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Die
Erfindung betrifft eine Zange zur Erzielung einer Relativbewegung
zwischen zwei mit Leitungsabschnitten versehenen Kupplungsteilen
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Eine
gattungsgemäße Zange
ist aus der
DE 101
41 077 B4 bekannt. Die bekannte Zange dient ausschließlich dem
Verbinden zweier Kupplungsteile. Die Zange besteht aus zwei Betätigungshebelarmen,
einem Zangengelenk, zwei kupplungszugewandten Hebelarmen sowie aus
zwei klauenförmigen
Haltebacken, die an den Enden der kupplungszugewandten Hebelarme
schwenkbar gehalten sind. Die einander zugewandten Stirnseiten der
Haltebacken sind stets parallel zueinander ausgerichtet, was durch
eine Führungsstange,
die beide Haltebacken miteinander verbindet, realisiert wird. Die
dortige Führungsstange
ist teleskopierend ausgebildet, was bedeutet, dass die Führungsstange
aus einem länglichen,
hohlen, als Aufnahme dienenden Abschnitt und einem in dieser Aufnahme
eingeschobenen und dort hin und her beweglichen Abschnitt besteht.
Der jeweilige Betätigungshebelarm
der Zange, zu dem bzgl. des Zangengelenks ein zugeordneter kupplungszugewandter
Hebelarm diagonal liegt, ist mit diesem einstückig verbunden. Zum Gebrauch
der Zange erfolgt durch Zusammendrücken der beiden Betätigungshebelarme
eine Relativbewegung der beiden kupplungszugewandten Hebelarme zueinander
und damit eine Relativbewegung der Haltebacken zueinander.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zange
dahingehend weiterzubilden, dass zumindest die Ausführung der
Relativbewegung der beiden Haltebacken in Öffnungsrichtung der beiden
Kupplungsteile in einfacher Weise realisiert wird.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Aufgrund
dessen, dass die Zange so ausgebildet ist, dass zur Lösung zweier
Kupplungsteile voneinander die kupplungsabgewandten Betätigungshebelarme
der Zange mit dem jeweiligen bzgl. des Zangengelenks auf der gleichen
Seite liegenden kupplungszugewandten Hebelarm drehfest verbunden
und vom diagonal des Zangengelenks liegenden kupplungszugewandten
Hebelarm kinematisch entkoppelt sind, werden bei einer Bewegung
der Betätigungshebelarme
aufeinander zu, d. h. beim Zusammendrücken die kupplungszugewandten
Hebelarme relativ voneinander weggeschwenkt. Dadurch, dass die beiden
Haltebacken miteinander derart schwenkbeweglich verbunden sind,
dass sie mit ihren einander zugewandten Stirnseiten stets parallel
zueinander ausgerichtet sind, wird auf die miteinander verbundenen
Kupplungsteile infolge der Abstützung
an dem jeweilig zugeordneten Haltebacken eine geradlinig wirkende
Kraft ausgeübt,
durch die die Kupplungsteile axial voneinander weggezogen werden, was
zu einer Lösung
der Kupplungsverbindung führt. Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Zange wirkt
sich also so aus, dass in einer voneinander fernen Position der
Betätigungshebelarme
sich die kupplungszugewandten Hebelarme in einer einander nahen Position
befinden und umgekehrt. Da das Zusammendrücken der beiden Betätigungshebelarme der
Zange zur Erfüllung
der Funktion gegenüber
einem Auseinanderziehen der Betätigungshebelarme mit
sehr geringem Aufwand verbunden ist, wird die Ausführung der
Relativbewegung der beiden Haltebacken in Öffnungsrichtung der beiden
Kupplungsteile in besonders einfacher Weise realisiert. Der Einsatz
der erfindungsgemäßen Zange
ist auch dahingehend von besonderem Vorteil, dass ein Auseinanderziehen
bzw. Trennen der Kupplungsteile voneinander bei engen Bauräumen und
schlechter Zugänglichkeit
mit einer Hand ermöglicht
wird, ohne dass ein großer
Kraftaufwand vonnöten
ist. Dies führt
zu einer wesentlich schnelleren Demontage der Kupplungsteile und
der mit diesen verbundenen Leitungen, beispielsweise im Schadensfall.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 sind
die kupplungszugewandten Hebelarme am jeweils einem ihnen zugeordneten
Zwischenglied befestigt, welches auf der Gelenkachse drehbar gelagert
ist. Jeder Betätigungshebelarm
weist ein Arretierungselement auf, das mit einem ersten Anschlag
des Zwischengliedes zusammenwirkt. Bei der Befestigung handelt es
sich um eine Verschraubung, so dass im Verschleißfall nur der verschlissene
Bestandteil der Zange ausgetauscht werden muss. Dies ist ressourcenschonend und
mit nur geringem Aufwand verbunden. Um bei Betätigung eines Betätigungshebelarmes
die Mitnahme des jeweils zugeordneten kupplungszugewandten Hebelarmes über das
Zwischenglied zu gewährleisten,
ist das Arretierungselement am Betätigungshebelarm vorgesehen,
das eine relative Drehbewegung des Betätigungshebelarms zum Zwischenglied verhindert
und dieses mit dem Betätigungshebelarm starr
fixiert.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
3 schlagen in Löselage der
Kupplungsteile die Betätigungshebelarme
endseitig aneinander. Durch den Anschlag wird erreicht, dass beim
Lösen der
Kupplungsteile die Endstellung der Haltebacken der Zange und damit
auch der Kupplungsteile immer die gleiche ist. Dies garantiert, dass
der Mechaniker, der die Trennung der Kupplungsteile vorzunehmen
hat, ohne hinzusehen weiß, dass
eine Relativlage der beiden Kupplungsteile erreicht wurde, in der
diese vollständig
voneinander getrennt sind. Das Erreichen dieser Lage merkt der Mechaniker
nicht nur durch den Widerstand, den die Zange gegenüber einem
weiteren Zusammendrücken
der beiden Betätigungshebelarme
bei Anlage der beiden Anschläge
entgegenbringt, sondern auch akustisch durch das metallische Klicken,
das beim Aneinanderschlagen der beiden Betätigungshebelarme entsteht. Über diese
beiden Wahrnehmungsarten werden dem Mechaniker Arbeiten in Bauraumbereichen
entscheidend erleichtert, bei denen ihm die Sicht zu den Kupplungsteilen
versperrt ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch
4 sind an den kupplungszugewandten Hebelarmen Anschläge angeordnet,
die bei Angriff der Zange an der völlig geschlossenen Kupplung
aneinander liegen. Dies stellt das Pendant bei Angriff der Zange
in geschlossener Lage der Kupplungsteile zur erfindungsgemäßen Ausgestaltung
nach Anspruch 3, die die Löselage
der Kupplungsteile betrifft, dar. Auch hier wird durch die Anlage
der beiden Anschläge
aneinander stets die damit vordefinierte Relativlage der beiden
Haltebacken eingehalten, wodurch die Zange nach Aufschieben auf die
geschlossene Kupplung immer an der richtigen Stelle der Kupplungsteile
für den
Beginn des Lösevorgangs
findet, da die Distanz der kupplungsseitigen Abstützungen
zueinander für
die Haltebacken der Zange auf den Abstand der Haltebacken abgestimmt
sind, den diese beim Anliegen der Anschläge der kupplungszugewandten
Hebelarme aneinander einnehmen. Die Anschläge können in einfachster Ausbildung
die Enden der Hebelarme selber sein. Auch hier wird der Mechaniker
durch den beim Auseinanderziehen der Betätigungshebelarme auftretenden
Widerstand, der durch die Anschläge
der kupplungszugewandten Hebelarme aufgebracht wird, darüber informiert,
dass nun die Zange an der geschlossenen Kupplung zweckerfüllend angesetzt
werden kann.
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In
einer weiteren, besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
nach Anspruch 5 sind die Haltebacken miteinander mittels einer axial
beweglichen, jedoch an der Zange unverlierbar gehaltenen Führungsstange
verbunden, deren Länge
zwischen den kupplungszugewandten Hebelarmen der Zange an deren
jeweiligen Abstand voneinander selbsttätig anpressbar ist, wobei die
Haltebacken gemeinsam mit der Führungsstange
an kupplungszugewandten Hebelarmen drehbar gelagert sind. Durch die
Anordnung und Lagerung der Führungsstange wird
erreicht, dass die Schwenkbewegungen der Betätigungshebelarme und der kupplungszugewandten Hebelarme
in eine von diesen unabhängige Schwenkbewegung
der Haltebacken überführt werden,
so dass deren einander zugewandte Stirnseiten der Haltebacken stets
parallel zueinander ausgerichtet bleiben. Die Führungsstange koordiniert somit
die Bewegung der Haltebacken.
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In
einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
6 sind die Arretierungselemente an den Betätigungshebelarmen quer zur Betätigungsrichtung
verschieblich gehalten. Die Arretierungselemente sind unter Entkopplung
von dem ihnen zugeordneten Zwischenglied mit einem zweiten Anschlag
des jeweils anderen Zwischengliedes koppelbar. Hierdurch wird erreicht,
dass die Zange zwei Funktionen übernehmen
kann. Zum einen die bereits beschriebene Funktion zum Lösen einer
geschlossenen Kupplung und zum anderen zum Schließen der
Kupplung durch Ineinanderführen
der beiden losen Kupplungsteile. Dies wird in einfacher und wenig
kraftaufwendiger Weise in jeder Kopplungsstellung durch Zusammendrücken der
Betätigungshebelarme
der Zange erreicht. Durch einfaches Verschieben beider Arretierungselemente
in zueinander gegensätzliche
Richtung wird dabei die starre Verbindung des einen Betätigungshebelarms
mit dem jeweiligen kupplungszugewandten Hebelarm gelöst, während der
andere Hebelarm mit besagtem Betätigungshebelarm
starr fixiert wird. Dies reduziert in verfahrensökonomischer Weise den werkzeugtechnischen
Bestand an zangenartigen Verbindungs- und Lösevorrichtungen, wobei gleichzeitig
die Zange durch technisch einfache Gestaltungen zu einem Multifunktionswerkzeug
weitergebildet wird.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch
7 sind die Innenseiten der in Löserichtung
der Kupplung vorderen Klauen bezüglich
ihrer Längserstreckung
schräg
zueinander zu den Betätigungshebelarmen
hin zusammenlaufend ausgebildet und verlaufen sie in Löserichtung
schräg
nach außen
gerichtet, wobei der die Innenseiten der Klauen miteinander verbindende Grund
des Haltebackens in Löserichtung
zu den Betätigungshebelarmen
hin gekippt ausgebildet ist. Hierdurch können Kupplungen mit dem Ansetzen
der Zange in höchst
einfacher Weise entriegelt werden, die auf dem Federring-Aufnahmenut-Prinzip
(„Schäfer-Kupplung") basieren. Dabei
drücken
die Innenseiten der Klauen und der Grund des Haltebackens aufgrund
ihrer Konizität
eine auf dem in das aufnehmende Kupplungsbauteil eingeschobenen
Kupplungsbauteil axial verschieblich angeordnete Hülse nach vorne
gegen einen dieser vorgelagerten größeren Federring, der sich dann über einen
in Schließstellung
der Kupplung diesem wiederum vorgelagerten kleineren Federring schiebt.
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Beide
Federringe liegen in einer Aufnahmenut des aufnehmenden Kupplungsbauteils,
die sich in Schließrichtung
der Kupplung konisch verjüngt. Schließlich schnappt
der größere Federring
vor dem kleineren ein, wodurch die Sperrung der Kupplung aufgehoben
ist.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Zange
in der Gebrauchsstellung, in der die Kupplungsteile voneinander
vollständig
gelöst
sind,
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2 in
einer weiteren perspektivischen Ansicht die erfindungsgemäße Zange
ohne Betätigungshebelarme
in der Stellung, in der die Kupplung geschlossen ist,
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3 in
einer frontalen Ansicht einen vorderen Haltebacken der erfindungsgemäßen Zange,
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4 in
einer perspektivischen Ansicht den Haltebacken aus 3,
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5 in
einer Längsschnittdarstellung
eine mit der erfindungsgemäßen Zange
zu lösende
Kupplung.
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In 1 ist
eine Zange 1 entnehmbar, die aus mehreren Komponenten zusammengesetzt
ist. Die Komponenten umfassen zwei Betätigungshebelarme 10 und 11,
zwei kupplungszugewandte Hebelarme 4 und 5, zwei
Zwischenglieder 13 und 14, zwei Haltebacken 6 und 7,
eine Führungsstange 16 sowie zwei
Arretierungselemente 15. Bei der gezeigten Endlage der
Zange 1, in der die beiden Kupplungsteile völlig voneinander
getrennt sind, schlagen die freien Enden 19 und 20 der
beiden Betätigungshebelarme 10 und 11 frontal
aneinander an. Die Betätigungshebelarme 10 und 11 laufen
an ihrem anderen Ende gabelförmig
aus, wobei die Gabeln 21 und 22 gegenseitig mit
jeweils einer Wange 23 und 24 in ihre Öffnungen
eingreifen. Hierbei überlappen
sich die jeweiligen Wangen 23 und 24 endseitig
und sind dort miteinander quer zur Längserstreckung der Zange 1 verschraubt.
Die Verschraubung erfolgt derart, dass beide Betätigungshebelarme 10 und 11 sich
leicht um die Schraubenachse 25 verschwenken lassen, ohne dass
jedoch die Schraubverbindung gelöst
wird.
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Im
Zwischenraum zwischen den sich überlappenden
Gabelwangen 23 und 24 sind auf dem Schraubenschaft 26 der
Schraube, die zur Verschraubung der Gabelwangen 23 und 24 diese
gemeinsam durchsetzt, die Zwischenglieder 13 und 14 um
die Schraubenachse 25 drehbar angeordnet. Die Zwischenglieder 13 und 14 sind
jeweils als Kreisscheibe ausgebildet, die einen gleich großen Durchmesser
besitzen und deckungsgleich eng aneinander liegen. Die kupplungszugewandten
Hebelarme 4 und 5 sind an ihrem kupplungsabgewandten
Ende als Sattel 27 ausgebildet, der jeweils an einer äußeren Stirnseite 28 des
jeweiligen Zwischengliedes 13 und 14 drehfest
angebracht, vorzugsweise verschraubt ist und einen Teilumfang des
kreisscheibenförmigen
Zwischengliedes 13 und 14 abdeckt. Die Zangengabeln 21 und 22 bilden
mit der Schraube und den Zwischengliedern 13 und 14 das
Zangengelenk 12, dessen Gelenkachse mit der Schraubenachse 25 identisch
ist.
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Die
Enden 2 und 3 der kupplungszugewandten Hebelarme 4 und 5 weisen
Durchgangsöffnungen auf,
deren Achsen parallel zur Gelenkachse 25 liegen und die
von jeweils einem Bolzen durchsetzt sind, welcher an einem von den
Haltebacken 6, 7 vertikal nach unten abstehenden
Lappen 29 starr befestigt ist. Auf den Bolzen ist auf lappenabgewandter
Seite des Hebelarms 4 bzw. 5 eine einseitig geschlossene Hülse 30 aufgesteckt
und fest mit dem Bolzen verbunden, so dass der Bolzen mitsamt des
Lappens und der Haltebacken 6 bzw. 7 verliersicher
an der Zange 1 gehalten sind. Die Befestigung des Bolzens an
den Enden 2, 3 der Hebelarme 4, 5 ist
derart, dass sowohl der Bolzen als auch der mit ihm verbundene Lappen 29,
die Haltebacken 6, 7 sowie die Hülse 30 gemeinsam
um die Bolzenachse schwenkbar ist.
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Die
Hülsen 30 sind
miteinander über
eine Führungsstange 16 verbunden,
die einenends mit einer der Hülsen 30 fest
verbunden ist und die anderenends eine durchgängige Querbohrung 31 durchsetzt.
Die Länge
der Führungsstange 16 ist
dabei so bemessen, dass sie in jeder Öffnungs- oder Schließstellung
der Zange 1 zumindest in die Querbohrung 31 eintaucht.
Die Führungsstange 16 ist
dabei in der Querbohrung 31 axial hin und her verschiebbar,
wobei ihre Länge
zwischen den kupplungszugewandten Hebelarmen 4 und 5 der
Zange 1 an den jeweiligen Abstand der Hebelarme 4 und 5 voneinander
selbsttätig
anpassbar ist. Aufgrund ihrer Anordnung und Befestigung an und mit
den erwähnten
Bolzen ist die Führungsstange 16 gemeinsam
mit den Haltebacken 6 und 7 an den kupplungszugewandten
Hebelarmen 4 und 5 drehbar gelagert. Dadurch,
dass sie zu jedem Zeitpunkt in die Querbohrung 31 des Bolzens
mehr oder minder eintaucht und zusätzlich mit einem Ende an dem
anderen Bolzen starr fixiert ist, ist die Führungsstange 16 an
der Zange 1 unverlierbar gehalten. Die Führungsstange 16,
die die beiden Haltebacken 6 und 7 miteinander
verbindet, passt somit die Schwenkbewegung des einen Haltebackens 6 bei Betätigung der
Betätigungshebelarme 10 und 11 an die
Verschwenkbewegung des Haltebackens 7 an, derart, dass
die Stirnseiten 8, 9 der Haltebacken 6 und 7 stets
parallel zueinander ausgerichtet sind.
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An
den Stirnseiten 8 und 9 der klauenförmig ausgebildeten
Haltebacken 6 und 7 stützen sich in Gebrauchslage
der Zange 1 die Kupplungsteile rückseitig ab, wobei die mit
den Kupplungsteilen verbundenen Leitungsabschnitte zwischen den
Klauen 32 und 33 bzw. 34 und 35 hindurchgeführt sind.
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Um
eine Ankopplung der Betätigungshebelarme 10 und 11 an
die kupplungszugewandten Hebelarme 4 und 5 zu
erreichen und damit deren Verstellung bzw. Verschwenkung zu bewirken,
weist jeder Betätigungshebelarm 10 und 11 ein
Arretierungselement 15 auf, das mit einem ersten Anschlag 17 des
jeweils zugeordneten Zwischengliedes 13, 14 zusammenwirkt.
Zur Realisierung des Arretierungselementes 15 weisen die
Wangen 23 und 24 der Gabeln 21 und 22 der
Betätigungshebelarme 10 und 11 unterhalb
der Zwischenglieder 13 und 14 jeweils einander
gegenüberliegende
Durchgangslöcher 36 auf, die
von einem Stift 37 durchsetzt sind. Auf dem Stift 37 ist
nun zwischen den Wangen 23 bzw. 24 das Arretierungselement 15 in
Form eines kleinen metallenen Rings befestigt, der zur leichteren
Austauschbarkeit bei Verschleiß mit
dem Stift 37 vorzugsweise lösbar verschraubt ist. In Gebrauchslage
greift der Ring in eine kreissegmentförmige Aussparung am Umfang des
Zwischengliedes 13 bzw. 14 ein, welche den ersten
Anschlag 17 bildet. Zur Erreichung eines sicheren Eingriffs
in die Aussparung und damit zur Erzielung einer definierten Lage
schlägt
dabei der Ring an der Innenseite der jeweiligen Wange 23 bzw. 24 an.
Ist nun der eine Ring, der von der Gabel 12 getragen wird,
im Eingriff mit dem Zwischenglied 13, das mit dem Hebelarm 4 verbunden
ist, und der andere Ring, der von der Gabel 22 getragen
wird, ist währenddessen
im Eingriff mit der entsprechenden Aussparung des Zwischengliedes 14,
das mit dem Hebelarm 5 verbunden ist, so sind die kupplungsabgewandten Betätigungshebelarme 10 und 11 der
Zange 1 mit dem jeweiligen, auf der gleichen Seite liegenden kupplungszugewandten
Hebelarm 4 und 5 drehfest verbunden und vom diagonal
des Zangengelenks 12 liegenden kupplungszugewandten Hebelarm 4 und 5 kinematisch
entkoppelt. Hierdurch werden die Betätigungshebelarme 10 und 11 aus
einer gespreizten Stellung, in der die Zange mit den Haltebacken 6 und 7 an
der völlig
geschlossenen Kupplung angreift und die Hebelarme 4 und 5 mit
ihren einander zugewandten Anschläge bildenden Seiten 38 und 39 aneinander
anliegen, wie es insbesondere in 2 zu sehen ist,
in eine Stellung gebracht, in der die freien Enden 19 und 20 der
Betätigungshebelarme 10 und 11 aneinander
anschlagen (1), während die beiden kupplungszugewandten
Hebelarme 4 und 5 aus der einander nächstliegenden
Position der Haltebacken 6 und 7 (2)
in eine fernstmögliche
Stellung überführt werden
(1). In dieser Stellung werden die vorher miteinander
verbundenen Kupplungsteile voneinander gelöst.
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Um
eine Umkehrung der Funktion der Zange 1 zu ermöglichen,
d. h. zu erwirken, dass mit der gleichen Zange 1 auch ein
Schließen
der Kupplung erreicht werden kann, ist am Umfang jedes Zwischengliedes 13 und 14 eine
weitere kreissegmentförmige Aussparung
angeordnet, die einen zweiten Anschlag 18 bildet. Da die
Stifte 37 so dimensioniert sind, dass sie einerseits in
den Durchgangslöchern 36 leicht verschoben
werden können
und andererseits trotz Verschiebung verliersicher in den Gabeln 21 und 22 gehalten
sind, können
die Arretierungselemente 15 axial verschoben werden, wodurch
sie sich von ihren ersten Anschlägen 17 lösen und
dem zweiten Anschlag 18 des jeweils anderen Zwischengliedes 13, 14 zugeführt werden.
Beispielsweise ist dann der Betätigungshebelarm 10 mit
dem Zwischenglied 14 und dem Hebelarm 5, der diagonal
zum Betätigungshebelarm 10 liegt,
starr gekoppelt. Zur Verhinderung eines unerwünschten Übertritts des Arretierungselements 15 vom
ersten Anschlag 17 zum zweiten Anschlag 18 und
damit zur unerwünschten
Umpolung der Zangenfunktion ist vorgesehen, dass die Lage des zweiten Anschlags 18 des
Zwischenglieds 13 vom zweiten Anschlag 18 des
Zwischenglieds 14 in Umfangsrichtung etwas differiert.
Wenn nun das Arretierungselement 15 auf einer Seite der
Zange 1 ungewollt vom ersten Anschlag 17 in den
zweiten Anschlag 18 übertritt,
ist die Zange 1 in ihrer Schwenkbewegung blockiert, da
auf der anderen Seite der Zange 1 das Arretierungselement 15 aufgrund
der unterschiedlichen Umfangslage des zweiten Anschlages 18 am
Zwischenglied 13 bzw. 14 weder gewollt noch ungewollt
vom ersten Anschlag 17 in den zweiten Anschlag 18 übertreten
kann. Hierdurch wird es dem Mechaniker auffällig, dass sich das Arretierungselement 15 ungewollt
verschoben hat. Erst nach Überwindung
eines bestimmten Leerwegs des vom Arretierungselement 15 freigegebenen
Zwischengliedes 13 oder 14 in Umfangsrichtung
ist es möglich,
das auf der anderen Seite das dortige Arretierungselement 15 vom
ersten Anschlag 17 in den zweiten Anschlag 18 überzuführen.
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Gemäß 3 und 4 sind
die Innenseiten 40, 41 der in Löserichtung
der Kupplung 43 (5) vorderen
Klauen 32, 33 des Haltebackens 6 bezüglich ihrer
Längserstreckung
schräg
zueinander zu den Betätigungshebelarmen 10,11 hin
zusammenlaufend ausgebildet. Sie verlaufen des Weiteren in Löserichtung
schräg
nach außen
gerichtet, wobei der die Innenseiten 40, 41 der
Klauen 32, 33 miteinander verbindende Grund 42 des
Haltebackens 6 in Löserichtung
zu den Betätigungshebelarmen 10, 11 hin
gekippt ausgebildet ist. Wird nun die Zange 1 an die Kupplung 43 so
angesetzt, dass die Stirnseiten 8 der Klauen 32, 33 an
einem Anschlag 44 des aufnehmenden Kupplungsteiles 45 anliegen,
wird durch die schräge
Ausbildung der Innenseiten 40, 41 und des Grundes 42 eine
Hülse 46,
die sich auf dem eingeschobenen Kupplungsteil 47 verschiebbar
befindet, nach vorne in Löserichtung
verschoben. Die Hülse 46 beaufschlagt
dabei einen größeren Federring 48,
der an einer konisch in Löserichtung
sich erweiternden Flanke 49 einer in der Innenwandung 50 des
Kupplungsteils 45 eingearbeiteten Ringnut 51 anliegt,
und nimmt diesen in Löserichtung
mit. Bei der Vorschubbewegung, bei der der größere Federring 48 von
der Flanke 49 abhebt, wird dieser an einen kleineren an ihm
anliegenden Federring 52 angepresst, wodurch der Federring 48 auf
geweitet wird. Schließlich
geht die Vorschubbewegung so weit, dass der Federring 48 über den
Federring 52 geschoben wird und hinter diesen in der Nut 51 einschnappt.
In diesem Zustand ist nun die Kupplung 43 entriegelt, wodurch
die beiden Kupplungsteile 45 und 47 mittels Zusammendrücken der
Betätigungshebelarme 10, 11 der
Zange 1 auseinander gezogen und völlig voneinander gelöst werden
können.
Beim Herausziehen des Kupplungsteiles 47 werden die Federringe 48 und 52 elastisch gequetscht.
Die für
die Verriegelung erforderlich Sperrwirkung des Federringes 52 auf
den Federring 48 ist nun nicht mehr vorhanden, da der Federring 48 in
Löserichtung
vor dem Federring 52 liegt.