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Die
Erfindung betrifft Leitungsverbinder für Solarzellen von plattenförmigen Solarmodulen
mit dehnbaren Konstruktionselementen zur Verbindung der einzelnen
Solarzellen innerhalb eines plattenförmigen Solarmoduls.
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Es
sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Leitungsverbindern für die Verbindung
von einzelnen Solarzellen untereinander bekannt. So ist aus der
DE 102 35 048 A1 ein
Solarzellenverbinder mit einer Ausgleichssektion beschrieben, wobei
die Ausgleichssektion eine rahmenförmige Struktur besitzt und
innerhalb der rahmenförmigen
Struktur eine Ausnehmung angeordnet ist. Durch die geschlossene Rahmenstruktur
sollen Spannungsspitzen im Material verhindert werden. Allerdings
ist dieser konstruktive Aufbau mechanisch fest ausgelegt und es
sind bei dieser Konstruktion trotzt der mittigen Ausnehmung keinerlei
federnde Eigenschaften einzelner Teile möglich.
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Aus
der
EP 1 126 558 A2 ist
ein besonders federnder, von der Seite aus betrachtet, z-förmiger Solarzellenverbinder
bekannt, der eine feingliedrige Struktur besitzt. Seine Konstruktion
ist allerdings relativ aufwendig und er überschreitet in der Höhe die obere
Kante der untereinander zu verbinden Solarzellen, d. h. das Einbettungsmaterial
muss an dieser Stelle zusätzlich
weiter ausgespart sein. Deshalb benötigt dieser Solarzellenverbinder
um seine volle Wirksamkeit zu erreichen einen besonders großen Platzbedarf.
Die Herstellung eines solchen Solarzellenverbinders ist zudem relativ
aufwändig
und seine automatisierte Installation einschließlich der Kontaktierung mit
den Kontaktflächen
der Solarzellen ist nur schwer beherrschbar.
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Die
EP 1 037 309 A2 beschreibt
einen anderen flachbauenden Solarzellenverbinder, der gleichfalls
federnde Eigenschaften haben soll. Allerdings treten an den Kontaktstellen
zwischen Kontaktflächen
der Solarzelle Kontaktflächen
der Solarzellenverbinder Torsionskräfte auf, da die Solarzellenverbinder
relativ breit ausgebildet sind und federnde Eigenschaften eher nicht
zu erwarten sind. Auch dieser Solarzellenverbinder minimiert die
Materialspannungen nur unerheblich und es kann nach relativ kurzer Einsatzzeit
bei großen
Temperaturschwankungen zu einen Abreisen der Kontakte kommen.
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Die
US 2005/0022857 A1 beschreibt ebenfalls einen in gewissen Grenzen
federnden Solarzellenverbinder. Seine federnden Eigenschaften erhält dieser
Solarzellenverbinder allein durch seine gekrümmte Ausbildung. Allerdings überragt
diese gekrümmte
Ausführung
die obere Grenze (aktive Oberfläche)
der Solarzellen, was letztlich zu zusätzlichen Aufwendungen im Einbettungsmaterial
führt.
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Die
JP 2001-30999 A beschreibt einen weiteren einfachen gekrümmten Solarzellenverbinder
für einen
Raumflugkörper,
der wiederum über
die Obere Grenzfläche
der einzelnen Solarzellen hinaus ragt. Insofern gelten für diese
Ausführung
ebenfalls die gleichen Nachteile, wie für die vorstehend aufgeführte US-Schrift.
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In
der JP 2005-191479 A wird ein massiv ausgebildeter flacher bandartiger
Solarzellenverbinder beschrieben, der sich über die gesamte Breite des
Schlitzes, der zwischen zwei benachbarten Solarzellen ausgebildet
ist, erstreckt. Dieser Solarzellenverbinder besitzt allerdings keinerlei
federnde Eigenschaften. Um überhaupt
eine dauerhafte Gewährleistung
der Kontaktierung zu ermöglichen,
ist er sehr breit ausgeführt
und besitzt relativ viele Kontaktstellen mit den zu kontaktierenden
Kontaktflächen der
einzelnen jeweils benachbarten Solarzellen. Er kann sowohl zur Verbindung
zweier Vorderseiten (Vorder-Vorderseitenkontakt) oder auch zur Verbindung
eines Vorder-Rückseitenkontaktes
von benachbarten Solarzellen eingesetzt werden. Aber bei dieser
Ausführung
wird bei längerer
Zug- und Druckbelastung die Elastizitätsgrenze des Leitungsverbindungsmaterials
ebenfalls überschritten,
so das es zur Zerstörung
der Kontaktierung kommen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, neuartige Leitungsverbinder für Solarzellen
von plattenförmigen Solarzellen
zu schaffen, die alle im Leitungsverbinder möglichen Zug- und Druckbelastungen,
die insbesondere durch Temperaturschwankungen hervorgerufen werden,
so zu minimieren, dass die Materialspannungen die Fließgrenze
des Materials des Leitungsverbinders nicht überschreiten und eine hohe Lebensdauer
der Verbindungen erreicht werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des ersten und vierten Patentanspruchs gelöst. Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der weiteren rückbezüglichen Unteransprüche. Der
erfindungsgemäße Leitungsverbinder 4 für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen besteht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, aus
dehnbaren Konstruktionselementen. In neuer Art und Weise ist der
Leitungsverbinder 4 aus einem gebogenen bandartigen Trägerelement 1 ausgebildet.
An diesem Trägerelement 1 sind
mindestens zwei Zuleitungen 2 (in Abhängigkeit von der Zahl der angeordneten
und zu verbindenden Kontaktstellen 3 der Kontaktierungsflächen der
Solarzellen 14 der nebeneinander angeordneten Solarzellen 11 und 12)
spitzwinklig angeordnet. Dabei ist die Mittellinie der Zuleitungen 2 an
die Mittellinie des bogenförmigen
bandartigen Trägerelements 1 spitzwinklig
angelegt. An den Enden dieser Zuleitungen 2 ist dabei mindestens
je eine Kontaktfläche 3 angeordnet.
Diese Kontaktflächen 3 sind
jeweils mit den Kontaktierungsflächen
der Solarzellen 14 zweier benachbarter Solarzellen 11 und 12 stoffschlüssig verbunden.
Aufgrund der erheblichen Temperaturunterschiede von bis zu 135 Kelvin,
denen die plattenförmigen
Solarmodule 13 aufgrund ihres Einsatzes ausgesetzt sind,
werden die unterschiedlichen Ausdehnungen von Deck- und Rückseitenmaterial
und Solarzellenmaterial bedeutsam, d. h. zwischen den einzelnen
Solarzellen 11, 12 und dem diese umgebenden Einbettungsmaterial.
Als vorderseitiges Material eines plattenförmigen Solarmoduls 13 ist
in der Regel eine Glasplatte angeordnet. Rückseitig ist eine mehrlagige
Kunststofffolie oder eine weitere Glasplatte angeordnet. Es sind
weitere Vorder-Rückseiten
Materialkombinationen realisierbar, wie z. B. vorderseitig eine
transparente Folie, rückseitig
Aluminiumplatten, Kunststoffplatten oder auch andere Materialien.
Deshalb werden die Leitungsverbinder erheblich je bei niedriger
Umbebungstemperatur gestaucht oder bei hoher Umgebungstemperatur
sehr stark gedehnt. Überschreitet
diese Belastung die Fließgrenze
(Elastizitätsgrenze)
des Materials aus denen die Leitungsverbinder 4, 5, 6,
oder 7 bestehen, kann es bereits nach relativ kurzer Einsatzdauer
zu Schäden
an den Leitungsverbindern 4, 5, 6 oder 7 kommen,
die zur Unterbrechung der Solarzellenverschaltung und damit zum
Totalausfall des Solarmoduls führen
können.
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Die
Aufgabe kann auch erfindungsgemäß mit weiteren
Leitungsverbindern für
Solarzellen so gelöst
werden, dass die Leitungsverbinder nach der Art 5 oder 6 oder 7 ausgebildet
sind, wobei der Leitungsverbinder 5, 6, 7 bezüglich der
Linie, die die Mittelpunkte der jeweiligen Kontaktflächen 3 verbinden, seitlich
auskragend aus einem gebogenen bandartigen Trägerelement nach der Art 9 oder 10 oder 11 besteht,
wobei die bandartigen Trägerelemente 9, 10, 11 an
ihren engen Biegungen verbreitert und/oder verdickt ausgebildet
sind, wobei die Zuleitungen 2 relativ kurz ausgebildet
sein können
und an den Zuleitungen 2 mindestens je eine Kontaktfläche 3 angeordnet
sind.
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Beide
erfindungsgemäßen Ausführungen der
Leitungsverbinder 4 bzw. 5, 6, oder 7 haben
den Vorteil, dass diese neuartigen Leitungsverbinder 4, bzw. 5, 6 oder 7 aufgrund
ihrer konstruktiv feingliedrigen Ausbildung besonders federnd wirken.
Diese Art von Leitungsverbinder unterschreiten die allgemein in
Leitungsverbindern auftretenden Materialspannungen erheblich, so
dass die Fließgrenze
des Leitungsverbindungsmaterials, in der Regel verzinntes Kupfermaterial,
nicht erreicht wird. Bei dieser Ausbildung bleiben sogar noch erhebliche
Reserven, so dass die Ausfallwahrscheinlichkeit der Leitungsverbinder
sehr stark gesenkt werden kann. Insgesamt führt dies zu einer Erhöhung der
Lebensdauer der einzelnen Kontakte der einzelnen Solarzellen untereinander
und damit zu einer Verbesserung der Gesamtenergiebilanz solcherart
plattenförmiger
Solarmodule.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn ein Leitungsverbinder 4 für Solarzellen
von plattenförmigen Solarmodulen
mit einem linear gebogene bandartige Trägerelement aus einem sinusförmig gebogenen bandartigen
Trägerelement 1 besteht,
an dem mindestens zwei Zuleitungen 2 spitzwinklig angeordnet sind
und diese an ihren Enden mindestens je eine Kontaktfläche 3 besitzen.
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Bevorzugt
ist dieser sinusförmige
Leitungsverbinder
4 für
Solarzellen von plattenförmigen
Solarmodulen konstruktiv so ausgelegt, dass das sinusförmig gebogene
bandartige Trägerelement
1 entsprechend
der Winkelfunktion
ausgebildet ist.
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Bei
dieser erfindungsgemäßen Gestaltung der
neuartigen Leitungsverbinder 4 erfolgt eine weitgehende
Minimierung der Spannungen, da die Zuleitungen 2 über ihre
Länge hinweg
sehr gute federnde Eigenschaften entwickeln und in den kritischen
Bereichen der spitzwinkligen Anbindungen der Zuleitungen 2 an
das sinusförmiges
Trägerelement 1 nahezu keinerlei
Materialbelastungen mehr auftreten. Die Elastizitätsgrenze
des Leitungsverbindungsmaterials wird weit unterschritten. Diese
Ausbildung eines erfindungsgemäßen Leitungsverbinders 4 kann
auch sehr große
Zug- und Druckbelastungen, wie sie insbesondere bei extremen Einsatzorten
eines plattenförmigen
Solarmoduls (oft wechselnde sehr große Temperaturschwankungen)
auftreten, sehr lange ohne Verbindungsbruch überstehen.
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Da
bei einem plattenförmigen
Solarmodul üblicherweise
eine Vielzahl von einzelnen nebeneinander angeordneten Solarzellen 11,
und 12 angeordnet sind, bzw. die Solarzellen 11, 12 flächenmäßig immer
größer werden,
sind pro nebeneinander angeordneten Solarzellen 11 und 12 jeweils
mehrere Kontaktierungsflächen
der Solarzelle 14 seitlich nach außen geführt. Deshalb ist es vorteilhaft,
wenn für
mehrere untereinander verschaltete Solarzellen bzw. flächenmäßig große Solarzellen 11, 12 zwei
oder mehreren hintereinander gekoppelte gebogene bandartige Trägerelemente 1 mit
einer entsprechend angeordneten Anzahl von Zuleitungen untereinander
verbunden sind, so dass ein einziger durchgehender Leitungsverbinder 15 aus
einzelnen erfindungsgemäßen Leitungsverbindern 4 gebildet
wird.
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Andere
erfindungsgemäße Leitungsverbinder
für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen in der Art nach 5, 6 oder 7 bestehen
demzufolge ebenfalls aus zwei oder mehreren hintereinander gekoppelten
gebogenen bandartigen Trägerelementen 8, 9 oder 10,
wobei die Leitungsverbinder 5, 6 oder 7 mittels
eines Verbindungsbandes 16 untereinander formschlüssig verbunden
und beabstandet gekoppelt sind.
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In
Abhängigkeit
von der konstruktiven Auslegung der einzelne Solarzellen und der
Zahl der Kontaktierungsflächen
der Solarzelle 14 ist es auch möglich, dass am Leitungsverbinder 4, 5, 6, 7 mehrere Zuleitungen 2 mit
mindestens je einer Kontaktflächen 3 am
Trägerelement 1, 8, 9, 10 angeordnet
sind.
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Die
Kontaktflächen 3,
die an den Enden der Zuleitungen 2 des erfindungsgemäßen Leitungsverbinders 4, 5, 6 oder 7 angeordnet
sind, können
wahlweise quadratisch, rechteckförmig,
trapezförmig, kreisförmig oder
dreieckförmig
ausgebildet sein.
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Es
ist auch für
bestimmte Anwendungsfälle vorteilhaft
die Zuleitungen 2 der Leitungsverbinder 4, 5, 6, 7 räumlich bogenförmig gekrümmt anzuordnen. Dies
ist insbesondere der Fall, wenn die benachbarten Solarzellen 11, 12 von
der Vorderseite nach der Rückseite
zu verbinden sind (Vorderseiten-Rückseitenkontakt).
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In
diesem speziellen Fall beim Vorderseiten-Rückseitenkontakt können die
Kontaktflächen 3 gegenüber den
Zuleitungen 2 der Leitungsverbinder 4, 5, 6 oder 7 räumlich abgewinkelt
angeordnet sein.
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Es
ist auch denkbar an den Enden der Zuleitungen 2 der Leitungsverbinder 4, 5, 6 oder 7 für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen an jedem Ende der Zuleitungen 2 zwei Kontaktflächen 3 anzuordnen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Leitungsverbinder 4 bzw. die
Aneinanderreihung mehrerer zu einem durchgehenden Leitungsverbinder 15 punksymmetrisch
zu seinem Flächenschwerpunkt ausgebildet
ist.
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In
einer speziellen Ausbildung der erfindungsgemäßen Leitungsverbinder 4, 5, 6 oder 7 für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen ist die Breite der Zuleitungen 2 kleiner,
gleich der Breite der jeweils zugeordneten Trägerelemente 1, 8, 9 oder 10.
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Bevorzugt
ist die Breite der Kontaktflächen 3 der
Leitungsverbinder 4, 5, 6 oder 7 für Solarzellen von
plattenförmigen
Solarmodulen größer, gleich
der Breite der Zuleitungen 2 ist. Dadurch können beim automatischen
Kontaktieren Toleranzen problemlos ausgeglichen werden.
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Die
erfindungsgemäßen Leitungsverbinder für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen sollen nachstehend in verschiedenen Beispielen an Hand
der 1 bis 8 näher erläutert werden.
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1 zeigt
einen Leitungsverbinder 4 für Solarzellen von plattenförmigen Solarmodulen
mit einem sinusförmig
gebogenen bandartigen Trägerelement 1
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2 zeigt
einen C-Leitungsverbinder 5 mit einem C-Trägerelement 8
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3 zeigt
mehrere C-Leitungsverbinder 5, die mit einem Verbindungsband 16 gekoppelt
sind
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4 zeigt
einen E-Leitungsverbinder 6 mit einem E-Trägerelement 9
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5 zeigt
einen ω-Leitungsverbinder 7 mit einem ω-Trägerelement 10
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6 zeigt
mehrere sinusförmige
Leitungsverbinder 4, die mit einem durchgehenden Leitungsverbinder 15 gekoppelt
sind
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7 zeigt
die Seitenansicht eines plattenförmigen
Solarmoduls 13 mit einem gebogener Leitungsverbinder 20
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8 zeigt
die Seitenansicht eines plattenförmigen
Solarmoduls 13 mit einem abgewinkelter Leitungsverbinder 21
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Die
erfindungsgemäße Ausführung eines
gebogenen bandartigen Trägerelements 1 für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen gemäß 1 zeigt
eine sinusförmig
gebogenen Leitungsverbinder 4. Die Mittellinie des Leitungsverbinders 4 folgt
dabei einer Sinusfunktion, die von einer bestimmten Amplitude a
gekennzeichnet ist. Der Leitungsverbinder 4 besitzt eine
Länge b,
die einer Periode der Sinusfunktion entspricht. In seiner Mitte,
das bedeutet bei seiner halben Länge
b/2 sind zwei quadratische Kontaktflächen 3 angeordnet.
Der Abstand c der Mittelpunkte der Kontaktflächen entspricht dabei dem Abstand
der Auflagepunkte der Kontaktierungsflächen der Solarzellen 14 zweier
benachbarter Solarzellen 11 und 12. Sie sind bezogen
auf die Mittellinie symmetrisch angeordnet. Die Kontaktflächen 3,
die an den äußeren Enden
der beiden Zuleitungen 2 angeordnet sind, werden formschlüssig mit
den Kontaktierungsflächen
der Solarzelle 14 verbunden. Die Zuleitungen 2 sind
erfindungsgemäß spitzwinklig
an dem sinusförmig
gebogenen bandartigen Trägerelement 1 angeordnet.
Eine Zuleitung 2 ist dabei der anderen gegenüber entgegengesetzt
auf der anderen Seite des gebogenen bandartigen Trägerelements 1 so
angeordnet, dass diese bezogen auf den Mittelpunkt punktsymmetrisch
angeordnet sind. Die Zuleitungen 2 sind mit einem Radius
r gebogen ausgeführt.
Mittels der Variablen x kann man die einzelnen Punkte der Sinusfunktion
ermitteln. Bei dieser erfindungsgemäßen sinusförmigen Gestaltung des neuartigen
Leitungsverbinders 4 können
die Spannungen, die auf das Material des Leitungsverbinders 4 wirken
so verringert werden, dass die Zuleitungen 2 über ihre
Länge hinweg
sehr gute federnde Eigenschaften entwickeln. Dies führt dazu,
dass in den kritischen Bereichen der spitzwinkligen Anbindungen
der Zuleitungen 2 an das sinusförmiges Trägerelement 1 die Materialbelastungen
(Zug- und Druckbelastungen), hervorgerufen durch die Temperaturschwankungen nicht
mehr den Bereich der Fließgrenze
des Leitungsverbindungsmaterials erreichen können, sondern sogar erheblich
darunter liegen. Deshalb kann die Materialdicke und auch der Materialeinsatz
für die erfindungsgemäßen Leitungsverbinder 4 gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungen erheblich reduziert
werden kann.
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In
der 2 ist eine andere erfindungsgemäße Ausführung eines
Leitungsverbinders 5 in Annäherung an den Buchstabens C
des lateinischen Alphabets gezeigt. Dieser C-Leitungsverbinder 5 ist bezüglich der
Linie, die die Mittelpunkte der jeweiligen Kontaktflächen 3 verbinden,
seitlich auskragend aus einem gebogenen bandartigen C-Trägerelement 8 in der
Form eines Buchstabens C ausgebildet, wobei das bandartige C-Trägerelement 8 an
seinen engen Biegungen bevorzugt verbreitert und/oder verdickt ausgebildet
ist. Das bedeutet die normale Breite des Trägerelements d ist an ihren
Biegungen (im Bereich der Krümmungen
des Buchstabens C) verbreitert und/oder verdickt ausgebildet. Am
C-Trägerelement 8 sind
wiederum zwei Zuleitungen 2 relativ kurz ausgebildet. An
den Zuleitungen 2 sind zur Kontaktierung mit den Kontaktierungsflächen der
Solarzellen 14 je eine Kontaktfläche 3 angeordnet.
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In 3 sind
mehrere C-Leitungsverbinder 5 abgebildet, die als Verbund
geschaltet sind. Dazu sind die einzelnen C-Leitungsverbinder 5 in
der Mitte der C-Trägerelemente 8 entlang
einer gedachten Mittellinie mit einem Verbindungsband 16 untereinander stoffschlüssig gekoppelt.
So entsteht eine Art Sammelschiene, die sowohl die benachbarten
Solarzellen 11 und 12 untereinander kontaktiert
als auch weitere daneben angeordnete Solarzellen eines großflächigen Solarmoduls 13 verbinden
können
und die gewonnene Energie nach außen ableitet.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist als E-Leitungsverbinder 6 in 4 gezeigt.
Hier ist insbesondere verdeutlicht, dass in den Biegungen des E-Trägerelements 9 die
Breite d des Trägerelements
größer ist
als an den geraden Teilen des E-Trägerelements 9, des
der Form des Buchstabens E des lateinischen Alphabets angenäherten E-Leitungsverbinders 6.
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5 zeigt
als eine weitere Ausführung
eines erfindungsgemäßen Leitungsverbinders
für Solarzellen
von plattenförmigen
Solarmodulen einen ω-Leitungsverbinder 7 mit
einem ω-Trägerelement 10,
der der Form des Buchstabens ω des
griechischen Alphabets angenähert
ist. Das ω-Trägerelement 10 geht
nahtlos in die Zuleitungen 2 über, an deren Enden je eine
quadratische Kontaktierungsfläche 3 angeordnet
ist.
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Diese
drei erfindungsgemäßen Ausführungen
der Leitungsverbinder 5, 6, oder 7 haben
ebenfalls den Vorteil, dass die neuartigen Leitungsverbinder 5, 6 oder 7 aufgrund
ihrer konstruktiv feingliedrigen Ausbildung besonders federnd wirken.
Diese Art von Leitungsverbindern unterschreitet die allgemein im
Material der Leitungsverbinder auftretenden Spannungen gleichfalls,
so dass die Fließgrenze
des Leitungsverbindungsmaterials erheblich unterschritten werden
kann. Dies führt
zu einer Erhöhung
der Lebensdauer der einzelnen Kontakte der einzelnen Solarzellen
untereinander und damit zu einer Verbesserung der Gesamtenergiebilanz
solcherart plattenförmiger
Solarmodule.
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Die
Aneinanderreihung mehrere einzelner Leitungsverbinder 4 zu
einem durchgehenden Leitungsverbinder 15 ist in 6 schematisch
gezeigt. Dabei sind mehrere einzelne sinusförmige Leitungsverbinder 4 untereinander
durchgehend verbunden. In der Regel erfolgt die Kopplung stoffschlüssig. Dies kann
aber auch bereits als ein einzelnes einstückiges Band von einer Rolle
abgewickelt und dann automatisch jeweils links und rechts über die
Kontaktflächen 3 mit
den Kontaktierungsflächen
der Solarzellen 14 kontaktiert werden. Dies erfolgt mittels
automatisierten Punktschweissen. Hier sind als Beispiel nur zwei unmittelbar
benachbarte Solarzellen 11 und 12 gezeichnet.
Innerhalb eines plattenförmigen
Solarmoduls sind eine Vielzahl neben- und hintereinander angeordnete
Solarzellen verbunden und untereinander kontaktiert (nicht gezeichnet).
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7 zeigt
ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht eines plattenförmigen Solarmoduls 13 mit
einem gebogenen Leitungsverbinder 20 und 8 zeigt
die Seitenansicht eines plattenförmigen
Solarmoduls 13 mit einem abgewinkelten Leitungsverbinder 21,
jeweils zum Verbinden der Vorderseitenkontakte der Solarzelle 11 mit
den Rückseitenkontakt
der benachbarten Solarzelle 12. Die benachbarten Solarzellen 11 und 12 sind
in einem Einbettungsmaterial 19 eingebettet. Über dem
Einbettungsmaterial 19 ist nach oben ein vorderseitiges
Material 18 (klares Deckseitenmaterial) und als rückseitiges
Material 17 (festes undurchlässiges Rückseitenmaterial) angeordnet.
Vor allem durch die Biegung des gebogenen Leitungsverbinders 20 werden auftretende
Zug- und Druckspannungen weitestgehend ausgeschlossen, bzw. gleichmäßig über den gesamten
Querschnitt verteilt und durch geringere bzw. größere Durchbiegung des Leitungsverbinders 20 abgebaut,
weshalb diese Bauweise bei Vorder-Rückseitenkontaktierung bevorzugt
eingesetzt werden kann.
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- 1
- Trägerelement
- 2
- Zuleitungen
- 3
- Kontaktflächen
- 4
- Leitungsverbinder
- a
- Amplitude
des Solarzellenverbinders bezogen auf seine Mittellinie
- b
- Länge des
Leitungsverbinders
- c
- Abstand
der Kontaktflächen
zweier benachbarter Solarzellen
- d
- Breite
des Trägerelements
- r
- Radius
der Zuleitungen 2
- x
- Variable
für definierte
Punkte auf dem Trägerelement
- 5
- C-Leitungsverbinder
- 6
- E-Leitungsverbinder
- 7
- ω-Leitungsverbinder
- 8
- C-Trägerelement
- 9
- E-Trägerelement
- 10
- ω-Trägerelement
- 11
- Solarzellen
- 12
- benachbarte
Solarzelle
- 13
- plattenförmiges Solarmodul
- 14
- Kontaktierungsfläche der
Solarzelle
- 15
- durchgehenden
Leitungsverbinder
- 16
- Verbindungsband
- 17
- rückseitiges
Material
- 18
- vorderseitiges
Material
- 19
- Einbettungsmaterial
- 20
- gebogener
Leitungsverbinder
- 21
- abgewinkelter
Leitungsverbinder