DE102006017777A1 - Testsystem zum Klassifizieren eines Transponders - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Testsystem (1) zum Testen eines Transponders (8) bezüglich eines Parameters mit einer Lesereinheit (2), um den Parameter des Transponders (8) zu ermitteln; mit einer Leserantenne (4), mit mehreren Dämpfungselementen (5) mit verschiedenen vorgegebenen Dämpfungswerten, die zwischen der Lesereinheit (2) und der Leserantenne (4) angeordnet sind, und mit einer Steuereinheit (7), um die Leserantenne (4) mit der Lesereinheit (2) nacheinander über die verschiedenen Dämpfungselemente (5) zu verbinden und den Parameter mit Hilfe der Lesereinheit (2) zu ermitteln.

Description

  • Die Erfindung betrifft Testsysteme, mit denen Transponder, insbesondere einzelne RFID-Transponder, getestet und klassifiziert werden können.
  • Bei der der Herstellung von RFID-Transpondern, auch RFID-Chips, RFID-Etiketten, RFID-Tags usw. genannt, müssen die hergestellten Transponder getestet und bezüglich mindestens eines Parameters klassifiziert werden, um diese mit einer vorbestimmten Qualität einem Endkunden anbieten zu können. Insbesondere wird als Parameter zur Klassifizierung von Transpondern denen Leserate bewertet. Die Leserate gibt an, wie oft es mit einem Lesegerät (RFID-Reader) möglich ist, in einem festen Zeitraum den Transponder mit ausreichend Energie zu versorgen, um eine darin bereitgestellte Information auszulesen. Die Leserate wurde bislang ermittelt, indem der Abstand zwischen der Antenne des Lesegeräts und des Transponders vergrößert wird, und damit ermittelt wird, bis zu welcher Entfernung ein Transponder noch sicher detektiert und ausgelesen werden kann.
  • Durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen der Antenne des Lesegerätes und des Transponders werden verschiedene Übertragungsparameter, wie z.B. die Freiraumdämpfung verändert. Die Freiraumdämpfung nimmt mit dem Leseabstand sehr stark zu. Weiterhin werden die Ausbreitungsbedingungen der zum Auslesen des Transponders verwendeten Funksignale je nach Systemart stark durch die Umgebungsbedingungen beeinflusst. So können beispielsweise Störsignale (HF-Bereich, EMV) sowie eine Mehrwegeausbreitung des zum Auslesen des Transponders von dem Lesegerät gesendete Funksignale die tatsächliche Leserate stark beeinträchtigen, wenn in der Testumgebung ungünstige Bedingungen vorherrschen. Beispielsweise verursacht die Mehrwegeausbreitung ausgeprägte Feldstärkemaxima und -minima in dem Bereich, in dem der Transponder zum Testen angeordnet ist, so dass ein kontinuierliches Auslesen des Transponders über eine sich ändernde Entfernung zum Lesegerät erschwert wird. Ferner ist es möglich, dass durch Mehrwegeausbreitung sowie durch schnelle Bewegungen der Transponder im Lesebereich, z.B. durch ein Verfahren von Leserantenne und/oder Transponder, Verzerrungen der Übertragungssignale verursacht werden.
  • Die Leserate stellt ein wichtiges Prüfkriterium für die Leistungsfähigkeit eines RFID-Transponders dar. Wenn die Leserate des Transponders durch Veränderung der Übertragungsdämpfung (Freiraumdämpfung) analysiert wird, sind daher die Umgebungsbedingungen der Messumgebung möglichst konstant zu halten, um eine möglichst genaue Messung zu erreichen. Es ist daher sinnvoll, die Leistungsfähigkeit des Transponders abzuschätzen, ohne die Entfernung des Transponders zur Antenne des Lesegerätes zu verändern, sondern vielmehr die Position des Transponders bei der Messung im Fernfeld des Gerätes vorab festzulegen.
  • Z.B. wird für eine reproduzierbare Veränderung der Übertragungsbedingungen zwischen der Antenne des Lesegerätes und des Transponders daher nur der Parameter der Freiraumdämpfung verändert und festgestellt, bis zu welcher Dämpfung der Transponder mit dem Lesegerät auslesbar ist. Dazu wird üblicherweise ein einstellbares Dämpfungsglied in der Antennenleitung zwischen dem Lesegerät und der Antenne vorgesehen und die Dämpfung so lange erhöht, bis der Transponder nicht mehr ausgelesen werden kann. Dies wird bei dem festgelegten Abstand zwischen der Antenne des Lesegerätes und dem Transponder durchgeführt.
  • In der Praxis wird als ein einstellbares Dämpfungsglied ein sogenanntes Step-Attenuator-System (Eichleitung) verwendet, das es ermöglicht, über einen großen Frequenzbereich einen gesicherten Dämpfungswert einzustellen. Ein Step-Attenuator-System umfasst Koaxial-Relais, die je nach gewünschtem Dämpfungswert unterschiedliche Dämpfungsglieder in den Übertragungsweg einschleifen. Die in dem Step-Attenuator-System verwendeten Koaxial-Relais haben eine maximale Anzahl von Schaltzyklen, die weit unter der Anzahl von notwendigen Schaltzyklen zur Prüfung von hohen Stückzahlen von Transpondern liegt.
  • Zudem unterliegen die Koaxial-Relais einem hohen Verschleiß, wenn diese Geräte in sehr kurzen Schaltzyklen betrieben werden, so dass sich die HF-Parameter verschlechtern. Weiterhin ist ein hoher Zeitbedarf notwendig, um ein Koaxial-Relais umzuschalten.
  • Während der Umschaltzeit ist darüber hinaus das Lesegerät nicht mit der Antenne verbunden. Dies kann zu Problemen führen, wenn der Sender des Lesegeräts während dieser Zeit eingeschaltet bleibt, da durch die Fehlanpassung die gesamte Sendeleistung in einem Empfänger des Lesegerätes reflektiert wird. Dadurch reduziert das Lesegerät die Empfängerempfindlichkeit, so dass sich auch nach Abschluss der Umschaltung des Dämpfungsgliedes eine veränderte Empfangsempfindlichkeit ergibt, wodurch Messfehler entstehen können.
  • Wenn andererseits während des Umschaltvorgangs die Sendeleistung des Lesegerätes abgeschaltet wird und nach dem erfolgten Umschalten mit Hilfe des Koaxial-Relais das Lesegerät erneut eingeschaltet wird, müssen zunächst verschiedene interne Systemparameter geregelt werden. Dies ist zeitaufwändig, so dass ein hoher Durchsatz beim Testen von einer großen Anzahl von Transpondern nicht erreichbar ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Testsystem zum Klassifizieren von Transpondern zur Verfügung zu stellen, mit dem eine große Anzahl von Transpondern in zuverlässiger Weise getestet und klassifiziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das Testsystem nach Anspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist ein Testsystem vorgesehen, das eine Lesereinheit aufweist, um einen Parameter des Transponders zu ermitteln. Die Lesereinheit ist mit einer Leserantenne verbunden, um eine Funk-Datenkommunikation mit dem Transponder zu ermöglichen. Es sind weiterhin mehrere Dämpfungselemente mit verschiedenen vorgegebenen Dämpfungswerten zwischen der Lesereinheit und der Leserantenne vorgesehen. Eine Steuereinheit verbindet die Leserantenne mit der Lesereinheit nacheinander über die verschiedenen Dämpfungselemente und ermittelt den Parameter mit Hilfe der Lesereinheit.
  • Das erfindungsgemäße Testsystem hat den Vorteil, dass auf den Einsatz eines einstellbaren Dämpfungsgliedes z.B. in Form eines Step-Attenuator-Systems verzichtet werden kann, und durch die mehreren fest vorgegebenen Dämpfungselementen, die zwischen der Lesereinheit und Leserantenne angeordnet sind, ein schnelles Erfassen des Parameters möglich ist, so dass die Funk-Datenkommunikation mit dem Transponder mit verschiedenen Dämpfungswerten getestet werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Auswerteeinheit vorgesehen, um die ermittelten Parameter bezüglich verschiedener Dämpfungselemente zu erhalten und den getesteten Transponder zu klassifizieren.
  • Die Lesereinheit ist derart ausgebildet, dass als Parameter die Leserate des Transponders angegeben wird, wobei die Leserate angibt, wie oft aus dem Transponder pro Zeiteinheit ausgelesen wird.
  • Die Lesereinheit weist mehrere Anschlüsse zum Ausgeben und Empfangen von Kommunikationssignalen auf, wobei die mehreren Anschlüsse jeweils mit einem der mehreren Dämpfungselemente verbunden sind.
  • Die mehreren Dämpfungselemente, beispielsweise vier Dämpfungselemente, können über eine bidirektionale betreibbare Verteilereinheit mit der Leserantenne verbunden sein, um über eines der Dämpfungselemente gesendete Kommunikationssignale an die Leserantenne zu leiten und über die Leserantenne empfangene Kommunikationssignale an die Lesereinheit über mindestens eines der Dämpfungselemente zurückzuführen. Die Verteilereinrichtung ermöglicht die zeitgleiche parallele und/oder zeitlich nacheinander abfolgende Nutzung der einzelnen Dämpfungselemente bzw. der entsprechenden Übertragungswege. Durch das Vorsehen der Verteilereinheit kann auf den Einsatz von Multiplexern zum zyklischen Durchschalten der einzelnen Dämpfungselemente verzichtet werden, da solche Multiplexer eine erhöhte Schaltzeit benötigen und so das Testen verlangsamen.
  • Die Lesereinheit kann für jeden Anschluss eine separat ansteuerbare Sende-/Empfangseinheit aufweisen, um über den jeweiligen Anschluss den Transponder auszulesen.
  • Vorzugsweise ist die Steuereinheit dafür vorgesehen, dass die Sende-/Empfangseinheiten separat angesteuert werden, so dass jeder der Anschlüsse nacheinander aktivierbar ist, um so das jeweilige Dämpfungselement auszuwählen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leserantenne als Nahbereichs-Antenne ausgebildet, und an einem Auslesebereich angeordnet, um den in dem Auslesebereich befindlichen Transponder zu testen.
  • Die Leserantenne ist auf einer verfahrbaren Positioniereinrichtung beispielsweise angeordnet, um die Leserantenne zu dem zu testenden Transponder zu verfahren, so dass der zu testende Transponder eine festgelegte Position bezüglicher der Leserantenne einnimmt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ausführlich anhand der beigefügten Zeichnung erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt ein Testssystem 1 zum Testen von einer großen Anzahl von Transpondern 8, die z. B. in einer Fertigungsanlage für RFID-Transponder eingesetzt werden kann. Nach der Herstellung der Transponder 8 in der Fertigungsanlage werden diese üblicherweise getestet, um zum einen ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und zum anderen, um die Leistungsfähigkeit der Transponder 8 zu klassifizieren, so dass diese mit unterschiedlichen Qualitätsstufen einem Endkunden angeboten werden können. Das Klassifizieren der Transponder 8 erfolgt durch die Bestimmung einer Leserate. Die Leserate gibt an, wie oft es in einem festgelegten Zeitraum möglich ist, den Transponder auszulesen.
  • Das Testsystem 1 weist eine Lesereinheit 2 auf, z. B. vom Typ SAMSyS MP9320, mit vier Anschlüssen 3 zum jeweiligen Anschließen einer Leserantenne 4, um Funksignale für eine Funk-Datenkommunikation an dem Transponder 8 zu senden und von diesem zu empfangen. An den Anschlüssen 3 ist jeweils ein Dämpfungselement 5 angeschlossen, das eine fest eingestellte Durchgangsdämpfung aufweist. Die Durchgangsdämpfungen der Dämpfungselemente 5 sind verschieden gewählt und stellen Schwellwerte für die Leistungsfähigkeit des zu testenden Transponders 8 hinsichtlich der Leserate dar. Die Anzahl der verwendeten Dämpfungselemente 5 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel mit vier gewählt, sie ist jedoch im wesentlichen beliebig, wobei eine größere Anzahl von Verbindungen zwischen einem Anschluss der Lesereinheit 2 und der Antenne 4 eine genauere Klassifikation des zu testenden Transponders 8 ermöglicht.
  • Die Lesereinheit 2 ist so ausgebildet, dass die vier Anschlüsse 3 einzeln oder gemeinsam angesteuert werden können. Die verschiedenen Dämpfungselemente 5 sind über einen HF-Verteiler 6 mit der Testantenne 4 verbunden. Der Verteiler 6 wird bezüglich des Sendesignals invers betrieben, d. h. die Verbindungen über die Dämpfungselemente 5 von der Lesereinheit 3 über die Dämpfungselemente 5 werden an die Ausgänge des Verteilers 6 angeschlossen und der Eingang des Verteilers 6 wird mit der Leserantenne 4 verbunden.
  • HF-Verteiler sind hinreichend bekannt und können in der Regel in beide Richtungen betrieben werden, d. h. sowohl Signale von einem Eingang auf mehrere Ausgänge, als auch Signale von den mehreren Ausgängen auf einen Eingang weiterleiten. Sie weisen eine vordefinierte Durchgangsdämpfung auf, z. B. von 6,5–7,5 dB. Die Durchgangsdämpfung des Verteilers 4 ist jedoch nicht problematisch, da sich in dem Dämpfungsbereich zwischen 0 und 6 dB nahezu keine signifikante Veränderung der Leistungswerte, d.h. der Leserate der zu testenden Transponder 8 zeigt, sondern die nahezu konstante maximal mögliche Leserate erreicht wird, die der Transponder 8 zulässt.
  • Die Dämpfungswerte der Dämpfungselemente 5 sind vorzugsweise so gewählt, dass eine geeignete Klassifikation der zu testenden Transponder 8 erreicht werden kann. Es können für das Dämpfungselement 5 Koaxialkabel bestimmter Länge verwendet werden, um den Dämpfungswert mit Hilfe der Kabeldämpfung des Koaxialkabels anzupassen. Die Dämpfungswerte für die Dämpfungselemente 5 können beispielsweise 3, 6, 10 und 15 dB sein.
  • Der Testablauf wird durch eine Steuereinheit 7 gesteuert, die mit der Lesereinheit 2 verbunden ist. Dabei werden die Anschlüsse 3 der Lesereinheit 2 nacheinander aktiviert, um eine Funk-Datenkommunikation über das mit dem jeweiligen Anschluss verbundenen Dämpfungselement 5 zu dem zu testenden Transponder 8 aufzubauen. Die Lesereinheit 2 ist so gestaltet, dass sie feststellen kann, ab welchem Dämpfungswert ein Auslesen des Transponders 8 nicht mehr zuverlässig und/oder nicht mehr durchgeführt werden kann. Dadurch ist es in Verbindung mit der Steuereinheit 7 möglich, festzustellen, bei welchem Dämpfungswert ein Auslesen des Transponders 8 sicher möglich ist, um eine Klassifikation des entsprechenden Transponders 8 durchzuführen.
  • Die Lesereinheit 2 kann so gestaltet sein, dass sie nach einer fest eingestellten Anzahl von Leseversuchen selbsttätig auf den nächsten Anschluss 3 umschaltet. Die ermittelten Leseraten werden einer Auswerteinheit 10 bereitgestellt. Durch Ermitteln einer aktuellen Leserate und anschließendes Vergleichen mit einer maximalen Leserate kann festgestellt werden, über welchen Anschluss bzw. welche Anschlüsse der Lesereinheit 2, d. h. ab welchem Dämpfungswert der Transponder 8, nicht mehr zuverlässig, d.h. nicht mit der maximalen Leserate, ausgelesen werden kann. Auf diese Weise wird eine erste Leistungsgrenze bestimmt, die einen ersten Einbruch der Leistungsfähigkeit des Transponders 8 angibt. Die erste Leistungsgrenze kann als Parameter zur Klassifizierung des Transponders 8 verwendet werden. Dazu wird die ermittelte aktuelle Leserate an die Auswerteeinheit 10 übermittelt.
  • Anschließend wird der Transponder 8 durch Umschalten auf einen nächsten Anschluss 3 mit einem nächst höheren Dämpfungswert im Verbindungsweg zwischen der Lesereinheit 2 und der Leserantenne 4 getestet. Ist der Transponder 8 nicht mehr auslesbar (Leserate = 0), so ist der Dämpfungswert des verwendeten Dämpfungselementes als maximaler Dämpfungswert für diesen Transponder 8 ermittelt. Aus der so ermittelten ersten Leistungsgrenze und der maximal möglichen Zusatzdämpfung kann in der Auswerteeinheit 10 die mögliche Leseentfernung für den getesteten Transponder 8 in bekannter Weise errechnet werden.
  • Die Lesereinheit 2 kann so gestaltet sein, dass der vollständige Testablauf gesteuert durch die Lesereinheit 2 durchgeführt werden kann und dadurch eine maximale Testgeschwindigkeit erreicht werden kann. Die Lesereinheit 2 versucht dabei, mit der maximal möglichen Lesegeschwindigkeit den Transponder 8 über einen Antennenanschluss 3 zu lesen. Gelingt dies nicht, wird nach einer eingestellten Anzahl von Versuchen automatisch auf den nächsten Antennenanschluss 3 geschaltet, bis der Zyklus von vorne mit einem nächsten Transponder beginnt. Durch eine zyklische Betriebsart der Lesereinheit 2, bei der die Lesereinheit 2 automatisch das Umschalten der Funk-Datenkommunikation zwischen den Anschlüssen 3 steuert, wird eine wesentlich höhere Umschaltfrequenz der Anschlüsse 3 erreicht, als es durch eine Steuerung von außen möglich ist.
  • Stellt die Auswerteeinheit 10 fest, dass der Transponder 8 eine geforderte Leserate bei keinem Dämpfungswert erreicht, so kann der betreffende Transponder 8 als unbrauchbar ver worfen werden. So lässt sich das Klassifizieren des Transponders 8 und ein Funktionstest des Transponders 8 im Wesentlichen gleichzeitig durchführen.
  • Die Lesereinheit 2 kann beispielsweise für jeden der Anschlüsse 3 eine eigene Sende-/Empfangseinheit 13 aufweisen, um die Funk-Datenkommunikation mit dem zu testenden Transponder 8 durchzuführen. Jede der Sende-/Empfangseinheiten 13 kann die Leserate ermitteln und an die Auswerteeinheit 10 weiterleiten. Auf diese Weise kann die Steuereinheit 7 die einzelnen Sende-/Empfangseinheiten 13 separat aktivieren, ohne das Funksignale mit Hilfe eines Koaxial-Relais oder ähnlichem geschaltet werden müssen.
  • Die Lesereinheit 2 kann weiterhin ausgebildet sein, um die Sendeleistung entsprechend einem Sendeleistungswert, der z. B. von der Steuereinheit 7 vorgegeben wird, anzupassen, so dass eine Verkleinerung der Dämpfungsbereiche zur Klassifikation des zu testenden Transponders 8 möglich ist.
  • Die Leserantenne 4 ist vorzugsweise als eine Nahbereichs-Antenne ausgebildet, um eine Datenkommunikation mit dem zu testenden Transponder 8 auch im Nahfeldbereich, d.h. zwischen 2–100 mm durchzuführen. Die Nahbereichs-Antenne kann in herkömmlicher und bekannter Weise ausgebildet sein. Dadurch ist die Verwendung in einem Herstellungssystem für Transponder geeignet, da dort nicht ausreichend Raum besteht, um bei den verwendeten RFID-Frequenzen den jeweiligen Transponder im Fernfeldbereich zu testen. Der Fernfeldbereich beginnt bei einem Abstand von ca. 70–90 cm von der Leserantenne.
  • Vorzugsweise ist die als Nahbereichs-Antenne ausgebildete Leserantenne 4 auf einer verfahrbaren Positioniereinrichtung 11, z.B. einem XY-Tisch, angeordnet, um die Nahbereichs-Antenne zu dem zu testenden Transponder 8 zu verfahren. Die Positioniereinrichtung 11, an der die Nahbereichs-Antenne angeordnet ist, ist mit Hilfe der Steuereinheit 7 ansteuerbar, so dass die Steuereinheit 7 zunächst die Nahbereichs-Antenne bezüglich des zu testenden Transponders 8 positioniert und anschließend die Lesereinheit 2 ansteuert, so dass diese das Testverfahren zum Klassifizieren des Transponders 8 startet.
  • Die Positioniereinrichtung 11, auf der die Leserantenne 4 angeordnet ist, kann weiterhin ein Abschirmsystem 12 aufweisen, so dass aufgrund des Abschirmsystems gleiche Umfeldbedingungen für das nachfolgende Testverfahren vorliegen. Das Abschirmsystem 12 kann bei spielsweise den freien Weg zwischen Leserantenne 4 und Transponder 8 zylindrisch umgeben, um definierte Umfeldbedingungen vorzugeben und eine Einwirkung von außen zu verhindern.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Testsystem
    2
    Lesereinheit
    3
    Anschlüsse
    4
    Leserantenne
    5
    Dämpfungselemente
    6
    Verteilereinheit
    7
    Steuereinheit
    8
    Transponder
    10
    Auswerteeinheit
    11
    Positionierungseinrichtung
    12
    Abschirmsystem
    13
    Sende-/Empfangseinheiten

Claims (9)

  1. Testsystem (1) zum Testen eines Transponders (8) bezüglich eines Parameters mit einer Lesereinheit (2), um den Parameter des Transponders (8) zu ermitteln; mit einer Leserantenne (4), mit mehreren Dämpfungselementen (5) mit verschiedenen vorgegebenen Dämpfungswerten, die zwischen der Lesereinheit (2) und der Leserantenne (4) angeordnet sind, und mit einer Steuereinheit (7), um die Leserantenne (4) mit der Lesereinheit (2) nacheinander über die verschiedenen Dämpfungselemente (5) zu verbinden und den Parameter mit Hilfe der Lesereinheit (2) zu ermitteln.
  2. Testsystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteeinheit (10) vorgesehen ist, um die ermittelten Parameter bezüglich verschiedener Dämpfungselemente (5) zu erhalten und den getesteten Transponder (8) zu klassifizieren.
  3. Testsystem (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesereinheit (2) ausgebildet ist, um als Parameter die Leserate des Transponders (8) anzugeben, wobei die Leserate angibt, wie oft aus dem Transponder (8) pro Zeiteinheit auslesbar ist.
  4. Testsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesereinheit (2) mehrere Anschlüsse (3) zum Ausgeben und Empfangen von Kommunikationssignalen aufweist, wobei die mehreren Anschlüsse (3) jeweils mit einem der mehreren Dämpfungselemente (5) verbunden sind.
  5. Testsystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Dämpfungselemente über eine bidirektional betreibbare Verteilereinheit (6) mit der Leserantenne (4) verbunden sind, um über eines der Dämpfungselemente (5) gesendete Kommunikationssignale an die Leserantenne (4) zu leiten und über die Leserantenne (4) empfangene Kommunikationssignale an die Lesereinheit (2) über mindestens eines der Dämpfungselemente (5) zurückzuführen.
  6. Testsystem (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lesereinheit (2) für jeden Anschluss (3) eine separat ansteuerbare Sende-/Empfangseinheit (13) aufweist, um über den jeweiligen Anschluss den Transponder (8) auszulesen.
  7. Testsystem (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) vorgesehen ist, um die Sende-/Empfangseinheiten (13) separat anzusteuern, so dass jeder der Anschlüsse nacheinander aktivierbar ist, um so das jeweilige Dämpfungselement (5) auszuwählen.
  8. Testsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leserantenne (4) als Nahbereichs-Antenne ausgebildet ist, und an einem Auslesebereich angeordnet ist, um den in dem Auslesebereich befindlichen Transponder (8) zu testen.
  9. Testsystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leserantenne (4) auf einer verfahrbaren Positioniereinrichtung (11) angeordnet ist, um die Leserantenne (4) zu dem zu testenden Transponder (8) zu verfahren, so dass der zu testende Transponder (8) eine festgelegte Position bezüglich der Leserantenne (4) einnimmt.
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