DE102006004654A1 - Verfahren zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse auf ein frei dressierbares Objekt - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse (11) aus einem Ausbringkopf (7) einer Maschine (6) entsprechend einem gewünschten Design auf ein freidressierbares Objekt (3) aus der Lebensmittel- und/oder Chemieindustrie entsprechend den Vorgaben einer Steuerung, soll von dem Objekt (3) ein Bild/Foto erstellt und dieses in eine Maschinenbedienung (5) eingelesen werden, wobei danach die mit der dressierfähigen Masse (11) zu versehenden Konturen (9.1, 9.2) nachgefahren und diese Daten der Steuerung des Ausbringkopfes (7) übermittelt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse aus einem Ausbringkopf einer Maschine entsprechend einem gewünschten Design auf ein frei dressierbares Objekt aus der Lebensmittel- und/oder Chemieindustrie entsprechend den Vorgaben einer Steuerung, sowie eine Vorrichtung hierfür.
  • STAND DER TECHNIK
  • In vielen Bereichen der Lebensmittel- und Chemieindustrie ist es notwendig, ein bestimmtes Objekt mit einer dressierfähigen Masse zu belegen. Eine dressierfähige Masse kann beispielsweise eine Creme jeder Art, ein Teig jeder Art oder Schokolade sein. In der Regel ist die dressierfähige Masse fliessend und wird auf bestimmte Bereiche des Objektes über einen Ausbringkopf einer Maschine ausgebracht. Hierzu müssten natürlich die Bereiche bestimmt werden. Heute ist es dazu üblich, eine Zeichnung mit einem Computer-Graphik-Programm zu erstellen, und zwar in der Regel in der Maschinenbedienung bzw. -steuerung selbst. Hierzu bedarf es eines Softwarespezialisten, der nicht nur die Zeichnung erstellt, sondern sie dann auch aufarbeitet.
  • Mittels einer Transfersoftware wird dann die entsprechend erstellte Datei, sofern die Erstellung nicht selbst in der Maschinenbedienung erfolgt, in die Maschinenbedienung eingegeben oder an einen Roboter übergeben.
  • Als nächstes wird dann die Anlage auf einen Nullpunkt gefahren und das Computerprogramm gestartet.
  • AUFGABE
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der o.g. Art zu schaffen, mit denen das Ausbringen einer dressierfähigen Masse in einem gewünschten Design auf eine frei dressierbares Objekt wesentlich vereinfacht und verbessert wird.
  • LÖSUNG DER AUFGABE
  • Zur Lösung der Aufgabe führt, dass von dem Objekt ein Bild/Foto erstellt und dieses in eine Maschinenbedienung eingelesen wird, wobei danach die mit der dressierfähigen Masse zu versehenden Konturen nachgefahren und diese Daten der Steuerung des Ausbringkopfes übermittelt werden.
  • Der grosse Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass jeder beliebige Benutzer mittels eines entsprechenden Gerätes ein Bild/Foto des zu dressierenden Objektes erstellen und dieses in die Maschinenbedienung eingeben kann. Auf dem Display der Maschinenbedienung kann er dann genau die Konturen auf dem tatsächlich dargestellten Objekt nachfahren, die mit der dressierfähigen Masse belegt werden. Es ist weder ein Softwarespezialist, noch eine zusätzliche Graphiksoftware notwendig.
  • Die Abbildung des Objektes kann auf beliebige Art und Weise erstellt werden. Beispielsweise ist es möglich, das Objekt zu scannen oder mit entsprechenden Tastern abzufahren, so dass die Oberflächenkonturen ermittelt werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird jedoch aus Einfachheitsgründen und auch aus Gründen der Originalität ein Foto mittels einer Digitalkamera erzeugt und dieses Foto über einen USB-Datenträger in die Maschinenbedienung eingelesen. Selbstverständlich wäre auch die Erstellung eines analogen Fotos möglich, welches dann über einen Scanner in die Maschinenbedienung eingelesen werden kann. Dies ist aber wesentlich umständlicher als die Verwendung einer Digitalkamera.
  • In der Regel weisen heutige Maschinenbedienungen auch einen Display auf. Auf diesem Display kann nunmehr das Bild/Foto des zu dressierenden Objektes dargestellt werden. Hier ist es auch möglich, das Objekt zu vergrössern oder zu verkleinern, um ein Nachfahren der mit der dressierfähigen Masse zu versehenden Konturen zu erleichtern.
  • Nachdem diese Konturen beispielsweise mittels einer Maus oder auch direkt auf einem Touch-Screen (jedes beliebige Eingabegerät oder Eingabemöglichkeit, z.B. auch ein Finger oder eine Spracheingabe soll von der Erfindung umfasst sein) nachgefahren worden sind, braucht nur noch die Höhe des Ausbringkopfes bestimmt zu werden und nach einem Start der Maschine erfolgt das Dressieren des Objektes.
  • Bei der vorliegenden erfindungsgemässen Vorrichtung zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse aus einem Ausbringkopf einer Maschine entsprechend einem gewünschten Design auf ein frei dressierbares Objekt aus der Lebensmittel- und/oder Chemieindustrie entsprechend den Vorgaben einer Steuerung ist die Steuerung als Teil einer Maschinenbedienung mit einer Einrichtung zum Übermitteln eines Bildes/Fotos verbindbar. Ferner ist der Maschinenbedienung ein Eingabegerät oder eine entsprechende Eingabemöglichkeit zum Nachfahren einer mit der dressierfähigen Masse zu versehenen Kontur zugeordnet.
  • FIGURENBESCHREIBEUNG
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
  • 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht eines Benutzers des erfindungsgemässen Verfahrens, der ein Foto von einem dressierbaren Objekt erstellt;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer Maschinenbedienung mit angeschlossener Digitalkamera;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Maschinenbedienung gemäss 2 in einem weiteren Verfahrensschritt;
  • 4 eine teilweise dargestellte, vergrösserte, perspektivische Ansicht der Maschinenbedienung gemäss 2 in einem weiteren Verfahrensschritt;
  • 5 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus einem Display der Maschinenbedienung;
  • 6 eine teilweise dargestellte perspektivische Ansicht einer Maschine zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse;
  • 7 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus der Maschine gemäss 6.
  • Entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren wird in einem ersten Verfahrensschritt gemäss 1 von einem Benutzer 1 mittels einer Digitalkamera 2 ein dressierbares Objekt, beispielsweise ein Schokoladenhase 3 aufgenommen. Im Anschluss daran wird gemäss 2 die Digitalkamera 2 über ein USB-Kabel 4 mit einer Maschinenbedienung 5 einer in 6 teilweise dargestellten Maschine 6 zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse aus einem Ausbringkopf 7 entsprechend einem gewünschten Design auf das Objekt 3 verbunden. Diese Maschinenbedienung besitzt einen Display 8, auf dem das zu dressierende Objekt 3 darstellbar ist.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt gemäss 3 wird das Objekt 3 skaliert, d.h., es wird seine Grösse verändert. Dies geschieht je nach Wunsch des Benutzers.
  • Nunmehr sollen die Bereiche 9.1 und 9.2 an dem Objekt 3 bestimmt werden, welche mit einer dressierfähigen Masse zu belegen sind. Im vorliegenden Fall werden durch die dressierfähige Masse Augen des Hasen herausgearbeitet. Dabei ist erfindungsgemäss daran gedacht, die entsprechenden Bereiche 9.1 und 9.2 mittels einer Maus 10 nachzufahren, so dass diese Bereiche auch auf dem Bildschirm gekennzeichnet sind, wie dies insbesondere in 5 erkennbar ist.
  • Gemäss den 6 und 7 wird jetzt noch die Starthöhe des Ausbringkopfes 7 festgelegt, wobei es sich bei dem Ausbringkopf 7 um eine Schminkdüse handelt. Aus dieser Schminkdüse 7 wird dressierfähige Masse 11 exakt in den vorgegebenen Bereichen 9.1 und 9.2 auf das Objekt 3 aufgebracht.
  • Bezugszeichenliste
    Figure 00070001

Claims (11)

  1. Verfahren zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse (11) aus einem Ausbringkopf (7) einer Maschine (6) entsprechend einem gewünschten Design auf ein frei dressierbares Objekt (3) aus der Lebensmittel- und/oder Chemieindustrie entsprechend den Vorgaben einer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Objekt (3) ein Bild/Foto erstellt und dieses in eine Maschinenbedienung (5) eingelesen wird, wobei danach die mit der dressierfähigen Masse (11) zu versehenden Konturen (9.1, 9.2) nachgefahren und diese Daten der Steuerung des Ausbringkopfes (7) übermittelt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Foto mittels einer Digitalkamera (2) erstellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Foto direkt via die Digitalkamera (2) und/oder mittels USB-Datenträger (4) in die Maschinenbedienung (5) eingelesen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Foto vor dem Konturennachfahren skaliert, d.h. in seiner Grösse bestimmt wird.
  5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem Start der Maschine (6) eine Höhe des Ausbringkopfes (7) festgelegt wird.
  6. Vorrichtung zum Ausbringen einer dressierfähigen Masse (11) aus einem Ausbringkopf (7) einer Maschine (6) entsprechend einem gewünschten Design auf ein freidressierbares Objekt (3) aus der Lebensmittel- und/oder Chemieindustrie entsprechend den Vorgaben einer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung als Teil einer Maschinenbedienung (5) mit einer Einrichtung (2) zum Übermitteln eines Bildes/Fotos verbindbar und der Maschinenbedienung (5) ein Eingabegerät (10) zum Nachfahren einer mit der dressierfähigen Masse (11) zu versehenden Kontur (9.1, 9.2) zugeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Übermitteln eines Bildes/Fotos ein Scanner ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Übermitteln eines Bildes/Fotos eine Digitalkamera (2) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (2) zum Übermitteln eines Bildes/Fotos über einen USB-Datenträger (4) mit der Maschinenbedienung (5) verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachfahren mittels einer Maus (10) direkt an einem Touch-Screen od. dgl. erfolgt, die bzw. der mit der Maschinenbedienung (5) über Draht oder drahtlos in Verbindung steht.
  11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausbringkopf einen Schminkdüse (7) ist.
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