DE102006022538A1 - Schutzmittel für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen sowie Vorrichtung und Verfahren zu dessen Bearbeitung - Google Patents

Schutzmittel für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen sowie Vorrichtung und Verfahren zu dessen Bearbeitung Download PDF

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    • F02M55/025Common rails

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmittel für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen und/oder Werkstückdichtungsbereichen gegen einen Angriff durch ein für andere Oberflächenbereiche des Werkstücks vorgesehenes Behandlungsmittel, insbesondere gegen einen Angriff gegen ein Behandlungsmittel zur Vorbereitung und/oder Durchführung von Galvanoprozessen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Schutzmittel als Folie ausgebildet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schutzmittel für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zu dessen Bearbeitung nach den Ansprüchen 6 und 12.
  • Stand der Technik
  • Zur Erhöhung des Korrosions- und/oder Verschleißschutzes von Werkstücken ist es bekannt, diese z. B. chemisch-galvanischen Beschichtungsprozessen wie z. B. einer Verzinkung oder einer Phosphatierung zu unterziehen. Zur Vorbereitung solcher Beschichtungsprozesse sind aus Qualitätsgründen intensive Reinigungsprozesse wie z. B. Beizen, Entrosten, Dekapierung und dergleichen notwendig. Dadurch kann eine gute Haftfestigkeit gewährleistet werden, welche wiederum Grundvoraussetzung für eine gleichmäßige Schichtbildung während des Galvanoprozesses ist.
  • Zur Durchführung dieser Reinigungsprozesses werden aggressive Behandlungsmittel verwendet, die die Oberflächen der Werkstücke zur Ausbildung eines wirksamen Haftgrundes zum Teil massiv angreifen.
  • Dieser teilweise akzeptierte Effekt schlägt sich jedoch dann in einen Nachteil um, wenn nicht die gesamte Oberfläche des Werkstücks galvanisiert werden soll, sondern nur ein Teil davon. Die nach dem Galvanisieren unbeschichteten Bereiche der Oberfläche weisen durch den Angriff der aggressiven Reinigungsmittel einen zum Teil deutlich reduzierten Festigkeit im Vergleich zu gegenüber nicht gereinigten Oberflächen auf. Durch die aggressiven Reinigungsmittel verursachte Oberflächenschäden können bei hohen Belastungen, wie sie z. B. beim Betrieb von Einspritzdüsen auftreten, nachweislich zur Rissbildung und damit zum vorzeitigen Ausfall eines betreffenden Werkstücks führen.
  • Zur Vermeidung dieses ungewünschten Effektes ist es beispielsweise für Werkstück-Hohlbereiche bekannt, diese mittels entsprechenden Stopfen manuell zu verschließen. Neben den damit einhergehenden hohen Arbeitskosten wird auch das Funktionsrisiko nicht korrekt platzierter Verschlussstopfen als nachteilig angesehen.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Schutz für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen und/oder Werkstück-Dichtungsbereichen nach dem einleitend dargelegten Stand der Technik zu verbessern.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch entsprechende Schutzmittel gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zu deren Bearbeitung nach den Ansprüchen 6 und 12.
  • Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Schutzmittel für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen und/oder Werkstück-Dichtungsbereichen gegen einen Angriff durch ein Behandlungsmittel zur Vorbereitung und/oder Durchführung von Galvanoprozessen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass die Schutzmittel als Folie ausgebildet sind. Damit kann der Automatisierungsgrad chemischer, insbesondere galvanischer Werkstückbearbeitungsprozesse deutlich erhöht werden, bis hin zu einem vollautomatisierten Reinigungs- und Beschichtungsprozess. Neben den damit einhergehenden Kostenreduzierungen durch Wegfall manuell durchzuführender Bearbeitungsschritte wird auch eine Verbesserung im Qualitätsstandard dieser Prozesse erreicht.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer Folie als Schutzmittel für solche Werkstück-Oberflächen liegt darin, dass die Folie so auf das Werkstück aufgebracht werden kann, dass sie nicht nur in einem Kanten-Berührungsbereich, sondern zumindest mit einem Teil des zu schützenden Oberflächenbereichs in direktem, flächigem Kontakt steht. Die Folie kann dazu in einem sogenannten „Übergangsbereich" zwischen einem durch das Behandlungsmittel zu behandelnden Oberflächenbereich und dem vor diesem Behandlungsmittel zu schützenden Oberflächenbereich auf dem Werkstück aufgebracht sein. Zum Beispiel kann es sich hierbei um einen, in seiner Breite an bestimmte Erfordernisse anpassbaren Randbereich einer Werkstücköffnung, wie beispielsweise einer Bohrung, einem Konus, einer Stirnseite eines Rohres und dergleichen mehr, handeln. Er kann sich auch an einen Dichtungsbereich anschließen und/oder diesen überlagern.
  • Insbesondere vorteilhaft kann die Folie dazu durch entsprechende Formgebung auch einen solchen Bereich eines Werkstückes zuverlässig vor Einwirkung eines Behandlungsmittels schützen, der an den Rand eines Werkstück-Hohlbereich angrenzt, wie zum Beispiel ein Dichtkonus. So kann auch für diesen in der Regel glatten Oberflächenbereich die Dichtwirkung uneingeschränkt aufrecht erhalten bleiben. Hierbei ist es vorstellbar, dass sowohl ein innenliegender als auch ein außenliegender Dichtkonus durch eine entsprechend geformte und fest mit dem Werkstück verbundene Folie zuverlässig gegen die Einwirkung eines Behandlungsmittels geschützt werden kann.
  • Ein weiterer Werkstück-Dichtungsbereich kann beispielsweise als überwiegend ebener Randbereich einer Werkstücksöffnung ausgebildet sein, in welchem beim Einsatz des Werkstücks ein weiteres Dichtmittel angeordnet ist, z. B. ein Dichtring oder dergleichen. Hierbei handelt es sich wiederum um einen in seiner Breite entsprechend der Anforderungen an das Werkstück und/oder durch den Reinigungs- und/oder Beschichtungsvorgang vorgegebene Anforderungen anpassbaren Rand- bzw. Übergangsbereich zwischen dem zu schützenden und dem zu behandelnden Oberflächenbereich. Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer Folie als Schutzmittel liegt in dem dadurch erzielbaren scharfen Konturrand zwischen beschichtetem und unbeschichtetem Oberflächenbereich des Werkstücks. Damit ist eine Gewährleistung einer zuverlässigen Beabstandung verschiedener Bauteilmaterialien nach dem Zusammenbau des Werkstücks möglich, um so einer gegebenenfalls möglichen Bildung von Korrosion oder galvanischer Reaktionen, wie z. B. das Auftreten elektrischer Spannungen, vorzubeugen.
  • Als besonders geeignet zur Fixierung der Folie an dem Werkstück wird ein Klebstoff angesehen, wobei insbesondere eine selbstklebende Folie als besonders bevorzugt vorgeschlagen wird. Bei einem als ein Bauteil eines Kraftstoff-Einspitzsystem ausgebildeten Werkstück können damit an ihm ausgebildete Werkstück-Hohlbereiche durch Aufpressen auf deren Randbereiche erfindungsgemäß zuverlässig und automatisiert verschlossen werden.
  • Im Weiteren wird auch eine Vorrichtung zur Bearbeitung solcher Schutzmittel vorgeschlagen, die zumindest eine Folien-Aufklebeeinheit umfasst.
  • Damit können entsprechende Werkstück-Hohlbereiche vollkommen automatisiert mit solchen Schutzfolien verschlossen werden. Eine solche Vorrichtung kann einerseits bereits vorkonkurierte Folien zum zuverlässigen Verschluss von Hohlbereichen auf die betreffenden Werkstücke aufbringen. Sofern das Verschließen der Werkstück-Hohlbereiche durch eine nicht vorgeformte Folie vorgesehen ist, kann die Vorrichtung andererseits auch Mittel zur Konturgebung der Folie aufweisen. Beispielsweise können Stanz- und/oder Schneidwerkzeuge vorgesehen sein, die exakt die erforderliche Fläche für den Verschluss des jeweiligen Werkstück-Hohlraumbereichs beispielsweise aus einer Folienfläche ausschneiden. Für den Fall, dass die Folie in einem einen Werkstück-Hohlbereich begrenzenden oder umrandenden Dichtbereich in der Form eines Außenkonus aufgebracht werden soll, kann die Vorrichtung im Weiteren auch ein die Folie entsprechend plastisch verformbares Konturierungsmittel aufweisen, z. B. einen Dehnstift. Dieser kann gegebenenfalls mit Gegenkontur und eventuell mit Wärmemittel ausgestattet sein.
  • Zur Weiterbehandlung dieses als Folie ausgebildeten Schutzmittels kann die Vorrichtung im Weiteren ein Abzieh- und/oder Durchstoßwerkzeug aufweisen, sodass entweder sofort nach dem Beschichtungsprozess oder gegebenenfalls auch erst vor der Verarbeitung des Werkstückes die Folie vom Werkstück entfernt werden kann. Insbesondere dann, wenn die Folie auch während der Lagerhaltung des Werkstücks auf dieser belassen wird, können so die zu schützenden Bereiche zuverlässig gegen negative Einwirkungen geschützt bleiben. Hierin liegt auch ein weiterer Vorteil der Folie gegenüber den bekannten Stöpseln zum Verschluss solcher Werkstück-Hohlraumbereiche, die in der Regel am Galvanisierungsort zur Weiterverwendung für die nächsten Werkstücke zurückgehalten werden und im Übrigen vor ihrer nächsten Verwendung einem zusätzlich erforderlichen und kostentreibenden Reinigungsvorgang unterzogen werden müssen. Die Folie ist dagegen nur für eine Einmalverwendung vorgesehen und kann auch bei einer Entfernung nach Lagerhaltung des Werkstücks ohne zusätzlichen Reinigungsaufwand umweltgerecht und kostengünstig entsorgt werden.
  • Denkbar ist auch, dass die Folie nach der Werkstückbeschichtung zur Freigabe der durch sie geschützten Öffnung nicht entfernt, sondern nur durchstoßen wird. Die zu schützenden Bereiche liegen innerhalb des Beschichtungsbereiches und können wie vorgesehen ihrer Funktion zugeführt werden. Die am Werkstück verbleibende Folie haftet weiter am sogenannten Übergangsbereich am Werkstück. Dieser hat keine weitere Funktion und ist zusätzlich durch den an ihm haftenden Folienteil gegen äußere Einflüsse geschützt.
  • In einer davon abgewandelten oder auch ergänzenden Ausführungsform kann die Vorrichtung auch mit einer Einheit zur Erzeugung eines Unter- und/oder Überdrucks für ein Fluid ausgestattet sein. Mit entsprechend ausgestatteten Aus- oder Einlassöffnungen kann durch die Vorrichtung mittels diesem unter Unter- bzw. Überdruck stehenden Fluid ebenfalls ein Entfernen der Folie von dem Werkstück bewirkt werden. Durch einen Unterdruck kann die Folie abgesaugt werden, durch einen Überdruck kann sie beispielsweise ab- oder ausgespült werden.
  • Im Weiteren kann dieses Fluid in Zusammenwirkung mit entsprechend ausgebildeten Aufnahmevorrichtungen aber auch zum Auftragen der Folie auf das Werkstück vorgesehen sein. So kann die Folie zum Beispiel durch eine entsprechend ausgebildete Sauganlage von einer Trägerfolie abgezogen und auf dem Werkstück aufgebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei diesem Fluid um Luft, vorstellbar sind aber auch andere Gase oder Flüssigkeiten. Insbesondere beim Entfernen der Folie vom Werkstück ist auch die Verwendung von Wasser oder entsprechend aufbereiteten Reinigungsmitteln zum gleichzeitigen Reinigen der bisher geschützten Oberflächen im Werkstück-Hohlraumbereich denkbar.
  • Je nach Anwendungsfall kann die Vorrichtung mit einem oder mehreren oder auch allen der oben angegebenen Merkmalen ausgestattet sein. Denkbar sind aber auch getrennte Ausführungsformen, sodass zum Beispiel vor der Galvanoprozessierung die Werkstück-Hohlraumbereiche von einer ersten Vorrichtung verschlossen werden können und erst zu einem späteren Zeitpunkt von einer weiteren Vorrichtung mit einem oder mehreren der oben dargelegten Merkmale vom Werkstück wieder entfernt werden.
  • Zur Bearbeitung solcher Schutzmittel in der Form von Folien eignen sich demnach sowohl Verfahren, bei denen das Aufbringen der Folie auf das Werkstück und das Entfernen der Folie vom Werkstück mit ein und derselben Vorrichtung durchgeführt werden, als auch Verfahren, bei denen ein Aufbringen und Entfernen der Folie durch verschiedene Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der nachfolgend darauf Bezug nehmenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: in schematischer Darstellung ein rohrförmiges Element eines Diesel-Einspritzsystems, auf dessen Außenfläche mittels einer Vorrichtung zur Bearbeitung des Schutzmittels zum Schutz der Oberflächen seines Innenbereichs eine Folie aufgebracht wird,
  • 2: eine weitere schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines Schutzmittels nach 1 und
  • 3: eine gegenüber der 1 abgewandelte Ausführungsform eines Werkstücks.
  • In der schematischen Darstellung der 1 verschließt ein als Folie ausgebildetes Schutzmittel 1 einen Werkstück-Hohlbereich 2 eines Werkstücks 3 durch Überdecken einer zum Beispiel als Querbohrung ausgelegten Öffnung 4. Nach Verschluss aller in den Innenraum des Werkstück-Hohlraumbereichs 2 mündenden Öffnungen 4, 6 sind die innenliegenden Oberflächen des Werkstücks gegen einen Angriff durch ein Behandlungsmittel für die äußeren Oberflächenbereiche des Werkstücks zuverlässig geschützt. Bei solchen Behandlungsmitteln kann es sich zum Beispiel um Mittel zur Vorbereitung und/oder Durchführung eines Galvanoprozesses für ein „Common-Rail-Element" eines Kraftstoff-Einspritzsystems handeln.
  • Die als Folie ausgebildeten Schutzmittel 1 liegen dabei zumindest auf dem Teil des Oberflächenbereichs des Werkstücks 3 auf, der als Rand- und/oder Dichtbereich 7 zwischen dem durch das Behandlungsmittel zu behandelnden Oberflächenbereich 8 und dem vor diesem Behandlungsmittel zu schützenden inneren Oberflächenbereich 23 des Werkstück-Hohlraumbereichs 3 liegt.
  • Ein Kleber 9 fixiert die Folie 1 nach ihrem Auftrag auf das Werkstücks 3 so, dass dessen Innenbereich gegen Eindringen von Behandlungsmitteln durch die betreffende Öffnung 4, 6 zuverlässig geschützt ist.
  • Zum Aufbringen der Folie 1 auf das Werkstück 3 ist eine Vorrichtung 10 vorgesehen. Diese als Folie-Aufklebeeinheit ausgebildete Vorrichtung kann zum Beispiel in einem mehrere Koordinaten umfassenden Achssystems entsprechend der Pfeile 11 bis 14 relativ zum Rohr 3 der Einspritzdüse verschoben, gedreht oder anderweitig so umpositioniert werden, dass alle Öffnungen 4 bis 6 durch Schutzmittel in der Form vorkonturierter Folien 1 verschlossen werden können. Die Folien 1 können in diesem Ausführungsbeispiel bereits vorgeschnitten oder vorgestanzt auf einer Trägerfolie zur Entnahme durch die Folie-Aufklebeeinheit bereitgehalten werden.
  • Für Ausführungsformen, bei denen die Folie zur weiteren Konturgebung entweder zusätzlich verformt oder auch erst ausgeschnitten oder ausgestanzt werden muss, kann die Vorrichtung, wie in 2 dargestellt, zusätzlich mit entsprechenden Mitteln ausgestattet sein. Beispielsweise kann dazu ein Stanz- und/oder Schneidwerkzeug 15 zum Abtrennen eines benötigten Teils der Folie 1 vorgesehen sein.
  • Für den Fall, dass der Folie 1 zusätzlich eine dreidimensionale Konkturgebung aufgeprägt werden soll, kann im Weiteren ein die Folie plastisch verformendes Konturierungsmittel 16 zur Verfügung gestellt werden. Vorzugsweise weist dieses Konturierungsmittel 16 genau die Form auf, welche anschließend durch die Folie am Werkstück gegen Einwirkung eines Behandlungsmittels geschützt werden soll. In der 2 ist hierzu ein konischer Dorn 16 beispielhaft dargestellt, der die Folie gegen das Gegenstück 17 ins Innere eines Tisches 19 eindrückt. Um eine möglichst gute plastische Verformung damit erzielen zu können, kann der Konus 16 im Weiteren auch mit Heizmitteln ausgestattet sein, sodass sich diese plastische Verformung möglichst gering auf die Festigkeitsstruktur der Folie auswirkt. Selbstverständlich kann auch das Gegenstück 17 entsprechend beheizt sein.
  • Um die Folie nach dem Beschichtungsvorgang wieder vom Werkstück entfernen zu können, kann die Vorrichtung weitere hilfreiche Mittel aufweisen. Entsprechend der Darstellung in 1 kann dies z. B. ein Abzieh- und/oder Durchstoßwerkzeuges 21 sein. Nur beispielhaft ist hier eine Düse 21 gezeigt, welche sowohl zum Durchstoßen der Folie in die Innenbohrung des Rohres 3 hinein geeignet ist, als auch zur Beaufschlagung der Folie mit einem unter Über- und/oder Unterdruck stehendem Medium. Dadurch ergibt sich eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Entfernung der Schutzfolie vom betreffenden Werkstück.
  • Neben dem Einstoßen der Folie 1 in den Werkstück-Hohlraumbereich 2 durch die Spitze der Düse 21 kann die Folie 1 auch durch unter Überdruck stehendem Medium zumindest bis zum Lösen der Klebeverbindung in den Werkstück-Hohlraumbereich eingedrückt werden. Anschließend fällt sie entweder ab oder kann gegebenenfalls auch durch weitere Zufuhr des unter Überdruck stehenden Mediums durch die Innenbohrung hindurch zu dessen anderem, hier nicht dargestellten Ende hinausgespült werden.
  • Eine noch elegantere Möglichkeit bietet das Ablösen der Folie 1 durch die Erzeugung eines Unterdrucks an der Düsenspitze an der Düse 21. Nach Absaugen der Folie 1 ist die Öffnung 6 frei. Nach Abschalten des Unterdrucks kann die Folie von der Düse 21 abfallen, gegebenenfalls unterstützt durch Wiederbeaufschlagung des in der Düse befindlichen Mediums mit Überdruck.
  • Anschließend könnte zur Entfernung der Folien 1 an den Öffnungen 4 der Werkstück-Hohlraumbereich 2 mit dem unter Überdruck stehendem Medium beaufschlagt werden, so dass die Schutzfolien 1 von diesem Bereichen abgespült werden. Aber auch eine Relativbewegung zwischen der Düse 21 und dem Werkstück ist denkbar, so dass die Öffnungen 4 direkt von ihr freigelegt werden können.
  • Neben der Verwendung von Druckluft eignet sich dafür auch ein flüssiges Medium, beispielsweise eine Reinigungslösung, die die Oberfläche dieser Innenbereiche gleichzeitig von gegebenenfalls darauf aufgebrachten Beschichtungen reinigt.
  • Die Einheit 22 zur Erzeugung eines Unter- und/oder Überdrucks in einem Fluid kann neben dem Mittel zur Entfernung der Folie vom Werkstück selbstverständlich auch die Folien-Aufklebeeinheit entsprechend versorgen, wie in 2 dargestellt.
  • Die als Folie ausgebildeten Schutzmittel 1 liegen dabei zumindest auf dem Teil des Oberflächenbereichs des Werkstücks 3 auf, der als Übergangsbereich 7 zwischen dem durch das Behandlungsmittel zu behandelnden Oberflächenbereich 8 und dem von dem vor diesem Behandlungsmittel zu schützenden inneren Oberflächenbereich des Werkstück-Hohlraumbereichs 3 liegt.
  • Die 3 zeigt schematisch eine gegenüber der 1 abgewandelte Ausführungsform eines für ein Kraftstoff-Einspritzsystem ausgebildeten Rohres, welches an seiner Stirnseite eine Öffnung in der Form eines Konus 25 zur Ausbildung eines entsprechenden Dichtungsbereichs aufweist.
  • Dieser Konus 25 ist komplementär zum Konus 16 des Konturgebungsmittels der Vorrichtung 10.

Claims (12)

  1. Schutzmittel (1) für Oberflächen von Werkstück-Hohlbereichen (2) und/oder Werkstück-Dichtungsbereichen gegen einen Angriff durch ein Behandlungsmittel zur Vorbereitung und/oder Durchführung von Galvanoprozessen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzmittel (1) als Folie (1) ausgebildet sind.
  2. Schutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (1) zumindest auf einem Teil (7) des zu schützenden Oberflächenbereichs (23) aufgebracht ist.
  3. Schutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (1) in einem Rand- und/oder Dichtungsbereich (7) zwischen einem durch das Behandlungsmittel zu behandelnden Oberflächenbereich (8) und dem vor diesem Behandlungsmittel zu schützenden Oberflächenbereich (23) auf das Werkstück (3) aufgebracht ist.
  4. Schutzmittel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (1) mittels eines Klebstoffes (9) an dem Werkstück (3) fixiert ist.
  5. Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (3) ein Bauteil eines Kraftstoff-Einspritzsystems ist.
  6. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Folien-Aufklebeeinheit (10) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel zur Konturgebung (15 bis 18) der Folie (1) aufweist.
  8. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stanz- und/oder Schneidewerkzeug (15, 18) und/oder ein die Folie plastisch verformendes Konturierungsmittel (16, 17) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel (21) zur Entfernung der Folie vom Werkstück aufweist.
  10. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abzieh- und/oder Durchstoßwerkzeug (21) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einheit (22) zur Erzeugung eines Unter- und/oder Überdrucks in einem Fluid (24) vorgesehen ist.
  12. Verfahren zur Bearbeitung von Schutzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (1) durch eine Vorrichtung (10) auf das Werkstück (3) aufgebracht und/oder durch eine Vorrichtung (10) von diesem entfernt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
TWI397458B (zh) * 2011-05-10 2013-06-01 Apex Mfg Co Ltd 導釘結構及包含該導釘結構之釘槍

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