DE102006016182A1 - Motorrad mit einer Vorderradaufhängung - Google Patents

Motorrad mit einer Vorderradaufhängung Download PDF

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DE102006016182A1
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Gerrit Heyl
Josef Seidl
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/12Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with rocking arm pivoted on each fork leg
    • B62K25/22Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with rocking arm pivoted on each fork leg with more than one arm on each fork leg
    • B62K25/24Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with rocking arm pivoted on each fork leg with more than one arm on each fork leg for front wheel

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Motorrad mit einer Vorderradführung, die folgendes aufweist:
einen gabelartigen Radträger mit zwei starren Gabelarmen, an denen ein Vorderrad des Motorrads gelagert ist,
einen zur Abstützung von Radträgerkräften vorgesehenen oberen Längslenker, der ein, in Fahrtrichtung gesehen, vorderes Ende aufweist, das über ein oberes Kugelgelenk mit einem oberen Bereich des Radträgers verbunden ist,
einen zur Abstützung von Radträgerkräften vorgesehenen unteren Längslenker, der unterhalb des oberen Längslenkers angeordnet ist und der ein, in Fahrtrichtung gesehen, vorderes Ende aufweist, das über ein unteres Kugelgelenk mit dem unteren Längslenker verbunden ist.
Mindestens eines der beiden Kugelgelenke ist über ein Schwenkgelenk, das eine in einer Querrichtung des Motorrads verlaufende Schwenkachse aufweist, gelenkig mit dem zugeordneten oberen bzw. unteren Längslenker oder/und mit dem Radträger verbunden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Motorrad mit einer Vorderradaufhängung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Das Motorrad „K1200 S" von BMW weist eine Vorderradaufhängung auf, die unter der Bezeichnung „Duolever" bekannt ist. Kinematisch betrachtet ist die Duolver-Vorderradaufhängung ein Gelenkviereck, das durch zwei übereinander angeordnete, jeweils schwenkbar am Rahmen oder an einem Motorgehäuse gelagerte Längslenker gebildet ist. Vordere Enden der Längslenker sind jeweils über ein Kugelgelenk mit einem gabelartigen Radträger verbunden, der bei der K1200 S einteilig aus Aluminiumkokillenguss hergestellt ist. Die Federung und Dämpfung übernimmt ein Federbein, das am unteren der beiden Längslenker angelenkt ist und das sich gegen den Rahmenabstützt. Ein am „Steuerkopf" und Radträger gelagertes, trapezförmiges Scherengelenk ist mit dem Lenker gekoppelt und überträgt die über den Lenker eingesteuerten Lenkbewegungen auf den Radträger.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Motorrad mit einer „Duolever-Vorderradaufhängung" zu schaffen, die insbesondere in Bezug auf über das Vorderrad in den Radträger eingeleitete „Schlagkräfte", wie sie z. B. beim Überfahren von Hindernissen auftreten, einen noch besseren Fahrkomfort bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Ausgangspunkt der Erfindung ist ein Motorrad mit einer „Duolever-Vorderradaufhängung". Eine solche Duolever-Vorderradaufhängung weist einen gabelartigen Radträger mit zwei starren Gabelarmen auf, an denen ein Vorderrad des Motorrads gelagert ist. Bei dem Radträger kann es sich beispielsweise um ein Aluminiumgussteil handeln. Der Radträger ist mittels zweier schwenkbar übereinander angeordneter Längslenker am Motorrad aufgehängt. Hintere Enden der Längslenker können z. B. über Schwenkgelenke mit dem Rahmen bzw. mit dem Motorgehäuse des Motorrads verbunden sein. Die Längslenker sind zur Aufnahme von über das Vorderrad in den Radträger eingeleiteten Kräften vorgesehen und ermöglichen ein Ein- bzw. Ausfedern des Radträgers. Jeder der beiden Längslenker kann zwei Arme aufweisen, deren hintere Enden auf der linken bzw. rechten Seite des Motorrads mit dem Motorradrahmen oder mit dem Motorgehäuse schwenkbar verbunden sind. Nach vorne hin laufen die beiden Arme eines jeden der beiden Längslenker zusammen und sind dort jeweils über ein Kugelgelenk mit dem Radträger verbunden.
  • Der Kern der Erfindung besteht darin, dass mindestens eines der beiden Kugelgelenke über ein Schwenkgelenk, das eine in einer Querrichtung des Motorrads verlaufende Schwenkachse aufweist, gelenkig mit dem zugeordneten oberen bzw. unteren Längslenker bzw. mit dem Radträger verbunden ist. Bei der einen genannten Alternative ist das Schwenkgelenk also zwischen einem der beiden Kugelgelenke, d. h. zwischen dem oberen oder dem unteren Kugelgelenk, und dem zugeordneten oberen oder unteren Längslenker angeordnet. Bei der anderen möglichen Alternative ist das Schwenkgelenk zwischen einem der beiden Kugelgelenke, d. h. dem oberen oder dem unteren Kugelgelenk, und dem Radträger angeordnet.
  • Ein derartiges Schwenkgelenk ermöglicht in gewissem Umfang eine Nickbewegung eines der beiden „Kugelgelenksteile" und des über das Schwenkgelenk damit verbundenen oberen oder unteren Längslenkers bzw. des über das Schwenkgelenk damit verbundenen Radträgers.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Kugelgelenke jeweils einen Gelenkzapfen und eine damit verbundene Gelenkkugel auf, die in eine Gelenkpfanne eingesetzt ist. Gemäß der Erfindung kann entweder der Gelenkzapfen oder die Gelenkpfanne über das Schwenkgelenk gelenkig mit dem zugeordneten oberen oder unteren Längslenker bzw. mit dem Radträger verbunden sein.
  • Die in Querrichtung des Motorrads verlaufende Schwenkachse des Schwenkgelenks kann entweder versetzt oder koaxial zu einer Mittelquerachse des mit dem Schwenkgelenk verbundenen Gelenkzapfens bzw. der mit dem Schwenkgelenk verbundenen Gelenkpfanne sein. Unter dem Begriff „Mittelquerachse" wird eine im wesentlichen in einer Querrichtung des Motorrads verlaufende Achse verstanden.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist ein Anschlagelement vorgesehen, das den möglichen Schwenkwinkel des Schwenkgelenks auf einen vorgegebenen Schwenkwinkelbereich begrenzt. Vorzugsweise ist zwischen dem Anschlagelement und dem zugeordneten Längslenker ein Elastomerelement angeordnet, das Schwenkbewegungen des Schwenkgelenks abfedert bzw. dämpft. Dadurch ist sichergestellt, dass Schlagkräfte, die über das Vorderrad in den Radträger eingeleitet werden, nicht ungefedert bzw. ungedämpft über die Längslenker in den Rahmen bzw. das Motorgehäuse des Motorrads geleitet werden. Durch eine derartige gefederte bzw. gedämpfte „Längselastizität" zumindest eines der beiden Kugelgelenke, kann der Fahrkomfort beim Überfahren von Hindernissen deutlich verbessert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlich im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Vorderradaufhängung nach dem Duolever-Prinzip;
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des Radträgers im Bereich des oberen Kugelgelenks;
  • 3 eine Seitenansicht des Radträgers und des oberen Längslenkers im Bereich des oberen Kugelgelenks;
  • 4 eine Variante gemäß der Erfindung in Seitenansicht im Bereich des oberen Kugelgelenks;
  • 5 eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der 4 von schräg oben her gesehen; und
  • 6a,6b Details der Feder-/Dämpfereinrichtung des Ausführungsbeispiels der 4, 5.
  • 1 zeigt eine Vorderradaufhängung für Motorräder nach dem so genannten „Duolever-Prinzip". Eine derartige Vorderradaufhängung weist einen gabelartigen Vorderradträger 1 auf, der z. B. in Form eines Gussteils aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein kann. Der Vorderradträger 1 hat die Form einer Gabel mit einem linken Gabelholm 2 und einem rechten Gabelholm 3, an deren unteren Enden Lageraugen 4, 5 zur Aufnahme einer Achse eines Vorderrads (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Im oberen Drittel des Vorderradträgers sind die beiden Gabelholme 2, 3 durch einen Steg 6 miteinander verbunden. Die oberen Enden der Gabelholme 2, 3 laufen zusammen und sind einstückig miteinander verbunden.
  • Der Vorderradträger 1 ist mittels eines oberen Längslenkers 7 und mittels eines unteren Längslenkers 8 an einem hier nicht dargestellten Rahmen des Motorrads schwenkbar gelagert. Der obere Längslenker 7 weist einen linken Lenkerarm 9 und einen rechten Lenkerarm 10 auf, an deren hinteren Enden jeweils ein Lagerauge 11 bzw. 12 vorgesehen ist. Die beiden Lageraugen 11, 12 sind über einen hinteren Quersteg 13 (vgl. 2) miteinander verbunden. An den Lageraugen 11, 12 ist der obere Längslenker am Rahmen (nicht dargestellt) des Motorrads schwenkbar gelagert.
  • Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, laufen die beiden Längslenkerarme 9, 10 des oberen Längslenkers 7 nach vorne hin zusammen und sind durch einen vorderen Quersteg 14 miteinander verbunden. Die beiden Längslenkerarme 9, 10 reichen noch ein Stück bis vorderhalb des vorderen Querstegs 14 nach vorne.
  • Die vorderen Enden der Längslenkerarme 9, 10 sind über ein Schwenkgelenk 15, das eine in einer Querrichtung des Motorrads verlaufende Schwenkachse 16 aufweist, gelenkig mit einem Aufnahmeelement 17 verbunden, in das ein Kugelgelenkzapfen eines oberen Kugelgelenks 18 eingesetzt und von oben her mittels einer Mutter 19 festgeschraubt ist. An einem unteren Ende des Kugelgelenkzapfens ist eine Gelenkkugel vorgesehen, die in eine Gelenkpfanne 20 (vgl. 6b) eingesetzt ist. Die Gelenkpfanne 20 ist in eine zugeordnete Gewindebohrung eingeschraubt, die im oberen Bereich des Radträgers 1 vorgesehen ist.
  • Der obere Bereich des Radträgers 1 ist über das obere Kugelgelenk 20 gelenkig mit dem Aufnahmeelement 17 verbunden. Das fest mit dem Kugelgelenkzapfen verschraubte Aufnahmeelement wiederum ist über das Schwenkgelenk 15 gelenkig mit dem oberen Längslenker verbunden.
  • Der untere Längslenker 8 kann in gleicher Weise über ein unteres Kugelgelenk 21 gelenkig mit dem Steg 6 des Radträgers 1 verbunden sein.
  • Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, ist der „Schwenkfreiheitsgrad" des oberen Längslenkers 7 in Bezug auf das Aufnahmeelement 17 durch ein C-förmiges Anschlagelement 23 begrenzt. Das C-förmige Anschlagelement 23 ist in seinem mittleren Außenbereich fest mit dem Aufnahmeelement 17 verbunden. Das Aufnahmeelement 17 und das C-förmige Anschlagelement 23 können beispielsweise einstückig in Form eines Gussteils hergestellt sein. Das C-förmige Anschlagelement 23 weist einen oberen Arm 24 und einen unteren Arm 25 auf. Die beiden Arme 24, 25 umgreifen klammerartig den vorderen Quersteg 14 des oberen Längslenkers 7. Die beiden Arme 24, 25 des Anschlagelements 23 sind soweit voneinander beabstandet, dass sie in gewissem Unfang eine Schwenkbewegung des oberen Längslenkers 7 in Bezug auf das Aufnahmeelement 17 ermöglichen.
  • Zwischen den Armen 24, 25 des C-förmigen Anschlagelements und dem vorderen Quersteg 14 des Längslenkers 7 kann jeweils ein Elastomer angeordnet sein. Die Elastomere lassen Schwenkbewegungen des Aufnahmeelements 17 bzw. des fest damit verbundenen Kugelgelenkzapfens im Bezug auf den oberen Längslenker 7 zu und federn bzw. dämpfen solche Schwenkbewegungen.
  • Ein derartiges Schwenkgelenk 15 sowie ein entsprechendes Anschlagelement kann auch am unteren Kugelgelenk 21 oder, genauer gesagt, zwischen dem unteren Kugelgelenk 21 und dem unteren Längslenker 8 vorgesehen sein.
  • Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass das Kugelgelenk 18 nicht notwendigerweise fest mit dem Radträger 1 verbunden sein muss. Denkbar ist auch, dass der untere „Kugelgelenkteil", d. h. z. B. die Kugelgelenkspfanne 20, über ein Schwenkgelenk mit einer parallel zur Motorradquerrichtung ver laufenden Schwenkachse gelenkig mit dem Radträger 1 verbunden ist. Anders ausgedrückt ist also auch eine kinematisch umgekehrte Anordnung möglich, wobei der Schwenkfreiheitsgrad dann zwischen dem Radträger und dem unteren Kugelgelenksteil, z. B. der Gelenkpfanne, besteht.
  • 3 zeigt eine Seitenansicht der Vorderradaufhängung im Bereich des oberen Kugelgelenks 18. Zu erkennen ist hier, dass die Schwenkachse 16 des Schwenkgelenks 15 eine Längsachse 26 des Kugelgelenkzapfens schneidet. Anders ausgedrückt verläuft die Schwenkachse 16 des Schwenkgelenks 15 parallel zu einer Mittelquerachse des Gelenkzapfens und somit parallel zu einer Querachse des Motorrads. Die Schwenkachse 16 des Schwenkgelenks 15 kann auch koaxial zu einer Mittelquerachse des Kugelgelenks 18 bzw. der mit dem Kugelgelenkzapfen verbundenen Gelenkkugel (nicht dargestellt) sein.
  • Deutlich zu erkennen ist ferner, dass die Arme 24, 25 des Anschlagelements 23 nicht an dem oberen Längslenker 7 bzw. dessen vorderen Quersteg 14 anliegen, sondern dass zwischen den Armen 24, 25 und dem vorderen Quersteg 14 (vgl. 2) jeweils ein Elastomerelement 27, 28 eingebracht ist. Dadurch besteht einerseits ein gewisser Schwenkfreiheitsgrad des oberen Längslenkers 7 in Bezug auf das Aufnahmeelement 17. Andererseits wird durch die Elastomerelemente 27, 28 sichergestellt, dass Schwenkbewegungen abgefedert bzw. gedämpft werden.
  • 4 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels der 13. Im Unterschied zu dem eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel ist hier die Schwenkachse 16 des Schwenkgelenks 15 nach hinten, d h. entgegengesetzt der Fahrtrichtung des Motorrads, versetzt in Bezug auf die Mittellängsachse 26 des Kugelgelenkzapfens. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass der „Anschlag" nicht durch ein C-förmiges Anschlagelement gebildet ist, sondern durch zwei Anschlagbolzen, was am besten aus den 5 und 6 ersichtlich ist.
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Vorderradaufhängung von schräg oben her. Wie am besten aus den 5 und 6 ersichtlich ist, sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei Anschlagbolzen 29, 30 vorgesehen, die nach hinten, d. h. entgegengesetzt der Fahrtrichtung des Motorrads von dem Aufnahmeelement 17 abstehen. Die Anschlagbolzen 29, 30 sind fest mit dem Aufnahmeelement 17 verbunden. Im vorderen Quersteg 14 des oberen Längslenkers 7 sind koaxial zu den beiden Anschlagbolzen 29, 30 zwei Aufnahmebohrungen vorgesehen, in welche die Anschlagbolzen 29, 30 hineinragen. Die Aufnahmebohrungen weisen ein gewisses Übermaß in Bezug auf die Anschlagbolzen 29, 30 auf, so dass eine Relativschwenkbewegung des Anschlagelements 17 bzw. der fest damit verbundenen Anschlagbolzen 29, 30 und des oberen Längslenkers 7 möglich ist. Der Zwischenraum zwischen den Anschlagbolzen 29, 30 und den zugeordneten Aufnahmebohrungen ist durch hülsenartige Elastomerelemente ausgefüllt, von denen lediglich in 6b eines der beiden Elastomerelemente 31 zu sehen ist. Die Elastomerelemente 31 federn und dämpfen Relativschwenkbewegungen des oberen Längslenkers 7 in Bezug auf das Aufnahmeelement 17.
  • Nochmals sie ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in der vorliegenden Anmeldung beschriebene Erfindung sowohl bei dem oberen Kugelgelenk als auch bei dem unteren Kugelgelenk der Vorderradaufhängung vorgesehen sein kann. Alternativ zu den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen kann der Schwenkfreiheitsgrad auch zwischen dem oberen bzw. unteren Kugelgelenk und dem Radträger vorgesehen sein. Die „radträgerseitigen Teile" der Kugelgelenke müssen also nicht notwendigerweise fest mit dem Radträger verschraubt sein.

Claims (7)

  1. Motorrad mit einer Vorderradführung, die folgendes aufweist: • einen gabelartigen Radträger (1), mit zwei starren Gabelarmen (2, 3), an denen ein Vorderrad des Motorrads gelagert ist, • einen zur Abstützung von Radträgerkräften vorgesehenen oberen Längslenker (7), der ein in Fahrtrichtung gesehenes vorderes Ende aufweist, das über ein oberes Kugelgelenk (18) mit einem oberen Bereich des Radträgers (1) verbunden ist, • einen zur Abstützung von Radträgerkräften vorgesehenen unteren Längslenker (8), der unterhalb des oberen Längslenkers (7) angeordnet ist und der ein in Fahrtrichtung gesehen vorderes Ende aufweist, das über ein unteres Kugelgelenk (21) mit dem unteren Längslenker (8) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden Kugelgelenke (18, 21) über ein Schwenkgelenk (15), das eine in einer Querrichtung des Motorrads verlaufende Schwenkachse (16) aufweist, gelenkig mit dem zugeordneten oberen bzw. unteren Längslenker oder/und mit dem Radträger (1) verbunden ist.
  2. Motorrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugelgelenke (18, 21) jeweils einen Gelenkzapfen (22) und eine damit verbundene Gelenkkugel (23), die in eine Gelenkpfanne (20) eingesetzt ist, aufweisen und entweder der Gelenkzapfen oder die Gelenkpfanne (20) über das Schwenkgelenk (15) gelenkig mit dem zugeordneten oberen bzw. unteren Längslenker (7, 8) oder/und mit dem Radträger (1) verbunden ist.
  3. Motorrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (16) versetzt zu einer Mittelquerachse des Gelenkzapfens bzw. der Gelenkpfanne (20) ist.
  4. Motorrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse parallel zu einer Mittelquerachse des Gelenkzapfens bzw. der Gelenkpfanne ist.
  5. Motorrad nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (16) koaxial zu einer Mittelquerachse der Gelenkkugel ist.
  6. Motorrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlagelement (23; 29, 30) vorgesehen ist, das den Schwenkwinkel des Schwenkgelenks (15) auf einen vorgegebenen Schwenkwinkelbereich begrenzt.
  7. Motorrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlagelement (23; 29, 30) und dem zugeordneten Längslenker ein Elastomerelement (27, 28; 31) angeordnet ist, das Schwenkbewegungen des Schenkgelenks (15) abfedert bzw. dämpft.
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