DE102005061881A1 - Steckverbindung mit Einführgeometrie - Google Patents
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Abstract
Bei einer Steckverbindung (1) mit zwei in definierter Winkellage zueinander ineinander steckbaren Steckern (2, 3), wobei eine Mantelfläche (7) des einen ersten Steckers (2) und eine Mantelfläche (12) des anderen zweiten Steckers (3) im zusammengesteckten Zustand einander zugewandt sind, weist erfindungsgemäß die Mantelfläche (7) des ersten Steckers (2) einen in Richtung auf die Mantelfläche (12) des zweiten Steckers (3) radial vorstehenden Vorsprung (15) und die Mantelfläche (12) des zweiten Steckers (3) mindestens eine in Richtung auf die Mantelfläche (7) des ersten Steckers (2) radial vorstehende, in Steckrichtung (16) des ersten Steckers (2) schräge Führungsfläche (17a, 17b) auf, welche entgegen der Steckrichtung (16) des ersten Steckers (2) unverdeckt ist, wobei beim Zusammenstecken der beiden Stecker (1, 2) der erste Stecker (2) mit seinem Vorsprung (15) auf der mindestens einen schrägen Führungsfläche (17a, 17b; 37a, 37b) in Richtung auf seine gesteckte Endlage gleitet.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Steckverbindung nach der Gattung des Patentanspruchs 1.
- In mehrpoligen elektrischen Steckverbindungen müssen in der Regel die Kontakte des Kabelbaumsteckers den dazugehörigen Flachsteckern des Gegensteckers eindeutig zugeordnet werden. Dies erfolgt durch eine Kodierung zwischen Stecker und Gegenstecker, die nur das Stecken in einer definierten Winkelposition erlaubt. Diese Position ist auch optisch erkennbar, da mehrpolige elektrische Steckverbindungen im Automobilbereich in der Regel einen nichtrunden Quersehnitt aufweisen. Bei runden Steckergehäusen ist eine optische Erkennung bezüglich Winkelpositionierung nicht gegeben. Andererseits gibt es aus Bauraumgründen Anforderungen, die ein rundes Steckergehäuse erfordern.
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Steckverbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die korrekte Winkelendposition durch die Einführgeometrie automatisch erreicht wird und dass nur eine axiale Steckbewegung erforderlich ist. Dadurch wird der Steckvorgang am Montageband des Kunden erleichtert und ist in kürzerer Zeit durchführbar. Ebenfalls wird dadurch die Stecksicherheit erhöht. Durch die Einführgeometrie ist ein schnelles, sicheres und einfaches Stecken des runden Steckers möglich, und die Bauraumanforderungen können erfüllt werden.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
- Zeichnungen
- Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindung mit Stecker und Kabelbaumstecker; -
2a ,2b in einer Abwicklung zwei im gesteckten Zustand einander zugewandte Mantelflächen des Steckers und des Kabelbaumsteckers von1 ; und -
3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbindung. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Die in
1 gezeigte elektrische Steckverbindung1 umfasst einen komponentenseitigen Stecker2 und einen Kabelbaumstecker3 , die in definierter Winkellage zueinander ineinander gesteckt werden können. Im zusammengesteckten Zustand werden die als Flachmesser ausgebildeten elektrischen Kontakte4 des Steckers2 von entsprechenden elektrischen Gegenkontakten (nicht gezeigt) des Kabelbaumsteckers3 kontaktiert. - Eine Steckaufnahme
5 des Steckers2 ist durch eine runde Steckerwand6 definiert, deren Innenseite bzw. innenseitige Mantelfläche mit7 und deren Außenseite bzw. außenseitige Mantelfläche mit8 bezeichnet ist. Der Kabelbaumstecker3 weist ein Steckergehäuse9 , einen das Steckergehäuse9 umgebenden gehäuseseitigen äußeren Schutzmantel10 sowie dazwischen eine ringförmige Steckaufnahme11 auf. Die außenseitige Mantelfläche des Steckergehäuses9 ist mit12 bezeichnet, und die innen- und außenseitigen Mantelflächen des äußeren Schutzmantels10 sind mit13 bzw.14 bezeichnet. - Im zusammengesteckten Zustand sind die Mantelflächen
7 ,12 des Steckers2 und des Kabelbaumsteckers3 einander zugewandt. An der Mantelfläche7 des Steckers2 steht ein Vorsprung (Führungsrippe)15 in Richtung auf die Mantelfläche12 des Kabelbaumsteckers3 radial vor. Zur Führung des Vorsprungs15 sind an der Mantelfläche12 des Kabelbaumsteckers3 zwei in Richtung auf die Mantelfläche7 des Steckers2 radial vorstehende, in Steckrichtung16 (2 ) des Steckers2 schräge Führungsabsätze bzw. Führungsflächen17a ,17b vorgesehen, welche entgegen der Steckrichtung16 des ersten Steckers2 unverdeckt sind. Weiterhin weist die Mantelfläche entlang der Führungsabsätze bzw. Führungsflächen17a ,17b eine Durchmesservergrößerung in Steckrichtung16 auf, um den Stecker2 entlang der Führungsbahn in die Endwinkellage auszurichten. - Wie die in
2a gezeigte Abwicklung der Mantelfläche7 zeigt, ist der Vorsprung15 am vorderen Ende der Steckaufnahme5 vorgesehen. Wie die in2b gezeigte Abwicklung der Mantelfläche12 zeigt, gehen von der Position 0° bzw. 360° die beiden schrägen Führungsflächen17a ,17b von einem gemeinsamen Punkt18 am vorderen Ende des Steckergehäuses9 in entgegen gesetzten Umfangsrichtungen in Steckrichtung16 des Steckers2 weg. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden schrägen Führungsflächen
17a ,17b als Schraubenlinien mit gleicher Steigung ausgebildet. In der Position 180° bilden die beiden schrägen Führungsflächen17a ,17b gemeinsam eine in Steckrichtung16 verlaufende Nut19 , d.h., die beiden schrägen Führungsflächen17a ,17b werden als axial verlaufende Nut19 weitergeführt. Die beiden schrägen Führungsflächen17a ,17b erstrecken sich – bis auf den Winkelbereich der Nut19 – in Umfangsrichtung über nahezu die gesamte Mantelfläche12 . - Der Steckvorgang ist wie folgt:
Beim Ineinanderstecken der beiden Stecker2 ,3 in beliebiger Anfangswinkellage zueinander trifft der Stecker2 mit seinem Vorsprung15 auf eine der beiden Führungsflächen17a ,17b und wird darauf in Richtung auf die gesteckte Endlage geführt, wobei der Stecker2 am Kabelbaumstecker3 ausgerichtet wird. Trifft der Vorsprung15 des Steckers2 in einer Winkelposition zwischen 0° und 180° auf die Führungsfläche17a , wird der Stecker2 in Steckrichtung16 entgegen dem Uhrzeigersinn geführt, bis die Endstellung 180° erreicht wird. In einer Winkelposition zwischen 180° und 360° wird der Stecker2 in Steckrichtung16 im Uhrzeigersinn geführt, bis die Endstellung 180° erreicht wird. Ab der Endposition 180° wird der Vorsprung15 in der axialen Nut19 geführt, d.h., es erfolgt eine rein axiale Steckbewegung des Steckers2 . Nun kann die Kontaktierung der Kontakte4 des Steckers2 mit den Gegenkontakten des Kabelbaumsteckers3 erfolgen. - Mit anderen Worten bewirkt die rein axiale Steckbewegung des Benutzers aufgrund der schrägen Führungsflächen
17a ,17b eine Drehung des Stecker2 relativ zum Kabelbaumstecker3 , so dass der Stecker2 automatisch in seine korrekte Endwinkellage geführt wird. - Im Ausführungsbeispiel der
1 sind der Vorsprung15 innenseitig an der Steckerwand6 und die beiden schrägen Führungsflächen17a ,17b außenseitig am Steckergehäuse9 vorgesehen. Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist es selbstverständlich erfindungsgemäß auch möglich, den Vorsprung15 und die schrägen Führungsflächen17a ,17b an anderen einander zugewandten Mantelflächen der Stecker2 ,3 vorzusehen. So können beispielsweise der Vorsprung15 außenseitig an der Steckerwand6 des Steckers2 und die schrägen Führungsflächen17a ,17b innenseitig am äußeren Schutzmantel10 des Kabelbaumsteckers3 oder umgekehrt vorgesehen sein. - Von der Steckverbindung
1 der1 unterscheidet sich die in3 gezeigte Steckanordnung31 allein dadurch, dass hier der Kabelbaumstecker3 in der Mitte einen Stift32 und der Stecker2 eine Steckaufnahme33 für diesen Stift32 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung34 innenseitig an der die Steckaufnahme33 definierenden Mantelfläche35 vorgesehen und steht in die Steckaufnahme33 radial nach innen vor. Außen am Stift32 , also an der außenseitigen Mantelfläche36 des Stifts34 , sind die beiden entgegen der Steckrichtung des ersten Steckers2 unverdeckten, schrägen Führungsflächen37a ,37b für den Vorsprung34 vorgesehen. Beim Ineinanderstecken der beiden Stecker2 ,3 wird der Stecker2 mit seinem Vorsprung34 an einer der beiden schrägen Führungsflächen37a ,37b in die korrekte Winkelposition gedreht und danach in einer axialen Nut (nicht gezeigt) weiter in Steckrichtung geführt. - Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, ist es selbstverständlich erfindungsgemäß auch möglich, den Vorsprung
34 außen am Stift32 , d.h. an der Mantelfläche36 , und die beiden Führungsansätze37a ,37b an der Mantelfläche35 des Steckers2 vorzusehen.
Claims (10)
- Steckverbindung (
1 ;31 ) mit zwei in definierter Winkellage zueinander ineinander steckbaren Steckern (2 ,3 ), wobei eine Mantelfläche (7 ;35 ) des einen, ersten Steckers (2 ) und eine Mantelfläche (12 ;36 ) des anderen, zweiten Steckers (3 ) im zusammengesteckten Zustand einander zugewandt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (7 ;35 ) des ersten Steckers (2 ) einen in Richtung auf die Mantelfläche (12 ;36 ) des zweiten Steckers (3 ) radial vorstehenden Vorsprung (15 ;34 ) und die Mantelfläche (12 ;36 ) des zweiten Steckers (3 ) mindestens eine in Richtung auf die Mantelfläche (7 ;35 ) des ersten Steckers (2 ) radial vorstehende, in Steckrichtung (16 ) des ersten Steckers (2 ) schräge Führungsfläche (17a ,17b ;37a ,37b ), welche entgegen der Steckrichtung (16 ) des ersten Steckers (2 ) unverdeckt ist, aufweist, wobei beim Zusammenstecken der beiden Stecker (1 ,2 ) der erste Stecker (2 ) mit seinem Vorsprung (15 ) auf der mindestens einen schrägen Führungsfläche (17a ,17b ;37a ,37b ) in Richtung auf seine gesteckte Endlage gleitet. - Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine bzw. jede schräge Führungsfläche (
17a ,17b ;37a ,37b ) in Steckrichtung (16 ) des ersten Steckers (2 ) schrauben- oder wendelförmig verläuft. - Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (
12 ;36 ) des zweiten Steckers (3 ) beidseitig jeweils eine schräge Führungsfläche (17a ,17b ;37a ,37b ) aufweist. - Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden schrägen Führungsflächen (
17a ,17b ;37a ,37b ) die gleiche Steigung aufweisen. - Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die eine Führungsfläche bzw. alle schrägen Führungsflächen (
17a ,17b ;37a ,37b ) gemeinsam in Umfangsrichtung über nahezu die gesamte Mantelfläche (12 ;36 ) erstrecken. - Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine bzw. jede schräge Führungsfläche (
17a ,17b ;37a ,37b ) am zweiten Stecker (3 ) in eine in Steckrichtung (16 ) des ersten Steckers (2 ) verlaufende Nut (19 ) mündet. - Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (
15 ;34 ) an einer innenseitigen Mantelfläche (7 ;35 ) des ersten Steckers (2 ) und die mindestens eine schräge Führungsfläche (17a ,17b ;37a ,37b ) an einer außenseitigen Mantelfläche (12 ;14 ;36 ) des zweiten Steckers (3 ) vorgesehen sind. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung an einer außenseitigen Mantelfläche (
8 ) des ersten Steckers (2 ) und die mindestens eine schräge Führungsfläche an einer innenseitigen Mantelfläche (13 ) des zweiten Steckers (3 ) vorgesehen sind. - Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine schräge Führungsfläche (
37a ,37b ) außen an einem Stift (32 ) des einen Steckers (3 ) und der Vorsprung (34 ) in einer für den Stift (32 ) vorgesehenen Steckaufnahme (33 ) des anderen Steckers (2 ) vorgesehen ist oder umgekehrt. - Steckverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden Stecker (
2 ,3 ) eine den anderen Stecker (3 ,2 ) zentrierende konische Mantelfläche (12 ) aufweist.
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