-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum maschinellen
Herstellen von verdichteten Produktplatten aus nachwachsenden, recyclingfähigen Rohstoffen
derart, dass durch Verknüpfung
und aufeinander abgestimmte maschinelle Baugruppen diese kontinuierlich
und in vorgegebener Auslegungsform und Auslegungsgröße in der
jeweils gewählten
Sollposition zur Verfügung
stehen.
-
Die
Herstellung einer jeweils gewählten
Sollposition bezüglich
der Größe der Produktplatten
im Auslauf der Vorrichtung wird mittels einer aus vier kombiniert
zusammengefassten Maschinenelementen bewirkt, indem durch Zuführung international
bekannter und verfügbarer
Rohstoffe aus der Landwirtschaft, wie Strohballen in runder bzw.
quadratischer Ballenform, in zyklischen Verarbeitungsstufen die Aufbereitung
des genannten Rohstoffes in der ersten Stufe, die Reinigung und
spezielle Desinfektion des aufbereiteten Rohstoffes in der zweiten
Stufe – einschließlich der
Verdichtung des so vorbehandelten Rohstoffes mit einer speziellen
Ummantelung zu einem Rohprodukt-Plattenstrang – erfolgt, sowie nachfolgend
in der dritten Stufe mittels einer Trenneinrichtung eine Vereinzelung
zu z.B. rechteckigen oder quadratischen Produktplatten hergestellt
wird und abschließend
als vierte Stufe eine Wiegeeinheit mit Kontrollfunktion für die Einhaltung
der Gewichts-Toleranzwerte pro gefertigter Produktplatte installiert
ist, inklusive mit den sich daraus ergebenden Einzel-Justiermögtichkeiten
bei Feststellung abweichender Toleranzwerte in den vorgeschalteten
drei zyklischen Verarbeitungsstufen.
-
Insbesondere
ist das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung von Produktplatten
aus dem nachwachsenden Rohstoff Stroh da rauf abgestellt, den speziell
verdichteten Produktplattenstrang aus verdichtetem bzw. veppeessten
Stroh mit einer speziellen Ummantelung zu versehen, sodass die hergestellten
Produktplatten eine kompakte, stabile Auslegungsform aufweisen und
neben den schall- und wärmedämmenden
Eigenschaften insbesondere auch als Norm-Bauteile Verwendung finden, wobei die
spezielle Ummantelung der hergestellten Produktplatten ein in sich
abgeschlossenes, nässeabweisendes
System mit Schutzwirkung für
den verdichteten, innenliegenden Strohkern darstellt und der verdichtete
Produktplattenstrang bezüglich
des Strohkernes ohne zusätzliche
Bindemittel hergestellt werden kann.
-
Bisher
bekannte Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung unterschiedlicher
Produktplatten für
die Bauindustrie, insbesondere für
den Innenausbau in Gebäuden,
werden als sogenannte Dämmstoffe
in unterschiedlichen Kategorien angeboten und eingesetzt, wobei
generell drei Hauptgruppen anwendungstechnisch bevorzugt hergestellt
werden. In Gruppe 1 sind besonders die aus Kunststoff gepressten,
gespritzten bzw. geformten Produktplatten zusammengefasst, die vorwiegend
aus dem Werkstoffen Styropor, Zellglas oder auch Polystyrol-Extruderschaum-
oder Hartschaumstoffen bestehen, biologisch schwer abbaubar sind
und bei erforderlichen Recyclingmaßnahmen durch hohe CO2-Werte
die Umwelt belasten, sowie auch spezielle und allgemein bekannte
Verfahren und Vorrichtungen zu ihrer Herstellung erfordern.
-
In
Gruppe 2 sind insbesondere die sogenannten Sandwichelemente zusammengefasst,
die z.B. aus einem PUR-/PIR-Schaumkern oder Mineralwollkern bestehen
und Deckschalen aus Stahl bzw. Aluminium aufweisen, Gewichtsmäßig sehr
schwere Elemente darstel stellen, vergleichsweise teuer und deshalb
vorwiegend im Industriehochbau als Dach- oder Wandelemente zum Einsatz
kommen. Insbesondere die Herstellung von Sandwichelementen mit den
bekannten Mineralfaserkern als sogenannte Mineralwollstoffe, benötigen extrem
aufwendige Herstellungsverfahren und Vorrichtungen bei der Ausbildung
verwertbarer, einsatzfähige
Produktplatten. Zu dieser Gruppe gehören auch die bekannten Mehrschicht-Leichtbauplatten
(z.B. DIN EN 13168) mit einem mineralisierten Holzwollkern, der
allerdings mit dem Bindmittel Zement stabilisiert wird, daher sehr ungünstige Recyclingeigenschaften
hat und vorwiegend im Einzelplatten-Herstellungsverfahren mittels Zementverkleidungs-Vorrichtungen in
Formbauweise gehandhabt wird.
-
In
Gruppe 3 sind vorwiegend biologisch abbaubare und nachwachsende
Rohstoffe zusammengefasst, die für
die Herstellung von Produktplatten in unterschiedlichen Verfahrenstechnologien
zur Verfügung
stehen, und besonders als Spanplatten aus Holz- und Holzwerkstoffspänen oder
dgl. mit Leimbindungsmittel zu Flachpressplatten bzw. auch Strangpressplatten
ausgebildet werden können,
allerdings Nachteile wegen aufwendiger Verarbeitung und durch das
Herstellungsverfahren bedingt auch Schadstoffe wie z.B. die Ausgasung
von Formaldehyd aufweisen kann, je nach verfahrenstechnisch bedingtem
Einsatz von Bindemittel. Weitere zuzuordnende und bekannte nachwachsende
Rohstoffe für die
Herstellung von Produktplatten sind unter anderen auch Zellulosestoffe
aus zerfaserten Zeitungspapier, Holzfaserdämmplatten, Luftdichtpappen
mit innenliegendem, stabilisierenden Armierungsgitter, Gipskartonplatten
aus Gips und Zellulosefasern, Lehmbauplatten bzw. Lehmbausteine
mit hohem Strohanteil und auch spezielle Kokosfaserplatten gebildet
aus der Hartfaser der Kopra als Abfallprodukt der Ko kosölindustrie,
wobei bei allen vorgenannten Rohstoffen bzw. diesen Rohstoffen zuzuordnenden Naturmaterialien
für die
Herstellung von Produktplatten aus möglichst biologisch abbaubaren
und nachwachsenden Rohstoffen, immer künstliche Fasern oder besondere
Zusatzstoffe diese Art Dämmplatten- bzw.
Isolierplattenauslegungen gestützt
haben und auch ausschließlich
in differierenden Zusatzmengen erforderlich ist um die Dämm- und
Isoliereigenschaften dadurch zu optimieren, sodass ein zusammensacken
des Kerns der Naturmaterialien in den so ausgebildeten Produktplatten
vermieden wird und so die Isoliereigenschaften durch den bei der
Herstellung eingerechneten Lufteinschuss, also das sog. Luftpolster
nicht verringert bzw. ganz verloren geht. Hinsichtlich der Verwendung
erneuerbarer, nachwachsender Rohstoffe für den Einsatz als Dämm-/Isolierplatten
für den
Innenausbau von Gebäuden
sind in den letzten fünf
Jahren zudem Produktplatten aus Hanf, Flachs sowie z.B. Schilfrohr
oder Stroh bekannt die laut Herstellangaben voll recyclingfähig und
kompostierbar sind, jedoch im Herstellungsverfahren komplett voneinander
abweichende Parameter aufweisen und dementsprechend auch die Vorrichtungen
zur Fertigung dieser Dämm-
bzw. Isolierplatten nicht kompatibel sind. Wobei insbesondere die
Vorrichtungen für
die Herstellung von Produktplatten aus Hanf, Flachs, Schilfrohr
und auch teilweise Stroh nicht kostengünstig und ressourcenschonend
zur Verfügung
stehen, zusätzliche
Bindemittel wie z.B. Kartoffel- oder Maisstärken oder dergleichen eingebracht
werden müssen
um die allgemeinen Kriterien für
Naturdämmstoffe,
wie atmungsaktiv, Feuchtigkeit ausgleichend, CO2-neutral und Luftpolster ausbildend zu
erfüllen,
des weiteren z.B. die bekannten Schilfrohr-Dämmplatten nur mittels Drähten zu
einer Platte verbunden werden können
um herstellungstechnisch verwert bar zu sein. Auch die bis dato bekannten
Anbieter von Strohplatten nutzen Verfahren und Vorrichtungen zu
deren Herstellung mit aufwendig implementierten Elementen, die einen
kontinuierlichen Herstellungsprozess ohne zusätzliche Hilfsmittel nur bedingt
zulassen mit der Folge hoher und aufwendiger Produktionskosten,
sowie nicht gleichmäßiger Qualitätsstandards
bezogen auf die Parameter Wärmedämm-/Isoliereigenschaften
und der Einhaltung exakter technischer Grundmaße als Voraussetzung für genormte
Elemente bei der Verwendung in der Bauindustrie, bzw. bei einer
auftragsbezogenen Vorgabe zur Herstellung solcher quadratischer
oder rechteckiger Produktplatten und bezogen auf deren Auslegung
und Maßhaltigkeit
in Länge × Breite × Höhe innerhalb
bestimmter Toleranzgrenzen.
-
Daneben
sind Vorrichtungen in Holzform- bzw. Metallbauweise bekannt, mittels
derer in manueller Fertigungsfolge Produktplatten in unterschiedlichen
Verfahrensweisen und Auslegungen hergestellt werden können, diese
generell Sonderauslegungen darstellen und deshalb für eine industrielle
Nutzung in der Baubranche aus Kostengründen keine Verwendung finden,
desweiteren keine gleichmäßigen Herstellungsstandards
aufweisen somit zwar bekannt, jedoch in keinem Zusammenhang mit
halbautomatisch bzw. automatisch arbeitenden Verfahren und Vorrichtungen
gegenüber
den bekannten Herstellungsverfahren gesetzt werden können. Dies
gilt insbesondere auch für
die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Stroh, und hier insbesondere
das weltweit verfügbare
Stroh aus dem Weizenanbau bei der Herstellung von Produktplatten
als Dämm-
bzw. Isolierplatten, bei denen die bisher bekannten künstlichen
Faser- oder recyclingerschwerenden Zusätze mit stabilisie render Wirkung
Verfahrenstechnisch ausgeschlossen werden soll um nachhaltige und
umweltschonende Baumaterialien, insbesondere für den Innenausbau von Gebäuden und
dgl., zur Verfügung
stellen zu können.
-
Die
Vorrichtung zur Herstellung von Produktplatten aus dem bevorzugtem
nachwachsenden Rohstoff Stroh, einschließlich der dafür erforderlichen verfahrenstechnischen
Abläufe
ohne Zusatz von künstlichen
nicht umweltverträglichen
Zusätzen, muss
daher ausschließlich
als kombinierte, vollautomatsische Produktionsanlage gesehen werden.
-
Angesichts
dessen besteht das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung speziell für die Herstellung
von Produktplatten aus dem nachwachsenden Rohstoff der Gattung Stroh
mit vor beschriebenen verfahrenstechnischen Besonderheiten zu schaffen,
mittels denen der Herstellungsvorgang automatisch durchführbar ist,
desweiteren zugleich variable Justier- und Kontrolleinrichtungen
aufweisen, wodurch gleichbende Qualität der herzustellenden Produktplatten
garantiert werden kann.
-
Zur
Lösung
dieses Problems dienen die Merkmale der Ansprüche 1 und 9
-
Die
der Erfindung zugrunde liegenden Vorteile gegenüber bisherigen Lösungen beschränken sich
strikt auf ein Verfahren zur Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes
Stroh, sowie der Automatisierung des Herstellungsprozesses von stranggepressten
Stroh in hochverdichteter Form, ohne Zusatz von künstlichen
Bindemittel bei der kontinuierlichen Ausbildung zu Produktplatten,
die z.B. als Wandelemente beim Innenausbau von Gebäuden Verwendung
finden und vorwiegend wärmedämmende- und
auch schallisolierende Eigenschaften aufweisen, wobei das hochverdichtete
Strohmaterial des in stranggespresster Form ausgebildeten Kernes
der zu bildenden Produktplatten einerseits automatisch gereinigt
und desinfiziert wird, und andereseits abschließend eine Ummantelung mit ebenfalls
biologisch abbaubaren Werkstoffen vorgenommen wird, um die Reinraumqualität des dann
innenliegenden stranggespressten Strohkernes zu sichern.
-
Ein
wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu
sehen, dass sowohl geschlossene Quader- wie Rundballen des Rohmaterials
Stroh aus der landwirtschaftlichen Produktion ohne Vorbehandlung
bzw. aufwendiger Aufbereitung zum Einsatz kommen kann, da während der
Zuführungsphase
das unvorbehandelte Rohprodukt Stroh bis hin zur eigentlichen Verdichtungsvorrichtung
mit Ausbildung zu einem gepressten Strohstrang, das bis dahin lose
aufbereitet zulaufende Rohprodukt Stroh kontinuierlich mittels verfahrensintegrierten Reinigungs-
bzw. Metalltrennsystemen, wie Hülsen- und
Kornanteile oder deren Bestandteile, einem Metalltrennsystem mit
z.B. Magnetabscheider und speziell zugeordneten Staubabsaugungssystenem
einen entsprechend hohen Reinigungsstandard unterzogen wird, und
dadurch von allen umweltschädigenden
Ballaststoffen befreit ist.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
besteht ein weiterer Vorteil darin, dass nach Herstellung des erforderlichen
Reinigungs standards des vor Verdichtung aufbereiteten Rohprodukts
Stroh ein Desinfektionssystem mit entsprechender Sicherheitsbelüftung vorgesehen
ist, wobei ausschließlich
durch gezielte Mengenzugabe von pulverförmigen Desinfektionsmitteln,
wie Natriumborat (BORAX) oder dgl., eine Beseitigung bzw. Abtötung von
pilzförmigen
Befall, bakterieller Belastung bzw. unerwünschte Keimbildung oder Fäulnisbefall
des Rohmaterials Stroh erzielt wird.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu
sehen, dass durch den hohen erzielten Reinheitsgrad des eingesetzten
Rohstoffes Stroh, inklusive der automatisierten Beseitigung aller Verunreinigung
und einschließlich
der Absaugung chemischer satzstoffe wie Natriumborat (z.B. BORAX),
ein recyclingfähiges
und voll kompostierbares Kernmaterial aus Stroh für den nachfolgenden
Verdichtungsprozess mit Ausbildung zu einem gepressten Strohstrang
zur Verfügung
steht.
-
Der
zusätzliche
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
muss auch darin gesehen werden, dass eine kontinuierliche Ummantelung
der Decken- und Bodenteile mit seitlich überlappender Verschlußsiegelung,
wie z.B. durch umweltverträgliche
Klebung des gereinigten und durch den Verdichtungsprozess erzielten
Strohstranges vorgesehen ist, wodurch eine Schutzwirkung des innen
liegenen, gereinigten Rohstoffes Stroh einerseits gegenüber äusseren
Umwelteinflüssen,
wie z.B. Feuchtigkeit, weitgehend vermieden wird und andererseits
die erfolgte umweltschonende Ummantelung des Strohstranges, neben
stabilisierenden Eigenschaften desselben auch eine atmungsaktive
Funktion für
den baubiologisch gesunden Werkstoff Stroh hergestellt wird, so dass
die produzier ten wärme-
und schallisolierenden Produktplatten dieser Gattung auch als sogenannte Wandelemente
im Innenausbau moderner Wohn- oder Arbeitsräume Verwendung finden können.
-
Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dahingehend
erläutert,
dass das für die
Ummantelung des durch Verdichtung bzw. Zusammenpressen des Rohstoffes
Stroh zu einem kontinuierlichen Strohstrangs eingesetzte recyclingfähige Kraftkartonmaterial,
mit unterlegtem biologisch abbaubaren Gitternetzgewebe mittels umweltverträglicher
Klebung, unter Druck und Hitzeeinwirkung mit dem innenliegenden
Strohstrang fest haftend verbunden wird, die im Klebstoff enthaltenden
Wasser- bzw. Harnstoffanteile durch eine Infrarottrocknung zu 85
Prozent (%) verdunsten, wodurch zugleich eine Blasen- bzw. wellenförmige Oberflächenausbildung der
eingesetzten Ummantelungswerkstoffe vermieden wird.
-
Als
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch
erzielt, dass nach Herstellung des kontinuierlichen Strohstranges
einschließlich
des Ummantelungsprozesses mit Infrarottrocknung, keine künstliche
bzw. ernergieverbrauchende Kühlung
mittels aufwendiger Kühleinrichtungen
erforderlich wird, sondern die für
den Weitertransport des Strohstranges vorgesehene Rollentransportbahn
so ausreichend in der Längenauslegung
dimensioniert ist, das die Restwärme
des so vorbehandelten Strohstranges auf natürlicher Art und Weise auf die
Raumtemperatur abgesenkt wird und dadurch die nachfolgende Vereinzelung
des Strohstanges zu Produktplatten mittels Produktplatten-Trenneinheit,
nicht beeinträchtigt
wird.
-
Die
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erforderliche Vorrichtung muss daher durchgängig einfach und kompakt ausgelegt
sein, insbesondere dem kontinuierlichen Herstellungsprozess der
Produktplatten aus dem Rohmaterial Stroh der beschriebenen Gattung
so angepasst sein, dass verfahrenstechnische wie systembedingte
Vorbedingungen in den kontrollierten, durchgängigen Produktionsablauf integriert
werden, um die Herstellung der Produktplatten aus dem natürlichen
Rohstoff Stroh so zu gewährleisten,
dass das Endprodukt variable Produktplatten mit wärme- und schallisolierenden
Eigenschaften ausschließlich
aus recyclingfähigen, kompostierbaren
Materialien besteht – und
mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gleichbleibende Qualitätsstandards
auf Grundlage von Kosten- und Ernergie-Einspareffekte – für diese
vorwiegend als Wand- bzw. Bauelemente genutzten Produkte nachweislich
vorliegen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht daher aus einer Zusammenstellung von Baugruppen zu einer
kombiniert wirkenden Herstellungsanlage für Produktplatten aus Stroh,
entsprechend der beschrieben Gattung und des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wobei insbesondere Rundballen aus dem Abfallprodukt Stroh der internationalen
Landwirtschaft als Grundausgangsmaterial für den Kernbereich zur Verarbeitung
kommt.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
bei der vorzugsweise die Rundballen aus Stroh auf ein wannenförmig ausgelegtes
Zuführ-Transportband
in Profilbauweise mittels eines Lastenhebers kontinuierlich aufgesetzt werden
und bis zu vier Rundballen aus Stroh auf dieses Zuführ-Transportband jeweils
aufgelegt werden können,
wobei von einem max. Rundballengewicht mit ca. 250 Kilogramm pro
Rundballen ausgegangen wird und diese mit etwa 10 Meter in der Stunde,
fixiert gehalten auf dem Zuführ-Transportband,
kontinuierlich gegen einen in Laufrichtung nachfolgend installierten
Rohprodukt-Lockerungsrechen gedrückt
werden als erste Stufe einer erforderlichen Strohaufbereitung in
der Form, dass das im Rundballen gebundene Rohprodukt Stroh unter
stetigen Andruck durch sog. Auflockerungsringe des Rohprodukt-Lockerungsrechen
aus dem jeweiligen Rundballen herausgerissen werden, diese Auflockerungsringe
konkav auf die gegeneinander rotierenden Walzen des Rohprodukt-Lockerungsrechen
gegeneinander versetzt montiert sind, und dadurch immer eine geregelte
Zufuhr der aus den Rundballen gelockerten bzw. zerrissenen Strohbündel so
gewährleistet
ist, dass kein Stau oder Stillstand durch z.B. Blockade von ungenügend aufbereiteten
Strohbündel
im Rohprodukt-Lockerungsrechen während
des Dauerbetriebs eintritt.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
nachfolgend in mechanisch und steuerungtechnisch einfacher und kompakter
Form, dass das so aufbereitete und gelockerte Rohprodukt Stroh in mengenmäßig zu regelnder
Folge auf ein Rohprodukt-Nockenförderband
gezielt übergeben
wird, mit integriertem Metallabscheider in bekannter Elektromagnet-Dauerfunktion,
als erste Kontrolleinrichtung bei der Säuberung des so aufbereiteten
Rohproduktes Stroh für
die nachfolgenden Produktionsschritte, insbesondere die Übergabe
der von möglichen
Metallbestandteilen gereinigten Strohbündel in eine Aluminiumschütte mit
ausgerichteter, gleichmäßiger Zuführung dieser
Strohbündel
auf eine Rohprodukt-Rüttelstation
de ren Hauptfunktion aus dem Mähdrescherbau
entlehnt ist, wobei eine weitgehende Säuberung der Strohbündel bzw.
deren Halme während der
Rüttelvorgänge erfolgt,
und so haftende Restkörner
von/aus den Strohbündeln
als störende
Hauptbestandteile entfernt werden; zugleich auch andere Restanhaftungen
separiert abgetrennt werden, und mittels Rohprodukt-Abfallabscheider
unter der Rüttelstation
auf ein Abfall-Abtransportband fallen und von dort einer automatischen
Abfall-Entsorgungseinrichtung zugeführt werden, sodass anstelle
des bis dahin noch teilweise verunreinigten Rohprodukts Stroh gereinigte
Strohbündel
für den
Weiterverarbeitungsprozess zur Verfügung stehen, die unmittelbar über ein Reinprodukt-Förderband
einer Reinprodukt-Wendestation zugeführt werden und dabei einer
Reinprodukt-Desinfektion unterzogen werden, indem mittels Zugabe
von Natriumborat (BORAX) mit integrierter Absaugung nach erfolgter
Desinfektion, eine sogenannte chemische Abtötung von Bakterien bzw. Keimbildung
der Fäulniserreger
vorgenommen wird, und gleichzeitig das Reinprodukt Stroh gegen Pilzbefall
und andere biologische Schäden
sozusagen immunisiert wird, bevor das Reinprodukt Stroh mittels eines
Reinprodukt-Fallschachtes
der nachfolgenden Verarbeitung zugeführt werden kann.
-
Das
so chem. vorbehandelte Reinprodukt wird mittels des Reinprodukt-Fallschachtes
und der Reinprodukt-Wendestation auf eine einstellbare Breitenstreuung
beim Verlassen des Reinprodukt-Fallschachtes gebracht, bevor es
kontinuierlich in eine Reinprodukt-Verdichtungseinheit fällt und
die Einstellung des Reinprodukt-Fallschachtes kann in der Durchlasslänge zwischen
250 bis 300 mm variieren, in der Durchlassbreite zwischen 1000–1200 mm,
wobei eine Standardeinstellung L × B von 300 mm × 1200 mm
vorgesehen ist, was den Normmaßen
der Bauindustrie entgegen kommt bzw. internationaler Normung entspricht.
-
Die
nachfolgende Baugruppe der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht aus
einer Produktplatten-Verdichtungseinheit in spezieller Auslegung
und techn. Aufbau als sog. Stufenpresse mit integrierten Staucherstempel
und Staucherstempel-Hubantrieb, sowie dem Prodduktplatten-Werkzeug 1 mit
nachfolgend installiertem Produktplatten-Werkzeug 2, und
beide Produktplatten-Werkzeuge mit automatisch regelbaren Produktplatten-Heizeinrichtungen
versehen, die eine konstante Temperatur von plus 200°C während des
durchgängig
ablaufenden Produktionsprozess halten und die Grundfunktion dieses
techn. Aufbaus dieser sog. Stufenpresse darin besteht, dass ein
kontinuierlich verdichteter Strohstrang in z.B. einer Standardlänge und -breite
von 300 mm × 1200
mm in das Produktplatten-Werkzeug 1 verdichtend
eingeschoben bzw. gepresst wird, indem mittels der Hubbewegung des Staucherstempels
von jeweils bis max. 300 mm pro Hub, dass über den Reinprodukt-Fallschacht
kontinuierlich und mengenmäßig zugeführte, noch
lose Reinprodukt in Form herunterfallender Strohbündel, auf
jeweils ca. 28 mm verdichtet in das Produktplatten-Werkzeug 1 hinein
gedrückt
wird und infolge der konstanten Temperatur von plus 200°C zu einen
zusammenhängenden
Produktplattenstrang ais dem Reinprodukt Stroh ausgebildet wird,
wobei die Ausbildung zu einen zusammenhängenden Produktplattenstrang
aus fest miteinander verbundenen Strohbündel bzw. Strohhalmen durch
den im Stroh enthaltene Wirkstoff LIGNIN erzielt wird, der durch
die konstante Aufheizphase beginnend im Produktplatten-Werkzeug 1 eine
klebende Struktur an nimmt und in der Abkühlphase eine fest haftende
Verbindung des Kernbereiches des Produktplattenstranges bewirkt
wird. Darüberhinaus
die beschriebene Stufenpresse mit Produktplatten-Werkzeug 1 und 2 mit
verstellbaren Funktionselementen ausgestattet ist, sodass variable
Produktplattenstränge
bezogen auf Länge,
Breite und Höhe
in Millimeter innerhalb bestimmter Auslegungsvorgaben ohne Probleme
hergestellt werden können,
die von der Standardauslegung bzw. genannter Normauslegungen abweichen und
dadurch eine erweiterte Nutzung der erfindungsgemäßen Gesamtanlage
möglich
ist.
-
Insbesondere
zur Erhaltung der Qualität
des Kernbereichs des im ersten Produktplatten-Werkzeugs hergestellten
Produktplattenstrangs und mittels des biologischen Wirkstoffs Lignin,
der unter Druck- und Hitzeeinwirkung fest verpressten sowie klebend
verbundenen Strohbündel,
wird der so rechteckig ausgebildete Produktplattenstrang mit einer Ummantelung
versehen, indem ein biologisch abbaubares und umweltschonendes Netzgewebe
innenseitig auf oberhalb und unterhalb des Produktplatten-Werkzeug 2 installierte
Kraftkartonrollenbahnen mittels Klebung verbunden wird, und durch
Abrollung sowie Andruck vor dem Einlauf zum Produktplatten-Werkzeugzeug 2 oberhalb
und unterhalb auf die Oberflächen
des Produktplattenstranges aufgetragen, durch die mit 200°C konstante
Temperatur des Produktplatten-Werkzeugs 2 eine fest anliegende
Verbindung zwischen dem innenliegendem Netzgewebe mit Kraftkartonobermaterial
hergestellt ist, ausserdem zugleich eine äussere seitliche Umfaltung
bzw. Übereinanderfaltung
von seitlich überstehenden
oberen/unteren Materialbahnen von Netzgewebe und Kraftkarton gegen
die Seitenkanten des Produktplattenstranges erfolgt, wodurch zugleich
die abschließende äussere Form
des Produktplattenstranges bei Verlassen des Produktplatten-Werkzeugs 2 ausgebildet
ist. Bei Übergang
auf die nachfolgend installierte Produktplatten-Kühlstrecke
eine intensive Infrarotrocknung der oberen/unteren Oberflächen des
Produktplattenstrangs erfolgt, um eine mögliche Blasenbildung des zusätzlich aufgetragenen
Ummantelungsmaterials auszuschließen.
-
Ein
weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch
die nachfolgend an die Produktplatten-Kühlstrecke installierte Produktplatten-Trenneinheit
mit versetzt rotierenden Kreissägeblättern und
mittig übergreifender,
und dadurch versatzfreier Durchtrennung des ummantelten und noch
zusammenhängenden
Produktplattenstranges erzielt, wodurch automatisch und mittels steuerungtechnisch
vorprogrammierbarer Einstell- und Längenvorgaben, die Vereinzelung
der Produktplatten in der jeweils gewünschten Längenauslegung und in reproduzierbarer
Längenmaßhaltigkeit
hergestellt wird, und dieser voll automatisierte Vorgang ohne Produktionsunterbrechung über z.B.
Servomotorgesteuerte Verfahreinheiten in Auslegung der bekannten
X-Y-Z-Bewegungsachsen abläuft,
wobei zugleich eine kontinuierliche Absaugung der Trennabfälle vorgesehen
ist.
-
Die
so vereinzelte Produktplatte mittels einer angetriebenen Produktplatten-Rollenbahn
auf eine Wiegeeinheit transportiert wird, die eine automatische
Gewichtsbestimmung der jeweils zugeführten und bereits vereinzelten
Produktplatte auf Grundlage von Gewichtsgrenzwerten vornimmt, bei
abweichenden Grenzwerten entweder eine automatische Justierung der
Menge der zugeführten
Strohbündel
am Reinprodukt-Fallschacht bzw. in der Reinprodukt-Verdichtungseinheit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einleitet, zur kontrollierten Wiederherstellung des Basisgewichtes
der Produktplatten und dem entsprechenden Vorteil bedienungsfreier
Ausgleichsjustierung bezüglich
gleich bleibender Qualitätsstandards
der Produktplatten, oder es wird über Signalton und Displayanzweige
an der Wiegeeinheit, und bedingt aus Kostenersparnisgründen, eine
manuelle Nachjustierung durch das Bedienpersonal an den vor genannten
Stellen verlangt. Der nachfolgende Übergang der Produktplatte auf
das Produktplatten-Abtransportband wird von einer pneum. arbeitenden Produktplatten-Überschubeinheit
bewirkt, von wo aus die gefertigten Produktplatten der Weiterverarbeitung,
z.B. der Palettierung, zugeführt
werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in den Zeichnungen bzw. Figuren dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht in verbundener Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1)
zur Herstellung von rechteckigen oder quadratischen Produktplatten
(36) in mehrschichtig aufgebauter Auslegung, inklusive
Rohprodukt-/Zusatzprodukt-Zuführung
(2), Zusatzvorbehandlungsstationen des Herstellungsprozesses
(2a; 2b) und Vereinzelung der gefertigten Produktplatten
(36), sowie einer angeschlossenen Wiegeeinheit (3)
zu deren Gewichtsbestimmung
-
2 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß der 1
-
3 eine
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß der 1 in
Laufrichtung der Rohproduktzuführung
(6) gesehen
-
4 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 1
-
4a mit Übersicht über die
Schnitte A-A bis F5-F5
-
5 eine
Detail-Seitenansicht der Rohprodukt-Zuführung (2) gemäß der 1 mit
Darstellung Rahmengestell (5) und rotierendes Andruckband
(7), aufliegenden Rohprodukten-Rundballen (4a)
mit Andruck gegen einen Rohprodukt-Lockerungsrechen (8)
-
5a eine
perspektivische Ansicht gemäß 5 zur übersichtlichen
Darstellung der Andruckabläufe
der Rohprodukts-Rundballen (4a) mittels des rotierend.
Andruckbandes (7) gegen den Rohprodukt-Lockerungsrechen (8) mit rotierend
gegeneinander laufenden Walzen (8a) in Laufrichtung der
Vorrichtung (1) gesehen, sowie integrierten und auf den
rotierenden Walzen (8a) angeordneten konkaven Auflokkerungsringen
(8b)
-
5b eine
Draufsicht auf die Detail-Seitenansicht gemäß 5 mit Rohprodukt-Nockenförderband
(9), ohne Darstellung der durch den Rohprodukt-Lockerungsrechen
(8) zerfaserten Strohbündel (9a)
beim Weitertransport für
den nachfolgende Herstellungsprozess
-
5c eine
Vorderansicht als Schnitt A-A gemäß 1 mit Darstellung
des Rohprodukt-Lockerungsrechen (8) als Eingangsstufe bei
der Aufbereitung des zugeführten
Rohprodukts (4)
-
6 eine
Vorderansicht als Schnitt B-B gemäß der 1 mit Darstellung
des Rohprodukt-Nockenförderbandes
(9) für
den Weiter transport des gelockerten bzw. zerfaserten Rohprodukts
(4) in Form von Strohbündel
(9a)
-
7 eine
Detail-Draufsicht der Gesamtvorrichtung gemäß 1 und in
der Auslegung gemäß 6,
mit der erforderlichen Darstellung der Rohprodukt-Rüttelstation
(12) vor dem Reinprodukt-Förderband (17) und
einer oberhalb angeordneten Aluminiumschütte (11) mit Zuordnung
für eine
weitere Rohprodukt (4) Aufbereitungsstufe
-
7a eine
detaillierte Seitenansicht der Rohprodukt-Rüttelstation (12) gemäß 7 und
Darstellung weiterer integrierter Aufbereitungsstufen, wie Rohprodukt-Metallabscheider
(10), Rohprodukt-Abfallabscheider
(13) und Abfall-Entsorgungseinrichtung (15) mit
Abfall-Abtransportband (14) unterhalb der Aluminiumschütte (11),
sowie dem Reinprodukt-Förderband
(17) mit Reinprodukt-Wendestation (18) und Reinprodukt-Desinfektion
(19) oberhalb eines Reinprodukt-Fallschachtes (20)
-
7b eine
perspektivische Teil-Ansicht gemäß 7a mit
der unter dem Reinprodukt-Förderband
(17) und Reinprodukt-Fallschacht (20) installierten
Reinprodukt-Verdichtungseinheit (23) und den zugeordneten
Bauteilen, wie z.B. den Reinprodukt-Plattenwerkzeugen (1; 2)
einschließlich
oberer und unterer Ummantelungszuführungen (26; 29),
insbesondere der Reinprodukt-Stufenpresse (21) mit dem
Antrieb Hub-Verdichtungseinheit (21a) und Staucherstempel
(22) der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung (2b)
mit produktverdichtendem Einschub in das Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 1 mit
seinen Heizeinrichtungen (25)
-
8 eine
detaillierte Draufsicht auf das Reinprodukt-Förderband (17) gemäß 7a mit Reinprodukt-Wendestation
(18) und Reinprodukt-Desinfektion (19) oberhalb
des nicht dargestellten Reinprodukt-Fallschachtes (20)
-
8a eine
detaillierte Vorderansicht als Schnitt C-C gemäß 8 ohne Darstellung
darunter installierter Reinprodukt-Verdichtungseinheit (23),
jedoch mit Ansicht auf die Reinprodukt-Desinfektion (19)
-
9 mit
Draufsicht auf eine separate Darstellung einer weiteren Aufbereitungsstufe
der Vorrichtung gemäß 1;
mit Reinprodukt-Verdichtungseinheit
(23) zur vorbereitenden Herstellung der Produktplatten
(36), inklusive Antrieb-Hubeinrichtung (21a) und
Staucherstempel (22), den Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugen 1 und 2 mit
den Heizeinrichtungen (25; 28), sowie einer verkürzt dargestellten
Kühlstrecke-Produktplattenstrang
(31) und nachfolgender Produktplatten-Trenneinheit (32)
-
9a eine
detaillierte Seitenansicht der Draufsicht gemäß 9, inklusive
der nur in 9 genannten Elemente der Vorrichtung
gemäß 1
-
9b eine
Draufsicht gemäß 9 mit Schnitt
D-D Kennzeichnung für
eine separate Darstellung der Vorderansicht des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24),
mit zugeordneter Heizeinrichtung-Plattenstrangwerkzeug 1 (25)
-
9c eine
identische Draufsicht gemäß 9 mit
Schnitt D1-D1 Kennzeichnung für
die separate Darstellung der Vorderansicht des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 2 (27)
mit zugeordneter Heizeinrichtung-Plattenstrangwerkzeug 2 (28),
jedoch der zusätzlichen
Darstellung der oberen/unteren Ummantelungszuführung (26; 29)
in Form von Gittergewebe-Netzrollenbahnen (26b; 29b)
und überlagernd
zugeführten
Kraftkartonrollenbahnen (26a; 29a), die mittels
Leimauftragseinrichtungen (29c) mit den Oberflächen des
Produktplattenstrangs (30) verbunden werden
-
10 mit
Schnitt D-D gemäß 9b mit Darstellung
des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24)
-
11 mit
Schnitt D1-D1 gemäß 9c mit Darstellung
des Reinprodukt-Plattenwerkzeugs 2 (27) und detaillierter
Ansicht der oberen und unteren, per Ummantelungszuführung (26; 29)
aufgebrachten Gittergewebe-Netzrollenbahnen (26b; 229b)
und Kraftkarton-Rollen-Bahnen
(26a; 29a)
-
12 mit
Schnitt G-G gemäß 4a der Schnittzusammenstellung
als Vorderansicht mit Darstellung der oberen/unteren Ummantelungszuführungen
(26; 29) bestehend aus den Kraftkartonrollenbahnen
(26a; 29a), zuzüglich innen aufliegender Gittergewebe-Netzrollenbahnen
(26b; 29b), den Leimauftragseinrichtungen (26c; 29c)
und den oberen/unteren Umlenkrollen 26d; 29d);
jedoch ohne Darstellung der seitl. äusseren Umfaltungen (26e; 29e) überstehender
Teile der oberen/unteren Ummantelungszuführungen (26; 29)
für die
seitlich geschlossene Form des Produktplattenstrangs (30)
-
12a eine Teil-Seitenansicht auf die separate Darstellung
gemäß der 12 und
der zusätzlichen
Auslegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit
den oberen/unteren Ummantelungszuführungen (26; 29)
in Summe der genannten Zubehörteile
(26a bis 26d) und (29a bis 29d),
einschließlich
der Produktplatten-Trenneinheit (32) mit davorgestellter
Kühlstrecke-Produktplattenstrang (31)
-
13 eine
Teil-Draufsicht gemäß der 9 mit
Darstellung der Kühlstrecke-Produktplattenstrang (31)
zwischen Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27)
und der Produktplatten-Trenneinheit (32) ohne aufliegenden
Produktplattenstrang (30), sowie der Schnitt E-E Kennzeichnung
-
13a mit Schnitt E-E als Vorderansicht gemäß 13 mit
der aufliegenden, schraffierten Querschnittsbreite des Produktplattenstrangs
(30) auf das Produktplatten-Transportband (35)
der Kühlstrecke-Produktplattenstrang
(31) vor Einlauf in die Produktplatten-Trenneinheit (32)
-
14 eine
Teil-Seitenansicht gemäß der 9 und 9a in
spezieller Darstellung des Produktplattenstrangs (30) auf
dem Produktplatten-Transportband (35) mit Einlauf in die
Produktplatten-Trenneinheit (32), und nachfolgend eine
vereinzelte Produktplatte (36) am Auslauf der Produktplatten-Trenneinheit
(32) auf einer Produktplatten-Rollenbahn (37),
vor Zuführung
auf eine Wiegeeinheit 3 (38) mit Auflagetisch-Wiegeeinheit
(39) und einem Produktplatten-Abtransportband (40)
-
14a eine Schnitt F-F Kennzeichnung gemäß 14 für die Darstellung
der Ansichten von Schnitt F1-F1 bis Schnitt F5-F5 der 15 bis 15d; bezogen auf die Funktionsabläufe in der Produktplatten-Trenneinheit
(32) mittels auf Verfahreinheiten (33; 34)
Installierte obere/untere Kreissägeblätter (33a; 33b)
als Trennmedium
-
15 einen
Schnitt F1-F1 gemäß 14a mit Darstellung der seitlich ober- und unterhalb
des zugelaufenen Produktplattenstrangs (30) angeordneten
und versetzt gegeneinander installierten Kreissägeblätter (33a; 34a)
vor Beginn des Trennvorgangs in Sägeblätter-Grundstellung (33d; 34d),
sowie deren bereits automatisch eingestellter Schnittiefe (33b; 34b),
einschließlich
der oberen/unteren Verfahreinheiten (33; 34)
-
15a einen Schnitt F2-F2 gemäß 14a mit
der Darstellung der Schnittiefe (33b; 34b) der
versetzten Sägeblätter (33c; 34c)
der Produktplatten-Trenneinheit (32) während des Vereinzelungsvorgang
bei Trennung der Produktplatten (36) vom Produktplattenstrang
(30)
-
15b einen Schnitt F3-F3 gemäß 14a mit
der Darstellung der Position der Kreissägeblätter (33a; 34a)
der Produktplatten-Trenneinheit (32)
nach Beendigung des Vereinzelungsvorgangs je einer Produktplatte
(36) vom Produktplattenstrang (30)
-
15c einen Schnitt F4-F4 gemäß 14a mit
der Darstellung der Position der oberen/unteren Kreissägeblätter (33a; 34a),
inkl. der oberen/unteren Verfahreinheiten (33; 34)
der Produktplatten-Trenneinheit (32) nach Beendigung der Vereinzelung
der Produktplatte (36) und Aufhebung der Schnittife (33b; 34b)
der oberen/unteren Kreissägeblätter (33a; 34a),
für den
automatischen Rücklauf der
oberen/ unteren Verfahreinheiten (33; 34) in Sägeblätter-Grundstellung
(33d; 34d) vor Beginn eines erneuten Trennvorgangs
-
15d einen Schnitt F5-F5 gemäß 14a mit
der Darstellung der Position oberer/unterer Kreissägeblätter (33a; 34a)
nach Rücklauf
der oberen/unteren Verfahreinheiten (33; 34) in
Sägeblätter-Grundstellung (33d; 34d),
und vor dem erneuten Absenken der versetzten Sägeblätter (33c; 34c) auf
die benötigte
Schnittiefe (33b; 34b) entsprechend der 15
-
16 eine
Teil-Seitenansicht gemäß 14 mit
Darstellung der Produktplatten-Trenneinheit (32) und der
nachgeordneten Produktplatten-Rollenbahn (37), sowie aufliegender,
vereinzelter Produktplatte (36) in Position vor Zuführung auf
den Auflagetische-Wiegeeinheit (39) der Wiegeeinheit (38)
-
17 eine
Teil-Seitenansicht gemäß 16 mit
Darstellung der Wiegeienheit (38) zwischen der Produktplatten-Rollenbahn
(37) und dem Produktplatten-Abtransportband (40)
mit aufliegender, vereinzelter Produktplatte (36) in Gewichtsbestimmungsposition
-
18 eine
Draufsicht gemäß 17 mit aufliegender,
vereinzelter Produktplatte (36) auf dem Auflagetisch-Wiegeeinheit
(39) vor dem Überschub auf
das Produktplatten-Abtransportband (40) mittels einer nicht
dargestellten Produktplatten-Überschubeinheit
(38a)
-
19 eine
Draufsicht gemäß 18 mit Darstellung
des beginnenden Abtransport der Produktplatte (36) durch
das Produktplatten-Abtransportband (40)
-
20 eine
Draufsicht auf eine Produktplatte (36) gemäß 19 mit
sichtbarer oberer Kraftkartonrollenbahn (26a), sowie der
seitl. inneren Umfaltung (26e) und der überlappenden äusseren
Umfaltung (29e) der oberen/unteren Umantelungszuführungen
(26; 29)
-
20a eine Vorderansicht gemäß 20 mit
Darstellung des Produktplattenstrangs (30) und den oberen/unteren
Ummantelungszuführungen
(26; 29) in Form von oberen/unteren Kraftkartonrollenbahnen
(26a; 29a) mit innen liegendem Gittergewebe-Netzrollenbahn
(26b; 29b), sowie den überlappenden seitlichen Umfaltungen
(26e; 29e)
-
1 bis 4a zeigen
eine erfindungsgemäße Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 zur kontinuierlichen
Fertigung von Produktplatten 36 aus einem nachwachsenden,
biologischen Rohprodukt 4, vorwiegenmd bestehend aus dem
landwirtschaftlichen Abfallprodukt Weizenstroh. Wesentliche Bestandteile
der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 sind die mechanisch
und steuerungstechnisch verbundenen Baugruppen, beginnend mit der
Rohprodukt-Zuführeinheit 2;
der Rohprodukt-Aufbereitungseinheit 2a; der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b und
der Produktplatten-Wiegeeinrichtung 3, inklusive der funktions-
und herstellungstechnisch erforderlichen Produktions- und Verbindungselemente,
wobei die Bewegungsrichtung des zulaufenden Rohprodukts 4 in
der Rohprodukt-Zuführeinheit 2 (5)
bis zum Abtransport der vereinzelten Produktplatten 36 (19),
mit Pfeil und der Kennzeichnung „Laufrichtung" bezeichnet ist.
-
In
der Produktplatten-Zuführeinheit 2 (5) wird
das Rohprodukt 4 in Form von Rohprodukt-Rundballen 4a auf
eine Rohproduktzuführung 6 mit
rotierendem Andruckband 7 gesetzt, wobei das gesamte durchgehende
Maschinengrundgestell 5 der Produktplatten-Herstellugsvorrichtung 1 als äusserst
stabile Stahlkonstruktion ausgelegt ist, da ein Rohprodukt-Rundballen 4a eine
Gewichtsbelastung von bis zu 250 kg bei Einlage auf das rotierende
Andruckband 7 darstellt und generell zwischen drei bis vier
Rohprodukt-Rundballen 4a, alternativ Quaderballen, auf
das rotierende Andruckband 7 im Produktionsbetrieb der
Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1)
aufliegen. Die so auf dem rotierenden Andruckband 7 aufliegenden
Rohprodukt-Rundballen 4a werden kontinuierlich gegen einen
Roh-Produkt-Lockerungsrechen 8 gedrückt, wobei
mittels rotierender Walzen 8a und konkaver Auflockerungsringe 8b des
Rohprodukt-Lockerungsrechen 8,
aus den durch kontinuierlichen Andruck gegen den Rohprodukt-Lockerungsrechen 8 gepressten
Rohprodukt-Rundballen 4a mehr oder weniger gleich bleibende
Strohbündel 9a herausgerissen
bzw. zerfasert aus den Rohprodukt-Rundballen 4a herausgelöst, und
in diesem gelockerten Zustand auf ein darunter angeordnetes Rohprodukt-Nockenförderband 9 (5a; 5b) übergeben
werden, welches die gelockerten Strohbündel 9a kontinuierlich
unter einen darüber
installierten Rohprodukt-Metallabscheider 10 (5c)
hindurch transportiert und eventuell vorhandene Metallteile mittels
elektro-magnetischer Funktionsweise herausgefiltert und einer nachfolgend
zugeordneten Abfall-Entsorgungseinrichtung 15 zugeführt werden.
Die so vorbehandelten Strohbündel 9a auf
dem Rohprodukt-Nockenförderband 9 werden
dann lose übereinanderfallend
in eine Aluminiumschütte 11 (7; 7a) übergeben,
von wo aus sie in regelmäßig streufreier
Folge gezielt auf eine Rohprodukt-Rüttelstation 12 (7a)
fallen, um dort durch den bewirkten ständigen Rüttelprozess von noch anhaftenden
Verunreinigungen wie Schmutz oder Fremdpartikel sowie noch vorhandener
Körnerfrucht
befreit zu werden, wobei diese Verunreinigungen über einen Rohprodukt-Abfallabscheider 13 und
Abfall-Abtransportband 14 automatisch einer Abfall-Entsorgungseinrichtung 15 (5c; 7a)
zugeführt
und die so gereinigten Strohbündel 12a,
als Reinprodukt 16 auf ein Reinprodukt-Förderband 17 (7a; 8)
in ebenfalls noch loser Folge übergeben
werden, und anschließend
einer Reinprodukt-Wendestation 18 der Rohprodukt-Aufbereitungseinheit 2a (1)
mit Reinprodukt-Fallschacht 20 (8) übergeben
wird, wobei vorab eine Reinprodukt-Desinfektion 19 des
Reinprodukts 16 während
des Einlaufs in den Reinprodukt-Fallschacht 20 (8)
stattfindet, sodaß durch
Zugabe von biologischen Desinfektionsmittel vorbeugend Keimbefall,
Abtötung
von Fäulniserreger
und z.B. Verhinderung von Pilzbefall oder dgl., der nachfolgende
Herstellungsprozess mit dem Reinprodukt 16, in der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b (1 und 9)
nicht beeinträchtigt
wird. Die so desinfizierten, gereinigten Strohbündel 12a als Reinprodukt 16,
werden dabei durch den Reinprodukt-Fallschacht 20 in regelmäßiger Schüttung der darunter
zugeordneten Reinprodukt-Stupresse 21 (9),
der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b (1)
zugeführt.
-
Die
Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b (1)
der Reinprodukt-Stufenpresse 21 und installiert unterhalb
des Reinprodukt-Fallschachtes 20 (7b), wird
im Einzelnen durch die 9 bis 12a erläutert, wobei
die gereinigten Strohbündel 12a mittels
des Reinprodukt-Fallschachts 20 (7a; 7b),
in die Reinprodukt-Verdichtungseinheit 23 (9; 9a)
gezielt und mengenmäßig regelbar, über eine
die gereinigten Strohbündel 12a nochmals
auflockerende Reinpro dukt-Wendestation (18) zugeführt werden.
Dieser Prozessablauf bezüglich
der drei Reinigungsstufen des Rohprodukts 4 mit Rohprodukt-Metallabscheider 10,
Rohprodukt-Abfallabscheider 13 und der Reinprodukt-Desinfektion 19 vor
Zuführung
des Reinprodukt 16 in die Reinprodukt-Stufenpresse 21 (9; 9a)
zur Ausbildung des beabsichtigten Produktplattenstrangs 30 (14),
ist Voraussetzung für
die Herstellung eines verdichteten Zusammenhalt der gereinigten
Strohbündel 12a mittels
der Reinprodukt-Verdichtungseinheit 21a der Reinprodukt-Stufenpresse 21,
wo unter Druck und Hitzeeinwirkung auf das Reinprodukt 16 in Form
verdichteter, gereinigter Strohbündel 12a,
der dem eigentlichen Rohprodukt 4 von Natur aus eingeschlossene
biologische Wirkstoff LIGNIN freigesetzt wird und sich dadurch ein
in sich selbst bindender Produktplattenstrang 30 ausformen
läßt, ohne
das künstliche
chem. Zusatzstoffe oder Leimzusätze
für den
Zusammenhalt des zu bildenden Produktplattenstrang 30 eingesetzt
werden müssen.
Die der Reinprodukt-Stufenpresse 21 (9; 9a)
der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b (1)
zugeordneten Funktionsteile, bestehen aus der Reinprodukt-Verdichtungseinheit 23 (9b)
für die
Aufnahme der kontinuierlich aus dem Reinprodukt-Fallschacht 20 herabfallenden
gereinigten Strohbündel 12a,
einem Staucherstempel 22 mit Antrieb Hub-Verdichtungseinheit 21a (9b; 9c),
wobei mittels einer ca. 300 mm sich wiederholender Hubbewegung des
Staucherstempels 22 gegen die gereinigten Strohbündel 12a in
der Reinprodukt-Verdichtungseinheit 23, diese gereinigten
Strohbündel 12a dann dadurch
auf ca. 28 mm zusammen gepresst und gleichzeitig in einen verstellbaren
Plattenformkanal 24a des Rein produkt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24) eingebracht,
wobei der max. benötigte
Kraftaufwand des Staucherstempels 22 der Reinprodukt-Stufenpresse 21 bei
etwa 15000 Kilopound liegt, um z.B. einen stan dardmäßig vorgegebenen
Produktplattenstrang 30 mittels des verstellbaren Plattenformkanals 24a des
Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24), in
den Auslegungsmaßen
Breite 1200 mm und einer Höhe
von 58 mm als kontinuierlich, zusammenhängenden Produktplattenstrang 30 mit
rechteckigem Profil herzustellen. Der verstellbare Plattenformkanal 24a,
des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24),
eine variable Formauslegung des jeweils zusammenhängend auszubildenden
Produktplattenstrang 30 zulässt, wobei das Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 1 (24)
mit einem rundum wirkenden Heizeinrichtung-Plattenstrangwerkzeug 1 (25)
ausgestattet ist und während
des Produktionsbetriebs eine konstante Temperatur von 200°C innerhalb
des Bereichs des verstellbaren Plattenformkanals 24a aufweist,
wodurch die mittels Druck auf ca. 28 mm zusammengedrückten, gereinigten
Strohbündel 12a des
sich kontinuierlich wiederholenden Einpressvorgangs in den verstellbaren
Plattenformkanals 24a des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24)
dieser konstanten Temperatur von 200°C ausgesetzt sind, wobei die
max. Durchlaufgeschwindigkeit des sich dabei bildenden Produktplattenstrang 30 durch das
Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 1 (24) mit zehn
Meter pro Stunde so angesetzt ist, dass die einwirkende Temperatur
von 200°C
den Wirkstoff Lignin in den verdichteten, gereinigten Strohbündel 12a freisetzt;
dieser freigesetzte Wirkstoff Lignin mit seinen in diesem Temperaturbereich
klebenden Eigenschaften bei der zusammenhängenden Ausbildung des Produktplattenstrang 30 als
biologisches Bindemittel für
die dadurch haftend verbundenen gereinigten Strohbündel 12a im
Plattenformkanal 24a des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24)
genutzt wird, wobei insbesondere der durch den Staucherstempel 22 der
Reinprodukt-Verdichtungseinheit aufgebaute, ständige Druckaufbau im Plattenformkanal 24a des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 1 (24)
den zusammenhängenden
Produktplattenstrang 30 in seiner gewünschten Struktur und Umfang
ausbildet, bevor der im verstellbaren Plattenformkanal 24a geführte Produktplattenstrang 30 in
das nachfolgend installierte Reinprodukt-Plattenwerkzeug 2 (27)
mit ebenfalls zugeordneter Heizeinrichtung-Plattenstrangwerkzeug 28,
in seiner durch Druck und Hitze zusammenhängend ausgebildeten Form in
den Plattenformkanal 27a des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 2 (27)
geführt
einläuft.
Zwischen dem Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 1 (24)
sowie dem Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27)
obere/untere Ummantelungszuführungen 26; 29 ausgebildet
sind, bestehend aus obere/untere Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a,
obere/untere Gittergewebe-Netzrollenbahnen 26b; 29b,
obere/untere Leimauftragseinrichtungen 26c; 29c und
oberhalb/unterhalb des verstellbaren Plattenformkanals 24a,
am Einlauf zum Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 2 (27)
obere/untere Umlenk-/Andruckrollen 26d; 29d installiert
sind, und mittels dieser obere/untere Ummantelungszuführungen 26; 29,
die oberen/unteren Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a durch
eine obere/untere Leimauftrageinrichtung 26c; 29c,
innenseitig mit Leim besprüht wird,
wobei unmittelbar folgend die oberen/unteren Gittergewebe-Netzrollenbahnen 26b; 29b innenliegend
auf die oberen/unteren Kraftkartonrollenbahnen 26; 29 sich
verbindend auflegen, und in dieser vorbereiteten Auslegungsform
durch die oberen/unteren Umlenk-/Andruckrollen 26d; 29d
am Einlauf zum Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27),
auf die Ober-/Unterseite des Produktplattenstrangs 30,
des seitl. durch den verstellbaren Plattenformkanal 30 geführten Produktplattenstrangs 30 sich
schließend auflegen,
und ebenfalls durch die aufgebaute konstante Temperatur von 200°C der Heizeinrichtung-Plattenstrangwerkzeug 2 (28)
des Reinprodukt- Plattenstrangwerkzeugs 2 (27)
eine fest haftende, klebende Verbindung zwischen der oberen/unteren
Ummantelungszuführung 26; 29,
und der Ober- und Unterseite des Produktplattenstrangs 30 (11 und 12)
hergestellt wird, wobei die oberen/unteren Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a (12)
eine Grammatur zwischen 440 g/qm und 460 g/qm wahlweise aufweisen
und die Gesamtbreite der Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a um
jeweils 40 mm breiter ist, als die Gesamtbreite des im Plattenformkanal 27a des
Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 2 (27) gebildeten
Produktplattenstrang 30, die mittels oberer/unterer Leimauftragseinrichtungen 26c innen
liegend aufgetragenen obere/untere Gittergewebe-Netzrollenbahnen 26b; 29b (12)
eine gleiche überstehende
Breitenauslegung wie die vorgenannten Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a bündig abschliessend
aufweisen, wobei mittels integrierter seitlicher Umfaltung 26e 29e im
Plattenformkanal 27a des Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugs 2 (27),
in technisch bekannter Auslegung die jeweils 40 mm rechts/links überstehenden
Teile der oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29 übereinanderfaltend
gegen die gebildeten Seitenwände
des Produktplattenstrangs 30 angedrückt werden, und dadurch ein
rundum Verschluß des
Produktplattenstrang 30 mit den oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29 (12)
erzielt wird, diese oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29 sich
unter dem erläuterten
Druck und Temperatureinfluss im Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27)
fest anliegend mit dem Produktplattenstrang 30 zu einer
Einheit verbinden, als erforderliche Vorstufe für die Herstellung der Produktplatten 36 (14),
und unmittelbar folgend eine obere/untere Infrarot-Trocknungsvorrichtung 30a (12a 13) auf den sich kontinuierlich
aus dem Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27)
herausbewegenden, und durch die oberen/ unteren Ummantelungszuführungen 26; 29 abschließend vorbehandelten
Produktplattenstrang 30 einwirkt, bevor dieser mittels
einer Kühlstrecke-Produktplattenstrang 31 (13)
in Produktionsrichtung auf eine Produktplatten-Trenneinheit 32 (12a; 13) per Produktplatten-Transportband 35 zugeführt wird, wobei
die rundum auf die obere/untere Ummantelungszuführung 26; 29 des
Produktplattenstrangs 30 einwirkende Infrarotstrahlung
der oberen/unteren Infrarot-Trocknungsvorrichtung 30a,
eine gleichmäßige haftende
Verbindung zwischen den Oberflächen
des Produktplattenstrangs 30 im konstant auf 200°C aufgeheiztem
Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27) und seinem
Wirkstoff Lignin, sowie den zugeführten oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29,
in Form der bereits durch die oberen/unteren Leimauftragseinrichtungen 26c; 29c jeweils
verbundenen obere/untere Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a mit
den oberen/unteren Gittergewebe-Netzrollenbahnen 26b; 29b (12; 12a) herstellt, und so die bekannten Auswölbungen
bzw. Blasenbildungen durch Lufteinschluß zwischen den Oberflächen des
Produktplattenstrangs 30, beim gleichmäßig ablaufenden Umschliessen
mit den oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29,
ausgeschlossen wird. Zur Sicherstellung dieses automatisch, kontinuierlich
unter hohem Druck und Temperaturwerten ablaufenden Herstellungsprozesses
des Produktplattenstrangs 30 in den Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugen 1 und 2 (24; 27),
werden diese innenseitig mit einem widerstandsfähigen und Fremdpartikel abweisenden
Gleitwerkstoff – ähnlich den
CERTAL-Werkstoffen – ausgestattet,
wodurch einerseits der durch Druck und Temperatureinwirkung auf
das Reinprodukt 16 in den Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugen 1 und 2 (24; 27)
gelöste
Wirkstoff LIGNIN nicht an den so ausgestatteten Innenseiten der
Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugen 1 und 2 (24; 27)
haften bleiben bei der Bildung des zusammenhängenden Produktplattenstrangs 30;
und andererseits die obere/untere Ummantelungszuführung 26; 29,
insbesondere die aussen liegenden Flächen der oberen/unteren Kraftkartonrollenbahnen 26a; 29a,
einschließlich
der seitlichen Umfaltungen 26e; 29e im Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27),
keine Beschädigungen
der Oberflächen
aufweisen, sowie anhaftende Fremdpartikel, als qualitätsmindernde Merkmale
der herzustellenden Produktplatten 30 ausgeschlossen werden.
-
Die
Kühlstrecke-Produktplattenstrang 31 (13)
zwischen dem Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2 (27)
und der Produktplatten-Trenneinheit 32 (12a; 13), mit dem aufliegenden und
mittels der oberen/unteren Ummantelungszuführungen 26; 29,
sowie der oberen/unteren Infrarot-Trocknung 30a vorbehandelten
Produktplattenstrang 30, ist durchgängig bis zum Einlauf des Produktplattenstrangs 30 in
die Produktplatten-Trenneinheit 32 mit den seitlichen Umfaltungen 26e; 29e und
mit oberen Niederhalterollen 31a versehen, wodurch sich
der zusammenhänge
Produktplattenstrang 30 kontinuierlich geführt und
in gewollter flachliegend, gestreckter Form, mittels der ständig einwirkenden
Umgebungstemperatur auf Raumtemperatur abkühlt und so produktionstechnisch
vorbereitet in die Produktplatten-Trenneinheit 32 (12a; 13) zugeführt wird, was im Schnitt E-E
(13a) als schraffierter Querschnitt des Produktplattenstrangs 30 dargestellt wird,
wo dann die automatische Vereinzelung zu Produktplatten 36 erfolgt.
-
Die
Produktplatten-Trenneinheit 32 der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1b (1; 14)
trennt steuerungstechnisch vorein stellbar, und abgestimmt mit einer
nachfolgend installierten Wiegeeinheit 38 für die darauf
vereinzelt zur Gewichtskontrolle aufliegenden Produktplatten 36,
die Produktplatten 36 vom Produktplattenstrang 30 in beliebig
gewünschten
Längen,
wobei vorwiegend Normlängen
bis 2650 mm abgetrennt werden und dadurch vereinzelte Produktplatten
mit den gewünschten
Normmaßen
von max. 2650 mm × 1200
mm × 58 mm
(L × B × N) innerhalb
der Toleranzgrenzen von +/– 5
mm ausgebildet werden. Die Trennabläufe in der Produktplatten-Trenneinheit 32 (14)
werden mittels des Schnitts F-F (14a)
erläutert,
wobei zur vereinfachten Darstellung der Schnitt F-F in die Schnittfolge
F1-F1 (15) bis F5-F5 (15d) unterteilt ist. Der Schnitt F1-F1 (15)
zeigt den noch zusammenhängenden
Produktplattenstrang 30 und aufliegend auf das Produktplatten-Transportband 35, sowie
links davon in sog. Grundstellung versetzt angeordnete obere/untere
Verfahreinheiten 33; 34 mit ebenfalls versetzt
zugeordneten obere/untere Kreissägeblätter 33a; 34a und
die versetzt zugeordneten oberen/unteren Kreissägeblätter 33a; 34a bereits
in Schnittiefe 33b; 34b abgesenkt, wodurch das
obere Kreissägeblatt 33a eine
Schnittiefe 33b von mehr als 10 mm tiefer als die Hälfte der
Gesamthöhe
des Produktplattenstrangs 30 von 58 mm zzgl. Toleranzzugabe
von ca. 5 mm einnimmt, und das versetzt zugeordnete Kreissägeblatt 34a eine
Schnittiefe 34b von mehr als 10 mm höher als die Hälfte der
Gesamthöhe des
Produktplattenstrang 30 von 58 mm zzgl. einer Toleranzzugabe
von ca. 5 mm einnimmt, sodaß durch
die überlagernden
Schnittiefen 33b; 34b der versetzt hintereinander
installierten Kreissägeblätter 33a; 34a eine
lineare Trennung von Teilen des Produktplattenstrangs 30 in
Form von vereinzelten Produktplatten 36 möglich ist,
wenn die obere/untere Verfahreinheit 33; 34 sich
während
des Trennvorgangs einerseits linerar von links nach rechts im Verfahrbereich
der oberen/unteren Verfahreinheit 33; 34 bewegt
und andererseits die Verfahreinheiten 33; 34 sich
mit der Vorwärtsbewegung
des Produktplattenstrangs 30 in Laufrichtung, im getaktetem
Schritt von ca. 28 mm pro Bewegung Staucherstempel 22 der Reinprodukt-Stufenpresse 21 (9; 9a),
bei der Ausbildung des Produktplattenstrangs 30 in den Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeugen 1; 2 (24; 27) passergenau
mitbewegt, wobei die oberen/unteren Verfahreinheiten 33; 34 der
Produktplatten-Trenneinheit 32 eine X-Achse für die lineare
Trennbewegung der oberen/unteren Kreissägeblätter 33a; 34a zum Vereinzeln
der Produktplatten 36 vom Produktplattenstrang 30 mit
separaten Servomotorantrieb in bekannter techn. Auslegung aufweist
und zugleich mit einer Y-Achse ausgestattet ist, für den getakten Schritt
von ca. 28 mm in Laufrichtung des Produktplattenstrangs 30 pro
Bewegung Staucherstempel 22 der Reinprodukt-Stufenpresse 21 (9; 9a) um
die lineare Schnittfolge der oberen/unteren Kreissägeblätter 33a; 34a,
während
des zur Vereinzelung der Produktplatte 36 vom Produktplattenstrang 30 erforderlichen
Bewegungsablaufes sicher zu stellen, wobei durch die abgestimmte
Bewegung der XY-Achsen der oberen/unteren Verfahreinheiten 33; 34 der Produktplatten-Trenneinheit 32 (14a; 15) die Vereinzelung der Produktplatten 36 vom
Produktplattenstrang 30 in automatisierter Folge bewirkt
werden kann mit der Vorgabe, dass unabhängig von den getakteten Schritten
von ca. 28 mm pro Bewegung Staucherstempel 22 der Reinprodukt-Stufenpresse 21 und
damit des Produktplattenstrangs 30 in Laufrichtung der
Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1),
die Schnittfolge zur Trennung der Produktplatte 36 vom
Produktplattenstrang 30 in der Produktplatten-Trenneinheit 32 (14a; 15) gewährleistet ist. Der Schnitt
F2-F2 (15a) erläutert darstellungsweise die
lineare Bewegung der obe ren/unteren Kreissägeblätter 33a; 34a mit
eingestellter Schnittiefe 33b; 34b, in etwa der
Hälfte
des Trennvorgangs zur Vereinzelung der Produktplatten 36 vom Produktplattenstrang 30 in
der Produktplatten-Trenneinheit 32 (15a),
durch die versetzten Kreissägeblätter 33c; 34c auf
den oberen/unteren Verfahreinheiten 33; 34. Der
Schnitt F3-F3 (15b) erläutert den Abschluss der linearen
Bewegung der oberen/unteren Kreissägeblätter 33a; 34a mit
noch fixierter Schnitttiefe 33b; 34b und nach
erfolgter Trennung der Produktplatte 36 vom Produktplattenstrang 30 in der
Produktplatten-Trenneinheit 32 und in einer sog. Wartestellung,
entsprechend eines nachfolgend in Schnitt F5-F5 (15d) dargestellten Rücklaufs der versetzten Kreissägeblätter 33c; 34c mitsamt
den oberen/unteren Verfahreinheiten 33; 34 in
die Grundstellung Kreissägeblätter 33d; 34d,
wobei in dieser sog. Wartestellung (15b)
die in Schnitt F4-F4 (15c)
dargestellte Schnittiefe 33b; 34b der oberen/unteren
Kreissägeblätter 33a; 34a aufgehoben ist,
um den Rücklauf
der Verfahreinheiten 33; 34 mit den oberen/unteren
Kreissägeblättern 33a; 34a in
die Grundstellung Kreissägeblätter 33d; 34d (15d) einzuleiten, ohne das die oberen/unteren
Kreissägeblätter 33a; 34a während des
Rücklaufs
der oberen/unteren Verfahreinheiten 33; 34 in
die Grundstellung Kreissägeblätter 33d; 34d (15d) gegen den sich getaktet, um jeweils ca. 28
mm in Laufrichtung pro Bewegung des Staucherstempels 22 der
Reinprodukt-Stufenpresse 21 vorwärts bewegenden Produktplattenstrang 30 der
Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1)
läuft.
Der Schnitt F5-F5 (15d) zeigt die Grundstellung
Kreissägeblätter 33d; 34d mit
nicht fixierter Schnittiefe 33b; 34b der oberen/unteren
Kreissägeblätter 33a; 33b,
in der Anordnung versetzte Kreissägeblätter 33c; 34c der oberen/unteren
Verfahreinheiten 33; 34 der Produktplatten-Trenneinheit 32 (15d) nach Beendigung bzw. vor Beginn einer erneuten
Vereinzelung einer Produktplatte 36 vom sich kontinuierlich
in Laufrichtung der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1)
bewegenden Produktplattenstrang 30 in der Produktplatten-Trenneinheit 32,
bei gleichzeitigem Abtransport der vereinzelten Produktplatte 36 auf eine
nachfolgende Produktplatten-Rollenbahn 37 (16)
mit generell separater Zuführung
zu einer Wiegeeinheit 38, in Verbindung mit einer Produktplatten-Überschubeinheit 38a,
auf den Auflagetisch-Wiegeeinheit 39 der Wiegeeinheit 38 (17; 18) zur
kontrollierten Gewichtbestimmung der Produktplatte 36 innerhalb
einer bis zu 5% abweichenden Toleranzgrenze vom vorgegebenen Soll-Gewicht
der herzustellenden Produktplatte 36, und bezogen auf die
einstellbaren Grundmaße
in Millimeter der Abmessungen LxBxH von vereinzelten Produktplatten 36 (20; 20a), während
des gesamten Herstellungsprozesses mittels der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1).
-
Die
separierte und auf dem Auflagetisch-Wiegeeinheit 39 der
Wiegeeinheit 38 (17; 18)
liegende Produktplatte 36 bestimmt ausserdem während der
kontrollierten Gewichtsbestimmung mittels steuerungstechnisch programmierter Vorgaben
den automatischen Prozessverlauf derart, dass bei abweichendem Soll-Gewicht
einer der aufliegenden Produktplatten 36 unmittelbar automatische
Justierungen betreffend z.B. der Rohprodukt-Zuführeinheit 2 (1),
der Rohprodukt-Aufbereitungseinheit 2a (1)
und der Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung 2b (1)
der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1)
eingeleitet werden, indem die mengenmäßige Zuführung des Rohprodukts 4 in
den vorgenannten Baugruppen der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1) entweder
beschleunigt oder verringert wird, und dadurch über die abschließende Ge wichtsbestimmung der
Produktplatte 36 in der Wiegeeinheit 38 ein sich automatisch
kontrollierender, abgleichender Prozessverlauf bis zur Ausbildung
der Produktplatten 36 erzielt wird, wobei diese Justierungen
anhand der Gewichtabgleiche durch die Wiegeeinheit 38 der
Produktplatten-Wiegeeinrichtung 3 (1), ausnahmslos
wegen der geringen Geschwindigkeit von max. 10 Meter pro Stunde
des Produktplattenstrangs 30 der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1) steuerungstechnisch überhaupt
wirksam eingesetzt werden können,
um ein qualitativ gleichbleibendes Endprodukt in Form der Produktplatte 36 (20; 20a) serienmäßig und
auf Grundlage der erfindungsgemäßen Produktplatten-Herstellungsvorrichtung 1 (1)
herzustellen, sowie für
den Abtransport mittels des Produktplatten-Abtransportband 40 (19)
zur weiteren Verarbeitung, wie Palettierung etc., zur Verfügung zu
haben.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, dass
auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Das gilt zunächst für die Form
und Größe der herzustellenden
Produktplatten bezogen auf LxBxH und der sich anpassenden Ummantelungen,
die im Rahmen der Verstellbarkeitsmöglichkeiten der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung
(1), variabel quadratische oder rechteckige Formen
aufweisen können.
Unter Produktplatten werden in diesem Zusammenhang insbesondere
solche mit einem Kern aus gereinigtem, verdichteten Weizenstroh
sowie einer den Kernbereich schützenden
Ummantelung verstanden, wobei dieser Kernbereich je nach beabsichtigter
Verwendung auch aus anderen Materialien wie z.B. Mais-/Hanf- oder
Haferstroh etc. bestehen kann, soweit keine künstlichen Bindemittel zur Herstellung
dieser gereinigten, verdichteten Materialien erforderlich werden. Desweiteren
sind zusätz liche,
externe Absaug- und Luftreinigungseinrichtungen bei Bedarf vorgesehen, um
anfallende Schad- bzw. Abfallstoffe wie Sägespanabfälle oder durch Hitze und Druck
entstehende Dämpfe
während
des Herstellungsprozesses der Produktplatten zu entfernen, so dass
ein biologisch und schadstoffreies Produkt zur Verfügung steht. Weiter
ist die Erfindung nicht auf die beschriebene Art der Herstellung
der gewünschten
Sollpositionen beschränkt.
So können
die automatischen Justierabläufe
mittels der Gewichtsbestimmung der hergestelten Produktplatten durch
die Wiegeeinheit (18) jederzeit durch eine manuelle
Justierung ersetzt werden, wenn z.B. eine schnellere Produktionsgeschwindigkeit
als 10 Meter pro Stunde der Produktplatten-Herstellungsvorrichtung
durch technische Nachrüstungen
herbeigeführt
wird und dadurch die Zeitintervalle für eine automatische Regulierung
der mengenmäßigen Rohproduktzuführung nicht
mehr ausreichend genutzt werden können. Weiterhin ist klar, dass
die Erfindung mit umfassenden Schutzeinrichtungen versehen ist – und insbesondere
die Zugänglichkeit
durch sicherungsrelevante Vorsorgeeinrichtungen, wie Schutztüren, Schutzsensoren
etc. gegen jeglichen Missbrauch geschützt ist, wie es im Einzelfall
für das
Bedienpersonal erforderlich ist. Schließlich versteht sich, dass die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als den beschriebenen und
dargestellten Kombinationen angewendet werden können.
-
Es
bedeuten die Ziffern in den Figuren:
-
- 1
- Produktplatten-Herstellungsvorrichtung
- 2
- Rohprodukt-Zuführeinheit
- 2a
- Rohprodukt-Aufbereitungseinheit
- 2b
- Produktplatten-Verdichtungsvorrichtung
- 3
- Produktplatten-Wiegeeinrichtung
- 4
- Rohprodukt
- 4a
- Rohprodukt-Rundballen
- 5
- Maschinengrundgestell
- 6
- Rohproduktzuführung
- 7
- rotierendes
Andruckband
- 8
- Rohprodukt-Lockerungsrechen
- 8a
- rotierende
Walzen
- 8b
- konkave
Auflockerungsringe
- 9
- Rohprodukt-Nockenförderband
- 9a
- Strohbündel
- 10
- Rohprodukt-Metallabscheider
- 11
- Aluminiumschütte
- 12
- Rohprodukt-Rüttelstation
- 12a
- gereinigte
Strohbündel
- 13
- Rohprodukt-Abfallabscheider
- 14
- Abfall-Abtransportband
- 15
- Abfall-Entsorgungseinrichtung
- 16
- Reinprodukt
- 17
- Reinprodukt-Förderband
- 18
- Reinprodukt-Wendestation
- 19
- Reinprodukt-Desinfektion
- 20
- Reinprodukt-Fallschacht
- 21
- Reinprodukt-Stufenpresse
- 21a
- Antrieb
Hub-Verdichtungseinheit
- 22
- Staucherstempel
- 23
- Reinprodukt-Verdichtungseinheit
- 24
- Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 1
- 24a
- verstellbarer
Plattenformkanal
- 25
- Heizeinrichtung
Plattenstrangwerkzeug 1
- 26
- obere
Ummantelungszuführung
- 26a
- obere
Kraftkartonrollenbahn
- 26b
- obere
Gittergewebe-Netzrollenbahn
- 26c
- obere
Leimauftragseinrichtung
- 26d
- obere
Umlenk-/Andruckrolle
- 26e
- seitliche
Umfaltung
- 27
- Reinprodukt-Plattenstrangwerkzeug 2
- 27a
- Plattenformkanal
- 28
- Heizeinrichtung
Plattenstrangwerkzeug 2
- 29
- untere
Ummantelungszuführung
- 29a
- untere
Kraftkartonrollenbahn
- 29b
- untere
Gittergewebe-Netzrollenbahn
- 29c
- untere
Leimauftragseinrichtung
- 29d
- untere
Umlenk-/Andruckrolle
- 29e
- seitliche
Umfaltung
- 30
- Produktplattenstrang
- 30a
- Infrarot-Trocknungsvorrichtung
- 31
- Kühlstrecke-Produktplattenstrang
- 31a
- obere
Niederhalterollen
- 32
- Produktplatten-Trenneinheit
- 33
- obere
Verfahreinheit
- 33a
- oberes
Kreissägeblatt
- 33b
- Schnittiefe
- 33c
- versetzte
Kreissägeblätter
- 33d
- Grundstellung
Kreissägeblätter
- 34
- untere
Verfahreinheit
- 34a
- unteres
Kreissägeblatt
- 34b
- Schnittiefe
- 34c
- versetzte
Kreissägeblätter
- 34d
- Grundstellung
Kreissägeblätter
- 35
- Produktplatten-Transportband
- 36
- Produktplatten
- 37
- Produktplatten-Rollenbahn
- 38
- Wiegeeinheit
- 38a
- Produktplatten-Überschubeinheit
- 39
- Auflagetisch-Wiegeeinheit
- 40
- Produktplatten-Abtransportband