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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln einer
Druckform gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 10.
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Aus
dem Stand der Technik ist es bereits bekannt, Druckformen, insbesondere
solche für
den Offsetdruck, derart auszubilden, dass diese nicht nur für einen
einzelnen Druckvorgang, sondern auch für mehrere, verschiedene Druckbilder
erzeugende Druckvorgänge,
verwendet und folglich als wiederverwendbare oder wiederbebilderbare
Druckformen bezeichnet werden können.
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Eine
solche wieder verwendbare Druckform ist bereits auf der
EP 1 375 136 A1 bekannt,
wobei die Druckform einen Träger,
z. B. aus Titan, mit einer drucktechnischen Oberfläche und
eine Belegung der Oberfläche
mit einer amphiphilen Substanz, z. B. einer Hydroxamsäure oder
einer Phosphonsäure,
aufweist. Die amphiphile Belegung wird durch Infrarotbestrahlung
bildpunktweise entfernt, so dass ein Druckbild in Form von hydrophilen
Stellen der Trägeroberfläche und
hydrophoben, mit der amphiphilen Substanz belegten Stellen entsteht.
Die Druckform ist ferner durch eine großflächige Ultraviolettbestrahlung
löschbar.
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Auf
der
EP 0 747 217 B1 ist
bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders, beispielsweise
eines Formzylinders, einer Rotationsdruckmaschine bekannt, wobei
eine Reinigungsvorrichtung eine Düse oder eine Reihe von Düsen zum – beispielsweise
druckluftunterstützten – Aufbringen
von pulverförmigem
Strahlmittel und eine Fluidzuführung
für Wasser
aufweist. Das auf die Oberfläche
des Zylinders transportierte pulverförmige Strahlmittel reißt Farb-/Lack-/Schmutzpartikel
von dieser ab. Über
eine Absaugung werden die von der Oberfläche des Zylinders entfernten
Partikel abtransportiert. Eine Belegung der Druckform mit einer
ausgewählten
Substanz bzw. deren Entfernung ist in der
EP 0 747 217 B1 jedoch nicht beschrieben.
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Ferner
ist aus der
DE 42 16
636 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Löschen der
farbführenden
Schicht einer mittels eines Thermotransferverfahrens gebildeten
Druckform bekannt, wobei eine Löscheinrichtung
vorgesehen ist, welche einen Wasserstrahl schräg und unter Hochdruck auf die
Oberfläche
der Druckform gerichtet ausstößt. Die
Verwendung eines pulverförmigem
Strahlmittels im Wasserstrahl ist jedoch nicht beschrieben. Die
Einrichtung ist dabei vorzugsweise gekapselt und verfügt über eine
Entsorgung für
das Wasser und die abgetragene Beschichtung. Eine Neubeschichtung
der Druckform erfolgt separat im Thermotransferverfahren, d. h.
zeitversetzt und mittels einer separaten Einrichtung.
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Aus
der US 2004/0202787 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Auftragen und Entfernen von bebilderbarem Material auf die Oberfläche einer
Druckform bekannt, wobei eine Düse
eingesetzt wird, welche wahlweise das flüssige, bebilderbare Material
oder eine Reinigungsflüssigkeit
ausstößt. Das
Entfernen kann durch eine Vakuum-Absaugung bewirkt werden. Die Verwendung
eines pulverförmigem
Strahlmittels ist jedoch nicht beschrieben.
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Die
Dokumente
DE 102 1772
A1 und
JP
2002 059527 A lehren ferner, eine Druckform nur an Stellen mit
einer bebilderbaren Substanz zu versehen, welche auch tatsächlich bebildert
werden sollen. In der
DE
102 17 172 A1 werden diese Stellen zusätzlich mit einem Randbereich
versehen, während
in der
JP 2002 059527 A eine
Korrekturmöglichkeit
von schadhaften Stellen vorgesehen ist.
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Aus
dem entfernt liegenden Fachgebiet der Dentalreinigung sind Reinigungsvorrichtungen
bekannt, die sowohl einen inneren Hartstoffstrahl als auch einen äußeren, konzentrischen
Flüssigkeitsstrahl
nutzen. Der Hartstoffstrahl dient der abrasiven Reinigung, während der
Flüssigkeitsstrahl
den Hartstoff nach dem Auftreffen auf den zu reinigenden Zahn bindet
und eine Absaugung erleichtert. Beispielhaft seien hier die Produkte von
Electromedical Systems (EMS), München,
genannt, wie z. B. das Gerät „AIR-FLOW" und das Verbrauchsmaterial „EMS Abrasive
Powder" (siehe auch
http://www.ems-dent.com /en/air_abrasion.htm).
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Bei
der Verwendung wiederbebilderbarer Druckformen reihen sich die Verfahrensschritte
der Wiederbebilderung (Reinigen, Abtragen, Initialisieren, Beschichten/Belegen,
Spülen,
Bebildern, Entwickeln, Spülen, Trocknen) üblicherweise
seriell aneinander, so dass sich deren Prozesszeiten summieren.
Erfolgt die Wiederbebilderung in einer Druckmaschine, so muss diese
ggf. bis zum Abschluss des Wiederbebilderungsvorgangs stillstehen.
Ein erheblicher Produktionsausfall kann die Folge sein. Ferner werden üblicherweise
separate Vorrichtungen zur Durchführung der einzelnen Verfahrensschritte
eingesetzt. Es besteht daher ein Wunsch nach zeitverkürzten Wiederbebilderungsverfahren.
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Die
Anwendung von aggressiven Chemikalien zum flächigen Reinigen und/oder Löschen der
Bildinformation im Zuge eines Wiederbebilderungsvorgangs führt in der
Druckmaschine zu absehbaren Problemen, weshalb ebenfalls ein Wunsch
nach alternativen, weniger aggressiv auf Bauteile der Druckmaschine
wirkende Reinigungs- und/oder Löschverfahren
besteht.
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Punktgenau
oder gar bildpunktgenau arbeitende Löschvorrichtungen, wie z. B.
Laser-Köpfe, und
Beschichtungsvorrichtungen, wie z. B. Inkjet-Köpfe, arbeiten auflösungsbedingt
langsam und daher oft unwirtschaftlich.
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Ausgehend
von dem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, welches es ermöglicht, eine Reinigung und
zugleich eine Belegung einer Druckform in kurzer Zeit durchzuführen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zu schaffen, welches es ermöglicht,
eine skalierbare, d. h. in der Reinigungstiefe einstellbare Reinigung
und zugleich eine Belegung einer Druckform in kurzer Zeit durchzuführen.
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Ferner
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu
schaffen, welches es ermöglicht,
eine Reinigung, insbesondere eine skalierbare Reinigung und zugleich
eine Belegung einer Druckform lokal, d. h. an ausgewählten Stellen
der Druckform und in kurzer Zeit durchzuführen.
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Diese
Aufgaben werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Verwendung einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zum Behandeln einer Druckform, welches einen Träger mit einer drucktechnischen
Oberfläche
aufweist, wobei die Druckform mit Abrasionspartikeln und mit einer
Flüssigkeit behandelt
wird, zeichnet sich dadurch aus, dass die Oberfläche zumindest abschnittsweise
mit einer von der Flüssigkeit
transportierten amphiphilen Substanz belegt wird. Erfindungsgemäß dient
somit die Flüssigkeit nicht
nur der Behandlung, z. B. der Reinigung der Oberfläche und/oder
dem Binden und Abführen
der Abrasionspartikel, sondern zugleich dem Transport einer amphiphilen
Substanz auf die Oberfläche,
um die Oberfläche
mit dieser amphiphilen Substanz zu belegen. Das Aufbringen der Flüssigkeit
hat folglich mindestens zwei Funktionen.
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Auf
diese Weise kann mit Vorteil eine Reinigung und ggf. Initialisierung
(Vorbereitung) der Oberfläche und
zugleich eine Belegung der Oberfläche mit einer amphiphilen Substanz
in kurzer Zeit durchgeführt
werden. Da weiterhin die Reinigung und die Belegung mit der amphiphilen
Substanz erfindungsgemäß abschnittsweise
durchgeführt
werden kann, ist es möglich,
die Oberfläche
der Druckform lokal zu behandeln, d. h. nur an ausgewählten, z.
B. zu ändernden
oder schadhaften Stellen zu behandeln, wobei die behandelte Fläche wenige
Quadratmillimeter bis einige Quadratzentimeter messen kann. Das
Verfahren kann daher auch als ein lokal wirkendes Verfahren verstanden
werden, welches abseits (oder: oberhalb) der Bebilderungsauflösung, jedoch
nicht vollflächig
(oder: nicht in Druckformbreite) arbeitet. Durch ein Behandeln einer
Druckform in Streifenabschnitten kann überdies auch ein vollflächiges Behandeln
bewirkt werden.
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Unter
den Begriffen „Belegung" und „Belegen "wird in dieser Anmeldung
das Aufbringen der amphiphilen Substanz auf die ggf. vorbereitete
drucktechnische Oberfläche
des Trägers
(oder: des Substrates) verstanden, wobei die Substanz an der Oberfläche derart
anbindet, dass sich die Substanz auch während eines Druckvorgangs im
Wesentlichen nicht löst.
Die dabei von der Substanz auf der Oberfläche gebildete nanoskopische/molekulare
Schicht, nanoskopische/molekulare Beschichtung oder Dünnschicht
wird in dieser Anmeldung ebenfalls als „Belegung" bezeichnet.
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Bei
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann überdies
in vorteilhafter Weise auf aggressiv wirkende Nass-Chemie verzichtet
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt das Behandeln eines Abschnitts der Oberfläche mit
den Abrasionspartikeln und der amphiphilen Substanz im Wesentlichen
zeitgleich. Auf diese Weise kann mit Vorteil sowohl eine abrasive
Reinigung des Abschnitts als auch zugleich eine Belegung des Abschnitts,
d. h. im Wesentlichen derselben Stelle der Oberfläche der
Druckform, erfolgen. Folglich ist eine Reinigung und Belegung der
Oberfläche
mit amphiphilen Molekülen
in kurzer Zeit möglich,
da die Behandlungsvorgänge
zeitlich parallel und nicht seriell stattfinden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird durch das Behandeln der Oberfläche mit den Abrasionspartikeln
und der amphiphilen Substanz ein an der Oberfläche im Verlauf einer Bebilderung
zuvor erzeugtes Druckbild zumindest abschnittsweise geändert und/oder
gelöscht.
Die zugleich stattfindende lokale Abrasion und lokale Belegung erlaubt
folglich in kurzer Zeit Druckbildinformationen von der Oberfläche zu entfernen
und somit eine Änderung
oder Löschung
dieser Informationen zu bewirken. Das Reinigungs- und Belegungsverfahren
kann somit auch als ein Änderungs-
oder Löschverfahren
bezeichnet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt durch das Behandeln der Oberfläche mit den Abrasionspartikeln
ein Entfernen von Verunreinigung, Farbe, Feuchtmittel, Belegung
und/oder Träger-Material.
Durch Auswahl bestimmter Abrasionsparameter (Partikelmaterial, Partikelform und/oder
-größe, Partikelgeschwindigkeit,
Menge der Partikel pro Zeiteinheit) kann in vorteilhafter Weise
die Reinigungstiefe festgelegt werden, d. h. es kann bestimmt werden,
welche Materialien bzw. welche Schichten entfernt werden. Dabei
kann z. B. nur die Druckfarbe, zusätzlich die darunter befindliche
Belegung oder – teilweise – zusätzlich das
noch weiter darunter befindliche Trägermaterial abgetragen werden.
Das Behandlungsverfahren kann daher auch als ein skalierbares Verfahren
bezeichnet werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann durch das Behandeln der Oberfläche mit den Abrasionspartikeln
eine Rauhigkeit der Oberfläche
eingestellt werden. Durch Auswahl bestimmter Abrasionspararneter
(Partikelmaterial, Partikelform und/oder -größe, Partikelgeschwindigkeit, Menge
der Partikel pro Zeiteinheit) kann in vorteilhafter Weise Trägermaterial
derart abgetragen werden, dass die Oberfläche in ihrer Rauheit (beispielsweise
RMS-Wert) verändert
und somit eingestellt werden kann. Wiederum ist durch die Wahl bestimmter
Abrasions-Parameter eine Skalierbarkeit des Entfernens von Träger-Material
möglich.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Oberfläche
zumindest abschnittsweise durch das Behandeln mit den Abrasionspartikeln
von Verunreinigung, Farbe, Feuchtmittel und/oder Belegung gereinigt
und durch das Behandeln mit der amphiphilen Substanz in der Belegung aufgefrischt
werden. Auf diese Weise kann auch ein lokales Ausbessern von schadhaften
Stellen der Druckform, an denen z. B. die amphiphile Substanz teilweise
entfernt ist, durchgeführt
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann die Oberfläche
zumindest abschnittsweise durch das Behandeln mit den Abrasionspartikeln
von Verunreinigung, Farbe, Feuchtmittel und/oder Belegung gereinigt
und durch das Behandeln mit der amphiphilen Substanz wiederbelegt
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
können
die Abrasionspartikel von einem Gas oder von einer Flüssigkeit
transportiert werden, wobei das Aufbringen der Abrasionspartikel
mittels eines Gasstromes bevorzugt wird. Die Abrasionspartikel können auch
von der die amphiphile Substanz transportierenden Flüssigkeit
transportiert werden.
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Ein
Offset-Druckverfahren, insbesondere ein Nassoffset-Druckverfahren,
bei welchem eine wieder bebilderbare Druckform zum Einsatz kommt,
welche einen mit einer amphiphilen Substanz belegten Träger aufweist,
kann sich durch eines der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
auszeichnen. Die oben beschriebenen Behandlungsverfahren können folglich
Teilverfahren des Druckverfahrens, insbesondere Teilverfahren eines
Wiederbebilderungsverfahrens des Druckverfahrens, sein.
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Eine
erfindungsgemäße Verwendung
einer Vorrichtung, welche eine Zufuhr für Abrasionspartikel und eine
Zufuhr für
eine Flüssigkeit
umfasst, und welche wenigstens einen Auslass in der Weise umfasst,
dass die Abrasionspartikel und die Flüssigkeit zur Oberfläche eines
Trägers,
welcher eine drucktechnische Oberfläche aufweist, gelangen, dient
dem Belegen des Trägers
mit einer amphiphilen Substanz. Eine erfindungsgemäß verwendete
Vorrichtung erlaubt in vorteilhafter Weise die zeitgleiche Reinigung
und Belegung und verkürzt
somit die Zeitdauer für
die Reinigung und Belegung durch zeitlich parallele Durchführung. Weiterhin
erlaubt eine erfindungsgemäß verwendete
Vorrichtung das lokale Behandeln der Oberfläche.
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Die
Erfindung sowie weitere Vorteil der Erfindung werden nachfolgend
unter Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Ablauf einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2–4 einen
jeweiligen Ablauf einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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5 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung;
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6–8 eine
jeweilige schematische Darstellung einer weiteren Ausführung einer
erfindungsgemäß verwendeten
Vorrichtung.
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In
den Zeichnungen sind gleiche oder einander entsprechende Merkmale
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Ablauf einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. In einem Verfahrensschritt 100 (Bereitstellen)
wird eine Druckform 102 mit einem Träger 104 (oder: einem
Substrat), welche eine drucktechnische Oberfläche 105 aufweist,
und einer auf den Träger
aufgebrachten Belegung 106 einer amphiphilen Substanz bereitgestellt.
Bei der Druckform kann es sich um eine Nass- oder Trockenoffset-Druckform handeln
(im Folgenden wird ohne Einschränkung
von einer Nassoffset-Druckform
ausgegangen).
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Der
Träger 104 kann
aus einer Metallfläche,
z. B. aus Titan bestehen, wobei die Metallfläche an ihrer Oberfläche – z. B.
zu Titandioxid – oxidiert
sein kann. Der Träger
weist eine homogene hydrophobe oder hydrophile Oberfläche auf.
Im Folgenden wird ohne Einschränkung
von einer oxidierten Titanoberfläche
ausgegangen, welche an ihrer Oberfläche hydrophil ist.
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Durch
das Belegen des Trägers 104 mit
einer Belegung 106 wird die Oberflächeneigenschaft hinsichtlich
einer Benetzbarkeit mit Wasser umgekehrt. Die Belegung umfasst daher
eine amphiphile Substanz (oder: amphiphile Moleküle), welche an der Oberfläche des
Trägers
anbinden und z. B. eine hydrophile Oberfläche bei vollständiger Belegung
in eine hydrophobe und vorzugsweise zugleich lipophile Oberfläche umkehren.
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Eine
solche mit amphiphilen Molekülen
belegte Oberfläche
lässt sich
wie in Verfahrensschritt 110 (Bebildern) gezeigt ist, bildpunktweise
wieder zurück
in den hydrophilen Zustand versetzen. Hierzu wird z. B. unter Einsatz
der Infrarot-Strahlung 112 eines Infrarot-Lasers (Beispiel:
Wellenlänge
etwa 810 bis 1100 nm, Leistung etwa 1 bis 5 W, Fluenz etwa 30 bis
40 J/cm2 bei einer Bebilderungsgeschwindigkeit, d. h. einer Bewegung
der Druckform, von etwa 1 bis 2 m/s) bildpunktweise die Belegung 106 mit
amphiphilen Molekülen
an solchen Stellen 114, die keine Farbe führen sollen
(Nichtbildstellen), entfernt und die Druckform 102 auf
diese Weise – negativ – bebildert
bzw. beschrieben. Die nicht bebilderten Stellen 116, welche
weiterhin mit amphiphilen Molekülen
belegt sind, verbleiben durch die Belegung lipophil und bilden die
farbführenden
Bildstellen (Bildstellen). Auf diese Weise entsteht ein druckfähiges Sujet.
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In
einem Verfahrensschritt 120 (Feuchten) wird die Druckform 102 mit
einem Feuchtmittel 122 versehen, welches die Oberfläche an den
hydrophilen Stellen 114, nicht jedoch an den mit der amphiphilen
Substanz belegten Stellen 116 benetzt. In einem Verfahrensschritt 130 (Einfärben) wird
die Druckform 102 an den lipophilen Stellen 116 mit
Druckfarbe 132 versehen. Nach dem Feuchten und Einfärben steht
eine Druckform 102 für
das im Verfahrensschritt 140 (Drucken) gezeigte Abdrucken
der Bildinformation auf einen Bedruckstoff 142, z. B. Papier,
Karton oder Folie in Bogen- bzw. Bahnform zur Verfügung.
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Die
Verfahrensschritte 120, 130 und 140 können eine
Wiederholung 144 durchlaufen, wobei eine Vielzahl von Druckprodukten
mit dem durch die Bebilderung 110 erzeugten Druckbild versehen
werden.
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Nach
Druckende oder während
einer Druckunterbrechung kann in einem Verfahrensschritt 150 (Behandeln)
die Druckform 102 mit Abrasionspartikeln 152,
d. h. mit Partikeln, die der Abrasion dienen, und mit einer Flüssigkeit 154,
vorzugsweise Wasser oder deionisiertes Wasser, behandelt, beispielsweise
abgestrahlt werden. Erfindungsgemäß transportiert die Flüssigkeit
eine amphiphile Substanz 155 (oder: amphiphile Moleküle), vorzugsweise
in Form von wasserlöslichen,
amphiphilen Molekülen,
mit welcher die Oberfläche
zumindest abschnittsweise belegt wird.
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Durch
das Behandeln 150 wird die Oberfläche zugleich von Druckfarbe 132 gereinigt
und mit der amphiphilen Substanz belegt. Auf diese Weise wird die
Druckform 102 zumindest abschnittsweise in einen Zustand
versetzt, welcher dem Ausgangszustand bei der Bereitstellung 100 im
Wesentlichen entspricht. Die Druckform kann sowohl vollflächig als
auch lokal in einem ausgewählten
Bereich, z. B. in einem Nachrichten- oder Adressfeld für das personalisierte
Drucken, in den Ausgangszustand für eine erneute Bebilderung 110 versetzt
werden.
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Beispiele
für verwendbare
wasserlösliche
amphiphile Substanzen bzw. Moleküle:
- – Alcylphosphonsäuren oder
Salze von Alcylphosphonsäuren
(Phosphonate):
- - Alcylphosphate oder Salze von Alcylphosphaten (Phosphatate) K = Kation (z.B. Ca, K, Na,
Cs, Mg)
R=
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Nach
dem Behandeln 150 kann die Druckform 102 im Zuge
einer Wiederholung 156 der Verfahrensschritte 110, 120, 130 zumindest
abschnittsweise bebildert und erneut befeuchtet und eingefärbt werden,
um anschließend
in einem Verfahrensschritt 140 abgedruckt zu werden.
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Der
Verfahrensschritt des Behandelns 150 umfasst somit vorzugsweise
das zeitlich parallele Reinigen (zumindest von Farbe), Löschen der
Bildinformation, Initialisieren der (Metalloxid-) Oberfläche und
Wiederbelegen mit amphiphiler Substanz.
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In 2 ist
ein Ablauf einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gezeigt. In einem Verfahrensschritt 200 wird eine gefeuchtete,
eingefärbte
und bereits abgedruckte Druckform 102 – vergleichbar der Druckform
in Verfahrensschritt 140 in 1 – für eine Behandlung
bereitgestellt. Die Behandlung erfolgt in Verfahrensschritt 210,
wobei die Druckform 102 zumindest in einem ersten Abschnitt 212 mit Abrasionspartikeln 152 und
einer eine amphiphile Substanz transportierenden Flüssigkeit 154,
vorzugsweise Wasser, behandelt wird. Die Abrasionspartikel 152 können dabei
von einem Gas, insbesondere von einem von einer Düse ausgestoßenen Gasstrom
transportiert und derart auf die Oberfläche der Druckform 102 gerichtet bewegt
werden, dass bei geeigneter Parameterwahl der Abrasionspartikel-Behandlung
eine Abrasion zumindest von Druckfarbe 132 erfolgt. Zugleich
wird die Flüssigkeit 154 mit
der amphiphilen Substanz, z. B. als von einer Düse ausgestoßener Strahl, derart auf die
Oberfläche
der Druckform 102 gerichtet bewegt, dass eine vorzugsweise
homogene Belegung 106 der Oberfläche zumindest in dem Abschnitt 212 mit
der amphiphilen Substanz erfolgt. Im ersten Abschnitt 212 wird
durch das Behandeln 210 ein zuvor erzeugtes Druckbild bzw. zuvor
erzeugte Bildinformation gelöscht.
In einem zweiten Abschnitt 214 kann die Druckform 102 unbehandelt bleiben,
d. h. in diesem Abschnitt bleibt das zuvor erzeugte Druckbild erhalten.
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Die
Parameterwahl bei der Abrasionpartikel-Behandlung betrifft z. B.
das Material der Partikel (siehe unten), die Partikelgröße (z. B.
Körnung
im Bereich zwischen etwa 60 und etwa 200 Mikrometer; siehe unten), die
Partikelform (z. B. kugelförmig
oder unregelmäßig geformt)
und/oder die Geschwindigkeit des Transportmediums (z. B. eines Gases,
d. h. den verwendeten Druck; siehe unten).
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Beispielsweise
können
Aluminiumoxid-Partikel (Al2O3, Mohs-Härte 9) mit einem mittleren
Durchmesser im Bereich von etwa 20 bis etwa 30 Mikrometer, bevorzugt
etwa 27 Mikrometer, Natriumkarbonat-Partikel (Na2CO3, Mohs-Härte 7) mit
einem mittleren Durchmesser im Bereich von etwa 90 bis etwa 110
Mikrometer, bevorzugt etwa 100 Mikrometer, oder Amino-Partikel(Mohs-Härte 3) mit
einem mittleren Durchmesser im Bereich von etwa 60 bis etwa 70 Mikrometer,
bevorzugt etwa 63 Mikrometer, verwendet werden. Weitere Partikelmaterialien
sind Kieselsäure
oder Kieselsäure
in Kombination mit Natriumkarbonat. Der Druck des Gases, welches
den Hartstoff transportiert, wird bevorzugt in einem Bereich zwischen
etwa 3 und etwa 5 bar, bevorzugt etwa 4 bar, gewählt.
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Das
Verfahren arbeitet bevorzugt im Niedrigdruckbereich unter 10 bar.
Der Druck der Flüssigkeit,
welche die amphiphile Substanz transportiert, wird bevorzugt in
einem Bereich zwischen etwa 1 und etwa 3 bar, bevorzugt etwa 1 bar,
gewählt.
Der Druck des Gases, welches den Hartstoff transportiert, wird bevorzugt
in einem Bereich zwischen etwa 3 und etwa 5 bar, bevorzugt etwa
4 bar, gewählt.
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Die
Behandlung kann zeilen- bzw. streifenweise erfolgen. Hierzu kann
eine Behandlungsvorrichtung in Bewegungsrichtung 216 über die
Druckform 102 geführt
werden.
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In 3 ist
ein Ablauf einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gezeigt, wobei Verfahrensschritt 300 (Bereitstellung) dem
Verfahrensschritt 200 in 2 entspricht.
In einem Verfahrensschritt 310 (Behandeln) wird die Druckform 102 zumindest
in einem ersten Abschnitt 212 mit Abrasionspartikeln 152 und
mit einer eine amphiphile Substanz transportierenden Flüssigkeit 154 behandelt.
Dabei können
die Parameter der Abrasionspartikel-Behandlung derart gewählt werden,
dass nicht nur – wie
in 2 gezeigt – Druckfarbe 132 abgetragen
und die Belegung 106 erneuert wird, sondern dass durch
die Abrasion von Material des Trägers 104 eine
definierte Rauhigkeit der Oberfläche
des Trägers 104 eingestellt
wird.
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In
einem zweiten Abschnitt 214 verbleibt die Oberfläche 102 in
dem Zustand der Bereitstellung 300, d. h. in diesem Abschnitt
erfolgt kein Löschen
und auch keine Einstellung der Rauhigkeit.
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In 4 ist
ein Ablauf einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
gezeigt. In Verfahrensschritt 400 (Bereitstellung) wird – vergleichbar
dem Verfahrensschritt 200 in 2 – eine Druckform 102 bereitgestellt,
wobei die Druckform 102 an einer Defekt-Stelle 402 in
der Belegung mit der amphiphilen Substanz einen Defekt in Form einer
Ablösung
von amphiphilen Molekülen
aufweist, so dass an diesen Stellen keine Farbe, sondern Feuchtmittel 404 geführt wird.
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In
einem Verfahrensschritt 410 (Behandeln) wird zur Korrektur
der Defekt-Stelle 402 ein erster Abschnitt 412 mit
einer Kombination von z. B. gasgeführten Abrasionspartikeln und
flüssigkeitsgeführter amphiphiler
Substanz derart behandelt, dass eine Wiederbelegung mit der amphiphilen
Substanz erfolgt. Der Abschnitt 412 kann anschließend in
einem dem Verfahrensschritt 110 in 1 vergleichbaren
Verfahrensschritt erneut bebildert werden.
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In
Verfahrensschritt 410 genügt es, die Parameter der Abrasionspartikel-Behandlung
so zu wählen, dass
lediglich Druckfarbe 132 und ggf. nicht fest angebundene
Moleküle
der amphiphilen Substanz 106 entfernt werden, um die Oberfläche der
Druckform 102 für
eine Neubelegung vorzubereiten.
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In 5 ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäß verwendeten Vorrichtung 500 gezeigt.
Die Vorrichtung 500 umfasst eine erste Düse 502 und
eine konzentrisch zur ersten Düse 502 angeordnete
zweite Düse 504.
Mit anderen Worten: die erste Düse 502 ist
in die ringförmige,
zweite Düse 504 integriert.
Die erste Düse 502 wird über eine
erste Zufuhr 506 mit einem Gasstrom 508, vorzugsweise
einem Luftstrom, versorgt, welcher Abrasionspartikel 510 transportiert.
Der mit den Abrasionspartikeln 510, z. B. unter Einsatz
eines Injektorverfahrens versehene Gasstrom 508 wird durch
einen ersten Auslass 512 in der Weise ausgestoßen, dass
die Abrasionspartikel 510 zur Oberfläche der Druckform 102 gelangen
und dort ihre abrasive Wirkung entfalten.
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Die
zweite Düse 504 wird über eine
zweite Zufuhr 514 mit einem Flüssigkeitsstrom 516,
vorzugsweise einem Wasserstrom, versorgt, welcher eine amphiphile
Substanz 518 transportiert. Der mit der amphiphilen Substanz 518 versehene
Flüssigkeitsstrom 516 wird
durch einen zweiten Auslass 520 in der Weise ausgestoßen, dass
die amphiphile Substanz 518 zur Oberfläche der Druckform 102 gelangt
und diese belegt.
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Der
konzentrische Ausstoß des
Gasstromes 508 und des Flüssigkeitsstromes 516 hat
den Vorteil, dass die Flüssigkeit
die ausgestoßenen
Abrasionspartikel 510 (bzw. den Partikelstaub) nach der
Abrasion bindet und somit ein unkontrolliertes Verbreiten der Abrasionspartikel 510,
z. B. als Staub in einer Prozessstation einer Bebilderungseinheit,
verhindert.
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Die
Vorrichtung 500 kann z. B. zeilenweise über die Druckform 102 bewegt
werden, wie durch den Pfeil 522 angedeutet und die Druckform 102 kann
z. B. in einer dazu senkrechten Richtung bewegt werden, z. B. durch
Rotation eines die Druckform 102 aufnehmenden Zylinders,
sodass jede Stelle der Druckform von der Vorrichtung 500 behandelt
werden kann.
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Ein Überstreichen
der Druckform 102 mit der Vorrichtung 500 führt somit
zu einem zeilenweisen Abtragen von Verunreinigungen, Farbe, Feuchtmittel,
Belegung mit amphiphiler Substanz und/oder von Trägermaterial
(je nach Parameterwahl der Abrasionspartikel-Behandlung) in Abschnitten,
in denen die Vorrichtung 500 aktiviert wird. Mit anderen
Worten: durch ein lokales Aktivieren/Deaktivieren der Vorrichtung 500 während der
Relativbewegung der Vorrichtung 500 zur Druckform 102 wird
ein Behandeln der Druckform 102 an ausgewählten Stellen
bzw. in ausgewählten
Abschnitte ermöglicht.
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In 6 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten
Vorrichtung 600 gezeigt.
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Die
Vorrichtung 600 weist gegenüber der Vorrichtung 500 in 5 zwei
benachbart angeordnete Düsen 502 und 504 auf.
Die erste Düse 502 stößt einen
mit Abrasionspartikeln beaufschlagten Gasstrom 508 und die
zweite Düse 504 einen
mit der amphiphilen Substanz beaufschlagten Flüssigkeitsstrom 516 aus.
Der jeweilige Auslass 512 und 520 der beiden Düsen 502 bzw. 504 ist
in der Weise vorgesehen bzw. angeordnet, dass eine von dem abrasiv
wirkenden Gasstrom 508 behandelte Stelle der Druckform 102 bei
einer Relativbewegung zwischen der Vorrichtung 600 und
der Druckform 102 anschließend von dem belegenden Flüssigkeitsstrom 516 behandelt
wird. Mit anderen Worten: die beiden Austrittsstellen der beiden
Ströme
liegen benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zueinander.
Die Reinigungsdüse 502 ist
der Belegungsdüse 504 in
Bewegungsrichtung 522 vorzugsweise vorgeordnet.
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In 7 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten
Vorrichtung 700 gezeigt. Die Düsenanordnung der Vorrichtung 700 unterscheidet
sich von der Düsenanordnung
der Vorrichtung 600 in 6 dadurch,
dass der jeweilige Auslass der Düsen 502 und 504 in
der Weise vorgesehen ist, dass die beiden Ströme 508 und 516 entweder
auf dieselbe Stelle der Druckform 102 oder – wie dargestellt – auf sich
teilweise überlappende
Stellen der Druckform 102 gerichtet sind.
-
In 8 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendeten
Vorrichtung 800 gezeigt. Die Vorrichtung 800 entspricht
der Vorrichtung 500 in 5, jedoch
ist der Düsenanordnung
in Bewegungsrichtung 522 ein Trockner vorgeordnet, der
z. B. mittels UV-Strahlung oder IR-Strahlung die Druckfarbe 132 auf
der Druckform 102 trocknet, sodass diese durch die abrasive
Wirkung des Gasstroms 502 leichter entfernt werden kann.
Alternativ kann anstelle des Trockners auch eine Kühlvorrichtung
vorgesehen sein, welche die Druckfarbe derart abkühlt, dass
diese von dem Hartstoffstrahl leichter entfernt werden kann.
-
- 100
- Bereitstellen
- 102
- Druckform
- 104
- Träger/-material
- 105
- Oberfläche
- 106
- Belegung
- 110
- Bebildern
- 112
- IR-Strahlung
- 114
- Nichtbildstellen
- 116
- Bildstellen
- 120
- Feuchten
- 122
- Feuchtmittel
- 130
- Einfärben
- 132
- Druckfarbe
- 140
- Drucken
- 142
- Bedruckstoff
- 144
- Wiederholung
- 150
- Behandeln/Belegen
- 152
- Abrasionspartikel
- 154
- Flüssigkeit
- 155
- amphiphile
Substanz
- 156
- Wiederholung
- 200
- Bereitstellung
- 210
- Behandlung/Entfernen/Belegen
- 212
- erster
Abschnitt
- 214
- zweiter
Abschnitt
- 216
- Bewegungsrichtung
- 300
- Bereitstellen
- 310
- Behandeln/Entfernen/Belegen
- 400
- Bereitstellen
- 402
- Defektstelle
- 404
- Feuchtmittel
- 410
- Behandeln/Entfernen/Belegen
- 412
- erster
Abschnitt
- 414
- zweiter
Abschnitt
- 500
- Vorrichtung
- 502
- erste
Düse
- 504
- zweite
Düse
- 506
- erste
Zufuhr
- 508
- Gasstrom
- 510
- Abrasionspartikel
- 512
- erster
Auslass
- 514
- zweite
Zufuhr
- 516
- Flüssigkeitsstrom
- 518
- amphiphile
Substanz
- 520
- zweiter
Auslass
- 522
- Bewegungsrichtung
- 600
- Behandlungs-Vorrichtung
- 700
- Behandlungs-Vorrichtung
- 800
- Behandlungs-Vorrichtung
- 802
- Trockner