DE102005060519A1 - Drehwinkelsensor und Drehwinkelsensorsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Drehwinkelsensor zur Bestimmung des Drehwinkels einer drehbaren Welle an deren Wellenende, mit einem Gehäuse, mit einer am Gehäuse drehbar gelagerten Wellenaufnahme, mit wenigstens einem an der Wellenaufnahme angeordneten Signalsgeber und mit wenigstens einem am Gehäuse angeordneten, mit dem Signalsgeber zusammenwirkenden Signalempfänger, wobei die Wellenaufnahme derart ausgebildet ist, dass die Befestigung des Gehäuses lediglich über die Wellenaufnahme am Wellenende erfolgt. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch ein Drehwinkelsensorsystem.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehwinkelsensor zur Bestimmung des Drehwinkels einer drehbaren Welle an derem Wellenende.
- Aus dem Stand der Technik sind Drehwinkelsensoren an Wellenenden bekannt, bei denen wellenseitig Signalgeber angeordnet sind, deren Signale von drehfest angeordneten Signalempfängern empfangen werden.
- Derartige Sensoren weisen verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise ist die Montage aufwändig, da das Wellenende so anzuordnen ist, dass die Signalgeber positionsgenau im Detektionsbereich der Signalempfänger in der Endmontageposition liegen. Wenn die Signalgeber nicht exakt zu den Signalempfängern ausgerichtet sind, treten Probleme mit der Sensorgenauigkeit auf. Zudem ist nachteilig, dass eine Abdichtung derartiger Drehwinkelsensoren sehr aufwändig ist, da zum einen der Raum am Wellenende und zum anderen der Raum im Bereich der Signalempfänger abgedichtet werden muss.
- Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Drehwinkelsensor der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass den genannten Nachteilen abgeholfen wird. Insbesondere soll eine einfache Montage des Drehwinkelsensors möglich sein, wobei dessen Funktionssicherheit erhöht werden soll.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Drehwinkelsensor mit einem Gehäuse, mit einer am Gehäuse drehbar gelagerten Wellenaufnahme, mit wenigstens einem an der Wellenaufnahme angeordneten Signalgeber und mit wenigstens einem am Gehäuse drehfest angeordneten, mit dem Signalgeber zusammenwirkenden Signalempfänger, wobei die Wellenaufnahme derart ausgebildet ist, dass die Befestigung des Gehäuses im Raum lediglich über die Wellenaufnahme am Wellenende erfolgt.
- Durch Vorsehen eines Gehäuses, an dem zum einen die Wellenaufnahme mit den Signalgebern und zum anderen die Signalempfänger angeordnet sind, wird eine exakte Positionierung der Signalgeber und der Signalempfänger innerhalb des Gehäuses ermöglicht. Axiale und radiale Toleranzen zwischen dem Signalgeber und dem Signalempfänger werden kleinstmöglich gehalten. Die positionsgenaue Anordnung der Welle gegenüber dem Drehwinkelsensor wird auch dadurch ermöglicht, dass das Gehäuse lediglich über die Wellenaufnahme am Wellende befestigt ist. Insofern werden keine separaten Bauteile zur Befestigung des Drehwinkelsensors benötigt. Dies hat den Vorteil, dass keine unerwünschten Toleranzen, beziehungsweise Toleranzketten, auftreten, die zu einer nicht optimalen Anordnung des Gehäuses gegenüber dem Wellenende führen. Weil das Gehäuse ausschließlich am Wellenende montiert ist, ergibt sich eine sehr positionsgenaue Ausrichtung der Wellenaufnahme gegenüber dem Wellenende, und damit des Signalgebers zu dem Signalempfänger. Hierdurch wird die Funktionsgenauigkeit des Drehwinkelsensors erhöht.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass sämtliche sensorrelevanten Bauteile innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind. Ein derartiger Drehwinkelsensor kann beim Sensorhersteller vormontiert werden und nach der Vormontage auf seine Funktionsfähigkeit überprüft werden. Danach kann der Sensor auf einfache Art und Weise am vorgesehenen Wellenende montiert werden.
- Um ein Mitverdrehen des Gehäuses bei drehender Welle zu unterbinden, umfasst das Gehäuse vorteilhafterweise eine Verdrehsicherung. Die Verdrehsicherung kann sich dabei vorteilhafterweise an einen im Raum ortsfest angeordneten Bauteil abstützen. Ein derartiges Bauteil kann beispielsweise ein Gehäuse einer größeren Einheit, beispielsweise eines Elektromotors, sein, innerhalb dessen der erfindungsgemäße Drehwinkelsensor verbaubar ist. Die Verdrehsicherung kann dabei beispielsweise als vom Gehäuse des Drehwinkelsensors abstehender Pin ausgebildet sein, der in eine ortsfest angeordnete Aussparung eingreift. Zum Ausgleich von axialen Toleranzen kann die Aussparung als sich in axialer Richtung erstreckendes Langloch ausgebildet sein, so dass eine Verdrehsicherung auch dann gewährleistet wird, wenn der Pin nicht vollständig in das Langloch eingreift. Eine Verdrehsicherung kann auch durch eine asymmetrische Gewichtsverteilung des Gehäuses gebildet werden. Auch hierdurch wird gewährleistet, dass aufgrund des insbesondere Eigengewichts des Gehäuses das Gehäuse bei drehender Welle nicht mitverdreht wird.
- Zur dauerhaft sicheren Befestigung der Wellenaufnahme am Wellenende kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Wellenaufnahme mittels einer Press-, Klebe-, Rast- und/oder Schraubverbindung am Wellenende befestigbar ist.
- Zur drehbaren Lagerung der Wellenaufnahme am Gehäuse ist vorteilhafterweise zwischen der Wellenaufnahme und dem Gehäuse ein Drehlager angeordnet. Ein derartiges Drehlager kann beispielsweise ein Wälzlager, wie beispielsweise ein Kugel- oder Rillenlager, sein oder ein Gleitlager.
- Die Wellenaufnahme als solche kann vorteilhafterweise so ausgebildet sein, dass sie einen Hülsenabschnitt für das Wellenende und einen dem Hülsenabschnitt abgewandten, konzentrisch dazu ausgebildeten Signalgeberaufnahmeabschnitt aufweist. Der Signalgeberaufnahmeabschnitt kann dabei insbesondere einen Kreisraum begrenzen, innerhalb dessen der Signalgeber angeordnet werden kann. Der Signalgeber kann beispielweise als Ring- oder Kreisscheibe ausgebildet sein, der dann in einem entsprechend ausgebildeten Signalgeberaufnahmeabschnitt angeordnet ist.
- Der Signalgeber kann dabei vorteilhafterweise als Magnetelement ausgebildet sein, insbesondere als Ring- oder Kreisscheibenmagnet. Bei einer derartigen Ausbildung ist vorteilhafterweise der Signalempfänger als Magnetfeldsensor ausgebildet, insbesondere als Hallelement. Zur Erzeugung von gegenläufigen Signalen sind insbesondere zwei Magnetfeldsensoren vorgesehen, die phasenversetzte, analoge Ausgangssignale haben. Aus diesen phasenversetzten, analogen Ausgangsignalen lässt sich dann auf bekannte Art und Weise der Drehwinkel der Welle innerhalb einer Umdrehung bestimmen.
- Gemäß einer Weiterbildung ist denkbar, dass bei als Magnetelement ausgebildetem Signalgeber der Signalempfänger und insbesondere ein mit dem Signalempfänger elektrisch verbundener Zählspeicher von einer Induktionsspule mit elektrischer Energie versorgt wird, die um einen Impulsdraht angeordnet ist, wobei beim Drehen der Wellenaufnahme aufgrund des Magnetelements eine schlagartige Ummagnetisierunq im Impulsdraht erfolgt, wodurch an der Induktionsspule genügend elektrische Energie zur Versorgung des Sensors beziehungsweise des Zellspeichers bereitgestellt wird. Durch eine derartige Ausbildung wird ein Inkrementsignal erzeugt, mittels welchem auf die Anzahl der erfolgten Umdrehungen der Welle rückgeschlossen werden kann. Aufgrund der beschriebenen Ausbildung arbeitet der Zählspeicher autark und unabhängig von einer erschöpfbaren Energiequelle. In diesem Zusammenhang wird auf den Offenbarungsgehalt der Patentanmeldung
DE 10 2004 062 448 voll umfänglich zurückgegriffen. Das in der genannten deutschen Patentanmeldung Offenbarte gilt folglich auch in der vorliegenden Anmeldung als offenbart. Der Impulsdraht weist dabei vorzugsweise einen weichmagnetischen Kern und einen hartmagnetischen Mantel aufweist. - Über die Induktionsspule können zudem weitere, zur Auswertung des Drehwinkels erforderliche elektrische und elektronische Bauteile mit Energie versorgt werden.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in Verlängerung der Drehachse der Welle zwei über Kreuz angeordnete Impulsdrähte mit Induktionsspulen vorgesehen sind. Hierdurch ergibt sich eine Anordnung mit einem besonders hohen Wirkungsgrad; es kann auf diese Art und Weise genügend Energie zur Versorgung der Signalempfänger beziehungsweise eines Zählspeichers beziehungsweise weiterer, für die Signalauswertung erforderliche elektrische Bauteile zur Verfügung gestellt werden.
- Vorteilhaft ist, wenn der Signalempfänger auf einer im Gehäuse angeordneten Leiterplatte angeordnet ist. Auf dieser Leiterplatte kann beispielsweise auch der erwähnte Zählspeicher sowie eine Auswerteeinheit zur Bestimmung des Drehwinkels der Welle angeordnet sein.
- Vorteilhafterweise ist das Gehäuse des Drehwinkelsensors im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet. Hierdurch kann auf vergleichsweise kleinem Bauraum eine optimale Anordnung der einzelnen Bauteile des Sensors erreicht werden. Ferner ist denkbar, dass das Gehäuse einen Deckel zum wenigstens weitgehend dichten Verschließen des Gehäuses umfasst. Hierdurch kann die Empfindlichkeit des Sensors gegenüber Umwelteinflüssen erhöht werden.
- Gemäß der Erfindung ist denkbar, dass der Signalempfänger durch eine Wandung vom Signalgeber getrennt in einem gegenüber der Umgebung abgeschlossenen Raum im Gehäuse angeordnet ist. Hierdurch wird der Signalempfänger, der insbesondere auf einer Platine angeordnet sein kann, sowie weitere Bauteile vor Umwelteinflüssen sicher geschützt.
- Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Drehwinkelsensor überall dort Verwendung finden, wo ein Drehwinkel einer Welle zu bestimmen ist. Der Drehwinkelsensor kann insbesondere am freien Ende einer Lenkwelle eines Fahrzeugs oder an der Motorwelle eines Elektromotors zum Antreiben einer Lenkwelle eines Fahrzeugs angeordnet werden. Der Drehwinkelsensor kann dabei innerhalb des Motorgehäuses eines Elektromotors, insbesondere eines Elektromotors zum Antreiben einer Lenkwelle, angeordnet sein.
- Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Drehwinkelsensorsystem umfassend einen erfindungsgemäßen Drehwinkelsensor und ein Wellenende, wobei die Befestigung des Gehäuses des Drehwinkelsensors im Raum lediglich über die Wellenaufnahme des Drehwinkelsensors am Wellenende erfolgt. Wie bereits erwähnt, kann das Wellenende mit der Wellenaufnahme über beispielsweise Press-, Klebe-, Rast- und/oder Schraubverbindungen angeordnet sein.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert wird.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch einen Elektromotor, der einen erfindungsgemäßen Drehwinkelsensor aufweist, -
2 einen Längsschnitt durch den Drehwinkelsensor gemäß1 ; und -
3 eine Explosionsdarstellung des Drehwinkelsensors gemäß den1 und2 . - In der
1 ist der Längsschnitt durch einen Elektromotor10 gezeigt. Der Elektromotor10 umfasst ein Motorengehäuse12 , an dem zwei Lagerschilder14 angeordnet sind. Die beiden Lagerschilder14 tragen über Lager16 die Welle18 des Elektromotors10 . Zwischen den beiden Lagern16 ist auf der Welle18 der Rotor20 des Elektromotors angeordnet. Gehäuseseitig, dem Rotor20 gegenüberliegend, ist am Gehäuse12 der Stator22 vorgesehen. - An dem im Gehäuse
12 liegenden Wellenende24 der Welle18 ist ein Drehwinkelsensor26 angebracht. Der Drehwinkelsensor26 stützt sich dabei über eine pinartige Verdrehsicherung28 zur Verdrehsicherung am Gehäuse12 ab. Das Gehäuse12 weist dazu ein in axialer Richtung verlaufendes Langloch30 auf. - Der Drehwinkelsensor
26 ist im in1 verbauten Zustand über elektrische Kontakte32 mit einer Motorplatine34 elektrisch verbunden. Die Motorplatine34 weist in den Figuren nicht dargestellte elektrische und elektronische Bauteile zum Ansteuern des Elektromotors10 auf. Die Motorplatine34 ist mittels eines entfernbaren Gehäusedeckels36 abgedeckt. - Der Elektromotor
10 kann insbesondere in einer elektromechanischen Lenkung eines Kraftfahrzeugs Verwendung finden. Über die Welle18 kann beispielsweise direkt oder unter Zwischenschaltung eines Getriebes eine Lenkwelle angetrieben werden. - Mit dem Drehwinkelsensor
26 kann der genaue Drehwinkel der Welle18 bestimmt werden. Wie aus dem Schnitt gemäß2 und der Darstellung gemäß3 deutlich wird, weist der Drehwinkelsensor26 ein eigenes Gehäuse38 auf, an dem eine über ein Lager40 drehbare Wellenaufnahme42 angeordnet ist. Die Wellenaufnahme42 weist auf der der Welle zugewandten Seite einen Hülsenabschnitt44 auf, an dem das Wellenende24 drehfest und starr angeordnet ist. Zur Befestigung des Wellenendes24 an der Wellenaufnahme44 kann insbesondere ein Press-, Klebe-, Rast- und/oder Schraubverbindung vorgesehen sein. Die Anordnung des Drehwinkelsensors26 am Wellenende24 ist dabei derart, dass der Drehwinkelsensor26 ausschließlich am Wellenende befestigt ist. Der Drehwinkelsensor26 ist folglich nicht am Gehäuse12 des Elektromotors oder an einem anderen ortsfesten Bauteil angeordnet. Die Kontakte32 und die Verdrehsicherung28 sind dabei nicht zur Befestigung des Drehwinkelsensors26 im Elektromotor10 vorgesehen. - Wie aus
2 ferner deutlich wird, weist die Wellenaufnahme42 auf ihrer dem Hülsenabschnitt44 abgewandten Seite einen Signalgeberabschnitt46 auf. Der kreisförmig ausgebildete Signalgeberabschnitt46 nimmt einen Signalgeber48 auf, der als Kreisscheibenmagnet ausgebildet ist. Aufgrund der starren Verbindung zwischen dem Wellenende24 und der Wellenaufnahme42 ist der Signalgeber48 drehgekoppelt mit der Welle18 . - Im Gehäuse
38 ist auf einer Sensorplatine50 ein Doppelmagnetfeldsensor52 angeordnet. Bei Drehung der Welle18 beziehungsweise des Signalgebers48 werden am Doppelmagnetfeldsensor52 phasenversetzte Ausgangssignale erzeugt, die mittels einer ebenfalls auf der Sensorplatine50 vorgesehenen Auswerteelektronik ausgewertet werden. Aus diesen Signalen lässt sich dann der Drehwinkel der Welle18 innerhalb einer Umdrehung oder eines Drehabschnitts bestimmen. Auf der dem Magnetfeldsensor52 abgewandten, und auch dem Signalgeber48 abgewandten Seite der Sensorplatine50 sind zwei über Kreuz angeordnete, in Spulenkörpern54 eingebettete Impulsdrähte vorgesehen. Auf den Spulenkörpern54 sind Induktionsspulen56 derart angeordnet, dass bei sich aufgrund der Drehung des Signalgebers48 änderndem Magnetfeld eine schlagartige Ummagnetisierung an den Impulsdrähten erfolgt, wodurch an der Induktionsspule Energie zur Verfügung gestellt wird. Diese Energie wird zum Betreiben eines auf der Schalterplatine50 vorgesehenen Zählspeichers verwendet. Mit dem Zählspeicher kann die Anzahl der Umdrehungen der Welle18 , beziehungsweise die Anzahl von Drehwinkelabschnitten der Welle18 bestimmt werden. Der magnetische Signalgeber48 kann dabei als Inkrementcodierung Verwendung finden; bei einer jeweiligen Umpolarisierung eines Signalempfängers wird ein Signal an den Zählspeicher abgegeben. Insgesamt können der magnetische Signalgeber sowie die Impulsdrähte samt Spulenkörper54 und Spulen56 so ausgelegt sein, dass genügend Energie bereitgestellt wird, um sämtliche auf der Sensorolatine50 vorhandenen elektrischen Bauteile mit genügend Energie zu versorgen. Hierdurch ergibt sich ein autark arbeitender Drehwinkelsensor. - Wie aus den Figuren deutlich wird, kreuzen sich die beiden Spulenkörper
54 , beziehungsweise die darin angeordneten Impulsdrähte, auf der Mittellängsachse der Welle18 beziehungsweise des Kreisscheibenmagnets48 . - Wie insbesondere aus den
2 und3 deutlich wird, ist die Sensorplatine50 in einem gegenüber der Wellenaufnahme42 abgedichteten Raum58 angeordnet. Der Raum58 ist dabei über einen Sensordeckel60 dicht verschließbar. Hierdurch wird erreicht, dass die Sensorplatine50 samt Elektronik vor Umwelteinflüssen geschützt im Gehäuse38 des Drehwinkelsensors angeordnet ist. Die vom magnetischen Signalgeber kommenden Signale in Form von aufgrund der Wellendrehung wechselnden magnetischen Feldern durchdringen die zwischen dem Signalgeber48 und dem Signalempfänger52 vorgesehene geschlossene Wandung62 . - Die Montage des Drehwinkelsensors
26 kann dabei derart erfolgen: Zunächst wird der Sensor auf dem Wellenende24 montiert. Danach wird die Verdrehsicherung28 in das zugehörige Langloch30 am Gehäuse12 eingeführt. Schließlich erfolgt die die elektrische Kontaktierung des Drehwinkelsensors mit der Motorplatine34 über die Kontakte32 . Selbstverständlich ist denkbar, dass die elektrischen Kontakte auch parallel zur Mittellängsachse der Wellenaufnahme42 angeordnet sein können. Hierdurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass ein Kontaktieren des Sensors mit einer entsprechenden Platine gleichzeitig mit dem Einführen der Verdrehsicherung28 in das Langloch30 erfolgt. Hierdurch entfällt folglich ein Arbeitsschritt. - Besonderer Vorteil ist, dass der Signalgeber und der Signalempfänger innerhalb des Sensors
26 zueinander fest positioniert sind und ein abgeschlossenes System bilden. Die Toleranzketten sind dabei aufgrund der Anordnung der entsprechenden Bauteile im gleichen Gehäuse sehr gering. Insofern ergibt sich eine sehr hohe Funktionssicherheit und Messgenauigkeit des Sensors. Aufgrund der Befestigung des Drehwinkelsensors26 am Wellenende24 ist die Anordnung des Drehwinkelsensors26 zudem im Raum nicht abhängig von anderen Bauteilen, wie beispielsweise dem Gehäuse12 des Elektromotors10 . Auch hierdurch ergibt sich eine sehr hohe Funktionsgenauigkeit des Sensors26 .
Claims (16)
- Drehwinkelsensor (
26 ) zur Bestimmung des Drehwinkels (24 ) einer drehbaren Welle (18 ) an deren Wellende, mit einem Gehäuse (38 ), mit einer am Gehäuse (38 ) drehbar gelagerten Wellenaufnahme (42 ), mit wenigstens einem an der Wellenaufnahme angeordneten Signalsgeber (48 ) und mit wenigstens einem am Gehäuse (28 ) angeordneten, mit dem Signalsgeber (48 ) zusammenwirkenden Signalempfänger (52 ), wobei die Wellenaufnahme (42 ) derart ausgebildet ist, dass die Befestigung des Gehäuses (38 ) lediglich über die Wellenaufnahme (42 ) am Wellenende (24 ) erfolgt. - Sensor (
26 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (38 ) eine Verdrehsicherung (28 ) des Gehäuses umfasst. - Sensor (
26 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verdrehsicherung (28 ) an einem im Raum ortsfest angeordneten Bauteil (12 ) abstützt. - Sensor (
26 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrehsicherung durch eine asymmetrische Gewichtsverteilung des Gehäuses gebildet wird. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenaufnahme (42 ) mittels einer Press-, Klebe-, Rast- und/oder Schraubverbindung am Wellenende (24 ) befestigbar ist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Wellenaufnahme (42 ) und dem Gehäuse (38 ) ein Drehlager (40 ) angeordnet ist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenaufnahme (42 ) einen Hülsenabschnitt (44 ) für das Wellenende und einen dem Hülsenabschnitt (44 ) abgewandten Signalgeberaufnahmeabschnitt (46 ) aufweist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (48 ) als Magnetelement ausgebildet ist und/oder dass der Signalempfänger (52 ) als Magnetfeldsensor ausgebildet ist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (48 ) als Magnetelement ausgebildet ist und dass der Signalempfänger und/oder ein mit dem Signalempfänger elektrisch verbundener Zählspeicher von einer Induktionsspule (56 ) mit elektrischer Energie versorgt wird, die um einen Impulsdraht angeordnet ist, wobei beim Drehen der Wellenaufnahme (42 ) und des Magnetelements (48 ) aufgrund des wechselnden Magnetfelds (48 ) eine schlagartige Ummagnetisierung am Impulsdraht erfolgt, wodurch an der Induktionsspule (56 ) genügend elektrische Energie zum Betreiben des Zählspeichers bereitgestellt wird. - Sensor (
26 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Verlängerung der Drehachse der Welle (18 ) zwei über Kreuz angeordnete Impulsdrähte mit Induktionsspulen (56 ) vorgesehen sind. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalempfänger (52 ) auf einer im Gehäuse angeordneten Leiterplatte (50 ) angeordnet sind. - Sensor (
26 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Leiterplatte eine Auswerteeinheit zur Bestimmung des Drehwinkels der Welle (18 ) angeordnet ist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (28 ) im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist und/oder einen Deckel zum wenigstens weitgehend dichten Verschließen umfasst. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalempfänger (52 ) durch eine Wandung (62 ) vom Signalgeber (48 ) getrennt in einem gegenüber der Umgebung abgeschlossenen Raum (58 ) im Gehäuse (38 ) angeordnet ist. - Sensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkelsensor (26 ) innerhalb eines Motorgehäuses (12 ) eines Elektromotors (10 ) verbaut ist. - Drehwinkelsensorsystem umfassend einen Drehwinkelsensor (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und ein Wellenende (24 ), wobei die Befestigung des Gehäuse im Raum lediglich über die Wellenaufnahme (42 ) des Drehwinkelsensors (26 ) am Wellenende (24 ) erfolgt.
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