils
parallel miteinander verbunden. Gerade bei der modularen Ausgestaltung
des Gleichspannungszwischenkreises in dem Container 26 können auf
diese Weise einfach mehrere Container 26 neben- oder übereinander
plaziert und mittels geeigneter Leitungen miteinander verbunden
werden, so daß hier
auch große
Schiffe 12 einfach und ohne lange Synchronisationszeiten
mit Energie versorgt werden können.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung einer Kopplungsvorrichtung 33 zur
Energieversorgung an Bord einer kleineren Yacht. Wie sich der Figur
entnehmen läßt, ist
mittels der Kopplungsvorrichtung 33 ein von einem Verbrennungsmotor 34 angetriebener
Generator 35 mit elektrischen Verbrauchern 36 bis 39 verbunden.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Verbrennungsmotor 34 um einen Dieselmotor 34.
Die elektrischen Verbraucher 36, 37 sind Antriebsmotoren 36, 37 und
die elektrischen Verbraucher 38, 39 sind eine Batterieversorgung 38 und
ein Schaltpaneel 39, mit dem weitere Verbraucher mit Energie
versorgt werden können.
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Parallel
zu dem Generator 35 ist außerdem ein Landstromanschluß 40 vorgesehen.
Die Kopplungsvorrichtung 33 weist Schalter 41, 42 auf,
mit denen wahlweise entweder der Generator 35 oder der Landstromanschluß 40 mit
dem Wechselspannungsanschluß eines
Spannungsrichters 43 verbunden werden kann. Darüber hinaus
weist die Kopplungsvorrichtung 33 mehrere Spannungsrichter 44 bis 47 auf,
deren Gleichspannungsanschluß jeweils
mit dem Gleichspannungsanschluß des
Spannungsrichters 43 verbunden ist. Ein Wechselspannungsausgang
des Spannungsrichters 44 ist dabei mit dem Antriebsmotor 36 verbunden.
Der Spannungsrichter 45 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ein DC-DC Spannungswandler, dessen Gleichspannungsausgang über einen
Schalter 48 mit der Batterieversorgung 38 verbunden
ist. Mittels des DC-DC Spannungswandlers 45 kann so die
erforderliche Ladespannung zum Laden einer nicht in der Figur dargestellten
Bordbatterie über
die Batterieversorgung 38 bereitgestellt werden. Der Wechselspannungsausgang
des Spannungsrichters 46 ist über einen Schalter 49 mit
dem Schaltpaneel 39 verbunden. Der Wechselspannungsausgang
des Spannungsrichters 46 liefert dabei die erforderliche
220 Volt Wechselspannung zum Betrieb der elektrischen Verbraucher an
Bord über
das Schaltpaneel 39. Schließlich ist der Antriebsmotor 37 mit
dem Wechselspannungsausgang des Spannungsrichters 47 verbunden.
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Auf
die dargestellte Weise ist es möglich, über den
zwischengeschalteten Gleichspannungszwischenkreis die Endverbraucher 36 bis 39 wahlweise über den
Generator 35 oder über
die Landstromversorgung 40 mit Energie zu versorgen. Weil hierbei
eine galvanische Trennung der jeweiligen Wechselspannungskreise
vorliegt, ist keine Synchronisation derselben erforderlich. Im Einzelnen
können die
Motoren 36, 37 mit hoher Spannung zum Bereitstellen
großer
Energie durch die Spannungsrichter 44, 47 versorgt
werden, während
gleichzeitig und unabhängig
davon eine Versorgung des Bordnetzes mit 220 Volt Wechselspannung über das
Schaltpaneel 49 und den Spannungsrichter 46 möglich ist.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung einer ähnlichen Kopplungsvorrichtung 50 zum
Koppeln von mittels Verbrennungsmotoren 51, 52 angetriebener
Generatoren 53, 54 bzw. einer Landstromversorgung 55 mit
elektrischen Verbrauchern 62, 63, 65, 67 zur
Energieversorgung. Die gezeigte Kopplungsvorrichtung 50 kommt
dann zum Einsatz, wenn verhältnismäßig große Yachten
mit Energie versorgt werden sollen. Ähnlich wie in 6 sind
die Verbrennungsmotoren 51, 52 wiederum Dieselmotoren 51, 52,
mittels denen die Wechselspannungsgeneratoren 53, 54 angetrieben
werden. Anders als bei der Kopplungsvorrichtung 33 ist
bei der Kopplungsvorrichtung 50 jedoch den Generatoren 53, 54 und
der Landstromversorgung 55 jeweils ein separater Spannungsrichter 56, 57, 59 zugeordnet,
wobei der Spannungsrichter 59 mittels eines Schalters 58 von
der Landstromversorgung 55 separierbar ist. Mittels Spannungsrichter 60, 61 sind
wiederum die elektrischen Verbraucher 62, 63,
nämlich
die Antriebsmotoren 62, 63 mit Energie versorgbar.
Schließlich
ist ein Schaltpaneel 65 ähnlich dem Schaltpaneel 39 mit dem
Wechselspannungsausgang des Spannungsrichters 64 verbunden.
Der Spannungsrichter 66 ist ähnlich dem Spannungsrichter 45 ein
DC-DC Spannungsrichter 66 zur
Gleichspannungsversorgung der Batterieversorgung 67 mit
Energie. Die Gleichspannungsausgänge
der Spannungsrichter 56, 57, 59, 60, 61, 64, 66 sind
wiederum zur Ausbildung eines Gleichspannungszwischenkreises miteinander
verbunden. Auf diese Weise wird wiederum eine galvanische Trennung
der verschiedenen Spannungsversorgungsquellen 53 bis 55 gewährleistet,
so daß eine Synchronisation
nicht erforderlich ist. Im Einzelnen kann auch bei laufenden Generatoren 53, 54 ohne eine
erforderliche Synchronisation auf Landstromversorgung 55 umgeschaltet
werden, so daß ohne
Synchronisationsaufwand eine unterbrechungsfreie Spannungsversorgung
möglich
ist.
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8 zeigt
eine schematische Darstellung der Energieversorgung eines großen Schiffes,
wie beispielsweise eine Kreuzfahrtschiffes oder eines großen Frachtschiffes.
Wie sich der Figur entnehmen läßt, wird
eine Lastschiene 68 mittels zweier Generatoren 69, 70 auf
konventionelle Weise zur Versorgung mehrerer Verbraucher 71 mit
elektrischer Wechselspannungsenergie versorgt. Bedarfsweise kann
auch eine Landstromverbindung 72 für die Lastschiene 68 zur
Energieversorgung hergestellt werden. Rechts in der Figur ist eine
weitere Lastschiene 73 ähnlich
der Lastschiene 68 dargestellt, die auf ähnliche
Weise mittels Generatoren 74, 75 zur Versorgung
von elektrischen Verbrauchern 76 ausgebildet ist. Auch
die Lastschiene 73 kann bedarfsweise mittels einer Landstromverbindung 77 mit
elektrischer Energie versorgt werden. Wie sich der Figur weiter
entnehmen läßt, ist
eine Überbrückungsschaltung 78 vorgesehen,
mit der wahlweise die Lastschienen 68, 73 miteinander
verbunden werden können. Diese Überbrückungsschaltung 78 ist üblicherweise geöffnet.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Lastschienen 68, 73 mittels zweier Gleichspannungszwischenkreise 79, 80 miteinander
verbunden. Dabei ist der Gleichspannungszwischenkreis 79 mittels
Transformatoren 81, 82 mit den Lastschienen 68, 73 jeweils
zum Versorgen eines Antriebsmotors 83, 84 verbunden.
Der Gleichspannungszwischenkreis 79 weist dabei Spannungsrichter 85 bis 88 auf, wobei die
Spannungsrichter 85, 86 mit ihren Wechselspannungsanschlüssen mit
den Transformatoren 81, 82 und mit ihren Gleichspannungsanschlüssen mit
den Gleichspannungsanschlüssen
der Spannungsrichter 87, 88 verbunden sind. Die
Wechselspannungsanschlüsse
der Spannungsrichter 87, 88 sind wiederum zur
Energieversorgung mit den Antriebsmotoren 83, 84 verbunden.
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Auf ähnliche
Weise ist der Gleichspannungszwischenkreis 80 mittels Transformatoren 89, 90 mit den
Lastschienen 68, 73 jeweils verbunden. Ähnlich wie
der Gleichspannungszwischenkreis 79 weist auch der Gleichspannungszwischenkreis 80 Spannungsrichter 91 bis 94 auf.
Die Spannungsrichter 91, 92 sind wiederum mit
ihren Wechselspannungsanschlüssen
mit den Transformatoren 89, 90 und mit ihren Gleichspannungsanschlüssen mit
den Gleichspannungsanschlüssen
der Spannungsrichter 93, 94 verbunden. Die Wechselspannungsanschlüsse der Spannungsrichter 93, 94 sind
wiederum zur Energieversorgung mit den Antriebsmotoren 83, 84 verbunden.
In der Figur ist außerdem
eine Notversorgungsanordnung 95, ein Hilfskreis 96 und
ein Hilfskreis 97 abgebildet.
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Mittels
der dargestellten Energieversorgungsschaltung mit den Lastschienen 68, 73 und
den Gleichspannungshilfskreisen 79, 80 läßt sich
eine redundante Energieversorgung nicht nur der Antriebsmotoren 83, 84 wahlweise über die
Lastschiene 68, die Lastschiene 73 oder auch über beide
gemischt erzielen. Es ist darüber
hinaus bei der Verwendung so genannter bidirektionaler Zwischenkreisumrichter außerdem möglich, bedarfsabhängig Energie
von der Lastschiene 68 auf die Lastschiene 73 und
umgekehrt zu leiten. Dabei ist eine Synchronisation zwischen den
einzelnen Lastschienen 68, 73 nicht erforderlich,
so daß hier
verhältnismäßig schnell
Energie bedarfsgerecht und abhängig
von der Verfügbarkeit bereitgestellt
werden kann.
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- 10
- Kopplungsvorrichtung
- 11
- Versorgungsnetz
- 12
- Schiff
- 13
- Gleichspannungszwischenkreis
- 14
- Transformator
- 15
- Transformator
- 16
- Spannungsrichter
- 17
- Spannungsrichter
- 18
- Gleichspannungsanschluß
- 19
- Wechselspannungsanschluß
- 20
- Gleichspannungsanschluß
- 21
- Wechselspannungsanschluß
- 22
- Kopplungsvorrichtung
- 23
- Gleichspannungszwischenkreis
- 24
- Steuerelement
- 25
- Steuerelement
- 26
- Container
- 27
- Schalter
- 28
- Schalter
- 29
- Steuerung
- 30
- Bedienabschnitt
- 31
- Bedienelement
- 32
- Schiff
- 33
- Kopplungsvorrichtung
- 34
- Dieselmotor
- 35
- Generator
- 36
- Antriebsmotor
- 37
- Antriebsmotor
- 38
- Batterieversorgung
- 39
- Schaltpaneel
- 40
- Landstromanschluß
- 41
- Schalter
- 42
- Schalter
- 43
- Spannungsrichter
- 44
- Spannungsrichter
- 45
- Spannungsrichter
- 46
- Spannungsrichter
- 47
- Spannungsrichter
- 48
- Schalter
- 49
- Schalter
- 50
- Kopplungsvorrichtung
- 51
- Dieselmotor
- 52
- Dieselmotor
- 53
- Generator
- 54
- Generator
- 55
- Landstromanschluß
- 56
- Spannungsrichter
- 57
- Spannungsrichter
- 58
- Schalter
- 59
- Spannungsrichter
- 60
- Spannungsrichter
- 61
- Spannungsrichter
- 62
- Antriebsmotor
- 63
- Antriebsmotor
- 64
- Spannungsrichter
- 65
- Schaltpaneel
- 66
- Spannungsrichter
- 67
- Batterieversorgung
- 68
- Lastschiene
- 69
- Generator
- 70
- Generator
- 71
- Verbraucher
- 72
- Landstromverbindung
- 73
- Lastschiene
- 74
- Generator
- 75
- Generator
- 76
- Verbraucher
- 77
- Landstromverbindung
- 78
- Überbrückungsschaltung
- 79
- Gleichspannungszwischenkreis
- 80
- Gleichspannungszwischenkreis
- 81
- Transformator
- 82
- Transformator
- 83
- Antriebsmotor
- 84
- Antriebsmotor
- 85
- Spannungsrichter
- 86
- Spannungsrichter
- 87
- Spannungsrichter
- 88
- Spannungsrichter
- 89
- Transformator
- 90
- Transformator
- 91
- Spannungsrichter
- 92
- Spannungsrichter
- 93
- Spannungsrichter
- 94
- Spannungsrichter
- 95
- Notversorgungsanordnung
- 96
- Hilfskreis
- 97
- Hilfskreis