DE102006007718A1 - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Bei einer Brennkraftmaschine wird der Kraftstoff in ein Saugrohr eingespritzt. Es wird vorgeschlagen, dass mindestens eine erste Größe (wee), die zur Charakterisierung einer Einspritzung mindestens beiträgt, unter Berücksichtigung einer zweiten Größe (wflug) ermittelt wird, die eine Flugzeit (TFLUG) des eingespritzten Kraftstoffs von einem Einspritz-Ort zu einem Einlassventil charakterisiert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Gegenstand der Erfindung sind ferner ein Computerprogramm, ein elektrisches Speichermedium sowie eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung nach dem Oberbegriff der nebengeordneten Patentansprüche.
  • Vom Markt her sind Kraftfahrzeuge mit als Ottomotoren ausgebildeten Brennkraftmaschinen bekannt. Um bei solchen Brennkraftmaschinen ein gewünschtes Drehmoment zu erhalten, betätigt ein Fahrer des Kraftfahrzeugs ein Gaspedal, durch welches die Luftzufuhr in die Brennräume der Brennkraftmaschine eingestellt wird. Die in die Brennräume gelangende Luftmenge wird gemessen und hieraus eine einzuspritzende Kraftstoffmasse berechnet. Um die Emissionen niedrig zu halten, muss das stöchiometrische Verhältnis aus Luft und Kraftstoff in den Brennräumen möglichst genau eingehalten werden.
  • Bei der bekannten Brennkraftmaschine ist jedem Zylinder ein Kraftstoffinjektor zugeordnet, welcher den Kraftstoff in ein Saugrohr stromaufwärts von einem Einlassventil einspritzt. Die Kraftstoffmasse wird über die Öffnungsdauer der Kraftstoffinjektoren gesteuert.
  • Wie viel Luft in einen Brennraum eines Zylinders gelangt ist, ist erst dann endgültig bekannt, wenn das zu dem Brennraum führende Einlassventil schließt. An sich wäre also eine möglichst späte Einspritzung wünschenswert. Eine solche späte Einspritzung bei geöffnetem Einlassventil führt jedoch bekanntermaßen zu vergleichsweise hohen HC-Emissionen. Für einen bestimmten Brennkraftmaschinentyp werden daher Prüfstandsmessungen durchgeführt: Bei diesen verschiebt man den Einspritzzeitpunkt für unterschiedliche Last-/Drehzahlpunkte in Schritten von spät nach früh und erfasst dabei die HC-Emissionen. Jener Kurbelwinkel für das Ende einer Einspritzung, bei dem die Emissionen erstmals auf ein niedrigeres Niveau absinken, wird zusammen mit der entsprechenden Last und der entsprechenden Drehzahl in ein Kennfeld eingetragen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren bereitzustellen, welches eine Terminierung der Kraftstoffeinspritzung gestattet, die wenig Applikations- und wenig Rechenaufwand erfordert und gleichzeitig im Betrieb der Brennkraftmaschine ein günstiges Emissionsverhalten gestattet.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Lösungsmöglichkeiten sind in den nebengeordneten Patentansprüchen, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung in Unteransprüchen angegeben. Ferner finden sich wichtige Merkmale der Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren, wobei die Merkmale in ganz unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wichtig sein können, ohne dass hierauf im Einzelnen explizit hingewiesen wird.
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird bei der Definition beziehungsweise der Quantifizierung der Parameter, die eine Einspritzung charakterisieren, eine Flugzeit des eingespritzten Kraftstoffes von einem Einspritz-Ort, beispielsweise einem Kraftstoffinjektor, berücksichtigt. Dies gestattet es, die Einspritzung auf den Öffnungs- oder Schließzustand des Einlassventils besonders präzise abzustimmen. Damit kann ein geringer Kraftstoffverbrauch bei einem günstigen Emissionsverhalten realisiert werden, ohne dass komplexe Vorversuche erforderlich sind. Unter dem Begriff der Flugzeit wird dabei jene Zeit verstanden, die der Kraftstoff benötigt, um von seinem Einspritz-Ort zum Einlassventil zu gelangen. Diese Flugzeit ist in vielen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine weitgehend konstant, was ebenfalls zur Einfachheit des erfindungsgemäßen Verfahrens beiträgt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die erste Größe ein Einspritz-Ende ist und erhalten wird, indem die zweite Größe von einer dritten Größe, die einen Zeitpunkt charakterisiert, ab dem kein Kraftstoff mehr am Einlassventil eintreffen soll, subtrahiert wird. Dies ist einfach programmierbar und benötigt wenig Rechenkapazität. Darüber hinaus kann hierdurch das Emissionsverhalten der Brennkraftmaschine besonders präzise beeinflusst werden, da die am Einlassventil zu einem bestimmten Zeitpunkt ankommende Kraftstoffmenge hierfür besonders wichtig ist.
  • In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass mindestens dann, wenn keine Kaltstartphase oder Volllastphase der Brennkraftmaschine vorliegt, die dritte Größe einen Kurbelwinkel charakterisiert, bei dem das Einlassventil öffnet. Oder, mit anderen Worten: Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Berücksichtigung der Flugzeit des eingespritzten Kraftstoffes dafür verwendet wird, dafür zu sorgen, dass im Normalbetrieb der Brennkraftmaschine kein Kraftstoff in das offene Einspritzventil und somit mehr oder weniger direkt in den Brennraum eingespritzt wird. Dies wäre für das Emissionsverhalten besonders ungünstig. Das hier vorgeschlagene erfindungsgemäße Verfahren stellt die optimale Kombination aus den Anforderungen "geringe Emissionen" und "hohe Aktualität" dar, da das letzte Eintreffen von Kraftstoff am Einlassventil mit dem Öffnen des Einlassventils zusammenfällt.
  • Die Tatsache, dass die HC-Emissionen absinken, wenn kein Kraftstoff mehr in das offene Einlassventil gelangt, kann für die Ermittlung der Flugzeit beispielsweise bei einem Prüfstandsversuch für einen spezifischen Brennkraftmaschinentyp verwendet werden. Hierzu wird bei einem beliebigen Last-/Drehzahlpunkt der Zeitpunkt des Einspritz-Endes allmählich von spät nach früh verschoben. Wird ein Absinken der HC-Emissionen festgestellt, bedeutet dies, dass nun kein Kraftstoff mehr in das offene Einlassventil gelangt. Die Kurbelwinkeldifferenz zwischen dem Einspritz-Ende und dem Öffnen des Einlassventils gestattet in Kenntnis der aktuellen Drehzahl der Brennkraftmaschine die Ermittlung der Flugzeit. Die Applikation eines Kennfeldes, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist nicht mehr erforderlich.
  • Wenn eine Kaltstartphase oder eine Volllastphase vorliegt, kann die dritte Größe einen Kurbelwinkel charakterisieren, der um eine bestimmte Kurbelwinkeldifferenz nach einem Kurbelwinkel liegt, bei dem das Einlassventil öffnet. Damit wird berücksichtigt, dass in diesen beiden Betriebsphasen andere Aspekte eine Einspritzung in das offene Einlassventil rechtfertigen können. In einer Kaltstartphase beispielsweise lagert sich ein gewisser Teil des Kraftstoffs in flüssiger Form als Wandfilm am Saugrohr ab und strömt anschließend in den Brennraum. In diesem Fall kann es aus Emissionsgründen günstiger sein, direkt in das offene Einlassventil zu spritzen, da sich der Brennraum schneller erwärmt als das Saugrohr und somit der Kraftstoff dort leichter verdampft.
  • Um jedoch der Tatsache Rechnung zu tragen, dass sich das Saugrohr nach dem Starten der Brennkraftmaschine recht schnell erwärmt und es dann im Hinblick auf die Emissionen wieder günstiger wird, nicht in das geöffnete Einlassventil einzuspritzen, wird vorgeschlagen, dass dann, wenn eine Kaltstartphase vorliegt, die Kurbelwinkeldifferenz von einer vierten Größe abhängt, die eine Anzahl von Einspritzungen seit einem Starten der Brennkraftmaschine charakterisiert. Möglich ist beispielsweise, die Anzahl der Einspritzungen seit einem Starten der Brennkraftmaschine einer Kennlinie zuzuführen, die die Kurbelwinkeldifferenz bereitstellt und so gestaltet ist, dass diese umso kleiner ist, je größer die Anzahl der Einspritzungen seit dem Staren ist. Ab einer bestimmten Anzahl von Einspritzungen seit dem Starten der Brennkraftmaschine wird die Kurbelwinkeldifferenz zu null.
  • In einer Volllastphase ist die Temperatur der Brennkraftmaschine vergleichsweise hoch. Dies bedeutet, dass eine relativ große eingespritzte Kraftstoffmenge, gegebenenfalls sogar aller Kraftstoff, verdampft. Damit erhöht ein Einspritzen von Kraftstoff in das offene Einlassventil die Emissionen, wenn überhaupt, nur unwesentlich. Da jedoch bei einem Einspritzen von Kraftstoff in das offene Einlassventil der Kraftstoff zum Teil in Form von Tröpfchen in den Brennraum gelangt und das Einlassventil geschlossen wird, bevor der Kraftstoff verdampft, wird im Brennraum eine höhere Dichte erzielt und somit eine Leistungssteigerung.
  • Um ein abruptes Ansteigen und Abfallen der Leistung der Brennkraftmaschine und damit eine Komforteinbusse im Betrieb der Brennkraftmaschine zu verhindern, wird vorgeschlagen, dass die Kurbelwinkeldifferenz zu Beginn einer Volllastphase nur allmählich zunimmt und/oder nach dem Ende einer Volllastphase nur allmählich abnimmt.
  • Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn anhand des Einspritz-Endes und einer Größe, die eine Einspritzdauer charakterisiert, ein Einspritz-Anfang ermittelt wird. Damit liegen alle Parameter einer Einspritzung fest und diese Parameter sind auf einfache Art und Weise ermittelt worden.
  • Üblicherweise werden die für die Steuerung einer Brennkraftmaschine erforderlichen Parameter abhängig von einem Kurbelwinkel oder als ein solcher ausgedrückt. Es ist daher vorteilhaft, wenn die zweite Größe, die eine Flugzeit des eingespritzten Kraftstoffes von einem Einspritz-Ort zu einem Einlassventil charakterisiert, ein Kurbelwinkelbereich ist, der aus der Flugzeit und einer aktuellen Drehzahl einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ermittelt wird.
  • Zeichnungen
  • Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen teilweisen und schematischen Schnitt durch einen Zylinder und Bereiche eines zugehörigen Einlass- und Auslassrohrs einer Brennkraftmaschine;
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben der Brennkraftmaschine von 1;
  • 3 ein Balkendiagramm, aus dem verschiedene für eine Einspritzung wichtige Parameter während eines Arbeitsspiels der Brennkraftmaschine von 1 für einen ersten Betriebszustand hervorgehen;
  • 4 eine Darstellung ähnlich 2 für einen zweiten Betriebszustand; und
  • 5 eine Darstellung ähnlich 2 für einen dritten Betriebszustand.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Eine Brennkraftmaschine trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfasst mehrere Zylinder, von denen in 1 jedoch nur einer mit dem Bezugszeichen 12 dargestellt ist. Der Zylinder 12 umfasst einen Brennraum 14, der von einer Zylinderwand 16 und einem Kolben 18 begrenzt wird. Der Kolben ist mit einer Kurbelwelle 20 verbunden, deren Drehzahl nmot und deren Winkelstellung KW von einem Sensor 22 erfasst wird.
  • Der Brennraum 14 ist über ein Einlassventil 24 mit einem Saugrohr 26 verbindbar. Stromaufwärts von dem Einlassventil 24 ist in dem Saugrohr 26 ein Kraftstoffinjektor 28 angeordnet, durch den Kraftstoff in das Saugrohr 26 zum Einlassventil 24 hin eingespritzt werden kann. Eine entsprechende Kraftstoffwolke trägt in 1 das Bezugszeichen 30. Über ein Auslassventil 32 ist der Brennraum 14 auch mit einem Abgasrohr 34 verbindbar. Ein im Brennraum 14 befindliches Kraftstoff-Luft-Gemisch wird von einer Zündkerze 36 entzündet.
  • Der Betrieb der Brennkraftmaschine 10 wird von einer Steuer- und Regeleinrichtung 38 gesteuert und geregelt. Diese erhält beispielsweise Signale vom Sensor 22, und sie steuert die Zündkerze 36 und den Kraftstoffinjektor 28 an. Angesteuert von der Steuer- und/oder Regeleinrichtung 38 wird auch eine Drosselklappe 40, die stromaufwärts vom Kraftstoffinjektor 28 im Saugrohr 26 angeordnet ist. Die in den Brennraum 14 gelangende Kraftstoffmenge wird über einen HFM-Sensor 42 erfasst, der entsprechende Signale wiederum an die Steuer- und/oder Regeleinrichtung 38 leitet.
  • Um einen Kurbelwinkel wee, bei dem eine Kraftstoffeinspritzung durch den Kraftstoffinjektor 28 beendet werden soll, und einen Kurbelwinkel wea, bei dem die Einspritzung beginnen soll, abhängig von einer eine Flugzeit des Kraftstoffes vom Kraftstoffinjektor 28 bis zum Einlassventil 24 charakterisierenden zweiten Größe zu ermitteln, wird gemäß einem Verfahren vorgegangen, welches nun unter Bezugnahme auf 2 im Detail erläutert wird:
    Das Einlassventil wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine 10 von einer Nockenwelle betätigt. Ein entsprechender Nockenwellensteller, der in 1 jedoch nicht gezeigt ist, liefert abhängig vom aktuellen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 10 einen Kurbelwinkel wevo, der jenen Kurbelwinkel bezeichnet, bei dem das Einlassventil 24 öffnet. Zu diesem Kurbelwinkel wevo wird in 44 ein Wert dwvlst addiert, der eine Kurbelwinkeldifferenz ist und in einer Kennlinie 46 ermittelt wird. Als Eingangsgröße für die Kennlinie 46 wird eine Anzahl anzti von Einspritzungen seit einem Starten der Brennkraftmaschine verwendet. Die Kennlinie 46 ist so ausgelegt, dass sie mit zunehmender Anzahl anzti von einem Maximalwert bis auf 0 abfällt. Dies bedeutet, dass ab einer bestimmten Anzahl anzti von Einspritzungen seit dem Starten der Brennkraftmaschine 10 der Parameter dwvlst den Wert 0 annimmt.
  • Zu dem Ergebnis der Addition in 44 wird in 48 ein Parameter dwvlvl addiert, bei dem es sich ebenfalls um eine Kurbelwinkeldifferenz handelt. Dieser wird mittels einer Kennlinie 50 ermittelt, die mit dem Ausgang eines Zählers 52 adressiert wird. Der Wert des Zählers ist nach unten hin auf einen Minimalwert Min mit dem Wert 0 und nach oben hin auf einen Maximalwert Max limitiert. Die Kennlinie 50 ist so ausgestaltet, dass der Parameter dwvlvl bei einer Adressierung der Kennlinie 50 mit dem minimalen Zählerwert 0 ebenfalls den Wert 0 hat und linear bis zu einem Maximalwert ansteigt, den er bei dem maximalen Zählerstand Max annimmt.
  • Der Zähler 52 wird wiederum vom Ausgang eines Schalters 54 adressiert, dessen Stellung von einem Bit B_vl beeinflusst wird. Ist das Bit B_vl gleich 0, wird in den Zähler 52 bei jeder Einspritzung von Kraftstoff der Wert – 1 eingespeist. Das Bit B_vl hat den Wert 0, wenn eine Volllastphase der Brennkraftmaschine nicht vorliegt. Liegt eine solche dagegen vor, hat das Bit B_vl den Wert 1, wodurch der Schalter 54 so geschaltet wird, dass der Zähler 52 bei jeder Einspritzung von Kraftstoff beziehungsweise bei jedem Arbeitsspiel des Zylinders 12 mit dem Wert 1 adressiert wird. Dies alles bedeutet, dass zu Beginn einer Volllastphase der Brennkraftmaschine der Zähler 52 vom Wert 0 auf den Maximalwert Max inkrementiert wird. Wird die Volllastphase wieder beendet, wird der Zähler 52 von seinem augenblicklichen Zählerstand, also höchstens dem Zählerstand Max, bei jedem Arbeitsspiel des Zylinders 12 um den Wert 1 dekrementiert bis zum Minimalwert 0.
  • Der Parameter dwvlvl hat also dann, wenn keine Vollastphase vorliegt, den Wert 0. Zu Beginn einer Vollastphase nimmt er vom Wert 0 zu, bis höchstens auf den Maximalwert Max. Nach dem Ende der Volllastphase nimmt der Parameter dwvlvl wieder allmählich auf 0 ab. Das Ergebnis der Addition in 48 ist ein Kurbelwinkel wekelv, ab dem kein Kraftstoff mehr am Einlassventil 24 eintreffen soll.
  • In 56 wird von dem Kurbelwinkel wekelv ein Kurbelwinkelbereich wflug subtrahiert. Hierbei handelt es sich um jenen Kurbelwinkelbereich, der von der Einspritzung des Kraftstoffes am Ort des Kraftstoffinjektors 28 bis zum Eintreffen des eingespritzten Kraftstoffs am Einlassventil 24 verstreicht. Um den Kurbelwinkelbereich wflug zu erhalten, wird zunächst in 58 die Drehzahl nmot, die vom Sensor 22 erfasst wird, mit einer Umrechnungskonstante KUMZW multipliziert, durch die eine Zeit in einen Winkel umgerechnet wird. Eine Umrechnungszeitkonstante KUMZW in Höhe von 0,006° KW·min/ms ergibt als Ergebnis in 58 jenen Kurbelwinkelbereich, um den sich die Kurbelwelle 20 bei der Drehzahl nmot (Dimension 1/min) in einer tausendstel Sekunde (ms) dreht. Das Ergebnis der Multiplikation in 58 wird in 60 mit einer Flugzeit TFLUG multipliziert, bei der es sich um jene Zeit handelt, die der Kraftstoff vom Ort des Kraftstoffinjektors 28 bis zum Einlassventil 24 benötigt. Das Ergebnis der Multiplikation in 60 ist die zweite Größe wflug.
  • Die Flugzeit TFLUG des Kraftstoffs vom Kraftstoffinjektor 28 zum Einlassventil 24 kann in guter Näherung als konstant angenommen werden. Sie wird in einem Vorversuch ermittelt, in dem die Brennkraftmaschine 10 bei einem beliebigen Last-/Drehzahlpunkt betrieben und das Einspritz-Ende wee allmählich von spät nach früh verändert wird. Sobald sich die HC-Emissionen verringern, werden der aktuelle Wert für das Einspritz-Ende wee und der aktuelle Wert wevo für den Kurbelwinkel, bei dem das Einlassventil 24 öffnet, festgehalten, und aus der Differenz wird durch eine entsprechende Umrechnung unter Berücksichtigung der Drehzahl nmot und der Umrechnungszeitkonstante KUMZW die Flugzeit TFLUG ermittelt.
  • Das Ergebnis der Subtraktion in 56 ist der Kurbelwinkel wee, also das Einspritz-Ende. In 62 wird eine Einspritzdauer ti mit dem Ergebnis der Multiplikation in 58 multipliziert, was einen Einspritzwinkel wti ergibt. Dieser wird in 64 von dem Einspritz-Ende wee abgezogen, was den Kurbelwinkel wea ergibt, zu dem die Einspritzung beginnen soll, also den Einspritz-Anfang.
  • In 3 ist der Öffnungszeitraum (Kurbelwinkelbereich) des Auslassventils 32 durch einen Balken mit dem Bezugszeichen 66, der Kurbelwinkelbereich mit offenem Einlassventil 24 durch einen Balken mit dem Bezugszeichen 68 und eine Zündung des Kraftstoffes durch einen Blitz mit dem Bezugszeichen 70 dargestellt. Ein Ansaugtakt ist mit A, ein Kompressionstakt mit B, ein Arbeitstakt mit C und ein Ausstoßtakt mit D bezeichnet. Man erkennt, dass in dem in 3 dargestellten Normalbetrieb, in dem die Brennkraftmaschine weder in einer Startphase noch in einer Volllastphase ist, die Einspritzung des Kraftstoffes (Balken 72) bei einem Kurbelwinkel wea beginnt und bei einem Kurbelwinkel wee endet, der wiederum so gewählt ist, dass nach dem der Flugzeit entsprechenden Kurbelwinkelbereich wflug bei einem Kurbelwinkel wevo kein Kraftstoff mehr am Einlassventil 24 ankommt und das Einlassventil 24 öffnet (Balken 68).
  • In 4 ist der Kurbelwinkelbereich, während dem Kraftstoff eingespritzt wird (Balken 72) deutlich länger, er erstreckt sich nach spät bis in jenen Kurbelwinkelbereich hinein, während dem das Einlassventil 24 (Balken 68) geöffnet ist. Dies wird beispielsweise durch den Parameter dwvlst bewirkt, wenn eine Startphase der Brennkraftmaschine 10 vorliegt, oder durch den Parameter dwvlvl, wenn eine Volllastphase der Brennkraftmaschine 10 vorliegt.
  • Muss sehr viel Kraftstoff eingespritzt werden, wie es beispielsweise bei Volllast der Fall ist, und bei hoher Drehzahl, kann der Kurbelwinkelbereich einer Einspritzung (Balken 72 in 5) sehr lang sein. Es versteht sich jedoch, dass der Einspritz-Anfang wea nach früh begrenzt ist, da eine Einspritzung 72 erst dann beginnen sollte, wenn das Einlassventil 24 vom vorhergehenden Arbeitsspiel geschlossen, also der Ansaugtakt A des vorhergehenden Arbeitsspiels beendet ist.
  • Das Einspritz-Ende wee kann verallgemeinernd als erste Größe, der Kurbelwinkelbereich wflug als zweite Größe, der Kurbelwinkel wehelev als dritte Größe und die Anzahl anzti von Einspritzungen als vierte Größe bezeichnet werden.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (10), bei dem der Kraftstoff in ein Saugrohr (26) eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Größe (wee), die zur Charakterisierung einer Einspritzung mindestens beiträgt, unter Berücksichtigung einer zweiten Größe (wflug) ermittelt wird, die eine Flugzeit (TFLUG) des eingespritzten Kraftstoffs von einem Einspritz-Ort (28) zu einem Einlassventil (24) charakterisiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Größe ein Einspritz-Ende (wee) ist und erhalten wird, indem die zweite Größe (wflug) von einer dritten Größe (wekelv), die einen Zeitpunkt charakterisiert, ab dem kein Kraftstoff mehr am Einlassventil (24) eintreffen soll, subtrahiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens dann, wenn keine Kaltstartphase oder Volllastphase der Brennkraftmaschine (10) vorliegt, die dritte Größe (wekelv) einen Kurbelwinkel (wevo) charakterisiert, bei dem das Einlassventil (24) öffnet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine Kaltstartphase oder Volllastphase vorliegt, die dritte Größe (wekelv) einen Kurbelwinkel charakterisiert, der um eine bestimmte Kurbelwinkeldifferenz (dwvlst, dwvlvl) nach einem Kurbelwinkel (wevo) liegt, bei dem das Einlassventil öffnet.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine Kaltstartphase vorliegt, die Kurbelwinkeldifferenz (dwvlst) von einer vierten Größe (anzti) abhängt, die eine Anzahl von Einspritzungen seit einem Starten der Brennkraftmaschine (10) charakterisiert.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwinkeldifferenz (dwvlvl) zu Beginn einer Volllastphase zunimmt und/oder nach dem Ende einer Volllastphase abnimmt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass anhand des Einspritz-Endes (wee) und einer Größe, die eine Einspritzdauer (ti) charakterisiert, ein Einspritz-Anfang (wea) ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Größe ein Kurbelwinkelbereich (wflug) ist, der aus der Flugzeit (TFLUG) und einer aktuellen Drehzahl (nmot) einer Kurbelwelle (20) der Brennkraftmaschine (10) ermittelt wird.
  9. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche programmiert ist.
  10. Elektrisches Speichermedium für eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (38) einer Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass auf ihm ein Computerprogramm zur Anwendung in einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 abgespeichert ist.
  11. Steuer- und/oder Regeleinrichtung (38) für eine Brennkraftmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 programmiert ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013208616B4 (de) 2012-05-23 2018-07-05 Suzuki Motor Corporation System zur Kraftstoffeinspritzsteuerung in einem Verbrennungsmotor

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DE102013208616B4 (de) 2012-05-23 2018-07-05 Suzuki Motor Corporation System zur Kraftstoffeinspritzsteuerung in einem Verbrennungsmotor

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