DE102006009541A1

DE102006009541A1 - Bildfläche oder Display

Info

Publication number: DE102006009541A1
Application number: DE102006009541A
Authority: DE
Original assignee: ASPRE AG
Current assignee: ASPRE AG
Priority date: 2006-02-28
Filing date: 2006-02-28
Publication date: 2007-08-30
Also published as: WO2007098875A1; ATE476730T1; EP1989697B1; DE502007004641D1; EP1989697A1; US8384986B2; US20100253993A1

Abstract

Bildfläche, die sich zusammensetzt aus zahlreichen elektronisch ansteuerbaren rasterartig angeordneten Pixeln, die mindestens einen Farbspiegel aufweisen, der von einer flachen, durchsichtigen Kammer gebildet ist, die mit einem Reservoir (4) verbunden ist, deren Inhalt durch elektronische Ansteuerung so bewegt werden kann, daß aus dem Reservoir (4) Farbflüssigkeit in den Farbspiegel (1) oder aus den Farbspiegeln (1) in das Reservoir (4) gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbspiegel (1) der Pixel in der Bildebene im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildfläche, die sich aus zahlreichen rasterartig angeordneten Bildelementen oder Pixeln zusammensetzt, wobei jeder Pixel mindestens einen Farbspiegel aufweist, der von einer flachen durchsichtigen Kammer gebildet wird, in die eine farbige Flüssigkeit einbringbar ist. Ein Pixel ist das kleinste Bildelement einer Bildfläche, dem Farbe und Intensität zugeordnet werden kann. Ein Pixel kann drei oder vier bereinander angeordnete Farbspiegel aufweisen, denen die Farben Rot-Grün-Blau oder die Farben Cyan-Magenta-Gelb und gegebenenfalls einem hinteren vierten Farbspiegel weiß oder Schwarz zugeführt werden.

Bildflächen und Pixel dieser Art sind bekannt aus US 6,037,955 , EP 0 806 753 und EP 1 090 384 .

Die Pixel und Farbspiegel der bekannten Bildflächen oder Displays dieser Art haben in der Bildebene eine rechteckige, insbesondere quadratische Form und sind möglichst ohne Abstand neben- und übereinander angeordnet.

Bei Displays oder Bildflächen, die von größerer Entfernung betrachtet werden und deren Pixel aus Kostengründen größer sein können, besteht bei derartigen rechteckigen oder quadratförmigen Pixeln oder Bildelementen der Nachteil, daß bei Betrachten der Bildfläche aus der Nähe ein störendes Gitter zu sehen ist, das sich aus horizontalen und vertikalen Linien zusammensetzt, die von den Trennwänden der die Farbspiegel bildenden Kammern erzeugt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildfläche zu schaffen, bei der auch bei naher Betrachtung das störende Gitter nicht oder nicht so stark in Erscheinung tritt. Ferner sollen die Farbspiegel der Bildfläche leicht elektronisch ansteuerbar sein, und die Stabilität der aus mehreren aus durchsichtigem Material bestehenden und von Kammern sowie Kanälen durchsetzten Schichten gebildeten Bildfläche soll verbessert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Farbspiegel in der Bildebene die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, insbesondere die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat.

Diese Form hat zur Folge, daß die Pixel auf dem Bildschirm nicht ein rechteckiges Raster bilden sondern eine zusammengesetzte Fläche mit ineinander verzahnten Pixel-Reihen. Hierdurch wird die störende Gitterstruktur auf dem Bildschirm vermieden. Das Bild wird durch das Auge des Betrachters erst viel später in einzelne Bildpunkte aufgelöst und kann daher mit geringerem Abstand betrachtet werden.

Diese Form der Farbspiegel und damit auch die Form der Pixel hat aber nicht nur optische Vorteile, sondern auch herstellungstechnische Vorteile bei der Herstellung einer aus mehreren durchsichtigen Schichten bestehenden Bildfläche, die sich aus lückenlos aneinandergesetzten Pixeln und Farbspiegel zusammensetzt und von Kammern, Reservoirs und Kanälen durchsetzt ist.

Insbesondere wenn die Bildfläche aus Pixeln mit drei hintereinander angeordnete Farbspiegeln für die Farben Rot, Grün, Blau oder die Farben Cyan, Magenta, Gelb aufweisen können die Zuführkanäle für die drei Farbspiegel des Pixels im Querschnitt flach und an den drei unterschiedlichen Seiten des dreieckigen Pixels angeordnet sein.

Die Erfindung betrifft ferner einen Farbspiegel, der an einem Reservoir angeschlossen und von einer flachen durchsichtigen Kammer gebildet ist, wobei zwischen dem Reservoir und dem Farbspiegel ein Fluidstrom bewegbar ist, der sich zusammensetzt aus mindestens zwei nicht miteinander mischbaren Fluiden, von denen ein Fluid auch gasförmig sein kann und von denen ein anderes Fluid eine farbige Flüssigkeit ist. Sowohl mit dem Ziel der Vermeidung des sichtbaren Gitters als auch mit dem Ziel der Vereinfachung des Aufbaus und der Herstellung kann der Farbspiegel über nur einen Kanal am Reservoir angeschlossen sein, über den die farbige Flüssigkeit dem Farbspiegel oder dem Reservoir zugeführt und gleichzeitig das klar durchsichtige Fluid abgeführt wird.

Der Kanal kann im Querschnitt flach sein und seine Breite kann mindestens dreimal so groß sein wie seine Tiefe.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
1 eine Draufsicht auf einen Farbspiegel nach der Erfindung,
2 eine Ansicht nach der Schnittlinie II-II in 1,
3 eine Ansicht entsprechend 2, bei welcher die Kammer des Farbspiegels nur einen Kanal zum Zuführen und Abführen der Farbflüssigkeit aufweist,
4 eine Draufsicht auf einen Teil einer Bildfläche, deren Farbspiegel die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben und die mit drei unterschiedlichen Farben gefüllt sind;
5 eine Draufsicht auf einen Teil einer Bildfläche, deren Farbspiegel die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben und die mit unterschiedlichen Farben teilweise gefüllt sind.
Der Farbspiegel 1 der 1 und 2 ist über Kanäle 2 und 3 an ein Reservoir 4 angeschlossen. Dem Farbspiegel 1 wird die Farbe im Flüssigkeitsstrom zugeführt und abgeführt, wobei der Farbspiegel 1 von einer flachen durchsichtigen Kammer gebildet ist und der Flüssigkeitsstrom sich zusammensetzt aus einem ersten farbigen Abschnitt 5 und einem zweiten klar durchsichtigen Abschnitt 6, wobei die Flüssigkeiten des ersten und des zweiten Abschnitts nicht miteinander mischbar sind und der Flüssigkeitsstrom mittels Elektrowetting oder einer Mikropumpe zwischen Farbspiegel 1 und Reservoir 4 bewegt wird.
In 3 ist der Farbspiegel 1 über nur einen Kanal 7 am Reservoir 4 angeschlossen, über den die farbige Flüssigkeit 5 dem Farbspiegel 1 oder dem Reservoir 5 zugeführt und gleichzeitig die klar durchsichtige Flüssigkeit 6 abgeführt werden kann.
In den 4 bzw. 5 ist die Rasterung einer Bildfläche zu erkennen, deren Farbspiegel die Form eines gleichschenkligen Dreiecks bzw. gleichseitigen Dreiecks haben und die mit unterschiedlichen Farben teilweise gefüllt sind. Man erkennt, daß die Trennlinien zwischen den Pixeln gezackt verlaufen und ineinander greifen. Bereits bei geringen Abständen verfließen die Trennlinien für das menschliche Auge ineinander und der Betrachter sieht eine homogene Fläche mit den Farben, die die Pixel aufgrund der vorbestimmten Spiegelfüllung erhalten.

1: Farbspiegel
4: Reservoir
5: erster farbiger Abschnitt, Farbflüssigkeit
6: klar durchsichtiger Abschnitt
7: Kanal

Claims

Bildfläche, die sich zusammensetzt aus zahlreichen elektronisch ansteuerbaren rasterartig angeordneten Pixeln, die mindestens einen Farbspiegel aufweisen, der von einer flachen, durchsichtigen Kammer gebildet ist, die mit einem Reservoir (4) verbunden ist, deren Inhalt durch elektronische Ansteuerung so bewegt werden kann, daß aus dem Reservoir (4) Farbflüssigkeit in den Farbspiegel (1) oder aus den Farbspiegeln (1) in das Reservoir (4) gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbspiegel (1) der Pixel in der Bildebene im wesentlichen die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben.
Bildfläche oder Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbspiegel (1) in der Bildebene die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben.
Bildfläche nach Anspruch 1 oder 2, deren Pixel drei hintereinander angeordnete Farbspiegel (1) für die Farben Rot, Grün, Blau oder die Farben Cyan, Magenta, Gelb aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführkanäle (2) für die drei Farbspiegel (1) des Pixels im Querschnitt flach sind und an den drei unterschiedlichen Seiten des in der Bildebene dreieckigen Pixels angeordnet sind.
Farbspiegel (1), der an einem Reservoir (4) angeschlossen ist, wobei der Farbspiegel (1) von einer flachen durchsichtigen Kammer gebildet ist und zwischen dem Reservoir (4) und dem Farbspiegel (1) ein Fluidstrom bewegbar ist, der sich zusammensetzt aus mindestens zwei nicht miteinander mischbaren Fluiden, von denen ein Fluid auch gasförmig sein kann und von denen ein anderes Fluid eine farbige Flüssigkeit ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbspiegel (1) über nur einen Kanal (7) am Reservoir (4) angeschlossen ist, über den die farbige Flüssigkeit (5) dem Farbspiegel (1) oder dem Reservoir (4) zugeführt und gleichzeitig das klar durchsichtige Fluid (6) abgeführt wird.
Farbspiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (7) im Querschnitt flach ist und seine Breite mindestens dreimal so groß ist wie seine Tiefe.