DE102006024198A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks sowie Kugelgelenk - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks (8), bei dem ein Deckel (18) mit einem Gehäuse (16) elektrisch verschweißt wird, wobei der Deckel (18) oder das Gehäuse (16) mindestens einen Abstandshalter (24) aufweist, der den Deckel (18) vor dem Verschweißen in einem übergroßen Abstand (h<SUB>1</SUB>) vom Gehäuse (16) hält, und wobei dann der beim Verschweißen fließende Strom in einer solchen Weise gesteuert oder geregelt wird, daß der mindestens eine Abstandshalter (24) um einen bestimmten Betrag (x) abschmilzt, so daß der Deckel (18) vorgespannt am Gehäuse (16) angebracht ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Kugelgelenk (8) mit einem Gehäuse (16), einem Gelenkzapfen (10), einer Lagerschale (14) und einem Deckel (18), der die Lagerschale (14) im Gehäuse (16) verspannt, wobei der Deckel (18) mit mindestens einem Abstandshalter (24) versehen ist, der elektrisch so mit dem Gehäuse (16) verschweißt ist, daß sich seine Höhe (h<SUB>1</SUB>) auf ein vorbestimmtes Maß (h<SUB>2</SUB>) verringert hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem Gehäuse, einem Gelenkzapfen, einer Lagerschale und einem Deckel, der die Lagerschale im Gehäuse verspannt. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks, bei dem der Deckel mit dem Gehäuse des Kugelgelenks elektrisch, also durch Widerstandsschweißen, verschweißt wird.
  • In der Kraftfahrzeugtechnik zeichnen sich moderne Kugelgelenke durch ein definiertes Reibmoment bei gleichzeitig hoher Gelenksteifigkeit aus. Diese Anforderung wird beispielsweise durch das Aufbringen einer Vorspannkraft auf einen Kugelkopf des Gelenkzapfens in Längsrichtung des Gelenkzapfens erreicht.
  • In der Vergangenheit wurden zum Aufbringen der Vorspannkraft bevorzugt Schraubenfedern eingesetzt. So zeigt die DE 879 631 ein Kugelgelenk, bei dem ein Gelenkzapfen in einem Gehäuse gelagert ist. Das Gehäuse ist mit einem Deckel verschlossen, wobei zwischen dem Deckel und einem Kugelkopf des Gelenkzapfens eine Schraubenfeder angeordnet ist. Die Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse erfolgt in der DE 879 631 beispielsweise durch elektrische Widerstandsschweißung.
  • Heutzutage weisen Kugelgelenke oftmals eine Lagerschale zwischen dem Kugelkopf des Gelenkzapfens und dem Gehäuse bzw. dem Deckel auf. Die Lagerschale ist dabei geringfügig kompressibel, und der Deckel selbst ist vorgespannt am Gehäuse angebracht, so daß auf eine Feder verzichtet werden kann. Die DE 197 56 984 offenbart ein Beispiel für ein solches Kugelgelenk und beschreibt ein Verfahren zu seiner Herstellung. Dabei nimmt das Gehäuse zunächst die Lagerschale und einen Kugelkopf des Gelenkzapfens auf. Anschließend wird das Gehäuse durch einen Deckel verschlossen, der mit einer gewünschten Vorspannkraft gegen die Lagerschale bzw. den Gelenkzapfen gedrückt wird. In einem letzten Schritt wird der Deckel in seiner vorgespannten Position durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen, am Gehäuse befestigt. Der Deckel ist dann vorgespannt am Gehäuse angebracht, so daß die aufgebrachte Vorspannkraft entfernt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines alternativen, einfacheren Verfahrens zur Herstellung eines vorgespannten Kugelgelenks.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Herstellung eines Kugelgelenks vorgeschlagen, bei dem der Deckel oder das Gehäuse mindestens einen Abstandshalter aufweisen, der den Deckel vor dem Verschweißen in einem übergroßen Abstand vom Gehäuse hält, wobei der dann beim Verschweißen fließende Strom in einer solchen Weise gesteuert oder geregelt wird, daß der mindestens eine Abstandshalter um einen vorbestimmten Betrag abschmilzt, so daß der Deckel vorgespannt am Gehäuse angebracht ist. Dies bietet den Vorteil, daß der Deckel und das Gehäuse in einem einzigen Verfahrensschritt verbunden und gleichzeitig gegeneinander vorgespannt werden.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich eine Verfahrensvariante herausgestellt, bei der der Deckel durch Kondensator-Entladungsschweißen mit dem Gehäuse verschweißt wird. Da der Stromimpuls beim Kondensator-Entladungsschweißen sehr präzise steuerbar ist, kann der Abschmelzweg des Abstandshalters genau vorbestimmt werden. Über diesen Abschmelzweg wird wiederum unmittelbar die Größe der Vorspannkraft beeinflußt, so daß die Größe der Vorspannkraft zwischen Deckel und Gehäuse letztlich durch die Anpassung von Schweißparametern eingestellt wird.
  • Der vorbestimmte Betrag, um den der Abstandhalter abschmilzt, kann individuell eingestellt werden. Dies geschieht über eine einfache Variation des Stromimpulses in Abhängigkeit von vorgegebenen Parametern, wie z.B. der gewünschten Vorspannung, den Herstellungstoleranzen der Kugelgelenkbauteile oder präzisen Abstandsmessungen zwischen den Kugelgelenkbauteilen. Weiterhin ist durch die kurze Schweißzeit im Millisekundenbereich mit einer Konzentration der Schweißenergie nur auf die Schweißzone ein Verzug der Bauteile bzw. eine Schädigung der Schale durch Wärmeeinbringung auszuschließen. Dadurch sind mit geringem Aufwand Kugelgelenke mit konstanter oder genau vorbestimmbarer Vorspannung herstellbar.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kugelgelenk mit einem Gehäuse, einem Gelenkzapfen, einer Lagerschale und einem Deckel, der die Lagerschale im Gehäuse verspannt, wobei der Deckel mit mindestens einem Abstandshalter versehen ist, der elektrisch so mit dem Gehäuse verschweißt ist, daß sich seine Höhe auf ein vorbestimmtes Maß verringert hat.
  • Der Abstandshalter ist dabei bevorzugt ein Ringbuckel. Dieser gewährleistet einerseits eine umlaufend dichte Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse und weist andererseits eine präzise Abhängigkeit zwischen Schweißstromimpuls und einem Ringbuckel-Abschmelzweg auf.
  • In einer Ausführungsform weist die Lagerschale eine Dichtlippe auf, die an einer dem Deckel zugewandten Seite des Gehäuses anliegt. Insbesondere liegt die Dichtlippe bereits vor dem Verschweißen des Kugelgelenks am Gehäuse an, so daß keine Schweißspritzer zwischen Lagerschale und Gehäuse bzw. zwischen Lagerschale und Kugelkopf eindringen können.
  • Vorzugsweise hat die Lagerschale eine Lagerschalenöffnung, wobei ausgehend von dieser Lagerschalenöffnung wenigstens ein Schlitz vorgesehen ist, so daß sich die Lagerschalenöffnung zur Aufnahme eines Kugelkopfs aufweiten kann. Dadurch ist die Verbindung zwischen der Lagerschale und dem Kugelkopf besonders einfach herstellbar, obwohl der Durchmesser des Kugelkopfes üblicherweise größer als der Durchmesser der Lagerschalenöffnung ist. Wird die Lagerschale aus einem elastischen Material gefertigt, so wirkt sie beim Einführen des Kugelkopfes als Schnappschale und ist unverlierbar mit dem Kugelkopf verbunden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist an der Lagerschale eine Anlagefläche ausgebildet, mit der die Lagerschale an einer Anlagefläche des Deckels angreift, wobei die beiden Anlageflächen jeweils die Form der Mantelfläche eines Kegelstumpfes haben. Durch diese Ausführung der Anlageflächen wird die beim Verschweißen des Deckels entstehende Kraft zum Verspannen der Lagerschale im Gehäuse sehr gleichmäßig vom Deckel auf die Lagerschale übertragen.
  • Bevorzugt sind ein Kegelwinkel der Anlagefläche des Deckels und ein Kegelwinkel der Anlagefläche der Lagerschale vor einer Montage des Deckels am Gehäuse unterschiedlich groß. Dadurch nimmt die Kraft zum Verspannen der Lagerschale im Gehäuse kontinuierlich zu, je weiter sich die Höhe des Abstandshalters verringert. Dies bietet den Vorteil, daß der gewünschte Gelenkvorspanngrad sehr genau eingestellt werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelgelenks vor dem Herstellen der Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse;
  • 2 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kugelgelenks gemäß 1 vor dem Verbinden zwischen Deckel und Gehäuse;
  • 3 einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Kugelgelenks gemäß 1 nach dem Verbinden von Deckel und Gehäuse;
  • 4 ein Diagramm, bei dem Stromstärke I und Abschmelzweg x über der Zeit t aufgetragen sind;
  • 5 einen Schnitt durch die Lagerschale einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelgelenks;
  • 6 Schnittansichten der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelgelenks vor und nach dem Herstellen der Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse;
  • 7 Schnitt und Draufsicht der Lagerschale einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelgelenks; und
  • 8 Schnittansichten der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kugelgelenks vor und nach dem Herstellen der Verbindung zwischen Deckel und Gehäuse.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kugelgelenk 8 mit einem Gelenkzapfen 10 in einer ersten Ausführungsform. Ein Kugelkopf 12 des Gelenkzapfens 10 ist wenigstens abschnittsweise von einer kompressiblen Lagerschale 14 umgeben. Der Kugelkopf 12 mitsamt Lagerschale 14 ist in einer Aussparung eines Gehäuses 16 aufgenommen, welche durch einen Deckel 18 verschlossen wird, so daß der Kugelkopf 12 vollständig vom Gehäuse 16 und vom Deckel 18 umschlossen ist. Ein Zapfenabschnitt 20 des Gelenkzapfens 10 erstreckt sich nach unten durch eine Gehäuseöffnung 22 aus dem Gehäuse 16 heraus. Die zusätzlich vorhandenen Dichtungen, z.B. ein Dichtungsbalg, sind hier nicht dargestellt, da sie für das Verständnis der Erfindung ohne Bedeutung sind.
  • Im vorliegenden Beispiel weist der Deckel 18 einen Abstandshalter 24 auf, der den Deckel 18 in einem übergroßen Abstand h1 vom Gehäuse 16 hält. Der Abstandshalter 24 ist in diesem Fall ein umlaufender Ringbuckel mit dreieckigem Ringquerschnitt, wobei der Abstandshalter 24 jedoch nicht umlaufend ausgeführt sein muß und in weiteren Ausführungsformen auch andere, beispielsweise halbrunde Ringquerschnitte aufweisen kann. Außerdem ist es möglich, daß das Gehäuse 16 den Abstandshalter 24 aufweist oder daß mehrere Abstandshalter 24 am Gehäuse 16 und/oder am Deckel 18 vorgesehen sind.
  • Der Abstand h1 ist hier als übergroßer Abstand bezeichnet, da er größer ist als ein Spiel zwischen dem Deckel 18 und der Lagerschale 14, das bei montiertem Kugelgelenk, aber mit nur lose aufgesetztem Deckel vorhanden ist. Dieses Spiel ist in 1 und 2 als Abstand y eingezeichnet und beschreibt den Weg, um den sich der Deckel 18 ohne Abstandshalter 24 in Richtung zum Gehäuse 16 verschieben könnte, bis er in Anlage mit der Lagerschale 14 gelangt. Entsprechend muß der Abstandshalter 24 beim Schweißen mindestens um diesen Betrag y abgeschmolzen werden, damit der Kugelkopf 12 des Gelenkzapfens 10 spielfrei im Gehäuse 16 bzw. im Deckel 18 gelagert ist. Der Abstand y ist daher so gewählt, daß beim Schweißvorgang ein Abschmelzen des Abstandshalters 24 um diesen Betrag eine sichere Verbindung zwischen dem Deckel 18 und dem Gehäuse 16 gewährleistet.
  • Oftmals ist eine Vorspannung zwischen dem Gehäuse 16 und dem Deckel 18 erwünscht, um ein Kugelgelenk 8 mit definiertem Reibmoment zu schaffen. In solchen Fällen muß die Höhe h1 des Abstandshalters 24 um einen größeren Betrag als den Abstand y verringert werden. Je weiter die Höhe h1 des Abstandshalters 24 verringert wird, desto größer ist die Vorspannung zwischen dem Deckel 18 und dem Gehäuse 16.
  • Die 2 zeigt einen Detailausschnitt aus 1 vor dem Verschweißen von Gehäuse 16 und Deckel 18. Gut zu erkennen ist das Spiel, d.h. der Abstand y zwischen der Lagerschale 14 und dem Deckel 18. Der Abstandshalter 24 hält den Deckel 18 allerdings in einem übergroßen Abstand h1 vom Gehäuse 16, der größer ist als der Abstand y zwischen der Lagerschale 14 und dem Deckel 18.
  • Die 3 zeigt denselben Ausschnitt des Kugelgelenks 8 wie 2, allerdings nach dem Verschweißen des Deckels 18 mit dem Gehäuse 16. Der Abstandshalter 24 hat in 3 seine Höhe h1 verringert und hält den Deckel 18 nun in einem Abstand h2 vom Gehäuse 16. Der Abstandshalter 24 ist beim Schweißen um einen Betrag x, welcher der Differenz zwischen h1 und h2 entspricht, abgeschmolzen, so daß der Deckel 18 nun wenigstens spielfrei, vorzugsweise vorgespannt, am Gehäuse 16 angebracht ist.
  • Der Deckel 18 wird bevorzugt durch Kondensator-Entladungsschweißen mit dem Gehäuse 16 verbunden. Dabei wird durch eine Entladung von Kondensatoren ein Stromimpuls zur Verfügung gestellt, der zum Abschmelzen des Abstandshalters 24 führt. Die 4 zeigt ein Diagramm, bei dem ein Verlauf der Stromstärke I eines solchen Stromimpulses über der Zeit t eingezeichnet ist (fett dargestellter Verlauf). Bei diesem zeitlichen Verlauf der Stromstärke I ergibt sich der Abschmelzweg x des Abstandshalters 24 (dünn dargestellter Verlauf). Über eine Variation des zeitlichen Stromverlaufs I kann der Abschmelzweg x des Abstandshalters 24 so eingestellt werden, daß der Deckel 18 mit einer gewünschten Vorspannung am Gehäuse 16 angebracht ist. Da der Stromimpuls beim Kondensator-Entladungsschweißen mit geringem Aufwand angepaßt werden kann, ist es möglich, bei jedem Kugelgelenk 8 die Herstellungstoleranzen der einzelnen Bauteile zu erfassen und den Stromimpuls entsprechend dem errechneten Abschmelzweg x des Abstandshalters 24 einzustellen.
  • In den 5 und 6 ist eine zweite Ausführungsform des Kugelgelenks 8 dargestellt, die sich verglichen mit der ersten Ausführungsform lediglich in der Ausführung der Lagerschale 14 unterscheidet. Die Lagerschale 14 weist in 5 eine umlaufende Dichtlippe 26 auf, welche sich bereits vor dem Verschweißen von Deckel 18 und Gehäuse 16 unter leichter Vorspannung auf das Gehäuse 16 legt und das Eindringen von Schweißspritzern verhindert (6, oben). In Längsrichtung des Gelenkzapfens 10 gesehen befindet sich die Dichtlippe 26 auf Höhe des Abstandshalters 24 zwischen dem Deckel 18 und dem Gehäuse 16. Die Abmessung der Dichtlippe 26 ist in dieser Richtung vorzugsweise kleiner als h2, so daß die Dichtlippe 26 beim Schweißvorgang eine Bewegung des Deckels 18 in Richtung zum Gehäuse 16 nicht behindert. Die Situation nach dem Verschweißen des Kugelgelenks 8 ist in 6 (unten) zu sehen.
  • Außerdem sind in der Lagerschale 14 gemäß 5 Schlitze 28 vorgesehen, die ausgehend von einer Lagerschalenöffnung 30 in Richtung einer Gelenkachse A verlaufen, wobei sich die Schlitze 28 wenigstens bis zum maximalen Schalenquerschnitt erstrecken. Beim Einführen des Kugelkopfes 12 weiten sich die Schlitze 28 und damit die Lagerschalenöffnung 30 auf, so daß der Kugelkopf 12 problemlos in der Lagerschale 14 aufgenommen werden kann, obwohl der Durchmesser des Kugelkopfes 12 größer ist, als der Durchmesser der Lagerschalenöffnung 30. Falls die Lagerschale 14 aus einem elastischen Material gefertigt ist, schnappt die Lagerschale 14 nach dem Einführen des Kugelkopfes 12 wieder in ihre Ausgangsform gemäß 5 zurück und ist unverlierbar mit dem Gelenkzapfen 10 verbunden.
  • Die 7 und 8 zeigen eine dritte Ausführungsform des Kugelgelenks 8 mit veränderter Lagerschale 14 und verändertem Deckel 18. An der Lagerschale 14 ist eine Anlagefläche 32 vorgesehen (7 oben), mit der die Lagerschale 14 an einer Anlagefläche 34 des Deckels angreift (8), wobei die beiden Anlageflächen 32, 34 jeweils als Mantelfläche eines Kegelstumpfes ausgebildet sind. Vor einer Montage des Deckels 18 am Gehäuse 16 sind der Kegelwinkel α der Anlagefläche 32 der Lagerschale 14 und der Kegelwinkel β der Anlagefläche 34 des Deckels 18 unterschiedlich groß. Da die Lagerschale 14 flexibel bzw. kompressibel ist, paßt sich der Kegelwinkel α der Lagerschale 14 durch Materialverformung dem Kegelwinkel β des Deckels 18 an, wenn der Deckel 18 auf das Gehäuse 16 aufgesetzt und mit ihm verschweißt wird. Dabei nimmt die Kraft zum Verspannen der Lagerschale 14 im Gehäuse 16 mit geringer werdendem Abstand zwischen Deckel 18 und Gehäuse 16 kontinuierlich zu. Infolgedessen kann der gewünschte Gelenkvorspanngrad sehr genau eingestellt werden. Ist eine besonders hohe Gelenkvorspannung erwünscht, so können bzgl. der Achse A radiale Versteifungsstege 36 für die Anlagefläche 32 vorgesehen sein, die eine Änderung des Kegelwinkels α behindern, indem sie die Anlagefläche 32 im wesentlichen über die gesamte axiale Ausdehnung der Anlagefläche 32 gegen den Kugelkopf 12 abstützen. Die Versteifungsstege 36 sorgen somit für einen schnelleren Kraftanstieg beim Verschweißen des Kugelgelenks 8.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks (8), bei dem ein Deckel (18) mit einem Gehäuse (16) elektrisch verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) oder das Gehäuse (16) mindestens einen Abstandshalter (24) aufweist, der den Deckel (18) vor dem Verschweißen in einem übergroßen Abstand (h1) vom Gehäuse (16) hält, und daß dann der beim Verschweißen fließende Strom in einer solchen Weise gesteuert oder geregelt wird, daß der mindestens eine Abstandshalter (24) um einen vorbestimmten Betrag (x) abschmilzt, so daß der Deckel (18) vorgespannt am Gehäuse (16) angebracht ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) durch Kondensator-Entladungsschweißen mit dem Gehäuse (16) verschweißt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Betrag (x), um den der Abstandshalter (24) abschmilzt, individuell eingestellt wird.
  4. Kugelgelenk mit einem Gehäuse (16), einem Gelenkzapfen (10), einer Lagerschale (14) und einem Deckel (18), der die Lagerschale (14) im Gehäuse (16) verspannt, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) mit mindestens einem Abstandshalter (24) versehen ist, der elektrisch so mit dem Gehäuse (16) verschweißt ist, daß sich seine Höhe (h1) auf ein vorbestimmtes Maß (h2) verringert hat.
  5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (24) ein Ringbuckel ist.
  6. Kugelgelenk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (14) eine Dichtlippe aufweist, die an einer dem Deckel zugewandten Seite des Gehäuses anliegt.
  7. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (14) eine Lagerschalenöffnung (30) aufweist, wobei ausgehend von dieser Lagerschalenöffnung (30) wenigstens ein Schlitz (28) vorgesehen ist, so daß sich die Lagerschalenöffnung (30) zur Aufnahme eines Kugelkopfs (12) aufweiten kann.
  8. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerschale (14) eine Anlagefläche (32) ausgebildet ist, mit der die Lagerschale (14) an einer Anlagefläche (34) des Deckels (18) angreift, wobei die beiden Anlageflächen (32, 34) jeweils die Form der Mantelfläche eines Kegelstumpfes haben.
  9. Kugelgelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vor einer Montage des Deckels (18) am Gehäuse (16) ein Kegelwinkel (α) der Anlagefläche der Lagerschale (14) und ein Kegelwinkel (β) der Anlagefläche (34) des Deckels (18) unterschiedlich groß sind.
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