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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Personenführung mit zumindest einem Vertikalpfosten
und mit zumindest einem an dem Vertikalpfosten über einen Verbinder höhenveränderlich
abstützbaren
Führungselement.
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Personenführungen
dieser Art sind allgemein bekannt. Dabei können die beispielsweise als metallische
Rohre ausgebildeten, in aller Regel horizontal orientierten Führungselemente
in einer an die gewünschte
Personenführung
ausgerichtetern Winkellage an dem Vertikalpfosten befestigt werden. Zwecks
Einstellung einer individuell zu verändernden Anbindung des Führungselementes
an den Vertikalpfosten sind diese dort höhenveränderlich zu befestigen.
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Aus
der
DE 198 28 746
A1 ist eine Personenführung
bekannt, bei der das Führungselement über eine
Stützeinrichtung
an dem Vertikalpfosten zu befestigen ist. Dazu sieht die Stützeinrichtung,
die dort den Verbinder für
das Führungselement
bildet, zwei scheibenförmige
Ringteile vor, die jeweils rinnenartige Vertiefungen aufweisen.
Im montierten Zustand, in dem die beiden Stützscheiben mit ihren rinnenförmigen Ausnehmungen
einander zugewandt aufeinanderliegen, ist damit ein innerer Ringkanal
gebildet, in dem ein im Querschnitt T-förmiger Halter für das Führungselement
beweglich angeordnet ist. Damit kann eine Winkeleinstellung des
Füh rungselementes vorgenommen
werden.
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Eine
der Stützscheiben
ist über
Schraubelemente mit dem Vertikalpfosten zu verbinden. Die Stützscheiben
ihrerseits sind ebenfalls über Schraubverbindungen
aneinander zu befestigen. Aufgrund der Schraubverbindungen ist der
Verbinder nur punktuell an dem Vertikalpfosten anzuklemmen, was
der Belastbarkeit des Führungselements
erhebliche Grenzen setzt. Zudem ist die Montage des Verbinders zeitaufwendig
und erfordert ein sorgfältiges Arbeiten
mit besonderen Werkzeugen. Im Bereich des Ringkanals sind darüber hinaus
zwingend Querschnitte für
eine Winkelveränderung
des Führungselementes
frei zu halten, so daß der
Verbinder nach außen
hin offen ist mit einer nicht unerheblichen Verschmutzungsgefahr
und dem Risiko, daß aufgrund eingedrungener
Fremdgegenstände
die üblicherweise
aus Kunststoff bestehenden Scheibenelemente Schaden nehmen.
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Aus
der
DE 197 03 835
C2 ist eine Personenführung
für Selbstbedienungsmärke od.gl.
bekannt, bei der eine Haltering mittels Schraubelementen an einer
Säule zu
befestigen ist. Dieser Haltering hat mit Hinterschneidungen versehenen
Nuten, in die ein Verbindungselement von oben einzuschieben ist. Dieses
Verbindungselement hat eine Stützfläche, auf der
das vertikal ausgerichtete Führungselement
abzustützen
ist. Die Haltekräfte
sind allein nicht von dem Schraubelement aufzubringen, so daß diese Personenführung nur
wenig belastbar ist. Eine einfache Winkelveränderung ist nur nach Lösen des Schraubelementes
und Verdrehen des Halteringes möglich.
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Die
DD 108 799 A zeigt
eine Klemmverbindung für
Stäbe,
die aus zwei konischen Hülsen
besteht, wobei die innere geschlitzte Hülse am sich verjüngenden
Ende ein Gewinde aufweist. Um einen Anschluß herstellen zu können, wird
diese auf einen Stab aufgesteckt. Anschließend wird die äußere Hülle mit
den anzuschließenden
Stäben über die
innere geschlitzte Hülse
geschoben und alsdann über
eine auf das Gewinde aufzuschraubende Mutter verspannt. Hierbei
ist der Anschlußstab
an der Hülle selbst
angeformt, und kann mithin nicht winkelunabhängig und somit unabhängig von
der Lage der Hülse vorgesehen
werden. Irgendwelche Hinweise, diese Verbindung auch bei Personenführungen
vorzusehen, sind darüber
hinaus in dieser Schrift ebenfalls nicht gegeben.
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Die
WO 94/09699 A1 offenbart ein Kupplungsteil, bei dem über Anschlußverbindungselemente,
die Schrauben aufweisen, Querstäbe
anzubringen sind. Dieses Kupplungsteil ist jedoch nicht über einen
Vertikalpfosten zu verschieben, sondern dient lediglich dazu, Einzelstäbe miteinander
zu verbinden. Dazu ist ein mit einem Gewinde versehenes Hülsenteil
vorgesehen, das mit einem Mutterring verschraubt werden kann. Irgendwelche
Hinweise auf Personenführungen
sind auch in dieser Druckschrift nicht enthalten.
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Die
EP 0 443 111 A1 offenbart
ein Verbindungselement zum Verbinden von rohrförmigen Säulenstreben, das zwei Backen
aufweist, die über
eine Schraube in einem Ende einer Strebe einander diametral gegenüber gehalten
werden. Diese Schraube durchsetzt sowohl die Backen als auch die
rohrförmige
Strebe. Jede Backe hat eine profilierte Stirnflächen, die in eine entsprechende
Nut der Säule
eingreifen kann. Damit können
die Streben zwar winkelunabhängig
an der Säule
vorgesehen werden, jedoch nur an den Stellen, an den die jeweiligen
Nuten vorgesehen sind. Eine höhenveränderbare
Anbindung an die Säule
ist nicht möglich.
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Die
GB 1 258 468 zeigt schließlich den
Aufbau eines Geländers
mit Horizontalstre ben, die an einem Vertikalrohr anzubinden sind.
Dies kann über schalenförmige Stützkörper geschehen,
in die ein abgebogenes Ende einer Horizontalstrebe eingehängt werden
kann. Eine Höhenveränderbarkeit
der Anbindung der Streben ist hierbei ebenso wenig möglich wie
eine winkelunabhängige
Festlegung.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Personenführung der
eingangs genannten Art hinsichtlich ihrer Verbindung mit dem Führungselement
zu verbessern.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe zeichnet sich die Personenführung der eingangs genannten
Art dadurch aus, daß der
Verbinder ein am Vertikalpfosten festlegbares Basisteil sowie eine
mit diesem verbindbaren Stützhalter
für das
Führungselement
umfaßt, wobei
das Basisteil über
den Stützhalter
höhenveränderlich
mit dem Vertikalpfosten verspannbar ist und das Führungselement über ein
als Klemmuffe ausgebildetes Muffenstück mit dem Stützhalter
verbindbar ist.
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Damit
ist eine Personenführung
zur Verfügung
gestellt, bei der das Basisteil zunächst von dem Stützhalter
ohne das Erfordernis zusätzlicher Schrauben
mit dem Vertikalpfosten verspannbar ist bzw. verklemmt wird, so
daß über die
gesamte Verbindungsfläche
des Stützhalters
mit dem Basisteil eine Klemmkraft auf das Basisteil zwecks Verspannung
mit dem Vertikalpfosten ausgeübt
werden kann. Damit ist die Klemmfläche gegenüber vorbekannten Lösungen wesentlich
vergrößert, was
zu einer deutlich höheren
Belastung des Führungselements
mitsamt dem Verbinder führt.
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Da
auch das Führungselement über eine Klemmuffe
angebunden werden kann, sind auch an der Verbindungsstelle zu dem
Führungselement
keine weiteren Verschrauben mehr notwendig.
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Das
Basisteil ist zweckmäßigerweise
als Gewindeklemmring ausgebildet mit einem konischen Außengewinde
mit einer evolventen Verzahnung, wobei der Stützhalter bevorzugtermaßen ebenfalls als
Stützhalterring
ausgebildet ist mit einem zu dem konischen Außengewinde des Gewindeklemmringes gegenläufigen Innengewinde,
so daß der
Stützhalter einfach
auf den Gewindeklemmring aufgeschraubt werden kann bei gleichzeitiger
Verspannung des Basisteiles mit dem Vertikalpfosten. Dadurch sind
enorme Gewindeklemmkräfte
mit einfachsten manuellen Mitteln aufzubringen, ohne daß besondere
Werkzeuge zum Einsatz kommen müssen.
Um eine Beschädigung
durch Materialstauchung auszuschließen, sind zweckmäßigerweise
innerhalb des Gewindeklemmringes Materialausdehnungsnuten einzubringen.
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Der
Stützhalter
hat einen umlaufenden Steg mit dahinter gelegener Aufnahme zur winkelunabhängigen Aufnahme
für ein
Muffenstück,
das in das Führungselement
eingesetzt werden kann zwecks Verbindung des Führungselements mit dem Stützhalter.
Dazu hat bevorzugt das Muffenstück
ein nasenförmiges
Einhängeende,
so daß es über den
umlaufenden Steg greifen und in die dahinter gelegene Ausnehmung
eintauchen kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Personenführung nach
der Erfindung in einer geradlinigen Orientierung;
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2 ein
alternatives Ausführungsbeispiel der
Personenführung
nach der Erfindung im Bereich einer Abtrennung;
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3 ausschnittsweise
ein Ausführungsbeispiel
einer Personenführung
nach der Erfindung mit Darstellung der Einzelteile des Ausführungsbeispiels im
Bereich eines Verbinders mit angrenzendem Vertikalpfosten und Führungselement;
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4 vergrößert das
Muffenstück
des Ausführungsbeispiels
nach 3 in einer perspektivischen Darstellung schräg von vorn;
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5 eine
perspektivische Darstellung des Muffenstücks nach 4 in
einer perspektivischen Darstellung schräg von hinten;
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6 eine
alternative Ausbildung eines Muffenstücks in einer perspektivischen,
teilweise geschnittenen Ansicht schräg von hinten, und
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7 eine
Querschnittsdarstellung der montierten Teile gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 3.
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In
der Zeichnung sind grundsätzlich
gleichwirkende Teile mit übereinstimmenden
Bezugsziffern versehen. Die in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte
Personenführung
ist in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
als Längswegbegrenzung
und mithin geradlinig orientiert ausgebildet. Diese hat Vertikalpfosten 2 sowie
rohrförmige
Führungselemente 3,
die über
einen allgemeinen mit 4 bezifferten Verbinder an dem Vertikalpfosten 2 abgestützt bzw. angebunden
sind.
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In
dem Ausführungsbeispiel
nach 2 ist die Personenführung im Bereich einer Abtrennung dargestellt,
wo eine 90°-Abwinklung
im Führungsweg vorgenommen
ist. Auch hier sind wiederum ein Vertikalpfosten 2 sowie
rohrförmige
Führungselemente 3 sowie
Verbinder 4 veranschaulicht.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Verbinders 4 in Einzeldarstellung seiner Teile sowie bereichsweise
ein angrenzendes rohrfömiges
Führungselement 3 sowie
den oberseitigen Endbereich eines Vertikalpfostens 2. Der
Verbinder besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem unteren,
ein Basisteil bildenden Gewindeklemmring 5, einen einen
Stützhalter
bildenden Stützhaltering 6, den
das Verschlußelement
bildenden Verschlußring 7 sowie
der Abdeckkappe 8 und der das Muffenstück bildenden Klemmuffe 9.
In der Darstellung nach 3 ist der Gewindeklemmring 5 auf
das Vertikalrohr 2 aufgeschoben. Dieser Gewindeklemmring 5 hat
eine konische, von unten nach oben im Durchmesser geringer werdendes
Außengewinde 5.1 mit einer
evolventen Verzahnung. Um eine Beschädigung durch Materialstauchung
auszuschließen,
sind zudem in das Gewinde 5.1 Ausdehnungsnuten 5.2 eingearbeitet.
An der Unterseite können
vier um 90° versetzte
Grundbohrungen (im einzelnen nicht sichtbar) zur Aufnahme eines
Montageschlüssels
vorgesehen sein.
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Der
Haltering 6 ist ebenfalls auf das Vertikalrohr aufzuschieben
und dient zur Verschraubung mit dem Gewindeklemmring 5.
Dazu hat der Haltering 6 ebenfalls ein konisches, jedoch
von unten nach oben im Durchmesser geringer werdendes Innengewinde 6.1 mit
einer evolventen Verzahnung, welches beim Aufschrauben auf das Gewinde 5.1 des
Gewindeklemmringes 5 das gegenläufige Gewinde 5.1 des Gewindeklemmringes
elastisch verformt. Dadurch wird die gewölbte Innenfläche, d.h.
die Fläche
des Gewindes 5.1, die dem Vertikalrohr 2 zugewandt
ist, an den Vertikalpfosten bzw. das Vertikalrohr 2 gepreßt, so daß der Gewindeklemmring 5 mit
dem Vertikalpfosten 2 verspannt wird und mithin das in
beliebiger Höhe
an dem Vertikalrohr 2 festzulegende und über die
volle Innenfläche
des Gewindes mit dem Ver tikalrohr 2 zu verspannen bzw.
zu verklemmen ist und damit das Basisteil des Verbinders 4 bildet.
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An
dem Haltering 6 ist ein umlaufender Steg 10 angeformt
mit dahinter liegender rinnenartiger Ausnehmung 11, in
die eine Einhängenase 12,
die an dem Muffenstück 9 ausgebildet
ist, eingehängt
werden kann. Im oberen Bereich des Halteringes 6 befinden
sich zwei mit definierter Steigung versehene Ausprägungen 13,
an deren Unterseite Rasterungen in positiver Sägezahnform vorhanden sind.
Diese dienen als Funktionsfläche
für Ausprägungen,
die im Verschlußring 7 vorgesehen
sind, was noch später erläutert werden
wird. Auch dazu sind negative Sägezahnrasterungen
vorgesehen, wobei die Sägezahnform
so ausgeführt
ist, daß das
Verbinden des Halteringes 2 mit dem Verschlußring 7 wenig
Kraft benötigt,
ein Lösen
dieser Verbindung jedoch erschwert ist.
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Der
Verschlußring 7 ist
ebenfalls auf das Vertikalrohr aufzuschieben und dient als Fixierung
der Klemmuffe 9 und daraus resultierend auch zur Fixierung
des Führungselementes 3.
Der Verschlußring 7 weist
zwei im Inneren vorhandene Ausprägungen 14 mit
definierter Steigung auf, auf deren Oberseite Rasterungen 15 in
negativer Sägezahnform
vorgesehen sind. Wie erwähnt,
dienen diese als Funktionsflächen für die im
Haltering 7 befindlichen Ausprägungen mit definierter Steigung
und positiver Sägezahnrasterung.
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Wie
auch näher
aus den 4-7 hervorgeht,
dient die Klemmuffe 9 zur Aufnahme des Führungselementes 3.
Dazu sind in der Klemmuffe 9 ein fester Keil 16 und
ein loser Keil 17 vorgesehen. Die Klemmung erfolgt, nachdem
die Klemmuffe 9 über
die Nase 12 über
den Steg 10 des Halteringes 6 greifend in die
Ausnehmung 11 eingehängt
ist und danach mittels der am Verschlußring 7 vorhandenen Außenfläche 18 der
lose Keil 17 beim Zusammenfügen von Haltering 6 und
Verschlußring 7 über die
Fläche 19 verspannt
wird. Um die Kräfte
beim Verkeilen des Führungselementes 3 zu
erhöhen,
wurden auf dem festen Keil 16 axial verlaufende Verzahnungen 20 vorgesehen,
um ein Verdrehen des Führungselementes 3 zu
verhindern. Auf dem losen Keil 17 sind radial verlaufende
Verzahnungen 21 vorgesehen, um ein Verschieben des Führungselementes 3 in
axialer Richtung zu verhindern. Um ein späteres Durchführung von
elektrischen Leitungen zu ermöglichen, wurde
zudem noch eine Durchlaßöffnung 22 vorgesehen.
Eine in den losen Keil 17 eingebrachte Rundbohrung 23 ermöglicht ein
Lösen der
Verspannung zwischen Führungselement 3 und
dem losen Keil 17 durch den Einsatz eines einfachen Werkzeugs.
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Die
Abdeckkappe 8 dient als Abschluß des Verbinders, wenn dieser
am Kopfende einer Personenführung
bzw. eines Vertikalpfostens 2 angebracht ist. Diese Abdeckkappe 8 hat
innere Rastnasen 24, die in eine radial innere Nut 25 am
Verschlußring 7 eintauchen
können.
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Insgesamt
ist damit eine Personenführung zur
Verfügung
gestellt, bei der Führungselemente 3 in
außerordentlich
einfacher Weise und tragfähig über den
dargestellten Verbinder 4 an dem Vertikalpfosten 2 anzubinden
sind, wobei die Verspannung bzw. Klemmkräfte vollflächig über das Basisteil auf die Außenflächen des
Vertikal-Pfostens
zu übertragen
sind. Darüber
hinaus ist das Führungselement 3 gesichert
in der Klemmuffe 9 anzubinden, und zwar in jeder beliebigen
Winkelstellung.