-
TECHNISCHER EINSATZBEREICH
-
Das
vorliegende Patent bezieht sich im Allgemeinen auf ein elektronisch
steuerbares und prüfbares
Auslösungssystem,
das beispielsweise in Verbindung mit einer Turbine und im Besonderen
in Verbindung mit einer Vorrichtung und einem Verfahren zum Steuern
und Prüfen
von Turbinenauslösungssteuerungskomponenten
eingesetzt werden kann, während
die Turbine auf eine Art und Weise in Betrieb ist, die eine Auslösung der
Turbine während
der Prüfung
nicht verhindert.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Hydraulische
Steuerungssysteme werden weit verbreitet zur Steuerung von Maschinen
zur Energieerzeugung wie beispielsweise Turbinen eingesetzt. Bekannte
hydraulische Steuerungssysteme können
ein Auslösungssteuerungssystem
oder ein anderes Schutzsystem beinhalten, das so konfiguriert ist,
das es die Turbine anhält
(d.h. die Turbine auslöst),
wenn ein abnormaler Betriebszustand oder eine sonstige Systemfehlfunktion
erkannt wird. Im ungünstigen
Fall kann jedoch eine nicht ordnungsgemäße Funktion einer oder mehrerer
Komponenten des Auslösungssteuerungssystems
dazu führen, dass
eine Turbinenauslösung
in Notsituationen nicht erfolgt, was zu erheblichen Schäden an der
Turbine und zu schwer wiegenden Zwischenfällen wie beispielsweise zu
Verletzungen von Anlagenpersonal führen kann.
-
Existierende
Notauslösungssysteme
wie beispielsweise das von der General Electric Company (GE) hergestellte
mechanische Notauslösungssystem
beinhalten diverse Komponenten (beispielsweise Ventile, Regler,
Sperrelemente, Ports etc.), die über
Röhren
so miteinander verbunden sind, dass ein mechanisch betätigtes Auslösungssystem
gebildet wird. In einer rein mechanischen Version werden die Sperr-
und Ablassfunktionen mittels nicht-redundanter, hydraulisch betätigter Ventile
ausgeführt.
In einigen Fällen
wurde dieses System jedoch mit elektronisch gesteuerten, redundanten
Ablassventilen nachgerüstet,
die einen Ablassvorgang durchführen, um
Druck aus einem Dampfventilauslösungskreis abzulassen
bzw. zu entfernen, der die Turbine auf der Grundlage einer Zwei-aus-Drei-Auswahlschaltung betätigt. Sobald
ein Ablassvorgang stattgefunden hat, ist es bei dem mechanischen
Auslösungssystem von
GE jedoch erforderlich, den Zustrom von Hydraulikfluid zum Steuerport
des Dampfventils abzusperren. Ein derartiges mechanisches System
bedingt eine große,
komplexe Konstruktion mit separaten Teilen, deren Herstellung kostspielig
sein kann. Darüber
hinaus ist es bei dem mechanischen Auslösungssystem von GE erforderlich,
dass ein Bediener die Prüfung
der Sperrkomponenten manuell durchführt. Darüber hinaus ist es auf Grund
der mechanischen Natur des Sperrsystems des mechanischen Auslösungssystems
von GE erforderlich, dass sich ein Bediener zum Standort der Turbine
begibt, was nicht wünschenswert
ist.
-
Zwar
wurden bereits automatische Auslösungssysteme
entwickelt, bei denen der mechanische Regler und die dazu gehörenden Gestänge durch
einen Regler ersetzt werden, der einen Auslösungsvorgang automatisch durchführt, jedoch
beinhalten automatische Auslösungssysteme
dieser Art typischerweise einzelne, isolierte Ventile oder sind auf
die Ablassfunktionalität
des Auslösungssystems beschränkt. Insbesondere
besteht, wie bereits oben in Bezug auf die Umrüstung eines GE-Turbinensystems
beschrieben, eine bekannte Konstruktion darin, dass eine aus drei
Steuerventilen bestehende Gruppe verwendet wird, die mit einer Steuerung
dergestalt verbunden sind, dass eine Zwei-aus-Drei-Auswahl durchgeführt wird,
um eine Ablassfunktion innerhalb eines Turbinenauslösungssystems
durchzuführen. Bei
dieser Konfiguration betätigt
jedes der Steuerventile zwei DIN-Ventile, die dergestalt miteinander verbunden
sind, dass bei Betätigung
von zwei der drei Steuerventile gewährleistet ist, dass über eine Gruppe
von zwei der DIN-Ventile ein Hydraulikpfad entsteht, auf Grund dessen
Druck über
den Auslösungsport
des Dampfventils, über
das der Dampf zur Turbine gelangt, abgelassen wird. Der Druckverlust am
Auslösungsport
des Dampfventils schließt
das Dampfventil und löst
die Turbine aus bzw. hält
deren Betrieb an. Bei dieser Konfiguration verhindert der Ausfall
eines der Steuerventile nicht die Durchführung eines Auslösungsvorgangs,
wenn dieser gewünscht
oder erforderlich ist, und führt
entsprechend auch zu keiner Auslösung,
wenn eine solche Auslösung
nicht gewünscht
ist. Darüber
hinaus können
die einzelnen Komponenten dieses Ablasskreises wegen des Zwei-aus-Drei-Auswahlschemas
bei laufender Turbine geprüft
werden, ohne dass es zu einer Auslösung kommt.
-
Bedauerlicherweise
stellt der Sperrkreis oder der Sperrteil des Auslösungssteuerungssystems
einen wichtigen Teil des Steuerkreises dar, und es besteht gegenwärtig keine
Möglichkeit,
im Sperrkreis eine Redundanz vorzusehen, um das ordnungsgemäße Funktionieren
des Sperrkreises zu gewährleisten,
wenn eine seiner Komponenten ausfüllt, und es besteht weiterhin
keine Möglichkeit,
den Sperrkreis elektronisch zu prüfen oder zu betätigen. Tatsächlich muss
derzeit der Sperrkreis dieses bekannten Turbinenauslösungssteuerungssystems
manuell betätigt werden,
was sich als schwierig darstellt, da es hierfür erforderlich ist, dass sich
ein Bediener zu den Komponenten des Sperrkreises (die im Allgemeinen
in der Nähe
der Turbine angeordnet sind) begibt und dieses tatsächlich von
Hand betätigt,
nachdem der Ablassteil des Auslösungsvorgangs
erfolgt ist. Entsprechend existiert wegen der von Hand betätigten Komponenten
keine einfache Möglichkeit
der Fernüberprüfung der
Funktion des Sperrteils des Auslösungssteuerungssystems.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Ein
Auslösungssteuerungssystem,
beispielsweise zur Verwendung bei Turbinen, beinhaltet einen Sperrkreis
mit zwei oder mehr redundanten Sperrventilen, die innerhalb einer
Druckspeiseleitung in Reihe geschaltet sind, um den Zustrom von
Hydraulikfluid innerhalb der Druckspeiseleitung abzusperren, sowie
einen Ablasskreis mit zwei oder mehr Ablassventilen, die zwischen
der Auslösungsleitung
und einer Rückström- oder Ablassleitung
zum Ablassen des Hydraulikfluids aus der Auslösung parallel geschaltet sind.
Die Sperrventile und die Ablassventile werden durch eines oder mehrere
Steuerventile betätigt,
die von einer Prozess- oder Sicherheitssteuerung angesteuert werden,
die eine Auslösung
dadurch herbeiführt,
dass zunächst
eine Ablassfunktion mittels mindestens eines der Ablassventile und
sodann eine Sperrfunktion mittels mindestens eines der Sperrventile
ausgeführt
wird. Darüber
hinaus sind an mehreren Stellen innerhalb des Auslösungssteuerungssystems
Drucksensoren angeordnet und übertragen
Rückmeldesignale
zur Steuerung, mittels derer diese während des Betriebs der Turbine,
ohne tatsächlich
zu einer Auslösung
der Turbine zu führen, jedes
der Sperr- und Ablassventile einzeln prüfen kann. Auf diese Weise bewirkt
das Auslösungssteuerungssystem
somit einen zuverlässigen
Auslösungsvorgang,
indem es eine redundante Sperr- und Ablassfunktionalität bietet
und eine Prüfung
der einzelnen Komponenten der Sperr- und Ablasskreise ermöglicht,
während
die Turbine online und in Betrieb ist, ohne eine Auslösung der
Turbine während
der Prüfung
zu verhindern, falls dies erforderlich ist. Darüber hinaus kann der Auslösungssteuerungskreis
in ein kleines, einzelnes Paket integriert werden, das problemlos
an vorhandenen Turbinensystemen montiert werden kann, sodass vorhandene
Turbinenauslösungssteuerungssysteme
zu relativ niedrigen Kosten nachgerüstet oder erweitert werden
können.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
3 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Ausführung eines hydraulischen Steuerungssystems für eine Turbine
einschließlich
eines Ablasskreises und eines Sperrkreises;
-
2 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Ausführung des in 1 dargestellten
Ablasskreises;
-
3 ist
eine detailliertere Schemazeichnung einer Ausführung des in 1 und 2 dargestellten
Ablasskreises;
-
4 ist
ein Funktionsblockdiagramm einer Ausführung des in 1 dargestellten
Sperrkreises;
-
5 ist
eine detailliertere Schemazeichnung einer Ausführung des in 1 und 4 dargestellten
Sperrkreises;
-
6 ist
eine detaillierte Schemazeichnung eines Auslösungssteuerkreises, bei dem
der Ablasskreis und der Sperrkreis gemäß 1 über einen Verteiler
hydraulisch miteinander verbunden sind und eine integrierte, elektronisch
gesteuerte, hydraulische Auslösungseinheit
bilden; und
-
7A und 7B sind
dreidimensionale, perspektivische Darstellungen eines Verteilers
mit diversen Komponenten eines Ablasskreises und eines Sperrkreises,
die auf demontierbare Weise am Verteiler montiert sind und einen
integrierten Auslösungskreis
bilden.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
1 zeigt
ein Auslösungssteuerungssystem 100 zum
Einsatz in Verbindung mit einer Turbine 110, enthaltend
einen Sperrkreis 120, der eine intern (automatisch) betätigte und
prüfbare
Sperrfunktionalität
in Verbindung mit einem Ablasskreis 130 realisiert, der
eine elektronisch betätigte
und prüfbare
Ablassfunktionalität
realisiert und die gemeinsam den Betrieb eines Dampfventils 140 steuern,
um einen zuverlässigen
Auslösungsvorgang
für die
Turbine 110 während
einer Sicherheitsauslösung
zu gewährleisten.
Allgemein ausgedrückt,
beinhalten der Sperrkreis 120 und der Ablasskreis 130 eine
redundante Sperr- und Ablassfunktionalität, die es ermöglicht,
die Komponenten des Sperrkreises 120 und des Ablasskreises 130 zu
prüfen,
während
die Turbine 110 online und in Betrieb ist, wobei diese
Prüfung
dergestalt erfolgt, dass ein Auslösungsvorgang während der Prüfung irgendeiner
der Komponenten des Sperrkreises 120 oder des Ablasskreises 130 nicht
verhindert wird. Darüber
hinaus können
der Sperrkreis 120 und der Ablasskreis 130 in
ein kleines, einzelnes Paket integriert werden, das problemlos an
vorhandenen Turbinenauslösungssteuerungssystemen
montiert werden kann, sodass diese vorhandenen Systeme mit der hier
beschriebenen erweiterten, redundanten und prüfbaren Sperr- und Ablassfunktionalität nachgerüstet werden
können.
-
Wie
in 1 dargestellt, transportiert eine Leitung 150 Hydraulikfluid
aus einer Fluid- oder Druckquelle (nicht dargestellt) durch den
Sperrkreis 120 und den Ablasskreis 130 und versorgt
generell einzelne Ventile innerhalb dieser Kreise mit Steuerdruck.
Zusätzlich
ist eine Leitung 150a mit der Hydraulikfluidquelle stromaufwärts des
Sperrkreises 120 verbunden und transportiert abhängig vom
Betrieb des Sperrkreises 120 Hydraulikfluid zu einer Leitung 150b stromabwärts des
Sperrkreises 120. Die Leitung 150b führt durch
den Sperrkreis 130 zu einem Steuereingang (Auslösung) des
Dampfventils 140, um den Betrieb des Dampfventils 140 zu
steuern. Allgemein ausgedrückt,
hält ein
Druck oberhalb eines bestimmten Betrages innerhalb der Leitung 150b am
Eingang des Dampfventils 140 dieses Dampfventil 140 offen,
wodurch Dampf über
die Leitung 155 in die Turbine 110 strömen und
damit den Betrieb der Turbine 110 ermöglichen bzw. veranlassen kann.
Darüber
hinaus verbindet eine Rückström-Hydraulik-
oder -Druckleitung 160, bei der es sich um eine Niederdruck-Fluidleitung
handelt, das Dampfventil 140 über den Ablasskreis 130 mit
einem Rückströmbehälter 162,
während
eine Ablassleitung 170, bei der es sich ebenfalls um eine
Niederdruck-Fluidleitung handelt, den Ablasskreis 130 und den
Sperrkreis 120 mit einem Hydraulikfluidablass 172 verbindet.
Falls gewünscht,
kann es sich bei dem Fluidablauf 172 und dem Rückströmbehälter 162 um ein
und denselben, gemeinhin als Tank bezeichneten Behälter handeln,
sodass die Niederdruck-Fluidleitungen 160 und 170 über den
Tank miteinander hydraulisch verbunden sind.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist eine Steuerung 145,
bei der es sich um eine Sicherheitssteuerung, eine Prozesssteuerung
oder jede andere gewünschte
Art von Steuerung handeln und die als dezentrale Steuerung auf der
Grundlage von DCS-Technologie, SPS-Technologie oder jeder anderer
Art von Steuerungstechnologie realisiert werden kann, wirkungsmäßig sowohl
mit dem Sperrkreis 120 als auch dem Ablasskreis 130 verbunden.
Während
des Betriebs ist die Steuerung 145 so konfiguriert, dass
der Ablasskreis 130 automatisch betätigt wird, sodass der Sperrkreis 120 über den
Druckverlust in der Vorsteuerpassage von der Auslösungsdruckleitung 150b her automatisch
schließt
und eine Auslösung
der Turbine 110 herbeiführt.
Darüber
hinaus ist die Steuerung 145 so konfiguriert, dass sie
Druckmesswerte vom Sperrkreis 120 und vom Ablasskreis 130 empfängt, sodass
die Steuerung 145 in der Lage ist, Prüfungen der einzelnen Komponenten
des Sperrkreises 120 und des Ablasskreises 130 durchzuführen und
auf diese Weise die Funktion der Komponenten dieser Kreise zu prüfen.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass die Steuerung 145 vom Sperrkreis 120 und
vom Ablasskreis 130 entfernt oder lokal installiert sein
kann. Darüber hinaus
kann die Steuerung 145 eine einzige Steuerungseinheit beinhaltet,
die den Sperrkreis 120 und den Ablasskreis 130 steuert,
oder die Steuerung 145 kann mehrere Steuerungseinheiten
wie beispielsweise dezentrale Steuerungseinheiten beinhalten, die jeweils
so konfiguriert sind, dass sie den Sperrkreis 120 und den
Ablasskreis 130 separat betätigen. Allgemein ausgedrückt, weist
die Steuerung 145 einen konventionellem Aufbau und eine
konventionelle Konfiguration auf, sodass diese hier nicht weiter
diskutiert werden.
-
Während des
Normalbetriebs der Turbine 110, die so konfiguriert sein
kann, dass sie beispielsweise einen Energieerzeuger antreibt, wird
unter Druck stehendes Hydraulikfluid (beispielsweise Hydrauliköl) von einer
Hydraulikfluidquelle (beispielsweise einer Pumpe) über die
Leitung 150 in einen Sperrkreis 120 und den Ablasskreis 130 sowie über den
aus den Leitungen 150a und 150b bestehenden Hydraulikfluidpfad
zum Dampfventil 140 transportiert. Das Hydraulikfluid kann
jede geeignete Art von Hydraulikmaterial beinhalten, das in der
Lage ist, in den Hydraulikpfaden 150, 150a und 150b sowie
im Rückströmpfad 160 und
der Ablassleitung 170 zu fließen. Wie bereits erwähnt, ermöglicht bzw.
gestattet das Dampfventil 140 den Fluss von Dampf zur Turbine 110,
wenn der Druck in der Fluidleitung 150b am Auslösungseingang
zum Dampfventil 140 einen vorher festgelegten Systemdruck
aufweist. Wenn jedoch der Druck in der Fluidleitung 150b am
Auslösungseingang
des Dampfventils 140 auf einen vorher festgelegten oder
signifikanten Wert unterhalb des Systemdrucks absinkt, schließt das Dampfventil 140, was
zur Abschaltung der Turbine 110 führt.
-
Allgemein
ausgedrückt,
betätigt
die Steuerung 145, um eine Auslösung der Turbine 110 zu
bewirken, zunächst
den Ablasskreis 130, um Fluid aus der Speiseleitung 150b am
Auslösungseingang
des Dampfventils 140 zur Rückströmleitung 160 abzulassen
und so den Systemdruck aus dem Auslösungseingang des Dampfventils 140 zu
entfernen und eine Auslösung
der Turbine 110 zu bewirken. Nachdem eine Auslösung der
Turbine 110 erfolgt ist, wird der Sperrkreis 120 auf
Grund des Verlustes des Auslösungsdrucks 150b automatisch
betätigt
sperrt den Strom von Hydraulikfluid innerhalb der Speiseleitung 150a,
um den kontinuierlichen Strom von Hydraulikfluid aus der Speiseleitung 150a nach 150b zu
verhindern, während
sich die Turbine 110 in ausgelöstem Zustand befindet. Darüber hinaus
kann die Steuerung 145, wie noch ausführlicher dargestellt wird, während des
Normalbetriebs der Turbine 110 diverse Komponenten des
Ablasskreises 130 und des Sperrkreises 120 steuern,
um diese Komponenten zu prüfen,
ohne eine Auslösung
der Turbine 110 zu bewirken. Mittels dieser Prüffunktionalität ist es
möglich, die
Komponenten des Auslösungssystems 100 während des
Betriebs der Turbine 110 periodisch zu prüfen und
erforderlichenfalls zu ersetzen, ohne dass die Turbine 110 abgeschaltet
oder offline geschaltet werden muss. Mittels dieser Prüffunktionalität ist es
weiterhin auch möglich,
ausgefallene Komponenten des Sperrkreises und des Ablasskreises 120 bzw. 130 zu erkennen
und zu ersetzen bzw. zu reparieren, bevor es tatsächlich zu
einer Auslösung
kommt, sodass auf diese Weise ein im Bedarfsfall zuverlässiger Auslösungsbetrieb
gewährleistet
wird.
-
In
einer Ausführung
betätigt
die Steuerung 145 den Ablasskreis 130, um eine
Auslösung
der Turbine 110 als Reaktion auf die Erkennung eines oder mehrerer
abnormaler Zustände
oder Fehlfunktionen innerhalb der Anlage, innerhalb derer sich die
Turbine 110 befindet, zu bewirken. Um zu gewährleisten, dass
ein Auslösungsvorgang
auch dann erfolgt, wenn eine oder mehrere zum Ablasskreis 130 gehörende Komponenten
nicht ordnungsgemäß arbeiten, beinhaltet
der Ablasskreis 130 vorzugsweise eine Mehrzahl redundanter
Ventilsysteme, die redundante Ablassfluidpfade bilden, die zwischen
der Leitung 150b und der Rückströmleitung 160 parallel
geschaltet sind, wobei die Betätigung
eines der parallelen Ablassfluidpfade ausreichend ist, um den Auslösungsdruck
vom Auslösungseingang
des Dampfventils 140 zu entfernen und dadurch eine Auslösung der Turbine 1120 zu
bewirken. In einer Ausführung
kann der Ablasskreis 130 drei derartige Ventilsysteme beinhalten,
wobei jedes der Ventilsysteme ein Betätigungsventil beinhalten kann,
das zwei Auslösungsventile
steuert. In diesem Fall bewirkt, wie unter Bezugnahme auf 2 detaillierter
zu beschreiben sein wird, die Betätigung von zwei oder mehreren
der Ventilsysteme die Schaffung mindestens eines Ablassfluidpfades
zwischen der Leitung 150b und der Rückströmleitung 160, während eine
Betätigung
lediglich eines der Ventilsysteme keinen Ablasspfad zwischen der
Leitung 150b und der Rückströmleitung 160 erzeugt.
Diese Konfiguration ist als Zwei-aus-Drei-Auswahlsystem bekannt
und gewährleistet,
dass eine Fehlfunktion eines einzelnen der Ventilsysteme keine Auslösung verursachen
kann, wenn die Steuerung 145 nicht versucht, eine Auslösung zu
bewirken, während
weiterhin gewährleistet ist,
dass eine Fehlfunktion eines einzelnen der Ventilsysteme keinen
Auslösungsvorgang
verhindert, wenn die Steuerung 145 versucht, eine Auslösung zu bewirken.
-
2 ist
eine detailliertere Darstellung eines Funktionsblockdiagramms einer
Ausführung
des Ablasskreises 130 aus 1. Insbesondere
beinhaltet der Ablasskreis 130 eine Mehrzahl redundanter
Auslösungszweige 200, 210 und 220,
durch die während eines
Auslösungsvorgangs
Hydraulikfluid vom Hydraulikfluidpfad 150b zum Rückströmpfad 160 fließen kann,
sodass der Druck aus der Leitung 150b am Auslösungseingang
des Dampfventils 140 entfernt bzw. abgelassen wird, um
den Betrieb der Turbine 110 anzuhalten. Wie in 2 ersichtlich,
beinhaltet jeder der Auslösungszweige 200–220 zwei Ventile 230 und 280, 240 und 260 bzw. 250 und 270, wobei
in dem Fall, dass beide Auslösungsventile
eines einzelnen Zweigs geöffnet
sind, ein Ablasspfad geschaffen wird und Hydraulikfluid aus dem
Hydraulikfluidpfad 150b zum Rückströmpfad 160 fließen kann.
Wenn jedoch eines der beiden Ventile eines einzelnen Zweigs 200–220 geschlossen
ist, wird der Strom von Hydraulikfluid vom Hydraulikfluidpfad 150b zum
Rückströmpfad 160 durch
den betreffenden Zweig blockiert bzw. verhindert. Wie aus 2 ersichtlich,
beinhaltet die Mehrzahl der Auslösungsventile 230–280 ein
erstes Auslösungsventil
(A1) 230, ein zweites Auslösungsventil (A2) 240,
ein drittes Auslösungsventil
(B1) 250, ein viertes Auslösungsventil (B2) 260,
ein fünftes
Auslösungsventil (C1) 270 sowie
ein sechstes Auslösungsventil
(C2) 280.
-
In
einer Ausführung
kann jedes des ersten bis sechsten Auslösungsventils 230–280 ein
Zweiwege-DIN-Patronenventil sein, das ein Paar betriebsmäßiger Ports
(A, B) sowie einen Steuer-Port (X) aufweist, wobei die betriebsmäßigen Ports
(A, B) im Normalzustand mittels einer Feder oder einer anderen mechanischen
Vorrichtung (nicht dargestellt) zwangsweise in geschlossener Stellung
gehalten werden. Durch die betriebsmäßigen Ports (A, B) der Auslösungsventile 230–280 kann
als Reaktion auf den Verlust des Steuerdrucks am Steuer-Port Hydraulikfluid
strömen.
DIN-Patronenventile sind in der Fachwelt bestens bekannt und werden
daher hier nicht ausführlicher
beschrieben. Auf jeden Fall kann, wie zu zeigen sein wird, Hydraulikfluid
von Port A zu Port B des betreffenden Ventils fließen, wenn
sich eines der Auslösungsventile 230–280 in
geöffneter Stellung
befindet. Im Gegensatz dazu arretiert das mit Steuerdruck beaufschlagte
Auslösungsventil 230–280 das
Ventil in geschlossener Stellung, wenn der Steuer-Port (X) eines
der Auslösungsventile 230–280 mit
Steuerdruck beaufschlagt wird, sodass der Strom von Hydraulikfluid
zwischen den betriebsmäßigen Ports
(A, B) des betreffenden Ventils abgesperrt bzw. verhindert wird.
-
Wie
in 2 dargestellt, beinhaltet der erste Auslösungszweig 200 das
erste Auslösungsventil (A1) 230 und
das sechste Auslösungsventil
(C2) 280, die zwischen dem Hydraulikfluidpfad 150b und
dem Rückströmpfad 160 verbunden
sind. Insbesondere ist Port A des ersten Auslösungsventils (A1) 230 über eine
Hydraulikleitung 282 hydraulisch mit dem Hydraulikfluidpfad 150b verbunden;
Port B des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 ist über
Hydraulikleitung 283 hydraulisch mit Port A des sechsten
Auslösungsventils (C2) 280 verbunden,
und Port B des sechsten Auslösungsventils
(C2) 280 ist über
Hydraulikleitung 284 hydraulisch mit dem Rückströmpfad 160 verbunden.
-
Wie
in 2 dargestellt, beinhaltet der zweite Auslösungszweig 210 das
zweite Auslösungsventil (A2) 240 und
das vierte Auslösungsventil
(B2) 260, die zwischen dem Hydraulikfluidpfad 150b und
dem Rückströmpfad 160 verbunden
sind. Insbesondere ist Port A des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 über eine
Hydraulikleitung 285 hydraulisch mit dem Hydraulikfluidpfad 150b verbunden;
Port B des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240 ist über
Hydraulikleitung 286 hydraulisch mit Port A des vierten
Auslösungsventils
(B2) 260 verbunden, und Port B des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 ist über
Hydraulikleitung 287 hydraulisch mit dem Rückströmpfad 160 verbunden.
-
Weiterhin
beinhaltet der dritte Auslösungszweig 220 das
dritte Auslösungsventil
(B1) 250 und das fünfte
Auslösungsventil
(C1) 270, die zwischen dem Hydraulikfluidpfad 150b und
dem Rückströmpfad 160 verbunden
sind. Insbesondere ist Port A des dritten Auslösungsventils (B1) 250 über eine Hydraulikleitung 288 hydraulisch
mit dem Hydraulikfluidpfad 150b verbunden; Port B des dritten
Auslösungsventils
(B1) 250 ist über
Hydraulikleitung 289 hydraulisch mit Port A des fünften Auslösungsventils (C1) 270 verbunden,
und Port B des fünften
Auslösungsventils
(C1) 270 ist über
Hydraulikleitung 290 hydraulisch mit dem Rückströmpfad 160 verbunden.
-
Im
Interesse einer übersichtlicheren
Darstellung sind die Steuerventile, die den Betrieb der Auslösungsventile 230–280 steuern,
in 2 nicht dargestellt. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
dass ein einzelnes Steuerventil oder Stellglied den Betrieb eines
jeden Paares der Auslösungsventile 230–280 steuert,
wobei insbesondere ein erstes Stellglied gleichzeitig den Betrieb
der Ventile A1 und A2 (230, 240) und ein zweites
Stellglied gleichzeitig den Betrieb der Ventile B1 und B2 (250, 260)
sowie ein drittes Stellglied gleichzeitig den Betrieb der Ventile
C1 und C2 (270, 280) steuert. 3 zeigt
ein Beispiel einer Schemazeichnung, in der eine Form der Realisierung
des in 2 dargestellten Ablasskreises dargestellt ist,
wobei das erste bis sechste Auslösungsventil
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 zwischen der Hydraulikfluidleitung 150b und
der Rückströmleitung 160 in
einem realen Turbinenauslösungssystem
verbunden sind. Wie in 3 am deutlichsten dargestellt,
ist das erste Stellglied 292 betriebsmäßig über die Hydraulikleitung 295 mit
einem Steuer-Port (X) sowohl des ersten Auslösungsventils (A1) 230 als auch
des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240 verbunden und steuert gleichzeitig die Beaufschlagung des Steuer-Ports
(X) sowohl des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 als auch des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 mit
Steuerdruck. Das erste Stellglied 292 ist so konfiguriert,
dass es bei Betätigung
sowohl das erste Auslösungsventil
(A1) 230 als auch das zweite Auslösungsventil (A2) 240 aktiviert,
um das erste und das zweite Auslösungsventil 230, 240 in der
geschlossenen Stellung zu arretieren. Entsprechend ist das zweite
Stellglied 293 betriebsmäßig über die Hydraulikleitung 296 mit
einem Steuer-Port (X) sowohl des dritten Auslösungsventils (B1) 250 als auch
des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 verbunden und steuert die Beaufschlagung des Steuer-Ports
(X) sowohl des dritten Auslösungsventils (B1) 250 als
auch des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 mit Steuerdruck. Das zweite Stellglied 293 ist
so konfiguriert, dass es bei Betätigung
sowohl das dritte Auslösungsventil
(B1) 250 als auch das vierte Auslösungsventil (B2) 260 aktiviert,
um das dritte und das vierte Auslösungsventil 250, 260 in
der geschlossenen Stellung zu arretieren. Weiterhin ist das dritte Stellglied 294 betriebsmäßig über die
Hydraulikleitung 297 mit einem Steuer-Port (X) sowohl des fünften Auslösungsventils
(C1) 270 als auch des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 verbunden
und steuert die Beaufschlagung des Steuer-Ports X) sowohl des fünften Auslösungsventils
(C1) 270 als auch des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 mit
Steuerdruck. Das dritte Stellglied 294 ist so konfiguriert, dass
es bei Betätigung
sowohl das fünfte
Auslösungsventil
(C1) 270 als auch das sechste Auslösungsventil (C2) 280 aktiviert,
um das fünfte
und das sechste Auslösungsventil 270, 280 in
der geschlossenen Stellung zu arretieren.
-
Wie
dargestellt, sind sowohl das erste als auch das zweite und dritte
Stellglied 292–294 betriebsmäßig mit
der Steuerung 145 verbunden, die so konfiguriert ist, dass
sowohl das erste als auch das zweite und dritte Stellglied 292–294 entweder
einzeln oder gleichzeitig aktiviert und deaktiviert werden. In einer
Ausführung
kann sowohl das erste als auch das zweite und dritte Stellglied 292–294 ein
Magnetventil beinhalten, das bei Aktivierung durch die Steuerung 145 einen
Steuerdruck aus der Systemdruckleitung 150 zum Steuer-Port
(X) der dazu gehörenden
Auslösungsventile 230–280 gibt,
um die entsprechenden Auslösungsventile 230–280 in
der geschlossenen Stellung zu arretieren. Entsprechend verbindet
das erste, zweite und dritte Stellglied 292–294 bei
Deaktivierung durch die Steuerung 145 den Steuer-Port (X)
der dazu gehörenden
Auslösungsventile 230–280 mit
der Ablassleitung 170.
-
Wie
in 2 und 3 dargestellt, beinhaltet der
Ablasskreis 130 weiterhin eine Druckreduzierungsöffnung 299a,
die zwischen der Hydraulikleitung 283 und dem Hydraulikfluidpfad 150b angeordnet
ist, eine Druckreduzierungsöffnung 299b,
die zwischen der Hydraulikleitung 286 und dem Hydraulikfluidpfad 150b angeordnet
ist, sowie eine Druckreduzierungsöffnung 299c, die zwischen
der Hydraulikleitung 289 und dem Hydraulikfluidpfad 150b angeordnet
ist. Darüber
hinaus beinhaltet der Ablasskreis 130 eine Druckreduzierungsöffnung 301a zwischen
der Hydraulikleitung 283 und der Ablassleitung 170,
eine Druckreduzierungsöffnung 301b zwischen
der Hydraulikleitung 286 und der Ablassleitung 170 sowie eine
Druckreduzierungsöffnung 301c zwischen
der Hydraulikleitung 289 und der Ablassleitung 170. Wenn
bei normalen Betriebsbedingungen sämtliche Auslösungsventile,
d.h. das erste bis sechste Auslösungsventil
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280, in geschlossener
Stellung sind, wird der Druck in der Hydraulikleitung 283,
der Druck in der Hydraulikleitung 286 sowie der Druck in
der Hydraulikleitung 289 auf einem Wert gehalten, der unterhalb
des Auslösungsdrucks
(d.h. unterhalb des Drucks innerhalb der Leitung 150b),
jedoch oberhalb von Null liegt, wobei der Betrag oder der Wert des
Fluiddrucks auf der Größe und Konfiguration
der Öffnungen 299a–299c und 301a–301c basiert.
Allgemein ausgedrückt,
sind die Öffnungen 299a–299c so
dimensioniert, dass ein allmählicher
Fluidstrom aus der Leitung 150b in die Leitungen 283, 286 und 289 ermöglicht wird,
während die Öffnungen 301a–301c so
dimensioniert sind, dass ein allmählicher Fluidstrom aus den
Leitungen 283, 286 und 289 ermöglicht wird,
wenn der Druck in den Leitungen 283, 286 und 289 einen
zuvor festgelegten Betrag erreicht (wobei es sich hier um einen Druck
handelt, der niedriger als der Druck in der Leitung 150b ist,
beispielsweise etwa die Hälfte
des Systemdrucks in der Leitung 150b). In einer Ausführung können die Öffnungen 299a–299c und 301a–301c einen
Durchmesser von ca. 0,031 Zoll aufweisen, wobei jedoch auch andere
Größen möglich sind,
falls dies gewünscht
ist. Der Zweck der Bereitstellung des reduzierten Fluiddrucks in
den Leitungen 283, 286 und 289 wird in
der folgenden Diskussion detaillierter beschrieben.
-
Um
zu gewährleisten,
dass sämtliche
Komponenten ordnungsgemäß arbeiten,
um einen Auslösungsvorgang
herbeizuführen,
wenn dies erforderlich oder gewünscht
ist, können
die zum Ablasskreis 130 gehörenden Komponenten geprüft werden,
während
die Turbine 110 online arbeitet, ohne den Betrieb der Turbine 110 zu
unterbrechen. Für
Prüfzwecke
beinhaltet der Ablasskreis 130 einen ersten, zweiten und
dritten Druckgeber (PT1–PT3) 300–320, die
so konfiguriert sind, dass sie den Druck im ersten, zweiten und
dritten Auslösungszweig 200–220 sowie insbesondere
den Fluiddruck in den Leitungen 283, 286 und 289 erfassen.
Darüber
hinaus kann der Ablasskreis 130 einen ersten, zweiten und
dritten Drucksensor (PS1–PS3) 330–350 beinhalten,
die so konfiguriert sind, dass sie den Fluiddruck in den Hydraulikleitungen 295–297 erfassen.
Wie in 3 dargestellt, ist der erste Drucksensor (PS1) 330 so
konfiguriert, dass er den Fluiddruck in der Hydraulikleitung 295 erfasst,
die das erste Stellglied 292 mit dem Steuer-Port (X) sowohl
des ersten Auslösungsventils (A1) 230 als
auch des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 verbindet,
während
der zweite Drucksensor (PS2) 340 so konfiguriert ist, dass
er den Fluiddruck in der Hydraulikleitung 296 erfasst,
die das zweite Stellglied 293 mit dem Steuer-Port (X) sowohl
des dritten Auslösungsventils
(B1) 250 als auch des vierten Auslösungsventils (B2) 260 verbindet,
während der
dritte Drucksensor (PS3) 350 so konfiguriert ist, dass
er den Fluiddruck in der Hydraulikleitung 297 erfasst,
die das dritte Stellglied 294 mit dem Steuer-Port (X) sowohl
des fünften
Auslösungsventils (C1) 270 als
auch des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 verbindet.
Falls gewünscht,
können
die Drucksensoren 330, 340 und 350 mit
der Steuerung 145 verbunden werden, ohne dass dies jedoch
erforderlich ist. Folglich sind die Verbindungen zwischen den Drucksensoren 330, 340 und 350 und
der Steuerung 145 in 3 als gepunktete
Linien dargestellt. Wie im Folgenden detaillierter beschrieben wird, kann
die Funktion der Komponenten, die zu jeder der Mehrheit der redundanten
Ventilsysteme oder Zweige 200–220 gehörenden,
durch Überwachung
des Fluiddrucks in jeder der Hydraulikleitungen 283, 286, 289 und
falls gewünscht,
der Hydraulikleitungen 295, 296, 297 geprüft werden.
-
Die
Steuerung 145 ist so konfiguriert, dass sie unter normalen
Betriebsbedingungen (d.h. bei nicht ausgelöster Turbine 110)
ein jedes vom ersten, zweiten und dritten Stellglied 292–294 gleichzeitig betätigt, um
das erste bis sechste Auslösungsventil (A1,
A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 zu aktivieren. Wenn
das erste, zweite und dritte Stellglied 292–294 betätigt wird,
wird der Steuer-Port (X) jedes des ersten bis sechsten Auslösungsventils
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 mit Steuerdruck
beaufschlagt, wodurch das erste bis sechste Auslösungsventil (A1, A2, B1, B2,
C1, C2) 230–280 das
Ventil in der geschlossenen Stellung arretieren. Wenn sich das erste bis
sechste Auslösungsventil
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 in geschlossener
Stellung befindet, wird der Strom von Hydraulikfluid zwischen den
betriebsmäßigen Ports
(A, B) der betreffenden Ventile blockiert bzw. verhindert, sodass
folglich kein direkter Pfad zwischen dem Hydraulikfluidpfad 150b und
dem Rückströmpfad 160 besteht.
Diese Konfiguration hält einen
ausreichenden Hydraulikdruck innerhalb des Hydraulikfluidpfades 150b am
Auslösungseingang des
Dampfventils 140 aufrecht, um das Dampfventil 140 in
geöffneter
Stellung zu halten. Wenn das Dampfventil 140 in geöffneter
Stellung gehalten wird, wird die Turbine 110 mit Dampf
beaufschlagt und arbeitet normal.
-
Während abnormaler
Zustände
oder Fehlfunktionen kann es wünschenswert
sein, den Betrieb der Turbine 110 anzuhalten, um eine Beschädigung der
Turbine 110 und/oder andere schwer wiegende Zwischenfälle zu verhindern.
Zu diesem Zweck erzeugt die Steuerung 145 einen Ablassfluidpfad
zwischen dem Hydraulikfluidpfad 150b und dem Rückströmpfad 160,
um auf diese Weise Hydraulikdruck aus dem Hydraulikfluidpfad 150b zu
entfernen. Durch das Ablassen von Druck aus dem Fluidpfad 150b wird
der Auslösungseingang
des Dampfventils 140 drucklos, wodurch das Dampfventil 140 in
die geschlossene Stellung bewegt und die Dampfbeaufschlagung der
Turbine 110 verhindert wird. Dieser Vorgang führt zur
Auslösung
bzw. zum Anhalten der Turbine 110 und wird entsprechend
bezeichnet.
-
Um
zu entscheiden, ob eine Auslösung
erforderlich ist, kann die Steuerung 145 mittels diverser Sensoren
(nicht dargestellt) Turbinenparameter wie beispielsweise Turbinendrehzahl,
Turbinenlast, Vakuumdruck, Lageröldruck,
Drucköldruck
und dergleichen überwachen.
Wie gezeigt werden wird, kann die Steuerung 145 so konfiguriert
werden, dass sie während
des Betriebs der Turbine 110 Informationen von diesen Sensoren
empfängt,
um die Betriebsbedingungen der Turbine 110 zu überwachen
und dadurch abnormale Betriebsbedingungen und Probleme in Verbindung
mit der Turbine 110 zu erkennen, auf Grund derer eine Abschaltung
der Turbine 110 erforderlich werden kann. Als Reaktion
auf die von den betriebsmäßigen Sensoren
empfangenen Informationen wie beispielsweise Erkennung von Überdrehzahl kann
die Steuerung 145 die Durchführung eines Auslösungsvorgangs
veranlassen. Um eine derartige Auslösung tatsächlich zu bewirken, müssen die
Komponenten, die lediglich zwei der redundanten Ventilsysteme oder
Zweige 200–220 des
Ablasskreises 130 zugeordnet sind, ordnungsgemäß arbeiten.
Um jedoch eine Auslösung
zu veranlassen, betätigt
die Steuerung 145 generell jedes der Stellglieder 292, 293 und 294 (tatsächlich durch
Deaktivierung), um auf diese Weise zu versuchen, jedes der Auslösungsventile
(A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 zu öffnen und drei
parallele Ablassfluidpfade zwischen der Hydraulikfluidleitung 150b und
dem Rückströmpfad 160 zu
schaffen. Auf diese Weise gewährleistet
das Auslösungssteuerungssystem,
dass eine Auslösung
auch dann erfolgt, wenn eine der Komponenten des Ablasskreises 130 nicht
ordnungsgemäß arbeitet,
weil in diesem Fall mindestens noch ein Ablassfluidpfad zwischen
dem Hydraulikfluidpfad 150b und dem Rückströmpfad 160 geschaffen
bzw. geöffnet
wird und dadurch eine Auslösung
bewirkt.
-
Spezifischer
kann die Steuerung 145 so konfiguriert werden, dass sie
während
eines Auslösungsvorgangs
gleichzeitig jedes vom ersten, zweiten und dritten Stellglied 292–294 deaktiviert,
sodass Hydraulikfluid durch jedes vom ersten Auslösungszweig 200,
zweiten Auslösungszweig 210 und
dritten Auslösungszweig 220 fließen kann,
wodurch Druck am Auslösungseingang
des Dampfventils 140 genommen wird, um den Betrieb der
Turbine 110 anzuhalten. Wie aus 3 ersichtlich,
werden die Steuer-Ports (X) sowohl des ersten Auslösungsventils (A1) 230 als
auch des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 über das
Stellglied 292 mit dem Ablass 170 verbunden, wenn
die Steuerung 145 das erste Stellglied 292 deaktiviert.
Als Folge dessen wird Steuer- oder Systemdruck aus der Leitung 150 von
jedem der Steuer-Ports (X) des ersten Auslösungsventils (A1) 230 und
des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240 abgelassen bzw. entfernt, und der Druck innerhalb
der Steuerleitung für
diese Ventile wird zum Ablass 170 abgeleitet bzw. abgelassen.
Wenn der Steuerdruck an den Steuer-Ports (X) des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 und des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 zum
Ablass 170 abgelassen wird, bewegen sich sowohl das erste
Auslösungsventil
(A1) 230 als auch das zweite Auslösungsventil (A2) 240 von
der geschlossenen in die geöffnete
Stellung, und Hydraulikfluid kann durch die betriebsmäßigen Ports
(A, B) des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 und des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 fließen.
-
Entsprechend
werden, wenn die Steuerung 145 das zweite Stellglied 293 deaktiviert,
die Steuer-Ports (X) sowohl des dritten Auslösungsventils (B1) 250 als
auch des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 durch das Stellglied 293 mit dem Ablass 170 verbunden.
Als Folge dessen wird Steuer- oder Systemdruck aus der Leitung 150 von
jedem der Steuer-Ports (X) des dritten Auslösungsventils (B1) 250 und
des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 abgelassen bzw. entfernt, und der Druck innerhalb
der Steuerleitung für
diese Ventile wird unmittelbar zum Ablass 170 abgeleitet
bzw. abgelassen. Wenn der Steuerdruck an den Steuer-Ports (X) des
dritten Auslösungsventils
(B1) 250 und des vierten Auslösungsventils (B2) 260 zum
Ablass 170 abgelassen wird, bewegen sich sowohl das dritte
Auslösungsventil (B1) 250 als
auch das vierte Auslösungsventil
(B2) 260 von der geschlossenen in die geöffnete Stellung, und
Hydraulikfluid kann durch die betriebsmäßigen Ports (A, B) des dritten
Auslösungsventils
(B1) 250 und des vierten Auslösungsventils (B2) 260 fließen.
-
Entsprechend
werden, wenn die Steuerung 145 das dritte Stellglied 294 deaktiviert,
die Steuer-Ports (X) sowohl des fünften Auslösungsventils (C1) 270 als
auch des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 durch
das Stellglied 294 mit dem Ablass 170 verbunden.
Als Folge dessen wird Steuer- oder Systemdruck von jedem der Steuer-Ports
(X) des fünften
Auslösungsventils
(C1) 270 und des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 abgelassen
bzw. entfernt, und der Druck innerhalb der Steuerleitung für diese
Ventile wird unmittelbar zum Ablass 170 abgeleitet bzw.
abgelassen. Wenn der Steuerdruck an den Steuer-Ports (X) des fünften Auslösungsventils
(C1) 270 und des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 zum
Ablass 170 abgelassen wird, bewegen sich sowohl das fünfte Auslösungsventil
(C1) 270 als auch das sechste Auslösungsventil (C2) 280 von
der geschlossenen in die geöffnete
Stellung, und Hydraulikfluid kann durch die betriebsmäßigen Ports
(A, B) des fünften
Auslösungsventils
(C1) 270 und des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 fließen.
-
Wie
gezeigt wird, ist es zur Herbeiführung
eines Auslösungsvorgangs
lediglich erforderlich, dass das Hydraulikfluid im Fluidpfad 150b über einen
vom ersten, zweiten oder dritten Auslösungszweig 200–220 zum
Rückströmpfad 160 fließt, um dadurch den
Auslösungseingang
des Dampfventils 140 drucklos zu machen und den Betrieb
der Turbine 110 anzuhalten. Dies hat zur Folge, dass lediglich
die Komponenten, die zwei der redundanten Ventilsysteme A1 und A2,
B1 und B2 oder C1 und C2 zugeordnet sind, ordnungsgemäß arbeiten
müssen,
um einen Auslösungsvorgang
durchzuführen.
Anders ausgedrückt,
bedeutet dies, dass für
den Fall, dass sämtliche
der dem ersten Ventilsystem zugeordneten Komponenten (beispielsweise
das erste Stellglied 292, das erste Auslösungsventil
(A1) 230 und das zweite Auslösungsventil (A2) 240 ordnungsgemäß arbeiten
und dass sämtliche
der dem dritten Ventilsystem zugeordneten Komponenten (beispielsweise das
dritte Stellglied 294, das fünfte Auslösungsventil (C1) 270 und
das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 ordnungsgemäß arbeiten,
Hydraulikfluid über
den ersten Auslösungszweig 200 vom
Hydraulikpfad 150b zum Rückströmpfad 160 fließen kann,
wodurch Auslösungsdruck
vom Dampfventil 140 genommen und der Betrieb der Turbine 110 angehalten
wird. Wenn entsprechend sämtliche
der dem ersten Ventilsysteme zugeordneten Komponenten ordnungsgemäß arbeiten
und wenn sämtliche
der dem zweiten Ventilsystem zugeordneten Komponenten (beispielsweise
das zweite Stellglied 293, das dritte Auslösungsventil
(B1) 250 und das vierte Auslösungsventil (B2) 260)
ordnungsgemäß arbeiten,
kann Hydraulikfluid über
den zweiten Auslösungspfad
vom Hydraulikfluidpfad 150b zum Rückströmpfad 160 fließen, wodurch
Auslösungsdruck
vom Dampfventil 140 genommen und der Betrieb der Turbine 110 angehalten wird.
Wenn weiterhin sämtliche
der dem zweiten und dritten Ventilsystem zugeordneten Komponenten ordnungsgemäß arbeiten,
kann Hydraulikfluid über den
dritten Auslösungszweig 220 vom
Hydraulikfluidpfad 150b zum Rückströmpfad 160 fließen, wodurch Auslösungsdruck
vom Dampfventil 140 genommen und der Betrieb der Turbine 110 angehalten
wird. Auf diese Weise wird eine Redundanz erreicht, da lediglich
die Komponenten vom zwei der drei Ventilsysteme ordnungsgemäß arbeiten
müssen,
um einen Auslösungsvorgang
durchzuführen.
Anders ausgedrückt, bedeutet
dies, dass der Ausfall einer oder mehrerer Komponenten, die den
Zweigen 200–220 zugeordnet sind,
die Steuerung 145 nicht daran hindert, einen Auslösungsvorgang
zum Anhalten der Turbine 110 durchzuführen.
-
Weiterhin
ist es wünschenswert,
die zum Ablasskreis 130 gehörenden Komponenten zu prüfen, während die
Turbine 110 online ist und arbeitet um zu gewährleisten,
dass sämtliche
dieser Komponenten ordnungsgemäß arbeiten.
Es ist jedoch wünschenswert,
dieses Komponenten zu prüfen,
ohne den Betrieb der Turbine 110 zu unterbrechen, da ein
Anhalten der Turbine 110 für Prüf- oder Wartungszwecke teuer
und nicht wünschenswert
ist. In dem in 2 und 3 dargestellten
System kann die Steuerung 145 den Betrieb jedes der redundanten
Ventilzweige 200–220 einzeln
fernprüfen,
während
die Turbine 110 online und in Betrieb ist. Insbesondere
kann die Steuerung 145 zur Durchführung einer Prüfung die
Stellglieder 292, 293 und 294 einzeln
betätigen
und mittels der Druckgeber 300, 310, 320, 330, 340,
und 350 den Druck in einer oder mehreren der Hydraulikleitungen 283, 286, 289 sowie,
falls gewünscht,
in den Leitungen 295, 296 und 297 überwachen
um festzustellen, ob die zum Ablasskreis gehörenden Komponenten ordnungsgemäß arbeiten.
Auf diese Weise bedarf es keines Bedieners für die Durchführung manueller
Prüfungen
der diversen Ventile (A1, A2, B1, B2, C1, C2) 230–280 und
der Stellglieder 292–294, wofür eine Abschaltung
der Turbine 110 erforderlich ist. Darüber hinaus bleibt die Steuerung 145,
während
diese die zum Ablasskreis 130 gehörenden Komponenten prüft, bei
Auftreten eines abnormalen Zustands oder einer Fehlfunktion in der
Lage, den Betrieb der Turbine 110 anzuhalten (d.h. die
Turbine 110 auszulösen),
um eine Beschädigung
der Turbine 110 und/oder andere schwer wiegende Zwischenfälle zu verhindern.
-
Spezifischer
gesagt, deaktiviert die Steuerung 145, um den Betrieb des
ersten Stellglieds 292, des ersten Auslösungsventils (A1) 230 und
des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240, die zum ersten Ventilsystem gehören, zu
prüfen,
das erste Stellglied 292, während sie das zweite Stellglied 293 und
das dritte Stellglied 294 aktiviert hält. Wenn die Steuerung 145 das
erste Stellglied 292 deaktiviert, sollten die Steuer-Ports
(X) sowohl des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 als auch des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 mit
dem Ablass 170 verbunden werden, sodass der Steuerdruck
sowohl von den Steuer-Ports (X) des ersten Auslösungsventils (A1) 230 als
auch des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240 genommen bzw. entfernt wird. Wenn das erste Stellglied 292 ordnungsgemäß arbeitet,
sollten sich daher sowohl das erste Auslösungsventil (A1) 230 als
auch das zweite Auslösungsventil
(A2) 240 von der geschlossenen in die geöffnete Stellung
bewegen, wenn das erste Stellglied 292 deaktiviert wird.
Durch Überwachung
des vom ersten Druckgeber (PT1) 300 an der Hydraulikleitung 283 erfassten
Drucks, des vom zweiten Druckgeber (PT2) 310 an der Hydraulikleitung 286 erfassten
Drucks und des vom dritten Druckgeber (PT3) 320 an der
Hydraulikleitung 289 erfassten Drucks ist die Steuerung 145 in
der Lage festzustellen, ob eines oder mehrere des ersten Stellglieds 292,
des ersten Auslösungsventils
(A1) 230 und des zweiten Auslösungsventils (A2) 240 ordnungsgemäß arbeitet
bzw. arbeiten.
-
So
sollte insbesondere, wenn jedes des ersten Stellglieds 292,
des ersten Auslösungsventils (A1) 230 und
des zweiten Auslösungsventils
(A2) 240 ordnungsgemäß arbeitet,
wenn die Steuerung 145 das erste Stellglied deaktiviert 292,
der dritte Druckgeber (PT3) 320 eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
an der Hydraulikleitung 289 feststellen, die das dritte
Auslösungsventil
(B1) 250 mit dem fünften
Auslösungsventil
(C1) 270 verbindet. Weiterhin sollte der erste Druckgeber
(PT1) 300 Systemdruck an der Hydraulikleitung 283 erfassen,
wenn die Steuerung 145 das erste Stellglied 292 deaktiviert,
da sich das erste Auslösungsventil
(A1) 230 in geöffneter
und das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 in geschlossener Stellung befindet. Weiterhin sollte
der zweite Druckgeber (PT2) 310 Systemdruck an der Hydraulikleitung 286 erfassen,
wenn die Steuerung 145 das erste Stellglied 292 deaktiviert,
da sich das zweite Auslösungsventil
(A2) 240 in geöffneter und
das vierte Auslösungsventil
(B2) 260 in geschlossener Stellung befindet.
-
Wenn
der dritte Druckgeber (PT3) 320 eine andere als eine geringe
oder vernachlässigbare Druckänderung
an der Hydraulikleitung 289 feststellt, nachdem die Steuerung 145 das
erste Stellglied 292 deaktiviert hat, kann die Steuerung 145,
soweit sie einen Messwert vom Druckgeber 320 empfängt, feststellen,
dass das erste Stellglied 292 nicht ordnungsgemäß arbeitet,
und ein Fehler- oder Alarmsignal erzeugen oder jede andere gewünschte Maßnahme ergreifen,
um einen Anwender auf das Problem aufmerksam zu machen. Wenn darüber hinaus
der Druckgeber (PT3) 320 eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
erfasst, während
der erste Druckgeber (PT1) 300 jedoch einen anderen Druck als
den Systemdruck an der Hydraulikleitung 283 feststellt,
nachdem die Steuerung 145 das erste Stellglied 292 deaktiviert
hat, kann die Steuerung 145 feststellen, dass das erste
Auslösungsventil
(A1) 230 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler- oder Alarmsignal
erzeugen, falls dies gewünscht
ist. Insbesondere kann die Steuerung 145, wenn der erste Druckgeber
(PT1) 300 wegen der Öffnung 299a in der
Hydraulikleitung 283 ein geringeres Druckniveau feststellt,
das niedriger ist als der Systemdruck, feststellen, dass sich sowohl
das erste Auslösungsventil (A1) 230 als
auch das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 in geschlossener Stellung befindet, was darauf hinweist,
dass das erste Auslösungsventil
(A1) 230 nicht ordnungsgemäß gearbeitet hat. Wenn darüber hinaus
der dritte Druckgeber (PT3) 320 eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
erfasst, während
der zweite Druckgeber (PT2) 310 jedoch einen anderen Druck
als den Systemdruck an der Hydraulikleitung 286 feststellt,
nachdem die Steuerung 145 das erste Stellglied 292 deaktiviert
hat, kann die Steuerung 145 feststellen, dass das zweite
Auslösungsventil
(A2) 240 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler-
oder Alarmsignal erzeugen, falls dies gewünscht ist.
-
Das
zweite Stellglied 293, das dritte Auslösungsventil (B1) 250 und
das vierte Auslösungsventil (B2) 260,
die zum zweiten Ventilsystem gehören, können auf ähnliche
wie die oben für
das erste Ventilsysteme beschriebene Weise geprüft werden. Insbesondere sollten,
wenn die Steuerung 145 das zweite Stellglied 293 deaktiviert,
während
sie das erste Stellglied 292 und das dritte Stellglied 294 aktiviert
lässt,
die Steuer-Ports (X) sowohl des dritten Auslösungsventils (B1) 250 als
auch des vierten Auslösungsventils
(B2) 260 über
das Stellglied 293 mit dem Ablass 170 verbunden
werden, sodass Steuer- oder Systemdruck aus jedem der Steuer-Ports
(X) des dritten Auslösungsventils
(B1) 250 und des vierten Auslösungsventils (B2) 260 abgelassen
bzw. entfernt wird. Wenn daher das zweite Ventilsystem ordnungsgemäß arbeitet,
wenn das Stellglied 293 deaktiviert wird, sollten sich
sowohl das dritte Auslösungsventil
(B1) 250 als auch das vierte Auslösungsventil (B2) 260 von
der geschlossenen in die geöffnete Stellung
bewegen. Durch Überwachung
des vom ersten Druckgeber (PT1) 300 an der Hydraulikleitung 283 erfassten
Drucks, des vom zweiten Druckgeber (PT2) 310 an der Hydraulikleitung 286 erfassten Drucks
und des vom dritten Druckgeber (PT3) 320 an der Hydraulikleitung 289 erfassten
Drucks ist die Steuerung 145 in der Lage festzustellen,
ob eines oder mehrere des zweiten Stellglieds 293, des
dritten Auslösungsventils
(B1) 250 und des vierten Auslösungsventils (B2) 260 ordnungsgemäß arbeitet
bzw. arbeiten.
-
Insbesondere
sollte der erste Druckgeber (OT1) 300, wenn das zweite
Stellglied 293, das dritte Auslösungsventil (B1) 250 und
das vierte Auslösungsventil
(B2) 260 ordnungsgemäß arbeiten,
wenn die Steuerung 145 das zweite Stellglied 293 deaktiviert,
eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
an der Hydraulikleitung 283 feststellen, die das erste
Auslösungsventil
(A1) 230 mit dem sechsten Auslösungsventil (C2) 280 verbindet.
Weiterhin sollte der zweite Druckgeber (PT2) 310 eine geringe oder
vernachlässigbare
Druckänderung
an der Hydraulikleitung 286 feststellen, da die Betätigung des vierten
Auslösungsventils
(B2) 210 es ermöglichen sollte,
den auf Grund der Betätigung
der Öffnungen 299b und 301b reduzierten
Systemdruck in der Hydraulikleitung 286 über das
nunmehr geöffnete
Auslösungsventil
(B2) 260 in den Rückströmpfad 160 abzulassen.
Weiterhin sollte der dritte Druckgeber (PT3) 320 einen
Systemdruck in der Hydraulikleitung 289 erfassen, da sich
das dritte Auslösungsventil (B1) 250 in
geöffneter
Stellung und das fünfte
Auslösungsventil
(C1) 270 in geschlossener Stellung befindet.
-
Wenn
der erste Druckgeber (PT1) 300 eine andere als eine geringe
oder vernachlässigbare Druckänderung
an der Hydraulikleitung 283 erfasst, nachdem die Steuerung 145 das
zweite Stellglied 293 deaktiviert hat, kann die Steuerung 145 feststellen,
dass das zweite Stellglied 293 nicht ordnungsgemäß arbeitet,
und ein Fehler- oder Alarmsignal erzeugen oder jede andere gewünschte Maßnahme ergreifen.
Wenn darüber
hinaus der erste Druckgeber (PT1) 300 eine geringe oder
vernachlässigbare Druckänderung
erfasst, während
der zweite Druckgeber (PT2) 310 jedoch einen anderen Druck
als den Systemdruck an der Hydraulikleitung 286 feststellt, kann
die Steuerung 145 feststellen, dass das vierte Auslösungsventil
(B2) 260 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler-
oder Alarmsignal erzeugen. Insbesondere kann die Steuerung 145,
wenn der zweite Druckgeber (PT2) 310 einen reduzierten
Systemdruck erfasst, der höher
als ein geringer oder vernachlässigbarer
Druck in der Hydraulikleitung 286 ist, feststellen, dass
sich das vierte Auslösungsventil (B2) 260 weiterhin
in geschlossener Stellung befindet, statt sich zu öffnen und
den auf Grund der Betätigung
der Öffnungen 299b und 301b reduzierten Systemdruck
in der Hydraulikleitung 286 über den Rückströmpfad 160 abzulassen.
Wenn darüber
hinaus der erste Druckgeber (PT1) 300 eine geringe oder
vernachlässigbare
Druckänderung
erfasst, während
der dritte Druckgeber (PT3) 320 jedoch einen anderen Druck
als den Systemdruck an der Hydraulikleitung 289 feststellt,
kann die Steuerung 145 feststellen, dass das dritte Auslösungsventil
(B1) 250 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler-
oder Alarmsignal erzeugen.
-
Das
dritte Stellglied 294, das fünfte Auslösungsventil (C1) 270 und
das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 des dritten Ventilsystems können auf gleiche Weise wie
das erste Ventilsystem und das zweite Ventilsystem geprüft werden.
Insbesondere sollten, wenn die Steuerung 145 das dritte
Stellglied 294 deaktiviert, während sie das erste Stellglied 292 und
das zweite Stellglied 293 aktiviert lässt, die Steuer-Ports (X) sowohl
des fünften
Auslösungsventils (C1) 270 als
auch des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 mit
dem Ablass 170 verbunden werden, sodass Steuerdruck aus
jedem der Steuer-Ports (X) des fünften
Auslösungsventils
(C1) 270 und des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 abgelassen bzw.
entfernt wird. Wenn darüber
hinaus das dritte Stellglied ordnungsgemäß arbeitet, wenn es von der Steuerung 145 deaktiviert
wird, sollten sich sowohl das fünfte
Auslösungsventil
(C1) 270 als auch das sechste Auslösungsventil (C2) 280 von
der geschlossenen in die geöffnete
Stellung bewegen. Durch Überwachung
eines oder mehrerer der Drücke,
die vom zweiten Druckgeber (PT2) 310 an der Hydraulikleitung 286,
vom ersten Druckgeber (PT1) 300 an der Hydraulikleitung 283 und
vom dritten Druckgeber (PT3) 320 an der Hydraulikleitung 289 erfasst
werden, ist die Steuerung 145 in der Lage festzustellen, ob
eines oder mehrere des dritten Stellglieds 294, des fünften Auslösungsventils
(C1) 270 und des sechsten Auslösungsventils (C2) 280 ordnungsgemäß arbeitet
bzw. arbeiten.
-
So
sollte insbesondere, wenn jedes des dritten Stellglieds 294,
des fünften
Auslösungsventils (C1) 270 und
des sechsten Auslösungsventils
(C2) 280 ordnungsgemäß arbeitet,
wenn die Steuerung 145 das dritte Stellglied 294 deaktiviert,
während
sie das erste Stellglied 292 und das zweite Stellglied 293 aktiviert
hält, der
zweite Druckgeber (PT2) 310 eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
an der Hydraulikleitung 286 feststellen, die das zweite Auslösungsventil
(A2) 240 mit dem vierten Auslösungsventil (B2) 260 verbindet.
Weiterhin sollte der erste Druckgeber (PT1) 300 eine geringe
oder vernachlässigbare
Druckänderung
an der Hydraulikleitung 283 feststellen, da sich das erste
Auslösungsventil
(A1) 230 in geschlossener und das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 in geöffneter
Stellung befindet, sodass der reduzierte Systemdruck, der sich in
der Leitung 283 durch die Öffnungen 299a und 301a entwickelt
hat, über
das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 in den Rückströmpfad 160 abgelassen
werden kann. Weiterhin sollte der dritte Druckgeber (PT3) 320 einen
geringen oder vernachlässigbaren
Druck an der Hydraulikleitung 289 feststellen, da sich
das dritte Auslösungsventil
(B1) 250 in geschlossener und das fünfe Auslösungsventil (C1) 270 in
geöffneter
Stellung befindet, sodass der reduzierte Systemdruck, der sich in
der Leitung 289 durch die Öffnungen 299c und 301c entwickelt
hat, über
das fünfte
Auslösungsventil
(C1) 270 in den Rückströmpfad 160 abgelassen
werden kann.
-
Wenn
der zweite Druckgeber (PT2) 310 eine andere als eine geringe
oder vernachlässigbare Druckänderung
an der Hydraulikleitung 286 erfasst, nachdem die Steuerung 145 das
dritte Stellglied deaktiviert 294 hat und das erste Stellglied 292 und das
zweite Stellglied 293 aktiviert hält, kann die Steuerung 145 feststellen,
dass das dritte Stellglied 294 nicht ordnungsgemäß arbeitet,
und ein Fehler- oder Alarmsignal erzeugen. Wenn darüber hinaus
der zweite Druckgeber (PT2) 310 eine geringe oder vernachlässigbare
Druckänderung
erfasst, während
der erste Druckgeber (PT1) 300 jedoch einen anderen als
einen geringen oder vernachlässigbaren
Druck an der Hydraulikleitung 283 feststellt, nachdem die Steuerung 145 das
dritte Stellglied deaktiviert hat, kann die Steuerung 145 feststellen,
dass das sechste Auslösungsventil
(C2) 280 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler-
oder Alarmsignal erzeugen. Wenn darüber hinaus der zweite Druckgeber
(PT2) 310 eine geringe oder vernachlässigbare Druckänderung
erfasst, während
der dritte Druckgeber (PT3) 320 jedoch einen anderen als
einen geringen oder vernachlässigbaren
Druck an der Hydraulikleitung 289 feststellt, nachdem die
Steuerung 145 das dritte Stellglied 294 deaktiviert
hat, kann die Steuerung 145 feststellen, dass das fünfe Auslösungsventil
(C1) 270 nicht ordnungsgemäß arbeitet, und ein Fehler-
oder Alarmsignal erzeugen, falls dies gewünscht ist. Selbstverständlich ist
es, falls gewünscht,
auch möglich,
dass die Steuerung 145 keine Signale von den Drucksensoren
PS1, PS2 und PS3 empfängt
und dennoch unter Verwendung der Signale von den Druckgebern PT1,
PT2 und PT3 auf die oben diskutierte Weise einen Fehler innerhalb
der Auslösungsventile
oder in Verbindung mit diesen diagnostiziert, wobei zu beachten
ist, dass für
den Fall, dass die Steuerung feststellt, dass beide zu einem bestimmten
Stellglied gehörenden
Ventile wie beispielsweise die Ventile A1 und A2 nicht ordnungsgemäß zu arbeiten
scheinen, das Problem bei dem Stellglied liegen kann, das diese
Ventile steuert bzw. betätigt.
-
Wir
ersichtlich, wird die Durchführung
einer Auslösung
der Turbine 110 während
der Prüfung
eines der zu den Stellgliedern 292, 293 und 294 gehörenden Ventilsysteme
nicht verhindert, da die Steuerung 145 während einer
Prüfung
generell eines der drei Ventilsysteme steuert, um eine Auslösung für das betreffende
Ventilsystem zu simulieren. Um daher eine tatsächliche Auslösung während einer
Prüfung
zu bewirken, braucht die Steuerung 145 lediglich ein Auslösungssignal
an eines oder beide der anderen (derzeit nicht geprüften) Ventilsysteme
zu senden, indem die Steuerung 145 eines oder beide der zu
den anderen Ventilsystemen gehörenden
Stellglieder 292, 293 oder 294 deaktiviert.
-
Wir
dargestellt, ist der oben beschriebene Ablasskreis 130 so
konfiguriert, dass als Reaktion auf abnormale Bedingungen oder Fehlfunktionen
ein Auslösungsvorgang
von einem entfernten Ort aus elektronisch dergestalt durchgeführt wird,
dass das Hydraulikfluid im Hydraulikfluidpfad 150b mittels
eines Zwei-aus-Drei-Auswahlschemas in den Rückströmpfad 160 abgelassen
wir, sodass der Auslösungseingang
des Dampfventils 140 drucklos wird. Darüber hinaus können die
Komponenten dieses Ablasskreises 130 wegen der Zwei-aus-Drei-Redundanz
während
des Betriebs der Turbine 110 einzeln geprüft werden,
ohne dass die Steuerung 145 jedoch daran gehindert wird,
während
der Prüfung
eine echte Auslösung
durchzuführen.
Dies bedeutet, dass es keines Bedieners bedarf, der die zum Ablasskreis 130 gehörenden Komponenten
manuell betätigen oder
prüfen
müsste.
Darüber
gewährleistet
die Mehrzahl der redundanten, zum oben beschriebenen Ablasskreis 130 gehörenden Ventilsysteme,
dass ein Auslösungsvorgang
auch dann durchgeführt
werden kann, wenn eine der zum Ablasskreis gehörenden Komponenten ausfällt. Dies
bedeutet, dass der hier beschriebene Ablasskreis 130 mit
höherer
Zuverlässigkeit
gewährleistet,
dass ein Auslösungsvorgang durchgeführt wird,
wenn ein solcher gewünscht
oder erforderlich ist.
-
Auch
wenn in 2 und 3 nicht
dargestellt, können
manuell betätigte
Ventile wie beispielsweise Nadelventile zwischen den Druckgebern 300, 310 und 320 und
den Leitungen, an die diese Geber angeschlossen sind, angeordnet
werden, um diese Geber beispielsweise von den Fluidleitungen trennen zu
können,
sodass diese Geber repariert oder ausgetauscht werden können. Weiterhin
kann, falls gewünscht,
ein weiteres Ventil wie beispielsweise ein manuell betätigtes Nadelventil 392 zwischen
der Leitung 150, die den Systemdruck zum Ablasskreis 130 transportiert,
und der Leitung 150b angeordnet werden, damit der Anwender
die Leitung 150b jederzeit manuell unter Druck setzen oder
eine Leckage in der Leitung 150b ausgleichen kann.
-
Sobald
der Ablasskreis 130 in 1–3 eine
Ablassfunktion durchführt,
um auf diese Weise eine Auslösung
der Turbine 110 herbeizuführen, ist es wünschenswert,
den Strom von Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle zum Turbinen-Auslösungsvorlauf
zu sperren oder zu blockieren, solange sich die Turbine 110 im
Auslösungszustand
befindet. Wie in 1 dargestellt, befindet sich
der Sperrkreis 120 hydraulisch stromaufwärts des
Ablasskreises 130 und ist mit diesem verbunden, um die
Sperrfunktion auszuführen.
Insbesondere arbeitet der Sperrkreis 120 dergestalt, dass
er die Druckleitung 150b von der Hydraulikdruckquelle (in
den Figuren nicht dargestellt, jedoch stromaufwärts des Sperrkreises 120 angeordnet)
trennt, um während
eines Auslösungszustands
der Turbine 110 ein unnötiges
Fließen
von Hydraulikfluid durch die Druckleitungen 150a und 150b und
den Rückströmpfad 160 zu
verhindern. Der Sperrkreis 120 arbeitet automatisch, indem
er einen Druckausfall im Turbinenauslösungsvorlaufdruck 150b erfasst.
Wenn der Sperrkreis 120 den Systemdruck zum Turbinenauslösungsvorlauf
nicht ordnungsgemäß absperrt,
nachdem der Ablasskreis 130 den Druck aus der Leitung 150b entfernt
hat, arbeitet die Hydraulikdruckpumpe bzw. Hydraulikdruckquelle unnötig in dem
Versuch, den Druck in der Leitung 150b zu erhöhen, was
auf Grund der Betätigung
des Ablasskreises 130 während
der Auslösung
selbstverständlich
nicht möglich
ist.
-
Vorzugsweise
beinhaltet der Sperrkreis 120 eine Redundanz, damit der
Sperrkreis 120 auch im Falle einer ausgefallenen Komponente
innerhalb des Sperrkreises 120 ordnungsgemäß arbeiten
kann. Darüber
hinaus ist der Sperrkreis 120 vorzugsweise so ausgeführt, dass
eine Fernprüfung
während
des Betriebs der Turbine 110 dergestalt möglich ist,
dass die Turbine 110 während
der Prüfung
des Sperrkreises 120 nicht ausgelöst wird, jedoch erforderlichenfalls
ausgelöst
werden kann. In einer Ausführung kann
der Sperrkreis 120 eine Mehrzahl redundanter Sperrkomponenten
beinhalten, die mit der Hydraulikfluidleitung 150 in Reihe
geschaltet und so konfiguriert sind, dass sie den Systemdruck zum
Turbinenauslösungsvorlauf
auf redundante Weise absperren, nachdem eine Auslösung erfolgt
ist.
-
Wie
in 4 dargestellt, kann der Sperrkreis 120 einen
ersten Sperrabschnitt 400 sowie einen zweiten Sperrabschnitt 410 beinhalten,
die jeweils ein Ventil 440 bzw. 470 aufweisen,
das mit der Hydraulikfluidleitung 150a in Reihe geschaltet
ist, um die Leitung 150a stromaufwärts des Sperrkreises 120 von
der Leitung 150b stromabwärts des Sperrkreises 120 zu
trennen. Jeder des ersten Sperrabschnitts 400 und des zweiten
Sperrabschnitts 410 ist so konfiguriert, dass während eines
Sperrvorgangs der Fluss von Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle
zum Turbinenauslösungsvorlauf
abgesperrt wird, indem der Fluidstrom von Leitung 150a zu
Leitung 150b abgetrennt bzw. verhindert wird. Wie später detaillierter
beschrieben wird, arbeiten der erste Sperrabschnitt 400 und
der zweite Sperrabschnitt 410 redundant in Bezug zu einander,
sodass die Betätigung
entweder des ersten Sperrabschnitts 400 oder des zweiten
Sperrabschnitts 410 den Fluss von Hydraulikfluid zum Turbinenauslösungsvorlauf
verhindert bzw. absperrt, d.h. die stromaufwärts angeordnete Druckleitung 150a gegenüber der
stromabwärts
angeordneten Druckleitung 150b abgesperrt wird. Wegen dieser
Redundanz kann der Fluss von Hydraulikfluid vom Sperrkreis 120 auch
dann noch abgesperrt werden, wenn einer des ersten Absperrabschnitts 400 oder
des zweiten Absperrzweigs 410 den Sperrvorgang nicht ausführt, was
zu einer zuverlässigen
Sperrfunktionalität
beiträgt.
-
Wie
im Funktionsdiagramm in 4 dargestellt, beinhaltet der
erste Sperrabschnitt 400 ein erstes Sperrglied 420,
ein erstes Sperrventil 430, das hydraulisch mit dem ersten
Sperrglied 420 verbunden ist, sowie ein erstes Logikventil 440,
das hydraulisch mit dem ersten Sperrventil 430 verbunden
und innerhalb des Hydraulikfluidpfades 150 angeordnet ist.
Das Stellglied 420 beinhaltet einen elektronischen Steuer-Port
(X), der ein elektronisches Signal von der Steuerung 145 empfängt, einen
Fluid-Eingangs-Port (A), der mit der stromabwärts angeordneten Fluidleitung 150b verbunden
ist, sowie einen Ausgangs-Port (B), der mit einem hydraulischen Steuer-Port
(X) des ersten Sperrventils 430 verbunden ist. Entsprechend
beinhaltet das erste Sperrventil 430 einen Fluid-Eingangs-Port (A),
der so verbunden ist, dass er den Systemdruck von Leitung 150a erhält, sowie
einen Ausgangs-Port (B), der mit dem hydraulischen Steuer-Port (X)
des ersten Logikventils 440 verbunden ist, das einen Eingangs-Port
(A) aufweist, der mit Leitung 150a verbunden ist, sowie einen
Ausgangs-Port (B), der mit dem zweiten Logikventil 470 verbunden
ist. Wie dargestellt, steuert das erste Sperrglied 420 die
Beaufschlagung des Steuereingangs des ersten Sperrventils 430 mit
stromabwärtigem
Systemdruck, wobei in einer Ausführung das
erste Sperrglied 420 ein Magnetventil beinhaltet, das nach
Aktivierung durch die Steuerung 145 stromabwärtigen Systemdruck
(d.h. den in Leitung 150b bestehenden Druck) zum Steuereingang
des ersten Sperrventils 430 überträgt. Das erste Sperrventil 430 steuert
die Bewegung des ersten Logikventils 440 zwischen einer
geöffneten
und einer geschlossenen Stellung. Bei dem ersten Logikventil 440 kann
es sich um ein Zweigweg-DIN Patronenventil handeln, das beispielsweise
ein Paar betriebsmäßiger Ports
(A, B) und einen Steuer-Port (A) aufweist. Es sei jedoch darauf
hingewiesen, dass es sich bei dem ersten Logikventil 440 um
jeden anderen Typ von Ventil handeln kann, das in einer geöffneten
oder geschlossenen Stellung betrieben werden kann.
-
Das
erste Logikventil 440 wird normalerweise durch eine Feder
(nicht dargestellt) oder durch eine andere mechanische Vorrichtung
zwangsweise in geschlossener Stellung gehalten, um den Fluss von
Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle zum Turbinenauslösungsvorlauf
zu verhindern oder abzusperren. Das Logikventil 440 gestattet
normalerweise den freien Fluss von Port (A) zu Port (B) oder von Port
(B) zu Port (A). Da der Port (X) am Logikventil 440 über das
erste Sperrventil 430 direkt mit der Leitung 150a verbunden
ist, lässt
das Logikventil 440 erst dann einen Fluidfluss von Port
(A) zu Port (B) (d.h. von Leitung 150a zum zweiten Logikventil 470) zu,
wenn der Druck am Port (X) des Logikventils 440 abgelassen
wird. Wenn das erste Sperrventil 430 Druck aus Leitung 150b über das
erste Sperrglied 420 erhält, lässt das Logikventil 440,
da dessen Port (X) zum Ablass 170 hin geöffnet wird,
einen Fluidfluss von Port (A) zu Port (B) und weiter zum zweiten Logikventil 470 zu.
Wenn der Turbinenauslösungsvorlaufdruck
in Leitung 150b über
den Ablasskreis 130 abgelassen wird (d.h. während einer
eingeleiteten Auslösung),
wird der Druck am Port (X) des ersten Sperrventils 430 ebenfalls
durch den Sperrkreis 130 abgelassen, wodurch sich das erste
Sperrventil 430 in seine durch die Feder zwangsweise gehaltene Stellung
bewegt, wodurch der Port (X) des Logikventils 440 mit der
Ablassdruckleitung 170 verbunden und dadurch das Logikventil 440 geschlossen
wird.
-
Entsprechend
beinhaltet das zweite Sperrsystem 410 ein zweites Sperrglied 450,
ein zweites Sperrventil 460, das hydraulisch mit dem zweiten Sperrglied 450 verbunden
ist, sowie ein zweites Logikventil 470, das hydraulisch
mit dem zweiten Sperrventil 460 verbunden und zwischen
dem ersten Logikventil 440 und dem Hydraulikfluidpfad 150 angeordnet
ist. Wie in 4 dargestellt, beinhaltet das Stellglied 450 einen
elektronischen Steuer-Port (X), der ein elektronisches Signal von
der Steuerung 145 empfängt,
einen Fluid-Eingangs-Port (A), der mit der stromabwärts angeordneten
Fluidleitung 150b verbunden ist, sowie einen Ausgangs-Port
(B), der mit einem hydraulischen Steuer-Port (X) des zweiten Sperrventils 460 verbunden
ist. Entsprechend beinhaltet das zweite Sperrventil 460 einen
Fluid-Eingangs-Port (A), der so verbunden ist, dass er den Systemdruck
von Leitung 150a erhält,
sowie einen Ausgangs-Port (B), der mit dem hydraulischen Steuer-Port
(X) des zweiten Logikventils 470 verbunden ist, das einen
Eingangs-Port (A) aufweist, der mit dem ersten Logikventil 440 und
einem Ausgangs-Port (B) verbunden ist, der mit der stromabwärts angeordneten
Leitung 150b verbunden ist. Bei dieser Konfiguration steuert
das zweite Sperrglied 450 die Beaufschlagung des zweiten
Sperrventils 460 mit Systemdruck, wobei in einer Ausführung das zweite
Sperrglied 450 ein Magnetventil beinhaltet, das bei Aktivierung
durch die Steuerung 145 den Steuereingang des zweiten Sperrventils 460 mit stromabwärtigem Systemdruck
versorgt. Das zweite Sperrventil 460 steuert die Bewegung
des zweiten Logikventils 470 zwischen einer geöffneten
und einer geschlossenen Stellung. Falls gewünscht, kann es sich bei dem
zweiten Logikventil 470 beispielsweise um ein Zweiweg-DIN-Patronenventil
handeln. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es sich bei dem zweiten
Logikventil 470 um jeden anderen Typ von Ventil handeln
kann, das so betätigt
werden kann, dass es sich zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen
Stellung bewegt.
-
Das
zweite Logikventil 470 wird normalerweise durch eine Feder
(nicht dargestellt) oder durch eine andere mechanische Vorrichtung
zwangsweise in geschlossener Stellung gehalten, um den Fluss von
Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle zur Turbinenauslösung zu
verhindern oder abzusperren. Das Logikventil 470 gestattet
normalerweise den freien Fluss von Port (A) zu Port (B) oder von
Port (B) zu Port (A). Da der Port (X) am Logikventil 470 über das zweite
Sperrventil 460 direkt mit der Leitung 150a verbunden
ist, lässt
das Logikventil 470 erst dann einen Fluidfluss von Port
(A) zu Port (B) (d.h. vom ersten Logikventil 440 zum Rückschlagventil 484)
zu, wenn der Druck am Port (X) des Logikventils 470 abgelassen
wird. Wenn das zweite Sperrventil 460 Druck aus Leitung 150b über das
zweite Sperrglied 450 erhält, lässt das Logikventil 470,
da dessen Port (X) zum Ablass 170 hin geöffnet wird,
einen Fluidfluss von Port (A) zu Port (B) und weiter zum Rückschlagventil 484 zu.
Wenn der Turbinenauslösungsvorlaufdruck
in Leitung 150b über
den Ablasskreis 130 abgelassen wird (d.h. während einer
eingeleiteten Auslösung),
wird der Druck am Port (X) des zweiten Sperrventils 460 ebenfalls
durch den Sperrkreis 130 abgelassen, wodurch sich das zweite
Sperrventil 460 in seine durch die Feder zwangsweise gehaltene Stellung
bewegt, wodurch der Port (X) des Logikventils 470 mit der
Ablassdruckleitung 170 verbunden und dadurch das Logikventil 470 geschlossen
wird.
-
5 ist
eine detailliertere Schemazeichnung einer möglichen Konfiguration des in 4 dargestellten
Systems. Insbesondere sind das erste und zweite Sperrglied 420 und 450 als
magnetbetätigte Vorsteuerventile
dargestellt, deren Solenoid elektrisch mit der Steuerung 145 verbunden
ist, um den Fluss des stromabwärtigen
Systemdrucks aus der Leitung 150b zu den Steuereingängen der
Sperrventile 430 und 460 zu steuern. Bei den Sperrventilen 430 und 460 handelt
es sich um hydraulisch betätigte Ventile,
die bei Aktivierung oder Deaktivierung des Steuerdrucks von den
Vorsteuerventilen 420 und 450 den Steuereingang
der Logikventile 440 und 470 mit der Systemdruckleitung 150a oder
dem Ablass 170 verbunden. Die Steuerung 145 ist
so konfiguriert, dass sie unter normalen Betriebsbedingungen die Sperrglieder 420 und 450 deaktiviert
bzw. abschaltet, um dadurch die Sperrglieder 420 und 450 zu
veranlassen, stromabwärtigen
Systemdruck (d.h. Fluid in Leitung 150b) zu den Steuereingängen der
Sperrventile 430 und 460 zu liefern. Wie dargestellt,
wird bei Beaufschlagung der Steuereingänge der Sperrventile 430 und 460 mit
Systemdruck die Vorspannungskraft der Federn in den Sperrventilen 430 und 460 überwunden,
und die Steuer-Ports (X) der Logikventile 440 und 470 werden
mit der Ablassleitung 170 verbunden, wodurch sich die Logikventile 440 und 470 öffnen können, sodass
das Hydraulikfluid in der Speiseleitung 150a in die Speiseleitung 150b gelangen
kann.
-
Während eines
Auslösungsvorgangs
kann die Steuerung 145 das Solenoid sowohl des ersten Sperrglieds 420 als
auch des zweiten Sperrglieds 450 aktivieren, um auf diese
Weise die Logikventile 440 und 470 zu veranlassen
zu schließen
und die Fluidleitung 150a gegenüber der Fluidleitung 150b abzusperren.
Insbesondere wird bei Aktivierung des ersten Sperrglieds 420 Systemdruck
vom Steuereingang des ersten Sperrventils 430 abgelassen
bzw. entfernt, wodurch der Steuereingang des ersten Logikventils 440 mit
Steuerdruck beaufschlagt wird, sodass sich das Logikventil 440 in
die geschlossene Stellung bewegt, um den Fluss von Hydraulikfluid zwischen
Leitung 150a und Leitung 150b zu verhindern bzw.
abzusperren. Entsprechend wird bei Aktivierung des zweiten Sperrglieds 450 Systemdruck vom
Steuereingang des zweiten Sperrventils 460 abgelassen bzw.
entfernt, wodurch der Steuereingang des zweiten Logikventils 470 mit
Steuerdruck beaufschlagt wird, sodass sich das Logikventil 470 in
die geschlossene Stellung bewegt, um den Fluss von Hydraulikfluid
von Leitung 150a zu Leitung 150b zu verhindern
bzw. abzusperren.
-
Da
die Logikventile 440 und 470 des ersten Sperrsystems 400 und
des zweiten Sperrsystems 410 zwischen den Leitungen 150a und 150b in
Reihe geschaltet sind, führt
der Sperrkreis 120 redundante Sperrfunktionen aus und gewährleistet
dadurch ein hohes Maß an
Zuverlässigkeit.
Für den
Fall, dass beispielsweise das erste Sperrsystem 400 beispielsweise
auf Grund eines Ausfalls einer oder mehrerer der zum ersten Sperrsystem 400 gehörenden Komponenten
eine Sperrfunktion nicht ordnungsgemäß ausführt, ist das in Reihe geschaltete
zweite Sperrsystem 410 so konfiguriert, dass gewährleistet
ist, dass die Sperrfunktion dennoch ausgeführt wird, um den Strom von
Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle zum Turbinenauslösungsvorlauf
zu verhindern bzw. abzusperren. Entsprechend ist für den Fall, dass
das zweite Sperrsystem 410 beispielsweise auf Grund eines
Ausfalls einer oder mehrerer der zum zweiten Sperrsystem 410 gehörenden Komponenten eine
Sperrfunktion nicht ordnungsgemäß ausführt, das
in Reihe geschaltete zweite Sperrsystem 400 so konfiguriert,
dass gewährleistet
ist, dass die Sperrfunktion dennoch ausgeführt wird, um den Strom von Hydraulikfluid
von der Hydraulikfluidquelle zum Turbinenauslösungsvorlauf zu verhindern
bzw. abzusperren. Entsprechend ist der Sperrkreis 120 so
konfiguriert, dass lediglich eines des ersten Sperrsystems 400 und
des zweiten Sperrsystems 410 erforderlich ist, um einen
Sperrvorgang durchzuführen,
um den Strom von Hydraulikfluid von der Hydraulikfluidquelle zum
Turbinenauslösungsvorlauf
zu verhindern bzw. abzusperren.
-
Mittels
des in 4 und 5 dargestellten Systems ist
es möglich,
die zum Sperrkreis 120 gehörenden Komponenten während des
Betriebs der Turbine 110 zu prüfen, ohne den Betrieb der Turbine 110 zu
unterbrechen. Zu diesem Zweck beinhaltet der Sperrkreis 120 einen
Druckgeber 480, der so konfiguriert ist, dass er den Druck
in der Leitung 150b erfasst, die stromabwärts des
ersten und des zweiten Sperrsystems 400, 410 und
stromaufwärts
des Turbinenauslösungsvorlaufs
angeordnet ist, wobei eine Öffnung 482 zwischen
der Leitung 150b und der Ablassleitung 170 (5)
und ein Rückschlagventil 484 (5)
in der Leitung 150b angeordnet ist. Durch Überwachung
des vom Druckgeber 480 erfassten Drucks ist die Steuerung 145 in
der Lage festzustellen, ob sämtliche
zum Sperrkreis 120 gehörenden Komponenten
ordnungsgemäß arbeiten,
um einen Sperrvorgang durchzuführen.
Insbesondere kann die Steuerung 145 den Betrieb des ersten
Sperrsystems 400 und des zweiten Sperrsystems 410 einzeln
prüfen,
indem sie jeweils nur das erste Sperrglied 420 und das
zweite Sperrglied 450 aktiviert und den vom Druckgeber 480 in
der Fluidleitung 150b stromabwärts des ersten und des zweiten
Sperrsystems 400, 410 erfassten Druck überwacht.
Wie dargestellt, bleibt die Steuerung 145, während sie
die zum Sperrkreis 120 gehörenden Komponenten prüft, nach
wie vor in der Lage, den Betrieb der Turbine 110 anzuhalten
(d.h. die Turbine 110 auszulösen), wenn die Steuerung 145 einen
abnormalen Zustand oder eine Fehlfunktion feststellt.
-
Wie
in 5 dargestellt, kann die Steuerung 145 zur
Prüfung
des Betriebs des ersten Sperrsystems 400 bei laufender
Turbine 110 das erste Sperrglied 420 aktivieren,
während
das zweite Sperrglied 450 deaktiviert gelassen wird. Wenn
das erste Sperrglied 420 aktiviert und das zweite Sperrglied 450 deaktiviert
wird, wird stromabwärtiger
Systemdruck aus dem Steuereingang des ersten Sperrventils 430 abgelassen
bzw. entfernt, und der Druck am Steuereingang des ersten Sperrventils 430 wird
zum Ablass 170 abgeleitet. Als Folge dessen schließt das erste Sperrventil 430 sofort,
wodurch der stromaufwärtige Steuerdruck
oder Systemdruck in der Leitung 150a mit dem Steuer-Port
(X) des ersten Logikventils 440 verbunden wird. Hierdurch
wiederum wird das erste Logikventil 440 veranlasst, sich
sofort in die geschlossene Stellung zu bewegen. Wenn sich das erste
Logikventil 440 in geschlossener Stellung befindet, beginnt
der Druck in Leitung 150b stromabwärts des ersten und zweiten
Sperrsystems 400, 410 und stromaufwärts des
Rückschlagventils 484 auf
Grund der Betätigung
der Öffnung 482 zu
sinken bzw. abzunehmen, die den Druck in Leitung 150b stromabwärts des
Ventils 440 und stromaufwärts des Rückschlagventils 484 langsam
zum Ablass 170 ablässt. In
einer Ausführung
kann die Öffnung 482 so
dimensioniert sein, dass sie einen Durchmesser von ca. 0,031 Zoll
aufweist, wobei jedoch auch andere Größen möglich sind. Typischerweise
arbeitet das Rückschlagventil 484 als
Einwegventil, um den Druck in Leitung 150b stromabwärts des
Rückschlagventils 484 auf
einem Wert nahe dem Systemdruck zu halten, auch wenn der Druck in
Leitung 150b stromaufwärts
des Rückschlagventils 484 auf
einen Wert unterhalb des Systemdrucks abzusinken beginnt.
-
Wenn
der Druckgeber 480 eine Abnahme des Fluiddrucks in der
Hydraulikfluidleitung 150b stromaufwärts des Rückschlagventils 484 erfasst, nachdem
das erste Sperrglied 420 aktiviert wurde, während das
zweite Sperrglied 450 deaktiviert ist, kann die Steuerung 145 feststellen,
dass sämtliche Komponenten
im ersten Sperrsystem 400 ordnungsgemäß arbeiten. Bevor jedoch der
Fluiddruck in Leitung 150b stromabwärts des Rückschlagventils 484 auf
einen Druck abfällt,
der ausreichend weit unter dem Systemdruck liegt, um einen Auslösungsvorgang
zu veranlassen (d.h. um das Dampfventil 140 in 1 zu
schließen),
oder der zu niedrig ist, um das erste Sperrventil 430 zu
betätigen,
deaktiviert die Steuerung 145 das erste Sperrglied 420,
wodurch das erste Logikventil 440 veranlasst wird, sich
wieder zu öffnen
und die Leitung 150b mit Systemdruck zu versorgen.
-
Entsprechend
aktiviert die Steuerung 145 zur Prüfung des Betriebs des zweiten
Sperrsystems 410 bei laufender Turbine 110 das
zweite Sperrglied 450, während das erste Sperrglied 420 deaktiviert gelassen
wird. Wenn das zweite Sperrglied 450 aktiviert und das
erste Sperrglied 420 deaktiviert wird, wird Systemdruck
aus dem Steuereingang des zweiten Sperrventils 460 abgelassen
bzw. entfernt, und der Druck am Steuereingang des zweiten Sperrventils 460 wird
zum Ablass 170 abgeleitet. Als Folge des Fortfalls des
Steuerdrucks wird das zweite Sperrventil 460 tätig, um
den Steuerdruck in Leitung 150a zum Steuer-Port (X) des
zweiten Logikventils 470 zu leiten. Hierdurch wiederum
wird das zweite Logikventil 470 veranlasst, sich sofort
in die geschlossene Stellung zu bewegen. Wenn sich das zweite Logikventil 470 in
geschlossener Stellung befindet, beginnt der Druck in Leitung 150b stromaufwärts des
Rückschlagventils 484 abzunehmen.
Wenn der Druckgeber 480 einen regulären oder erwarteten Druckabfall in
der Leitung 150b stromaufwärts des Rückschlagventils 484 erfasst,
stellt die Steuerung 145 ebenfalls fest, dass sämtliche
Komponenten im zweiten Sperrzweig 410 ordnungsgemäß arbeiten.
Wenn die Steuerung 145 andererseits jedoch keinen Druckabfall
feststellt, können
eine oder mehrere der Komponenten des Ventilsystems 410 fehlerhaft
und reparaturbedürftig
sein. Bevor jedoch der Druck in Leitung 150b auf einen
Druck abfällt,
der weit genug unter dem Systemdruck liegt, um eine Auslösung des Dampfventils 140 in 1 zu
veranlassen, oder der zu niedrig ist, um das zweite Sperrventil 460 zu
betätigen,
deaktiviert die Steuerung 145 das erste Sperrglied 420,
was das zweite Logikventil 470 veranlasst, sich wieder
zu öffnen.
Selbstverständlich
kann die Steuerung 145 einen Alarm, eine Warnung oder ein anderes
Signal an einen Bediener, Techniker etc. senden, damit dieser bei
Feststellen eines Fehlers in einer der Komponenten des Sperrkreises 120 alle sonstigen
gebotenen Maßnahmen
ergreift.
-
Der
oben beschriebene Sperrkreis 120 führt eine zuverlässige, elektronisch
gesteuerte, redundante Sperrfunktionalität durch, indem er die redundanten
Sperrsysteme 400, 410 bereit stellt, von denen
lediglich eines betätigt
zu werden braucht, um eine Sperrfunktion durchzuführen. Selbstverständlich erfolgt,
wie dargestellt, die Prüfung
der Sperrfunktionalität
typischerweise zu Zeiten, zu denen keine Prüfung der Ablassfunktionalität des Ablasskreises 130 erfolgt,
obwohl es möglich
sein kann, diese beiden Systeme gleichzeitig zu prüfen. Auf
jeden Fall kann die Steuerung 145 nach wie vor eine Auslösung der Turbine 110 durchführen, während eines
der Sperrsysteme 400 oder 410 geprüft wird,
da die Steuerung 145 lediglich zwei der drei Ablassstellglieder 292, 293 und 294 anzusteuern
braucht, um den Druck aus der Leitung 150b abzulassen und
dadurch eine sofortige Auslösung
der Turbine 110 auf die oben diskutierte Art und Weise
zu veranlassen, wobei diese Ablassfunktion erfolgen kann, während eines
der Logikventile 440 oder 470 für Prüfzwecke
geschlossen ist. Tatsächlich
kann eine Ablassfunktion dieser Art auch dann erfolgen, wenn eines
oder beide der Logikventile 440 und 470 geschlossen
sind, und die Leitung 150a gegenüber der Leitung 150b absperren.
Die Prüfung
des Sperrkreises 120 beeinträchtigt die Fähigkeit
der Steuerung 145, eine Auslösung der Turbine 110 herbeizuführen, daher
nicht.
-
Auf
jeden Fall ist es nach Durchführung
eines Auslösungsvorgangs
zum Anhalten des Betriebs der Turbine 110 erforderlich,
die Turbine 110 zurückzusetzen
oder zu starten, wofür
es zunächst
erforderlich ist, die vom Sperrkreis 120 realisierte Sperrfunktionalität aufzuheben,
damit sich in der Hydraulikfluidleitung 150b Systemdruck
aufbauen bzw. wieder aufbauen kann. Bei Verwendung des in 5 dargestellten
Sperrsystems muss zunächst
jedoch in der stromabwärtigen
Leitung 150b Systemdruck vorhanden sein, damit das erste
und zweite Logikventil 440 und 470 geöffnet werden
kann. Dies bedeutet, dass der Sperrkreis 120 zurückgesetzt
werden muss, nachdem er nach einer Auslösung aktiviert wurde. Einer
der Zwecke dieser Rückstellkonfiguration
besteht darin zu gewährleisten,
dass ein Ausfall der Logikventile 440 und 470 oder
der Steuerung 145 während einer
Auslösung
das Dampfventil 140 nicht unbeabsichtigt erneut aktiviert.
Um einen Rückstellvorgang dieser
Axt zu ermöglichen,
beinhaltet der Sperrkreis 120 in 4 und 5 ein
Rückstellglied 485 sowie ein
Rückstelllogikventil 490,
das mit einer Rückstell-Bypassleitung 492 verbunden
ist und einen Steuereingang (X) aufweist, der hydraulisch mit dem Rückstellglied 485 verbunden
ist. Wie in 4 und 5 dargestellt,
ist das Rückstellglied 485 betriebsmäßig mit
der Steuerung 145 verbunden und steuert den Betrieb des
Rückstelllogikventils 490 (bei
dem es sich um ein Bypass-Ventil handelt, das das erste und zweite
Logikventil 440 und 470 umgeht). In der in 5 dargestellten
Ausführung
beinhaltet das Rückstellglied 485 ein
Magnetventil, wobei es sich bei dem Rückstelllogikventil 490 um
ein Zweiweg-DIN-Patronenventil mit einem Paar betriebsmäßiger Ports
(A, B) und einem Steuer-Port (X) handelt. Das Hydraulikfluid fließt als Reaktion
auf die Abwesenheit von Steuerdruck am Steuer-Port (X) durch die
betriebsmäßigen Ports
(A, B) des Rückstelllogikventils 490, sodass
Fluid von Leitung 150a in Leitung 150b fließen kann,
auch wenn eines oder beide der Logikventile 440 und 470 geschlossen
ist bzw. sind. Sobald in Leitung 150b wieder Systemdruck
besteht (was erst möglich
ist, nachdem der Ablasskreis 130 so eingestellt wurde,
dass keine Ablasspfade zwischen der Leitung 150b und der
Rückströmleitung 160 mehr
bestehen), steigt der Fluiddruck durch die Leitung 150b über das
erste und zweite Sperrglied 420 und 450 an, wodurch
das erste und zweite Sperrventil 430 und 460 veranlasst
werden, Druck zum Ablass 170 abzulassen und den Steuerdruck
von den Steuereingängen
des ersten und zweiten Logikventils 440 und 470 zu
entfernen, wodurch sich diese Ventile wieder öffnen. Danach kann die Steuerung 145 das
Rückstellglied 485 deaktivieren,
das den Steuereingang des Rückstelllogikventils 490 mit
stromaufwärtigem
Systemdruck beaufschlagt und das Rückstelllogikventil 490 zum
Schließen
veranlasst und dadurch die Rückstell-Bypassleitung 492 schließt.
-
In
einer Ausführung
wird das Rückstelllogikventil 490 normalerweise
durch eine Feder (nicht dargestellt) oder durch eine andere mechanische
Vorrichtung zwangsweise in geschlossener Stellung gehalten, um den
Fluss von Hydraulikfluid von der mit der Leitung 150a verbundenen
Hydraulikfluidquelle zum mit der Leitung 150b verbundenen
Turbinenauslösungsvorlauf
zu verhindern oder abzusperren. Das Logikventil 490 gestattet
normalerweise den freien Fluss von Port (A) zu Port (B) oder von
Port (B) zu Port (A). Da der Port (X) am Logikventil 490 über das Rückstellglied 485 direkt
mit der Leitung 150a verbunden ist, lässt das Logikventil 490 erst
dann einen Fluss von Port (A) zu Port (B) (d.h. von Druckleitung 150a zu
Leitung 150b) zu, wenn der Druck am Port (X) des Logikventils 490 abgelassen
wird. Wenn das Rückstellglied 485 ein
Signal von der Steuerung 145 empfängt, bewegt es sich in seine
aktivierte Stellung und verbindet seinen Port (B) mit dem Ablass 170, wodurch
wiederum der Port (X) des Logikventils 490 mit dem Ablass 170 verbunden
wird, sodass Fluid von Port (A) zu Port (B) am Logikventil 490 und
von dort weiter zum Turbinenauslösungsvorlauf 150b fließen kann.
Um somit den Sperrkreis 120 zurückzusetzen, ist die Steuerung 145 so
konfiguriert, dass sie das Rückstellglied 485 ausreichend
lange Zeit aktiviert, um den Systemdruck in der Leitung 150b wieder
aufzubauen, um das erste und zweite Logikventil 440 und 470 über den
durch das erste und zweite Sperrglied 420 und 450 strömenden Druck
zu öffnen und
um anschließend
das Rückstellglied 485 zu deaktivieren,
das den Steuer-Port (X) des Rückstelllogikventils 490 mit
Steuerdruck beaufschlagt und das Fluid in der mit dem Steuer-Port (X) des Rückstelllogikventils 490 verbundenen
Leitung mit dem stromaufwärtigen
Druck 150a verbindet. Als Folge dessen wird das Rückstelllogikventil 490 in
die geschlossene Stellung bewegt.
-
6 zeigt
eine Schemazeichnung einer Ausführung
des Sperrkreises 120, der hydraulisch mit dem Ablasskreis 130 als
einzige, integrierte hydraulische Baugruppe verbunden ist, die mittels
eines Verteilers 500 als eine einzige Einheit ohne zahlreiche
Röhren
oder andere Komponenten, die schwierig herzustellen und zu installieren
sind, verbunden ist. Wie in der Ausführung in 6 dargestellt,
kann der einzige Verteilerblock 500 als gemeinsame Plattform
verwendet werden, um den Sperrkreis 120 mit dem Ablasskreis 130 in
Reihe schalten zu können,
sodass der Speisedruck über
den Verteiler 500 zu den zum Sperrkreis 120 gehörenden Ventilen
und Stellgliedern geleitet werden kann und sodann zu den zum Ablasskreis 130 gehörenden Ventilen
und Stellgliedern gelangt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass
einige der Komponenten des Sperrkreises 120 und des Ablasskreises 130 parallel geschaltet
sind, sodass die zum Sperrkreis 120 und zum Ablasskreis 130 gehörenden Ventile
denselben Speisedruck zur Betätigung
dieser Ventile nutzen.
-
Auf
jeden Fall beinhaltet die Schemazeichnung in 6 im Wesentlichen
die Diagramme in 3 und 5, die so
miteinander verbunden sind, dass sie einen einzigen Kreis bilden,
wobei für
die Komponenten in 3 und in 5 dieselben
Referenznummern wie in 6 verwendet werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
sind einige der in 3 und 5 enthaltenen
Referenznummern in 6 jedoch nicht aufgeführt. Weiterhin
sind die Verbindungen zur Steuerung 145 in 6 als
gepunktete Linien dargestellt.
-
In 6 sind
die Fluidleitungen 150, 150a, 150b, 160 und 170,
die Öffnungen 299a–299c, 301a–301c und 482 sowie
das Rückschlagventil 484 sämtlich in
den dreidimensionalen Verteiler 500 integriert bzw. eingefräst, der
beispielsweise aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material
bestehen kann. Der Umriss des Verteilers 500 ist aus Gründen der
Klarheit in 6 als dicke, durchgezogene Linie
dargestellt. Wie am oberen Bereich des Verteilers 500 in 6 grafisch
dargestellt, beinhaltet der Verteiler 500 sechs ausgeschnittene
Bereiche, die einen kreisförmigen
Querschnitt und eine zylindrische Form aufweisen und in den Verteiler 500 mit denselben
oder mit anderen Abmessungen gebohrt sein können. Jeder der ausgeschnittenen
Bereiche ist so dimensioniert und ausgeformt, dass eines der DIN-Ventile 230,
240, 250, 260, 270, 280, 440, 470 und 490 auf
demontierbare Weise darin enthalten bzw. montiert sein kann. Verschiedene
Abdeckplatten 510–516 (deren
Umrisse in 6 als dickere Linie dargestellt
sind) sind auf der Außenseite
des Verteilers 500 verteilt und dort auf demontierbare
Weise montiert, was beispielsweise mittels Gewindebolzen oder anderen
Befestigungsmechanismen erfolgen kann, wobei die Abdeckplatten 510–516 der
Befestigung der DIN-Ventile 230, 240, 250, 260, 270, 280, 470 und 490 in
Bezug auf die ausgeschnittenen Bereiche des Verteilers 500 dienen.
Weiterhin sind die Stellglieder 292, 293, 294 und 485 auf
demontierbare Weise auf den Abdeckplatten 510, 512, 514 und 516 und
damit auf demontierbare Weise am Verteiler 500 montiert.
Wie dargestellt, enthalten die Abdeckplatten 510–516 Fluidpassagen,
durch die Fluid innerhalb des Verteilers 500 zu den Stellgliedern 292–294 und 485 und
umgekehrt fließen
kann. Auf diese Weise arbeiten bzw. dienen die Abdeckplatten 510–516 zusätzlich als
mechanische Adapter, die die Montagemittel der Stellglieder 292–294 und 485 auf
demontierbare Weise an den Verteiler 500 anpassen. Weiterhin
können,
wie in 6 dargestellt, die DIN-Ventile 440 und 470 durch
die zu den Sperrventilen 430 und 460 gehörenden Montagehilfsmittel 520 und 521 in
ihren jeweiligen Ausschnittsbereichen des Verteilers 500 befestigt
werden, während
die Stellglieder 420 und 450 auf demontierbare
Weise direkt mittels der zu den Stellgliedern 420 und 450 gehörenden Montagehilfsmittel 525 und 526 am
Verteiler 500 befestigt werden können. Die Strömungsverbindungen
zwischen dem Verteiler 500 und den Abdeckplatten 510–516 sowie
die Montagehilfsmittel 520, 521, 525 und 526 sind
in 6 als Linien dargestellt, die durch die Umrisse
dieser Vorrichtungen hindurch führen.
Entsprechend sind die Strömungsverbindungen zwischen
den Abdeckplatten 510, 512, 514 und 516 und
den zu den Stellgliedern 292, 293, 294 und 485 gehörenden Montagehilfsmitteln
in 6 als Linien dargestellt, die durch die Umrisse
dieser Vorrichtungen hindurch führen.
Entsprechend kann jeder der Drucksensoren oder Druckgeber 300, 310, 320, 330, 340, 350 und 480 auf
demontierbare Weise am Verteiler 500 montiert sein, was
beispielsweise mittels Gewindelöchern
im Verteiler 500 und Montagehilfsmitteln an den Drucksensoren
erfolgen kann, die Löcher
aufweisen, in die aus der Seite des Verteilers 500 heraus
ragende Stifte greifen, etc. Hierbei versteht es sich von selbst,
dass die Darstellungen in 6 nicht
die exakte dreidimensionale Konstruktion des Verteilers 500 oder
die dreidimensionale Art und Weise, auf die die Abdeckplatten 510–516 und
die Montagehilfsmittel 520, 521, 525 und 526 am
Verteiler 500 zu befestigen sind, wiedergeben sollen, wobei es
sich versteht, dass verschiedene der ausgeschnittenen Bereiche des
Verteilers 500 sich an verschiedenen Seiten des Verteilers 500 befinden
können und
dass verschiedene der Abdeckplatten 510–516, der Stellglieder 292–294, 485,
der Montagehilfsmittel 520, 521, 525, 525 und
der Drucksensoren 300, 310, 320, 330, 340, 350, 480 sich
an verschiedenen Seiten des Verteilers 500 befinden können, etc.
-
So
zeigen 7A und 7B Beispiele
für unterschiedliche
dreidimensionale perspektivische Ansichten des Verteilers 500 mit
verschiedenen, auf demontierbare Weise daran montierten Abdeckplatten 510–516,
Montagehilfsmitteln 520, 521, 525 und 526,
Stellgliedern 292–294 und 485 sowie
Drucksensoren 300, 310, 320, 330, 340, 350, 480.
Während
in diesem Fall Gewindebolzen dazu dienen, die Abdeckplatten 510–516,
die Montagehilfsmittel 520, 521, 525 und 526,
die Stellglieder 292–294 und 485 sowie
den Verteiler 500 auf demontierbare Weise zu befestigen,
können
jedoch auch alle anderen gewünschten
Befestigungsstrukturen ebenso oder statt derer verwendet werden.
Wie in 7A und 7B dargestellt,
kann jede der zum Sperrkreis 120 und zum Ablasskreis 130 gehörende Komponente
mittels eines dreidimensionalen Verteilerblocks oder einer anderen
Vorrichtung zur Fluidverteilung montiert und miteinander verbunden
werden, die ein oder mehrere Portale, Passagen und Kammern aufweist.
Auf diese Weise kann die Größe des Auslösungssteuerungssystem 100 durch
gänzliche
oder teilweise Eliminierung von Röhren und anderen Verbindungselementen
reduziert werden. Alternativ können
die zum Sperrkreis 120 und zum Ablasskreis 130 gehörenden Komponenten
auf über
Rohre miteinander verbundenen Montage- oder Grundplatten montiert
werden.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass das oben beschriebene Auslösungssteuerungssystem 100 an Turbinen
mit vorhandenen mechanisch-hydraulischen Steuerungen (MHC) nachgerüstet werden kann,
indem beispielsweise das Notauslösungsventil und
die dazu gehörenden
Gestänge
und anderen Komponenten entfernt werden und das Auslösungssteuerungssystem 100 in
den Hydraulikfluidpfad 150 eingebaut wird. Weiterhin wird
dargestellt, dass, obwohl die Ventile, Stellglieder und anderen
Komponenten an mehreren Stellen als elektronisch oder hydraulisch
gesteuerte Komponenten beschrieben werden, die zwangsweise in einer
normalerweise geöffneten
oder geschlossenen Stellung gehalten werden, einzelne dieser Stellglieder
und Ventile elektronisch oder hydraulisch auf eine andere als die
hierin beschriebene Weise gesteuert und zwangsweise in einer anderen
als der hierin beschriebenen Stellung gehalten werden können. Weiterhin
können
in einigen Fällen
diverse der Ventile oder Stellglieder entfallen oder die Funktionalität kann in
einer einzigen Ventilvorrichtung zusammengefasst sein. So kann es beispielsweise
möglich
sein, das erste und zweite Sperrventil 430 und 460 zu
eliminieren und die Stellglieder 420 und 450 direkt
mit den Ventilen 440 und 470 zu verbinden. Entsprechend
kann es möglich sein,
die Stellglieder 420 und 450 auf den Sperrventilen 430 und 460 bzw.
mit diesen oder sogar mit den Ventilen 440 und 470 zu
integrieren, sodass in jedem der Sperrventilsysteme 400 und 410 ein
einziges Ventil verwendet wird. Weiterhin wird dargestellt, dass
die hierin beschriebene Steuerung 145 einen oder mehrere
Prozessoren sowie einen computerlesbaren Speicher beinhaltet, der
ein oder mehrere Programme zur Durchführung der hierin beschriebenen Auslösungs-,
Prüfungs-
und Überwachungsfunktionen
enthält.
Diese Programme können,
wenn implementiert, in jedem computerlesbaren Speicher wie beispielsweise
auf Magnetplatte, Laser-Disk oder sonstigen Speichermedien, im Arbeitsspeicher
oder in einem Nurlesespeicher eines Computers oder Prozessors sowie
als Teil eines anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreises
etc. gespeichert werden. Entsprechend kann diese Software einem Anwender,
einem Werk, einer Steuerung etc. mittels jeder bekannten oder gewünschten Übergabemethode
wie beispielsweise auf einer computerlesbaren Diskette oder einem
anderen transportablen Computer-Speichermedium oder über einen
Kommunikationskanal wie beispielsweise eine Telefonleitung, das Internet,
das World Wide Web, jedes andere lokale Netzwerk oder Weitbereichsnetz
etc. übergeben
werden (wobei diese Übergabe
als identisch oder austauschbar mit der Übergabe der betreffenden Software
mittels eines transportablen Speichermediums betrachtet wird). Weiterhin
kann diese Software direkt ohne Modulation oder Verschlüsselung
oder nach Modulation und/oder Verschlüsselung mittels jeder geeigneten
Modulationsträgerwelle
und/oder jedes geeigneten Verschlüsselungsverfahrens vor Übertragung über einen
Kommunikationskanal übergeben werden.
-
Die
vorliegende Patentschrift bezieht sich zwar auf spezifische Beispiele,
die lediglich der Veranschaulichung dienen und diese Patentschrift
nicht einschränken
sollen, jedoch ist es für
den technisch Versierten offenkundig, dass Änderungen, Ergänzungen
oder Streichungen an den dargestellten Ausführungen vorgenommen werden
können,
ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.