DE102006016057A1 - Hybrid-Steckverbindersystem mit integrierten Transceivern - Google Patents
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- G02B6/3807—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs
- G02B6/381—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs of the ferrule type, e.g. fibre ends embedded in ferrules, connecting a pair of fibres
- G02B6/3817—Dismountable connectors, i.e. comprising plugs of the ferrule type, e.g. fibre ends embedded in ferrules, connecting a pair of fibres containing optical and electrical conductors
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hybrid-Steckverbindersystem mit Kontaktpartnern wie Hybridstecker (1), Hybridbuchsen, Hybrid-Wanddurchführungen (21) oder Hybridkupplungen zur Kopplung von Lichtwellenleitern und elektrischen Leitern. Damit auf einfache Weise eine elektronische Bearbeitung der mit dem Hybrid-Steckverbindersystem geleiteten Signale möglich ist, wird vorgeschlagen, dass die Kontaktpartner mit einer elektronischen Schaltung (Transceiver) (40) zur Signalverarbeitung, Signalbearbeitung oder Signalweiterleitung optischer und/oder elektrischer Signale verbunden sind und die Lichtwellenleiter und/oder elektrischen Leiter an die elektronische Schaltung angekoppelt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Hybrid-Steckverbindersystem mit Kontaktpartnern wie Hybridsteckern, Hybridbuchsen, Hybrid-Wanddurchfüh-rungen oder Hybridkupplungen zur Kopplung von Lichtwellenleitern und elektrischen Leitern gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
- Ein derartiges Steckverbindersystem mit Steckern und Buchsen als Kontaktpartner ist aus der gattungsbildenden WO 2004/097482 A1 bekannt. Hier wird ein Hybridsteckverbinder mit einem für elektrische Steckverbinder vorgesehenen Gehäuse beschrieben, in dem Kontaktelemente zum Anschluss von Kupferleitungen und Halteelemente zum Anschluss von Lichtwellenleitern befestigt sind, die jeweils mit einem Schutzmantel versehen sind. Die Halteelemente sind jeweils durch eine Ferrule gebildet, in der ein vom Schutzmantel befreiter Endabschnitt des Lichtwellenleiters festgelegt ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hybrid-Steckverbindersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu verbessern, dass auf einfache Weise eine elektronische Bearbeitung der mit dem Hybrid-Steckverbindersystem geleiteten Signale möglich ist.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Dadurch, dass die Kontaktpartner mit einer elektronischen Schaltung (Transceiver) zur Signalverarbeitung, Signalbearbeitung oder Signalweiterleitung optischer und/oder elektrischer Signale verbunden sind und die Lichtwellenleiter und/oder elektrischen Leiter an die elektronische Schaltung angekoppelt sind, ist auf einfache Weise eine elektronische Bearbeitung der mit dem Hybrid-Steckverbindersystem geleiteten Signale möglich.
- Bevorzugt ist der Transceiver in den Kontaktpartnern integriert.
- Der Transceiver kann zum Beispiel in das Gehäuse des Kontaktpartners integriert sein.
- Vorteilhafterweise ist der Transceiver Bestandteil aktiver Ethernet-Komponenten oder Endgeräten mit Fast-Ethernet-Interface.
- Bei einer Wanddurchführung, beispielsweise bei einem Schaltschrank, verbindet vorteilhaft der Transceiver zwei Kabelstränge miteinander, wobei die Kabelstränge endseitig einen Kontaktpartner aufweisen.
- In den Kontaktpartnern sind jeweils zwei Ferrulen zur Aufnahme von zwei Lichtwellenleitern und zwei Buchsen zur Aufnahme von zwei elektrischen Leitern angeordnet.
- Die Erfindung betrifft demnach auch einen sogenannten Transceiver, der die Kontaktpartner des Hybrid-Steckverbindersystem, wie Hybridstecker, Hybridbuchsen, Hybrid-Wanddurchführungen oder Hybridkupplungen zur Kopplung von Lichtwellenleitern mit elektrischen und optischen Kontaktelementen aufweist, denen dann zwecks Signalverarbeitung, Signalbearbeitung oder Signalweiterleitung eine elektronische Schaltung nachgeordnet ist. Diese elektronische Schaltung ist in besonders vorteilhafter Weise in dem Gehäuse des Kontaktpartners, wie Steckers oder der Buchse integriert.
- Die Kontaktpartner des Hybrid-Steckverbindersystems sind bevorzugt in der kompakten M 12-Bauform ausgebildet.
- Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbindersystems, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ist im Folgenden beschrieben und an Hand der Figuren erläutert.
-
1 zeigt einen Transceiver40 an dessen einem Eingang eine Wanddurchführung21 angeordnet ist. Weiterhin ist ein Hybridstecker1 gezeigt, der in die Wanddurchführung21 eingesteckt werden kann. - Im Transceiver
40 ist eine elektronische Schaltung zur Signalverarbeitung, Signalbearbeitung oder Signalweiterleitung der optischen und/oder elektrischen Signale, die über den Hybridstecker geleitet werden, enthalten, wobei die Lichtwellenleiter und/oder elektrischen Leiter an die elektronische Schaltung angekoppelt sind. Nicht gezeigt ist in der1 , dass am Transceiver40 zum Beispiel eine weitere Wanddurchführung21 als Ausgang der in der elektronischen Schaltung verarbeiteten Signale angeordnet ist. In diese Wanddurchführung ist dann ebenfalls ein Hybridstecker einsteckbar. - Die Wanddurchführung
40 ist am Transceiver40 über eine Befestigungsmutter41 verankert. - Zum beseren Verständnis wird nachfolgend an der
2 der Hybridstecker1 und die Wanddurchführung21 näher beschrieben. - Die Wanddurchführung
21 ist in dem gezeigten Beispiel in der Wand (Gehäuse) eines Schaltschrankes31 (in der Figur nur angedeutet) eingesetzt. - Die Wanddurchführung
21 besteht aus einem Gehäuse27 , welches auf seinem Außenumfang ein Gewinde aufweist, mit welchem die Wanddurchführung21 über eine Befestigungsmutter29 an der Wand des Schaltschrankes31 über eine Gehäusedichtung30 befestigt ist. Die Gehäusedichtung30 ist als Ringdichtung ausgebildet. - Als Anschlag für die Befestigung dient eine Umfangserweiterung
32 des Gehäuses27 . In dieser Umfangserweiterung32 ist an der zur Wand des Schaltschranks31 gewandten Seite eine ringförmige Einbuchtung angeordnet, in der die Gehäusedichtung30 eingesetzt ist. - Im Gehäuse
27 ist ein Kontaktträger22 als separates Bauteil eingesetzt. Der Kontaktträger22 weist auf seinem Außenumfang eine radiale Auskragung28 mit einem Einschnitt auf, in den das Gehäuse27 mit einer Sicke hineinragt. Ansonsten ist der Kontaktträger22 an seinen Anschlussseiten mit radialem Abstand zum Gehäuse27 angeordnet. Der so geschaffene Ringraum dient zum zentrierten Einschieben eines Hybridsteckers1 in die Wanddurchführung21 . - Im Kontaktträger
22 sind die Kontaktpartner angeordnet, die mit den Kontaktpartnern zum Beispiel eines Hybridsteckers1 korrespondieren. - Hierzu weist der Kontaktträger
22 zwei in Längsrichtung verlaufende durchgehende Bohrungen23 und zwei in Längsrichtung verlaufende durchgehende Ausnehmungen24 auf. Selbstverständlich können auch vier Bohrungen23 verwendet werden. In diesen sind zwei Ferrulen25 und zwei Buchsen26 angeordnet ist. Die Ferrulen25 dienen zur Aufnahme der Lichtwellenleiter des Hybridsteckers1 und die Buchsen26 zur Aufnahme der elektrischen Leiter des Hybridsteckers1 . - Mit dieser Wanddurchführung
21 ist auch ein Adapter verstanden, der als Kupplungselement von Lichtwellenleitern und elektrischen Leitern benutzt werden kann. Der Adapter muss dann nicht unbedingt an einem Gehäuse oder dergleichen befestigt sein, sondern kann als eigenständiges Bauteil verwendet werden. - Nachfolgend wird zum besseren Verständnis der Hybridstecker
1 näher beschrieben. - In einem Gehäuse
2 ist ein Kontaktträger4 eingesetzt und zwar derart, dass der Kontaktträger4 von verbindungsseitigen Ende in das Gehäuse2 eingeschoben ist, wobei der Kontaktträger4 eine radiale Auskragung8 aufweist, die auf der verbindungsseitigen Stirnseite des Gehäuses2 aufliegt. Gehalten wird der Kontaktträger4 von einer Überwurfschraube9 , die das verbindungsseitige Ende des Gehäuses2 und die Auskragung8 umgreifend auf diesem befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt über ein Gewinde. - In das Gehäuse
2 sind von hinten ein oder auch mehrere Kabel10 einführbar. Aus Gründen der besseren Übersicht sind die Kabel10 in der Figur nur angedeutet. - Befestigt wird das Kabel
10 über eine Befestigungsmutter11 . - Der Kontaktträger
4 nimmt die verbindungsrelevanten Teile auf. Hierzu sind bei dem gezeigten Hybridstecker1 im Kontaktträger4 zwei durchgehende, in Längsrichtung verlaufende Bohrungen7 angeordnet. In diesen beiden Bohrungen7 ist jeweils eine Ferrule3 zur Aufnahme der Lichtwellenleiter angeordnet. - Die Ferrulen
3 sind im Kontaktträger4 schwimmend gelagert, wobei die Ferrulen3 zum Verbindungspartner kraftbeaufschlagt sind. - Wenn hier von der Kraftbeaufschlagung der Ferrule
3 gesprochen wird, so heißt dies auch, das die Ferrule3 festliegt und nur der Lichtwellenleiter kraftbeaufschlagt ist. - Diese Kraftbeaufschlagung erfolgt über eine Feder
6 . Die Feder6 ist ein Bestandteil der Ferrule3 . - Die Ferrule
3 weist hierzu zwei zueinander verschiebbare Teile auf, wobei die Feder6 sich an den beiden Teilen abstützt derart, dass der in der Ferrule3 angeordnete Lichtwellenleiter in Richtung zum anderen Kontaktpartner kraftbeaufschlagt ist. - Werden zwei Kontaktpartner, d.h. der Hybridstecker
1 mit der Wanddurchführung21 miteinander verbunden, wird der Lichtwellenleiter des Hybridsteckers1 vom anderen Kontaktpartners von seiner maximalen Ausfahrstellung in eine kraftbeaufschlagte Zwischenstellung verschoben. Hierdurch ist in nahezu allen Bedingungen immer ein ausreichender Kontakt der Lichtwellenleiter sichergestellt. - Auf der Umfangswand des Kontaktträgers
4 sind zwei sich in Längsrichtung erstreckende Einbuchtungen zur Aufnahme von jeweils einem Kontaktelement5 angeordnet. Diese Kontaktelemente5 bestehen aus einem Aufnahmeraum mit einem Kontaktstift zur Befestigung eines elektrischen Leiters über eine Verschraubung, so dass es sich hier um einen Hybridstecker handelt. Beim Kontakt ragt der Kontaktstift in eine an den Durchmesser des Kontaktstifts angepasste Buchse26 . -
- 1
- Hybridstecker
- 2
- Gehäuse
- 3
- Ferrule
- 4
- Kontaktträger
- 5
- Kontaktelement
- 6
- Feder
- 7
- Bohrung
- 8
- Auskragung
- 9
- Überwurfschraube
- 10
- Kabel
- 11
- Befestigungsmutter
- 21
- Wanddurchführung
- 22
- Kontaktträger
- 23
- Bohrungen
- 24
- Ausnehmungen
- 25
- Ferrule
- 26
- Buchsen
- 27
- Gehäuse
- 28
- Auskragung
- 29
- Befestigungsmutter
- 30
- Gehäusedichtung
- 31
- Schaltschrank
- 32
- Umfangserweiterung
- 40
- Transceiver
- 41
- Befestigungsmutter
Claims (6)
- Hybrid-Steckverbindersystem mit Kontaktpartnern wie Hybridstecker (
1 ), Hybridbuchsen, Hybrid-Wanddurchführungen (21 ) oder Hybridkupplungen zur Kopplung von Lichtwellenleitern und elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktpartner mit einer elektronischen Schaltung (Transceiver) (40 ) zur Signalverarbeitung, Signalbearbeitung oder Signalweiterleitung optischer und/oder elektrischer Signale verbunden sind und die Lichtwellenleiter und/oder elektrischen Leiter an die elektronische Schaltung angekoppelt sind. - Hybrid-Steckverbindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transceiver (
40 ) in den Kontaktpartnern integriert ist. - Hybrid-Steckverbindersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transceiver (
40 ) in das Gehäuse (2 ,27 ) des Kontaktpartners integriert ist. - Hybrid-Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Transceiver (
40 ) Bestandteil aktiver Ethernet-Komponenten oder Endgeräten mit Fast-Ethernet-Interface ist. - Hybrid-Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Wanddurchführung (
21 ), beispielsweise bei einem Schaltschrank, der Transceiver (40 ) zwei Kabelstränge miteinander verbindet, wobei die Kabelstränge endseitig einen Kontaktpartner aufweisen. - Hybrid-Steckverbindersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kontaktpartnern zwei Ferrulen (
3 ,25 ) zur Aufnahme von zwei Lichtwellenleitern und zwei Buchsen (26 ) zur Aufnahme von zwei elektrischen Leitern angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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-
2006
- 2006-04-04 DE DE102006016057A patent/DE102006016057A1/de not_active Withdrawn
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