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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung einer
vorgesehenen Einspritzmenge von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Einspritzsystem
zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 7.
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Um
in einem Verbrennungsmotor, insbesondere in einem Hubkolben-Verbrennungsmotor,
möglichst
gute Abgaswerte zu erreichen, müssen
je nach Last an dem Verbrennungsmotor optimale Parameter für die Einspritzung
des Kraftstoffes eingestellt werden. Insbesondere ist es auch wichtig,
die zur optimalen Verbrennung notwendige Kraftstoffmenge einer Einspritzung
genau zu erzielen.
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Bei
einem Common-Rail-System wird der Kraftstoff mittels einer Hochdruckpumpe
in einem Rail, welches typischerweise als Rohrleitungssystem ausgebildet
ist, unter Druck gesetzt komprimiert. Über Injektoren wird der Kraftstoff
in die Zylinder eines Verbrennungsmotors eingespritzt. Common-Rail-Systeme werden meist
für Dieselmotoren verwendet.
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Der
Begriff „Einspritzsystem" umfasst insbesondere
ein Common-Rail-System. Der Begriff „Druckspeicher" umfasst insbesondere
ein Rail eines Common-Rail-Systems.
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Aufgrund
des Pumpvorganges der Hochdruckpumpe treten im Rail Schwankungen
des Druckes auf. Der Begriff „Pumpenpulsationen" wird synonym „für Schwankungen
des Druckes im Rail aufgrund des Pumpvorganges der Hochdruckpumpe" verwendet. Für die normalerweise
verwendeten Hochdruckkolbenpumpen beispielsweise, rühren die Pumpenpulsationen
von den Bewegungen der Kolben her und führen bei konstanter Drehzahl
der Hochdruckpumpe zu regelmässig
wiederkehrenden Schwankungen des Druckes in dem Rail.
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Die
Schwankungen des Druckes im Rail haben für die Einspritzungen Schwankungen
der Einspritzmenge und somit verschlechterte Abgaswerte zur Folge.
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Im
einspritzsynchronen Betrieb wird die Hochdruckpumpe durch den Verbrennungsmotor
in einem Antriebsverhältnis
angetrieben, welches unter der Voraussetzung konstanter Betriebsparameter keine
durch Pumpenpulsationen verursachte Schwankungen der Druckbedingungen
im Rail von Einspritzung zu Einspritzung zur Folge hat. Insbesondere
führt der
einspritzssynchrone Betrieb unter der Voraussetzung konstanter Betriebsparameter
zu keinen Schwankungen für
Einspritzungen unterschiedlicher Zylinder (vgl.
4).
Beispielsweise ist für
eine Kolben-Hochdruckpumpe
mit einer Anzahl z
p Kolben, welche von einem
4-Takt-Verbrennungsmotor mit einer Anzahl z
m Zylindern
angetrieben wird, ein einspritzsynchroner Betrieb gegeben, wenn
das Antriebsverhältnis
v der Pumpendrehzahl n
p zu Motorendrehzahl
n
m beträgt, wobei k eine natürliche Zahl
ist (k = 1, 2, 3, ...).
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Um
Energie zu sparen und den Kraftstoff nicht unnötig aufzuheizen, wird eine
Hochdruckpumpe normalerweise bedarfsgeregelt und sauggedrosselt
betrieben. Dazu wird die Kraftstoffzufuhr zu der Hochdruckpumpe,
je nach Kraftstoffbedarf des Verbrennungsmotors (z.B. mittels einer
Drossel) begrenzt. Der Fördergrad
gibt an, zu welchem Prozentsatz die Hochdruckpumpe mit Kraftstoff
gefüllt
wird. Unter dem sauggedrosselten Betrieb versteht man einen Betrieb,
während
welchem der Fördergrad
begrenzt wird, beispielsweise zur Anpassung an einen veränderten
Betriebspunkt des Verbrennungsmotors.
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Die
Problematik der Schwankungen von Einspritzmengen kann mittels Kolben-Hochdruckpumpen,
welche eine hohe Anzahl zeitlich versetzt arbeitender Kolben aufweisen
angegangen werden. Dadurch gleichen sich die von unterschiedlichen
Kolben stammenden Pumpenpulsationen teilweise aus. Solche Pumpen
sind jedoch aufwändig
in der Herstellung und weisen ein höheres Gewicht auf.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine vorgesehene
Einspritzmenge von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor zu erzielen.
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Diese
Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren,
sowie durch das in Anspruch 7 angegebene Einspritzsystem gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorrichtung (Einspritzsystem)
zur Erzielung einer vorgesehenen Einspritzmenge von Kraftstoff in
einen Verbrennungsmotor. Dabei umfasst der Verbrennungsmotor eine
Kurbelwelle. Eine Hochdruckpumpe, welche einspritzsynchron zum Verbrennungsmotor
angetrieben wird, komprimiert mittels mindestens eines Pumpenkolbens
in einem Druckspeicher Kraftstoff. Mindestens ein an den Druckspeicher
angeschlossener Injektor führt
Einspritzungen in mindestens einen Zylinder des Verbrennungsmotors
aus.
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Die
Hochdruckpumpe kann dabei einspritzsynchron angetrieben werden.
Zur Verringerung von unterschiedlichen Druckbedingungen für Einspritzungen
in unterschiedlichen Betriebspunkten wird die Position (Phase) des
Pumpenkolbens gegenüber
der Kurbelwelle verändert.
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Unter
der Voraussetzung konstanter Betriebsparameter, wie beispielsweise
einem konstanten Fördergrad
oder einem konstanten Einspritzbeginn, haben Pumpenpulsationen von
Einspritzung zu Einspritzung keinen wesentlichen Einfluss auf die
Druckbedingungen im Rail. Mit einer Änderung des Betriebspunktes
des Verbrennungsmotors werden jedoch der Einspritzbeginn und/oder
der Fördergrad der
Hochdruckpumpe angepasst. Dadurch verändern sich für die Einspritzungen
die Druckbedingungen, da der Einspritzbeginn gegenüber der
Phase der Pumpenpulsation verschoben wird und/oder da der zeitliche
Verlauf der Pumpenpulsation verändert wird.
Indem die Position des Pumpenkolbens gegenüber der Kurbelwelle verändert wird,
kann eine vorgesehene Einspritzmenge von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor
trotzdem präzise
erzielt werden. Unterschiedliche Druckbedingungen aufgrund von Pumpenpulsationen
können
vermieden werden.
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Wird
beispielsweise die Hochdruckpumpe bedarfsgeregelt betrieben, oder
werden Einspritzzeitpunkte variiert, so kann eine daraus resultierende Veränderung
der Pumpenpulsationen durch eine zeitliche Verschiebung der Pumpenpulsation
gegenüber
den Einspritzungen kompensiert werden.
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Dank
des erfindungsgemässen
Verfahrens können
für Einspritzungen
die vorgesehenen Einspritzmengen genauer getroffen werden, wodurch die
Abgaswerte von Verbrennungsmotoren mit einem Common-Rail-System
verbessert werden.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Einspritzsystem,
welches einen Verbrennungsmotor mit einer Kurbelwelle, eine Hochdruckpumpe,
einen Druckspeicher, eine Antriebsvorrichtung und eine Verstellvorrichtung
umfasst. Die Hochdruckpumpe umfasst mindestens einem Pumpenkolben
und dient zur Komprimierung von Kraftstoff in dem Druckspeicher.
Ein an den Druckspeicher angeschlossener Injektor dient zur Durchführung von
Einspritzungen in einen Zylinder des Verbrennungsmotors. Durch die
Antriebsvorrichtung lässt
sich die Hochdruckpumpe einspritzsynchron zu dem Verbrennungsmotor
antreiben. Selbst unter der Voraussetzung des einspritzsynchronen
Betriebs werden bei einer Veränderung
des Betriebspunktes des Verbrennungsmotors Betriebsparameter, wie
z.B. der Einspritzbeginn und/oder der Fördergrad der Hochdruckpumpe
angepasst. Aufgrund der Pumpenpulsationen verändern sich dadurch für die Einspritzungen auch
die Druckbedingungen im Rail. Mittels der Verstellvorrichtung kann
die Position des Pumpenkolbens gegenüber der Kurbelwelle verändert werden. Dadurch
können
Einspritzungen relativ zu den Pumpenpulsationen derart verschoben
werden, dass die Einspritzungen stets bei gleichen Druckbedingungen im
Rail durchgeführt
werden. Dies ermöglicht
es eine vorgesehene Einspritzmenge von Kraftstoff in den Verbrennungsmotor
zu erzielen.
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Die
folgenden Vorteile können
sich zusätzlich
ergeben:
Die Hochdruckpumpe kann mittels einer geeigneten Antriebsvorrichtung
direkt durch den Verbrennungsmotor angetrieben werden. Dadurch entfällt ein
separater Antrieb für
die Hochdruckpumpe.
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Die
Position des Pumpenkolbens kann beispielsweise mittels eines elektrischen
Stellmotors verändert
werden. Mit einer geeigneten Verstellvorrichtung kann jedoch der
Vorförderdruck
der Vorförderpumpe
verwendet werden, um die Position des Pumpenkolbens zu verändern. Dadurch
kann der Stellmotor eingespart werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1A, 1B, 1C einen
Vergleich von Einspritzungen während
unterschiedlicher Phasen einer Pumpenpulsation;
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2A, 2B, 2C, 2D Messungen
von Einspritzmengen für
je drei Einspritzungen;
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3A Einspritzmengen
in Abhängigkeit des
Einspritzbeginnes
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3B den
zeitlichen Zusammenhang von Pumpenpulsation und Einspritzung für die in 3A dargestellten
Einspritzmengen;
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4 Einspritzungen
und Druckbedingungen eines einspritzsynchronen 4-Zylindermotors
im zeitlichen Verlauf;
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5 ein
Blockschaltbild eines Einspritzsystems in einer Ausführungsform.
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In
den 1A, 1B und 1C sind
jeweils der zeitliche Verlauf eines Ansteuerungssignals 21 (gestrichelt)
eines Injektors und der zeitliche Verlauf des Drucks 23 (strichpunktiert)
in einem Rail abgebildet. Dabei werden durch Pumpenpulsation verursachte
Schwankungen des Drucks 23 vereinfacht als Sinuskurve dargestellt.
Der Raildruck 23 setzt sich aus einem konstanten nicht
dargestellten Nominaldruck und diesen Druckschwankungen zusammen.
Der zeitliche Druckverlauf ist in den drei Figuren gleich. Die Form
des zeitlichen Verlaufs des Signals 21 in den drei Figuren
ist ebenfalls gleich, jedoch erfolgt die Einspritzung in 1A in
einem Drucktal, in 1B in einem Druckberg und in 1C um
den Nominaldruck, d.h. der Einspritzbeginn ist in den drei Figuren
verschieden.
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In
den 2A bis 2D sind
jeweils drei Messpunkte eingezeichnet. Auf der Ordinate ist die bei
der Einspritzung tatsächlich
eingespritzte Kraftstoffmenge in Milligramm [mg] aufgetragen. Die
Abszisse gibt die Reihenfolge der durchgeführten Messung wieder. Die Messung
1 erfolgt in einem Druck tal, wie in 1A abgebildet
ist. Die Messung 2 erfolgt in einem Druckberg (siehe 1B)
und die Messung 3 erfolgt um den Nominaldruck (siehe 1C).
Die Reihenfolge der Messungen ist willkürlich gewählt. Diese drei Messungen wurden
bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen durchgeführt:
- 2A:
np = 1000 1/min; p = 20 MPa; ti = 0,8 ms
- 2B: np = 1000 1/min; p
= 20 MPa; ti = 1,6 ms
- 2C: np = 1000 1/min; p
= 40 MPa; ti = 0,8 ms
- 2D: np = 1000 1/min; p
= 40 MPa; ti = 1,6 ms
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Dabei
steht np für die Motordrehzahl, p für den Raildruck
und ti für
die Einspritzdauer.
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Anhand
der 2A, 2B, 2C und 2D zeigt
sich, dass Pumpenpulsationen zu deutlichen Schwankungen der Einspritzmengen
führen, wobei
eine Einspritzung während
eines Druckbergs zu einer vergleichsweise geringen Abweichung zur Normeinspritzmenge
(Messung 3) führt,
während eine
Einspritzung während
eines Drucktals zu einer vergleichsweise hohen Abweichung zur Normeinspritzmenge
führt.
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3A zeigt
schematisch den zeitlichen Verlauf von Pumpenpulsationen 22.
Der zeitliche Verlauf ist in Grad Kurbelwinkel eines Verbrennungsmotors
angegeben. Im Folgenden wird für
die Grösse „Grad Kurbelwinkel" die Abkürzung „°KW " verwendet. Der Antrieb
der Hochdruckpumpe und des Motors ist so eingestellt, dass aufgrund
der Pumpenpulsationen 22 der obere Totpunkt auf einem Druckberg liegt,
während
ein Einspritzbeginn bei 60°KW
in einem Drucktal liegt. Dargestellt ist zudem ein Ansteuersignal 21,
welches eine Einspritzung während
eines Druckberges bei 0°KW
bewirkt und ein Ansteuersignal 21' welches um 60°KW während eines Drucktals eine
Einspritzung bewirkt.
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Die 3B zeigt
gemessene Einspritzmengen (auf der Ordinate aufgetragen in Milligramm)
in Abhängigkeit
vom Einspritz beginn (in Grad Kurbelwinkel aufgetragen) der Einspritzung.
Dabei wurden die Einspritzdauer, der Raildruck und die Motordrehzahl
nm nicht verändert. Ferner lief die Hochdruckpumpe
einspritzsynchron zum Motor. Gemessen wurden von 0°Kurbelwinkel
bis 60°Kurbelwinkel
nach dem oberen Totpunkt OT. Solche Verschiebungen entsprechen der
Praxis für
einen Dieselmotor eines Strassenfahrzeugs, da je nach Last der Einspritzbeginn
variiert wird. Auch hier ist eine Abweichung der Einspritzmenge
von bis zu zwei Milligramm pro Einspritzung aus 3B zu
entnehmen.
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4 zeigt
schematisch Einspritzungen I1, I2, I3, I4 und Pumpenpulsationen 22 in
dem Rail eines einspritzsynchronen Vier-Zylindermotors im zeitlichen
Verlauf t. Als Hochdruckpumpe wird eine Kolbenpumpe mit zwei Kolben
verwendet. Das Antriebsverhältnis
zwischen der Hochdruckpumpe und dem Motor ist 1, pro Motorumdrehung
MU vollführt
die Hochdruckpumpe somit eine Pumpenumdrehung PU. Der zeitliche
Verlauf ist für
Fördergrade
FG von 100% A, 50% B und 25% C dargestellt. Je nach Fördergrad
FG ergibt sich ein unterschiedlicher zeitlicher Verlauf der Druckbedingungen 23 in
dem Rail. Während
eines Arbeitsspiels AS (=720°KW)
findet in jedem der Zylinder jeweils mindestens eine Einspritzung
I1, I2, I3, I4 statt. I1 steht dabei für eine Einspritzung in den
ersten Zylinder, I2 für
eine Einspritzung in den zweiten Zylinder, usw. Unter der Voraussetzung,
dass konstante Betriebsparameter vorliegen, herrschen für alle Einspritzungen
I1, I2, I3, I4 die selben Druckbedingungen 23 im Rail vor.
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Während des
Betriebes werden jedoch Betriebsparameter, insbesondere die Betriebsparameter
Fördergrad
FG und Einspritzzeitpunkt dem Betriebspunkt angepasst. Dadurch ändern sich
für die Einspritzungen
I1, I2, I3, I4 die Druckbedingungen 23.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild eines Einspritzsystems in einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. Ein Verbrennungs motor 57, welcher eine Kurbelwelle
umfasst, treibt über
eine Nockenwelle 53 und eine Kupplung 52 eine
Hochdruckpumpe 50 für ein
Common-Rail-System an. Die Hochdruckpumpe 50 komprimiert
mittels eines oder mehrerer Pumpenkolben 59 Kraftstoff
in einem Druckspeicher. Im einspritzsynchronen Betrieb und unter
der Voraussetzung, dass weder der Einspritzzeitpunkt, noch der Fördergrad
FG der Hochdruckpumpe 50 variiert wird (diese Voraussetzung
ist z.B. normalerweise dann gegeben, wenn ein Fahrzeug welches durch
ein Common-Rail-System angetrieben wird mit konstanter Geschwindigkeit
auf konstanter Steigung fährt), liegen
für alle
Einspritzungen I1, I2, I3, I4 konstante Druckbedingungen in dem
Druckspeicher vor.
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Durch
eine Variation des Fördergrades
FG ändert
sich jedoch normalerweise die Form der Pumpenpulsationen (vgl. 4).
Damit auch bei einer Änderung
des Fördergrades
FG für
alle Einspritzungen stets die selben Druckbedingungen in dem Druckspeicher
vorherrschen, umfasst das Einspritzsystem eine Verstellvorrichtung
zum Verändern
der Position des Pumpenkolbens 59 gegenüber der Kurbelwelle. Die Verstellung
ist lastpunktabhängig
und erfolgt über
die Sollwertvorgabe aus dem Motor-Steuergerät. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Verändern
der Position des Pumpenkolbens durch ein Verdrehen des Pumpengehäuses gegenüber der
Kurbelwelle vorgenommen. Um die Verdrehung des Pumpengehäuses vorzunehmen
umfasst die Verstellvorrichtung ein Zahnrad 51 an der Hochdruckpumpe 50 und
ein Zahnrad 54 an einem elektrischen Stellmotor 56.
Der Stellmotor 56 wird durch ein Steuergerät 55 angesteuert.
Vorzugsweise steuert das Steuergerät 55 auch die Einspritzungen
I1, I2, I3, I4 in den Verbrennungsmotor 57, sowie den Fördergrad FG
der Hochdruckpumpe an.
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Durch
die Verdrehung des Pumpengehäuses
kann der Einspritzbeginn an einen Zeitpunkt verschoben werden, an
welchem für
die veränderte Pumpenpulsation
dieselben Druckbedingungen vorherrschen wie für die ursprüngliche Pumpenpulsation.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird die Position des Pumpenkolbens 59 nicht durch
einen elektrischen Stellmotor, sondern durch ein hydraulisches System
mit Hilfe eines einstellbaren Vorförderdruckes einer Vorförderpumpe
der Hochdruckpumpe verändert.
Dadurch können
der elektrische Stellmotor 56 und das Steuergerät 55 eingespart
werden.
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In
einer dritten Ausführungsform
wird die Einspritzvorrichtung nicht mittels einer Welle 53,
sondern mittels eines Riemenantriebs angetrieben. Mittels eines
Riemenantriebs kann auf besonders einfache Weise eine Verstellvorrichtung
konstruiert werden, welche keiner Kupplung 52 bedarf.