DE102006023472B3 - Verfahren und Steuergerät zur Auswertung von zumindest zwei über eine Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Eingangssignalen - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zur Auswertung von zumindest zwei über eine Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Eingangssignalen Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines
    • F02N11/0803Circuits or control means specially adapted for starting of engines characterised by means for initiating engine start or stop

Abstract

Über eine zwei in einer Start/Stopp-Schaltereinheit vorgesehenen Signalgebereinheiten (SST1, SST2) werden zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2) erzeugt und abhängig davon zumindest ein Schaltsignal (SS) abgeleitet. Vorteilhaft werden die zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2) mit Hilfe zumindest einer ersten oder zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) ausgewertet werden, wobei zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) abhängig vom aktuell vorliegenden Auswerteergebnis dynamisch gewechselt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Steuergerät zur Auswertung von zumindest zwei über eine Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Eingangssignalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und 16.
  • In einer Vielzahl von derzeit auf den Markt befindlichen Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, wird die klassische Zündschlosseinheit mit den Funktionen ZÜNDUNG AN/AUS und MOTOR START/STOPP durch eine Start/Stop-Schaltereinheit ersetzt. Eine derartige Start/Stop-Schaltereinheit weist beispielsweise einen Taster auf, abhängig von dessen Betätigung die genannten Funktionen eines klassischen Zündschlosses bereitgestellt werden. Insbesondere werden durch die Start/Stop-Schaltereinheit die zur Ansteuerung der Klemmensteuerung eines Fahrzeugs erforderlichen Steuersignale erzeugt.
  • Die Start/Stop-Schaltereinheit weist hierzu zumindest zwei Signalgebereinheiten auf, welche aus sicherheitstechnischen Gründen redundant zueinander ausgeführt sind und die zur Erzeugung von zwei unabhängigen Eingangssignalen vorgesehen sind. Da abhängig vom den durch die Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Steuersignale zumindest ein Schaltsignal zur Steuerung des Ein- und Ausschaltens der Zündung bzw. An- und Abschaltens der Motoreinheit eines Fahrzeuges über die Klemmensteuerung ausgelöst wird, ist eine zuverlässige Auswertung der beiden von der Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Eingangssignale zur Ableitung des zumindest einen Schaltsignals äußerst sicherheitsrelevant. Eine fehlerhafte Auswertung der genannten Eingangssignale kann beispielsweise zum ungewollten Abschalten der Motoreinheit während der Fahrt führen, wodurch elektronische Fahrerassistenzsysteme eben falls abgeschaltet werden und nicht mehr zur Verfügung stehen. Hierdurch kann eine Gefährdung der Fahrzeugpassagiere unmittelbar oder weiterer Personen im Umfeld des Fahrzeuges auftreten.
  • Bekannt sind ebenfalls Start/Stop-Schaltereinheiten, die beispielsweise mittels Hall-Sensoreinheiten separat diagnostizierbare Signalgebereinheiten aufweisen. Eine defekte Signalgebereinheit kann hierdurch unmittelbar identifiziert werden und das von dieser erzeugte Eingangssignal im Rahmen der Auswertung ignoriert werden. Zwar gewährleisten derartige separat diagnostizierbare Signalgebereinheiten eine hohe Zuverlässigkeit, jedoch sind diese äußerst kostenintensiv.
  • Ferner sind unterschiedliche Auswertelogiken basierend auf einer logischen UND-Verknüpfung oder einer logischen ODER-Verknüpfung von zumindest zwei Eingangssignalen bekannt. Nachteilig liefern allerdings derartige Auswertelogiken bei Verwendung von technisch einfach ausgebildeten, entprellten Signalgebereinheiten nur bedingt zuverlässige Auswertungsergebnisse. Basiert die Auswertelogik beispielsweise auf einer logischen UND-Verknüpfung der empfangenen Eingangssignale, so kann durch eine verklemmte Signalgebereinheit ein fehlerhaftes Signal abgegeben werden, welches zu fehlerhaften Auswertung führt. Ebenso liefert eine logische ODER-Verknüpfung bei einer einen Wackelkontakt aufweisenden Signalgebereinheit keine zuverlässige Bewertung der beiden empfangenen Eingangssignale.
  • Die Druckschrift DE 10 2004 019 919 B3 offenbart eine Vorrichtung zum Starten eines Fahrzeugmotors mittels eines elektronischen Schlüssels, der gegebenenfalls ein Scheckkarten-Format aufweist, mit einer zum Einstecken des Schlüssels dienenden Aufnahme im Fahrzeug, wobei der in der Aufnahme eingesteckte Schlüssel unverdrehbar und mindestens in eine definierte Hublage längsverschiebbar ist, wobei die Schlüsselhublage von Sensoren einer Steuereinheit überwacht und zur Steuerung von verschiedenen Funktionen des Motors genutzt wird und der Schlüssel in einer bestimmten Hublage mittels Sperrelemente die durch einen elektrischen Antrieb gesteuert werden, gegen Entnahme aus der Aufnahme gesichert ist. Die Vorrichtung umfasst dabei ferner Mittel, die eine Entnahme des elektronischen Schlüssels bei Ausfall des elektrischen Antriebes ermöglichen. Außerdem bildet ein Start-Stop-Taster zum Starten bzw. Stoppen des Fahrzeugmotors mit der Aufnahme für den elektrischen Schlüssel eine Baueinheit.
  • Ausgehend vom dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren für eine zuverlässige und kostengünstige Auswertung von zwei in einer Start/Stop-Schaltereinheit eines Fahrzeuges erzeugten Eingangssignale zur Erzeugung zumindest eines Schaltsignals anzugeben, um hierdurch ein durch ein fehlerbehaftetes Schaltsignal versehentlich initiiertes An- oder Abschalten der Motoreinheit eines Fahrzeuges zu vermeiden.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche jeweils durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Besonders vorteilhaft werden hierbei die zumindest zwei Eingangssignale mit Hilfe zumindest einer ersten oder zweiten Auswertelogik ausgewertet, wobei zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik abhängig vom aktuell vorliegenden Auswerteergebnis dynamisch gewechselt wird. Die durch Signalgebereinheiten der Start/Stop-Schaltereinheit erzeugten Eingangssignale werden abwechselnd von der ersten oder der zweiten Auswertelogik ausgewertet und die teilweise im Widerspruch zueinander stehenden Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderungen an die Zuverlässigkeit der Auswertung durch das beschriebene Auswertungsverfahren gewährleistet. Für die Implementierung des beschriebenen Auswertungsverfahren können kostengünstige, nicht separat diagnostizierbare Signalgebereinheiten in der Start/Stop-Schaltereinheit eingesetzt werden. Mittels der beschriebenen zwei Auswertelogiken ist somit eine zuverlässige Auswertung der erzeugten Eingangssignale auch bei einem Wackelkontakt aufweisenden Signalgebereinheiten und/oder hängenden Signalgebereinheiten zur Erzeugung eines zuverlässigen vorzugsweise abstrakten Schaltsignals gewährleistet. Ferner wird die Applikationskomplexität durch das erzeugte abstrakte Schaltsignal deutlich reduziert.
  • Abhängig von der zeitlichen Detektion eines vom ersten Eingangssignal abgeleiteten ersten und/oder dritten Ereignisses sowie eines vom zweiten Eingangssignal abgeleiteten zweiten und/oder vierten Ereignisses wird zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik dynamisch gewechselt. Der dynamische Wechsel der Auswertelogik ist abhängig vom jeweiligen Diagnoseergebnis, d.h. eine automatische Rückkehr zur sicheren ersten Auswertelogik als Standardlogik bei temporären Fehlern, z.B. eine zeitlich befristete Verklemmung der Signalgebereinheiten, wird automatisch durchgeführt. Das Auswerteverfahren liefert als Ergebnis ein Schaltsignal, welches jeweils eine sich abwechselnde „Betätigung/Loslassen"-Sequenz aufweist.
  • Bei Detektion einer eine speziell vorgegebene Reihenfolge von Ereignissen umfassenden Not-Aus-Sequenz wird durch die erste Auswertelogik ein Schaltsignal erzeugt, welches ein unmittelbares Abstellen einer im Fahrzeug vorgesehen Motoreinheit bewirkt. Die Vorgabe einer Not-Aus-Sequenz ermöglicht dem Fahrer ein sofortiges Abschalten der Motoreinheit des Fahrzeuges ggf. auch während der Fahrt.
  • Besonders vorteilhaft wird durch die erste und zweite Auswertelogik eine steigende Schaltflanke des ersten Eingangssignals als erstes Ereignis, eine steigende Schaltflanke des zweites Eingangssignals als zweites Ereignis, eine fallende Schaltflanke des ersten Eingangssignals als drittes Ereignis und eine fallende Schaltflanke des zweites Eingangssignals als viertes Ereignis detektiert.
  • Zusätzlich wird dem Fahrer des Fahrzeuges ein Wechsel der Auswertelogik angezeigt. Der Fahrer kann somit selbst bestimmten, ob er angesichts des im Rahmen der Betätigung der Start/Stop-Schaltereinheit aufgetretenen Fehlers beispielsweise den Motor starten will.
  • Im Folgenden wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 beispielhaft in einem Blockschaltbild eine Start/Stop-Schaltereinheit,
  • 2 beispielhaft in einem Diagramm den zeitlichen Verlauf der Amplitude eines ersten und zweiten Eingangssignals und
  • 3 beispielhaft mehrere Schaltszenarien und deren Auswertung durch die erste und zweite Auswertelogik in einem Diagramm.
  • In 1 ist beispielhaft eine Start/Stop-Schaltereinheit SST dargestellt, welche in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug im Cockpitbereich vorgesehen ist. Die Start/Stop-Schaltereinheit SST ist über eine drahtlose oder drahtgebunden Schnittstelle mit zumindest einem Steuergerät SG verbunden, welches ebenfalls im Fahrzeug angeordnet ist.
  • Die Start/Stop-Schaltereinheit SST weist einen Taster T auf, der mit einer ersten und zweiten Signalgebereinheit SST1, SST2 verbunden ist. Die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 sind in einer bevorzugten Ausführungsform als einfache Tastermodule ausgebildet, die beispielsweise separat entprellt. Über die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 sind ein erstes und zweites, vorzugsweise rechteckförmiges Eingangssignal S1, S2 erzeugbar.
  • Durch Drücken des Tasters T der Start/Stop-Schaltereinheit SST werden die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 betätigt und unabhängig voneinander ein erstes und zweites das Drücken der ersten und zweiten Signalgebereinheit SST1, SST2 anzeigendes Ereignis E1, E2 erzeugt. Das erste und zweite Ereignis E1, E2 können beispielsweise eine erste und zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 des ersten bzw. zweiten Eingangssignals S1, S2 sein, d.h, die Amplitude A des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 wird sprungartig vom einer Ruheamplitude RA auf eine vorgegebene Schaltamplitude SA erhöht. Die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 geben im gedrückten Zustand beispielsweise dann weiterhin ein erstes und zweites Eingangssignal S1, S2 mit der Schaltamplitude SA ab.
  • Durch Loslassen des Tasters T der Start/Stop-Schaltereinheit SST werden die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 ebenfalls gelöst und unabhängig voneinander ein drittes und viertes das Loslassen der ersten und zweiten Signalgebereinheit SST1, SST2 anzeigendes Ereignis E3, E4 erzeugt. Das dritte und vierte Ereignis E3, E4 können beispielsweise eine erste und zweite fallende Schaltflanke FF1, FF2 des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 sein. Die Amplitude A des ersten bzw. zweiten Eingangssignals S1, S2 wird hierdurch auf die Ruheamplitude RA zurückgeführt. Im ungedrückten Zustand wird durch die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 ein erstes bzw. zweites die Ruheamplitude RA aufweisendes Eingangssignals S1, S2 erzeugt, so dass sich im Rahmen eines Schaltzyklus ein in etwa rechteckförmiger Verlauf der Amplitude A des ersten bzw. zweiten Eingangssignals S1, S2 ergibt.
  • In 2 ist beispielhaft in einem Diagramm ausschnittsweise der durch Drücken und Halten des Tasters T erzeugte Verlauf der Amplitude A des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 über der Zeit t aufgetragen. Das erste und zweite Ereignis E1, E2 bzw. die erste und zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 des ersten bzw. zweiten Eingangssignals S1, S2 folgen hierbei einander nach. Analog hierzu wird nach Loslassen des Tasters T der Start/Stop-Schaltereinheit SST ein drittes und viertes Ereignis E3, E4 bzw. eine erste und zweite fallende Schaltflanke FF1, FF2 erzeugt.
  • Die durch die erste und zweite Signalgebereinheit SST1, SST2 erzeugten Eingangssignale S1, S2 oder die ersten bis vierten Ereignisse E1–E4 werden von der Start/Stop-Schaltereinheit SST an das Steuergerät SG übertragen, in welcher eine erste und zweite Auswertelogik AL1, AL2 sowie eine Not-Aus-Sequenz NAS und eine Überwachungsroutine UR vorgesehen ist. Die erste und zweite Auswertelogik AL1, AL2 können beispielsweise jeweils mittels programmtechnischen oder schaltungstechnischen Mitteln realisiert sein. Über die erste oder zweite Auswertelogik AL1, AL2 erfolgt eine Auswertung der ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 bzw. der ersten bis vierten Ereignisse E1–E4 und eine davon abhängige Erzeugung zumindest eines vorzugsweise abstrakten Schaltsignal SS, welches beispielsweise an die Klemmensteuerung des Fahrzeuges geführt wird. Die erste Auswertelogik AL1 ist beispielhaft zur logischen UND-Verknüpfung der ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 bzw. der von diesen abgeleiteten ersten bis vierten Ereignissen E1–E4 vorgesehen, wohingegen die zweite Auswertelogik AL2 zur logischen ODER-Verknüpfung der ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 bzw. der von diesen abgeleiteten ersten bis vierten Ereignissen E1–E4 ausgebildet ist. Die erste Auswertelogik AL1 bildet hierbei die Standardlogik, welche im Normalbetrieb der Steuerung zur Auswertung des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 bzw. der von diesen abgeleiteten ersten bis vierten Ereignissen E1–E4 eingesetzt.
  • Wird durch die erste Auswertelogik AL1 das erste oder zweite Ereignis E1, E2 bzw. die erste oder zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 detektiert, so wird nahezu zeitgleich die Überwachungsroutine UR gestartet. Mittels der Überwachungsroutine UR wird überprüft, ob das erste und zweite Ereignis E1–E2 bzw. die erste und zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 innerhalb einer vorgegeben Zeitspanne ΔT vorliegen. Ist dies der Fall, so wird gesteuert durch die erste Auswertelogik AL1 ein abstraktes Schaltsignal SS mit einer vorgegebenen Schaltamplitude SA erzeugt, d.h. die Amplitude A des abstrakten Schaltsignals SS wird von einer Ruheamplitude RA auf die Schaltamplitude SA erhöht. Die Amplitude A des abstrakten Schaltsignals SS weist solange die Schaltamplitude SA auf, bis durch die erste Auswertelogik AL1 das dritte und vierte Ereignis E3, E4, d.h. die erste und zweite fallende Schaltflanke FF1, FF2 des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 innerhalb der Zeitspanne ΔT detektiert werden. Hierbei ist die Reihenfolge der Detektion des ersten und zweiten Ereignisses E1, E2 und des dritten und vierten Ereignisses E3, E4 unerheblich.
  • Eine Detektion des ersten und zweiten Ereignisses E1, E2 bzw. der ersten und zweiten steigenden Schaltflanke SF1, SF2 innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT wird somit als ein Drücken der Start/Stop-Schaltereinheit SST und eine Detektion des dritten und vierten Ereignisses E3, E4 bzw. der ersten und zweiten fallenden Schaltflanke FF1, FF2 innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT als ein Loslassen der Start/Stop-Schaltereinheit SST bewertet und getriggert durch die erste Auswertelogik AL1 beispielsweise im Steuergerät SG das ent sprechende Schaltsignal SS zur Steuerung der Klemmensteuerung im Fahrzeug erzeugt.
  • In 3 ist beispielhaft in mehreren untereinander angeordneten Diagrammen jeweils die Amplitude A eines ausgewählten Signals oder einer logischen Verknüpfung von ausgewählten Signalen über der Zeit t und für unterschiedliche Schaltszenarien a)–f) aufgetragen.
  • Beispielhaft sind das erste und zweite Eingangssignal S1, S2, dessen steigende und fallende erste bzw. zweite Schaltflanken SF1, SF2, FF1, FF2 als erste bis vierte Ereignisse E1–E4, das durch die logische UND-Verknüpfung der ersten Auswertelogik AL1 der Ereignisse E und das durch eine logische ODER-Verknüpfung der Ereignisse E1–E4 resultierende Signal sowie das davon abgeleitete abstrakte Schaltsignal SS für die unterschiedliche Schaltszenarien a)–f) aufgeführt.
  • Um die in Widerspruch zueinander stehenden Sicherheits- und Verfügbarkeitsanforderung an eine derartige Start/Stop-Schaltereinheit SST auch mittels technisch einfach ausgebildeten ersten und zweiten Signalgebereinheiten SST1, SST2 gewährleisten zu können, wird zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik AL1, AL2 abhängig vom Zeitpunkt einer Fehlererkennung dynamisch gewechselt.
  • In einem ersten Schaltszenario a) liegt eine Betätigung der ersten Signalgebereinheit SST1 vor, durch welche eine erste steigende Schaltflanke SF1 erzeugt wird. Leicht zeitlich verzögert wird die zweite Signalgebereinheit SST2 durch den Taster T betätigt und hierdurch eine zweite steigende Schaltflanke SF2 erzeugt. Ausgehend hiervon werden das erste und zweite Ereignis E1, E2 abgeleitet, welche einer Auswertung durch die erste Auswertelogik AL1 zugeführt werden. Werden durch die erste Auswertelogik AL1 in der vorgegebenen Zeitspanne ΔT das erste und zweite Ereignis E1, E2 detektiert, so wird unmittelbar nach der Detektion des zweiten Ereignisses E2 die Amplitude A des Schaltsignals SS sprungartig von der Ruheamplitude RA auf die Schaltamplitude SA erhöht. Das Schaltsignal SS weist die Schaltamplitude SA solange auf bis eine erste und zweite fallende Schaltflanke FF1, FF2 des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 vorliegt und das davon abgeleitete dritte und vierte Ereignis E3, E4 durch die erste Auswertelogik AL1 innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT detektiert werden.
  • Im ersten Schaltszenario a) wird beispielsweise zunächst das dritte Ereignis E3 und im Anschluss daran das vierte Ereignis E4 detektiert. Unterschiedlich zum ersten Schaltszenario a) wird beim zweiten Schaltszenario b) zunächst das vierte Ereignis E4 und zeitlich nachfolgend das dritte Ereignis E3 ermittelt, die beide innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT vorkommen. Somit sind die ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 auch im zweiten Schaltszenario b) mittels der ersten Auswertelogik AL1 eindeutig auswertbar und führen zur Erzeugung eines korrekten Schaltsignals SS.
  • Solange jeweils paarweise das erste und zweite Ereignis E1, E2 bzw. das dritte und vierte Ereignis E3, E4 innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT durch die erste Auswertelogik AL1 detektiert werden, liegt kein Fehler vor und die Steuerung befindet sich im Normalbetrieb, in dem die Auswertung der ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 durch die erste Auswertelogik AL1 erfolgt. Ein dynamischer Wechsel auf die zweite Auswertelogik AL2, die als Verfügbarkeitslogik zusätzlich zur Standardlogik vorgesehen ist, ist daher nicht erforderlich.
  • Im dritten Schaltszenario c) wird durch die erste Auswertelogik AL1 beispielsweise wiederum das erste Ereignis E1 detektiert, die Detektion des zweiten Ereignisses E2 erfolgt jedoch erst nach Ablauf der vorgegeben Zeitspanne ΔT. Durch die Überwachungsroutine UR wird dieser Fehler registriert und eine entsprechende Fehlermeldung erzeugt. Bei Vorliegen einer Fehlermeldung wird die erste steigende Schaltflanke SF1 und somit das detektierte erste Ereignis E1 ignoriert, ebenso wie jedes weitere nachfolgende einzelne nur einzeln vorliegende erste oder zweite Ereignis E1, E2.
  • Nach der Detektion eines einzelnen dritten oder vierten Ereignisses E3, E4 außerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT wird dynamisch auf die zweite Auswertelogik AL2 gewechselt. Gleichzeitig kann in einer bevorzugten Ausführungsform eine Fehlermeldung an den Fahrer des Fahrzeuges über visuelle und/oder akustische Anzeigemittel übermittelt werden. Der Fahrer kann somit selbst entscheiden, ob er trotz des aufgetretenen Fehlers die Bedienung der Start/Stop-Schaltereinheit SST fortsetzten will. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dem Fahrer die Fehlermeldung einmalig, für eine vorgegeben Zeitdauer oder solange angezeigt, bis auf die erste Auswertelogik AL2 zurückgewechselt wird.
  • Nach Auftreten beispielsweise der ersten fallenden Schaltflanke FF1 und Detektion des davon abgeleiteten dritten Ereignisses E3 wird im Anschluss daran die anliegenden ersten und zweiten Eingangssignale S1, S2 mittels der zweiten Auswertelogik AL2 ausgewertet wie im vierten und fünften Schaltszenario d) und e) dargestellt. Die Erzeugung des abstrakten Schaltsignals SS wird hierbei durch die zweite Auswertelogik AL2 getriggert.
  • Unterschiedlich zur ersten Auswertelogik Al1 wird durch die zweite Auswertelogik AL2 nun auch bei Vorliegen des ersten oder zweiten Ereignisses E1, E2 und des zugehörigen dritten oder vierten Ereignisses E3, E4 die Erzeugung eines entsprechenden Schaltsignals SS initiiert.
  • Hierbei werden nach dem erfolgten Wechsel auf die zweite Auswertelogik AL2 durch diese zunächst die von fallenden Schaltflanken FF1, FF2 abgeleiteten dritten und vierten Ereignisse E3, E4 solange ignoriert bis ein erstes und/oder zweites Ereignis E1, E2, d.h. eine erste und/oder zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 detektiert wird, d.h. nach einem Wech sel auf die zweite Auswertelogik AL2 werden ausschließlich erste und/oder zweite Ereignisse E ausgewertet.
  • Gemäß dem vierten Schaltszenario d) wird beispielsweise nach Aktivierung der zweiten Auswertelogik AL2 zunächst ein viertes Ereignis E4, d.h. eine zweite fallende Schaltflanke FF2 detektiert, welche ignoriert wird. Die im Anschluss daran vorliegende erste steigende Schaltflanke SF1 des ersten Eingangssignals S1 wird als erstes Ereignis E1 detektiert und nahezu gleichzeitig die Erzeugung eines die Schaltamplitude SA aufweisenden Schaltsignals SS initiiert.
  • Im vierten Schaltszenario d) wird beispielhaft von einem Defekt der zweiten Signalgebereinheit SST2 ausgegangen, die ein die Ruheamplitude RA aufweisendes zweites Eingangssignal S2 liefert. Bei einem unmittelbar aufeinander folgenden Vorliegen des ersten und zweiten Ereignisses E1, E2 oder des dritten und vierten Ereignisses E3, E4 bzw. von zwei steigenden Schaltflanken SF1, SF2 oder zwei fallenden Schaltflanken FF1, FF2 wird durch die zweite Auswertelogik AL2 jeweils die letzte der beiden Schaltflanken ignoriert, sofern diese nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT detektiert werden. Somit ist gewährleistet, dass ein korrektes abstraktes Schaltsignal SS erzeugt wird. Hierzu wird zeitgleich mit jeder detektierten ersten bis vierten Ereignis E1–E4 bzw. jeder steigenden oder fallenden Schaltflanke SF1, SF2, FF1, FF2 die Überwachungsroutine UR gestartet.
  • Bei dem in 3 dargestellten fünften Schaltszenario e) erfolgt die Auswertung des ersten und zweiten Eingangssignals S1, S2 weiterhin mittels der zweiten Auswertelogik AL2. Das erste und zweite Ereignis E1, E2 bzw. die erste und zweite steigende Schaltflanke SF1, SF2 werden durch die zweite Auswertelogik AL2 annähernd gleichzeitig und somit innerhalb der. vorgegebenen Zeitspanne ΔT detektiert, d.h. das erzeugte erste und zweite Eingangssignal S1, S2 sind korrekt. Die Überwachungsroutine UR liefert keine Fehlermeldung mehr. Aus gehend hiervon wird von der zweiten Auswertelogik AL2 dynamisch auf die erste Auswertelogik AL1 gewechselt.
  • Im sechsten Schaltszenario f) wird zwar durch die erste Auswertelogik AL1 aufgrund des detektierten ersten und zweiten Ereignisses E1, E2 innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT eine korrekte Funktionsweise der ersten und zweiten Signalgebereinheit SST1, SST2 ermittelt, jedoch tritt nach Vorliegen des dritten Ereignisses E3 das vierte Ereignis E4 nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne ΔT auf, so dass wiederum abhängig von dem durch die Überwachungsroutine UR detektierten Fehler dynamisch von der ersten auf die zweite Auswertelogik AL1, AL2 gewechselt wird. Zusätzlich wird durch die erste Auswerteroutine AL2 bei einem korrekt detektierten ersten und zweiten Ereignis E1, E2 unmittelbar vor oder mit dem Wechsel zur zweiten Auswertelogik AL2 die Erzeugung eines das Loslassen der Start/Stop-Schaltereinheit SST anzeigenden Schaltsignals SS initiiert. Das im sechsten Schaltszenario f) von der zweiten Signalgebereinheit SST2 erzeugte zweite Eingangssignal S2 wird somit ignoriert.
  • In einer alternativen Ausführungsform kann der Wechsel von der zweiten Auswertelogik AL2 zur ersten Auswertelogik AL1 auch zeitgesteuert erfolgen, d.h. nach Ablauf einer vorgegebenen maximalen Wechseldauer tmax wird automatisch durch das Steuergerät SG auf die erste Auswertelogik AL1 umgeschaltet.
  • Mittels der zusätzlich zur ersten und zweiten Auswertelogik AL1, AL2 vorgesehenen Not-Aus-Sequenz NAS wird zumindest ein bestimmtes Schaltszenario, d.h. eine Reihenfolge von Ereignissen E1–E4 vorgegeben, dessen Detektion zum sofortigen Abstellung der Motoreinheit ggf. auch während der Fahrt führt. Gebräuchliche Schaltszenarien hierfür sind beispielsweise ein mehrmaliges Betätigen der Start/Stop-Schaltereinheit SST bzw. dessen Tasters T innerhalb einer festgelegten Not-Aus-Zeitdauer Tnot oder eine permanente Betätigung des Tasters T für die vorgegebene Not-Aus-Zeitdauer Tnot. Die Not-Aus-Sequenz NAS ist hierbei derart gewählt, dass durch einen Defekt der ersten und zweiten Signalgebereinheit SST1, SST2 die Not-Aus-Sequenz NAS nicht zufällig erzeugbar ist. Insbesondere wird zur Detektion der Not-Aus-Sequenz NAS die erste Auswertelogik AL1 vorgesehen, um sicher zu stellen, dass keinesfalls bedingt durch eine hängende Signalgebereinheit SST1, SST2 ein permanentes Drücken des Tasters T simuliert wird, welches ggf. zu einem Abstellen des Motoreinheit aufgrund der zufälligen Übereinstimmung mit der Not-Aus-Sequenz NAS führen würde.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dass der der Erfindung zugrunde liegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenlliste
  • SST
    Start/Stop-Schaltereinheit
    T
    Taster
    SST1
    erste Signalgebereinheit
    SST2
    zweite Signalgebereinheit
    S1
    erstes Eingangssignal
    S2
    zweites Eingangssignal
    AL1
    erste Auswertelogik
    AL2
    zweite Auswertelogik
    NAS
    Not-Aus-Sequenz
    SF1
    erste steigende Schaltflanke
    SF2
    zweite steigende Schaltflanke
    FF1
    erste fallende Schaltflanke
    FF2
    zweite fallende Schaltflanke
    SS
    abstraktes Schaltsignalss
    UR
    Überwachungsroutine
    ΔT
    Zeitspanne
    Tnot
    Not-Aus-Zeitdauer
    t
    Zeit
    tmax
    maximalen Wechseldauer
    A
    Amplitude

Claims (21)

  1. Verfahren zur Auswertung von zumindest zwei über eine Start/Stop-Schaltereinheit (SST) erzeugten Eingangssignalen (S1, S2), die von zumindest zwei in der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) eines Fahrzeugs vorgesehenen Signalgebereinheiten (SST1, SST2) erzeugt werden, wobei von den zumindest zwei Eingangssignalen (S1, S2) zumindest ein Schaltsignal (SS) abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2) mit Hilfe zumindest einer ersten oder zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) ausgewertet werden, wobei zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) abhängig vom aktuell vorliegenden Auswerteergebnis dynamisch gewechselt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der zeitlichen Detektion eines vom ersten Eingangssignal (S1) abgeleiteten ersten und/oder dritten Ereignisses (E1, E3) sowie eines vom zweiten Eingangssignal (S2) abgeleiteten zweiten und/oder vierten Ereignisses (E2, E4) zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) dynamisch gewechselt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen des ersten und zweiten Ereignisses (E1, E2) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (ΔT) durch die erste Auswertelogik (AL1) eine Betätigung der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) detektiert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen des dritten und vierten Ereignisses (E3, E4) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (ΔT) durch die erste Auswertelogik (AL1) ein Loslassen der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) detektiert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ausschließlichen Detektion des ersten oder zweiten oder dritten oder vierten Ereignisses (E1, E2, E3, E4) innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne (ΔT) durch die erste Auswertelogik (AL1) von der ersten Auswertelogik (AL1) zur zweiten Auswertelogik (AL2) gewechselt wird.
  6. Verfahren nach einem Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Detektion des ersten und zweiten Ereignisses (E1, E2) oder des dritten und vierten Ereignisses (E3, E4) jeweils innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne (ΔT) durch die zweite Auswertelogik (AL2) von der zweiten Auswertelogik (AL2) zur ersten Auswertelogik (AL1) gewechselt wird.
  7. Verfahren nach einem Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Detektion einer eine speziell vorgegebene Reihenfolge von Ereignissen (E1–E4) umfassenden Not-Aus-Sequenz (NAS) durch die erste Auswerteeinheit (AL1) ein Schaltsignal (SS) erzeugt wird, welches ein unmittelbares Abstellen einer im Fahrzeug vorgesehen Motoreinheit bewirkt.
  8. Verfahren nach einem Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach einem Wechsel zur zweiten Auswertelogik (AL2) ausschließlich bei Vorliegen des ersten und/oder zweiten Ereignisses (E1, E2) durch die zweite Auswertelogik (AL2) eine Betätigung der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) detektiert wird.
  9. Verfahren nach einem Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen eines unmittelbar aufeinander folgenden ersten und zweiten Ereignisses (E1, E2) oder eines unmittelbar aufeinander folgenden dritten und vierten Ereignisses (E3, E4) jeweils nur das frühere Ereignis durch die zweite Auswertelogik (AL2) ausgewertet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer durch die zweite Auswertelogik (AL2) detektierten Betätigung der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) und bei Vorliegen eines dritten oder vierten Ereignisses (E3, E4) durch die zweite Auswertelogik (AL2) ein Loslassen der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) detektiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer durch die erste Auswertelogik (AL1) detektierten Betätigung der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) und bei Vorliegen eines dritten oder vierten Ereignisses (E3, E4) durch die erste Auswertelogik (AL1) ein Loslassen der Start/Stop-Schaltereinheit (SST) detektiert wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die erste und zweite Auswertelogik (AL1, AL2) eine steigende Schaltflanke (SF1) des ersten Eingangssignals (S1) als erstes Ereignis (E1) und eine steigende Schaltflanke (SF2) des zweites Eingangssignals (S2) als zweites Ereignis (E2) detektiert wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die erste und zweite Auswertelogik (AL1, AL2) eine fallenden Schaltflanke (FF1) des ersten Eingangssignals (S1) als drittes Ereignis (E3) und eine fallende Schaltflanke (FF2) des zweites Eingangssignals (S2) als viertes Ereignis (E2) detektiert wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Fahrer des Fahrzeuges ein Wechsel der Auswertelogik (AL1, AL2) angezeigt wird.
  15. Steuergerät zur Auswertung von zumindest zwei Eingangssignalen (S1, S2), die von zumindest zwei in einer Start/Stop-Schaltereinheit (SST) eines Fahrzeuges vorgesehenen Signalgebereinheiten (SST1, SST2) erzeugt werden, wobei im Steuergerät (SG) abhängig von den zwei Eingangssignalen (S1, S2) zumindest ein Schaltsignal (SS) erzeugt wird, umfassend eine erste und zweite Auswertelogik (AL1, AL2) zur Auswertung der zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2), wobei zwischen der ersten und zweiten Auswertelogik (AL1, AL2) abhängig vom aktuell vorliegenden Auswerteergebnis dynamisch gewechselt wird.
  16. Steuergerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Auswertelogik (AL1, AL2) zur zeitlichen Detektion eines vom ersten Eingangssignal (S1) abgeleiteten ersten und/oder dritten Ereignisses (E1, E3) sowie eines vom zweiten Eingangssignal (S2) abgeleiteten zweiten und/oder vierten Ereignisses (E2, E4) ausgebildet ist.
  17. Steuergerät nach Anspruch 16 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Auswertelogik (AL1) zur logischen UND-Verknüpfung der zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2) und/oder der von diesen abgeleiteten Ereignisse (E1–E4) ausgebildet ist.
  18. Steuergerät nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Auswertelogik (AL2) zur logischen ODER-Verknüpfung der zumindest zwei Eingangssignale (S1, S2) der und/oder der von diesen abgeleiteten Ereignisse (E1–E4) durchgeführt wird.
  19. Steuergerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (SG) zum Ausführen einer Überwachungsroutine (UR) eingerichtet ist, mittels das Vorliegen zweier Ereignisses (E1, E2) innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (ΔT) überwacht wird.
  20. Steuergerät nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (SG) eine Schnittstelle zum Empfang des zumindest ersten und zweiten Eingangssignals (S1, S2) aufweist.
  21. Steuergerät nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (SG) eine Schnittstelle zum Ausgeben des zumindest einen Schaltsignals (SS) aufweist.
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