DE102006002443A1 - Drehelement, Herstellungsverfahren dafür sowie Aggregat damit - Google Patents

Drehelement, Herstellungsverfahren dafür sowie Aggregat damit Download PDF

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Martin Goede
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Abstract

Durch die Erfindung wird ein Drehelement (1) geschaffen, mit einem Drehkörper (2) und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz (3), der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht. Weiterhin schafft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) mit einem Drehkörper (2) und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz (3), der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei die Komponenten des Drehelements (1) mit formgebenden Verfahren erstellt werden, und wobei weiterhin der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt wird, und der Drehkörper (2) und der Transmissionskranz (3) durch eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss verbunden werden. Schließlich schafft die Erfindung noch ein Aggregat mit einem Drehelement (1), das einen Drehkörper (2) und einen diesen umgebenden Transmissionskranz (3) enthält, der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht und wobei das Drehelement (1) in einer Ölumgebung angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Drehelement, wie z. B. ein Zahnrad, ein Schwungrad oder eine Riemenscheibe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Herstellungsverfahren dafür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15 und ein Aggregat damit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 24.
  • Aus der Praxis bekannte Drehelemente, wie beispielsweise Zahnräder oder Riemenscheiben, werden zur Vermeidung von massebedingten Bewegungsenergieverlusten möglichst leicht gebaut. Aus der Praxis ist dazu bekannt, zu Zwecken der Gewichtsreduzierung Stoff- und/oder Formleichtbau zu betreiben. Der Stoffleichtbau wird durch die Verkehrstechnik getragen. So ist eine allgemeine Bestrebung, möglichst leichte Materialien zu verwenden, die jedoch den Funktionserfordernissen genügen müssen. Auch werden in der Praxis allgemein konstruktiv geometrische Optimierungen von werkstoffspezifisch homogenen Rädern beispielsweise durch Aussparungen (Formleichtbau) realisiert, wie z. B. Rotorflächen dünner gespannt oder angebohrt.
  • Durch die Funktionsfläche oder -ausbildung, wie z. B. eine Reibfläche oder Zahnflanken, wird der in der Regel schwere Werkstoff des gesamten Bauteils bestimmt. Dies ist jedoch unter Aspekten statischer und dynamischer Massen nachteilig.
  • Es ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Drehelement so auszugestalten und herzustellen, dass eine weitergehende Gewichtsreduzierung erzielt erreicht wird.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Drehelement nach dem Anspruch 1 erreicht.
  • Somit schafft die Erfindung ein Drehelement, mit einem Drehkörper und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz, der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht.
  • Durch die Erfindung werden als wesentliche Vorteile geringere Massen in Aggregaten mit einem solchen Drehelement erreicht, was zu geringeren statischen Lasten und dynamischen Anlaufmomenten führt und weiter eine Verringerung des Energieverbrauchs in solchen Aggregaten zur Folge hat. Zusätzlich wird materialbedingt noch eine Schallpegelreduzierung durch den Leichtbauwerkstoff erreicht.
  • Die Ausweitung der Anwendungsfelder von Leichtbauwerkstoffen, insbesondere von Magnesiumbasiswerkstoffen, wird durch werkstofftechnische Grenzen, wie z. B. geringere Festigkeit und verminderter Abrasivwiderstand, etc., begrenzt. Eine Übertragung von Erkenntnissen aus der Kfz-Technik ist nur dadurch erfolgreich, dass durch die vorliegende Erfindung neben Werkstoff- auch Konstruktionskonzepte eingesetzt werden, die höheren Leistungsdichten gerecht werden. Somit schafft die vorliegende Hybridbauweise massenreduzierte Volumenwerkstoffen und funktionsorientierte. Insbesondere beispielsweise, aber nicht ausschließlich in der Nutzfahrzeugindustrie mit ihren größeren Aggregatdimensionen kommt der Vorteil von dichtereduzierten statischen und bewegten Massen besonders zum Tragen.
  • Die aus der Praxis zum Anmeldetag bekannte Massenreduzierung durch z. B. den Formleichtbau ist nicht vergleichbar mit dem Effekt der vorliegenden Erfindung.
  • Vorzugsweise besteht der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Leichtmetall. Insbesondere ist der Transmissionskranz ein Zahnkranz, ein Reibkranz, ein Schwungkranz oder ein Riemenführungskranz und kann als Toroid oder als wenigstens ein Segment ausgeführt sein.
  • Weiter kann mit Vorzug ferner eine Nabe und/oder Buchse vorgesehen sein, die vom Drehkörper umgeben ist und aus funktionsorientiertem Material besteht.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus einem hochfesten, hochzähen Werkstoff und/oder einem Werkstoff hoher Dichte bestehen/besteht. Dabei ist bevorzugt, wenn der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus einem Stahl- oder Aluminiumbasiswerkstoff bestehen/besteht. Eine noch weitere vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, dass der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus St52-Stahl oder (klassischem) Zahnradstahl bestehen/besteht.
  • Von besonderem Vorzug ist es, wenn der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Magnesium-, Aluminium- und/oder Titanbasiswerkstoff besteht. Die Verwendung von insbesondere Magnesium als Leichtbauwerkstoff führt in besonders vorteilhafter Weise parallel zu reduzierten zu beschleunigenden Massen zu einer Verringerung von Betriebsgeräuschen durch die hohe Dämpfung des Magnesiumbasiswerkstoffes per se. Der mit der vorliegenden Erfindung des Stoffleichtbaus einhergehende positive Nebeneffekt von geringeren Betriebsgeräuschen bei der Verwendung von Magnesiumbasiswerkstoffen, auch im Hinblick auf eine anthropologisch angepasstere Konstruktion, ermöglicht zahlreiche weitere Einsparungen oder Reduzierungen, wie z. B. von gesonderten Dämmmaßnahmen.
  • Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass die Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz und/oder ggf. zwischen Drehkörper und Nabe und/oder Buchse eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss enthält. Die kraftschlüssige Verbindung (Presspassung, Schrumpfpassung) hat einen besonders hohen Stellenwert, da sie den Verbund mit der geringstmöglichen Anzahl an Teilen und Prozessen realisiert. Dabei wird die Paarung von zwei betroffenen Komponenten vorzugsweise auf- oder eingeschrumpft und erhält ihre Festigkeit durch geeignet festgelegte Verhältnisse von E-Modul und Wärmeausdehnungskoeffizient. Eventuell erforderliche thermische Nachbehandlungen beispielsweise eines Magnesiumbasiswerkstoffes für den Drehkörper können auf Temperaturhorizonten stattfinden, die den Werkstoff von Transmissionskranz und/oder Nabe und/oder Buchse, wie z. B. Stahl, nicht tangieren.
  • Ferner kann mit Vorzug und Vorteil vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz und/oder ggf. zwischen Drehkörper und Nabe und/oder Buchse unrund geschliffene bis prismatisch gespante Kontaktflächen zur Bildung eines Formschlusses hat.
  • Vorzugsweise Realisierungen der Erfindung bestehen darin, dass das Drehelement ein Zahnrad, ein Reibrad, ein Schwungrad oder eine Riemenscheibe im Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs ist. Insbesondere kann es sich um ein Schwungrad eines Motoranlassers, ein Zahnrad in einem Getriebe, insbesondere mit hohen Drehzahlschwankungen, ein Zahnrad in einem Kraftfahrzeug mit dem Erfordernis einer Achslastverschiebung und dergleichen handeln.
  • Es ist außerdem besonders bevorzugt, wenn der Drehkörper einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten und/oder eine höhere Warmkriechneigung als der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse hat. Entgegen der allgemein gültigen Konstruktionslehre wird somit ein Körper aus einem ersten Werkstoff mit insbesondere höherer Wärmedehnung und höherem Warmkriechverhalten in einen zweiten Körper aus einem zweiten Werkstoff mit entsprechend niedrigerer Wärmedehnung und niedrigerem Warmkriechverhalten vorzugsweise eingepresst.
  • Das Ziel der Erfindung wird auch erreicht mit einem Herstellungsverfahren für ein Drehelement mit einem Drehkörper und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz, der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei die Komponenten des Drehelements mit formgebenden Verfahren erstellt werden. Dabei wird der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt und werden der Drehkörper und der Transmissionskranz durch eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss verbunden.
  • Dabei ist weiter bevorzugt, wenn der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Leichtmetall hergestellt wird. Ebenfalls kann mit Vorzug ferner eine Nabe und/oder Buchse vorgesehen sein, die vom Drehkörper umgeben ist und aus funktionsorientiertem Material bestehen/besteht, und dass der Drehkörper und die Nabe und/oder Buchse durch eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss verbunden werden.
  • Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung besteht darin, dass der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus einem hochfesten, hochzähen Werkstoff und/oder einem Werkstoff hoher Dichte hergestellt werden/wird. Dies kann insbesondere dadurch realisiert sein, dass der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus einem Stahl- oder Aluminiumbasiswerkstoff hergestellt werden/wird, wobei insbesondere der Transmissionskranz und/oder ggf. die Nabe und/oder Buchse zumindest im wesentlichen aus St52-Stahl oder Zahnradstahl hergestellt werden/wird.
  • Es ist ferner besonders bevorzugt, dass der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Magnesium-, Aluminium- und/oder Titanbasiswerkstoff hergestellt wird.
  • Die kraftschlüssige Verbindung (Presspassung, Schrumpfpassung) ist besonders bevorzugt, da sie den Verbund mit der geringstmöglichen Anzahl an Teilen und Prozessen realisiert. Dabei wird die Verbindung des Drehkörpers einerseits mit dem Transmissionskranz und/oder andererseits ggf. mit der Nabe und/oder Buchse vorzugsweise durch Auf- oder Einschrumpfen bewerkstelligt und erhält ihre Festigkeit durch geeignet festgelegte Verhältnisse von E-Modul und Wärmeausdehnungskoeffizient. Eventuell erforderliche thermische Nachbehandlungen beispielsweise eines Magnesiumbasiswerkstoffes für den Drehkörper können auf Temperaturniveaus stattfinden, die den Werkstoff von Transmissionskranz und/oder Nabe und/oder Buchse, wie z. B. Stahl, nicht beeinträchtigen.
  • Besonders bevorzugt ist bei dem Herstellungsverfahren auch, wenn zur Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz und/oder ggf. zwischen Drehkörper und Nabe und/oder Buchse wenigstens zwei direkt zu verbindende Komponenten vor dem Zusammenfügen auf unterschiedliche Temperaturen gebracht werden.
  • Weiterhin kann mit Vorzug vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz und/oder ggf. zwischen Drehkörper und Nabe und/oder Buchse über unrund geschliffene bis prismatisch gespante Kontaktflächen und somit einen eventuell zusätzlichen Formschluss erfolgt.
  • Schließlich wird das Ziel der Erfindung auch durch ein Aggregat mit einem Drehelement erreicht, das einen Drehkörper und einen diesen umgebenden Transmissionskranz enthält, der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei der Drehkörper zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht, und wobei das Drehelement in einer Ölumgebung angeordnet ist.
  • Das dabei verwendete Drehelement ist vorzugsweise entsprechend einer oder mehrerer der vorher erläuterten Ausgestaltungsvarianten ausgeführt.
  • Dabei ist bevorzugt, dass die Ölumgebung durch eine Ölnebelschmierung gebildet ist. Alternativ oder zusätzlich kann mit Vorzug vorgesehen sein, dass die Ölumgebung ein nichtleitendes Öl, insbesondere ein synthetisches Öl, enthält.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Aggregat um einen Bestandteil eines Antriebssystems eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere um einen Anlasser, eine Kupplung, ein Getriebe, ein Ausgleichsgetriebe oder eine Achse eines Kraftfahrzeugs.
  • Weitere bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den gesamten vorliegenden Unterlagen sowie insbesondere den jeweils abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen.
  • Die Erfindung wird anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Drehelementes in Form eines Zahnrades,
  • 2 eine schematische Frontansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Drehelementes in Form eines Zahnrades,
  • 3 eine tabellarische Vergleichsdarstellung von herkömmlicher Bauweise und drei Ausführungsbeispielen in und Hybridbauweise jeweils bei Drehelementen,
  • 4 eine weitere tabellarische Gegenüberstellung von herkömmlicher Bauweise und acht Ausführungsbeispielen in und Hybridbauweise jeweils bei Drehelementen,
  • 5 eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe eines weiteren Ausführungsbeispiels des Drehelementes,
  • 6 eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen der Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5,
  • 7 eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen und temperaturrelevanten Größen der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe sowie zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5 und 6,
  • 8 eine tabellarische Zusammenstellung von Temperaturabhängigkeiten bei der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe sowie zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5 bis 7,
  • 9 Auswirkungen des Einsatzes von Hybridaufbau-Drehelementen in einem Kfz, und
  • 10 die für einen Herstellvorgang optimalen Fügeparameter bei Grenzmaßlage.
  • Anhand der nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele wird die Erfindung lediglich exemplarisch näher erläutert, d.h. sie ist nicht auf diese Ausführungs- und Anwendungsbeispiele oder auf die jeweiligen Merkmalskombinationen innerhalb der Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschränkt. Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog auch aus Vorrichtungs- bzw. Verfahrensbeschreibungen.
  • Einzelne Merkmale, die im Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf das Ausführungsbeispiel oder die Kombination mit den übrigen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern können im Rahmen des technisch Möglichen, mit jeglichen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden.
  • Anhand der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen Fachmann verständlich.
  • Einzelne Ausgestaltungsmöglichkeiten und Varianten von Lagerbuchsen ergeben sich aus den vorherigen allgemeinen Darstellungen. Daraus ergeben sich zahlreiche Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, und diese Ausführungsbeispiele aus den Merkmalskombinationen der vorherigen allgemeinen Darstellungen sind hiermit durch Bezugnahme auch Bestandteil der nun folgenden Befassung mit Ausführungsbeispielen.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Drehelementes 1 in Form eines Zahnrades ist in der 1 in einer Seitenansicht gezeigt. Das Drehelement 1 enthält einen Drehkörper 2, einen diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz 3 sowie eine Nabe 4, die von dem Drehkörper 2 umgeben ist. Innerhalb der Nabe 4 liegt noch eine Buchse 5. Durch die Hell- und Dunkel-Darstellungen in der Abbildung der 1 werden lediglich symbolhaft die verschiedenen Materialien des Drehkörpers 2 einerseits und von Transmissionskranz 3, Nabe 4 sowie Buchse 5 andererseits verdeutlicht. Alle Komponenten des Drehelementes 1, d.h. der Drehkörper 2, der Transmissionskranz 3, die Nabe 4 und die Buchse 5 haben in der Achsenrichtung des als Zahnrad ausgebildeten Drehelementes 1 dieselbe Dicke.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Drehelementes 1 wiederum in Form eines Zahnrades gemäß der 2 verdeutlicht die schematische perspektivische Darstellung, dass der Drehkörper 2, der Transmissionskranz 3, die Nabe 4 und die Buchse 5 in der Achsenrichtung des Drehelementes 1 nicht dieselbe Dicke haben, und zwar bei diesem Beispiel so, dass die Dicke vom Transmissionskranz 3 über den Drehkörper 2 und dann die Nabe 4 bis zur Buchse 5 hin immer geringer wird. Im übrigen stimmen das erste Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der 2 aber überein, so dass die nachfolgende Beschreibung weiterer Merkmale für beide Ausführungsbeispiele gemeinsam gilt.
  • Die Kombination aus der Nabe 4 und der Buchse 5 kann auch als Wellensitz 6 bezeichnet werden und besteht bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 beispielsweise zumindest im wesentlichen aus einem St52-Stahl. Alternativ kann insbesondere in Abhängigkeit von Belastungsanforderungen und Anwendungsgebieten auch nur die Nabe 4 oder nur die Buchse 5 vorgesehen sein. Der Transmissionskranz 3 ist bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 als Zahnfuß 7 mit Zähnen 8 ausgebildet. Statt des Zahnfußes 7 mit den Zähnen 8 könnte der Transmissionskranz 3 auch beispielsweise eine Reibfläche (nicht gezeigt) oder eine Umfangsnut (nicht gezeigt) enthalten, wie sie bei einer Riemenscheibe (nicht gezeigt) als Drehelement 1 realisiert wäre. Der Transmissionskranz 3 besteht zumindest im wesentlichen aus einem hochfesten, hochzähen Werkstoff, wie z. B. einem St52-Stahl.
  • Der Drehkörper 2 kann auch als Zahnradvolumen bezeichnet werden und ist durch den Materialring zwischen dem Wellensitz 6 und dem Zahnfuß 7 gebildet. Bei herkömmlichen, bereits vor dem vorliegenden Anmeldetag in der Praxis weit verbreitet verwendeten Drehelementen 1, wie beispielsweise Zahnrädern, ist dieses Zahnradvolumen aus demselben Material gebildet, wie der Wellensitz 6 und der Zahnfuß 7. Gegenüber diesem Stand der Technik weist das Drehelement 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie exemplarisch durch die Ausführungsbeispiele in den 1 und 2 realisiert ist, als wesentliches Merkmal die Substitution des herkömmlichen Materials des Zahnradvolumens in Form des für den Wellensitz und den Zahnfuß verwendeten Materials durch einen Leichtbauwerkstoff auf. Bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 ist dieser Leichtbauwerkstoff zumindest im wesentlichen Magnesium. Alternativ kann aber beispielsweise auch Aluminium oder Titan oder vorzugsweise auch ein anderes Leichtmetall verwendet werden.
  • Ganz wesentlich ist die Hybridbauform des Drehelements, wie der Zahnräder gemäß den zwei Ausführungsbeispielen in den 1 und 2, beispielsweise als Verbund von Magnesium und Stahl. Diese überragende Bauform wurde durch die ingenieurtechnische Neubewertung der Wärmeausdehnungsproblematik und Kontaktkorrosionscharakteristik des Verbundes möglich. Die unterschiedlichen Wärmeausdehnungen der beteiligten Materialien sind erfindungsgemäß beherrschbar, indem dabei berücksichtigt wird, dass durch sie beispielsweise eine Presspassung nicht erweicht, durch die jedenfalls die Komponenten Drehkörper 2 einerseits und Transmissionskranz 3 sowie Nabe 4 und/oder Buchse 5 andererseits bei den beiden Ausführungsbeispielen gemäß den 1 und 2 und im übrigen bevorzugt verbunden sind. Die Stärke und Haltbarkeit dieser bevorzugten aber dennoch nur exemplarischen Verbindung kann durch eine Begrenzung des Außendurchmessers der Presspassung und somit des absoluten Öffnungsmaßes kontrolliert werden. Überschlagsrechnungen haben hier auf eine Übertragbarkeit statischer Momente bis 1000 Nm bei einem Kontaktkreisdurchmesser von 90 mm geführt. Bei kleinerem Drehmoment kann der Kreisdurchmesser größer werden. Durch iterative Berechnungen kann eine maximale Bauteildimensionierung in Abhängigkeit von verwendeten Materialien beziffert werden. Die Fertigung jeglichen Verbundes des Drehelements 1 kann allgemein durch Kraft-(Pressverbund), Stoff- oder Formschluss erfolgen, wobei letzterer beispielsweise durch unrund geschliffene bis prismatisch gespante Kontaktflächen realisiert sein kann. Eine Kontaktkorrosion, wie sie üblicherweise einer Kombination der bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen verwendeten Materialien als nachteilig entgegengehalten würde, träte nur in wässrigen Elektrolyten auf. Einfache Vorversuche in Ölen und Beobachtungen des Korrosionsverhaltens haben jedoch das unkritische Verhalten von Magnesiumwerkstoffen im Verbund mit Stählen in Ölumgebungen bestätigt und erweitern erfindungsgemäß die Anwendungsgrenzen drastisch.
  • Durch den Einsatz von Leichtbauwerkstoffen in der Hybridbauweise können beispielsweise in der Größenordnung von 10 % oder mehr die statischen Massen von Drehelementen 1, wie beispielsweise Zahnrädern, Reibrädern, Rollen und Riemenscheiben, reduziert werden. Neben der statischen Masse wird die dynamische Masse und somit das Anlaufmoment reduziert, wodurch die gesamte Transmissionseinheit, wie z. B. der gesamte Zahntrieb, leichter wird, indem beispielsweise ganze Gruppen benachbarter Zahnräder in der Hybridbauweise ausgeführt werden. Damit werden ganze Aggregate, die mit solchen Drehelementen ausgestattet sind, insgesamt schlanker und leichter. Diese Einsparungen gehen über den Stand der Technik weit hinaus, bei dem Drehelemente, wie beispielsweise Zahnräder und Scheiben, in den Aggregaten überwiegend einem reinen Strukturleichtbau durch Fertigungs- und Topologieoptimierung unterworfen werden, weil die Kontakt- und Reibungsflächen hohe Festigkeiten und Zähigkeiten erfordern. Durch die vorliegende Erfindung wird dagegen ferner erreicht, dass durch die Hybridbauweise, und nicht nur die bekannten Stoff- und Strukturleichtbaumaßnahmen, eine noch größere Vielzahl von Baugruppen und Aggregaten profitieren kann.
  • Durch die Verwendung insbesondere von Magnesium im Drehkörper 2, d. h. im Volumen, von An-, Abtriebs- und Übergangsrädern wird ferner die Akustik derart ausgestatteter Baugruppen und Aggregate wesentlich verbessert, wobei es sich neben dem Leichtbau um eine explizite Forderung insbesondere im Fahrzeugbau handelt und dies selbst einen höheren Fertigungsaufwand rechtfertigen würde. Der Fertigungsaufwand hält sich aber auch bei erfindungsgemäßen Drehelementen in Grenzen, da durch geringere Fertigungstoleranzen durch verbessertes Resonanzverhalten aufgefangen werden. Hinsichtlich Magnesium ist noch anzuführen und zu betonen, dass es sich dabei um den am besten dämpfenden reinmetallischen Werkstoff handelt, dessen exzellentes Dämpfungsvermögen bereits seit Jahrzehnten in der Praxis beispielsweise bei Getriebegehäusen auch für hochlegierte Magnesiumwerkstoffe und insbesondere im relevanten Frequenzbereich genutzt wird.
  • Mit den Drehelementen 1 lassen sich somit masse- und schallpegelreduzierte Aggregate, wie insbesondere Getriebe, aber auch andere Baugruppen nicht nur in Fahrzeugen, herstellen und betreiben, die höhere massespezifische Leistungen aufweisen. Insbesondere in Kraftfahrzeugen, die durch Serienfertigung in hohen Stückzahlen hergestellt werden, wirkt sich die damit verbundene Gewichtsersparnis und ferner damit erreichbare günstigere Gewichtsverteilung enorm aus.
  • Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele, die wegen des einfachen Aufbaus in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt sind, näher spezifiziert.
  • Bei dem Drehelement 1 kann es sich beispielsweise um ein Schwungrad handeln. Der Transmissionskranz eines solchen Schwungrades stellt im wesentlichen den Masseträger davon dar und besteht aus einem Werkstoff hoher Dichte. Das so genannte Volumen des Schwungrades, d. h. der Drehkörper, besteht aus einem Leichtbauwerkstoff, im besonderen einem Leichtmetall, wie z. B. einem Magnesium- oder Aluminiumbasiswerkstoff. Dadurch wird das Trägheits- und somit Anlaufmoment signifikant reduziert.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Drehelements 1 ist ein Treibrad. Die Kontaktfläche eines solchen Treibrades, d. h. die Außenumfangsseite des Transmissionskranzes, wird aus einem klassischen Zahnradstahl oder Stahl- oder Aluminiumbasiswerkstoffen hergestellt. Der wieder als Volumen bezeichnete Drehkörper besteht aus beispielsweise einem Magnesiumbasiswerkstoff. Um einer ggf. erhöhten Flächenpressung des Lagers zu genügen, ist der Einsatz einer Nabe und/oder einer Buchse aus funktionsspezifischem Werkstoff möglich. Solche Treibräder können z. B. in Rad- oder Riemenpaarungen eingesetzt werden.
  • Wie bereits erwähnt, kann für die Erfüllung von Festigkeitsanforderungen an eine Paarung aus Drehelement 1 und einer dieses tragenden Welle (nicht gezeigt), auch kurz Rad/Welle-Paarung genannt, fakultativ eine Buchse aus einem festeren Werkstoff, z. B. einem St52-Stahl, in den Leichbauwerkstoff des Drehkörpers eingesetzt sein.
  • Die in der Fachwelt verbreiteten Befürchtungen einer erhöhten Korrosion insbesondere von Magnesium in Kontaktpaarung beispielsweise mit Stahl kann mit korrosionsfesteren Werkstoff begegnet werden. Erfahrungen aus Vorversuchen zeigen zudem, dass in einer Ölnebelschmierung nicht mit technisch relevanter Korrosion zu rechnen ist. Im besonderen können nichtleitende, z. B. synthetische Getriebeöle verwendet werden.
  • Ferner können die massentragenden Komponenten, d. h. insbesondere der Transmissionskranz, sowohl als Toroid als auch als wenigstens ein Segment appliziert werden.
  • Für jegliches erfindungsgemäße Drehelement gilt als wesentlicher Vorteil, dass geringere Massen auch in ganzen Aggregaten, wie beispielsweise Getrieben, zu geringeren statischen Lasten und dynamischen Anlaufmomenten führen. Diese beiden Aspekte wiederum führen zu einer deutlichen Verringerung des Energieverbrauchs beim Betrieb des Drehelements selbst und erst recht bei ganzen damit ausgestatteten Systemen. Im Kfz-Bereich wird damit ein wesentlicher Leichtbau insbesondere auf der Vorderachse und insgesamt eine deutliche Reduzierung rotierender Massen erreicht. Beispielsweise können dabei 1.7-St, ADI, FeAl-X, AlX als Werkstoffe zur Massereduzierung eingesetzt werden. Der bereits beschriebene Effekt der Masse- und Geräuschreduzierung wird durch die Verwendung von Magnesium als Leichtbauwerkstoff erzielt. Neben Getrieben insbesondere zur Drehzahlübersetzung sind auch Ausgleichsgetriebe, Kupplungen, Anlasser, An- und Abtriebsachsenbaueinheiten und vieles mehr geeignete Aggregate, bei denen das erfindungsgemäße Drehelement 1 mit Vorteil zum Einsatz kommen kann.
  • Mit Vorteil lässt sich die Hybridbauweise des Drehelementes 1 zur weiteren Gewichtseinsparung noch mit einer entsprechenden Topologieoptimierung kombinieren, wie sie bereits beim Stand der Technik realisiert ist.
  • Beim direkten Vergleich eines reinen Stahlzahnrades mit einem Durchmesser von 110 mm mit einem gemäß dem Drehelement 1 ausgebildeten baugrößengleichen Zahnrad mit einem Mg-Läufer, d. h. einem Drehkörper 2 aus Magnesium, ergibt sich ein enormer Gewichtsvorteil. Das Stahlzahnrad weist infolge einer Topologieoptimierung eine Masse von 967 g auf. Dagegen hat das drehelementgemäße Zahnrad in der Hybridbauweise mit dem Mg-Drehkörper nur eine Masse von 882 g. Die absolute Einsparung beträgt somit 85 g und liegt bei diesem Ausführungsbeispiel in der Größenordnung von knapp 10 %.
  • In der 3 sind tabellarisch physikalische Größen einzelner Materialkombinationen der Hybridbauweise im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise aus 16MnCr5 dargestellt. Weiterer Vergleich eines herkömmlichen Stahl-Zahnrades mit Hybridbauformen zeigt die tabellarische Gegenüberstellung in der 4.
  • Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel ist hinsichtlich seiner Fügegrößen und Temperaturverhalten in den 5 bis 8 verdeutlicht. Die 5 zeigt eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe eines weiteren Ausführungsbeispiels des Drehelementes. Die 6 zeigt eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen der Verbindung zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5. Die 7 zeigt eine tabellarische Zusammenstellung von Fügegrößen und temperaturrelevanten Größen der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe sowie zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5 und 6. Die 8 zeigt eine tabellarische Zusammenstellung von Temperaturabhängigkeiten bei der Verbindung zwischen Drehkörper und Nabe sowie zwischen Drehkörper und Transmissionskranz des Ausführungsbeispiels des Drehelementes von 5 bis 7. Insbesondere zeigt die 8 die Auswirkungen von Betriebstemperaturen von Raumtemperatur RT, minimal angenommener Temperatur –10 °C sowie maximal angenommener Temperatur 140 °C auf den Fugendruck, die Drehmomentkapazität und die Axialkraftkapazität bei dem herangezogenen Ausführungsbeispiel mit eine Stahl-Radnabe, einem Mg-Rad- oder Drehelementkörper und einem Stahl-Zahnkranz oder allgemein -Transmissionselement. Dabei lässt sich eine Auslegung als Ausgleichsrad und Antriebsrad durch eine ausgewogene Drehmomentkapazität realisieren. Bei Antriebsrädern kann gefordert werden, dass "innere" und "äußere" Pressverbindungen für die Auslegungstemperatur etwa die gleiche Drehmomentübertragungskapazität aufweisen sollen. Dies kann bei gleicher Fügelänge innen/außen durch entsprechende Auslegung der Durchmessergrundabmaße und Toleranzen in der Regel erreicht werden. Die weiteren Größen bei dem vorliegend erläuterten Ausführungsbeispiel sind:
    Innendurchmesser: ri = 13 mm
    Außendurchmesser: ra = 52,27 mm
    mindestens übertragbare Axialkraft: Fax,gr = = 1843 × 20 × 0,12/1000 = ~4,4 kN
    mindestens übertragbares Drehmoment: Md,gr = = 76184 × 20 × 0,12/1000 = 183 Nm
    maximaler Fugendruck in PvN: 113,4 N/mm2
    maximaler Fugendruck in PvZ: 79,6 N/mm2
  • Damit lassen sich Verschiebungen und Vergleichsspannungen für ΔT berechnen.
  • Verfahrensmäßig werden somit die Presspassungen zur Verbindung von Drehkörper 2 einerseits mit dem Transmissionselement 3 bzw. andererseits mit der Nabe 4 bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel als Schrumpfpassungen ausgeführt, d.h. die Zusammenfügeschritte werden bei erhöhten Temperaturen ausgeführt, bei denen die jeweiligen Komponenten durch thermische Ausdehnung vergrößert sind. Dadurch lassen sich die Komponenten leichter koaxial zusammenpressen und wird infolge des Schrumpfens der Komponenten beim Abkühlen ein noch festerer Halt erreicht.
  • Die Auslegung der Pressverbindung mit einem Durchmesser 36 H8/x8 sowie Durchmesser 84 H7/s6 des vorstehend betroffenen Ausführungsbeispiels lässt sich folgendermaßen zusammenfassen. Wenn eine Montage beispielsweise bei 166 °C über RT beim Mg-Radkörper und 228 °C über RT beim St-Zahnkranz im Grenzbereich liegen sollte, kann das Fügespiel verkleinert werden (dabei ist zu beachten, dass der Umstand, ob ein Fügespiel reduziert werden kann, von den Gegebenheiten bei der Montage der Teile abhängt). Die Axialkraftkapazität des Zusammenbaus beträgt ~4,4 kN, und sie wird durch die PvZ bei T = –10 °C begrenzt (min. Übermaß bei der Pv; μ = 0,12, Fügelänge 20 mm). Die Drehmomentkapazität des Zusammenbaus beträgt ~183 Nm. Sie wird durch PvZ und PvN bei T = –10 °C begrenzt (min. Übermaß bei der Pv; μ= 0,12, Fügelänge 20 mm). Die Beanspruchung des Zahnkranzes ist im Intervall –10 °C ... +140 °C stets kleiner als die der Nabe (diese Aussage gilt für den hier beschriebenen Anwendungsfall mit dem darin festgelegten oder durch die Verzahnungsauslegung vorgegebenen Außendurchmesser; bei anderen Zahnkranz-Außendurchmessern kann die Zahnkranzbeanspruchung die Nabenbeanspruchung übersteigen). Die max. GEH-Vergleichsspannungen in der Nabe treten bei Tmax = 140°C in deren Innendurchmesser auf (gilt so für das vorliegende Ausführungsbeispiel und nicht allgemein für alle denkbaren Fälle):
    σGEH,Nb,innen = 480 N/mm2 (soll !<! ~640 N/mm2).
  • Die max. GEH-Vergleichsspannung im Rad- oder Drehkörper tritt stets in dessen Innendurchmesser auf und variiert zwischen
    σGEH,Rk,innen = 100 N/mm2 (... 190 N/mm2 in kleinem Endbereich) bei Tmax = 140 °C, und
    σGEH,Rk,innen = 150 N/mm2 (... 217 N/mm2 in kleinem Endbereich) bei Tmin = –10 °C (soll !<! ~156 N/mm2)
  • Dies zeigt, dass die Forderung nach einer "rein elastischen Auslegung" bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im gesamten Temperaturbereich auch bei Vorliegen des jeweils maximalen Übermaßes erfüllt ist (gilt so für das vorliegende Ausführungsbeispiel und nicht allgemein für alle denkbaren Fälle).
  • In der 9 sind Auswirkungen des Einsatzes von Hybridaufbau-Drehelementen in einem Kfz veranschaulicht. Die Skala am rechten Bildrand stellt die normierte Einsparung in Euro pro kg Massereduzierung dar. Der jeweilige Wert lässt sich durch die Höhe der grauen Fläche in der Abbildung ablesen. Aus der Abbildung wird somit zweifelsfrei deutlich, dass besonders große Einsparpotentiale bei einem Kfz insbesondere im Bereich der Mechanikkomponenten FM (Frontmotor, Getriebe, Vorderachse) im vorderen Fahrzeugbereich und weiter bei u. a. Hilfskomponenten SV (Servoantriebe und -mechaniken) im Fahrgastbereich, Sicherheitseinrichtungen SA vor allem im Fahrgastbereich bis hin zur Hinterachse HA gegeben sind, wodurch gleichzeitig die Dringlichkeit entsprechender Maßnahmen deutlich wird (ebenfalls Höhe der grauen Fläche und analog zur Einsparung in Euro pro kg Massereduzierung).
  • Die nachstehende Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung der bei verschiedenen Betriebstemperaturen vorliegenden Auslegungs- und Kenngrößen eines Doppelquerpressverbandes von Nabe und Radkörper "innen" (hier "PvN" genannt) und von Radkörper und Zahnkranz "außen" (hier "PvZ" genannt).
  • Tabelle 1:
    Figure 00150001
  • Montagereihenfolge: Zuerst wird PvN als Querpressverband nach Erwärmung des Radkörpers gefügt (Nabe mit RT), danach wird PvZ als Querpressverband nach Erwärmung des Zahnkranzes gefügt (Nabe und Radkörper mit RT)
  • In diesem Ausführungsbeispiel werden die Teile durch Schrumpfen gefügt, insbesondere wird zunächst der erwärmte Radkörper aus Mg auf der nicht-erwärmten Nabe aus St montiert, und wird dieser Zusammenbau auf Raumtemperatur abgekühlt. Dann wird der erwärmte Zahnkranz aus St auf den Radkörper aufgeschoben.
  • Die für diesen Herstellvorgang optimalen Fügeparameter bei Grenzmaßlage sind in der 10 dargestellt.
  • Durch die Funktionsanforderungen an die Baugruppe sind vor Auslegung des Doppelpressverbandes in der Regel die Werkstoffauswahl, der Innendurchmesser der Nabe, der äquivalente Zylinderaußendurchmesser des Zahnkranzes (= f (Verzahnungsgeometrie)) und die Naben- und Zahnkranzbreite, sowie bei drehmomentübertragenden Verbindungen (vom Zahnkranz über Radkörper und Nabe auf die Welle) ferner die erforderliche Drehmomentkapazität im Betriebstemperaturbereich, vorgegeben.
  • In einem ersten Auslegungsschritt für drehmomentübertragende Doppelpressverbände werden unter Verwendung dieser Eingangsdaten die beiden Fügedurchmesser und die mittleren Fügeübermaße bei gewählter Auslegungstemperatur iterativ so bestimmt, dass die Drehmomentkapazität beider Verbindungen etwa gleich ist und dem geforderten Wert entspricht, und Festigkeitsanforderungen bzgl. Der statischen Fugendruckbeanspruchung erfüllt werden. Die gegenseitige Beeinflussung von "innerem" und "äußerem" Presssitz wird dabei berücksichtigt.
  • Der Auslegungsberechnung liegen folgende Voraussetzungen und Annahmen zugrunde:
    • – die oben beschriebene Montagereihenfolge (zuerst PvN, dann PvZ) wird eingehalten
    • – zylindrische Einzelteile gleicher Breite werden als Querpressverband ohne Axialversatz gefügt (Scheibenrad mit gleicher Fügelänge von PvN und PvZ)
    • – die Werkstoffe der Fügeteile sind homogen und isotrop, und zeigen im einachsigen Zugversuch duktiles Verhalten
    • – die Beanspruchungen der Fügeteile liegen im rein-elastischen Bereich
    • – es liegt ein ebener Spannungszustand vor
    • – im Nabeninnendurchmesser erfolgt keine Verformungsbehinderung in Radialrichtung.
  • Im zweiten Auslegungsschritt werden Belastbarkeits- und Beanspruchungsanalysen für den gesamten Betriebstemperaturbereich durchgeführt, und so die Fügedurchmesser-Abmaße bestimmt. Dabei wird geprüft, ob
    • – das geforderte Drehmoment in den Grenzmaßfällen sicher übertragen werden kann, und
    • – stets eine rein-elastische Beanspruchung der Fügeteile vorliegt. Dazu werden die nach der Schubspannungshypothese berechneten statischen Vergleichsspannungen mit der Werkstoff-Streckgrenze verglichen.
  • Nach Festlegung der Fügedurchmesser und deren Abmaße werden die erforderlichen Montagetemperaturen ermittelt.
  • Die Gestaltfestigkeit von Nabe und Zahnkranz, die Zulässigkeit der Zahnfußzusatzbeanspruchung, und die Sicherheit gegen Mikrowandern sind in separaten Berechnungsgängen zu ermitteln.
  • Die vorstehenden und in den Zeichnungen wiedergegebenen Merkmale und Merkmalskombinationen der Ausführungsbeispiele dienen lediglich der exemplarischen Verdeutlichung der Erfindung und nicht deren Beschränkung. Der Offenbarungsumfang der vorliegenden gesamten Unterlagen ist durch das bestimmt, was für den Fachmann ohne weiteres in den Ansprüchen, aber auch aus der Beschreibung und der Zeichnung unter Einbeziehung seines Fachwissens und insbesondere auch des in der Beschreibungseinleitung angegebenen Standes der Technik, soweit mit den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung kombinierbar, entnehmbar ist und/oder verstanden wird. Insbesondere umfasst die Erfindung ferner alle Variationen, Modifikationen, Kombinationen und Substitutionen, die der Fachmann dem gesamten Offenbarungsumfang der vorliegenden Unterlagen entnehmen kann. Insbesondere sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung und ihrer Ausführungsbeispiele kombinierbar.
  • 1
    Drehelement
    2
    Drehkörper
    3
    Transmissionskranz
    4
    Nabe
    5
    Buchse
    6
    Wellensitz
    7
    Zahnfuß
    8
    Zahn
    FM
    Mechanikeinrichtungen
    HA
    Hinterachse
    SA
    Sicherheitseinrichtungen
    SV
    Servos, Komforteinrichtungen

Claims (29)

  1. Drehelement (1), mit einem Drehkörper (2) und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz (3), der aus funktionsorientiertem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht.
  2. Drehelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtmetall besteht.
  3. Drehelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) ein Zahnkranz, ein Reibkranz, ein Schwungkranz oder ein Riemenführungskranz ist.
  4. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) als Toroid oder als wenigstens ein Segment ausgeführt ist.
  5. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Nabe (4) und/oder Buchse (5) vorgesehen ist, die vom Drehkörper (2) umgeben ist und aus funktionsorientiertem Material besteht.
  6. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus einem hochfesten, hochzähen Werkstoff und/oder einem Werkstoff hoher Dichte bestehen/besteht.
  7. Drehelement (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus einem Stahl- oder Aluminiumbasiswerkstoff bestehen/besteht.
  8. Drehelement (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus St52-Stahl oder Zahnradstahl bestehen/besteht.
  9. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Magnesium-, Aluminium- und/oder Titanbasiswerkstoff besteht.
  10. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Drehkörper (2) und Transmissionskranz (3) und/oder ggf. zwischen Drehkörper (2) und Nabe (4) und/oder Buchse (5) eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss enthält.
  11. Drehelement (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Drehkörper (2) und Transmissionskranz (3) und/oder ggf. zwischen Drehkörper (2) und Nabe (4) und/oder Buchse (5) unrund geschliffene bis prismatisch gespante Kontaktflächen hat.
  12. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) ein Zahnrad, ein Reibrad, ein Schwungrad oder eine Riemenscheibe im Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs ist.
  13. Drehelement (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) ein Schwungrad eines Motoranlassers, ein Zahnrad in einem Getriebe, insbesondere mit hohen Drehzahlschwankungen, ein Zahnrad in einem Kraftfahrzeug mit dem Erfordernis einer Achslastverschiebung ist.
  14. Drehelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten und/oder eine höhere Warmkriechneigung als der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) hat.
  15. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) mit einem Drehkörper (2) und einem diesen umgebenden ringartigen Transmissionskranz (3), der aus funktionsorientiertem Material besteht, wobei die Komponenten des Drehelements (1) mit formgebenden Verfahren erstellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff hergestellt wird, und dass der Drehkörper (2) und der Transmissionskranz (3) durch eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss verbunden werden.
  16. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtmetall hergestellt wird.
  17. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine Nabe (4) und/oder Buchse (5), die vom Drehkörper (2) umgeben ist und aus funktionsorientiertem Material besteht, und dass der Drehkörper (2) und die Nabe (4) und/oder Buchse (5) durch eine Presspassung, eine Schrumpfpassung, einen Stoffschluss und/oder einen Formschluss verbunden werden.
  18. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus einem hochfesten, hochzähen Werkstoff und/oder einem Werkstoff hoher Dichte hergestellt werden/wird.
  19. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus einem Stahl- oder Aluminiumbasiswerkstoff hergestellt werden/wird.
  20. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Transmissionskranz (3) und/oder ggf. die Nabe (4) und/oder Buchse (5) zumindest im wesentlichen aus St52-Stahl oder Zahnradstahl hergestellt werden/wird.
  21. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Magnesium-, Aluminium- und/oder Titanbasiswerkstoff hergestellt wird.
  22. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Drehkörper (2) und Transmissionskranz (3) und/oder ggf. zwischen Drehkörper (2) und Nabe (4) und/oder Buchse (5) über unrund geschliffene bis prismatisch gespante Kontaktflächen erfolgt.
  23. Herstellungsverfahren für ein Drehelement (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung zwischen Drehkörper (2) und Transmissionskranz (3) und/oder ggf. zwischen Drehkörper (2) und Nabe (4) und/oder Buchse (5) wenigstens zwei direkt zu verbindende Komponenten vor dem Zusammenfügen auf unterschiedliche Temperaturen gebracht werden
  24. Aggregat mit einem Drehelement (1), das einen Drehkörper (2) und einen diesen umgebenden Transmissionskranz (3) enthält, der aus funktionsorientiertem Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (2) zumindest im wesentlichen aus einem Leichtbauwerkstoff besteht, und dass das Drehelement (1) in einer Ölumgebung angeordnet ist.
  25. Aggregat nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölumgebung durch eine Ölnebelschmierung gebildet ist.
  26. Aggregat nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölumgebung ein nichtleitendes Öl, insbesondere ein synthetisches Öl, enthält.
  27. Aggregat nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehelement (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgestaltet ist.
  28. Aggregat nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Bestandteil eines Antriebssystems eines Kraftfahrzeugs ist.
  29. Aggregat nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Anlasser, eine Kupplung, ein Getriebe, ein Ausgleichsgetriebe oder eine Achse eines Kraftfahrzeugs ist.
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Inventor name: GOEDE, MARTIN, 30457 HANNOVER, DE

Inventor name: HAFERKAMP, HEINZ, PROF. DR., 30823 GARBSEN, DE

Inventor name: STIMPEL, FRANK, 30451 HANNOVER, DE

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