DE102006006348A1 - Mikrostrukturierter Lumineszenzwandler - Google Patents

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Norbert Prof. Dr.-Ing. Langhoff
Aniouar Dr. Bjeoumikhov
Sven Dipl.-Ing.(FH) Raue
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen mikrostrukturierten Lumineszenzwandler und ein Verfahren zur Herstellung desselben. Der erfindungsgemäße Lumineszenzwandler enthält eine Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren, wobei jede Kapillare einen Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich enthält. Eine Kapillarwand der Kapillare ist ausgelegt, die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung (i) in die Kapillare zu reflektieren oder (ii) den eintretenden Lichtstrahl weiterzuleiten

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mikrostrukturierten Lumineszenzwandler zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich.
  • Stand der Technik und technologischer Hintergrund
  • Seit der Entdeckung der Röntgenstrahlung wird bis heute fotografisches Filmmaterial für die Registrierung von Röntgenbildern verwendet. Dafür stehen verschiedene Arten von Filmmaterial für wissenschaftliche, technische und medizinische Anwendungen zur Verfügung. Der Unterschied besteht im Wesentlich in der Ortsauflösung und in der Sensibilität für verschiedene Spektralbereiche. Bis heute können in vielen Fällen Fotofilme nicht ersetzt werden. Jedoch ist die technologische Prozedur Aufnahme – Entwicklung – Abbildung zu zeitaufwendig. Im Idealfall sind Ergebnisse in Realzeit gefordert. Hemmend beim Einsatz von Fotofilmen ist weiterhin der eingeschränkte dynamische Nachweisbereich.
  • Aus diesem Grunde werden Anstrengungen unternommen, andere ortsauflösende Detektoren für den Röntgenbereich zu entwickeln. Bekannt sind Festkörperdetektoren, die ein laserinduziertes Auslesen der Abbildung von einem durch die Anregung von Elektronenniveaus akkumulierten Image-Plate nutzen.
  • Weiterhin finden Detektoren auf der Basis von CCD-Chips eine relativ weite Verbreitung. Zur großflächigen Registrierung von Röntgenstrahlung wurden matrix-adressierbare Fotodiodenfelder auf CMOS-Basis und Fotodiodenfelder auf der Grundlage von amorphem Silizium bzw. Selen für verschiedene Anwendungen entwickelt. CMOS-Lösungen für Detektoren haben den Vorteil, dass für ihre Herstellung die gleichen Herstellungsprozesse und Ausrüstungen wie die für Mikroprozessoren/Logikschaltungen genutzt werden können, damit kostengünstig sind und am dortigen technologischen Fortschritt, insbesondere der Herstellung immer größeren Si-Scheiben, teilhaben. Aus 8"-Scheiben können beispielsweise Detektoren mit Abmessungen von bis zu 30–40 cm hergestellt werden.
  • Der Nachweis von Röntgenphotonen mittels derartiger Detektoren erfolgt dabei auf direktem oder indirektem Wege. Im ersten Falle wird die Röntgenstrahlung direkt auf dem Chip registriert. Dieses Prinzip funktioniert allerdings nur für niederenergetische Strahlung. Für höhere Energien ist die Effektivität des Direktnachweises sehr gering, so dass eine vorherige Umwandlung der Röntgenstrahlung in sichtbare, UV- oder IR-Strahlung erforderlich ist.
  • Ein indirekter Nachweis erfolgt mittels eines Lumineszenzwandlers, der in der Regel Schichten aus einem Luminophor, etwa Gd2O2S:Tb oder CsI, als Konverter von Röntgenstrahlung in sichtbare, UV- oder IR-Strahlung nutzt. Derartige Konverter sollten eine hohe Effektivität für die Umwandlung der Röntgenstrahlung in sichtbare, UV- oder IR-Strahlung und eine möglichst hohe Ortsauflösung besitzen. Beide Anforderungen müssen zur Optimierung des Konverters aufeinander abgestimmt werden: Zur Sicherung einer hohen Konversionseffektivität sind dicke Luminophorschichten erforderlich, für eine gute Ortsauflösung sind dagegen dünne Luminophorschichten optimal. Insbesondere für Röntgenstrahlung hoher Energie sind demnach Luminophorschichten erheblicher Dicke erforderlich. Dies verschlechtert aber die Ortsauflösung, was bei den meisten Anwendungen nicht wünschenswert ist.
  • Durch die Eigenschaften des verwendeten Luminophors werden die anwendungstechnischen Eigenschaften einer Röntgenkamera wesentlich mitbestimmt. Die in diesen Kameras zur Erhaltung der Ortsauflösung eingesetzten dünnen Luminophorschichten weisen für hohe Energien eine geringe Effektivität auf und erfordern deshalb oft eine zusätzliche Bildverstärkung zwischen der Luminophorschicht und dem CCD-Sensor. Zur Bildverstärkung werden in der Regel Mikrokanalplatten (MCP) eingesetzt, die die Kamerakonstruktion jedoch beträchtlich verkomplizieren und damit verteuern.
  • Für die Übertragung des in der Luminophorschicht erzeugten Lichtes auf den Bildverstärker bzw. direkt auf den CCD-Sensor werden Linsen oder Faseroptik-Verbände eingesetzt.
  • Falls erforderlich, ist mit angepassten Faseroptik-Kegeln gleichzeitig eine Bildverkleinerung zur Anpassung an die nächste Bildverarbeitungsstufe erreichbar. Lichtleitende Faserscheiben werden durch gesinterte Verbände aus Stufen-Index-Glasfasern realisiert, die kommerziell als Platten verschiedenster geometrischer Abmessungen verfügbar sind.
  • Großflächige Detektoren auf CMOS-Basis können inzwischen so ausgeführt werden, dass jedes einzelne Pixel einer Detektorfläche adressierbar ist und das jeweilige Strahlungssignal auch individuell verstärkt werden kann. Bei dieser Konstruktion kann infolge der herstellbaren Großflächigkeit auf eine verkleinernde, zwischengeschaltete Optik verzichtet werden.
  • Die Röntgenstrahlung wird durch eine entsprechend große Luminophorschicht unter Aufrechterhaltung eines engen Kontaktes zur darunter befindlichen CMOS-Struktur in sichtbares Licht umgewandelt. Falls für einzelne Anwendungen, zusätzlich zur vorhandenen individuellen (elektrischen) Verstärkungsmöglichkeit, eine weitere (optische) Verstärkung erforderlich sein sollte, so kann ebenfalls eine Mikrokanalplatte zwischen Luminophorschicht und CMOS-Struktur angeordnet werden.
  • Eine weitere Alternative stellen Röntgenzeilenkameras mit Fotodioden-Streifenbreiten von z.B. 83 μm oder 10 μm dar. Sie werden aktuell in Röntgeninspektionsgeräten oder in der Computer-Tomographie eingesetzt, setzen jedoch zur Aufnahme kompletter, auswertbarer Bilder die Bewegung des Objektes relativ zur Quelle-Detektor-Anordnung voraus.
  • Für viele technische und wissenschaftliche Anwendungen ist eine sehr gute Ortsauflösung des Detektors bei hoher Konversionseffektivität erforderlich. Die Dicke einer unstrukturierten Luminophorschicht kann infolge der zunehmenden Verschlechterung der Ortsauflösung durch Streuprozesse nicht im für die jeweilige Röntgenenergie erforderlichen Maße erhöht werden. Mit dem Einsatz von so genannten strukturierten Luminophoren, in denen sich das durch Röntgenstrahlung induzierte Licht anisotrop in Richtung des Substrats ausbreitet, soll hier Abhilfe geschaffen werden. Für großflächige, pixel-adressierbare CMOS-Röntgensensoren sind derartige strukturierte Luminophoren eine wesentliche Voraussetzung, um die bereits vorhandene gute Ortsauflösung des Detektors infolge der vorhandenen CMOS-Struktur nicht zu verschlechtern.
  • In Tabelle 1 sind Anforderungen an ortsauflösende Luminophorschichten (CsI) für einige Anwendungsgebiete aufgeführt, woraus auch die erforderlichen Schichtdicken der Szintillatoren entnehmbar sind.
  • Figure 00050001
    Tabelle 1: Anwendungsgebiete von Röntgendetektoren und erforderliche Parameter der Szintillatoren
  • Es ist ersichtlich, dass bei höheren Energien der Röntgenstrahlung wesentlich dickere Luminophorschichten erforderlich sind. Für diagnostische Anwendungen erreicht die Schichtdicke des Luminophors 1 mm, für Anwendungen in der Astronomie können sogar 2 mm notwendig sein. Bemerkenswerterweise sind auch Detektoren mit relativ großen Abmessungen bis zu 30 × 20 cm2 erforderlich. In der Kristallographie werden solche Detektionssysteme gegenwärtig immer häufiger eingesetzt. So sind Strukturuntersuchungen in der Pharmakologie bereits Routine, da die entsprechenden Informationen sehr schnell zur Verfügung stehen müssen. In der Medizin ist die Mammographie eine wichtige diagnostische Methode. Die Früherkennung von Karzinom-Neubildungen mit minimalen Schäden für die Gesundheit erfordert eine Verringerung der Dosis bei der Röntgenuntersuchung. Dazu sind Detektoren mit hoher Effektivität und Auflösung notwendig. Diese lassen sich eher durch den Einsatz von hocheffektiven strukturierten Luminophoren realisieren.
  • Ein häufig eingesetztes Verfahren, die Strukturierung von Luminophorschichten bei gleichzeitiger Verbesserung ihrer Quantendetektion zu erreichen, ist es, den Luminophor direkt auf dem Substrat in Form von nadelförmigen Kristallen aufwachsen zu lassen. Das Aufwachsen derartig getrennter Szintillatormaterial-Säulen kann dabei u.a. auch durch Bedampfung auf texturierte Substrate realisiert werden, die beispielsweise aus angeätzten Glasfaserplatten hergestellt wurden. Die Kristalle wachsen parallel in vertikaler Richtung. Durch die aufgewachsenen langen Kristallnadeln wird einerseits die Absorption der Röntgenstrahlung verbessert, andererseits breitet sich das induzierte Licht hauptsächlich in Richtung der Kristallachsen aus (Anisotropie, optische Isolation der Bildpunkte). Allerdings ist die Herstellungsmethode für solche Röntgendetektoren kompliziert und damit teuer. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit werden jedoch derartige Szintillatoren sowohl in CCD- als auch CMOS-basierten Röntgenkameras vielfältig eingesetzt.
  • Ein anderer technologischer Zugang für die Strukturierung eines Lumineszenzwandlers besteht darin, einen flächenhaften Verbund aus szintillierenden optischen Stufen-Index-Fasern herzustellen. Derartige szintillierende faseroptichen Glasplatten (SFOP) werden mittlerweile auch kommerziell in unterschiedlichsten Formen und Abmessungen angeboten.
  • Zur Anpassung an den zu detektierenden Röntgenenergiebereich werden dem Kernglas der SFOP-Fasern geeignete Luminophore beigemischt. Aus glastechnologischen Gründen sind jedoch die dem Faserkernmaterial zumischbaren Luminophoren sowohl hinsichtlich der Mengen als auch ihrer Zusammensetzung beschränkt. Infolge der daraus resultierenden schwachen Absorption der Röntgenstrahlung weisen deshalb z.B. auch 5 mm dicke SFOP eine relativ geringe Konversionseffektivität auf. Trotz dieser Restriktionen werden derartige optische Bauelemente in Röntgenkameras eingesetzt.
  • US 4,684,846 ; US Philips Corp.; "Luminescent screen having restored cavities and display tube having such a screen"; 1985 beschreibt einen Lumineszenzschirm, der aus gesinterten Verbänden von optischen Stufen-Index-Fasern besteht, deren Kerngläser oberflächenseitig partiell ausgehöhlt werden, um nachfolgend mit einem geeigneten lumineszierenden Material mit etwa gleichem Brechungsindex wie die der Kerngläser gefüllt zu werden. Der Strahlungsfluss aus dem Luminophor in das Kernglas wird jedoch durch die Unebenheit des Höhlenbodens sowie Brechungsindex-Sprünge negativ beeinflusst. Aus diesem Grund wird im Höhlenboden Material abgeschieden, das für die Lumineszenzstrahlung transparent ist, eine optische Anpassung ermöglicht und somit den Strahlungsfluss aus dem Luminophor in das Kernglas verbessert.
  • Diese Idee weist jedoch eine Reihe wesentlicher Nachteile auf: Bereits durch die bei dieser technischen Lösung optisch bedingten Notwendigkeit, dass das eingesetzte Luminophor den gleichen Brechungsindex wie der anschließende lichttransportierende Glaskern aufweisen muss, sind die für diesen Zweck nutzbaren Luminophoren stark eingeschränkt. Das wiederum hat zur Folge, dass eine effektive und einstellbare Detektionsmöglichkeit für Röntgenstrahlung verschiedener Energie ebenso stark eingeschränkt ist. Nachteilig für die Empfindlichkeit ist weiterhin, dass aufgrund der angeführten o.g. negativen Kollateraleffekte (Unebenheit, Brechungsindex) die Tiefe der nachträglichen Aushöhlung nicht beliebig bzw. nicht im erforderlichen Maß gesteigert werden kann. Dadurch sind auch die maximal realisierbaren Röntgen-Absorptionslängen stark eingeschränkt. Die beschriebenen verbessernden Maßnamen (Bodenbeschichtung der Höhlungen) erfordern einen zusätzlichen technologischen Aufwand. Der Wirkungsgrad derartiger Konstruktionen ist deshalb prinzipiell gering. Aufgrund der o.g. inhärenten technischen Probleme sind außerdem Empfindlichkeitsschwankungen über die Mikrostruktur (unterschiedliche Höhlentiefen) zu erwarten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Lumineszenzwandler bereitzustellen, der die geschilderten Nachteile des Standes der Technik überwindet. Der Lumineszenzwandler sollte für Röntgenstrahlung sowohl eine hohe Ortsauflösung als auch eine hohe Konversionseffektivität aufweisen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Herstellungsverfahrens für einen derartigen Lumineszenzwandler.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Die Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung durch einen mikrostrukturierten Lumineszenzwandler nach Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß enthält der Lumineszenzwandler eine Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren, wobei
    jede Kapillare einen Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich enthält und
    eine Kapillarwand der Kapillare ausgelegt ist, die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung (i) in die Kapillare zu reflektieren oder (ii) den eintretenden Lichtstrahl weiterzuleiten.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein Lumineszenzwandler mit einer in vorgenannter Art und Weise modifizierten Kapillarplatte eine anisotrope Ausbreitung des invertierten Lichts und damit eine bessere Ortsauflösung erreicht.
  • Die Kapillarwand ist erfindungsgemäß ausgelegt, die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung (i) in die Kapillare zu reflektieren oder (ii) den eintretenden Lichtstrahl weiterzuleiten.
  • Nach Variante (i) wird die vom Luminophor freigesetzte Lichtstrahlung im Innern der Kapillare weitergeleitet. Dazu enthält die Kapillarwand vorzugsweise eine metallische Schicht, die zur Reflexion der erzeugten Lichtstrahlung ausgelegt ist und beispielsweise zwischen zwei Glasschichten eingeschlossen ist. Alternativ kann die Kapillarwand auch aus einem Metall bestehen, das die erzeugte Lichtstrahlung reflektiert. Der Fachmann wählt für einen spezifischen Lumineszenzwandler den metallischen Werkstoff in Abhängigkeit vom Wellenlängenbereich der erzeugten Lichtstrahlung aus: der metallische Werkstoff sollte die Lichtstrahlung zumindest weitgehend (> 99 %) reflektieren. Anhand weniger Routineversuche wird der Fachmann ferner eine für die erfindungsgemäßen Zwecke ausreichende Schichtdicke der Kapillarwand bzw. der metallischen Schicht ermitteln können.
  • Nach Variante (ii) wird ein vom Luminophor in die Kapillarwand eintretender Lichtstrahl dort weitergeleitet. Mit anderen Worten, die Kapillarwände enthalten lichtleitende Strukturen, die den Lichtstrahl nach Eintritt an die Unterseite der Kapillarplatte führen. Der Lichtstrahl tritt direkt aus dem Luminophor in die lichtleitende Struktur ein oder passiert ggf. noch eine (oder mehrere) zwischen der lichtleitenden Struktur und dem Luminophor gelegene transparente Schicht(en). Ziel ist es, den in die lichtleitende Struktur eintretenden Lichtstrahl an der Phasengrenzfläche derart unter Refraktion abzulenken, dass er im Innern der lichtleitenden Struktur unter Totalreflexion weitergeleitet wird.
  • Die erfindungsgemäße Kapillarplatte kann ausgehend von einer herkömmlichen, aus dem Stand der Technik bekannten Kapillarplatte – natürlich ohne eingebetteten Luminophor – hergestellt werden. Die Kapillarplatte besteht vorzugsweise ganz oder in Teilen aus Glas; es können verschiedene Glassorten aber auch Glas mit anderen Materialen, z.B. Metallen, kombiniert werden. Kapillaren mit Abmessungen im Mikrometer- und Submikrometerbereich lassen sich mit hoher geometrischer Genauigkeit erzeugen.
  • Vorzugsweise weist die Kapillarplatte im Bereich der Kapillaren eine Kapillardichte von 100 bis 100000 Kapillaren/mm2 auf. Eine Kapillarlänge liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 5000 μm. Bevorzugt ist ferner, dass ein Kapillardurchmesser im Bereich von 1 bis 20 μm liegt. Kapillarplatten, die den genannten Vorgaben für Kapillardichte, Kapillarlänge und Kapillardurchmesser genügen, sind für die erfindungsgemäßen Zwecke besonders geeignet, da sie eine besonders hohe Konversionseffektivität bei hoher Ortauflösung gewähren. Vorzugsweise ist weiterhin eine Wandstärke zwischen benachbarten Kapillaren geringer als der Kapillardurchmesser. Hierdurch kann eine hohe örtliche Auflösung erreicht werden.
  • Röntgenstrahlung im erfindungsgemäßen Sinne ist eine elektromagnetische Strahlung, die beim Abbremsen geladener Teilchen am Coulombschen Feld der Atomkerne und durch Wechselwirkung mit den Elektronen der Atomhülle entsteht. Röntgenstrahlung lässt sich in folgende Wellenlängenbereiche einteilen: Röntgen-UV (100 nm bis 150 pm), überweiche Röntgenstrahlung (250 bis 60 pm), weiche Röntgenstrahlung (60 bis 20 pm), mittelharte Röntgenstrahlung (20 bis 10 pm), harte Röntgenstrahlung (10 bis 5 pm) und überharte Röntgenstrahlung (kleiner 5 pm). Bevorzugt wird der erfindungsgemäße Lumineszenzwandler in Wellenlängenbereich von 10 nm bis 10 pm eingesetzt.
  • Ein Luminophor (oder auch Leuchtstoff) ist ein zur Lumineszenz – hier insbesondere zur Fluoreszenz befähigter Stoff, der unmittelbar nach der Anregung leuchtet. Der Begriff Lumineszenz umfasst sowohl die Fluoreszenz als auch die Phosphoreszenz. Der zu Zwecken der Erfindung verwendete Luminophor enthält zumindest eine Grundsubstanz, die befähigt ist, Röntgenstrahlen zu absorbieren. Beispiele für derartige Luminophore umfassen CaWO4, Gd2O2S:Tb, Y2O2S:Tb, La2O2S:Tb, BaFCl:Eu und LaOBr:Tb. Der erfindungsgemäß eingesetzte Luminophor ist damit Teil eines Szintillators, bei dem durch Röntgenstrahlung Szintillationen, d.h. kurze Lichtblitze, hervorgerufen werden, die in einer nachgeordneten elektronischen Detektoreinheit einen messbaren Sekundärelektronenstrom erzeugen. Ziel ist es, eine möglichst starke Lumineszenz zu erzwingen, d.h. viele Photonen pro einfallendes Teilchen zu erzeugen.
  • Nach einer weiteren, auch mit jeder der weiter oben aufgeführten Varianten (i) und (ii) ausführbaren und bevorzugten Ausführungsform des Lumineszenzwandlers ist eine Oberseite der Kapillarplatte im Bereich der Kapillaren mit einer Reflektorschicht bedeckt, die ein Material enthält oder aus einem Material besteht, das die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung reflektiert, aber für Röntgenlicht zumindest weitgehend durchlässig ist. Sich in Richtung der Oberseite der Kapillarplatte ausbreitende Lichtstrahlung wird demnach von der Reflektorschicht zur Lichtaustrittsöffnung der Kapillaren an einer Unterseite der Kapillarplatte umgelenkt, so dass eine Lichtintensität an der Lichtaustrittsöffnung und respektive der nachgeordneten optischen Messanordnung maximiert wird.
  • Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines mikrostrukturierten Lumineszenzwandlers gelöst. Der Lumineszenzwandler enthält eine Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren, wobei die Kapillaren einen Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich enthalten. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte:
    • – Bereitstellen einer Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren;
    • – Bereitstellen einer Suspension aus dem Luminophor und einem Suspensionsmittel;
    • – Einbringen der Suspension in die Kapillaren;
    • – Verfestigen der Suspension durch Entzug des Suspensionsmittels.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch seine einfache industrielle Umsetzung aus. Der Luminophor wird als (Mikro-)Pulver bereitgestellt, dessen (durchschnittlicher) Partikeldurchmesser unterhalb des Kapillardurchmessers der Kapillaren liegen muss. Ein für einen spezifischen Luminophor geeignetes Suspensionsmittel wird der Fachmann anhand weniger Versuche finden. Im Vordergrund steht die Erzeugung einer für die Verarbeitungszwecke stabilisierten Suspension. Letztere wird einer Seite der Kapillarplatte zugeführt (z. B. durch Auftragen der Suspension auf der Oberseite der Kapillarplatte) und durch Kapillarkräfte – ggf. unterstützt durch Anlegen eines Unterdrucks an die Unterseite der Kapillarplatte – in das Innere der Kapillaren gezogen. Das Verfestigen des Luminophors kann durch thermische Behandlung unter Entzug des Suspensionsmittels und ggf. auch thermische Umwandlung (Sintern) erreicht werden.
  • Weiter bevorzugte Aspekte der Erfindung liegen in der Verwendung des erfindungsgemäßen Lumineszenzwandlers in einer Röntgenkamera, insbesondere
    • • zur Erkennung von Strukturen mit minimalen Abmessungen von bis zu 50 μm;
    • • zur Röntgendefektoskopie und -beugung zur Überwachung von Postsendungen;
    • • zur Dosis-Verringerung in der medizinischen Röntgendiagnostik in den verschiedensten Fachgebieten;
    • • zur nicht-invasiven und nicht-zerstörenden 3D-Charakterisierung von Materialien bis in den Mikrometer-Bereich mittels Mikro-Computertomographie;
    • • zur EUV-Lithographie (speziell zur Diagnostik und Überwachung von EUV-Lichtquellen zur Erzeugung von Strukturen kleiner 100 nm);
    • • zur Diagnostik von Röntgenplasma;
    • • zur Charakterisierung von Makromolekülen, Kristallen, Pulvern, Polymeren, Faser, usw. mittels Röntgenbeugung;
    • • zur Röntgenabsorptionsspektroskopie;
    • • zur Röntgenmikroskopie; und
    • • zur Untersuchung von Kurzzeitprozessen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Röntgenelektronenmikroskop(REM)-Aufnahme eines Teilbereichs von einer Kapillarplatte, die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet ist;
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Kapillarplatte des Lumineszenzwandlers nach einer ersten Variante der Erfindung; und
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung durch eine Kapillarplatte des Lumineszenzwandlers nach einer zweiten Variante der Erfindung.
  • 1 ist eine REM-Aufnahme von einem Teilbereich einer Kapillarplatte 10, die für die erfindungsgemäßen Zwecke Verwendung finden kann. In der Draufsicht auf eine Oberseite 11 der Kapillarplatte 10 sind eine Vielzahl von gleichmäßig kreisförmigen Kapillaröffnungen 12, 13 zu erkennen, die über die Fläche der Kapillarplatte 10 angeordnet sind. Die Kapillaren erstrecken sich ausgehenden von den Kapillaröffnungen 12, 13 bis zu einer Unterseite der Kapillarplatte 10 (hier nicht dargestellt). Eine Gerade 14, die durch die Mittelpunkte 16, 17 der beiden benachbarten Kapillaröffnungen 12, 13 verläuft, markiert den Abschnitt 18 der Kapillarplatte 10, in dem der die Kapillarwand die geringste Wandstärke zwischen den Kapillaren aufweist. Die Wandstärke im Abschnitt 18 wird so vorgegeben, dass sie geringer als der Kapillardurchmesser ist. Der Kapillardurchmesser beträgt vorliegend ca. 2 μm. Die Kapillarplatte 10 besteht aus Glas und kann durch herkömmliche Mikrostrukturierungsverfahren erhalten werden.
  • In die Kapillaren der Kapillarplatte 10 gemäß 1 wird ein Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich eingebracht. Die Herstellung der modifizierten Kapillarplatte 10 kann durch Auftragen einer Suspension aus einem Pulver des Luminophors in einem geeigneten Suspensionsmittel erfolgen, wobei ein Partikeldurchmesser des Pulvers erheblich unterhalb dem Kapillardurchmesser liegen sollte, vorzugsweise kleiner als 1 μm ist. Durch Kapillarkräfte wird die Suspension in das Innere der Kapillarplatte 10 gesaugt. Durch eine thermische Behandlung wird anschließend die Struktur verfestigt, d. h. das Suspensionsmittel ausgetrieben und in Abhängigkeit von der stofflichen Beschaffenheit des verwendeten Luminophors ggf. auch eine Sinterung des Materials erreicht. Im Ergebnis enthalten die Kapillaren den Luminophor bzw. sind mit diesem gefüllt.
  • 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Kapillarplatte 10 und eine sich an der Unterseite 20 der Kapillarplatte 10 anschließende lichtleitende Faserscheibe 22 nach einer ersten erfindungsgemäßen Variante. Der Schnitt verläuft durch eine Reihe nebeneinander geordneter Kapillaren, etwa durch den Mittelpunkt derselben.
  • Die lichtleitende Faserscheibe 22 ist hier nur schematisch angedeutet und enthält eine Vielzahl von einzelnen optischen Elementen – beispielweise einen Verband aus Stufen-Index-Glasfasern – deren Geometrie und Dimensionen auf die Lage der einzelnen Kapillaren der Kapillarplatte 10 abgestimmt ist. Nach Möglichkeit sollte dabei ein optisches Element der Faserscheibe 22 einer Kapillare zugeordnet sein. Von der Faserscheibe 22 wird das Licht der nachgeordneten optischen Messanordnung, z.B. einen CCD-Sensor, zugeführt.
  • Die Kapillarwand 24 ist nun derart ausgelegt, dass die nach Absorption von Röntgenstrahlung 25 vom Luminophor 26 emittierte Lichtstrahlung 28 an der Kapillarwand 24 reflektiert wird und kanalisiert aus der Unterseite 20 der Kapillaren austritt bzw. in die optischen Elemente der Faserscheibe 22 eintritt. Zu diesem Zwecke kann auf die Kapillarwand 24 eine dünne reflektierende Metallschicht (aus einem das emittierte Licht reflektierenden Metall) aufgedampft werden. Verfahren zur Erzeugung derartiger Schichten sind hinlänglich bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Die reflektierende Metallschicht kann mit einer oder mehreren Schichten aus einem für die erzeugte Lichtstrahlung transparenten Material, z. B. Glas, bedeckt werden.
  • Weiterhin ist die Oberseite 11 der Kapillarplatte 10 mit einer Reflektorschicht 28 bedeckt. Die Reflektorschicht 28 enthält oder besteht aus einem Material, das die vom Luminophor 26 erzeugte Lichtstrahlung 28 reflektiert, aber für Röntgenlicht 25 weitgehend durchlässig ist (ein Transmissionsgrad für das Röntgenlicht sollte größer 99 sein). Das Material kann ein Metall sein.
  • 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Kapillarplatte 10 und die sich anschließende lichtleitende Faserscheibe 22 nach einer zweiten erfindungsgemäßen Variante. Die Ausführungsform der 2 gleicht in weiten Zügen der der 1, so dass gleiche Bezugszeichen verwendet wurden und im Nachfolgenden nur auf die bestehenden Unterschiede zwischen den beiden Varianten eingegangen wird.
  • Nach der in 3 dargestellten Variante der Erfindung ist die Kapillarwand 24 so ausgelegt, dass die bei Absorption von Röntgenstrahlung 25 vom Luminophor 26 erzeugte Lichtstrahlung 28 nach Eintritt in die Kapillarwand 24 durch Totalreflexion innerhalb der Kapillarwand 24 weitergeleitet wird. Mit anderen Worten, die Kapillarwand 24 der Kapillarplatte 10 entspricht in Ihrer Funktion einem Lichtleiter, der die vom Luminophor 26 emittierte Lichtstrahlung 28 einfängt und zur Faserscheibe 22 weiterleitet. Dazu kann die Kapillarwand 24 beispielsweise dreilagig ausgeführt sein: bestehend aus Glas mit hohem und niedrigem Brechungsindex und einer Absorptionsschicht. Der Lichtstrahl 28 dringt in die erste Wandschicht ein (hoher Brechungsindex), wird an der zweiten Wandschicht (niedriger Brechungsindex) reflektiert und ein optisches Übersprechen wird durch Absorption in der dritten Wandschicht verhindert. Eine seitliche Ausbreitung des Lichts ist eingeschränkt und einer Ortsauflösung auf dem Niveau der Abmessung der Struktur gewährleistet.
  • 10
    Kapillarplatte
    11
    Oberseite
    12
    Kapillaröffnung
    13
    Kapillaröffnung
    14
    Gerade
    16
    Mittelpunkt
    17
    Mittelpunkt
    18
    Abschnitt
    20
    Unterseite
    22
    Faserscheibe
    24
    Kapillarwand
    25
    Röntgenstrahlung
    26
    Luminophor
    28
    Lichtstrahlung

Claims (7)

  1. Mikrostrukturierter Lumineszenzwandler, enthaltend eine Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren, wobei jede Kapillare einen Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich enthält und eine Kapillarwand der Kapillare ausgelegt ist, die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung (i) in die Kapillare zu reflektieren oder (ii) den eintretenden Lichtstrahl weiterzuleiten.
  2. Lumineszenzwandler nach Anspruch 1, bei der die Kapillarplatte ganz oder in Teilen aus Glas besteht.
  3. Lumineszenzwandler nach Anspruch 1, bei der die Kapillarwand eine metallische Schicht enthält, die zur Reflektion der erzeugten Lichtstrahlung ausgelegt ist oder die Kapillarwand aus Metall besteht, das die erzeugte Lichtstrahlung reflektiert.
  4. Lumineszenzwandler nach Anspruch 1, bei der eine Wandstärke zwischen zwei benachbarten Kapillaren geringer ist als der Kapillardurchmesser.
  5. Lumineszenzwandler nach Anspruch 1, bei der eine Oberseite der Kapillarplatte im Bereich der Kapillaren mit einer Reflektorschicht bedeckt ist, die ein Material enthält oder aus einem Material besteht, das die vom Luminophor erzeugte Lichtstrahlung reflektiert, aber für Röntgenlicht zumindest weitgehend durchlässig ist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines mikrostrukturierten Lumineszenzwandler, der eine Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren enthält, wobei die Kapillaren einen Luminophor zur Absorption von Röntgenstrahlung und nachfolgend Emission von Lichtstrahlung im sichtbaren, UV- oder IR-Spektralbereich enthalten, das Verfahren umfasst die Schritte: – Bereitstellen einer Kapillarplatte mit einer Vielzahl parallel angeordneter Kapillaren; – Bereitstellen einer Suspension aus dem Luminophor und einem Suspensionsmittel; – Einbringen der Suspension in die Kapillaren; und – Verfestigen der Suspension durch Entzug des Suspensionsmittels.
  7. Verwendung des Lumineszenzwandlers nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Röntgenkamera.
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