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Die
Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruches 1.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
41 10 347 C2 ist eine Brennkraftmaschine bekannt, die ein
Kurbelgehäuse
aufweist, in dem eine Kurbelwelle gelagert ist. Das Kurbelgehäuse ist
nach unten von einer Ölwanne
abgeschlossen. Unmittelbar unterhalb der Kurbelwelle ist ein Ölabweisblech
angebracht, das den Raum, in dem sich die Kurbelwelle und Pleuel bewegen,
von einem gegenüberliegenden
Raum trennt, in dem sich das Schmieröl sammelt und der hauptsächlich durch
die Ölwanne
gebildet wird. Das Ölabweisblech
ist über
Grundlagerdeckel, die der Kurbelwellenlagerung dienen, am Kurbelgehäuse befestigt.
Eine Befestigung des Ölabweisblechs
an der Kurbelwellenlagerung erhöht
nicht die Steifigkeit der Ölwanne
und dient somit nicht einer Geräuschminderung.
Jedoch lässt
sich in gewissem Umfang die Steifigkeit der Triebwerkslagerung erhöhen.
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In
der
DE 199 58 743
A1 ist ebenfalls eine Brennkraftmaschine in üblicher
Bauweise mit einem Kurbelgehäuse,
einer Ölwanne
und einem Ölabweisblech
gezeigt. Das Ölabweisblech
ist in dieser Ausführung
an der Ölwanne
befestigt. Bei tiefen Ölwannen
besteht jedoch die Schwierigkeit, das Ölabweisblech nahe der Kurbelwelle
anzuordnen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Brennkraftmaschine zur Verfügung zu
stellen, die ein Ölabweisblech
aufweist, das besonders vorteilhaft an eine über die Maschinenlängsachse
verschieden tief ausgeformte Ölwanne
angepasst ist. Dies ermöglicht selbst
bei geringem Bauraum und ohne großen Bauaufwand eine gute Geräuschisolierung
zu erreichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Brennkraftmaschine mit
einem Kurbelgehäuse,
einer Ölwanne
und einem Ölabweisblech
zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster Teilbereich des Ölabweisbleches
an der Ölwanne
und ein zweiter Teilbereich am Kurbelgehäuse befestigt ist. Diese Bauweise
erhöht
die Steifigkeit der Ölwanne
durch das daran befestigte Ölabweisblech.
Auf Grund einer mehrfachen Befestigung des Ölabweisblechs an der Ölwanne bildet
diese mit dem Ölabweisblech
einen steifen und somit Geräusch
minimierenden Bauteileverbund. Gleichzeitig ist es durch die Befestigung
des Ölabweisblechs
am Kurbelgehäuse
eine triebwerksnahe Anordnung des Ölabweisblechs möglich. Eine
triebwerksnahe Anordnung des Ölabweisblechs
ermöglicht
eine besonders gute Wirkung der Abtrennung von Öl aus dem mit der Kurbelwelle
rotierenden Ölnebel-Gasgemisch
in den unterhalb des Ölabweisblechs
angeordneten ruhigen Ölsammelraum
in der Ölwanne.
Das Ölabweisblech kann
aus Blech, Kunststoff oder Leichtmetalldruckguss hergestellt sein.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist es, das Ölabweisblech
an einem flachen Abschnitt der Ölwanne
an der Ölwanne
und an einem tiefen Abschnitt der Ölwanne am Kurbelgehäuse zu befestigen.
Vom flachen Abschnitt strömt
das Öl
auf Grund der Schwerkraft in den tiefen Abschnitt, wodurch die Geräusch dämpfende
Wirkung des Öls
verloren geht. Weiterhin sind unterhalb des flachen Abschnittes
beim Einbau in ein Kraftfahrzeug oftmals Fahrwerksbauteile angeordnet,
die versteifende Maßnahmen
am Ölwannenboden
verhindern. Durch die Befestigung des Ölabweisblechs an der Ölwanne wird
der flache Abschnitt der Ölwanne
versteift und eine unerwünschte
Geräuschabstrahlung
wird verhindert.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Ölabweisblech
zwei- oder mehrteilig
ausgeführt
ist, so dass ein Ölabweisblech
in einem flachen Abschnitt und ein zweites Ölabweisblech in Längsrichtung
einer Kurbelwelle versetzt in einem tiefen Abschnitt angeordnet
ist. Eine zweiteilige Ausführung
erleichtert die Montage der Ölabweisbleche
und damit der gesamten Brennkraftmaschine.
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Wenn
bei einer mehrteiligen Ausführung
des Ölabweisblechs
sich die einzelnen Teilabschnitte zumindest teilweise überlappen,
behält
das Ölabweisblech
auch in einer derartigen Ausführung
seine vorteilhafte Wirkung bei.
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Bei
einer Befestigung des Ölabweisblechs an
einem flachen Abschnitt der Ölwanne
mittels schwingungsisolierender Befestigungselemente wird das Niveau
des von der Ölwanne
abgestrahlten Geräuschs
verringert.
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Wenn
das Ölabweisblech
an einer Rippenstruktur an einem flachen Abschnitt der Ölwanne befestigt
ist, bietet diese Lösung
mehrere Vorteile. Durch die Rippenstruktur erhält die Ölwanne eine geräuschmindernde
Form und es ist auf einfache Weise möglich, das Ölabweisblech mit einem gewissen
Abstand an der Ölwanne
zu befestigen.
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Durch
das Befestigen des Ölabweisblechs mittels
schwingungsisolierender Befestigungselemente mittelbar oder unmittelbar
am Kurbelgehäuse an
einem Bereich mit einem tiefen Abschnitt der Ölwanne werden nochmals Verbesserungen
am Geräuschverhalten
des Ölabweisblechs
und der gesamten Brennkraftmaschine erreicht.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der
Beschreibung und der Zeichnung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Längsschnitt durch
einen Teilausschnitt einer Brennkraftmaschine mit einem einteiligen Ölabweisblech
gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
und
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2 einen
schematischen Längsschnitt durch
den Teilausschnitt der Brennkraftmaschine mit einem zweiteiligen Ölabweisblech
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
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In 1 ist
schematisch ein Längsschnitt durch
einen unteren Teil einer Brennkraftmaschine 1 dargestellt.
In dieser schematisch vereinfachten Darstellung ist die Brennkraftmaschine 1 mit
ihrem Kurbelgehäuse 2 und
einer unterhalb des Kurbelgehäuses 2 angeordneten Ölwanne 3 gezeigt,
die über
eine Dichtung 4 miteinander verbunden sind. In einem tiefen
Abschnitt 5 der Ölwanne 3,
der las Ölsumpf 6 dient,
sammelt sich Schmieröl.
Das Schmieröl
strömt aus
verschiedenen, nicht näher
bezeichneten Schmierstellen im Kurbelgehäuse 2 auf Grund der Schwerkraft
nach unten zunächst
in einen flachen Abschnitt 7 der Ölwanne 3 und von dort
weiter in den tiefen Abschnitt 5 beziehungsweise den Ölsumpf 6. Ein
Teil des Schmieröls
strömt
auch direkt in den tiefen Abschnitt 5.
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In
einem Freiraum 15 unterhalb des Kurbelgehäuses 2 und
oberhalb der Ölwanne 3,
der vor allem durch die Ölwanne 3 gebildet
wird, ist ein Ölabweisblech 8 angeordnet.
Das Ölabweisblech 8 ist auch
als sogenannter Ölhobel
bekannt und weist einen in Längsrichtung
einer Kurbelwelle 16 gesehen wannenförmigen Querschnitt auf und
ist in seiner Form einer durch bewegte Triebwerksteile gebildeten Pleuelgeige
angepasst. Das Ölabweisblech 8 ist
bevorzugt aus Blech hergestellt, kann aber auch aus Kunststoff im
Leichtmetalldruckgussverfahren hergestellt sein. Das Ölabweisblech 8 erfüllt mehrere
Funktionen. Es trennt einen oberen, ersten Raum 9, in dem
sich auf Grund des rotierenden Triebwerks eine stark bewegte Öl-Ölnebel-Gasmischung
befindet, von einem unterhalb des Ölabweisblechs 8 angeordneten
zweiten Ruhe- beziehungsweise Sammelraum 10, in dem das
Schmieröl
in den tiefen Abschnitt 5 strömt und dort gesammelt wird.
Eine weitere Aufgabe des Ölabweisblechs 8 ist
es, aus der stark bewegten Öl-Ölnebel-Gasmischung
im oberen ersten Raum 9 an einer nicht gezeigten Scherkante
niedergeschlagenes Schmieröl
in den zweiten Ruhebeziehungsweise Sammelraum 10 zu leiten.
Weiterhin dient das Ölabweisblech 8 zur
Versteifung und Geräuschdämmung sowohl
des Kurbelgehäuses 2 als auch
der Ölwanne 3.
Im flachen Abschnitt 7 der Ölwanne 3 ist zur Versteifung
der Ölwanne 3 zusätzlich eine
in 1 angedeutete Rippenstruktur 11 ausgebildet.
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Das Ölabweisblech 8 ist
im flachen Abschnitt 7 der Ölwanne 3 mittels Befestigungselementen 12 an
der Rippenstruktur 11 befestigt. Ebenso wäre es auch
möglich,
das Ölabweisblech 8 direkt
an der Ölwanne 3 zu
befestigen. Oberhalb des tiefen Abschnittes 5, der Dichtung 4 zugewandt
ist das Ölabweisblech 8 am
Kurbelgehäuse 2 befestigt.
Auch hier besteht die Möglichkeit
einer direkten Befestigung oder einer Befestigung mittels Befestigungselementen 12. Eine
direkte Befestigung bedeutet dass beispielsweise mehrere Schrauben
vorgesehen sind, die das Ölabweisblech 8 mit
dem Kurbelgehäuse 2 oder
der Ölwanne 3 verbinden.
Eine Befestigung mittels Befestigungselementen 12 bedeutet,
dass Gummi- oder Kunststoffelemente zwischen dem Ölabweisblech 8 und
dem Kurbelgehäuse 2 beziehungsweise
der Ölwanne 3 eingefügt sind.
Auf diese Weise lässt
sich eine Geräuschminderung
erzielen und es wird der gesamte Verbund bestehend aus Kurbelgehäuse 2, Ölwanne 3 und Ölabweisblech 8 versteift,
so dass er daher insgesamt weniger Geräusch abstrahlt.
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In 2 ist
ein schematischer Längsschnitt durch
einen Teilausschnitt der Brennkraftmaschine 1 mit einem
Kurbelgehäuse 2,
einer Ölwanne 3 und
einem zweiteiligen Ölabweisblech 8 dargestellt.
Die 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der alle gleichen oder gleich wirkenden Teile mit denselben
Bezugszeichen des ersten Ausführungsbeispiels
nach 1 gekennzeichnet sind. Das Ölabweisblech 8 ist
zweigeteilt ausgebildet und hat einen oberhalb des tiefen Abschnittes 5 der Ölwanne 3 angeordneten
ersten Teilabschnitt 13, und in einen zweiten oberhalb
des flachen Abschnittes 7 der Ölwanne 3 angeordneten
Teilabschnitt 14.
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Der
erste Teilabschnitt 13 des Ölabweisblechs 8 ist
oberhalb des tiefen Abschnitts 5 der Ölwanne 3 mittels Befestigungselementen 12 am
Kurbelgehäuse 2 befestigt.
Ebenso ist es auch möglich, das Ölabweisblech 8 ohne
isolierende Befestigungselemente direkt am Kurbelgehäuse 2 zu
befestigen. Der zweite Teilabschnitt 14 des Ölabweisblechs 8 ist am
flachen Abschnitt 7 an einer hier nicht gezeigten Rippenstruktur
mittels Befestigungselementen 12 oder direkt ohne Befestigungselemente
an der Ölwanne 3 befestigt.
Auch hier besteht die Möglichkeit einer
direkten Befestigung oder einer indirekten Befestigung mittels Befestigungselementen 12.
Eine direkte Befestigung erfolgt beispielsweise durch mehrere Schrauben,
die durch das Ölabweisblech 8 in
die Ölwanne 3,
das Kurbelgehäuse 2 oder
an nicht näher dargestellte
Zwischenelemente geschraubt werden. Eine Befestigung mittels Befestigungselementen 12 bedeutet,
dass mehrere Gummi- oder Kunststoffelemente zwischen den ersten
Teilabschnitt 13 des Ölabweisblechs 8 und
dem Kurbelgehäuse 2 und/oder zwischen
den zweiten Teilabschnitt 14 des Ölabweisblechs 8 und
der Ölwanne 3 zur
Geräuschminderung eingefügt sind.
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Der
Vorteil einer derartigen zweigeteilten Ausbildung des Ölabweisblechs 8 und
Anordnung unterhalb des Kurbelgehäuses 2 besteht darin,
dass bei einer zweiteiligen Anordnung sich die Montage wesentlich
vereinfacht. Vor der Montage der Ölwanne 3 an das Kurbelgehäuse 2 kann
auf einfache Weise der erste Teilabschnitt 13 des Ölabweisblechs 8 an
das Kurbelgehäuse 2 und
der zweite Teilabschnitt 14 an dem flachen Abschnitt 7 der Ölwanne 3 befestigt
werden. Ein weiterer Vorteil der zweiteiligen Ausführung des Ölabweisblechs 8 besteht
darin, dass bei einem geteilten Ölabweisblech 8 die
Schallübertragung
in Maschinenlängsrichtung
unterbrochen ist. Um die öltrennende
Wirkung des Ölabweisblechs 8 über die gesamten
Maschinenlänge
aufrecht zu erhalten, ist es möglich,
die Trennstelle zwischen den Teilabschnitten überlappend auszuführen. Es
ist auch möglich,
die Trennstelle in einem Bereich mit wenig verwirbeltem Schmieröl zum Beispiel
unterhalb eines Kurbelwellengrundlagers anzuordnen. Es ist auch
möglich,
das Ölabweisblech 8 mehrteilig
zu gestalten, so dass unter jeder Zylindereinheit ein separater
Teilabschnitt angeordnet ist.
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Weiterhin
ist es ebenso möglich,
in einer nicht gezeigten Variante den ersten oder zweiten Teilabschnitt 13, 14 des Ölabweisblechs 8 entsprechend der
Ausführungsform
von 1 sowohl am Kurbelgehäuse 2 als auch an
der Ölwanne 3 zu
befestigen.