DE102006001499A1 - Automatisierungsgerät und Bediengerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät - Google Patents

Automatisierungsgerät und Bediengerät sowie Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes (10) in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät (12) sowie als Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, ein solches Automatisierungsgerät (10) und ein solches Bediengerät (12). Erfindungsgemäß werden durch das Bediengerät (12) Mediendaten vom Automatisierungsgerät (10) angefordert und stellt das Automatisierungsgerät (10) die Mediendaten zumindest in Form zweier unabhängiger Mediendatenströme (22, 24) zur Verfügung, die erst auf Seiten des Bediengerätes (12) wieder kombiniert werden. Somit wird das Verfahren derart verbessert, dass sich eventuelle Verfälschung in den übertragenen Daten sicher erkennen lassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät. Speziell bezieht sich die Erfindung auf eine Übertragung von Mediendaten, also Audio- und/oder Videodaten, vom Automatisierungsgerät an das Bediengerät. Eine solche Übertragung ist allgemein bekannt und z.B. im Falle von einer Übertragung von Videodaten eine wesentliche Grundlage für eine einfache Bedienbarkeit des Automatisierungsgerätes, wenn nämlich Daten des Automatisierungsgerätes, z.B. Konfigurationsdaten oder Zustandsinformationen, an das Bediengerät übertragen werden und dort oder mittels eines separat an das Bediengerät angeschlossenen Anzeigegerätes zur Anzeige gebracht werden.
  • Der Begriff "Automatisierungsgerät" umfasst sämtliche Geräte, Einrichtungen oder Systeme, also neben z.B. Steuerungen, wie speicherprogrammierbaren Steuerungen, Prozessrechnern, (Industrie-)Computern und dergleichen auch Antriebssteuerungen, Frequenzumrichter und Ähnliches, wie sie zur Steuerung, Regelung und/oder Überwachung technologischer Prozesse z.B. zum Umformen oder Transportieren von Material, Energie oder Information etc. eingesetzt werden oder einsetzbar sind, wobei insbesondere über geeignete technische Einrichtungen, wie z.B. Sensoren oder Aktoren, Energie aufgewandt oder gewandelt wird.
  • Eine solche Datenübertragung, wie Sie nach bester Kenntnis der Anmelderin nicht nur der Verwendung von Automatisierungsgeräten sondern allgemein einer Vielzahl heute gebräuchlicher elektronischer Geräte, wie z.B. Personalcomputer oder ähnliches, zugrunde liegt, hat jedoch den Nachteil, dass die Übertragung in nicht abgesicherter Form erfolgt. Eine eventuelle Verfälschung der übertragenen Daten kann also nicht erkannt werden.
  • Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art, ein nach dem Verfahren arbeitendes Automatisierungsgerät und ein nach dem Verfahren arbeitendes Bediengerät anzugeben, mit dem die genannten Nachteile vermieden oder zumindest reduziert werden.
  • Bezüglich des Verfahrens wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dazu ist bei einem Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät, wobei das Automatisierungsgerät Kodiermittel zum Kodieren von Mediendaten, also allgemein zum Kodieren von Bild- oder Toninformationen, und das Bediengerät Dekodiermittel zum Dekodieren und Anzeigen solcher Mediendaten umfasst, vorgesehen, dass auf Seiten des Automatisierungsgerätes das oder die Kodiermittel zumindest einen ersten und einen zweiten Mediendatenstrom generiert bzw. generieren und dass die zumindest zwei Mediendatenströme auf Seiten des Bediengerätes durch das oder die Dekodiermittel zusammengeführt werden.
  • Bei im Stand der Technik bekannten Verfahren werden also die Mediendaten, z.B. anzuzeigende Zustandsinformationen, auf Seiten des Automatisierungsgerätes oder eines entsprechenden „Ursprungsgerätes" generiert und in Form eines Mediendatenstromes an das Bediengerät oder ein korrespondierendes beliebiges „Zielgerät" gesandt.
  • Die Erfindung bricht mit diesem bisher im Stand der Technik durchgängig verfolgten Konzept, indem bereits auf Seiten des Ursprungsgerätes, also z.B. auf Seiten des Automatisierungsgerätes der bisher einzige Mediendatenstrom in zwei Mediendatenströme aufgeteilt wird. Vom Ursprungsgerät werden beide Mediendatenströme getrennt an das Zielgerät übermittelt und erst auf Seiten des Zielgerätes, also z.B. auf Seiten des Be diengerätes, durch die dort vorgesehenen oder implementierten Dekodiermittel, also entsprechende Hard- und/oder Software, insbesondere Dekodierer, Graphikhardware und Ausgabemittel, wieder zusammengeführt.
  • Der Vorteil einer solchen Verarbeitung der mindestens zwei getrennten Mediendatenströme besteht darin, dass eine eventuelle Verfälschung in einem der Mediendatenströme nach der Kombination der beiden Mediendatenströme ohne weiteres erkennbar ist, weil das sich ergebende Bild oder der sich ergebende Ton nicht dem entspricht, was der jeweilige Benutzer erwarten würde. Man mag sich dies exemplarisch an Hand einer Konstellation vorstellen, bei der graphische Bilddaten für eine Auflösung von beispielsweise 640 × 480 Bildpunkten übertragen werden. Dann kann eine Aufteilung der Mediendatenströme z.B. dahingehend erfolgen, dass der erste Mediendatenstrom den ersten, dritten, fünften usw. Bildpunkt für das Gesamtbild enthält. Entsprechend würde der zweite Mediendatenstrom den zweiten, vierten, sechsten usw. Bildpunkt für dieses Gesamtbild enthalten. Bei einer Beeinflussung eines dieser beiden Mediendatenströme ergeben sich dann im resultierenden Gesamtbild Bildeffekte, die das Gesamtbild insgesamt stören. Wenn z.B. die Gesamtdarstellung zur Widergabe einer Tabelle vor grundsätzlich blauem Hintergrund vorgesehen ist, und einer der Mediendatenströme verfälscht ist, ergibt sich auf Grund verfälschter Mediendaten aus einem der beiden Mediendatenströme z.B. ein abweichender Bildhintergrund. Der Benutzer vermag daran sofort zu erkennen, dass die betrachteten Bildinformationen nicht authentisch sind und kann die jeweils erforderlichen Maßnahmen einleiten.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass durch das Bediengerät ein Datum an das Automatisierungsgerät zur Anforderung von Mediendaten vom Automatisierungsgerät gesandt wird, wobei die Mediendaten durch das oder die Kodiermittel entsprechend dem empfangenen Datum generiert werden, wobei die Mediendaten vom Automatisierungsgerät an das angeschlossene Bediengerät übertragen werden und wobei die empfangenen Mediendaten auf dem Bediengerät durch das oder die Kodiermittel dekodiert, insbesondere dekodiert und angezeigt werden. Durch die Übermittlung eines solchen Datums können die abgesicherten Mediendaten spezifisch je nach Bedarf auf Seiten des Bediengerätes vom Automatisierungsgerät angefordert werden.
  • Die Sicherheit bei der Übermittlung der Mediendaten steigt, wenn nicht nur ein erster und ein zweiter Mediendatenstrom vorgesehen ist, sondern wenn zusätzlich auch noch vorgesehen ist, dass die mindestens zwei Mediendatenströme mit zumindest einem ersten und zweiten Kodierer generiert werden. Je mehr Geräte in doppelter oder gegebenenfalls mehr als doppelter Ausführung vorgesehen sind, umso höher ist die erreichbare Sicherheitsstufe bei der Übertragung der Mediendaten. Bei mindestens einem ersten und einem zweiten Kodierer kann die Generierung des jeweiligen Mediendatenstroms nämlich in jedem Kodierer nach einem unterschiedlichen Verfahren, also z.B. durch Anwendung unterschiedlicher Algorithmen und/oder Verwendung unterschiedlicher elektronischer Schaltungen erfolgen. Fehler bei der Übermittlung von Mediendaten, die sich eventuell durch Fehler bei der Generierung ergeben, oder Fehler, die aufgrund von Fehlern bei der Generierung unentdeckt bleiben, treten auf diese Art und Weise zu Tage, wenn bei der Generierung der mindestens zwei Mediendatenströme mindestens zwei unterschiedliche Generierungsvorschriften zu Grunde gelegt werden.
  • Wenn zum Erhalt des ersten oder zweiten Mediendatenstroms erste und zweite statische Mediendaten aus einer ersten und zweiten Datenbank für statische Mediendaten und erste und zweite dynamische Mediendaten aus einer dritten und vierten Datenbank für dynamische Mediendaten kombiniert werden, ergibt sich eine nochmalige Steigerung der Sicherheit bei der Übermittlung der Daten dadurch, dass zusätzlich oder alternativ nicht nur die Generierung der Mediendaten zumindest doppelt ausgeführt ist, sondern dass auch die zu Grunde liegenden Datenquellen doppelt ausgeführt sind. Als Datenquellen kommen dabei im Falle einer doppelten Ausführung die erste und zweite Datenbasis für statische Mediendaten, die auf dem Automatisierungsgerät vorgehalten wird oder auf die das Automatisierungsgerät Zugriff hat, und die dritte und vierte Datenbasis für dynamische Mediendaten, die auf dem Automatisierungsgerät vorgehalten werden oder auf die das Automatisierungsgerät Zugriff hat, in Betracht. Hier gilt für die jeweils paarig ausgeführten Datenbasen für statische und dynamische Mediendaten grundsätzlich das bereits oben im Zusammenhang mit der doppelten Ausführung des Kodierers Gesagte: Fehler, die sich aufgrund einer Speicherung von Daten ergeben, oder Fehler die aufgrund einer bestimmten Speicherung von Daten unentdeckt bleiben, treten mit einer erheblichen Wahrscheinlichkeit dann zu Tage, wenn in der vorbeschriebenen Art paarig ausgebildete Datenbasen zugrunde gelegt werden und/oder die Speicherung der Daten in den jeweils korrespondierenden Datenbasen nach einem jeweils unterschiedlichen Konzept erfolgt.
  • Wenn das Kombinieren statischer und/oder dynamischer Mediendaten aufgrund des empfangenen Datums derart erfolgt, dass das Datum auf Seiten des Bediengerätes entsprechend einer Auswahl eines Bedieners ausgewählt oder erzeugt wird, dass das Datum diejenigen statischen und/oder dynamischen Mediendaten, die aufgrund einer festgelegten oder dynamischen Beziehung mit der Auswahl des Benutzers assoziiert sind, referenziert, und dass eine Kombination der referenzierten Mediendaten, eine anschließende Kodierung der kombinierten Mediendaten und schließlich ein Transfer der kodierten Mediendaten in Form zumindest zweier Mediendatenströme an das Bediengerät als Antwort auf das übersandte Datum erfolgt, ist die Möglichkeit zur eindeutigen Selektion der jeweils benötigten Mediendaten auf Seiten des Automatisierungsgerätes durch eine entsprechende Auswahl eines Bedieners am Bediengerät gewährleistet. Die angeforderten dynamischen Mediendaten können z.B. Daten zum Status und/oder zur Konfiguration des Automatisierungsgerätes umfassen. Die angeforderten statischen Mediendaten können entsprechend z.B. ein Hintergrundbild oder eine Tabelle mit horizontalen und/oder vertikalen Linien umfassen, in der diese Status- oder Konfigurationsdaten dargestellt werden. In einem solchen Fall würde man von Mediendaten sprechen, die aus einer Kombination von Bildschirmmasken repräsentierenden statischen Mediendaten und einzelnen Status- und/oder Konfigurationsinformationen des Automatisierungsgerätes repräsentierenden dynamischen Mediendaten entstehen. Durch Aufteilung der Kombination der statischen und dynamischen Mediendaten in mindestens einen ersten und einen davon unabhängigen zweiten Mediendatenstrom ergibt sich die oben beschriebene Sicherheit im Zusammenhang mit einer Erkennung einer eventuell verfälschten Datenübertragung.
  • Bevorzugt erfolgt das Zusammenfügen der mindestens zwei Mediendatenströme auf Seiten des Bediengerätes durch zumindest einen ersten und zweiten Dekodierer, wobei der erste Dekodierer zum Anzeigen des ersten Mediendatenstroms und der zweite und jeder eventuelle weitere Dekodierer zum Anzeigen des zweiten Mediendatenstroms bzw. jedes eventuellen weiteren Mediendatenstroms vorgesehen ist. In einer solchen Konstellation kann man unter Aufgriff des oben angeführten Beispiels, in dem ein erster Mediendatenstrom eine Folge von „ungeraden Bildpunkten" und ein zweiter Mediendatenstrom eine Folge von „geraden Bildpunkten" umfasst, davon ausgehen, dass der erste Dekodierer die Folge der ungeraden Bildpunkte, also den ersten, dritten usw. Bildpunkt, und entsprechend der zweite Dekodierer die geraden Bildpunkte zur Anzeige bringt. Im Ergebnis werden alle in dem Gesamtbild enthaltenden Bildpunkte zur Anzeige gebracht, so dass sich bei einer unverfälschten Übertragung ein korrektes Gesamtbild ergibt. In diesem Zusammenhang ist bevorzugt vorgesehen, dass beim Wiedergeben der Mediendaten auf Seiten des Bediengerätes ein Vorspulen und Rückspulen zu bereits wiedergegebenen bzw. noch nicht wiedergegebenen Widergabepositionen möglich ist. Auf diese Art und Weise ist eine Wiederholung bereits angezeigter Daten oder ein Überspringen irrelevanter Daten möglich. Weiter vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Mediendaten eine Positionskennung umfassen, so dass mittels jeweils einer solchen Positionskennung eine schnelle Justierung der Widergabeposi tion möglich ist. Auf Basis solcher Positionskennungen kann eine Strukturierung der Mediendaten erfolgen, die z.B. dann sinnvoll ist, wenn die Mediendaten zur Unterstützung von Inbetriebnahmehandlungen vorgesehen sind und ein erfahrener Bediener z.B. bei grundlegenden Inbetriebnahmeschritten keine derartige Unterstützung benötigt, so dass unmittelbar eine Auswahl der jeweils benötigten Informationen durch Selektion der betreffenden Widergabeposition möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Bediengerät das zur Teilnahme an dem genannten Verfahren ausgebildet und vorgesehen ist, wobei der erste Dekodierer und der zweite und jeder eventuelle weitere Dekodierer jeweils als eigenständige Softwareapplikation ausgeführt und zur Ansteuerung einer Graphikhardware zur Anzeige der Mediendaten vorgesehen sind. Der Vorteil der Verwendung zumindest zweier Dekodierer entspricht grundsätzlich dem weiter oben bereits erläuterten Vorteil im Zusammenhang mit der Verwendung von mindestens zwei Kodierern, denn auch bei der Dekodierung der zumindest zwei empfangenen Mediendatenströme kann es vorkommen, dass in den Daten vorhandene Fehler aufgrund der dem jeweiligen Dekodierer jeweils zugrunde liegenden Soft- und/oder Hardware nicht erkannt werden, und zwar Fehler, die sich aufgrund der Dekodierung ergeben oder die aufgrund der Dekodierung nicht erkannt werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch erheblich geringer, wenn zumindest zwei Dekodierer verwendet werden, die jeweils auf einem unterschiedlichen Ansatz, also z.B. einem unterschiedlichen Softwarealgorithmus und/oder einer unterschiedlichen Hardware, basieren.
  • In Fortführung dieses Ansatzes der Doppelung der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Konzept verwendeten Funktionselemente ist weiter vorteilhaft vorgesehen, dass die Graphikhardware zumindest eine erste und eine zweite Graphikkarte umfasst und dass der erste Dekoder der ersten Graphikkarte und der zweite und jeder eventuelle weitere Dekoder der zweiten und jeder eventuellen weiteren Graphikkarte zugeordnet ist. Die Verwendung von zumindest zwei Graphikkarten, in de nen die Funktionalität zum Wiedergeben von Bildinformationen, die in den Mediendatenströmen enthalten sind, in unterschiedlicher Art und Weise implementiert ist, hilft unerkannte oder aufgrund der Verarbeitung unterdrückte Fehler sicher zu erkennen.
  • In weiterer Fortführung dieses Ansatzes ist weiter vorteilhaft vorgesehen, dass an jede Graphikkarte jeweils ein Ausgabegerät angeschlossen oder anschließbar ist und dass die mindestens zwei Ausgabegeräte derart ausgestaltet und/oder angeordnet sind, dass sich eine Überlagerung der von jedem Ausgabegerät angezeigten Bildinformationen ergibt. Mit mindestens einem ersten und zweiten Dekoder, mindestens einer ersten und zweiten Graphikkarte und mindestens einem ersten und zweiten Ausgabegerät ergibt sich auf Seiten des Bediengerätes ein erster Strang von Ausgabemitteln und ein davon völlig unabhängiger zweiter Strang von Ausgabemitteln, so dass einerseits eine gegenseitige Beeinflussung nahezu ausgeschlossen ist und andererseits sich die Kombination der in den zumindest zwei empfangenen Mediendatenströmen enthaltenen Informationen schließlich auf ausschließlich optischem Wege, also gewissermaßen erst durch die Wahrnehmung des Bedieners, ergibt.
  • Eine in dieser Hinsicht geeignete Anordnung der mindestens zwei Ausgabegeräte besteht nämlich darin, dass die Ausgabegeräte hintereinander, insbesondere schichtartig übereinander, angeordnet sind, wobei das dem Bediener zugewande Ausgabegerät, insbesondere im Bereich nicht aktivierter Bildinformationen, durchsichtig, durchscheinend, teilweise durchsichtig oder Ähnliches ist und eine Wahrnehmung entsprechender Bildinformationen auf dem darunter liegenden Ausgabegerät ermöglicht. Für den Benutzer ist die schichtartige Anordnung zumindest zweier solcher Ausgabegeräte bei geeigneter Wahl des Blickwinkels völlig transparent, so dass sich bei einer unverfälschten Übertragung das grundsätzlich erwartete Gesamtbild ergibt, wenn z.B. auf dem ersten Ausgabegerät die oben bereits exemplarisch angezogenen „ungeraden Bildpunkte" und auf dem zweiten Ausgabegerät die „geraden Bildpunkte" dargestellt werden.
  • Die Kombination der Bildinformationen kann ebenfalls durch die Ansteuerung von in der Anzahl den Mediendatenströmen entsprechenden Projektoren (beispielsweise LCD-Projektoren), von welchen jeder jeweils einer der zwei oder mehr Graphikkarten zugeordnet ist, erfolgen. Durch geeignete Justage der Projektoren wird bei Betrachtung durch den Bediener, ggf. unter Verwendung zusätzlicher optischer Hilfsmittel (z.B. Spiegel), ein Überlagerungsbild erzeugt. Zur optischen Kombination nicht überlagernd projizierter Bildinformationen durch den Bediener selber kann eine Spezialbrille, eventuell mit 3D-Effekten, verwendet werden.
  • Schließlich bezieht sich die Erfindung auch noch auf ein Automatisierungsgerät, das zur Teilnahme an dem genanntes Verfahren ausgebildet und vorgesehen ist, wobei das Automatisierungsgerät Zugriff auf eine erste und zweite Datenbasis für statische Mediendaten, einen Zugriff auf eine dritte und vierte Datenbasis für dynamische Mediendaten, einem Kombinierer zum Kombinieren von statischen und/oder dynamischen Mediendaten, einem Kodierer zum Kodieren kombinierter Mediendaten und eine Schnittstelle zum Transfer der kodierten kombinierten Mediendaten an ein entferntes Gerät, also z.B. an das Bediengerät, sowie Mittel zum Ausführen der automatisierungsgerätsseitigen Verfahrensschritte wie oben beschrieben umfasst.
  • Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspruchen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifi kationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
  • In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 ein schematisch vereinfachtes Blockschaltbild eines Automatisierungsgerätes und eines angeschlossenen Bediengerätes gemäß der Erfindung,
  • 2 weitere Details zur internen Funktionalität auf Seiten des Automatisierungsgerätes in einem schematisch vereinfachten Blockschaltbild und
  • 3 weitere Details zur internen Funktionalität auf Seiten des Bediengeräts in einem schematisch vereinfachten Blockschaltbild.
  • 1 zeigt ein Automatisierungsgerät 10 und ein daran im Wege einer kommunikativen Verbindung angeschlossenes Bediengerät 12. Die kommunikative Verbindung zwischen Automatisierungsgerät 10 und Bediengerät 12 ist bevorzugt eine Busverbindung, wobei zur Symbolisierung der Busverbindung ein als Softwareschnittstelle fungierender Funktionsblock 14 dargestellt ist, der eine bestimmte Schicht des so genannten OSI-Schichtenmodells, insbesondere die so genannte Transportschicht dieses Schichtenmodells, darstellt, nach dem Datenübertragungen vom und zum Bediengerät 12 bevorzugt über diese Transportschicht abgewickelt werden.
  • Das Automatisierungsgerät 10 umfasst zumindest eine Mediendatenquelle 16 sowie Kodiermittel 18, mit denen aus der Mediendatenquelle 16 abgerufene oder abrufbare Mediendaten 20 in zumindest einen ersten und einen zweiten Mediendatenstrom 22, 24 umgesetzt werden. Die mindestens zwei Mediendatenströme 22, 24 werden über die kommunikative Verbindung zwischen Automatisierungsgerät 10 und Bediengerät 12, also z.B. mittels der Transportschicht 14, an das Bediengerät 12 übermittelt und auf Seiten des Bediengeräts 12 durch dort vorgesehene Dekodiermittel 25 wieder zusammengeführt. Im dargestellten Beispiel in 1 sind als Dekodiermittel 25 auf Seiten des Bediengeräts 12 zumindest ein erster Dekodierer 26 und ein zweiter Dekodierer 28 vorgesehen, wobei jedem Dekodierer 26, 28 genau ein Mediendatenstrom 22, 24 zur Dekodierung zugeführt wird. Zur weiteren Verarbeitung der dekodierten Mediendaten 30, 32 ist eine Graphikhardware 34 vorgesehen, die in grundsätzlich an sich bekannter Weise ein Anzeigegerät 36, z.B. einen Monitor, ansteuert. Als Bestandteil der Dekodiermittel 25 wird neben den mindestens zwei Dekodierern 26, 28 auch die Graphikhardware 34 und/oder die Anzeigevorrichtung 36 aufgefasst, sofern diese an der Kombination der dekodierten Mediendaten 30, 32 beteiligt sind.
  • In 2 ist die auf Seiten des Automatisierungsgerätes 10 implementierte Funktionalität zwar immer noch in schematisch vereinfachter Form aber mit weiteren Details dargestellt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb des Automatisierungsgerätes 10 und/oder des angeschlossenen Bediengerätes 12 ist vorgesehen, dass durch das Bediengerät 12 ein Datum 38 zur Anforderung von Mediendaten 20 vom Automatisierungsgerät 10 an dieses gesandt wird. Die Mediendaten 20 entstammen der Mediendatenquelle 16, die gemäß der detaillierten Darstellung in 2 eine erste und zweite Datenbasis 40, 42 für statische Mediendaten sowie eine dritte und vierte Datenbasis 44, 46 für dynamische Mediendaten umfasst. Sämtliche Datenbasen 40-46 werden, wie dargestellt, entweder auf dem Automatisierungsgerät 10 vorgehalten oder es besteht eine Zugriffsmöglichkeit durch das Automatisierungsgerät 10 auf diese Datenbasen 40-46, z.B. im Wege einer nicht dargestellten kommunikativen Verbindung.
  • Das oder die Kodiermittel 18 umfasst bzw. umfassen gemäß der detaillierten Darstellung in 2 zumindest einen ersten und zweiten Kombinierer 48, 50 sowie einen ersten und zweiten Kodierer 52, 54. Der oder jeder Kodierer 52, 54 ist bevorzugt als Mediendatenserver oder „Mediaserver" implementiert. Der oder jeder Kombinierer 48, 50 ist zur Kombination von statischen Mediendaten 70, 72 aus der jeweiligen Datenbasis 40, 42 für statische Mediendaten und dynamischen Mediendaten aus der jeweiligen Datenbasis 44, 46 für dynamische Mediendaten 74, 76 vorgesehen. Für weitere Details wird die am gleichen Tage wie die vorliegende Anmeldung für dieselbe Anmelderin und zurückgehend auf denselben Erfinder eingereichte Patentanmeldung mit dem Titel „Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes und Automatisierungsgerät" und mit dem internen Aktenzeichen 2005PO20276 DE in Bezug genommen und deren voll ständiger Offenbarungsgehalt ausdrücklich in den Offenbarungsgehalt dieser Anmeldung einbezogen.
  • Der oder jeder Kodierer 52, 54 erzeugt jeweils einen der zumindest zwei Mediendatenströme 22, 24. Diese werden mittels der Transportschicht 14 an das Bediengerät 12 übertragen und mittels der dort implementierten Funktionalität dekodiert und schließlich auf dem Anzeigegerät 36 zur Anzeige gebracht. Das an das Automatisierungsgerät 10 übermittelte Datum 38 wird auf Seiten des Automatisierungsgerätes 10 zur jeweiligen Auswahl der referenzierten Mediendaten 20 mittels einer ersten und zweiten Verarbeitungseinheit 56, 58 an die jeweiligen Datenbasen 40-46, den oder jeden Kombinierer 48, 50 sowie den und jeden Kodierer 52, 54 einerseits zur Selektion der entsprechenden Daten und andererseits zur Selektion der entsprechenden Funktion weitergeleitet.
  • Im Ergebnis werden die Mediendaten durch das oder die Kodiermittel 18 entsprechend dem empfangenen Datum 38 generiert und die angeforderten Mediendaten 20 vom Automatisierungsgerät 10 an das angeschlossene Bediengerät 12 übertragen, wo sie durch dort vorgesehene Dekodiermittel 25 (1) dekodiert, insbesondere dekodiert und angezeigt, werden. Das Datum 38 kann auf Seiten des Automatisierungsgerätes 10 darüber hinaus an eine den beiden Verarbeitungseinheiten 56, 58 übergeordnete Kontrolleinheit 60 übermittelt werden, die die Funktionalität der Verarbeitungseinheiten 56, 58 koordiniert und überwacht.
  • 3 zeigt in schematisch vereinfachter Darstellung aber mit weiteren Details das Bediengerät 12. Danach umfasst das Bediengerät als Graphikhardware 34 zumindest eine erste und zweite Graphikkarte 62, 64, wobei jede Graphikkarte 62, 64 einem Ausgabegerät 66, 68, insbesondere Bildwiedergabegerät, der Anzeigevorrichtung 36 zugeordnet ist.
  • Mit gleichzeitigem Bezug auf 2 und 3 lässt sich die Gesamtfunktionalität des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtungen 10, 12 jetzt wie folgt darstellen:
    Durch das Bediengerät 12 werden Mediendaten 20 beim Automatisierungsgerät 10 abgerufen, die durch ein vom Bediengerät 12 an das Automatisierungsgerät 10 gesandtes Datum 38 referenziert werden. Auf Seiten des Automatisierungsgerätes 10 vorgesehene Kodiermittel 18 generieren aus den Mediendaten 20 zumindest einen ersten und zweiten Mediendatenstrom 22, 24, der auf Seiten des Bediengerätes 12 durch das oder die dort vorgesehene/vorgesehenen Dekodiermittel 25 wieder kombiniert wird. Auf Grund der mindestens zwei Medienströme 22, 24 ist also eine völlig unabhängige Übermittlung der in dem jeweiligen Mediendatenstrom 22, 24 enthaltenen Mediendaten gewährleistet, so dass eine eventuelle Verfälschung der Mediendaten sich entweder nur auf einen der Mediendatenströme 22, 24 auswirkt und die Verfälschung entsprechend nach der Kombination der beiden Mediendatenströme 22, 24 erkennbar ist oder wenn sogar beide Mediendatenströme verfälscht werden, auch eine solche Verfälschung erkennbar ist, weil eine Verfälschung beider Mediendatenströme 22, 24 in eine Form, die nach der Kombination nicht erkennbar ist, als extrem unwahrscheinlich angesehen werden kann.
  • Zur weiteren Verbesserung des Verfahrens sind als Kodiermittel 18 zumindest ein erster und zweiter Kodierer 52, 54 und in der dargestellten Ausführungsform als Dekodiermittel 25 auf Seiten des Bediengerätes 12 zumindest ein erster und zweiter Dekodierer 26, 28 vorgesehen. Weiter ist gemäß der dargestellten bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Graphikhardware 34 eine erste und zweite Graphikkarte 62, 64 zur getrennten Verarbeitung der dekodierten Mediendaten auf Basis des ersten bzw. zweiten Mediendatenstroms 22, 24 umfasst. Schließlich ist gemäß der dargestellten besonderes bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass das Anzeigemittel 36 ein erstes und zweites Bildwiedergabegerät 66, 68, z.B. in Form so genannter TFT-Displays, umfasst, so dass die Kombination der in den mindestens zwei Mediendatenströmen 22, 24 enthaltenen Mediendaten erst durch Betrachtung der von den mindestens zwei Wiedergabegeräten 66, 68 dargestellten Bildinformation erfolgt, indem sich die jeweils dargestellten Bilder überlagern.
  • Damit lässt sich die vorliegende Erfindung wie folgt kurz darstellen: Es wird ein Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes 10 in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät 12 sowie als Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ein solches Automatisierungsgerät 10 und ein solches Bediengerät 12 angegeben, wobei durch das Bediengerät 12 Mediendaten vom Automatisierungsgerät 10 angefordert werden und wobei das Automatisierungsgerät 10 die Mediendaten zumindest in Form zweier unabhängiger Mediendatenströme 22, 24 zur Verfügung stellt, die erst auf Seiten des Bediengerätes 12 wieder kombiniert werden, so dass eine eventuelle Verfälschung der übertragenen Daten mit hoher Sicherheit erkennbar ist.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Automatisierungsgerätes (10) in Kombination mit einem angeschlossenen Bediengerät (12), wobei das Automatisierungsgerät (10) Kodiermittel (18) zum Kodieren von Mediendaten (20) und das Bediengerät (12) Dekodiermittel (25) zum Dekodieren und Anzeigen solcher Mediendaten (20) umfasst, wobei auf Seiten des Automatisierungsgerätes (10) das oder die Kodiermittel (18) zumindest einen ersten und einen zweiten Mediendatenstrom (22, 24) generieren und wobei die zumindest zwei Mediendatenströme (22, 24) auf Seiten des Bediengerätes (12) durch das oder die Dekodiermittel (25) zusammengeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei durch das Bediengerät (12) ein Datum (38) an das Automatisierungsgerät (10) zur Anforderung von Mediendaten (20) vom Automatisierungsgerät (10) gesandt wird, wobei die Mediendaten (20) durch das oder die Kodiermittel (18) entsprechend dem empfangenen Datum (38) generiert werden, wobei die Mediendaten (20) vom Automatisierungsgerät (10) an das angeschlossene Bediengerät (12) übertragen werden und wobei die empfangenen Mediendaten (20) auf dem Bediengerät (12) durch das oder die Dekodiermittel (25) dekodiert, insbesondere dekodiert und angezeigt, werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens zwei Mediendatenströme (22, 24) mit zumindest einem ersten und einem zweiten Kodierer (52, 54) generiert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei zum Erhalt des ersten oder zweiten Mediendatenstroms (22, 24) erste und zweite statische Mediendaten (70, 72) aus einer ersten und zweiten Datenbasis (44, 46) für statische Mediendaten, die auf dem Automatisierungsgerät (10) vorgehalten werden oder auf die das Automatisierungsgerät (10) Zugriff hat, und erste und zweite dynamische Mediendaten (74, 76) aus einer dritten und vierten Datenbasis (44, 46) für dynamische Mediendaten, die auf dem Automatisierungsgerät (10) vorgehalten werden oder auf die das Automatisierungsgerät (10) Zugriff hat, kombiniert werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Kombinieren statischer und/oder dynamischer Mediendaten (70, 72, 74, 76) aufgrund des empfangenen Datums (38) derart erfolgt, dass das Datum (38) auf Seiten des Bediengerätes (12) entsprechend einer Auswahl eines Bedieners ausgewählt oder erzeugt wird, dass das Datum diejenigen statischen und/oder dynamischen Mediendaten (70, 72, 74, 76), die aufgrund einer festgelegten oder dynamischen Beziehung mit der Auswahl des Benutzers assoziiert sind, referenziert, dass eine Kombination der referenzierten Mediendaten, eine anschließende Kodierung der kombinierten Mediendaten und schließlich ein Transfer der kodierten Mediendaten in Form zumindest zweier Mediendatenströme (22, 24) an das Bediengerät (12) als Antwort auf das übersandte Datum (38) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, wobei das Zusammenführen der zumindest zwei Mediendatenströme (22, 24) auf Seiten des Bediengerätes (12) durch zumindest einen ersten und einen zweiten Dekodierer (26, 28) erfolgt, wobei der erste Dekodierer (26) zum Anzeigen des ersten Mediendatenstroms (22) und der zweite und jeder evtl. weitere Dekodierer (28) zum Anzeigen des zweiten Mediendatenstroms (22, 24) bzw. jedes evtl. weiteren Mediendatenstroms vorgesehen ist.
  7. Bediengerät zur Teilnahme an dem Verfahren nach Anspruch 6, wobei der erste Dekodierer (26) und der zweite und jeder evtl. weitere Dekodierer (28) jeweils als eigenständige Software-Applikation ausgeführt und zur Ansteuerung einer Graphikhardware (34) zur Anzeige der Mediendaten vorgesehen sind.
  8. Bediengerät nach Anspruch 7, wobei die Graphikhardware (34) zumindest eine erste und eine zweiten Graphikkarte (62, 64) umfasst und wobei der erste Dekodierer (26) der ersten Graphikkarte (62) und der zweite und jeder evtl. weitere Dekodierer (28) der zweiten und jeder evtl. weiteren Graphikkarte (64) zugeordnet ist.
  9. Bediengerät nach Anspruch 8, wobei an jede Graphikkarte (62, 64) jeweils ein Ausgabegerät (66, 68) angeschlossen oder anschließbar ist und wobei die mindestens zwei Ausgabegeräte (66, 68) derart ausgestaltet und angeordnet sind, dass sich, insbesondere bei Betrachtung durch einen Bediener, eine Überlagerung der von jedem Ausgabegerät (66, 68) angezeigten Bildinformationen ergibt.
  10. Bediengerät nach Anspruch 9, wobei es sich bei den Ausgabegeräten (66, 68) um zwei oder mehr hintereinander arrangierte TFT-Diplays handelt.
  11. Bediengerät nach Anspruch 9, wobei es sich bei den Ausgabegeräten (66, 68) um Projektoren handelt, welche aufgrund geeigneter Justage zur Kombination der dargestellten Bildinformationen bei Betrachtung durch den Bediener vorgesehen sind.
  12. Automatisierungsgerät (10) zur Teilnahme an dem Verfahren nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, mit einem Zugriff auf eine erste und zweite Datenbasis (40, 42) für statische Mediendaten, einem Zugriff auf eine dritte und vierte Datenbasis (44, 46) für dynamische Mediendaten, einem Kombinierer (48, 50) zum Kombinieren von statischen und/oder dynamischen Mediendaten (20), einem Kodierer (52, 54) zum Kodieren kombinierter Mediendaten und einer Schnittstelle (14) zum Transfer der kodierten kombinierten Mediendaten (20) an ein entferntes Gerät (12) und Mitteln zum Ausführen der automatisierungsgerätsseitigen Verfahrensschritte gemäßen einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6.
  13. Automatisierungsgerät (10) nach Anspruch 12 oder Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei es sich bei den Mediendaten (20) und/oder den statischen oder dynamischen Mediendaten (70, 72, 74, 76) um Audio- und/oder Videodaten handelt.
  14. Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen zur Implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
  15. Computerprogrammprodukt, insbesondere Speichermedium, mit einem durch einen Computer ausführbaren Computerprogramm gemäß Anspruch 14.
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EP3018650A1 (de) 2014-11-07 2016-05-11 Siemens Aktiengesellschaft Bediengerät für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine und Verfahren zum Betrieb eines solchen Bediengeräts

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