DE102005059155B4 - Schalteinrichtung für Kupplungen in Schiffsgetrieben - Google Patents

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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H23/00Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
    • B63H23/30Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements characterised by use of clutches

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Abstract

Schalteinrichtung für Kupplungen in Schiffsgetrieben mit hydraulisch betätigbaren Schaltelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente zusätzlich an ein Pressluftsystem anschließbar und der erforderliche Schaltdruck pneumatisch aufbringbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Kupplungen in Schiffsgetrieben gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Es ist allgemein bekannt Lamellenschaltkupplungen mittels hydraulischen Systemen zu schalten. Ein hydraulisches System besteht meist aus einer Pumpe, Filter und Kühler, wobei die Kupplung vom Schaltdruck geschlossen gehalten wird.
  • Bei Ausfall des Systems öffnet sich die Schaltkupplung und der Antrieb fällt somit aus. Es sind auch Lamellenschaltkupplungen bekannt, die zur Abhilfe gegen den Ausfall der Antriebsverbindung mit so genannten Notschaltschrauben ausgestattet sind. Diese können zum Schließen der Antriebsverbindung vom Bordpersonal bei blockierter Propellerwelle über eine Getriebeöffnung manuell angezogen werden. Hierzu ist ein hohes Systemverständnis und ein entsprechender Zeitaufwand von etwa einer Stunde zum Wiederherstellen der Antriebsverbindung erforderlich.
  • Die DE 101 19 344 A1 offenbart einen Schiffsantrieb mit einem Erkennungsmittel für einen Flugzustand und einer Kupplung, deren übertragbares Drehmoment im Flugzustand abgesenkt wird, so dass sich in der Kupplung kurzzeitig Schlupf einstellt, nachdem der Flugzustand endet.
  • Die DE 40 19 687 C3 offenbart einen Schiffsantrieb mit Trolling-Einrichtung. Bei Schiffsantrieben mit Trolling-Einrichtung besteht die Möglichkeit bei konstanter Motordrehzahl Einfluss auf die Propellerdrehzahl zu nehmen. Dies ist insbesondere bei Hafenmanövern und Kanalfahrten notwendig.
  • Die DE 27 28 515 C2 offenbart eine pneumatische Steuerung für einen Schiffsantrieb. Die Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Verhinderung eines Durchrutschens der Kupplung aufgrund eines verringerten Druckes der Druckluftquelle ein Reglerventil auf das Geschwindigkeitsdrucksignal derart anspricht, dass das Geschwindigkeitsdrucksignal dem Kupplungsdruck entgegen wirkt.
  • Die Offenlegungsschrift DE 26 52 385 A1 offenbart ein Verfahren zum Betrieb einer Schiffsantriebsanlage mit einem Dieselmotor. Die Erfindung schlägt vor, den Druckmitteldruck in Abhängigkeit vom Laufverhalten des Dieselmotors zu steuern. Dies geschieht derart, dass mit Auftreten von erhöhten Wechseldrehmomenten der beim Ruhiglauf des Dieselmotors auf einen erhöhten Haltewert eingestellte Druckmitteldruck gesenkt und geregelt wird.
  • Das Gebrauchsmuster DE 89 06 483 U1 offenbart ein Schiffsgetriebe. Das Schiffsgetriebe zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, dass dem Lager eines der beiden Zahnräder des Zahnradpaares zur Verhinderung von Getriebeschäden ein Kraftsensor zugeordnet ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Schaltsystem für Kupplungen in Schiffsgetrieben zu schaffen, durch welches eine Kupplung im Notfall schnell geschaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Ein erfindungsgemäßes Schaltsystem lässt sich vorteilhaft einfach an ein Pressluftsystem anschließen und kann in kurzer Zeit den erforderlichen Schaltdruck pneumatisch aufbringen.
  • Das erfindungsgemäße Zuschalten eines auf jedem Schiff vorhandenen Pressluftsystems kann innerhalb kürzester Zeit – beispielsweise innerhalb von weniger als einer Minute – vorteilhaft einfach realisiert werden.
  • Weiterhin ist für das erfindungsgemäße Schaltsystem vorteilhafterweise nur ein sehr geringes Systemverständnis erforderlich.
  • Besonders vorteilhaft eignet sich das erfindungsgemäße Schaltsystem zum notfallmäßigen Schalten einer Hauptkupplung in einem Schiffsgetriebe im Antriebsstrang.
  • Mit einem erfindungsgemäßen Schaltsystem können in vorteilhafter Weise die Zulassungsbestimmungen bezüglich eines Notfallschaltsystem erfüllt werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Die
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems am Beispiel eines Schiffshauptantriebs.
  • In 1 ist schematisch ein Motor 10 dargestellt, der einen Propeller 7 eines Schiffes antreibt. Zwischen der Propellerwelle 8 und dem Motor 10 ist ein Getriebe 9 zwischengeschaltet. Das Getriebe 9 enthält mindestens eine schaltbare Kupplung, die durch hydraulische Schaltelemente in allgemein bekannter Weise geschaltet wird und somit eine Antriebsverbindung herstellt.
  • Der hydraulische Schaltdruck, der die Kupplungsverbindung geschlossen hält, wird in einem Hydraulikdrucksystem 1 – beispielsweise bestehend aus einer Hydraulikpumpe, Filter und Kühler – erzeugt und über eine Hydraulikleitung 3 zum Getriebe 9 bzw. den im Getriebe angeordneten Schaltelementen geführt. Hierzu enthält die Hydraulikleitung 3 ein Hydrauliköl oder ein anderes Hydraulikfluid. Die Hydraulikleitung 3 kann mittels eines Ventils 2 gegenüber dem Hydraulikdrucksystem 1 geöffnet oder geschlossen werden. An der Hydraulikleitung 3 kann zur Anzeige des Hydraulikschaltdrucks eine Druckanzeige 6 vorgesehen werden.
  • An die Hydraulikleitung 3 ist ein Pressluftsystem 4 angeschlossen, mit welchem der Hydraulikleitung 3 Pressluft zugeführt werden kann. Hierzu wird vorzugsweise das standardmäßig an Bord eines Schiffes vorhandene Pressluftsystem verwendet.
  • Die Zuführung von Pressluft ist in der Zeichnung symbolisch durch einen Pfeil angedeutet.
  • Zwischen der Pressluftleitung 4 und der Hydraulikleitung 3 ist ein weiteres Ventil 5 angeordnet. Durch Öffnen dieses Ventils 5 können die Pressluftleitung 4 und die Hydraulikleitung 3 miteinander verbunden werden und durch Schließen des Ventils wieder voneinander getrennt werden.
  • Im Normalbetrieb ist das Ventil 5 geschlossen und das andere Ventil 2 zum Hydraulikdrucksystem geöffnet, so dass das Hydraulikdrucksystem 1 mit den Schaltelementen im Getriebe 9 verbunden ist und den nötigen Schaltdruck erzeugt. Bei Ausfall des Hydraulikdrucksystems 1 wird zuerst das erste Ventil 2 geschlossen, um die Hydraulikleitung 3 vom Hydraulikdrucksystem 1 zu trennen, und danach das andere Ventil 5 geöffnet, so dass Pressluft in die Hydraulikleitung einströmt und den nötigen Schaltdruck an den Schaltelementen erzeugt.
  • Der wesentliche Kern der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, an einem Hydrauliksystem einen verschließbaren Anschluss für Pressluft bzw. Druckluft vorzusehen, um bei Abfall des Hydraulikdrucks den Systemdruck mittels zugeführter Druckluft wieder herzustellen. Die Druckluft wird hierbei vorzugsweise aus einem vom Hydrauliksystem unabhängigen Pressluftsystem entnommen. Da an Bord von Schiffen in der Regel ein solches Pressluftsystem standardmäßig vorhanden ist, eignet sich die erfindungsgemäße Schalteinrichtung besonders vorteilhaft für Schiffe.
  • Als Schaltkupplungen werden vorzugsweise Lamellenkupplungen vorgesehen, deren Lamellen durch Schaltelemente, wie Hydraulikzylinder bzw. -kolben gegeneinander verspannt werden.
  • 1
    Hydraulikdrucksystem
    2
    Ventil
    3
    Hydraulikleitung
    4
    Pressluftsystem/Pressluftleitung
    5
    Ventil
    6
    Druckanzeige
    7
    Propeller
    8
    Propellerwelle
    9
    Getriebe
    10
    Motor

Claims (4)

  1. Schalteinrichtung für Kupplungen in Schiffsgetrieben mit hydraulisch betätigbaren Schaltelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltelemente zusätzlich an ein Pressluftsystem anschließbar und der erforderliche Schaltdruck pneumatisch aufbringbar ist.
  2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressluftsystem das standardmäßig auf einem Schiff vorhandene Pressluftsystem ist.
  3. Schalteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiffsgetriebe ein Schiffs-Hauptgetriebe mit einer oder mehreren Lamellenschaltkupplung(en) im Antriebsstrang ist.
  4. Verfahren zum Schalten von Kupplungen in Schiffsgetrieben mit einer Schalteinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikleitung (3) gegenüber einem Hydraulikdrucksystem (1) verschlossen wird, indem das erste Ventil (2) geschlossen wird, und durch Öffnen eines weiteren Ventils (5) Pressluft in die Hydraulikleitung (3) geleitet wird.
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