DE102006022833A1 - Staubsauger mit wenigstens einem Fliehkraftabscheider - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit wenigstens einem ersten Fliehkraftabscheider (4, 5), der einen Lufteintrittsbereich (9) für angesaugte, staubbeladene Luft, einen Auslass (18) für aus der Luft in einen Staubsammelbehälter (3) abzuscheidenden Staub und einen Luftaustrittsbereich (19) für die gereinigte Luft umfasst. Erfindungsgemäß sind am Grund (20) des Fliehkraftabscheiders (4, 5) wenigstens eine Rippe (21), vorzugsweise ein Rippenfeld (21a, 21b, 21c, 21d, ...), ausgebildet. Durch das Einbringen wenigstens einer Rippe (21) am Grund (20) des Wirbelrohrs eines Fliehkraftabscheiders (4 bzw. 5) lässt sich der Luftstrom im Fliehkraftabscheider (4 bzw. 5) derart vorteilhaft beeinflussen, dass die unangenehmen Frequenzen in angenehmere Frequenzbereiche verschoben werden. Die vorliegende Erfindung eignet sich daher für alle Staubsauger mit wenigstens einem Fliehkraftabscheider.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Staubsauger mit wenigstens einem ersten Fliehkraftabscheider, der einen Lufteintrittsbereich für angesaugte, staubbeladene Luft, einen Auslass für aus der Luft in einen Staubsammelbehälter abzuscheidenden Staub und einen Luftaustrittsbereich für die gereinigte Luft umfasst.
- Ein gattungsgemäßer Staubsauger ist beispielsweise aus der älteren Patentanmeldung
DE 10 2005 047 075 bekannt. Der dort beschriebene Staubsauger umfasst einen zweiten Fliehkraftabscheider, dessen Lufteintrittsbereich mit dem Lufteintrittsbereich des ersten Fliehkraftabscheiders in Verbindung steht, wobei die Fliehkraftabscheider einen gemeinsamen Lufteintrittsbereich und einen gemeinsamen Luftaustrittsbereich aufweisen. Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen sei vollumfänglich auf dieDE 10 2005 047 075 verwiesen. - Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten ergeben sich im Fliehkraftabscheider pfeifende Geräusche in tonalen, für das menschliche Ohr, unangenehmen Frequenzbereichen von etwa 800 Hz bis 1300 Hz.
- Dies sucht die vorliegende zu vermeiden. Ihr liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen bereitzustellen, welche derartige Geräuschemissionen vermindern.
- Diese Aufgabe wird durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der erfindungsgemäße Staubsauger baut auf gattungsgemäßen Staubsaugern dadurch auf, dass am Grund des Fliehkraftabscheiders wenigstens eine Rippe ausgebildet ist. Durch das Einbringen wenigstens einer Rippe am Grund des Wirbelrohrs wird der Luftstrom derart beeinflusst, dass die unangenehmen Frequenzen in angenehmere Frequenzbereiche vorteilhaft verschoben werden.
- Jedoch konnte beobachtet werden, dass bei Anordnung lediglich einer Rippe die Abscheideleistung des Fliehkraftabscheiders ggf. negativ beeinflusst wird. Zur Vermeidung dessen wird vorgeschlagen, am Grund des Fliehkraftabscheiders ein Rippenfeld auszubilden, welches je nach Größe und konstruktiver Ausgestaltung des Fliehkraftabscheiders vorzugsweise 4 bis 5 Rippen umfasst.
- Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Rippe/n benachbart zum Lufteintrittsbereich, vorzugsweise parallel zu diesem, am Grund des Fliehkraftabscheiders sowie vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht auf den Grund stehend angeordnet.
- Gewöhnlich wird der angesaugte, staubbeladene Luftstrom tangential in den Fliehkraftabscheider ein- und spiralförmig weitergeleitet, so dass sich die Anordnung von Rippe/n dergestalt am Grund des Fliehkraftabscheiders bewährt haben, dass – bevor der spiralförmig weitergeleitete Luftstrom wieder auf tangential eingeleitete nachströmende Luft trifft – dieser auf die Rippe/n trifft.
- Besonders gute Geräuschminimierungen haben sich eingestellt, wenn die Rippen unterschiedlich hoch ausgebildet sind. Insbesondere hat sich eine in Strömungsrichtung der Luft ansteigende Höhe der Rippen bewährt, was zugleich vorteilhaft eine Umlenkung des Luftstromes in den Fliehkraftabscheider und ein turbulentes Zusammentreffen mit nachströmender Luft vermindert.
- Die vorliegende Erfindung eignet sich für alle Staubsauger mit Fliehkraftabscheider. Jedoch können durch die Parallelschaltung wenigstens zweier Fliehkraftabscheider höhere Luftmengen und somit höhere Staubaufnahmewerte erzielt werden. Diesbezüglich sei an dieser Stele nochmals vollumfänglich auf die eingangs zitierte
DE 10 2005 047 075 verweisen. - Zusätzliche Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft an Hand eines Staubsaugers mit zwei Fliehkraftabscheidern und in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
- Darin zeigen schematisch:
-
1 : einen Staubsauger mit zwei Fliehkraftabscheidern in einen geschlossenen Zustand; -
2 den Staubsauger nach1 in einem geöffneten Zustand; -
3 in einer ersten perspektivischen Ansicht die Fliehkraftabscheider des Staubsaugers nach1 bzw.2 ; und -
4 in einer zweiten teilweise geschnittenen perspektivischen Ansicht die Fliehkraftabscheider des Staubsaugers nach1 bzw.2 . - Bei der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
-
1 zeigt einen Staubsauger mit zwei Fliehkraftabscheidern4 und5 in einen geschlossenen Zustand in einer Oberansicht. Der Staubsauger umfasst ein Unterteil1 , ein Gehäuseelement2 und eine Staubsammelbox3 auf der die Fliehkraftabscheider4 und5 aufliegen. An der Staubsammelbox3 ist ein Griff6 angeordnet, der sowohl als Griff für die Staubsammelbox3 als auch als Griff für das gesamte Gerät dient. In unmittelbarer Griffnähe befindet sich eine Lasche7 , über die die Verrastung der Staubsammelbox3 am Gehäuseteil2 gelöst werden kann. Hierdurch wird die Staubsammelbox3 entnehmbar. Des Weiteren befindet sich in unmittelbarer Nähe des Griffes6 ein Auslöseknopf8 , über den die Staubsammelbox3 nach der Entnahme zum Entleeren geöffnet werden kann. Die Fliehkraftabscheider4 und5 stehen über einem gemeinsamen Lufteinlass9 – im Folgenden auch als Lufteintrittsbereich bezeichnet – mit einem hier nicht dargestellten Saugrohr in Verbindung. Sie sind über ein Befestigungselement10 schwenkbar an dem Unterteil1 gelagert. Ferner sind die Fliehkraftabscheider4 und5 über eine Rastverbindung11 lösbar mit dem Griff6 der Staubsammelbox3 verbunden. Die Oberteile12 und13 der Fliehkraftabscheider4 und5 überlappen in eingeklapptem Zustand der Fliehkraftabscheider4 und5 das Gehäuseteil2 und fixieren damit den Deckel14 des Gehäuseteils2 . Aufgrund der geschickten Anordnung der Fliehkraftabscheider4 und5 oberhalb der Staubsammelbox3 und den lösbaren Rastverbindungen7 und11 , welche selbstverständlich durch jede andere Form von lösbarer Verbindung ersetzbar wären, werden alle Bauteile des Staubsaugers fixiert, ohne dass ein Gehäusedeckel oder dergleichen über der Staubsammelbox3 notwendig wäre. Die Fliehkraftabscheider4 und5 bilden also den oberen Abschluss des Staubsaugers und fixieren die Staubsammelbox3 auf dem Unterteil1 . - Vorzugsweise sind die Fliehkraftabscheider
4 und5 – im Folgenden auch als Wirbelrohre bezeichnet – parallel geschaltet. Hierfür weisen sie den gemeinsamen Lufteintrittsbereich9 auf, über den die Luft zum Abscheiden in Wirbelrohre geleitet wird. In den Wirbelrohren der Fliehkraftabscheider4 und5 wird die Luft in eine Drehbewegung versetzt und der Staub über Fliehkräfte an den Rand der Rohre gedrängt, an denen sich jeweils ein – in3 und4 dargestellter – Auslass18 zur Staubsammelbox3 befindet. Der Staub gelangt also über die Fliehkraftabscheider4 und5 in die Staubsammelbox3 , während die Luft aus den Fliehkraftabscheidern4 und5 in einen – ebenfalls nur in3 und4 sichtbaren – gemeinsamen Luftaustrittsbereich19 und von da über das Innere des Staubsaugers an die Umgebung gelangt. - Das Innenleben des Staubsaugers wird in
2 sichtbar, in der der Staubsauger entsprechend der1 in geöffnetem Zustand gezeigt ist. Um den Staubsauger zu öffnen, wird die Rastverbindung11 zwischen Fliehkraftabscheidern4 und5 und Griff6 gelöst. Sobald diese Rastverbindung11 gelöst ist, können die Fliehkraftabscheider4 und5 über die schwenkbare Befestigung10 weggeklappt werden.2 zeigt die Fliehkraftabscheider4 und5 in einem weg geklappten Zustand. Sobald die Fliehkraftabscheider4 und5 weg geklappt sind, kann die Staubbox3 entnommen werden. Hierfür wird die Rastverbindung über die Lasche7 gelöst. In diesem geöffneten Zustand des Staubsaugers werden nun der Feinstaubfilter15 , der Unterdruckraum16 und das Gebläse17 sichtbar, welche sich im Inneren des Staubsaugers befinden. Der von dem gemeinsamen Luftauslass (nicht dargestellt) der Wirbelrohre4 und5 ausgeleitete Luftstrom gelangt also über einen gemeinsamen Feinstaubfilter15 in den Unterdruckraum16 und von dort über das Gebläse17 an die Außenluft. -
3 zeigt in einer ersten perspektivischen Ansicht die Fliehkraftabscheider4 und5 des Staubsaugers nach1 bzw.2 ;4 in einer zweiten, teilweise geschnittenen perspektivischen Ansicht. Deutlich erkennbar ist am Grund20 der Fliehkraftabscheider4 und5 jeweils ein Rippenfeld21a ,21b ,21c ,21d , ... ausgebildet, dessen einzelne Rippen21a ,21b ,21c ,21d , ... im Wesentliche senkrecht auf dem Grund20 stehen und erfindungsgemäß bevorzugt dergestalt ausgebildet sind, dass die Höhe der Rippen21a ,21b ,21c ,21d , ... in Strömungsrichtung der Luft ansteigend ausgebildet und so vorteilhaft eine Umlenkung des Luftstromes in den Fliehkraftabscheider4 bzw.5 bewirkt und zugleich ein turbulentes Zusammentreffen mit nachströmender Luft vermindert. - Durch das Einbringen wenigstens einer Rippe
21 am Grund20 des Wirbelrohrs eines Fliehkraftabscheiders4 bzw.5 lässt sich der Luftstrom im Fliehkraftabscheider4 bzw.5 derart vorteilhaft beeinflussen, dass die unangenehmen Frequenzen in angenehmere Frequenzbereiche verschoben werden. Die vorliegende Erfindung eignet sich daher für alle Staubsauger mit wenigstens einem Fliehkraftabscheider. -
- 1
- Unterteil
- 2
- Gehäuseelement
- 3
- Staubsammelbox
- 4
- erster Fliehkraftabscheider, erstes Wirbelrohr
- 5
- zweiter Fliehkraftabscheider, zweites Wirbelrohr
- 6
- Griff
- 7
- Lasche
- 8
- Auslöseknopf
- 9
- Lufteintrittsbereich, Lufteinlass
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Rastverbindung
- 12
- Oberteil
- 13
- Oberteil
- 14
- Deckel
- 15
- Feinstaubfilter
- 16
- Unterdruckraum
- 17
- Gebläse
- 18
- Auslass
- 19
- Luftaustrittsbereich
- 20
- Grund
des Fliehkraftabscheiders
4 , bzw.5 - 21
- Rippe/n,
Rippenfeld
21a ,21b ,21c ,21d ...
Claims (10)
- Staubsauger mit wenigstens einem ersten Fliehkraftabscheider (
4 ,5 ), der einen Lufteintrittsbereich (9 ) für angesaugte, staubbeladene Luft, einen Auslass (18 ) für aus der Luft in einen Staubsammelbehälter (3 ) abzuscheidenden Staub und einen Luftaustrittsbereich (19 ) für die gereinigte Luft umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass am Grund (20 ) des Fliehkraftabscheiders (4 ,5 ) wenigstens eine Rippe (21 ) ausgebildet ist. - Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Grund (
20 ) des Fliehkraftabscheiders ein Rippenfeld (21a ,21b ,21c ,21d , ...) ausgebildet ist. - Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Grund (
20 ) des Fliehkraftabscheiders wenigstens 4 bis 5 Rippen (21a ,21b ,21c ,21d , ...) ausgebildet sind. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe/n (
21a ,21b ,21c ,21d , ...) benachbart zum Lufteintrittsbereich (9 ) angeordnet sind. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe/n (
21a ,21b ,21c ,21d , ...) parallel zum Lufteintrittsbereich (9 ) angeordnet sind. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe/n (
21a ,21b ,21c ,21d , ...) im Wesentlichen senkrecht auf dem Grund (20 ) stehen. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der angesaugte, staubbeladene Luftstrom tangential in den Fliehkraftabscheider (
4 ,5 ) eingeleitet und spiralförmig weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe/n (21a ,21b ,21c ,21d , ...) dergestalt am Grund (20 ) des Fliehkraftabscheiders (4 ,5 ) angeordnet sind, dass, bevor der spiralförmig weitergeleitete Luftstrom wieder auf tangential eingeleitete nachströmende Luft trifft, auf die Rippe/n (21a ,21b ,21c ,21d , ...) trifft. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (
21a ,21b ,21c ,21d , ...) unterschiedlich hoch ausgebildet sind. - Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Rippen (
21a ,21b ,21c ,21d , ...) in Strömungsrichtung der Luft ansteigend ausgebildet sind. - Staubsauger nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger einen zweiten Fliehkraftabscheider (
5 ) aufweist, dessen Lufteintrittsbereich (9 ) mit dem Lufteintrittsbereich (9 ) des ersten Fliehkraftabscheiders (4 ) in Verbindung steht.
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