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Die
Erfindung betrifft eine Konversionsschicht zum Konvertieren einer
kurzwelligen Primärstrahlung
in eine Sekundärstrahlung
anderer Wellenlänge.
Die Erfindung betrifft ferner einen Detektor zum Detektieren der
kurzwelligen Primärstrahlung sowie
eine Detektoranordnung. Schließlich
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Konversionsschichten.
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Unter
Primärstrahlung
wird sowohl elektromagnetische Strahlung als auch Teilchenstrahlung (z.
B. Elektronen) verstanden.
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Konversionsschichten
werden eingesetzt, um Primärstrahlung
aus einem bestimmten Wellenlängenbereich
(z. B. UV-Wellenlängenbereich)
in Sekundärstrahlung
aus einem anderen Wellenlängenbereich
(z. B. sichtbares Licht) umzuwandeln. Dadurch ist es möglich, den
durch eine Kamera detektierbaren Wellenlängenbereich zu erweitern.
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Bekannt
ist es, Lumineszenzschichten (Fluoreszenz- und Phosphoreszenzschichten)
als Konversionsschichten zur Detektion von ultravioletter Strahlung
(UV-Strahlung), weicher Röntgenstrahlung
oder beschleunigter Elektronen (Primärstrahlung) einzusetzen. Die
Lumineszenzschicht wandelt die Primärstrahlung in sichtbares Licht
(Sekundärstrahlung) um,
das beispielsweise mit einer CCD-Kamera (CCD: Charged Coupled Devise)
aufgenommen wird. Die CCD-Kamera liefert so ein Bild der Primärstrahlung.
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Konversionsschichten
weisen spezifische Abstrahlcharakteristika auf. Ein Primärstrahl,
der unter einem kleinen Raumwinkel auf die Konversionsschicht auftrifft,
erzeugt in der Konversionsschicht eine Sekundärstrahlung, die von dem Ort
ihrer Entstehung (Quelle) in einen sehr viel größeren Raumwinkel emittiert
wird.
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Der
von einem Detektor empfangbare Anteil von Sekundärstrahlung ist abhängig von
dem Raumwinkel, unter dem der Detektor von der Quelle aus erscheint.
Bei einer feststehenden Detektorfläche (z. B. CCD-Chip) ist die
detektierbare Strahlung bzw. die Strahlungsdichte am Detektor von
dem Abstand der Quelle von dem Detektor abhängig.
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Die
Detektion der Sekundärstrahlung
erfordert eine ausreichende Strahlungsdichte, die unter anderem
von der Empfindlichkeit des Detektors abhängt.
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Die
Strahlungsdichte kann zum einen durch die Dicke der Konversionsschicht
beeinflusst werden. Mit zunehmender Dicke der Konversionsschicht nimmt
jedoch auch die Gefahr des Übersprechens von
Bildinformationen zwischen benachbarten Pixeln eines CCD-Chips (Pixel-Matrix)
zu. Darunter ist die Gefahr zu verstehen, dass Sekundärstrahlung,
die aufgrund ihres Raumwinkels von einem bestimmten Pixel des CCD-Chips
empfangen worden wäre,
aufgrund von Streuung innerhalb der Konversionsschicht von einem
benachbarten Pixel empfangen wird. Dieses Übersprechen wirkt sich nachteilig
auf die Ortsauflösung
des Detektors aus.
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Die
räumliche
Aufweitung der Sekundärstrahlung
hinter einer Konversionsschicht lässt sich durch das Einfügen eines
optischen Wellenleiters zwischen die Konversionsschicht und den
Detektor reduzieren. Als Wellenleiter werden optische Faserplatten
oder optische Faser-Verjünger
(so genannte Taper) eingesetzt. Faserplatten werden aus zu Matrizen
zusammengefassten optischen Fasern (z. B. Glasfasern) hergestellt.
Die einzelnen Fasern weisen in der Regel einen hochbrechenden transparenten Kern
und einen niedrig brechenden transparenten Mantel auf. Die Fasern
werden zusammengefasst und als Bündel
unter Beibehaltung ihrer räumlichen Zuordnung
ausgezogen. Im Unterschied zu Faserplatten wird bei Faser-Verjüngern der
Abbildungsmaßstab
verändert.
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Wird
die Dicke der Konversionsschicht reduziert, um die Gefahr des Übersprechens
zu reduzieren, tritt das Problem auf, dass die Strahlungsdichte für eine zuverlässige Detektion
nicht ausreichend groß ist.
In diesem Fall ist eine Signalverstärkung notwendig. Eine Signalverstärkung führt jedoch
zu einer Verstärkung
des Rauschens.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Konversionsschicht
bereitzustellen, die die vorstehenden Probleme vermeidet. Ferner
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Detektor
und eine verbesserte Detektoranordnung mit hohem Kontrast und hoher
Ortsauflösung bereitzustellen.
Schließlich
ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Konversionsschicht
bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Konversionsschicht gemäß Anspruch 1, einen Detektor
gemäß Anspruch
15, eine Detektoranordnung gemäß Anspruch
19 sowie die Verfahren gemäß den Ansprüchen 21
und 23 gelöst.
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Die
durch Richtblenden erzeugte räumliche Strukturierung
der Konversionsschicht reduziert den bei der Konversion der Primärstrahlung
in Sekundärstrahlung
auftretenden Streulichtanteil. Die erfindungsgemäße Konversionsschicht lässt sich
zudem mit einer für
eine hohe Strahlungsdichte erforderlichen Dicke ausbilden, ohne
dass der Raumwinkel der emittierten Sekundärstrahlung zu groß wird.
Dies gewährleistet
kontrastreiche und lichtstarke Bilder bei gleichzeitig guter Ortsauflösung, wenn
die Konversionsschicht in einer Detektoranordnung eingesetzt wird.
Die durch die Richtblenden erzeugte Richtblendenstruktur verleiht
der Konversionsschicht darüber
hinaus gute mechanische Eigenschaften, insbesondere eine gegenüber herkömmlichen
homogenen Lumineszenzschichten hohe Stabilität.
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In
einer Ausführungsform
sind die Richtblenden durch Kapillaren gebildet, in deren Hohlräumen die
Konversionssubstanz eingebettet ist. Der Vorteil der Verwendung
von Kapillaren besteht in der einfachen Herstellung.
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Werden
die Richtblenden im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet,
ist die Herstellung besonders einfach. Werden Kapillaren als Richtblenden
verwendet, kann die Herstellung wie bei optischen Faserplatten erfolgen,
wobei die Konversionssubstanz in die Kapillarhohlräume eingebracht
wird.
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Der
Kontrast und die Ortsauflösung
lassen sich weiter steigern, wenn die Richtblenden aus metallischem
Glas oder Schwarzglas gebildet sind. Durch die Verwendung von Schwarzglas
wird der Übergang
der Sekundärstrahlung
von einer Richtblende in eine benachbarte Richtblende durch Absorption
reduziert. Bei der Verwendung von metallischem Glas erfolgt dies
durch Reflexion. Es ist jedoch nicht notwendig, die Richtblenden,
beispielsweise die Kapillarwände,
selbst aus Schwarzglas oder metallischem Glas herzustellen. Der
gleiche Effekt kann auch dadurch erreicht werden, dass die Innenwände der
Richtblenden mit einer reflektierenden oder absorbierenden Beschichtung
versehen sind. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, dass die Außenwände der
Richtblenden mit einer reflektierenden oder absorbierenden Beschichtung
versehen sind. Denkbar sind auch Kombinationen aus reflektierenden
und absorbierenden Materialien bzw. Beschichtungen. In einer Ausführungsform
sind die Richtblenden aus Schwarzglas gebildet und auf ihren Innenwänden mit
einer reflektierenden Beschichtung versehen. Auf diese Weise wird
der Hauptanteil der Sekundärstrahlung,
deren Richtung deutlich von der optischen Achse einer Richtblende
abweicht, in den Innenraum der Richtblende zurückreflektiert. Sekundärstrahlung,
die dennoch durch die reflektierende Beschichtung hindurch propagiert,
wird durch das absorbierende Material der Richtblende absorbiert. Auf
diese Weise wird ein Übergang
der Sekundärstrahlung
von einer Richtblende in eine benachbarte Richtblende effektiv unterdrückt.
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Die
Verwendung reflektierender Materialien für die Beschichtung der Richtblenden
bzw. die Herstellung der Richtblenden bietet neben einer Erhöhung des
Bildkontras tes einen weiteren Vorteil: eine Steigerung der Empfindlichkeit
einer Detektion. Durch die Reflektion wird Strahlung aus Raumwinkeln
gesammelt, die ohne Reflektion nicht detektierbar wäre. Die
dadurch bewirkte Effizienzsteigerung einer Detektion führt dazu,
dass mit deutlich geringerer Leistung gearbeitet werden kann. Dies
schont insbesondere empfindliche zu untersuchende Proben (z. B.
lebende Organismen) und reduziert die Energiekosten. Darüber hinaus
wird durch die Effizienzsteigerung eine Erhöhung der Empfindlichkeit eines mit
der erfindungsgemäßen Konversionsschicht
realisierten Detektors erzielt, die insbesondere bei messtechnischen
Anwendungen zu einer Reduzierung der Messzeit führt. Kürzere Messzeiten führen zu
einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber Vibrationen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist die Konversionssubstanz ein lumineszierendes Pulver oder eine
lumineszierende Flüssigkeit.
Werden Kapillaren als Richtblenden verwendet, sind diese Substanzen
besonders einfach in die Konversionsschicht einzubetten. In Betracht
kommen auch verflüssigte Materialien.
Das Verflüssigen
erfolgt vorzugsweise durch Erhitzen.
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Die
erfindungsgemäße Konversionsschicht wird
für weiche
Röntgenstrahlung
(Wellenlängen
unterhalb von etwa 1 nm) empfindlich, wenn Konversionssubstanzen
eingesetzt werden, die bei Bestrahlung mit weicher Röntgenstrahlung
Farbzentren (Leerstellen in Ionenkristallen) erzeugen. Vorteilhaft werden
Konversionssubstanzen verwendet, bei denen nur zeitlich unstabile
Farbzentren erzeugt werden, um bei einer Detektion der weichen Röntgenstrahlung
eine hohe Bildwiederholrate zu erreichen. Geeignete Substanzen für die Konversionsschichten sind
beispielsweise Alkalihalogenide (außer LiF). Die Farbzentren lassen
sich durch UV-Strahlung (Wellenlängen
um 300 nm) zu Fluoreszenz anregen, so dass sich die weiche Röntgenstrahlung
mit Hilfe einer UV-Quelle und einer CCD-Kamera detektieren lässt. Mit
Hilfe geeigneter dielektrischer Beschichtungen und Farbfilter, die
so angeordnet werden, dass eine Filterung der Primärstrahlung
erfolgt, kann sichergestellt werden, dass beispielsweise nur der
spektrale Bereich der Fluoreszenz detektiert wird.
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Besonders
einfach und kostengünstig
lassen sich die mit der Konversionssubstanz gefüllten Richtblenden versiegeln,
indem eingangsseitig (Seite der einfallenden Pri märstrahlung)
und/oder ausgangsseitig (Seite des vorgesehenen Austritts der Sekundärstrahlung)
eine für
die Sekundärstrahlung
transparente Deckplatte auf die Konversionsschicht aufgebracht wird.
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In
einer besonderen Ausführungsform
sind weitere Konversionssubstanzen mit unterschiedlichen Anregungswellenlängen und
Emissionswellenlängen
vorgesehen. Mit Hilfe unterschiedlicher Konversionssubstanzen ist
neben der räumlichen
Auflösung
auch eine wellenlängeselektive
Auflösung
möglich.
Beispielsweise können
hierzu die unterschiedlichen Richtblenden bzw. Kapillaren mit unterschiedlichen
Konversionssubstanzen gefüllt
sein. Für
die Verwendung in einem Farbdetektor ist es zweckmäßig, räumlich benachbarte
Richtblenden zu gruppieren und jede Richtblende einer Gruppierung
mit einer anderen Konversionssubstanz zu füllen. Das Prinzip ist ähnlich wie
bei herkömmlichen
Farbkameras. Beispielsweise können
die Kapillaren der Konversionsschicht mit fluoreszierenden Materialien
gefüllt
sein, die schmale Linien (Halbwertsbreite Δλ < 50 nm) der Anregung der Fluoreszenz
bei etwa 120 nm, 170 nm und 240 nm Wellenlänge aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die vorzugsweise für
eine ortsaufgelöste
Detektion benutzt wird, werden zwei Konversionsmaterialien verwendet,
deren Anregungseigenschaften bekannt sind. Bei dieser Ausführungsform
werden zwei benachbarte Kapillaren mit jeweils unterschiedlichen
Konversionsmaterialien einem Bildpunkt zugeordnet. Diese Konversionsmaterialien
unterscheiden sich in den Anregungseigenschaften (z. B. Anregungswellenlänge der
Fluoreszenz) und/oder in der spektralen Absorption. Der Bildpunkt
erhält
so mehrere spektrale Informationen, etwa die Intensität und Schwerpunktwellenlänge. Beispielsweise
kann die spektrale Information (z. B. Farbinformation) dadurch gegeben
werden, dass ein Pixel über
einen betrachteten Wellenlängenbereich
mit größerer Wellenlänge effizienter (wirksamer)
ist als ein zugeordneter benachbarter Pixel. Vorteilhaft liegen
die benachbarten Pixel etwa ¼ der
minimal übertragbaren
räumlichen
Periode (Auflösungsvermögen) voneinander
in lateraler Richtung auseinander. Die spektrale Information lässt sich auch
mit einem Fluoreszenzstoff erzielen, dem spezifische Absorber vorgeschaltet
sind.
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Ortsaufgelöste spektrale
Informationen lassen sich mit einer strukturierten Konversionsschicht in
einer mehrstufigen Ausführung
erzielen. Hierzu wird in der strukturierten Konversionsschicht ein
fluoreszierendes Material verwendet und mehrere, spezifisch absorbierende
Materialien vor dem fluoreszierenden Material angeordnet. Die vor
dem fluoreszierenden Material angeordneten Materialien weisen mehrere
schmalbandige Absorptionslinien auf (beispielsweise bei 100 nm,
150 nm und 200 nm Wellenlänge),
fluoreszieren jedoch nicht. Das fluoreszierende Material zeigt Fluoreszenz über den
gesamten Wellenlängenbereich,
in dem die davor angeordneten Materialien die schmalbandigen Absorptionslinien
aufweisen (hier also in einem Wellenlängenbereich von unter 100 nm
bis über
200 nm). Mit dieser Anordnung lässt
sich beispielsweise eine UV-Farbkamera realisieren.
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Richtblenden
können
je nach Anwendung unterschiedliche Profile (senkrecht zur optischen Achse)
aufweisen. Beispielsweise lassen sich quadratische, runde oder wabenförmige Profile
realisieren. Werden Richtblenden mit wabenförmigen Profilen verwendet,
bietet es sich an, die Richtblenden in einer Wabenstruktur anzuordnen.
Auf diese Weise lassen sich eine hohe räumliche Dichte der Richtblenden
und eine hohe mechanische Stabilität der Konversionsschicht erzielen.
Die Konversionsschicht ist zudem gut zu reinigen, wenn als Material
für die Faserkerne
Fluoreszenzglas verwendet wird. Konversionsschichten mit Fluoreszenzglas
können
direkt auf CCD-Detektoren befestigt werden. So lassen sie sich als
lichtstarke Streuscheiben verwenden, die kontrastreiche Bilder liefern.
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Eine
hohe Auflösung,
insbesondere bei der Verwendung von CCD-Chips, lässt sich erzielen, wenn die
Richtblenden eine maximale Ausdehnung (bei kreisrunden Profilen
der Durchmesser) im Profil von 5 μm
aufweisen.
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Die
numerische Apertur (NA) der Konversionsschicht lässt sich erhöhen, wenn
die Richtblenden aus GRIN-Fasern (Graded Index of Refraction, GRIN)
gebildet sind. Bei einer GRIN-Faser wirken die einzelnen Fasern
als GRIN-Linsen. Eine GRIN-Linse weist
einen Brechungsindex auf, der eine Funktion des Radius senkrecht
zur optischen Achse der Linse ist. Handelt es sich um eine Sammellinse,
so steigt der Brechungsindex von außerhalb der optischen Achse
zur optischen Achse hin an.
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Handelt
es sich um eine Zerstreuungslinse, so nimmt der Brechungsindex von
außerhalb
der optischen Achse zur optischen Achse hin ab. Durch die Verwendung
von GRIN-Fasern, die als Sammellinsen eingesetzt werden, ist es
möglich,
den Ort der Konversion (Quelle der Sekundärstrahlung) auf den Ort der
Elektronen-Loch-Paar-Bildung
in einem CCD-Chip abzubilden, um den Kontrast und die Ortsauflösung zu
erhöhen.
Die einzelnen GRIN-Fasern werden für die erfindungsgemäße Konversionsschicht
in einer optischen Faserplatte angeordnet und bilden eine GRIN-Faserplatte.
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Die
vorgenannte GRIN-Faserplatte kann auch als Shack-Hartmann-Wellenfront-Sensor ausgebildet
sein. Hierzu werden die GRIN-Fasern als Sammellinsen ausgeführt, deren
hintere Brennpunkte in einer Ebene (in der beispielsweise ein CCD-Chip
angeordnet wird) senkrecht zu den optischen Achsen liegen. Vorzugsweise
sind die GRIN-Fasern in einer regelmäßigen Anordnung (Matrix), beispielsweise
in Zeilen und Spalten, angeordnet. Fällt eine Planwelle auf diese
Matrix, so erzeugt jede GRIN-Linse
(auch Mikro-GRIN-Linse genannt) einen Brennpunkt in der Detektorebene.
Die einzelnen Brennpunkte liegen auf den optischen Achsen der einzelnen
GRIN-Linsen. In der Detektorebene wird so eine Punktmatrix aus Brennpunkten
gebildet. Die Gitterperiode dieser Punktmatrix entspricht der Matrix
der GRIN-Linsen. Beispielsweise können GRIN-Linsen mit Brennweiten
von etwa 30 mm bei etwa 150 μm
Pitch (Gradient des Brechungsindexes) verwendet werden.
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Die
Quantenausbeute (Verhältnis
nutzbarer Sekundärstrahlung
zu Primärstrahlung)
hinsichtlich der Sekundärstrahlung
in der Konversionsschicht wird gesteigert, wenn die Konversionsschicht
eingangsseitig bzw. eine eingangsseitige Deckplatte als dielektrischer
Spiegel ausgebildet ist. Auf diese Weise wird Sekundärstrahlung,
die in eine Raumrichtung emittiert wird, die nicht auf einen hinter
der Konversionsschicht angeordneten Detektor gerichtet ist, zum Detektor
hin reflektiert.
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Ein
erfindungsgemäßer Detektor
zum Detektieren der Primärstrahlung
weist einen CCD-Chip auf, vor dem eine erfindungsgemäße Konversionsschicht angeordnet
ist. Der CCD-Chip weist eine Vielzahl von Pixeln auf, die vorzugsweise
in einer Matrix angeordnet sind.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist jedem Pixel genau eine Richtblende zugeordnet. Auf diese Weise
wird eine sehr hohe Ortsauflösung
realisiert.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Detektor dadurch gekennzeichnet, dass die Konversionsschicht
eingangsseitig und ausgangsseitig mit einer transparenten Deckplatte
versehen ist, dass der CCD-Chip mit einer transparenten Deckplatte versehen
ist und dass zwischen der ausgangsseitigen Deckplatte der Konversionsschicht
und der Deckplatte des CCD-Chips eine GRIN-Faserplatte derart angeordnet
ist, dass jede GRIN-Faser genau einem aus einer Richtblende und
einem Pixel gebildeten Paar zugeordnet ist. Mit einer derartigen
Anordnung lässt
sich die Sekundärstrahlung
aus einer Richtblende optimal auf ein einzelnes Pixel des CCD-Chips
abbilden.
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Die
Quantenausbeute des Detektors lässt sich
erhöhen,
wenn der CCD-Chip oder die auf dem CCD-Chip angeordnete Deckplatte
mit einem teildurchlässigen
Spiegel versehen ist.
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Eine
erfindungsgemäße Detektoranordnung weist
drei erfindungsgemäße Detektoren
auf, die bei jeweils verschiedenen Wellenlängen empfindlich sind, des
weiteren eine wellenlängenabhängige Umlenkoptik,
wobei die drei Detektoren und die Umlenkoptik derart zueinander
angeordnet sind, dass auf jeden Detektor jeweils im Wesentlichen
der Strahlungsanteil der Primärstrahlung
auftrifft, für
den dieser Detektor empfindlich ist. Mit dieser Detektoranordnung
lässt sich
auf einfache Weise ein wellenlängenselektiver
Detektor aufbauen, ähnlich
einer Farbkamera.
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In
einer einfachen Ausführungsform
umfasst die Umlenkoptik wenigstens zwei dielektrische Filter und
wenigstens zwei Prismen. Die dielektrischen Filter sind bei unterschiedlichen
Wellenlängen
empfindlich, Mit Hilfe dieser beiden Filter und der Prismen lässt sich
die Primärstrahlung
besonders einfach in drei Strahlungsteile mit jeweils unterschiedlicher
Wellenlänge
(Wellenlängenschwerpunkten)
realisieren.
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Die
Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren nach Anspruch 21 oder 23
gelöst.
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Durch
die belichteten Silberhalogenide erhält die Schicht die reflektierenden,
metallisierten Richtblenden. Der Winkel zwischen den Interferenzstreifenmustern
kann beispielsweise etwa 90° betragen. In
diesem Falle bilden sich Richtblenden mit im Wesentlichen rechteckigem
Querschnitt aus.
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Die
spektrale Empfindlichkeit lässt
sich erhöhen,
wenn mindestens drei Fluoreszenzstoffe verwendet werden, die verschiedene
spektrale Eigenschaften aufweisen. Mit einer derartig hergestellten Schicht
lässt sich
beispielsweise eine UV-Farbkamera realisieren.
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In
einer besonderen Ausführungsform
wird die Schicht aus einer Mehrzahl von Lagen (beispielsweise zwei,
drei oder vier Lagen) aufgebaut. Jede Lage enthält eine Mischung aus Silberhalogeniden und
mindestens einem Fluoreszenzstoff. Zwischen den Lagen werden spektrale
Filter angeordnet, so dass der Bereich einer spektralen Transmission
mit zunehmender Tiefe in der Schicht zunehmend eingeschränkt wird.
Die Schicht wird einer ersten Belichtung mit einem Interferenzstreifenmuster
(Lamellenmuster in der Tiefe) unterzogen. Eine zweite Belichtung
erfolgt mit einem Interferenzstreifenmuster, das gegenüber dem
ersten Interferenzstreifenmuster um etwa 90° (um eine Achse parallel zu
den herzustellenden Richtblenden) gedreht ist. Die spektralen Filter
zwischen den Lagen sind für
die Belichtungswellenlänge
hinreichend transparent, so dass die Silberhalogenide in den Lagen
ausreichend belichtet werden.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die erfindungsgemäße Konversionsschicht
herzustellen, besteht in der Verwendung modifizierter HERS-Gläser. HERS-Gläser sind
transparente Gläser,
die ihre Transmission verlieren, wenn sie mit UV-, Röntgen- oder
Elektronenstrahlung belichtet werden. Die Veränderung der Transmission ist
dauerhaft. Je nach Dosis (Intensität und Belichtungsdauer) der
Strahlung können
Grauwerte eingestellt werden.
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Die
Erfindung wird anhand der in den folgenden Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1a eine
auf einem CCD-Chip angeordnete Konversionsschicht gemäß dem Stand
der Technik,
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1b eine
auf einem CCD-Chip angeordnete Konversionsschicht gemäß der Erfindung,
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2 die
Einbettung einer Lumineszenzschicht in eine Wabenstruktur,
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3 skizzierte
Querschnitte optischer Faserplatten,
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4 skizzierte
Querschnitte optischer GRIN-Faserplatten,
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5 eine
Skizze zur Verdeutlichung der Wirkung einer GRIN-Linse,
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6 skizzierte
Querschnitte optischer GRIN-Faserplatten,
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7 eine
skizzierte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Detektionsanordnung
und
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8 fünf unterschiedliche
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Detektors.
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In 1a ist
ein Ausschnitt eines Strahlungsdetektors 1 gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Der Detektor 1 umfasst einen CCD-Chip 2, eine
Deckplatte 3 des CCD-Chips 2 und eine Fluoreszenzschicht 4.
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In
dem CCD-Chip 2 sind Elektroden 5 anordnet. Die
dargestellte Breite des CCD-Chips 2 entspricht
einem Pixel 5. Dies ist durch den Doppelpfeil unter der
Abbildung angedeutet.
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In 1a ist
eine Sekundärstrahlung 6 zu
erkennen. Die erzeugende Primärstrahlung
ist nicht dargestellt.
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Die
Wellenlänge
der Sekundärstrahlung
ist schwerpunktmäßig im sichtbaren
Wellenlängenbereich.
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Die
Pixellänge
beträgt
etwa 5 μm.
Die Dicke des CCD-Chips 2, die Dicke der Deckplatte 3 und
die Dicke der Fluoreszenzschicht 4 betragen jeweils einige μm.
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Auf
der linken Seite der 1a ist nur der Anteil der erzeugten
Sekundärstrahlung 6 dargestellt,
der vom Detektor 1 erfassbar ist. Auf der rechten Seite
der 1a ist die erzeugte Sekundärstrahlung 6 dargestellt.
Ein Vergleich der linken und rechten Abbildung der 1a macht
deutlich, dass über 50%
der emittierten Sekundärstrahlung 6 der
Fluoreszenzschicht 4 in andere Raumwinkel abgestrahlt werden,
als in den Raumwinkel, der von dem CCD-Chip 2 erfassbar
ist.
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In 1b ist
ein Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Detektors 7 dargestellt.
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Der
Detektor 7 umfasst einen CCD-Chip 8. Auf dem CCD-Chip 8 ist
eine Deckplatte 9 zum Schutz des CCD-Chips 8 angeordnet.
Auf der Deckplatte 9 ist eine erfindungsgemäße Konversionsschicht 10 angeordnet.
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Die
Deckplatte ist mit dem CCD-Chip 8 verklebt. Auch die Konversionsschicht 10 ist
mit der Deckplatte 9 verklebt. Es sind jedoch auch andere geeignete
Verbindungen möglich.
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In
dem CCD-Chip 8 sind Elektroden 11 eingebettet.
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Die
Breite des dargestellten Detektors entspricht etwa einem Pixel.
Dies ist durch den Doppelpfeil unter den Abbildungen in 1b angedeutet.
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In
der Konversionsschicht 10 ist eine Richtblende 12 dargestellt.
Bei der Richtblende 12 handelt es sich um eine Kapillare
mit kreisförmigem
Querschnittsprofil (von oben betrachtet). Die Richtblende 12 hat
eine Wandstärke
von weniger als 1 μm.
Die Richtblende 12 ist aus Schwarzglas gefertigt.
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In 1b ist
eine Sekundärstrahlung 13 zu erkennen.
Die Richtblende 12 hat einen äußeren Durchmesser von etwa
5 μm.
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Die
Konversionsschicht 10 ist eine Fluoreszenzschicht mit Richtblende.
Die Sekundärstrahlung 13 weist
schwerpunktmäßig Wellenlängen im
sichtbaren Bereich auf.
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Die
linke Seite der 1b zeigt denjenigen Anteil der
Sekundärstrahlung 13,
der vom CCD-Chip 8 erfassbar ist. Die rechte Seite der 1b zeigt
die gesamte erzeugte Sekundärstrahlung 13,
also auch denjenigen Anteil, der nicht von dem CCD-Chip 8 erfassbar
ist. Ein Vergleich der linken Seite und der rechten Seite der 1b lässt erkennen,
dass weniger als 50% der emittierten Sekundärstrahlung 13 vom
CCD-Chip 8 erfassbar sind.
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Ein
Vergleich der 1a und 1b zeigt jedoch
deutlich den Vorteil des erfindungsgemäßen Detektors 7 gegenüber dem
Detektor 1 gemäß dem Stand
der Technik. Die Sekundärstrahlung 13 in 1b fällt nahezu
senkrecht auf den CCD-Chip 8. Aus
diesem Grund wird genau 1 Pixel durch die Sekundärstrahlung 13 beleuchtet
und damit aktiviert. Die Sekundärstrahlung 13 führt somit
zu genau einem dargestellten Pixel.
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Dem
gegenüber
führt die
Sekundärstrahlung 6,
die im Zeitpunkt ihrer Erzeugung dieselbe wie die Sekundärstrahlung 13 in 1b sein
soll, zu einer Emission in einen sehr viel größeren Raumwinkel. Es ist in 1a deutlich
zu erkennen, dass die Sekundärstrahlung 6 nicht
senkrecht, sondern mit einer großen Winkelverteilung auf den
CCD-Chip 2 trifft. Die Sekundärstrahlung 6 regt
somit ein Vielfaches von Pixeln an im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Detektor 7.
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Dieser
Vergleich der 1a und 1b zeigt
deutlich, dass der erfindungsgemäße Detektor 7 zu
einem sehr viel größeren Kontrast
und einer sehr viel höheren
Ortsauflösung
führt als
der Detektor 1 gemäß dem Stand
der Technik.
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Auf
der linken Seite der 2 ist eine isolierte Wabenstruktur 14 dargestellt.
Die Wabenstruktur 14 ist aus metallischem Glas hergestellt.
Die Wabenstruktur 14 dient als Richtblendenstruktur einer
erfindungsgemäßen Konversionsschicht.
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Um
die Wabenstruktur 14 zu einer Konversionsschicht gemäß der Erfindung
weiterzubilden, wird in die Wabenstruktur 14 eine Lumineszenzschicht (Fluoreszenzschicht
oder Phosphoreszenzschicht) eingebettet. Die in die Wabenstruktur 14 eingebettete Lumineszenzsubstanz 15 ist
in der rechten Abbildung der 2 zu erkennen.
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Die
Lumineszenzsubstanz 15 stellt eine Konversionssubstanz
dar.
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Das
Einbetten der Lumineszenzsubstanz in die Wabenstruktur 14 erfolgt
beispielsweise mittels eines Röntgen-
oder UV-LIGA-Verfahrens (LIGA: Lithografie, Galvanik, Abformung)
oder eines Imprint-Verfahrens. LIGA-Verfahren und Imprint-Verfahren
stellen Stand der Technik dar. Die Lumineszenzschicht kann auch
im Laufe eines Sedimentationsprozesses auf ein Substrat, auf das
die Wabenstruktur aufgebracht werden soll, aufgebracht wird.
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Die
Wabenstruktur 14 kann aus absorbierendem Material gefertigt
sein.
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Die
Wabenstruktur 14 lässt
sich aufgrund ihrer guten Stützstruktur
mit dünnen
transparenten Deckplatten versiegeln. Die dünnen Deckplatten sind in vielen
unterschiedlichen Materialien bis zu Dicken unter 100 μm erhältlich.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Konversionsschicht 16 im Querschnitt
(senkrecht zur optischen Achse) dargestellt.
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Die
Konversionsschicht 16 weist eine Richtblendenstruktur 17 auf.
Die Richtblendenstruktur 17 ist eine Wabenstruktur.
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Die
Richtblendenstruktur ist aus Schwarzglas gebildet. Jede Wabe der
Richtblendenstruktur bildet eine Richtblende.
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In
jeder Wabe ist ein Kern 18 eines Lichtleiters zu erkennen.
Die Leichtleiter bestehen aus Fluoreszenzglas.
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Um
jeden Kern 18 herum ist eine Mantel 19 angeordnet.
Der Mantel 19 besteht aus Licht leitendem Fluoreszenzglas.
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Der
Brechungsindex des Mantels 19 ist größer als der Brechungsindex
des Kerns 18.
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In 4 ist
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Konversion 20 im
Querschnitt skizziert.
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Die
Konversionsschicht 20 weist eine Richtblendenstruktur 21 auf.
Die Richtblendenstruktur 21 ist eine Wabenstruktur aus
einzelnen Waben. Jede Wabe bildet eine Richtblende.
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Die
Richtblendenstruktur 21 ist aus Schwarzglas gebildet.
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Jede
Wabe der Richtblendenstruktur 21 enthält in ihrem Inneren einen Kern 22.
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Der
Kern 22 ist aus Licht leitendem Material gefertigt, beispielsweise
aus Fluoreszenzglas. Vorliegend bilden so genannte Multimoden-Gradientenprofilfasern
die Kerne 22. Bei Multimoden-Gradientenprofilfasern verringert
sich der Brechungsindex allmählich
von der Achse nach außen
in Richtung Mantel.
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Der
Kern 22 ist symmetrisch um die optische Achse einer Wabe
gebildet, das heißt,
dass Linien gleichen Brechungsindexes konzentrische Kreise um das
Zentrum 23 bilden (mit Ausnehme der äußeren Kreise, an den sich die
hexagonale Struktur der Waben bemerkbar macht).
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In 5 ist
die Wirkungsweise einer optischen GRIN-Faser 24 erläutert.
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In 5 ist
ein Teilstück
der optischen GRIN-Faser 24 im Längsschnitt dargestellt. In
der oberen Abbildung breitet sich Strahlung 25 von links nach
rechts aus. Es ist zu erkennen, dass ein Strahl 26 auf
der optischen Achse 27 gradlinig durch die GRIN-Faser 24 sich
ausbreitet. Ein Strahl 28, der von der optischen Achse 27 radial
entfernt ist, wird durch das Brechungsindexprofil stark zur optischen
Achse 27 hin gebrochen. Die GRIN-Faser 24 wirkt
hier als Sammellinse.
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In
der unteren Abbildung der 5 ist die vorstehend
erläuterte
Linsenwirkung einer GRIN-Faser 30 für einen auf einer optischen
Achse 31 gelegenen Objektpunkt 32 erläutert.
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In 6 ist
der Querschnitt einer erfindungsgemäßen Konversionsschicht 38 im
Querschnitt (senkrecht zur optischen Achse) dargestellt. Die Konversionsschicht 38 weist
eine Richtblendenstruktur 29 aus Schwarzglas auf.
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Die
Richtblendenstruktur 39 ist eine Warnstruktur.
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In
jeder Wabe ist eine GRIN-Faser 40 eingebettet. Das Material
der GRIN-Faser 40 ist Fluoreszenzglas.
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In 7 ist
eine erfindungsgemäße Detektoranordnung 41 dargestellt.
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Die
Detektoranordnung umfasst drei erfindungsgemäße Detektoren 42, 43, 44,
drei optische Prismen 45, 46, 47 sowie
zwei dielektrische Filter F1, F2.
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Die
Prismen 45 und 46 sind so zueinander angeordnet,
dass das Filter F1 zwischen jeweils einer Fläche des
Prismas 45 und einer Fläche
des Prismas 46 angeordnet ist. Das Filter F2 ist
entsprechend zwischen Flächen
der Prismen 46 und 47 angeordnet.
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Jeder
Detektor 42, 43, 44 umfasst eine Konversionsschicht 48, 49, 50,
und einen CCD-Chip 51, 52, 53.
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Der
Detektor 42 ist aufgrund der Konversionssubstanz seiner
Konversionsschicht 48 bei der Wellenlänger λ = 157 nm empfindlich, das heißt, die detektierbare
Schwerpunktwellenlänge
liegt bei λ = 157
nm (eine endliche Linienbreite ist in der Praxis zu berücksichtigen).
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Durch
Verwendung geeigneter Konversionssubstanzen ist der Detektor 43 bei
der Wellenlänge λ = 193 nm
empfindlich und der Detektor 44 bei der Wellenlänge λ = 248 nm.
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In 7 sind
drei Primärstrahlen 54, 55, 56 unterschiedlicher
Wellenlänge
dargestellt.
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Die
Prismen 45, 46, 47 und die elektrischen Filter
F1, F2 sind so zueinander
angeordnet, dass die parallel ankommenden Primärstrahlen 54, 55, 56 an den
dielektrischen Spiegeln F1, F2 derart
reflektiert und gebrochen werden, dass der Primärstrahl 54 zum Detektor 42,
der Primärstrahl 55 zu
dem Detektor 43 und der Primärstrahl 56 zu dem
Detektor 44 gelangt.
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Mit
der Detektoranordnung 41 wird somit eine Farbkamera für den ultravioletten
Spektralbereich realisiert.
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Die
Verwendung der erfindungsgemäßen Detektoren 42, 43, 44 bewirkt
zudem, dass diese Detektoranordnung 41 Bilder mit hohem
Kontrast und hoher Ortsauflösung
liefert.
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In 8 sind
in den fünf
Abbildungen A) bis E) unterschiedliche Ausführungsformen erfindungsgemäßer Detektoren 57, 58, 59, 60, 61 im
Querschnitt (längs
der optischen Achse) skizziert.
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Abbildung
A): Der Detektor 57 umfasst eine richtblendenstrukturierte
Fluoreszenzschicht sFs (erfindungsgemäße Konversionsschicht). In
der Bezeichnung sFs bezeichnet das erste s eine räumliche unterschiedliche
spektrale Sensibilisierung der Pixelkanäle 62, was hier durch
drei unterschiedliche Schraffierungen angedeutet ist.
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Das
zweite s kennzeichnet die Konversionssubstanzen als fluoreszierende
Festkörper.
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Abbildung
B): Der Detektor 58 umfasst einen CCD-Chip D und mit flüssigem (f)
Fluoreszenzfarbstoff gefüllte
Konversionsschicht sFf. Auf der Konversionsschicht sFf ist eingangsseitig
eine transparente Deckplatte G aus Glas aufgebracht. Die Deckplatte
G versiegelt die einzelnen Kapillare 63.
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Ausgangsseitig
sind die Kapillaren 63 separat verschlossen, was durch
ein kleines g angedeutet ist. Die separaten Verschlüsse g sind
für die
Sekundärstrahlung
transparent. Durch die individuelle Verschließung der Kapillaren 63 kann
die Sekundärstrahlung
einer jeden Kapillare direkt bis zum jeweiligen Pixel des CCD-Chips
D geführt
werden, so dass der Bildkontrast erfüllt wird.
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Abbildung
C): Der Detektor 59 weist einen CCD-Chip D und eine Konversionsschicht
sFf auf. Die Konversionsschicht sFf weist wie in den Abbildung a
und b räumlich
unterschiedliche spektrale Sensibilisierungen der Kapillare 64 auf.
Eingangsseitig und ausgangsseitig sind die Kapillare 64 mit
transparenten Deckplatten G aus Glas versiegelt. Auf dem CCD-Chip
D ist ebenfalls eine Deckplatte aus Glas aufgebracht. Zwischen der
Deckplatte G des CCD-Chips D und der Deckplatte G der Konversionsschicht
sFf (ausgangsseitige) ist eine GRIN-Faserplatte GFP angeordnet.
Jeder Kapillare 64 und jedem Pixel des CCD-Chip D ist eine
GRIN-Faser 65 zugeordnet.
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Durch
die GRIN-Faserplatte FFP wird die Distanz zwischen der Konversionsschicht
sFf und dem CCD-Chip D überbrückt. Der
Gradientenindex ist so angepasst, dass eine 1:1 Abbildung auf den CCD-Chip
D erfolgt.
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Abbildung
D): Der Detektor 60 weist einen CCD-Chip D und eine räumlich strukturiert
sensibilisierte Konversionsschicht sFs auf. Die Konversionsschicht
sFs ist direkt an dem CCD-Chip D angeordnet. Eingangsseitig umfasst
die Konversionsschicht sFs einen dielektrischen Spiegel Rs (bzw.
eine dielektrische Beschichtung). Der dielektrische Siegel Rs führt zu einer
Reflexion der Fluoreszenzstrahlung (Sekundärstrah lung), die in der Konversionsschicht sFs
emittiert wird, in Richtung auf den CCD-Chip D der jeweiligen Licht
führenden
Kapillare 66.
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Abbildung
E): In Erweiterung zu dem Detektor 60 aus d befindet
sich vor dem CCD-Chip D eine Schicht Rp, die die Primärstrahlung
(nicht dargestellt) reflektiert und somit die wirksame Dicke der Konversionsschicht
sfs verdoppelt.
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In
den vorstehenden Ausführungsformen, insbesondere
denen nach den Abbildung D) und E), wird vorzugsweise ein Richtblendenmaterial
bzw. ein Beschichtungsmaterial für
die Richtblenden verwendet, das sowohl bei der Anregungswellenlänge der Konversionssubstanz
als auch bei der Emissionswellenlänge (Wellenlänge der
Sekundärstrahlung)
einen hohen Reflexionsgrad aufweist. Dies erhöht die Effizienz der Konversionsschicht
und ermöglicht
geringere Dicken der Konversionsschicht.
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- 1
- Detektor
(Stand der Technik)
- 2
- CCD-Chip
- 3
- Deckplatte
- 4
- Fluoreszenzschicht
- 5
- Elektrode
- 6
- Sekundärstrahlung
- 7
- Detektor
- 8
- CCD-Chip
- 9
- Deckplatte
- 10
- Konversionsschicht
- 11
- Elektrode
- 12
- Richtblende
- 13
- Sekundärstrahlung
- 14
- Wabenstruktur
- 15
- Lumineszenzsubstanz
- 16
- Konversionsschicht
- 17
- Richtblendenstruktur
- 18
- Kern
- 19
- Mantel
- 20
- Konversionsschicht
- 21
- Richtblendenstruktur
- 22
- Kern
- 23
- Zentrum
- 24
- GRIN-Faser
- 25
- Strahlung
- 26
- Strahl
auf optischer Achse
- 27
- Optische
Achse
- 28
- Strahl
außen
- 29
- Bild
- 30
- GRIN-Faser
- 31
- Optische
Achse
- 32
- Objektpunkt
- 38
- Konversionsschicht
- 39
- Richtblendenstruktur
- 40
- GRIN-Faser
- 41
- Detektoranordnung
- 42,
43, 44
- Detektor
- 45,
46, 47
- Prismen
- F1,
F2
- Dielektrische
Filter
- 48,
49, 50
- Konversionsschicht
- 51,
52, 53
- CCD-Chip
- 54,
55, 56
- Primärstrahl
- 57,
58, 59,
-
- 60,
61
- Detektor
- 62
- Pixel-Kanal
(Richtblende)
- 63,
64, 65
- Kapillare