DE102005058830A1 - Sensor mit Thermogradientenpumpe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor (10) zur Erfassung einer Komponente eines mehrere Komponenten enthaltenden gasförmigen Fluids (26, 50). Der Sensor (10) umfasst ein Gehäuse (16), welches einen Messraum (14) begrenzt und in dem ein Messchip (18) mit einer beheizbaren Membran (20) aufgenommen ist. Das Gehäuse (16) weist mindestens eine einen konvektiven Wärmetransport ermöglichende Öffnung (44, 46, 48) auf.

Description

  • Stand der Technik
  • Ein Sensortyp zur Erfassung der Temperatur eines gasförmigen Fluides ist z. B. ein Heißfilmluftmassenmesser (HFM), der z. B. aus DE 196 01 791 A1 bekannt ist. Bei derartigen Heißfilmluftmassenmessern wird üblicherweise eine dünne Sensormembran auf einen Sensorchip, bei dem es sich bevorzugt um einen Silicium-Sensorchip handelt, aufgebracht. Auf der Sensormembran ist typischerweise mindestens ein Heizwiderstand angeordnet, welcher von zwei oder mehr Temperaturmesswiderständen umgeben ist. In einem Luftstrom, welcher über die Membran geführt wird, ändert sich die Temperaturverteilung, was wiederum von den Temperaturmesswiderständen erfasst werden kann. Somit kann z. B. aus der Widerstandsdifferenz der Temperaturmesswiderstände ein Luftmassenstrom bestimmt werden. Verschiedene andere Variationen dieses Sensortyps sind aus dem Stand der Technik bekannt. Aus DE 101 11 840 C2 geht ein Sensorchip hervor, welcher ein Rahmenelement, das aus Silicium gefertigt ist, mit einer darauf aufgebrachten Membran aufweist. Auf der Membran sind verschiedene Metallbahnen angeordnet, welche als elektrische Heizer und/oder Messwiderstände fungieren, wodurch der Bereich der Membran einen Sensorbereich bildet. Weiterhin kann auf der Oberfläche des Sensorchips zusätzlich mindestens ein Zusatzheizer angeordnet sein, welcher elektrisch so erhitzt werden kann, dass im Bereich des Zusatzheizers im strömenden Medium Thermogradientenwirbel gebildet werden.
  • Neben der Erfassung der Temperatur eines gasförmigen Fluides spielt die Detektion von Komponenten, aus welchen sich das jeweilige gasförmige Fluid zusammensetzt, eine große Rolle. Zur Detektion von beispielsweise Wasserstoff macht man sich die Eigenschaft des Wasserstoffs zunutze, dass dieser eine wesentlich bessere Wärmeleitfähigkeit als beispielsweise Luft besitzt. Bei einem Sensoraufbau, der ähnlich gestaltet ist wie der von Heißfilmluftmassenmessern (HFM), diffundiert z. B. ein Luft-Wasserstoff-Gemisch durch eine dünne Membran oder ein enges Gitter in den Messraum eines Sensors. Das Vorhandensein von Wasserstoff im gasförmigen Fluid verändert die Temperatur der beheizten Messmembran oder deren Wärmeleistung, die an die Umgebungsluft abgegeben wird. Daraus wiederum wird ein Messsignal erzeugt. Üblicherweise werden diese Sensoren mit Messchip- beziehungsweise Gehäusetemperaturen betrieben, die etwa der Raumtemperatur (25°C) entsprechen. Die in diesen Sensoren eingesetzten Membranen werden üblicherweise bei Übertemperaturen in Bezug auf die Messchip- oder Gehäusetemperatur zwischen 80 K und 120 K betrieben. Von Nachteil bei diesen Messsensoren ist der im gasförmigen Fluid enthaltene Feuchtigkeitsanteil. Die im gasförmigen Fluid enthaltene Feuchtigkeit beeinflusst die Wärmeleitfähigkeit des gasförmigen Fluides, z. B. eines Wasserstoff-Luft-Gemisches. Bei Raumtemperatur, etwa bei 25°C, kann der Einfluss des im gasförmigen Fluid enthaltenen Feuchtigkeitsanteiles so groß sein, dass ein Nachweis von Wasserstoff durch den Sensor nicht mehr in der gebotenen Eindeutigkeit möglich ist.
  • Bei diffusiven Prozessen dominiert die Wärmeleitfähigkeit des gasförmigen Fluides die Wärmeübertragung, während bei konvektiven Wärmeaustauschprozessen, d. h. wenn Frischluft zugeführt wird, die Wärmekapazität des gasförmigen Fluides für den sich einstellenden Wärmeübergang maßgebend ist. Die im gasförmigen Fluid enthaltene Luftfeuchtigkeit beeinflusst beide Wärmeübertragungsmechanismen, wobei bei zunehmender Feuchte die Wärmekapazität des gasförmigen Fluides steigt, dessen Wärmeleitfähigkeit jedoch sinkt. Damit wird die Wärmeübertragung und damit der Wärmestrom entsprechend der Anteile von Diffusion und Konvektion am Wärmeübertragungsprozess beeinflusst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einfluss von in einem gasförmigen Fluid enthaltener Luftfeuchtigkeit durch Herbeiführung einer definierten Konvektion zu kompensieren.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass an einem Sensor zur Detektion einer Komponente eines mehrere Komponenten enthaltenden gasförmigen Fluides erreicht wird, dass die im gasförmigen Fluid enthaltene Luftfeuchte das erhaltene Messergebnis nicht beeinflusst, indem ein geeignetes Verhältnis zwischen Konvektion und Diffusion bei der Wärmeübertragung eingestellt wird.
  • Bei Sensoren, die eine beheizte Messmembran aufweisen, entsteht aufgrund der Beheizung der Messmembran auf dieser ein starker Temperaturgradient. Durch thermisches Kriechen wird das gasförmige Fluid in unmittelbarer Nähe zur Oberfläche eines Messchips von kalten zu heißen Stellen transportiert. Beidseits der beheizten Messmembran entstehen auf Grund des herrschenden Temperaturgradienten Thermogradientenwirbel. Ist der Messraum von einem Deckel mit Membraneigenschaften verschlossen, diffundiert H2 durch diesen in den Messraum, in dem sich der Sensor befindet. In diesem Falle ist bei einem mit einem geschlossenen Deckel oder einer geschlossenen Abdeckung versehenen Messchip der Vorgang der Wärmeübertragung eindeutig diffusionsdominiert.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, dass die Thermogradientenwirbel und die daraus resultierende Teilchenbewegung an der Oberfläche des Messchips dazu genutzt werden können, um gezielt einen Konvektionsprozess herbeizuführen und mit diesem den Einfluss der Feuchte, die im gasförmigen Fluid enthalten ist, zu kompensieren. Der Konvektionsprozess entlang des Messchips wird dadurch herbeigeführt, dass die Messmembran an ihrer Oberseite von einem Strom des gasförmigen Fluides überstrichen wird. Im Gehäuse des Sensors werden gezielt Öffnungen eingebracht, die z. B. als horizontal verlaufende Kanäle ausgebildet sein können.
  • Durch die seitlich im Gehäuse ausgebildeten Öffnungen wird erreicht, dass frisches gasförmiges Fluid in einen vom Gehäuse umgebenen Hohlraum eintritt und von diesem über die erwähnte, zentral im Gehäusedach ausgebildete Öffnung dieses wieder verlässt. Aufgrund der im Gehäuse des Sensors ausgebildeten Öffnungen tritt frisches gasförmiges Fluid in einen vom Gehäuse begrenzten Messraum ein, welches anschließend aufgrund der Aufheizung durch die zentrale Öffnung in der Gehäusedachfläche abströmt. Dadurch wird eine Konvektionsströmung erreicht, die bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Sensor den dominierenden Transportmechanismus darstellt. Entsprechend der Auslegung und der Lage der Öffnungen im Gehäuse lässt sich der Anteil des Konvektionsprozesses und des Diffusionsprozesses in Bezug auf die Gesamtwärmeübertragung einstellen und eine Feuchtekompensation vorgeben.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben. Es zeigt:
  • 1 einen Querschnitt durch einen aus dem Stande der Technik bekannten Sensor zur Detektion einer Komponente eines gasförmigen Fluides,
  • 2 das geschlossene Gehäuse des in 1 dargestellten Sensors,
  • 2.1 den Temperaturverlauf der Messmembran aufgetragen über die Erstreckung der Messmembran und
  • 3 einen Schnitt durch das wie erfindungsgemäß vorgeschlagen ausgestaltete Gehäuse des Sensors zur Erfassung einer Komponente eines gasförmigen Fluides.
  • Ausführungsbeispiele
  • Der Darstellung gemäß 1 ist ein Schnitt durch einen aus dem Stand der Technik bekannten Sensor zur Detektion einer Komponente eines mehrere Komponenten enthaltenden gasförmigen Fluides zu entnehmen.
  • Ein Gehäuse 16 eines Sensors 10 ist an der Oberseite des Gehäuses 16 durch einen Deckel 12 verschlossen. Das Gehäuse 16 und der Deckel 12 begrenzen einen Messraum 14, in welchem ein Messchip 18 aufgenommen ist. Am Messchip 18 befindet sich eine beheizbare Membran 20. Der Messchip 18 ist innerhalb des Gehäuses 16 auf einem Gehäuseboden 24 fixiert. Durch die als Deckel 12 gestaltete Abdeckung des Gehäuses 16 diffundiert ein gasförmiges Fluid 26, bei welchem es sich z. B. um ein gasförmiges Fluid 26 handelt, welches Wasserstoff, Luft und eine sich willkürlich einstellende Luftfeuchte enthält.
  • Der Darstellung gemäß 2 ist eine vereinfachte Schnittdarstellung durch das Gehäuse des Sensors gemäß 1 zu entnehmen.
  • Aus der Darstellung gemäß 2 geht hervor, dass ein Chipsockel 34, auf welchem der Messchip 18 aufgenommen ist, erhaben aus dem Gehäuseboden 24 des Gehäuses 16 herausragt. Der Chipsockel 34 weist eine Chipsockeloberfläche 36 auf, in die die beheizbare Membran 20, die Messmembran, bündig eingelassen ist. Durch die beheizbare Membran 20 entsteht auf deren Oberfläche ein starker Temperaturgradient. Aufgrund dieses Temperaturgradienten wird durch thermisches Kriechen (thermal creep) gasförmiges Fluid in unmittelbarer Wandnähe von kalten Stellen zu heißen Stellen transportiert. In der in 2 dargestellten Ausführungsvariante handelt es sich bei dem Gehäuse 16 um ein geschlossenes Gehäuse 30, welches lediglich in den Messraum 14 diffundierendes gasförmiges Fluid 26 durchlässt. Aufgrund der beheizten Membran 20 entstehen oberhalb der beheizbaren Membran 20 der Messmembran mit Bezugszeichen 32 bezeichnete Thermogradientenwirbel. Da es sich bei dem Gehäuse 16 um ein geschlossenes Gehäuse 30 handelt, ist der Wärmeaustauschvorgang diffusionsdominiert, da durch den Deckel 12 des geschlossenen Gehäuses 30 gasförmiges Fluid 26 (vergleiche Darstellung gemäß 1) nur aufgrund von Diffusion in den Messraum 14 eintritt.
  • Der Darstellung gemäß 2.1 ist der sich an der beheizbaren Membran einstellende Temperaturverlauf, aufgetragen über die Erstreckung der Membran in der Zeichenebene, zu entnehmen.
  • Die Temperatur der beheizbaren Membran 20, in 2.1 durch TM gekennzeichnet, nimmt ihr Maximum im zentralen Bereich an. Durch die als Rampe 40 beschaffenen Temperaturverläufe ist angedeutet, dass die beheizbare Membran 20, d. h. die Messmembran, in ihren Randbereichen an den Übergängen zur Chipsockeloberfläche 36 eine niedrigere Temperatur, nämlich Raumtemperatur TR aufweist. Aufgrund des hohen Temperaturgradienten stellen sich die in 2 dargestellten Thermogradientenwirbel 32 oberhalb der beheizbaren Membran 20 ein.
  • Der Darstellung gemäß 3 ist ein Gehäuse mit Öffnungen zu entnehmen, durch welches ein sowohl auf Konvektion als auch auf Diffusion beruhender Wärmeübertragungsprozess erreicht wird.
  • In der in 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst der Sensor 10 ein Gehäuse 16, welches eine Öffnung 44 im Sensorgehäusedeckel 42 aufweist, und welches an mindestens einer Gehäuseseite 58, 60 mindestens eine Zuströmöffnung 46, 48 aufweist. Ist das Sensorgehäuse 16 von quadratischem oder rechteckigem Grundriss, so können in das Gehäuse 16 sowohl an einer ersten Gehäuseseite 58 als auch an einer zweiten Gehäuseseite 60 eine erste seitliche Zuströmöffnung 46 sowie eine zweite seitliche Zuströmöffnung 48 ausgebildet werden. Ist das Sensorgehäuse 16 von kreisförmigem Querschnitt und wird durch eine Zylindermantelfläche begrenzt, so können in dieser in einem Winkelversatz von 90°, 120° oder 180° in Bezug aufeinander, Zuströmöffnungen ausgebildet sein, die ein Zuströmen von frischem gasförmigen Fluid 50 zum Chipsockel 34 ermöglichen. Da die beheizbare Membran 20 eine Wärmequelle darstellt, herrscht oberhalb der in eine Einfassung 54 eingelassenen beheizbaren Membran 20 eine höhere Temperatur verglichen mit der Temperatur, die neben dem Chipsockel 34 im Messraum 14 herrscht. Aufgrund der höheren Temperatur im Bereich oberhalb der beheizbaren Membran 20 wird Konvektion nahezu lageunabhängig vom Messraum 14 durch die Thermogradientenwirbel erzeugt. Damit beruht der erzielte Wärmetransport sowohl auf der Diffusion von gasförmigem Fluid 26 durch die z. B. als Membran beschaffene Deckelfläche 12 des Gehäuses 16 als auch auf konvektivem Wärmetransport, herbeigeführt durch die seitlich am Gehäuse in 3 dargestellten ausgeführten beiden Zuströmöffnungen 46 und 48.
  • Der Sensorgehäusedeckel 42, der in seinem zentralen Bereich die Öffnungen 44 aufweist, ermöglicht auch weiterhin ein Hindurchdiffundieren von gasförmigem Fluid 26 durch seine z. B. als Membran beschaffene Struktur. Die nach wie vor sich oberhalb der beheizbaren Membran 20 einstellenden Thermogradientenwirbel 33 werden dadurch „aufgeklappt" und ermöglichen dadurch ein Abströmen von gasförmigem Fluid 50 durch die Öffnung 44 im Sensorgehäusedeckel 42. In der Darstellung gemäß 3 sind die Reste der Thermogradientenwirbel, die im Vergleich zur Darstellung gemäß 2 geringer ausgeprägt sind, durch Bezugszeichen 33 gekennzeichnet.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung wird erreicht, dass der Wärmeübertragungsprozess sowohl einen diffusiven Anteil als auch einen konvektiven Anteil aufweist und der Einfluss der im gasförmigen Medium 26, 50 enthaltenen Luftfeuchte aufgrund des konvektiven Anteiles des Wärmeübertragungsprozesses zurückgedrängt werden kann. Da die Luftfeuchte sowohl den diffusiven Prozess als auch den konvektiven Prozess beeinflusst, bei dem die Wärmekapazität des gasförmigen Fluides 26, 50 maßgebend ist, kann eine Änderung des sich einstellenden Wärmestromes, die abhängig von der Luftfeuchtigkeit ist, durch einen entsprechenden konvektiven Anteil am Wärmeübertragungsprozess kompensiert werden. Da angestrebt wird, dass die Luftfeuchte des gasförmigen Fluids 26, 50 das Messergebnis nicht beeinflusst, wird der Anteil des konvektiven Prozesses dementsprechend gewählt. Der Anteil des konvektiven Prozesses neben dem Anteil des diffusiven Prozesses am Wärmeübertragungsvorgang kann durch eine dementsprechende Dimensionierung sowohl der Öffnung 44 im Sensorgehäusedeckel 42 als auch durch eine dementsprechende Dimensionierung der seitlichen Zuströmöffnungen 46 und 48 eingestellt und damit vorgegeben werden. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen, im Gehäuse 16 des Sensors 10 ausgebildeten Öffnungen 44, 46 und 48 kann die Teilchenbewegung an der Oberfläche 20 der beheizbaren Membran 20, welche die Messmembran darstellt, dazu ausgenutzt werden, eine konvektive Strömung von frischem gasförmigen Fluid 50 über die beheizbare Membran 20 zu erzeugen, mit welcher der Einfluss der Luftfeuchte auf das erhaltene Signal reduziert und ganz ausgeschlossen werden kann, da bei einem konvektiven Wärmetransport die Wärmekapazität des gasförmigen Fluides 26, 50 für den Wärmeübergang maßgebend ist.

Claims (8)

  1. Sensor (10) zur Erfassung einer Komponente eines mehrere Komponenten enthaltenden gasförmigen Fluides (26, 50) mit einem Gehäuse (16), welches einen Messraum (14) begrenzt und in dem ein Messchip (18) mit einer beheizbaren Membran (20) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) mindestens eine einen konvektiven Wärmetransport ermöglichende Öffnung (44, 4b, 48) aufweist.
  2. Sensor (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) an seiner Oberseite mit einem Sensorgehäusedeckel (42) versehen ist, in dem eine Öffnung (44) ausgebildet ist.
  3. Sensor (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beheizbare Membran (20) auf einer sockelförmigen Erhebung (34) im Messraum (14) angeordnet ist.
  4. Sensor (10) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (16) an mindestens einer Gehäuseseite (58, 60) mindestens eine Zuströmöffnung (46, 48) für frisches gasförmiges Fluid (50) ausgebildet ist.
  5. Sensor (10) gemäß der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von der Öffnung (44) aus erstreckenden Teile des Sensorgehäusedeckels (42) mit der Oberseite (36) der sockelförmigen Erhebung (34) einen Zuströmbereich für in den Messraum (14) einströmendes, frisches gasförmiges Fluid (50) bilden.
  6. Verfahren zur Detektion einer Komponente in einem mehrere Komponenten enthaltenden gasförmigen Fluid (26, 50) mit einem Sensor (10) gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragung vom gasförmigen Fluid (26, 50) an eine beheizbare Membran (20) einen diffusiven Wärmeübertragungsanteil und einen dominierenden konvektiven Wärmeübertragungsanteil umfasst, wobei a) der diffusive Wärmeübertragungsanteil durch Diffusion des gasförmigen Fluides (26) durch den Sensorgehäusedeckel (42) übertragen wird und b) der konvektive Wärmeübertragungsanteil durch Konvektion von frischem gasförmigen Fluid (50) durch eine Zu- oder Abströmung von frischem gasförmigen Fluid (50) über die beheizbare Membran (20) erzeugt wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) des Sensors (10) von frischem gasförmigen Fluid (50) in horizontaler Richtung durchströmt wird.
  8. Verwendung des Sensors (10) gemäß einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 5, zur Detektion von H2 in einem H2-Luft-H2O-Gas-Gemisch.
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