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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Raucherkennungsvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 200 23 533
U1 ist eine Raucherkennungsvorrichtung bekannt mit einer
ersten Signaleinheit zum Aussenden und einer zweiten Signaleinheit
zum Empfangen von elektromagnetischer Strahlung, wobei die Signaleinheiten
mit Sende- und Empfangsdioden ausgestattet sind. Die Signaleinheiten
sind dabei in einem Gehäuse
angeordnet, das eine lichtdurchlässige
Abdeckscheibe umfasst, die vor den Signaleinheiten angebracht ist.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Raucherkennungsvorrichtung
mit einer Raucherkennung über
einen großen
Bereich des Raums bereitzustellen. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den Neben- und Unteransprüchen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Raucherkennungsvorrichtung.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Raucherkennungsvorrichtung zumindest
einen Bilderfassungssensor aufweist, wodurch eine Raucherkennung über einen
großen
räumlichen
Bereich erreicht werden kann und Manipulationen zumindest reduziert
werden können.
Zudem kann durch den Bilderfassungssensor sich im Raum ausbreitender
Rauch von anderen Gegenständen
durch eine zunehmende Trübung
der erfassten Bilder erkannt werden und es kann vorteilhaft eine
optische Kontrollmöglichkeit
für einen
Bediener über
den Bilderfassungssensor erreicht werden. Dabei soll unter einem „Bilderfassungssensor" insbesondere eine
CCD-Kamera – CCD
= Charged-coupled Device = ladungsgekoppeltes Bauteil – oder eine
Digitalkamera verstanden werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Raucherkennungsvorrichtung zumindest
eine Signaleinheit zum Aussenden und zumindest eine Signaleinheit
zum Empfangen von elektromagnetischer Strahlung umfasst, wodurch
in Kombination mit dem Bilderfassungssensor eine redundante Raucherkennung
erreicht werden kann. Des Weiteren kann mittels des Bilderfassungssensors
und der Signaleinheiten eine gegenseitige Kontrolle bei der Raucherkennung
erzielt werden und dadurch können
unerwünschte
Manipulationen nahezu ausgeschlossen werden. Unter einer „Signaleinheit" soll hierbei insbesondere
eine Diode zum Aussenden und/oder Empfangen von elektromagnetischer
Strahlung, insbesondere von Licht, verstanden werden, wobei die
Signaleinheiten zum Aussenden und/oder Empfangen von elektromagnetischer
Strahlung zudem einstückig ausgeführt sein
können.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Raucherkennungsvorrichtung eine Einheit umfasst, die
dazu vorgesehen ist, anhand der Daten des Bilderfassungssensors
Bewegungen zu erkennen, womit eine einfachere Erkennung von Rauch
erreicht werden kann. Hierbei werden aktuelle Daten mit gespeicherten
Daten des Bilderfassungssensors verglichen, um daraus Bewegungen
und/oder Veränderungen
im Raum zu erkennen. Die Bewegungen und/oder die Veränderungen
im Raum werden mittels einer speziellen Software, die für eine entsprechende
Auswertung der Daten des Bilderfassungssensors vorgesehen ist, erkannt.
Anhand dieser Bewegungen kann eine Rauchentwicklung analysiert werden – erkennbar durch
Ausbreitung von Rauch im Raum bzw. zunehmende Trübung durch Rauchpartikel – und dadurch von
weiteren, Rauch vortäuschenden
Partikeln, wie beispielsweise Zigarettenrauch von Personen oder Staub,
unterschieden werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Bilderfassungssensor zumindest
um eine Achse schwenkbar gelagert ist, wodurch die Raucherkennung
auf einen größeren Bereich
des zu überwachenden
Raums ausgedehnt werden kann. Besonders vorteilhaft ist der Bilderfassungssensor
jedoch um zumindest zwei Achsen schwenkbar gelagert, wodurch eine
besonders große
Winkelabdeckung des zu überwachenden
Raums mit nur einem Bilderfassungssensor erreicht werden kann.
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Ferner
ist von Vorteil, wenn die Raucherkennungsvorrichtung eine Recheneinheit
umfasst, wodurch die Raucherkennungsvorrichtung besonders flexibel
innerhalb eines Raums angebracht werden kann und zudem eine schnelle
Datenverarbeitung innerhalb der Raucherkennungsvorrichtung selbst stattfinden
kann. Dabei soll unter einer „Recheneinheit" eine Auswerteeinheit, eine
Kontrolleinheit, eine Steuereinheit und/oder eine Regeleinheit verstanden werden,
wobei eine Recheneinheit sowohl von einem Prozessor allein als auch
insbesondere von einem Prozessor und weiteren Elektronikbauteilen,
wie Speichermitteln, gebildet sein kann. Ferner verfügt die Recheneinheit
dabei über
die für
den Betrieb der Raucherkennungsvorrichtung erforderliche Software.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Raucherkennungsvorrichtung eine Einheit umfasst, die zur Ausgabe
eines Alarmsignals vorgesehen ist, wodurch eine erhöhte Sicherheit
und eine effiziente Warnung für
Personen, die sich im zu überwachenden
Raum befinden, erreicht werden kann. Das ausgegebene Alarmsignal
kann dabei ein optisches und/oder ein akustisches Signal sein.
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Vorteilhafterweise
verfügt
die Raucherkennungsvorrichtung über
eine Einheit, die zum Datentransfer über ein Datennetz vorgesehen
ist, wodurch bei Raucherkennung durch die Raucherkennungsvorrichtung
ein Signal von der Einheit über
das Datennetz ausgegeben werden kann, insbesondere ein Alarmsignal
an eine externe Überwachungszentrale. Das
Datennetz kann dabei beispielsweise durch einen Datenbus oder besonders
vorteilhaft durch ein Funknetz gebildet sein.
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Des
Weiteren ist von Vorteil, wenn mittels der Einheit, die zum Datentransfer über ein
Datennetz vorgesehen ist, der Bilderfassungssensor über das Datennetz
ansteuerbar ist, womit eine Kontrolle der Rauchüberwachung auch von außerhalb
des zu überwachenden
Raums erzielt werden kann. Zudem kann im Notfall der zu überwachende
Raum auf im Raum befindliche Per sonen abgesucht werden, und/oder
weitere Informationen über
eine Rauch- und/oder Brandentwicklung können mittels des Bilderfassungssensors
erfasst werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Raucherkennungsvorrichtung
mit zumindest einer ersten Signaleinheit zum Aussenden und zumindest
einer zweiten Signaleinheit zum Empfangen von elektromagnetischer
Strahlung, die dazu vorgesehen sind, in zumindest einem Bereich
außerhalb
der Raucherkennungsvorrichtung eine Messung vorzunehmen, vorgeschlagen,
wobei die Raucherkennungsvorrichtung zumindest eine Signalführungseinheit
aufweist, die im Strahlengang einer der Signaleinheiten angeordnet
ist. Dabei soll unter einer „Signalführungseinheit" insbesondere eine
Einheit verstanden werden, deren Haupterstreckung bzw. deren größte Erstreckung
mit einer Signalführungsrichtung übereinstimmt
und/oder besondere Reflexionseigenschaften zur Lichtführung aufweist,
wie insbesondere Totalreflexionseigenschaften, mittels derer ein
Strahl, insbesondere ein Lichtstrahl, auch über längere Distanzen geführt werden
kann bei nahezu gleich bleibender Intensität des Strahls. Die Signalführungseinheit
kann dabei ein oder mehrere optische Führungsmittel, insbesondere
Lichtleiter und/oder Glasfasern, umfassen. Hiermit kann eine besonders
vorteilhafte Strahlführung
und/oder auch eine erwünschte
Ablenkung der elektromagnetischen Strahlung erreicht werden, wobei
ein Strahlungskegel, insbesondere ein Lichtkegel der Signaleinheit durch
die Signalführungseinheit
möglichst
klein gehalten wird. Des Weiteren soll unter „Strahlengang" hierbei der strahlenförmige Verlauf
von elektromagnetischer Strahlung verstanden werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Raucherkennungsvorrichtung zumindest eine Einheit, die
dazu vorgesehen ist, die Signalführungseinheiten
aufeinander abgestimmt auszurichten, wodurch die Messbereiche der
Signaleinheiten insbesondere räumlich und/oder
auch frequenziell auf beliebige Punkte im Raum eingestellt werden
können.
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Ferner
kann vorteilhaft ein Herausfiltern von Störsignalen, insbesondere von
unerwünschter
elektromagnetischer Strahlung, erreicht werden, wenn zumindest eine
optische Einheit als optisches Filter vorgesehen ist. Unter „Störsignalen" sollen hierbei Signale
bzw. Strahlung verstanden werden, die außerhalb des von der Signaleinheit
zum Aussenden von elektromagnetischer Strahlung ausgesandten Frequenzbereichs
liegen. Besonders vorteilhaft ist das optische Filter zur Erkennung
von Kohlenstoffmonooxid vorgesehen, wodurch eine Raucherkennung
durch die Raucherkennungsvorrichtung anhand eines durch Verbrennung
und/oder Rauchentwicklung entstehenden Gases erreicht werden kann.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass zumindest eine Signaleinheit zum Senden
und/oder Empfangen von Infrarotstrahlung vorgesehen ist, wodurch
Aerosole – feste
und/oder flüssige
Partikel in der Luft, wie beispielsweise Staub oder Nebel – besonders
vorteilhaft detektiert werden können
und somit besonders vorteilhaft Rauch im zu überwachenden Raum erkannt werden
kann. Grundsätzlich
können
jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende elektromagnetische
Strahlungen genutzt werden, um verschiedene Substanzen in der Luft
zu detektieren. Zudem kann auch besonders vorteilhaft mittels der
Infrarotstrahlung eine Konzentration von Kohlenstoffdioxid – CO2, einem Verbrennungsgas, durch Streuung
von Infrarotstrahlung an Kohlenstoffdioxidmolekülen bestimmt werden. Ferner
kann die Raucherkennungsvorrichtung dahingehend erweitert werden,
dass durch Senden und/oder Empfangen des geeigneten Frequenzbereichs
weitere Verbrennungsgase erkannt werden können.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass mindestens eine Signalführungseinheit
zumindest zwei differierende Strahlbereiche, wie insbesondere zwei differierende
Abstrahlbereiche und/oder zwei differierende Bereiche, über die
Strahlungen empfangen werden können,
aufweist, wodurch eine große
räumliche
Abdeckung des zu überwachenden
Raums mit einer Signaleinheit zum Senden und/oder Empfangen von
elektromagnetischer Strahlung erreicht werden kann. Die Raucherkennung
kann dabei über
eine Aufaddierung der Signale aus den differierenden Strahlbereichen
erfolgen und/oder durch ein separates Erfassen der Signale der differierenden
Strahlbereiche. Die Signalführungseinheit
kann hierbei von einem oder mehreren optischen Führungsmitteln gebildet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Raucherkennungsvorrichtung mit zumindest einer ersten Signaleinheit
zum Aussenden und einer zweiten Signaleinheit zum Empfangen von
elektromagnetischer Strahlung zumindest eine weitere Signaleinheit
aufweist, die zum Senden oder Empfangen von elektromagnetischer
Strahlung vorgesehen ist. Mittels der weiteren Signaleinheit zum
Senden oder Empfangen von elektromagnetischer Strahlung kann eine
redundante Raucherkennung erreicht werden, die bei Ausfall einer
Signaleinheit eine weitere Funktionssicherheit der Raucherkennungsvorrichtung
gewährleisten kann.
Des Weiteren kann durch die weitere Signaleinheit eine gegenseitige
Kontrolle der Signaleinheiten innerhalb der Raucherkennungsvorrichtung
erzielt werden und dabei können
eventuelle Manipulationen der Raucherkennungsvorrichtung erkannt und/oder
ausgeschlossen werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematisch dargestellten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 einen
Ausschnitt eines schematisch dargestellten Querschnitts durch die
Vorrichtung aus 1 mit zwei Signaleinheiten und
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3 einen
Ausschnitt eines schematisch dargestellten Querschnitts durch eine
alternative erfindungsgemäße Vorrichtung
mit jeweils zwei Lichtleitern im Strahlengang einer Signaleinheit.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
eine schematische Raucherkennungsvorrichtung in einer Seitenansicht.
Diese umfasst einen Bilderfassungssensor 10a, eine Recheneinheit 20a und
vier Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a mit
jeweils einer davor angeordneten Signalführungseinheit 32a, 34a, 36a, 38a.
Die Recheneinheit 20a weist eine Speichereinheit 56a und
einen hier nicht näher
dargestellten Prozessor auf. Zudem umfasst die Raucherkennungsvorrichtung
zwei Einheiten 26a, 28a, die zur Signalausgabe
vorgesehen sind, und eine an ein nicht näher dargestelltes Stromnetz
angeschlossene Einheit 58a, die dazu vorgesehen ist, die
Raucherkennungsvorrichtung mit Energie zu versorgen. Anstatt einer
Einheit 58a, die an ein Stromnetz angeschlossen ist, kann
die Einheit 58a auch eine Batterie und/oder weitere Stromspeichermittel
umfassen, die eine Energieversorgung der Raucherkennungsvorrichtung
ermöglichen.
Zum Datentransfer verfügt
die Raucherkennungsvorrichtung über
eine von einem Datenbus ausgebildete, interne Datenleitung 60a und
eine Einheit 30a, die Daten mit externen, zentralen Einheiten,
die hier nicht näher dargestellt
sind, über
eine Funkverbindung austauscht. Alternativ und/oder zusätzlich hierzu
kann die Einheit 30a die Daten auch über einen hier nicht näher dargestellten
Datenbus mit externen Einheiten austauschen. Zudem ist es denkbar,
die Energieversorgung der Raucherkennungsvorrichtung in den externen
Datenbus zu integrieren. Die Raucherkennungsvorrichtung weist ein
Gehäuse 62a auf,
das nach unten von einer Abdeckscheibe 64a abgeschlossen
ist.
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An
der den Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a abgewandten
Oberfläche 78a der
Abdeckscheibe 64a ist der von einer CCD- Kamera gebildete Bilderfassungssensor 10a angebracht
(1), der um zwei Achsen 22a, 24a schwenkbar
gelagert ist. Der Bilderfassungssensor 10a kann anstatt
an der den Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a abgewandten Oberfläche 78a der
Abdeckscheibe 64a auch in der Abdeckscheibe 64a oder
innerhalb des von dem Gehäuse 62a umfassten
Bereichs der Raucherkennungsvorrichtung angebracht sein. Im Betrieb
der Raucherkennungsvorrichtung wird der Bilderfassungssensor 10a über die
interne Datenleitung 60a von der Recheneinheit 20a angesteuert,
welche über die
dafür erforderlichen
und in der Speichereinheit 56a gespeicherten Betriebsprogramme
und die entsprechende Software verfügt. Die Daten des Bilderfassungssensors 10a werden
von der Recheneinheit 20a mittels der entsprechenden Software
ausgewertet und in der Speichereinheit 56a gespeichert.
Zur Erkennung von Rauch werden durch die Recheneinheit 20a die
aktuellen Daten des Bilderfassungssensors 10a mit den zuletzt
gespeicherten Daten verglichen, um daraus Veränderungen und/oder Bewegungen
im zu überwachenden
Raum zu erkennen. Anhand von sich über den Raum ausbreitenden
Bewegungen bzw. durch von Rauch verursachte Trübungen der erfassten Bilder
kann Rauch von weiteren Gegenständen
und/oder Staubpartikeln in der Luft unterschieden werden. Mittels
der zwei schwenkbar gelagerten Achsen 22a, 24a des
Bilderfassungssensors 10a kann dieser, gesteuert durch
die Recheneinheit 20a, auf beliebige Punkte im Raum und
somit auch auf bodennahe Objekte ausgerichtet werden.
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Zur
Unterscheidung von Rauch und weiteren rauchähnlichen Partikeln, wie beispielsweise
Staub, und/oder für
eine erhöhte
Sicherheit der Rauchüberwachung
werden, gesteuert von der Recheneinheit 20a, mehrere unterschiedliche
Bereiche des zu überwachenden
Raums regelmäßig durch
den Bilderfassungssensor 10a abgetastet. Zudem ist der
Bilderfassungssensor 10a in Kombination mit der Recheneinheit 20a und
der Einheit 30a, die Daten über ein Funknetz austauscht,
auch von externen Einheiten, wie beispielsweise einer zentralen Überwachungseinheit
und/oder durch eine Fernbedienung, ansteuerbar. Dabei ist eine optische
Kontrollmöglichkeit
für den
Bediener der Raucherkennungsvorrichtung gegeben, indem dieser, über die
Funkverbindung durch die Einheit 30a, Zugriff auf die Daten
bzw. Bilder des Bilderfassungssensors 10a hat. Zusätzlich kann
im Notfall der von dem Bilderfassungssensor 10a zu überwachende
Raum von außen
auf im Raum befindliche Personen abgesucht werden, und/oder durch
den Bilderfassungssensor 50a lassen sich genauere Informationen über eine
im Raum befindliche Rauch- und/oder Brandstelle erhalten.
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Die
Signaleinheiten 12a, 14a zum Aussenden von elektromagnetischer
Strahlung umfassen jeweils eine Sendediode 70a, 72a;
die Signaleinheiten 16a, 18a zum Empfangen von
elektromagnetischer Strahlung umfassen jeweils eine Empfangsdiode 74a, 76a.
Die Raucherkennung innerhalb der Raucherkennungsvorrichtung erfolgt
durch Messung einer Intensität
von Verbrennungsgasen, wie beispielsweise Kohlenstoffdioxid, und/oder
von Rauchpartikeln in der Luft. Eine Rauchdetektion findet statt, wenn
die gemessene Intensität über einer
natürlichen
Intensität
der Verbrennungsgase und/oder der Rauchpartikel in der Luft liegt.
Zur Erkennung von Verbrennungsgasen und/oder von Rauchpartikeln
in der Luft sind die Sendedioden 70a, 72a und
die Empfangsdioden 74a, 76a der Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a im
Frequenzbereich von Infrarotstrahlung sensitiv, da Infrarotstrahlung
an den Rauchpartikeln und/oder an Mole külen der Verbrennungsgase gestreut
wird. Je höher
die Konzentration der Verbrennungsgase und/oder der Rauchpartikel
im zu überwachenden
Raum ist, desto mehr gestreute Strahlung trifft auf die Empfangsdioden 74a, 76a und
umso höher
ist das Empfangssignal, das diese an die Recheneinheit 20a über die
interne Datenleitung 60a weiterleiten.
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Die
Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a,
die jeweils in einem Strahlengang 40a, 42a, 44a, 46a der
Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a angeordnet
sind, werden von Lichtleitern gebildet, die die elektromagnetische
Strahlung aufgrund von Totalreflexionen innerhalb der Lichtleiter
weiterleiten. Dabei wird eine Streuzone der durch die Lichtleiter
geführten
Strahlung der Signaleinheiten 12a, 14a verkleinert
bzw. die auf die Signaleinheiten 16a, 18a auftreffende
Strahlung wird auf diese fokussiert. Zusätzlich ist in die Signalführungseinheiten 36a, 38a,
die im Strahlengang 44a, 46a der Signaleinheiten 16a, 18a zum
Empfangen von elektromagnetischer Strahlung angeordnet sind, ein
optisches Filter 48a, 50a integriert. Die optischen
Filter 48a, 50a sind dabei auf den Frequenzbereich
der Sendedioden 70a, 72a abgestimmt und filtern
Fremdstrahlung, beispielsweise sichtbares Licht, aus dem Empfangsspektrum
der Empfangsdioden 74a, 76a heraus, so dass nur
Strahlung im Infrarotbereich zu den Empfangsdioden 74a, 76a gelangen
kann. Zudem sind die optischen Filter 48a, 50a so
ausgelegt, dass damit das Verbrennungsgas Kohlenstoffmonooxid im
zu überwachenden
Raum erkannt werden kann. Die Erkennung von Kohlenstoffmonooxid
erfolgt im Betrieb, je nach Ausrichtung der Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a,
an beliebigen Messbereichen 52a, 54a im Raum.
Die Signalführungseinheiten 132a, 34a, 36a, 38a und
die optischen Filter 48a, 50a sind ferner zu Messungen
von Kohlenstoffmonooxid in Messbereichen 52a, 54a vorgesehen,
die sich auch in größeren Abständen zur
Raucherkennungsvorrichtung befinden können, wie beispielsweise Messbereichen 52a, 54a in
Bodennähe.
Dabei weisen die Messbereiche 52a, 54a einen Abstand
von ca. zwei Metern von der Raucherkennungsvorrichtung auf.
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Die
von Lichtleitern ausgebildeten Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a (1 und 2) sind
besonders flexibel und biegsam, so dass ein Messbereich 52a, 54a mittels
Drehung der Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a auf
nahezu beliebige Punkte des zu überwachenden
Raums ausgerichtet werden kann, wie dies in 2 beispielhaft anhand
der Signaleinheiten 12a, 16a bzw. der Signalführungseinheiten 32a, 36a dargestellt
ist. Dabei wird die Ausrichtung der Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a über jeweils
eine Aktuatoreinheit 88a, 90a, 92a, 94a geregelt
(1 und 2), die die Lichtleiter in die
gewünschte
Position dreht. Die Aktuatoreinheiten 88a, 90a, 92a, 94a werden
von der Recheneinheit 20a gesteuert und sind innerhalb
der Abdeckscheibe 64a angeordnet. Die Anzahl der Messbereiche 52a, 54a (1 und 2)
im Raum wird dabei von der Anzahl der Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a bzw.
der Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a bestimmt,
so dass in einer Raucherkennungsvorrichtung mit mehreren Signalführungseinheiten 32a, 34a, 36a, 38a eine
besonders vorteilhafte und redundante Kontrolle nahezu des gesamten
zu überwachenden
Raums stattfindet. Die Ausrichtung der Signalführungseinheiten 32a, 34a der Sendedioden 70a, 72a und
der Signalführungseinheiten 36a, 38a der
Empfangsdioden 74a, 76a durch die Aktuatoreinheiten 88a, 90a, 92a, 94a umfasst
dabei eine räumliche
und/oder frequenzielle Ausrichtung.
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Zur
Raucherkennung werden die Signale der Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a über die
interne Datenleitung 60a an die Recheneinheit 20a geleitet, die
diese auswertet. Die Recheneinheit 20a verfügt dabei über die
dafür erforderlichen
Programme und die entsprechende Software, die in der Speichereinheit 56a gespeichert
sind. Die Ausgestaltung der Raucherkennungsvorrichtung mit jeweils
zwei Signaleinheiten 12a, 14a zum Aussenden und
zwei Signaleinheiten 16a, 18a zum Empfangen von
Infrarotstrahlung ermöglicht
eine redundante Raucherkennung, die selbst bei Ausfall einer der
Signaleinheiten 12a, 14a zum Aussenden und/oder
einer der Signaleinheiten 16a, 18a zum Empfangen
von Infrarotstrahlung noch funktionsfähig ist. Ferner findet in der Recheneinheit 20a anhand
der von den Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a erhaltenen
Signale eine Kontrolle der einzelnen Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a statt,
so dass Störungen
und/oder Manipulationen erkannt werden und bei der Datenauswertung bzw.
der Rauchdetektion durch die Recheneinheit 20a berücksichtigt
werden. Zudem ist durch den Bilderfassungssensor 10a eine
weitere Kontrolle der Raucherkennung gegeben, indem die Recheneinheit 20a die
Daten des Bilderfassungssensors 10a mit den Daten der Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a zum
Empfangen von Infrarotstrahlung vergleicht.
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Erfolgt
durch die Recheneinheit 20a anhand der Daten des Bilderfassungssensors 10a und
der Signaleinheiten 12a, 14a, 16a, 18a eine
Raucherkennung, so wird ein Alarmsignal über die interne Datenleitung 60a an
die Einheiten 26a, 28a zur Signalausgabe weitergeleitet
(1). Die Einheiten 26a, 28a zur
Signalausgabe umfassen hier nicht näher dargestellte optische und
akustische Ausgabemittel zur lokalen Ausgabe von optischen und akustischen Alarmsignalen.
Zusätzlich
verfügt
die Raucherkennungsvorrichtung über
die Einheit 30a, die zur Ausgabe von Alarmsignalen über ein
von einer Funkverbindung ausgebildetes Datennetz vorgesehen ist. Hierbei
werden im Notfall bzw. bei Raucherkennung Alarmsignale von der Recheneinheit 20a über die
interne Datenleitung 60a an die Einheit 30a geleitet,
die diese über
Funksignale an eine hier nicht näher
dargestellte Zentrale übermittelt.
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3 zeigt
einen Teilschnitt einer alternativen, schematisch dargestellten
Raucherkennungsvorrichtung. Sich im Wesentlichen entsprechende Bauteile
und Merkmale sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung
der Ausführungsbeispiele
den Bezugszeichen die Buchstaben a (1 und 2)
bzw. b (3) hinzugefügt sind. Bezüglich gleich
bleibender Merkmale und Funktionen kann auf die Beschreibung zum
Ausführungsbeispiel
in 1 verwiesen werden. Die in 3 nachfolgende
Beschreibung beschränkt
sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zum Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2.
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Die
Raucherkennungsvorrichtung umfasst hier zwei Signaleinheiten 12b, 16b mit
jeweils einer Signalführungseinheit 32b, 36b.
Die Signalführungseinheiten 32b, 36b der
Signaleinheiten 12b, 16b werden von jeweils zwei
Lichtleitern 80b, 82b, 84b, 86b gebildet
und decken dabei zwei differierende Messbereiche 66b, 68b der
Signaleinheiten 12b, 16b ab. Zur Erhöhung einer
Messgenauigkeit über
einen größeren räumlichen
Bereich werden die Signale der einzelnen Lichtleiter 80b, 82b, 84b, 86b für jeweils eine
der Signalführungseinheiten 32b, 36b von
einer in 3 nicht näher dargestellten Recheneinheit
aufaddiert. Eine Erweiterung der Signalführungseinheiten 32b, 36b mit
weiteren Lichtleitern ist in einer weiteren Ausgestaltung der Raucherkennungsvorrichtung
denkbar.
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- 10
- Bilderfassungssensor
- 12
- Signaleinheit
- 14
- Signaleinheit
- 16
- Signaleinheit
- 18
- Signaleinheit
- 20
- Recheneinheit
- 22
- Achse
- 24
- Achse
- 26
- Einheit
- 28
- Einheit
- 30
- Einheit
- 32
- Signalführungseinheit
- 34
- Signalführungseinheit
- 36
- Signalführungseinheit
- 38
- Signalführungseinheit
- 40
- Strahlengang
- 42
- Strahlengang
- 44
- Strahlengang
- 46
- Strahlengang
- 48
- optisches
Filter
- 50
- optisches
Filter
- 52
- Messbereich
- 54
- Messbereich
- 56
- Speichereinheit
- 58
- Einheit
- 60
- Datenleitung
- 62
- Gehäuse
- 64
- Abdeckscheibe
- 66
- Messbereich
- 68
- Messbereich
- 70
- Sendediode
- 72
- Sendediode
- 74
- Empfangsdiode
- 76
- Empfangsdiode
- 78
- Oberfläche
- 80
- Lichtleiter
- 82
- Lichtleiter
- 84
- Lichtleiter
- 86
- Lichtleiter
- 88
- Aktuatoreinheit
- 90
- Aktuatoreinheit
- 92
- Aktuatoreinheit
- 94
- Aktuatoreinheit