Die
Erfindung betrifft einen Rettungsanzug oder eine Rettungsweste nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The
The invention relates to a rescue suit or life jacket
the preamble of claim 1.
Aus
der DE 33 02 114 A1 ist
ein Kälteschutzanzug
mit einer Atemschutzeinrichtung bekannt, der in Umgebungen mit Unterkühlungsgefahr
einsetzbar ist. Der Anzug kann in klimatisch ungünstigen Umgebungen und bei
Wassereinbrüchen
z. B. in Tauchkammern und U-Booten verwendet werden um den Benutzer
vor Unterkühlungsgefahr
zu schützen
und über
eine begrenzte Zeitdauer mit Atemgas zu versorgen. Hierfür enthält der Kälteschutzanzug
eine Atemschutzeinrichtung, welche eine CO2-bindende und
dabei O2-erzeugende Patrone umfasst, welche über ein
Mundstück
mit dem Benutzer verbunden wird. Mit dieser Patrone wird die vom
Benutzer ausgeatmete Luft regeneriert, indem das darin enthaltene
CO2 gebunden und durch O2 ersetzt
wird. Verfahren und Vorrichtungen zur Regenerierung von ausgeatmeter
Luft sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus
der DE 199 10 845
C1 , wobei hier regelmäßig Regenerationssubstanzen
eingesetzt werden, die der ausgeatmeten Luft das Kohlendioxid entziehen.From the DE 33 02 114 A1 is a cold weather suit with a respiratory protective device known to be used in environments with hypothermia. The suit can be used in climatically unfavorable environments and in case of water ingress. B. can be used in diving chambers and submarines to protect the user from hypothermia and to provide for a limited period of time with breathing gas. For this purpose, the cold protection suit includes a respiratory protection device, which comprises a CO 2 -binding and thereby O 2 -generating cartridge, which is connected via a mouthpiece with the user. This cartridge regenerates the air exhaled by the user by binding the CO 2 contained therein and replacing it with O 2 . Methods and apparatus for the regeneration of exhaled air are known from the prior art, for example from the DE 199 10 845 C1 , here regularly regeneration substances are used, which extract the carbon dioxide from the exhaled air.
Bei
dem in der DE 33 02
114 A1 beschriebenen Kälteschutzanzug
ist die Substanz zur Regenerierung der ausgeatmeten Luft in Taschen
gefüllt, welche
von einem Innenanzug aus zwei für
Atemgas semipermeablen Wänden
gebildet werden, die in bestimmten Abständen zur Bildung dieser Taschen
miteinander verbunden, insbesondere vernäht oder verklebt sind. Der
Innenanzug ist zwischen zwei Schichten des Kälteschutzanzugs, nämlich einer
inneren Körperschicht
und einer Außenschicht
angeordnet. Durch an der Körper-
und der Außenschicht
befestigte Abstandshalter werden Eintritts- und Austrittskanäle zwischen
der Körperschicht
und dem Innenanzug bzw. zwischen dem Innenanzug und der Außenschicht
gebildet. Die vom Benutzer ausgeatmete Luft strömt über einen Ausatemschlauch in
die Eintrittskanäle
und durch die semipermeable Wand in die mit der Regenerationssubstanz
gefüllte
Taschen des Innenanzugs. Dort wird die ausgeatmete Luft durch die CO2-bindende und dabei O2-freisetzende
Regenerationssubstanz zur Verwendung als Atemgas regeneriert und
strömt über die
Austrittskanäle
und über
einen Austrittsschlauch in einen Raum um die Atemmaske, der durch
ein Schild gegenüber
der Umgebung luftdicht abgeschlossen ist, wofür das Schild fest mit dem den
gesamten Körper
des Benutzers bedeckenden Kälteschutzanzug verbunden
ist und das Gesicht des Benutzers abdeckt. Diese Atemschutzeinrichtung
erweist sich als nachteilig, weil die in den Taschen des Innenanzugs
eingebrachte Regenerationssubstanz nicht gewechselt werden kann,
wenn diese verbraucht oder unbrauchbar geworden ist. Weiterhin weist
diese bekannte Atemschutzeinrichtung für einen Rettungsanzug eine
geringe Beatmungseffizienz auf. Darüber hinaus ist der Kälteschutzanzug
in seinem Aufbau sehr kompliziert, insbesondere aufgrund des mehrschichtigen
Aufbaus mit einer inneren Körperschicht,
einer äußeren Außenschicht
und dem dazwischen angeordneten Innenanzug mit den Taschen zur Aufnahme
der Regenerationssubstanz. Die Herstellung dieses Anzugs ist daher
aufwendig und teuer.In the in the DE 33 02 114 A1 described cold protection suit is the substance for the regeneration of the exhaled air filled in pockets, which are formed by an inner suit of two for breathing gas semipermeable walls which are connected at certain intervals to form these pockets together, in particular sewn or glued. The inner suit is arranged between two layers of the cold protection suit, namely an inner body layer and an outer layer. By attached to the body and the outer layer spacers inlet and outlet channels between the body layer and the inner suit or between the inner suit and the outer layer are formed. The exhaled by the user air flows through an exhalation hose into the inlet channels and through the semipermeable wall in the filled with the regeneration substance pockets of the inner suit. There, the exhaled air is regenerated by the CO 2 -binding and thereby O 2 -releasing regeneration substance for use as breathing gas and flows through the outlet channels and via a discharge tube in a space around the breathing mask, which is hermetically sealed by a shield to the environment, for which the shield is firmly connected to the cold-protecting suit covering the entire body of the user and covering the face of the user. This respiratory protection proves to be disadvantageous because the introduced in the pockets of the inner suit regeneration substance can not be changed if it has become used or unusable. Furthermore, this known respiratory protective device for a rescue suit on a low ventilation efficiency. In addition, the cold-weather suit is very complicated in structure, in particular due to the multi-layer structure with an inner body layer, an outer outer layer and the interposed inner suit with the pockets for receiving the regeneration substance. The production of this suit is therefore complicated and expensive.
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Rettungsanzug
oder eine Rettungsweste mit einem Atemgerät aufzuzeigen, welches eine
effiziente Beatmung des Benutzers ermöglicht und gleichzeitig einen
einfachen Aufbau aufweist, der sich einfacher und billiger herstellen
lässt.
Darüber hinaus
soll ein Austausch von verbrauchter Regenerationssubstanz auf einfache
Weise ermöglicht
werden. Der Rettungsanzug bzw. die Rettungsweste soll ferner dazu
geeignet sein, im Notfall ein havariertes und auf dem Meeresboden
liegendes U-Boot verlassen zu können
um aus großer
Tiefe an die Wasseroberfläche
aufzusteigen.Of the
Invention is therefore the object of a rescue suit
or to show a life jacket with a breathing apparatus, which is a
efficient ventilation of the user while allowing a
simple structure, which is easier and cheaper to produce
leaves.
Furthermore
should an exchange of used regeneration substance to simple
Way allows
become. The rescue suit or life jacket should also to do so
be suitable, in case of emergency a damaged and on the seabed
to leave the lying submarine
out of big
Depth to the water surface
ascend.
Diese
Aufgaben werden durch einen Rettungsanzug oder eine Rettungsweste
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
dieses Rettungsanzugs bzw. dieser Rettungsweste sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.These
Tasks are performed by a rescue suit or a lifejacket
solved with the features of claim 1. Advantageous embodiments
This rescue suit or lifejacket are the dependent claims
remove.
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:following
The invention will be described with reference to embodiments with reference
explained in more detail in the accompanying drawings. The drawings show:
1:
Darstellung einer Rettungsweste nach der Erfindung, teilweise zur
Verdeutlichung im Aufriss dargestellt; 1 : Illustration of a lifejacket according to the invention, partly shown for clarity in elevation;
2:
Schnittdarstellung des mit einer Regenerationssubstanz zur Regenerierung
von ausgeatmeter Luft befüllten
Behälters
des Atemgeräts,
welches Bestandteil der Rettungsweste von 1 ist; 2 : Sectional view of the container of the breathing apparatus filled with a regeneration substance for the regeneration of exhaled air, which is part of the lifejacket of 1 is;
3:
Perspektivische Darstellungen des Behälters von 2 zur
Aufnahme der Regenerationssubstanz zur Regenerierung von ausgeatmeter Luft. 3 : Perspective representations of the container of 2 for receiving the regeneration substance for the regeneration of exhaled air.
In 1 ist
eine Rettungsweste gezeigt, die im Notfall vom Benutzer angelegt
wird, um aus einem in tiefem Gewässer
havarierten U-Boot auszusteigen und an die Wasseroberfläche gelangen
zu können, um
dort auf eine Seenotrettung, beispielsweise durch ein Rettungsboot
oder einen Rettungshubschrauber, zu warten. Um den Benutzer im havarierten
und ggf. funktionsuntüchtigen
U-Boot und während
des Aufstiegs aus dem U-Boot an die Wasseroberfläche mit Atemgas zu versorgen
ist die Rettungsweste mit einem Atemgerät 1 ausgestattet.
Weiterhin weist die Rettungsweste einen aufblasbaren Hohlraum auf, der
als Auftriebsstola 20 ausgebildet und im Kragenbereich
der Weste angeordnet ist und so insbesondere den Hals des Benutzers
zumindest teilweise umschließt.
Die in 1 gezeigte Rettungsweste besteht im Wesentlichen
aus dieser Auftriebsstola und dem Atemgerät. Zusätzlich können an der Weste jedoch noch
weitere Westenteile, welche in 1 nicht dargestellt
sind, angeordnet sein, wie beispielsweise Arm-, Rücken- und
Brustteile sowie Verschlusselemente wie z. B. Reißverschlüsse oder
Druckknöpfe, um
eine vollständige,
im Brustbereich ggf. verschließbare
Weste mit einem Rücken-
und einem Brustteil und ggf. Armteilen zu bilden.In 1 a life jacket is shown, which is created in an emergency by the user to get out of a deep water damaged submarine and to get to the water surface in order to wait for a sea rescue, for example by a lifeboat or a rescue helicopter. To the user in the damaged and possibly malfunctioning submarine and during the ascent from the submarine to the water surface To supply breathing gas is the lifejacket with a breathing apparatus 1 fitted. Furthermore, the lifejacket on an inflatable cavity, as a buoyancy stole 20 is formed and arranged in the collar region of the vest and so in particular at least partially surrounds the neck of the user. In the 1 The lifejacket shown consists essentially of this buoyancy stole and the breathing apparatus. In addition, on the vest, however, other western parts, which in 1 are not shown, be arranged, such as arm, back and chest parts and closure elements such. As zippers or snaps, to form a complete, possibly in the chest area closable vest with a back and a chest part and possibly arm parts.
Die
in 1 gezeigte Anordnung, bestehend aus dem aufblasbaren
Hohlraum in Form der Auftriebsstola 20 und dem Atemgerät 1 kann
jedoch auch in einen Rettungsanzug (integriert sein), der ein Ober-
und ein Unterteil (Beinteil) umfasst, welche den Benutzer vollständig einkleiden.
Bei einem solchen Rettungsanzug handelt es sich bevorzugt um einen einlagigen
Anzug aus wasserdichtem Material, in den im Kragenbereich die Auftriebsstola 20 und
das Atemgerät 1 wie
in 1 dargestellt integriert ist. Die in 1 gezeigten
und im folgenden näherer
beschriebenen Vorratsbehälter 14 können hierbei
entweder auf dem Rücken
oder an der Vorderseite des Anzugs, bspw. im Brust- oder Hüftbereich,
angeordnet sein. Im Notfall legt der Benutzer eine solche Rettungsweste
oder einen solchen Rettungsanzug und das Atemgerät 1 an und setzt eine
hier zeichnerisch nicht dargestellte Haube auf, welche im unteren
Bereich bevorzugt offen ist, damit expandierende Luft entweichen
kann. Mit dieser Rettungsanordnung kann der Benutzer das auf dem
Meeresgrund oder in großer
Tiefe unter der Wasseroberfläche
liegende U-Boot verlassen und an die Wasseroberfläche aufsteigen.
Hierzu wird die Auftriebsstola 20 mit Gas aus den Vorratsbehältern 14,
insbesondere Luft, gefüllt, um
im Wasser einen Auftrieb zu erzeugen.In the 1 shown arrangement consisting of the inflatable cavity in the form of buoyancy stole 20 and the respirator 1 However, it can also be integrated into a rescue suit (comprising an upper part and a lower part (leg part), which completely clothe the user. Such a rescue suit is preferably a single-layered suit of waterproof material, in the collar area the buoyancy stole 20 and the breathing apparatus 1 as in 1 is shown integrated. In the 1 shown and described in more detail below reservoir 14 can be arranged either on the back or on the front of the suit, eg. In the chest or hip area. In an emergency, the user places such a lifejacket or such a rescue suit and the respirator 1 and sets to a dome, not shown here, which is preferably open at the bottom, so that expanding air can escape. With this rescue arrangement, the user can leave the lying on the seabed or at great depth below the water surface submarine and ascend to the water surface. This is the buoyancy stole 20 with gas from the storage tanks 14 , in particular air, filled to create a buoyancy in the water.
Um
den Benutzer noch im U-Boot und während des Aufstiegs an die
Wasseroberfläche
mit Atemgas zu versorgen ist das Atemgerät 1 vorgesehen, welches
eine Atemmaske mit einem Mundstück 2 aufweist,
die der Benutzer in üblicher
Weise anlegt, sowie eine Luftreinigungseinrichtung 3, die
zur Regenerierung der vom Benutzer ausgeatmeten Luft dient. Das
Mundstück 2 der
Atemmaske verfügt über eine
Ausatemöffnung 11,
in welche der Benutzer verbrauchte Luft ausatmet, und über eine
Einatemöffnung 4,
von der dem Benutzer regenerierte Atemluft und/oder frisches Atemgas
zum Einatmen zugeführt wird.
In dem Mundstück 2 sind
Rückschlagventile vorgesehen,
welche bei einem Ausatmen des Benutzers die Ausatemöffnung 11 öffnen und
die Einatemöffnung 4 schließen und
beim Einatmen entsprechend umgekehrt die Einatemöffnung 4 öffnen und die
Ausatemöffnung 11 schließen.To supply the user still in the submarine and during the ascent to the water surface with breathing gas is the breathing apparatus 1 provided, which is a breathing mask with a mouthpiece 2 which the user applies in the usual way, as well as an air cleaning device 3 which is used to regenerate the air exhaled by the user. The mouthpiece 2 The breathing mask has an exhalation opening 11 into which the user exhales used air, and via an inhalation port 4 from which the user regenerated breathing air and / or fresh breathing gas is supplied for inhalation. In the mouthpiece 2 check valves are provided, which in an exhalation of the user the exhalation 11 open and the inhalation opening 4 Close and inhalation accordingly reversed the inhalation 4 open and the exhalation 11 shut down.
Die
Luftreinigungseinrichtung 3 enthält eine Regenerationssubstanz 7,
die von ausgeatmeter und mit Kohlendioxid angereicherter Luft das
Kohlendioxid entfernt oder zumindest den Kohlendioxidanteil der
ausgeatmeten Luft reduziert und ggf. gleichzeitig mit Sauerstoff
(O2) anreichert. Solche Regenerationssubstanzen
sind aus dem Stand der Technik der Beatmungseinrichtungen bekannt
und werden dort beispielsweise als „Atemkalk" oder „Natronkalk" bezeichnet. Es handelt
sich bei diesen bekannten Regenerationssubstanzen um Kohlendioxid-Absorber, welche
unter Sauerstoffbildung Kohlendioxid in ein Karbonat umwandeln und
dadurch verbrauchte und mit Kohlendioxid angereicherte Ausatemluft
in sauerstoffreiche Atemluft regenerieren. Bei diesem Regenerationsprozess
wird die Regenerationssubstanz verbraucht. Bei den als „Atemkalk" bekannten Substanzen
handelt es sich um Mischungen aus Natrium- und Calciumhydroxid sowie
Wasser. Weiterhin kann auch „Bariumkalk" als Regenerationssubstanz verwendet
werden, der aus einer Mischung von Bariumhydroxid und Wasser besteht.
Grundsätzlich
kann jedoch auch jede andere Substanz als Regenerationssubstanz
verwendet werden, welche der ausgeatmeten Luft Kohlendioxid entzieht
und/oder mit Sauerstoff anreichert, um die ausgeatmete Luft zur
Verwendung als Atemgas zu regenerieren.The air purification device 3 contains a regeneration substance 7 which removes the carbon dioxide from exhaled and carbon dioxide-enriched air or at least reduces the carbon dioxide content of the exhaled air and optionally simultaneously enriches it with oxygen (O 2 ). Such regeneration substances are known from the prior art of the respiration devices and are referred to there, for example, as "soda lime" or "soda lime". These known regeneration substances are carbon dioxide absorbers, which convert carbon dioxide into a carbonate with formation of oxygen and thereby regenerate spent and carbon dioxide-enriched exhaled air into oxygen-rich breathing air. In this regeneration process, the regeneration substance is consumed. The substances known as "soda lime" are mixtures of sodium and calcium hydroxide and water, and "barium lime" can also be used as the regeneration substance, which consists of a mixture of barium hydroxide and water. In principle, however, it is also possible to use any other substance as a regeneration substance which extracts carbon dioxide from the exhaled air and / or enriches it with oxygen in order to regenerate the exhaled air for use as respiratory gas.
Die
Luftreinigungseinrichtung 3 steht einerseits über eine
Verbindungsleitung 10 mit der Ausatemöffnung 11 des Mundstück 2 und
andererseits mit dem aufblasbaren Hohlraum, also dem Inneren der Auftriebsstola 20 in
Verbindung. Der aufblasbare Hohlraum der Auftriebsstola 20 dient
damit als Gegenlunge 5 zur Speicherung von regenerierter
Atemluft, welche aus der Luftreinigungseinrichtung 3 nach dem
Regenerationsvorgang in die Gegenlunge 5 strömt. Die
vom Benutzer ausgeatmete Luft wird hierzu über die Ausatemöffnung 11 des
Mundstücks 2 und
die Verbindungsleitung 10 in die Luftreinigungseinrichtung 3 geleitet,
wo sie durch Entzug von Kohlendioxid und/oder Anreicherung von Sauerstoff
regeneriert wird und schließlich
als regenerierte Atemluft in die Gegenlunge 5 strömt. Die
Gegenlunge 5 steht über
eine weitere Verbindungsleitung 15 mit der Einatemöffnung 4 des
Mundstück 2 in
Verbindung, über
welche die in der Gegenlunge 5 gespeicherte und regenerierte
Atemluft dem Benutzer zum Einatmen zugeführt wird. Im Atemgerät 1 läuft somit
ein geschlossener Kreislauf der Atemluft, die von dem Benutzer in
die Ausatemöffnung 11 ausgeatmet,
in der Luftreinigungseinrichtung 3 regeneriert und in der Gegenlunge 5 gespeichert
und schließlich über die Einatemöffnung 4 vom
Benutzer wieder eingeatmet wird.The air purification device 3 is on the one hand via a connecting line 10 with the exhalation opening 11 the mouthpiece 2 and on the other hand with the inflatable cavity, so the interior of the buoyancy stole 20 in connection. The inflatable cavity of the lift stole 20 thus serves as a counterlung 5 for storing regenerated breathing air, which from the air purification device 3 after the regeneration process into the counterlung 5 flows. The exhaled by the user air is this over the exhalation 11 of the mouthpiece 2 and the connection line 10 in the air purification device 3 where it is regenerated by depletion of carbon dioxide and / or oxygen enrichment, and finally regenerated breathing air into the counterlung 5 flows. The counterlung 5 is over another connection line 15 with the inhalation opening 4 the mouthpiece 2 in connection with which in the counterlung 5 stored and regenerated breathing air is supplied to the user for inhalation. In the breathing apparatus 1 Thus, a closed circuit of breathing air flows from the user into the exhalation port 11 exhaled, in the air purification device 3 regenerated and in the counterlung 5 saved and finally via the inhalation port 4 inhaled by the user again.
Die
in 2 im Schnitt gezeigte Luftreinigungseinrichtung 3 umfasst
einen flexiblen Behälter 6 aus
einem luftdichten Material, beispielsweise in Form eines zusammenfaltbaren
Beutels oder Kanisters aus Kunststoff oder Textilgewebe. Bevorzugt
ist der Behälter 6 aus
mit Polyurethan beschichtetem Nylongewebe hergestellt. In 3 ist
der Behälter 6 in
zwei verschiedenen Ansichten perspektivisch dargestellt. Der Behälter 6 weist
eine im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel kreisrunde Lufteinlassöffnung 8 auf,
die in einer Seitenwand des Behälters 6 im
oberen Bereich angeordnet ist. Im Boden des Behälters 6 ist eine Luftauslassöffnung 9 vorgesehen,
welche von einer gitter- oder netzförmigen Abdeckung 13 abgedeckt
ist. Bei der Abdeckung 13 kann es sich um ein luftdurchlässiges Schaumgebilde
oder Textilgewebe oder um ein Drahtgitter handeln. Der Behälter 6 ist
wie in 2 durch Punkte angedeutet mit einer Regenerationssubstanz 7 befüllt, vorzugsweise
randvoll. Die Abdeckung 13 im Boden des Behälters 6 soll
verhindern, dass die granulat- oder pulverförmige Regenerationssubstanz 7,
bspw. Natronkalk oder Bariumkalk, in die Gegenlunge 5 gelangt.
Gleichzeitig soll jedoch ein Luftdurchtritt durch die Luftauslassöffnung 9 im
Boden des Behälters 6 in die
Gegenlunge 5 gewährleistet
sein. Um eine möglichst
hohe Effizienz bei der Regenerierung der ausgeatmeten Luft in der
Luftreinigungseinrichtung 3 zu gewährleisten sind die Lufteinlassöffnung 8 und
die Luftauslassöffnung 9 des
Behälters 6 in
möglichst großem Abstand
zu einander angeordnet, so dass die in den Behälter 6 durch die Lufteinlassöffnung 8 einströmende Luft
im Wesentlichen durch das gesamte Volumen des Behälters strömen muss,
um den Behälter 6 durch
die Luftauslassöffnung 9 zu
verlassen. Dadurch wird eine möglichst
große
Kontaktzeit bzw. möglichst
große
effektive Kontaktfläche
der durchströmenden
Luft mit der Regenerationssubstanz 7 und damit eine effiziente
Regenerierung der Luft durch Austausch des Kohlendioxide (CO2) durch Sauerstoff (O2)
gewährleistet.In the 2 in section shown air cleaners supply device 3 includes a flexible container 6 from an airtight material, for example in the form of a collapsible bag or canister made of plastic or textile fabric. The container is preferred 6 Made of polyurethane coated nylon fabric. In 3 is the container 6 shown in perspective in two different views. The container 6 has a circular illustrated in the drawing embodiment, air inlet opening 8th on that in a side wall of the container 6 is arranged in the upper area. In the bottom of the container 6 is an air outlet 9 provided, which of a grid or net-shaped cover 13 is covered. At the cover 13 it can be an air-permeable foam structure or textile fabric or a wire mesh. The container 6 is like in 2 indicated by dots with a regeneration substance 7 filled, preferably full to the brim. The cover 13 in the bottom of the container 6 intended to prevent the granular or powdered regeneration substance 7 , for example soda lime or barium lime, into the counterlung 5 arrives. At the same time, however, an air passage through the air outlet 9 in the bottom of the container 6 into the counterlung 5 to be guaranteed. To achieve the highest possible efficiency in the regeneration of exhaled air in the air purification device 3 to ensure the air inlet opening 8th and the air outlet 9 of the container 6 arranged in the greatest possible distance from each other, so that in the container 6 through the air inlet opening 8th inflowing air must flow substantially through the entire volume of the container to the container 6 through the air outlet opening 9 to leave. As a result, the largest possible contact time or the largest possible effective contact surface of the air flowing through with the regeneration substance 7 and thus ensures an efficient regeneration of the air by exchanging the carbon dioxide (CO 2 ) with oxygen (O 2 ).
Der
Behälter 6 ist
innerhalb des aufblasbaren Hohlraums des Rettungsanzugs bzw. der
Rettungsweste, also im Inneren der Gegenlunge 5 angeordnet,
wie aus dem im Aufriss dargestellten Bereich der 1 ersichtlich,
wobei die Luftauslassöffnung 9 in den
aufblasbaren Hohlraum mündet
und so mit dem Innern der Auftriebsstola 20 in Verbindung
steht. In der Lufteinlassöffnung 8 des
Behälters 6 ist
ein Ventil 12 angeordnet, welches in einer Öffnung 19 des
den aufblasbaren Hohlraum umgebenden bzw. die Auftriebsstola 20 bildenden
Gewebe 21 eingesetzt ist. Im Bereich um die Lufteinlassöffnung 8 herum
ist die Außenseite
der Wand des Behälters 6 an
der Innenseite des den aufblasbaren Hohlraum begrenzenden Gewebes 21 befestigt,
beispielsweise durch Verschweißen
oder Verkleben. Das Ventil 12 verfügt über einen Auslass 25,
durch den die in das Ventil 12 einströmende Luft in die Lufteinlassöffnung 8 des
Behälters 6 einströmt. Die
Lufteinlassöffnung 8 oder
zumindest der Auslass 25 des Ventils 12 ist von
einem Sieb 24 abgedeckt, um zu verhindern, dass die Granulat- oder
Pulverförmige
Regenerationssubstanz 7 in das Ventil 12 gelangt
und dieses verstopft. Bevorzugt ist das Sieb 24 kalottenförmig oder
korbartig ausgebildet und erstreckt sich in das innere des Behälters 6. Das
Sieb 24 kann aus einem Gitternetz aus Metall oder einem
luftdurchlässigen
Textil- oder Kunststoffgewebe gebildet sein.The container 6 is inside the inflatable cavity of the rescue suit or life jacket, ie inside the counterlung 5 arranged as shown in the section of the 1 it can be seen, the air outlet 9 flows into the inflatable cavity and so with the interior of the buoyancy stole 20 communicates. In the air inlet opening 8th of the container 6 is a valve 12 arranged, which in an opening 19 of the inflatable cavity surrounding the buoyancy stole 20 forming tissue 21 is used. In the area around the air inlet opening 8th around is the outside of the wall of the tank 6 on the inside of the tissue bordering the inflatable cavity 21 fastened, for example by welding or gluing. The valve 12 has an outlet 25 through which in the valve 12 incoming air into the air inlet opening 8th of the container 6 flows. The air inlet opening 8th or at least the outlet 25 of the valve 12 is from a sieve 24 covered to prevent the granular or powdery regeneration substance 7 in the valve 12 arrives and this clogged. The sieve is preferred 24 dome-shaped or basket-shaped and extends into the interior of the container 6 , The sieve 24 may be formed of a grid of metal or an air-permeable textile or plastic fabric.
An
einen ersten Einlass 22 des Ventils 12 ist die
von der Ausatemöffnung 11 des
Mundstücks 2 kommende
Verbindungsleitung 10 angeflanscht und an einen zweiten
Einlass 23 des Ventils 12 ist eine Atemgasleitung 16 angeflanscht,
welche mit zwei Vorratsbehältern 14 in
Verbindung steht. In den Vorratsbehältern 14 ist Atemgas,
beispielsweise Atemluft oder reiner Sauerstoff, gespeichert. Die
beiden Vorratsbehälter 14,
an deren Auslass manuell betätigbare
Ventile 17 vorgesehen sind, stehen über eine Hochdruck-Verbindungsleitung 16a miteinander
und über
ein Druckreduzierungsventil 18, mit dem der Druck in der
Leitung 16 auf einen konstanten Wert reduziert wird, mit
der Atemgasleitung 16 in Verbindung. Durch Öffnen der
Ventile 17 und 18 sowie des Einlasses 23 des
Ventils 12 kann das in den Vorratsbehältern 14 gespeicherte
Atemgas durch den Behälter 6 in
die Gegenlunge 5 strömen,
da das Atemgas in den Vorratsbehältern 14 unter
Druck steht, beispielsweise unter 200 bar. Das Volumen der Vorratsbehälter 14 beträgt typischerweise
etwa 1 Liter je Vorratsbehälter. Über diese
Anordnung kann der Gegenlunge 5 bei Bedarf frisches Atemgas
zusätzlich
zu der regenerierten Atemluft aus der Luftreinigungseinrichtung 3 zugeführt werden,
wobei die Menge der regenerierten Atemluft mit zwischen 35 und 70
l/min wesentlich größer ist
als die Menge des zusätzlich aus
den Vorratsbehältern 14 zugeführte Atemgas (bis
zu 5 l/min). Weiterhin kann durch das in den Vorratsbehältern 14 gespeicherte
Atemgas die Auftriebsstola 20 aufgeblasen werden, wenn
der Benutzer in großer
Tiefe aus dem U-Boot aussteigen muss, um an die Wasseroberfläche aufzusteigen.To a first inlet 22 of the valve 12 is the one from the exhalation opening 11 of the mouthpiece 2 incoming connection line 10 flanged and to a second inlet 23 of the valve 12 is a breathing gas line 16 Flanged, which with two storage tanks 14 communicates. In the storage containers 14 Breathing gas, for example breathing air or pure oxygen, is stored. The two storage containers 14 , at whose outlet manually operable valves 17 are provided, stand on a high-pressure connection line 16a with each other and via a pressure reducing valve 18 with which the pressure in the pipe 16 is reduced to a constant value with the breathing gas line 16 in connection. By opening the valves 17 and 18 as well as the inlet 23 of the valve 12 Can that be in the storage containers 14 stored breathing gas through the container 6 into the counterlung 5 flow as the breathing gas in the reservoirs 14 under pressure, for example below 200 bar. The volume of the reservoir 14 is typically about 1 liter per reservoir. About this arrangement, the counterlung 5 If necessary, fresh breathing gas in addition to the regenerated breathing air from the air purification device 3 supplied, wherein the amount of regenerated breathing air with between 35 and 70 l / min is substantially greater than the amount of additional from the reservoirs 14 supplied breathing gas (up to 5 l / min). Furthermore, by the in the storage containers 14 stored breathing gas the buoyant stole 20 be inflated when the user has to get off the submarine at great depth to ascend to the water surface.
Die
in den Behälter 6 aus
den Vorratsbehältern 14 strömende Gasmenge
ist voreingestellt. Als Alternativ kann das Ventil 12 mit
einem Durchflussmessgerät
ausgestattet sein, um die in den Behälter 6 einströmende Gasmenge
zu erfassen und ggf. zu steuern. Zur Steuerung der in den Behälter 6 einströmenden Gasmenge
und zur Regulierung des Drucks in der Gegenlunge 5 ist
dann eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, welche die vom Durchflussmessgerät erfasste
Menge des einströmenden
Atemgases sowie den über
einen in der Gegenlunge 5 angeordneten Sensor ermittelten
Druck in der Gegenlunge 5 zugeleitet erhält und die
Stellungen der Ventile 12 und 18 nach Bedarf regelt.
Weiterhin kann an der Auftriebsstola 20 ein Überdruckventil 24 vorgesehen werden, über das
ein ggf. in der Gegenlunge 5 herrschender Überdruck
abgebaut werden kann.The in the container 6 from the storage containers 14 flowing gas is preset. As an alternative, the valve 12 be equipped with a flow meter to the in the container 6 to detect inflowing gas and possibly to control. To control the in the container 6 inflowing gas quantity and for regulating the pressure in the counterlung 5 Then, a control device is provided, which detects the flow meter detected by the amount of the incoming breathing gas and the one in the counterlung 5 arranged sensor detected pressure in the counterlung 5 receives and the positions of the valves 12 and 18 regulated as needed. Furthermore, on the buoyancy stole 20 a pressure relief valve 24 be provided on the one possibly in the counterlung 5 Sir Shearing overpressure can be reduced.
Um
verbrauchte oder nicht mehr funktionsfähige Regenerationssubstanz 7 austauschen
zu können
ist vorgesehen, dass das Ventil 12 abgenommen oder abgeschraubt
werden kann. Durch Abnehmen des Ventils 12 ist das Innere
des Behälters 6 über die Lufteinlassöffnung 8 zugänglich und
die darin eingefüllte
Regenerationssubstanz 7 kann bei Bedarf herausgenommen
und durch frische Regenerationssubstanz 7 ausgetauscht
werden. Hierzu ist am Ventil 12 eine Schraub-, Steck-,
Klemm- oder Rastverbindung mit dem Gewebe 21 vorgesehen.Consumed or no longer functional regeneration substance 7 to be able to exchange is provided that the valve 12 removed or unscrewed. By removing the valve 12 is the inside of the container 6 over the air inlet opening 8th accessible and filled therein regeneration substance 7 can be removed if necessary and by fresh regeneration substance 7 be replaced. This is the valve 12 a screw, plug, clamp or latching connection with the tissue 21 intended.
Gegenüber dem
aus der DE 33 02 114
A1 bekannten Rettungsanzug erweist sich das Atemgerät des erfindungsgemäßen Rettungsanzugs
als wesentlich effizienter, weil ein gut funktionierender und geschlossener
Atemluftkreislauf mit getrennten Einatmungs- und Ausatmungskanälen verwirklicht
worden ist. Darüber
hinaus erweist sich der erfindungsgemäße Rettungsanzug bzw. die erfindungsgemäße Rettungsweste
als wesentlich variabler, da die Gegenlunge 5 einerseits
zur Speicherung von regenerierter Atemluft und andererseits auch
als Auftriebsstola 20 verwendet wird, wenn der Benutzer
aus großer
Tiefe aus dem U-Boot aussteigen und an die Wasseroberfläche aufsteigen
muss.Opposite that from the DE 33 02 114 A1 known rescue suit, the respirator of the rescue suit according to the invention proves to be much more efficient, because a well-functioning and closed breathing air circuit has been realized with separate inhalation and exhalation channels. In addition, the rescue suit according to the invention or the lifejacket of the invention proves to be much more variable, since the counterlung 5 on the one hand for the storage of regenerated breathing air and on the other hand as a lifting stole 20 is used when the user has to get out of the submarine at great depth and ascend to the water surface.