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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
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Diese
Patentanmeldung nimmt die Priorität von der am 25. Februar 2005
eingereichten provisorischen Patentanmeldung Nr. 60/656,500 in Anspruch,
deren Inhalt in seiner Gesamtheit hier einbezogen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
dynamoelektrische Vorrichtung wie beispielsweise ein Elektromotor
oder ein Stromgenerator enthält
u.a. eine als „Ständer" bezeichnete unbewegliche
Komponente und eine als „Läufer" bezeichnete drehbare
Komponente. Bei der häufigsten
Ausführung
sind der Rand des Läufers
und die Innenanordnung des Ständers
zylinderförmig.
Es ist in der Technik bekannt, dass ein Ständer und ein Läufer jeweils
aus einem Kern hergestellt werden können, der aus magnetischem
Material besteht, um das herum oder in dem isolierte Stromleiter
angebracht sind, die als „Wicklungen" oder „Spulen" bezeichnet werden.
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Ein
typischer Ständer
einer in der Technik bekannten Konstruktion umfasst einen hohlen,
zylindrischen Kern, dessen Innenfläche Schlitze enthält, die
sich über
die gesamte Länge
des Kerns parallel zu dessen Axialrichtung erstrecken. Die Abschnitte des
Ständerkerns
zwischen den Schlitzen werden als „Zähne" bezeichnet. Diese Zähne verlaufen radial nach innen
zur Mitte des Kerns.
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Das
Anbringen von Drahtwicklungen (Drahtspulen) in einem Ständerkern
für eine
dynamoelektrische Maschine kann schwierig sein. Diese Schwierigkeit ergibt
sich aus der Struktur des Ständerkerns
und der Anforderung, dass die Spulen rings um die radial nach innen
gerichteten Zähne
gewickelt werden. Beim üblichen
manuellen Zusammenbau rollt der Bediener u.a. einen vorgeformten
(zickzackförmigen)
Wicklungsstreifen aus Draht zu einer zylindrischen Form, deren Durchmesser
kleiner als der Innendurchmesser ist, der durch die Zähne des
Kerns gebildet wird. Der Zylinder wird anschließend in die Mitte des Kerns
eingeführt,
wo er ausgebreitet wird, während
die Schlitzsegmente in ihre jeweiligen Schlitze geführt werden.
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Dieses
Verfahren ist mühsam,
langsam und anfällig
für Fehler
des Bedieners. Demzufolge würde die
Technik ein automatisiertes Verfahren zum Formen und Anbringen von
Drahtspulen in Ständerkernen
zu schätzen
wissen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird hier ein System zur Herstellung eines Ständers für eine dynamoelektrische Maschine
offenbart. Das System umfasst ein Leiterformer-Untersystem; ein Einführer-Untersystem,
wobei das Einführer-Untersystem
umfasst: ein Gehäuse,
das eine Nockenfläche
bildet, mehrere Blätter,
die radial im Gehäuse
angeordnet sind und auf den Nocken reagieren, und mehrere Blattverlängerungen,
die in betrieblicher Verbindung mit den mehreren Blättern stehen, wobei
die Blattverlängerungen
für einen
Leiterstreifen aufnahmefähig
sind, der vom Leiterformer-Untersystem herstellbar ist; und einen
Stempel, der in betrieblicher Verbindung mit dem Einführer steht.
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Ferner
wird hier ein Verfahren zur Herstellung eines Ständers für eine dynamoelektrische Maschine
offenbart. Das Verfahren umfasst: Bereitstellen eines Leiters; Biegen
des Leiters mit einem Former, wobei der Former mehrere Dorne, die
um eine Achse drehbar auf einem Kreisring angeordnet sind, und einen
Schwingungserzeuger umfasst, der relativ zum Kreisring positioniert
ist, um einen Leiter aufeinander folgend jedem der mehreren Dorne
zuzuführen;
Crimpen des Leiters mit einer Crimpvorrichtung; Zuführen des
Leiters in einen Einführer,
wobei der Einführer
ein Gehäuse,
das eine Nockenfläche
bildet, mehrere Blätter,
die radial im Gehäuse
angeordnet sind und auf den Nocken reagieren, und mehrere Blattverlängerungen
in betrieblicher Verbindung mit den mehreren Blättern umfasst, wobei die Blattverlängerungen
für einen
Leiter aufnahmefähig
sind; Aufwickeln des Leiters zu einer schraubenartigen Form, die
einen wirksamen Durchmesser aufweist, der kleiner als ein Ständerkern
ist, in dem der Leiter anzuordnen ist; und Stoßen des Leiters in den Ständerkern
mit einem Stempel, der in betrieblicher Verbindung mit dem Einführer steht.
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Ferner
wird hier ein Leiterformer offenbart, der mehrere Dorne umfasst,
die als Kreisring angeordnet und um eine Achse drehbar sind.
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Ferner
wird hier ein Verfahren zum Formen eines Leiters offenbart, das
umfasst: Zuführen
eines Leiters zu einem Kreisring, der mehrere Dorne umfasst; Ziehen
des Leiters rings um jeden der mehreren Dorne in hin- und herschwingender
Weise; selektives Positionieren eines Stabs, um das wirksame Maß von einem
der mehreren Dorne vorübergehend zu
vergrößern; und
Ziehen des Leiters rings um den Stab.
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Ferner
wird hier eine Leiteraufnahmevorrichtung offenbart, die umfasst:
ein Gehäuse;
eine Indexiervorrichtung, die drehbar am Gehäuse befestigt ist; und einen
Antrieb, der in betrieblicher Verbindung mit der Indexiervorrichtung
steht.
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Ferner
wird hier ein Verfahren zum Vorbereiten von Leitern für das Einführen in
einen Ständerkern
offenbart, das umfasst: Einführen
eines Leiters in eine Leiteraufnahmevorrichtung, die ein Gehäuse, eine
Indexiervorrichtung, die drehbar am Gehäuse positioniert ist, und einen
Antrieb, der in betrieblicher Verbindung mit der Indexiervorrichtung
steht, aufweist; Ineingriffbringen der Indexiervorrichtung mit dem
Leiter; und Drehen der Indexiervorrichtung, um den Leiter in die
Leiteraufnahmevorrichtung zu ziehen.
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Ferner
wird hier eine Leiter-Einführvorrichtung
offenbart, die umfasst: ein Gehäuse,
das eine Nockenfläche
bildet; mehrere Blätter,
die radial im Gehäuse
angeordnet sind und auf den Nocken reagieren; mehrere Blattverlängerungen,
die in betrieblicher Verbindung mit den mehreren Blättern stehen, wobei
die Blattverlängerungen
für einen
Leiterstreifen aufnahmefähig
sind; und einen Stempel, der in betrieblicher Verbindung mit dem
Einführer
steht.
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Ferner
wird hier ein Verfahren zum Einführen von
Leitern in einen Ständerkern
offenbart, das umfasst: Einführen
eines Leiters in eine Einführvorrichtung,
die ein Gehäuse,
das eine Nockenfläche
bildet, mehrere Blätter,
die radial im Gehäuse
angeordnet sind und auf den Nocken reagieren, mehrere Blattverlängerungen,
die in betrieblicher Verbindung mit den mehreren Blättern stehen,
wobei die Blattverlängerungen
für einen
Leiterstreifen aufnahmefähig sind,
und einen Stempel aufweist, der in betrieblicher Verbindung mit
dem Einführer
steht; Ineingriffbringen des Leiters mit den Blättern; Drehen der Blätter, um den
Leiter in den Einführer
zu ziehen; und Betätigen des
Stempels, um den Leiter aus dem Einführer auszustoßen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgenden Beschreibungen sollten nicht als in irgendeiner Weise
einschränkend
aufgefasst werden. Es wird Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
genommen, wobei gleiche Komponenten gleich nummeriert sind.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines hier beschriebenen Drahtformer-Untersystems;
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2 einen
Teilaufriss eines hier beschriebenen Wicklungsstreifens;
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3 eine
Teilkantenansicht des Wicklungstreifens von 2;
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4 eine
perspektivische Darstellung eines hier beschriebenen Leiterformers;
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5 eine
alternative perspektivische Darstellung des Leiterformers von 4;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer alternativen Ausführung des
hier beschriebenen Leiterformers;
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7 eine
perspektivische Darstellung von zwei hier beschriebenen Dornen;
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8 eine
Endansicht einer Trommel mit einem hier beschriebenen eingezogenem
Stab;
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9 eine
Seitenansicht der in 8 dargestellten Trommel;
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10 eine
Endansicht der in 8 dargestellten Trommel, wobei
der Führungsstab
eingezogen ist;
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11 eine
Seitenansicht der in 10 dargestellten Trommel
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12 eine
perspektivische Darstellung einer hier beschriebenen Crimpvorrichtung;
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13 eine
Teilvorderansicht einer hier beschriebenen Leiteraufnahmevorrichtung;
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14 eine
alternative perspektivische Darstellung der Leiteraufnahmevorrichtung
von 13;
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15 eine
perspektivische Darstellung einer Schwenkmontagekonstruktion für eine hier
beschriebene Leiteraufnahmevorrichtung;
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16 eine
perspektivische Darstellung der Leiteraufnahmevorrichtung von 13,
die mit einem hier beschriebenen Einführer gekoppelt ist;
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17 eine
alternative perspektivische Darstellung der Leiteraufnahmevorrichtung
und des Einführers
von 16, die gekoppelt sind;
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18 eine
perspektivische Darstellung des Einführers von 16;
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19 eine
vergrößerte Darstellung
des Einführers
von 18;
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20 eine
Teilschnittansicht eines Ständerkerns
und eines Stempels mit dem Einführer
von 18; und
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21 eine
Teilschnittansicht von 20.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
den folgenden Abschnitten werden mehrere Komponenten in Untersystemen
eines ganzen automatischen Ständerladesystems
beschrieben. Die Beschreibung der Systemebene folgt der Beschreibung
der einzelnen Komponenten.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst ein Drahtformer-Untersystem 10 bei
einer Ausführung drei
Anordnungen. Diese Anordnungen sind eine Abflachvorrichtung 14,
ein Leiterformer 12 und eine Crimpvorrichtung 16.
Es ist anzumerken, dass die Abflachvorrichtung 14, die,
sofern sie verwendet wird, den Drahtquerschnitt von einem runden
zu einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt abflacht, an verschiedenen
Stellen im Verfahren positioniert werden kann, beispielsweise vor
oder hinter dem Leiterformer 12. Das Former-Untersystem 10 nimmt
einen vorisolierten Leiter auf, der hier als Draht 30 dargestellt
ist, und wandelt ihn in einen Wicklungsstreifen 22 um (siehe 2).
Der Wicklungsstreifen 22 hat Wicklungsenden 26 an
gegenüberliegenden Enden
einer vordefinierten Länge
des Drahts 30, der in eine im Wesentlichen zickzackartige
Form umgewandelt wurde. Die Zickzackform umfasst benachbarte Schlitzsegmente 34,
die durch giebelförmige Endschleifen 46 miteinander
verbunden sind. Die Wicklungsstreifen haben ein Maß 38 und
einen Wicklungsschritt 42, die angepasst werden können, um die
speziellen Konstruktionsparameter eines Ständerkerns zu erfüllen, an
dem sie zusammengesetzt werden.
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Der
Leiterformer 12 ist in den 4–5 besser
dargestellt, auf die nun Bezug genommen wird. Der Leiterformer 12 umfasst
eine kreisringförmige
Trommel 118 mit einer Oberfläche 119, an der mehrere
Formdorne 120 angeordnet sind. Die Dorne 120 sind
um einen Abstand, der einer Drahtbreite 50 (2)
gleicht, sowie ein geringes Spiel so voneinander beabstandet, dass
der Draht 30 dazwischen aufgenommen werden kann. Jeder
Dorn 120 umfasst ferner einen mittigen Punkt 124 an
einem Längsende, über dem
der Draht 30 während
des Formungsverfahrens gebogen wird. Damit sichergestellt werden
kann, dass die Dornform zuverlässig
auf den Draht 30 übertragen
wird, bewegen sich zwei angetriebene Werkzeuge (nicht ersichtlich,
doch in 4 sind Werkzeugantriebe 126 für die Werkzeuge
dargestellt) quer in die Nähe
jedes Dorns 120, wodurch sie relativ zu den Dornen selektiv
positionierbar gemacht werden. Die Werkzeuge haben eine komplementäre Form
zu der der Punkte 124, um die Endschleifen 46 zu
formen. Die Drehung der Trommel 118 wird vorübergehend
angehalten, wodurch während
der Betätigung
der Werkzeugantriebe 126 die Dorne 120 relativ
zu den Werkzeugen positioniert werden.
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Das
Zuführen
des Drahts 30 rings um die Dorne 120 wird durch
einen Schwingungserzeuger ausgeführt,
der hier als Führungseinheit 128 dargestellt
ist (am besten in 5 ersichtlich). Der Draht 30 wird
in den Drahteinlass 131 eines ersten Drehzapfens 136 eines
Schwenkarms 134 der Führungseinheit 128 eingeführt. Eine
Scheibe 130, die durch eine Scheibenhalterung 135 schwenkbar
am ersten Drehzapfen 136 angebracht ist, führt den
Draht 30 vom Drahteinlass 131 zu einer Schleifenführung 132, die
auch an der Halterung 135 angebracht ist. Der Schwenkarm 134 dreht
sich hin- und herschwingend um ungefähr 180° um einen zweiten Drehzapfen 138, wodurch
der erste Drehzapfen 136, der Einlass 131, die
Halterung 135, die Scheibe 130 und die Schleifenführung 132,
die daran angebracht sind, im Wesentlichen in einem Halbkreisbogen
bewegt werden. Der Draht 30, der mit einer vordefinierten
Zugspannung im Bereich von ungefähr
3,0 bis ungefähr
6,0 kg zugeführt
wird, wird dadurch während
der Drehung des Schwenkarms 134 um die mittigen Punkte 124 der
Dorne 120 einzeln gewickelt.
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Die
Drehung des Schwenkarms 134 wird darauf durch einen ersten
Antrieb 140 übertragen, der
durch einen Riemen 142 drehbar am zweiten Drehzapfen 138 angebracht
ist. Es versteht sich, dass man je nach Bedarf irgendeinen Antriebstyp verwenden
kann, der Servomotoren, pneumatische, hydraulische, mechanische
oder elektrische Antriebe usw. umfasst, aber nicht darauf beschränkt ist.
Die Drehung der Trommel 118 wird darauf durch einen zweiten
Antrieb 144 übertragen,
der drehbar an der Trommel 118 fixiert ist. Ein Steuerungssystem
steuert beide Antriebe 140, 144, um die Dorne 120 korrekt relativ
zu der drehenden Schleifenführung 132 zu
positionieren, damit sichergestellt wird, dass der Draht 30 um
die Punkte 124 aufeinander folgender Dorne 120 herum
geformt wird.
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Bezug
nehmend auf 6 umfasst der Leiterformer 12 bei
einer alternativen Ausführung
der Erfindung u.a. einen Schwingungserzeuger, der hier als Führungseinheit 828 mit
einem Linearsteller 834 dargestellt ist. Der Draht 30 wird
bei einer Ausführung
in den Drahteinlass 831 eines Drehzapfens 836 eingeführt. Eine
Scheibe 830, die durch eine Scheibenhalterung 835 schwenkbar
am Drehzapfen 836 angebracht ist, führt den Draht 30 vom
Drahteinlass 831 zu einer Schleifenführung 832, die auch
an der Halterung 835 angebracht ist. Der Linearsteller 834 (nur teilweise
dargestellt) wird von seinem einen zum andenren Ende hin- und herbewegt,
wodurch der Drehzapfen 836, der Einlass 831, die
Halterung 835, die Scheibe 830 und die Schleifenführung 832,
die daran angebracht sind, linear hin- und herbewegt werden. Der
Draht 30, der bei einer Ausführung mit einer vordefinierten
Zugspannung im Bereich von ungefähr 3,0
bis ungefähr
6,0 kg zugeführt
wird, wird dadurch während
der Bewegung des Linearstellers 834 um die mittigen Punkte 124 der
Dorne 120 einzeln gewickelt.
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Die
Linearbewegung des Drehzapfens 836 wird darauf durch eine
Kugelumlaufspindel und einen siebten Antrieb 840 im Linearsteller 834 übertragen. Die
Drehung der Trommel 118 wird darauf durch den zweiten Antrieb 144 übertragen,
der drehbar an der Trommel 118 angebracht ist. Ein Steuerungssystem steuert
beide Antriebe 840, 144, um die Dorne 120 richtig
relativ zu der drehenden Schleifenführung 832 zu positionieren,
damit sichergestellt wird, dass der Draht 30 rings um die
Punkte 124 aufeinander folgender Dorne 120 geformt
wird.
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Bezug
nehmend auf 7 haben die Vorderkante 160 der
Dorne 120, die basierend auf der Drehrichtung 162 der
Trommel 118 definiert ist, und die Querkante 164,
die die dem mittigen Punkt 124 quer gegenüberliegende
Kante des Dorns 120 ist, beide entweder einen großen Radius
(wie es bei der Kante 164 der Fall ist) oder eine große Abschrägung (wie
es bei der Kante 160 der Fall ist). Diese Radien bzw. Abschrägungen bilden
ein Spiel, so dass der Draht 30 in angemessener Weise an
einer hinteren Fläche 168 der
Dorne 120 in Eingriff gebracht werden kann, ohne am folgenden
Dorn 120 erfasst zu werden.
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Bezug
nehmend auf 8–11 hat
der Leiterformer 12 bei einer alternativen Ausführung der Erfindung
einen Führungsstab 600,
der sich in einer Linie mit einem speziellen Dorn 620 befindet,
aber axial entlang der Trommel 118 über die mittigen Punkte 124 der
Dorne 120 hinaus versetzt ist. Der Führungsstab 600 ist
so positioniert, dass der durch die Schleifenführung 132 herausgeführte Draht 30 rings
um den Führungsstab 600 statt
um einen mittigen Punkt 624 des Dorns 620 geformt
wird, wenn der Führungsstab 600 in
einer ausgefahrenen Position 628 über die Oberfläche 119 übersteht
(unten beschrieben). Die Wicklungsenden 26 am Anfang und Ende der
Wicklungsstreifen 22 erstrecken sich wegen dieser rings
um den Führungsstab
gebildeten zusätzlichen
Länge weiter
als die Schlitzsegmente 34 der Wicklungssegmente 58.
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Der
Führungsstab 600 ist
relativ zur Oberfläche 119 selektiv
positionierbar und hat demnach zwei Positionen: eine erste Position 628 (die
ausgefahrene Position) und eine zweite Position 629 (die
eingezogene Position). Die Positionierung des Führungsstabs 600 wird
je nach der Anzahl der Segmente 58 bestimmt, die für eine spezifische
Anwendung erforderlich ist. Die Positionierung des Führungsstabs 600 in
der eingezogenen Position 629 führt dazu, dass der Draht 30 um
den mittigen Punkt 624 herum geformt wird, wodurch Wicklungsstreifen 22 mit
mehr Wicklungssegmenten 58 gebildet werden als Dorne 120 bei
einer Umdrehung der Trommel 118 vorhanden sind.
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Die
Positionierung des Führungsstabs 600 in der
ausgefahrenen Position 628 bzw. eingezogenen Position 629 wird
durch die Position eines Nockens 632 durchgeführt. Wenn
der Nocken 632 sich an einer ersten Position 638 befindet,
bildet er einen ersten Radius 648, der größer als
ein zweiter Radius 649 ist, den der Nocken 632 bildet,
wenn er an einer zweiten Position 639 ist. Ein am Führungsstab 600 angebrachter
Nockenstößel 652 ist
zur eingezogenenen Position 629 hin federbelastet. Der
Nockenstößel 652 steht
in Gleiteingriff mit der Trommel 118 und dreht sich mit
der Trommel 118. Der zweite Radius 649 ist so
bemessen, dass der Nockenstößel 652 nicht
den Nocken 632 berührt,
wodurch der Führungsstab 600 immer
dann in der eingezogenen Position 629 bleiben kann, wenn
der Nocken 632 sich in der zweiten Position 639 befindet.
Umgekehrt ist der erste Radius 648 so bemessen, dass der
Nockenstößel 652 den
Nocken 632 berührt,
wodurch der Führungsstift 600 als
Reaktion auf den an der zweiten Position 638 befindlichen
Nocken 632 in die ausgefahrene Position 628 bewegt
wird. Ein Getriebe (nicht dargestellt) positioniert beispielsweise
nur bei jeder vierten Umdrehung der Trommel 118 den Nocken 632 an
der ersten Position 638, so dass der Nocken 632 bei
allen anderen Umdrehungen an der zweiten Position 639 positioniert
wird. Bei diesem Beispiel hat der geformte Wicklungsstreifen 22 eine
Länge,
die vier Umdrehungen der Trommel 118 gleicht.
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Das
Spiel für
das Durchlassen dieses extra langen Wicklungssegments, das einmal
alle vier Umdrehungen der Trommel 118 geschieht, muss in
der Abflachvorrichtung 14 – wenn die Abflachvorrichtung 14 hinter
dem Leiterformer 12 angeordnet ist – und in der Crimpvorrichtung 16 erfolgen.
Solche Vorkehrungen für
die Abflachvorrichtung 14 können eine bei der Abflachvorrichtung 14 vorgesehene
Extrabreite umfassen, damit sichergestellt wird, dass die durch
den Stab 600 gebildeten längeren Schlitzsegmente der Wicklungsenden 26 in
die Abflachvorrichtung 14 passen. In ähnlicher Weise können Vorkehrungen
bei der Crimpvorrichtung 16 die Konstruktion der Crimpwerkzeuge 256, 258 umfassen,
so dass die längeren Schlitzsegmente
der durch den Stab 600 gebildeten Wicklungsenden 26 nicht
zwischen den Werkzeugen 256, 258 gecrimpt werden.
Eine herkömmliche Schneidvorrichtung
(nicht dargestellt) schneidet den Draht an der Stelle 68 (siehe 2)
im längeren Schlitzsegment
der Wicklungsenden 26 ab, nachdem der Draht die Crimpvorrichtung 16 verlassen
hat.
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Wieder
Bezug nehmend auf 5 wird ein Paar unbeweglicher
Haltevorrichtungen 148 dazu verwendet, den Draht 30 entlang
der Oberfläche
der Trommel 118 zu halten. Die Haltevorrichtungen 148 haben
bogenförmige
Kanten 156, die konzentrisch zur Trommel 118 sind,
während
die Dorne 120 Schlitze 152 aufweisen, die die
bogenförmigen
Kanten 156 aufnehmen, ohne diese zu berühren. Die Haltevorrichtungen 148 halten
dadurch den Draht 30 nahe der Oberfläche der Trommel 118,
so dass die richtige Positionierung des Drahts 30 während der
Betätigung der
Werkzeugantriebe 126 gewährleistet ist. Obwohl bei dieser
Ausführung
ein Paar Haltevorrichtungen 148 und ein Paar entsprechender
Schlitze 152 dargestellt sind, kann man auch eine einzige
Haltevorrichtung 148 und einen einzigen Schlitz 152 oder
mehr als zwei Haltevorrichtungen 148 und Schlitze 152 verwenden.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 hat der Draht beim Austreten
aus dem Leiterformer 12 eine durchgehende Wicklung 62 mit
Zickzackform. Die durchgehende Wicklung 62 tritt in die
Crimpvorrichtung 16 ein, die in einer einzigen Ebene liegt.
Die Crimpvorrichtung 16 presst Crimpstellen 63 in
die Wicklungssegemnte 58, um in der durchgehenden Wicklung 62 ein
Sägezahnmuster
zu bilden (in 3 von der Kante aus gesehen).
Die Crimpstellen 63 ermöglichen,
dass die Wicklungsstreifen 22, die aus der durchgehenden
Wicklung 62 zu spezifischen Längen geschnitten werden, ineinander
geschoben werden können,
wodurch die Handhabung mehrerer Wicklungsstreifen 22 vereinfacht
und das Ineinanderführen
der Wicklungsstreifen 22 im Ständerkern 480 verbessert
wird. Die Rate der Indexierung der Crimpvorrichtung 16 wird
mit den Antrieben 140, 144 koordiniert, um einen
vorbestimmten Materialpuffer von Draht zwischen dem Leiterformer 12 und
der Crimpvorrichtung 16 beizubehalten.
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Bezug
nehmend auf 12 werden die Crimpstellen 63 in
der durchgehenden Wicklung 62 dadurch gebildet, dass ein
oberes Werkzeug 258 der Crimpvorrichtung 16 in
ein unteres Werkzeug 256 gepresst wird, wobei die Wicklungssegmente 58 (2)
sich dazwischen befinden. Das untere Werkzeug 256 ist an
einer unteren Platte 260 angebracht, bei der eingekapselte
Lager 264 dazu dienen, Verbindungssäulen 268, die einen
Sockel 272 und eine Kopfplatte 276 verbinden,
verschiebbar in Eingriff zu bringen. Das obere Werkzeug 258 ist
an einer oberen Platte 280 angebracht, bei der eingekapselte
Lager 264 dazu dienen, ebenfalls die Verbindungssäulen 268 verschiebbar
in Eingriff zu bringen. Eine erste Ausgangswelle (nicht dargestellt)
verbindet einen dritten Antrieb 284, der am Sockel 272 angebracht ist,
mit der unteren Platte 260, um den Draht vom Werkzeug abzustreifen.
Eine zweite Ausgangswelle (nicht dargestellt) verbindet einen vierten
Antrieb 288, der an der Kopfplatte 276 angebracht
ist, mit der oberen Platte 280. Das Steuerungssystem betätigt die
Antriebe 284, 288 gleichzeitig, um das untere Werkezug 256 mit
dem oberen Werkzeug 258 in Eingriff zu bringen, wodurch
die Crimpstelle 63 in dem dazwischen positionierten Draht 30 gebildet
wird.
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Die
zeitliche Abstimmung der Betätigung
der Antriebe 284, 288 wird durch das Steuerungssystem mit
der Rate der Indexierung der Crimpvorrichtung 16 in Bezug
auf die Antriebe 140, 144 koordiniert. Die in 12 dargestellte
Crimpvorrichtung 16 führt
einen einzelnen Crimpvorgang pro Betätigungszyklus aus, wobei allerdings
zwei oder mehrere Crimpstellen 63 pro Zyklus durchgeführt werden
könnten,
indem man zwei oder mehr Gruppen von Crimpwerkzeugen 256, 258 in
eine einzelne Crimpvorrichtung 16 integriert oder zwei
oder mehr Crimpvorrichtungen 16 im Drahtformer-Untersystem 10 verwendet,
wie es in 1 der Fall ist, wo zwei Crimpvorrichtungen 16 dargestellt
sind.
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Die
durchgehende Wicklung 62 wird beim Austritt aus der Crimpvorrichtung 16 von
einer herkömmlichen
Schneidvorrichtung 20 (nicht dargestellt) in Wicklungsstreifen 22 zerschnitten,
die ein vordefinierte Anzahl an Wicklungssegmenten 58 aufweisen. Die
Wicklungsenden 26 werden gebogen, von ihrer Isolierung
durch Abstreifen befreit und gerichtet, nachdem sie die Verfahren
und Vorrichtungen verlassen, die hier bei den Ausführungen
beschrieben werden. Die Wicklungsstreifen 22 können ineinander
geschoben und gestapelt werden, damit sie später manuell in eine Wicklungsstreifen-Aufnahmevorrichtung geladen
werden können,
die bei den Ausführungen der
Erfindung als Leiteraufnahmevorrichtung 300 dargestellt
ist; die Wicklungsstreifen 22 können auch automatisch in die
Leiteraufnahmevorrichtung 300 geladen werden, während sie
aus der Crimpvorrichtung 16 austreten. Die Leiteraufnahmevorrichtung 300 kann
zur Vereinfachung ihres automatischen Beladens mit einer Achse der
Leiteraufnahmevorrichtung 300 ausgerichtet werden, die
im Wesentlichen horizontal ist, um die Wicklungsstreifen 22 aufzunehmen,
die im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, während sie
die Crimpvorrichtung 16 verlassen. Das Ausrichten der Leiteraufnahmevorrichtung 300 wird
anhand von 15 detaillierter beschrieben. Die
Wicklungsstreifen 22 können
auch direkt in einer Einführer 400 geladen
werden, der später
in dieser Patentanmeldung erörtert
wird.
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Bezug
nehmend auf die 13–17 dient
die Leiteraufnahmevorrichtung 300 neben ihrer Funktion
als Leiteraufnahmevorrichtung für
die Wicklungsstreifen 22 auch als Lademechanismus zum Zuführen der
Wicklungsstreifen 22 in einen Einführer 400, der unten
anhand der 16–20 beschrieben
wird. Die Wicklungsstreifen 22 werden durch eine Ein-/Auslassöffnung 304 in
die Leiteraufnahmevorrichtung 300 eingeführt. Eine
Wicklungs-Indexiervorrichtung 316, die über eine Kupplung 312 drehbar an
einem Antrieb (hier als fünfter
Antrieb 308 dargestellt) der Leiteraufnahmevorrichtung 300 angebracht ist,
zieht die Wicklungsstreifen 22 in die Leiteraufnahmevorrichtung 300.
Zähne 310,
die über
den Außendurchmesser 314 der
Indexiervorrichtung 316 überstehen, nehmen die Schlitzsegmente 34 (2)
der Wicklungsstreifen 22 in Eingriff und streichen den Wicklungsstreifen 22 entlang
einem Innendurchmesser 315 eines ersten Rings 320,
der ein festes Außengehäuse für die Leiteraufnahmevorrichtung 300 bildet
(am besten in 17 ersichtlich, in der ein Teil des
ersten Rings 320 entfernt ist). Die Axiallänge der Zähne 310 ist
im Wesentlichen gleich der Länge
der Schlitzsegmente 34 der Wicklungsstreifen 22 (am besten
in 13 ersichtlich, in der ebenfalls ein Teil des
ersten Rings 320 entfernt ist). Die Schlitzsegmente 34 der
Wicklungsstreifen 22 nehmen dadurch die Zähne 310 der
Indexiervorrichtung 316 in ähnlicher Weise in Eingriff
wie eine Kette Zähne
eines Kettenrads in Eingriff nimmt. Die Endschleifen 46 stehen axial über die
Zähne 310 über und
sind während
des Be- und Entladens der Leiteraufnahmevorrichtung 300 zwischen
dem Außendurchmesser 314 der
Indexiervorrichtung 316 und dem Innendurchmesser 315 des
ersten Rings 320 positioniert.
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Der
Umfang des Innendurchmessers 315 der Leiteraufnahmevorrichtung 300 ist
so bemessen, dass er lang genug ist, um gleichzeitig die gesamte Anzahl
an Wicklungsstreifen 22 aufzunehmen, die für den speziellen
Ständer
erforderlich ist, für
den die Leiteraufnahmevorrichtung 300 konstruiert und zusammengebaut
wurde. Mehrere derartige Wicklungsstreifen 22 können ineinander
geschoben und innerhalb einer Drehung der Indexiervorrichtung 316 vollständig in
die Leiteraufnahmevorrichtung 300 eingeführt werden.
Dies wird dadurch realisiert, dass die ineinander geschobenen Wicklungsstreifen 22 einander überlappen.
Insbesondere bei einer Anwendung, bei der sechs Wicklungsstreifen 22 verwendet
werden, überspannen
zwei benachbarte Schlitzsegmente 34 eines jeweiligen Wicklungsstreifens 22 fünf Zwischenräume 311 zwischen
den Zähnen 310 der
Indexiervorrichtung 316, wodurch Zwischenräume 311 für die Aufnahme
der anderen fünf
Wicklungsstreifen 22 übrig
bleiben.
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Bezug
nehmend auf 16 ist die geladene Leiteraufnahmevorrichtung 300 relativ
zum Einführer 400 positioniert
dargestellt, der die Wicklungsstreifen 22 in einem zweiten
Ring anbringt, der hier als Ständerkern 480 (siehe 20)
dargestellt ist. Ein Rahmen 402 ist so konfiguriert, dass
er die Ein-/Auslassöffnung 304 der
Leiteraufnahmevorrichtung 300 exakt auf eine Zuführöffnung 404 des
Einführers 400 ausrichtet,
um die Zuführung
der Wicklungsstreifen 22 von der Leiteraufnahmevorichtung 300 zum
Einführer 400 zu
vereinfachen.
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Bei
einer beispielhaften Ausführung
der Erfindung sind die Wicklungsstreifen 22 im Wesentlichen
horizontal positioniert, während
sie aus der Crimpvorrichtung 16 und der Schneidvorrichtung austreten.
Die Leiteraufnahmevorrichtung 300 ist auch mir ihrer Rotationsachse
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet, um das automatische Laden
der Wicklungsstreifen 22 in die Leiteraufnahmevorrichtung 300 zu
vereinfachen. Da die Rotationsachse der Leiteraufnahmevorrichtung 300 im
Wesentlichen vertikal positioniert ist, wenn die Leiteraufnahmevorrichtung 300 wie
oben beschrieben mit dem Einführer 400 gekoppelt
ist, muss die Leiteraufnahmevorrichtung 300 in anderer
Ausrichtung angebracht werden können.
Bezug nehmend auf 15 ist die Leiteraufnahmevorrichtung 300 mit
einer an ihr angebrachten Schwenkmontagekonstruktion 700 dargestellt.
Ein Drehhebel 702 ist an einer Schwenkwelle 704 angebracht,
die drehbar an der Leiteraufnahmevorrichtung 300 befestigt
und drehbar relativ zu einer tragenden Halterung 708 verschiebbar
ist. Eine Anschlagplatte 712 ist drehbar am Hebel 702 angebracht
und hat einen ersten Anschlag 716 und einen zweiten Anschlag 717,
die einen bewegungsbegrenzenden Stift 720 in Eingriff nehmen,
der an der tragenden Halterung 708 angebracht ist. Der
erste Anschlag 716 begrenzt die Drehung der Leiteraufnahmevorrichtung 300,
des Hebels 702 und der Platte 712 in der Richtung
gegen den Uhrzeigersinn (in 15 ersichtlich),
die die Rotationsachse der Leiteraufnahmevorrichtung 300 in
im Wesentlichen vertikaler Ausrichtung positioniert. Eine Gewindeschaft-Rändelschraube 724 verläuft durch
eine erste Bohrung 728 in der Platte 712 und steht
in Gewindeeingriff mit einer Gewindebohrung (nicht dargestellt) in
der Halterung 708, um die Leiteraufnahmevorrichtung 300 in
dieser Ausrichtung im Gegenuhrzeigersinn zu sperren. Umgekehrt nimmt
eine zweite Bohrung 729 in der Platte 712 die
Rändelschraube 724 auf,
um die Leiteraufnahmevorrichtung 300 mit dem zweiten Anschlag 717 gegen
den Stift 720 in einer im Uhrzeigersinn ausgerichteten
Position ausrichtungsbezogen zu sperren. Die vorstehende Gelenkmontagekonstruktion 700 erlaubt,
dass die Leiteraufnahmevorrichtung 300 in beiden Ausrichtungen
drehbar gesperrt werden kann und stellt ein Verfahren bereit, um
die Leiteraufnahmevorrichtung 300 schnell in eine der beiden
Ausrichtungen umzuorientieren und zu sperren. Man könnte an
Stelle der Rändelschraube 724 auch
alternative Ausführungen
wie beispielsweise einen federbelasteten Sperrstift verwenden, um
die Leiteraufnahmevorrichtung 300 drehbar in zwei optionalen
Positionen anzubringen.
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Bezug
nehmend auf die 17–20 ist ein
sechster Antrieb 408 an einem hier als Einführer 400 dargestellten
Leitereinführer
angebracht und über
eine Kupplung 424 drehbar an mehreren Nockenstößeln 412,
Führungsstiften 416 und
Hebeblättern 420 befestigt.
Die Trennung zwischen einem oberen Gehäuse 428 und einem
unteren Gehäuse 429 des
Einführers 400 bildet
eine Nockenform 432. Die Nockenstößel 412 folgen der
Nockenform 432, während
sie als Reaktion auf die Drehung des Antriebs 408 rotieren.
Die Nockenform 432 ist so konfiguriert, dass die Nockenstößel 412 und
die daran angebrachten Hebeblätter 420 allmählich in
schräger Aufwärtsrichtung
bewegt werden (wie in 18 dargestellt), wenn sie sich
von der Anfangsposition 436 aus von oben gesehen im Uhrzeigersinn
drehen. Die Nockenform 432 führt wieder steil schräg nach unten 441 zu
der ursprünglichen
Anfangsposition 436, kurz bevor eine Umdrehung vollendet
ist.
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Blattverlängerungen 440 der
Hebeblätter 420 verlaufen
aufwärts
durch ein Loch 444 in einem Hals 448 des Einführers 400.
Jedes Hebeblatt 420 hat eine Außenkante 456, die
entlang der Innenfläche
des Lochs 444 des Halses 448 gleitet, während es
sich relativ zum Hals 448 dreht. Jedes Blatt 420 ist an
seinen Außenkanten 456 auch
mit einer oberen Aussparung 452 und einer unteren Aussparung 453 versehen.
Betrachtet man mehrere Blätter
zusammen, bilden die oberen und unteren Aussparungen 452, 453 obere
und untere Durchführungen 462 bzw. 463,
da zwischen ihnen und dem Loch 444 ein Spiel besteht. Die
Blattbreite 464 der Außenkante 456 zwischen
den Aussparungen 452, 453 ist kleiner als die restliche
Blattbreite 464 an der Außenkante 456, wodurch
Zwischenräume 460 zwischen
benachbarten Blättern 456 gebildet
werden, die etwas größer als die
Drahtbreite 50 (2) und im Wesentlichen längengleich
mit den Schlitzsegmenten 34 der Wicklungsstreifen 22 sind.
Die vorstehende Konstruktion erlaubt, dass die Schlitzsegmente 34 der
Wicklungsstreifen 22 durch die Blätter 420 drehend vorwärts getrieben
werden, während
die Blätter 420 sich
drehen. Die Endschleifen 46 verbleiben während der Drehung
in den Durchführungen 462, 463 und
werden angehoben, während
die Durchführungen 462, 463 in
Folge des Ansteigens der Blätter 420 hochgehoben
werden, wodurch aus dem Leiter eine Schraubenform gebildet wird.
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Bezug
nehmend auf 20 befinden sich die Wicklungsstreifen 22 in
einer Position, in der sie radial nach außen in die Schlitze 476 eines
richtig positionierten Ständerkerns 480 geschoben
werden, sobald die durch die Blätter 420 vorwärts getriebenen Wicklungsstreifen 22 schräg bis zur
größten Höhe bewegt
wurden, die an der Nockenform 432 ausgebildet ist. Der
Ständerkern 480 ist
konzentrisch zu dem Loch 444 und axial über dem Hals 448 angeordnet, so
dass die Schlitzsegmente 34 der Wicklungsstreifen 22 auf
die Ständerschlitze 476 ausgerichtet
und die Endschleifen 46 über und unter dem Ständerkern 480 positioniert
sind. Ein Stempel 484, der im Wesentlichen die gleiche
Länge wie
die Schlitzsegmente 34 der Wicklungsstreifen 22 aufweist,
ist auf die Schlitzsegemente 34 der Wicklungsstreifen 22 ausgerichtet
und in einem zylindrischen Hohlraum 488 positioniert, der
durch die Innenseite der Blätter 420 gebildet
wird. Verbindungsarme 492 sorgen für die konstruktive Befestigung
des Stempels 484 an einem Linearsteller 496. Der
Linearsteller 496 bewegt sich hin und her (durch die Pfeile 500 dargestellt)
und wird vom Steuerungssystem gesteuert, um zu gewährleisten,
dass der Steller 496 in richtiger zeitlicher Abstimmung
relativ zur Drehausrichtung des sechsten Antriebs 408 anlenkt,
damit verhindert wird, dass der Stempel 484 gegen die Blattverlängerungen 440 stößt. Mit
der vorstehenden Konstruktion bewirkt der Steller 496,
dass der Stempel 484 durch die Zwischenräume 460 zwischen
benachbarten Blättern 420 hindurch über steht,
um die Wicklungsstreifen 22 von zwischen den Blättern 420 aus
radial nach außen zu
schieben, um die Schlitzsegmente 34 (zwei auf einmal bei
einer Ausführung
und bei der Darstellung) der Wicklungsstreifen 22 in die
Schlitze 476 des Ständerkerns 480 einzusetzen.
Der Ständerkern 480 ist
relativ zu den Blattverlängerungen 440 befestigt, so
dass er gleichzeitig mit der Drehung der Blattverlängerungen 440 rotiert,
wodurch die Ausrichtung der Schlitze 476 auf die Zwischenräume 460 zwischen benachbarten
Blattverlängerungen 440 beibehalten wird.
Eine in den Hals 448 eingefräste tiefe Nut 482 erlaubt,
dass die Wicklungsenden 26 (2) durchpassen,
während
die Schlitzsegmente 34 in die Schlitze 476 geschoben
werden.
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Die
Elastizität
der Wicklungsstreifen 22 widersteht der Umformung der Wicklungsstreifen 22 zu der
zylindrischen Form der Blattverlängerungen 440. Diese
Widerstandskraft der Wicklungsstreifen 22 wirkt den Konstruktionsmerkmalen
entgegen, die die Schlitzsegmente 34 innerhalb der Zwischenräumen 460 in
den Blattverlängerungen 440 halten.
Das in 19 dargestellte Konstruktionsmerkmal
zum Halten der Schlitzsegmente 34 ist das Loch 444 im
Hals 448, das eine radial nach außen positionierte Einwirkungsstelle
bildet. Das Loch 444 verhindert, dass die Wicklungsstreifen 22 von
den Zwischenräumen 460 aus
radial nach außen
gestoßen
werden, bis die Wicklungsstreifen 22 axial über dem
Hals 448 positioniert sind, wodurch die nach außen gerichtete
Einwirkungsstelle entfernt wird und die Schlitzsegmente 34 aus
den Zwischenräumen 460 ausgestoßen werden
können.
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Bezug
nehmend auf 21, eine Teilschnittansicht
des Einführers 400,
ist eine alternative Ausführung
mit einem Konstruktionsmerkmal zum Halten der Schlitzsegmente dargestellt.
Durch die Einwirkungsstelle zwischen Vorsprüngen 478 der Blattverlängerungen 440 und
der Drahtbreite 50 (2) entsteht
eine Sperrwirkung zwischen den Blattverlängerungen 440 und
den Schlitzsegmenten 34. Diese Sperrwirkung verhindert,
dass die Schlitzsegmente 34 von zwischen den Zwischenräumen 460 aus
ausgestoßen
werden, bis die Schlitzsegmente 34 unter Kraftaufwand von
einem Stempel 484 aus den Zwischenräumen 460 ausgestoßen werden,
der anhand von 20 im Detail beschrieben wird.
Es versteht sich, dass die Vorsprünge 478 auch innerhalb
der Blattverlängerungen 440 federbelastet
sein könnten, wodurch
die Vorsprünge 478 sich
biegen können, wenn
die Schlitzsegmente 34 aus den Zwischenräumen 460 ausgestoßen werden.
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Bezug
nehmend auf 17 ist in Anbetracht der vorstehenden
Erörterung
das Bewegen eines oder mehrerer Wicklungsstreifen 22 von
einer ersten Stelle in der Leiteraufnahmevorrichtung 300 (wo
der Streifen 22 einen ersten Zylinder bildet) zu einer zweiten
Stelle im Ständerkern 480 (wobei
der Streifen 22 einen zweiten Zylinder gemäß einer
Ausführung
der Erfindung bildet) besser verständlich. Da der Motor 308 die
Indexiervorrichtung 316 gegen den Uhrzeigersinn antreibt
(durch den Pfeil 504 dargestellt), werden die Wicklungsstreifen 22 durch
die Ein-/Auslassöffnung 304 (13 und 14)
aus der Leiteraufnahmevorrichtung 300 heraus durch die Zuführöffnung 404 ( 18 und 19)
in den Einführer 400 geführt. Der
sechste Antrieb 408 treibt den Einführer 400 im Uhrzeigersinn
an (durch den Pfeil 508 dargestellt). Die Wicklungsstreifen 22 werden demnach
gleichzeitig gegen den Uhrzeigersinn aus der Leiteraufnahmevorrichtung 300 herausgeführt und
im Uhrzeigersinn in den Einführer 400 eingeführt. Der
Einführer 400 zieht
die Wicklungsstreifen 22 derart, dass sie einen kleineren
Durchmesser aufweisen als die vorher in der Leiteraufnahmevorrichtung 300 untergebrachten
Wicklungsstreifen 22, und bewegt die Wicklungsstreifen 22 außerdem axial
nach oben. Die Wicklungsstreifen 22 werden in weniger als
einer ganzen Umdrehung des Einführers 400 um
mehr als das Maß 38 der
Wicklung (2) angehoben, wodurch die angehobenen
Wicklungsstreifen 22 in einer Position platziert werden,
bei der sie radial nach außen
in die Schlitze 476 des aufnehmenden Ständerkerns 480 (20)
gedrückt
werden. Das vorstehende Verfahren wird fortgesetzt, bis das letzte
Wicklungssegment 58 des letzten Wicklungsstreifens 22 im
Ständerkern 480 unter
Bildung des zweiten Zylinders angebracht wurde. Es ist anzumerken,
dass die Tatsache, dass der Ständerkern 480 und
der erste Ring 320 der Leiteraufnahmevorrichtung 300 einander
nicht axial überlappen,
die Axialbewegung des Streifens 22 in die zweite Position
im Ständerkern 480 vereinfacht.
Ferner könnten
dem Einführer 400 die
Wicklungsstreifen 22 direkt aus dem Drahtformer-Untersystem 10 oder
von einem Bediener manuell zugeführt
werden, ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Die
Wicklungsstreifen 22, die in den Ständerkern 480 eingeführt werden,
werden auf begrenzte Längen
vorgeschnitten. Am Anfang und am Ende jedes Wicklungsstreifens 22 befindet
sich ein Wicklungsende 26, das an der Abschneidstelle 68 (2) abgeschnitten
wurde. Das Wicklungsende 26 erstreckt sich über das
Maß 38 der
Wicklung hinaus, um das Richten und Begrenzen der Wicklungsenden 26 nach
dem Einführen
in den Ständerkern 480 zu vereinfachen.
Da der Draht 30 die Form einer durchgehenden Wicklung 62 hat,
während
er von dem Drahtformer-Untersystem 10 verarbeitet wird,
sind Vorkehrungen bei dem Leiterformer 12, der Crimpvorrichtung 16 und
der Abflachvorrichtung 14 (falls die Abflachvorrichtung 14 zwischen
dem Leiterformer 12 und der Crimpvorrichtung 16 positioniert
ist) zu treffen, damit während
der Verarbeitung ein Spiel für die
Wicklungsenden 26 gebildet und bereitgestellt wird.
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Wie
hier beschrieben, kann ein Einführer-Untersystem
den Leitereinführer 400 allein
oder den Leitereinführer 400 in
Kombination mit der Leiteraufnahmevorrichtung 300 umfassen.
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Es
versteht sich, dass, wie oben angemerkt, die offenbarten Antriebe
Bewegungsantriebe sind, die die erforderliche Bewegung für jeden
offenbarten Vorgang bereitstellen können. Sie können mechanische, elektrische,
pneumatische, hydraulische, magnetische usw. Antriebe sein.
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Bei
einem Aspekt der Erfindung bildet eine Kombination aus einigen der
vorstehenden Komponenten ein ganzes automatisches Ständerladesystem,
das mit einem runden Leiter anfängt
und mit einer vollständigen
Ständer-
und Wicklungsanordnung endet. Insbesondere ist bei dem Ständerladesystem das
Drahtformer-Untersystem 10 mit dem Einführer 400 kombiniert,
um die aus dem Former-Untersystem 10 austretenden Wicklungsstreifen 22 direkt
in den Einführer 400 einzuführen, wodurch
die Aufnahme der Wicklungsstreifen 22 in der Leiteraufnahmevorrichtung 300 wegfällt. Eine
Durchführung
mit einer Verdrehung von 90° nimmt
die durchgehende Wicklung 62 auf, während diese von der Crimpvorrichtung 16 aus
weitergeschaltet wird, um die durchgehende Wicklung 62 zum
Einführen
in die Zuführöffnung 404 des
Einführers 400 von
einer im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung zu einer im Wesentlichen
vertikalen Ausrichtung umzuorientieren.
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Einige
Ausführungen
der Erfindung können manche
der folgenden Vorteile aufweisen: der Draht wird automatisch und
exakt zu Wicklungsstreifen geformt; Wicklungen werden automatisch
gecrimpt; es werden vorbestimmte Wicklungsstreifenlängen geschnitten;
Wicklungsstreifen werden automatisch in Leiteraufnahmevorrichtungen
geführt;
Leiteraufnahmevorrichtungen führen
Wicklungsstreifen automatisch zu den Einführern; Einführer laden Wicklungsstreifen
automatisch in Ständerkerne;
und der Draht wird automatisch geformt und in Ständer geladen.
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Obwohl
die Ausführungen
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung anhand beispielhafter
Ausführungen
beschrieben wurden, versteht sich für den Fachmann, dass man verschiedene Änderungen
durchführen
und Elemente davon durch gleichwertige Elemente ersetzen kann, ohne vom
Umfang der Ausführungen
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung abzuweichen.
Ferner können
zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden, um eine spezielle
Situation oder ein spezielles Material an die Lehren der Ausführungen
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung anzupassen,
ohne von deren wesentlichem Umfang abzuweichen. Folglich besteht
die Absicht, dass die Ausführungen
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung nicht auf
die besonderen Ausführungen,
die als die beste Ausführungsform
für die
Durchführung
der Ausführungen des
offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung offenbart wurden,
beschränkt
bleibt, und dass die Ausführungen
des offenbarten Verfahrens und der offenbarten Anordnung jedoch
alle Ausführungen
einschließen,
die innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche liegen.