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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Stellantrieb
zum Verstellen eines Stellglieds zwischen wenigstens drei Stellungen.
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Stellantriebe
dieser Art können
beispielsweise zur Betätigung
eines Luftaktventils im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine verwendet
werden, mit dessen Hilfe eine Impulsaufladung der Brennkraftmaschine
erzielbar ist. Grundsätzlich
sind auch andere Anwendungsformen möglich, bei denen ein Stellglied
vorzugsweise innerhalb sehr kurzer Schaltzeiten zwischen zwei verschiedenen
Schaltstellungen umgeschaltet werden muss. Beispielsweise ist eine
Verwendung eines derartigen Stellantriebs zum Verstellen von Gaswechselventilen
bei Kolbenmotoren denkbar.
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Aus
der
DE 10 2004
037 360 A1 ist ein Stellantrieb bekannt, der mit einem
weichmagnetischen Anker ausgestattet ist. Der Anker ist mit einem
Stellglied antriebsgekoppelt und weist mehrere Ankerflächen auf.
Desweiteren weist der Stellantrieb mehrere weichmagnetische Polelemente
auf, die mehrere Polflächen
aufweisen, an denen die Ankerflächen
in zwei End stellungen des Ankers zur Anlage kommen. Außerdem ist
eine Rückstelleinrichtung
vorgesehen, die den Anker mittels Federkraft in eine zwischen den Endstellungen
liegende Ausgangsstellung antreibt. Beim bekannten Stellantrieb
ist sämtlichen
Polelementen eine gemeinsame elektromagnetische Spule zugeordnet,
mit deren Hilfe die zum Festlegen des Ankers in dessen Endstellungen
erforderlichen elektromagnetischen Kräfte erzeugt werden können.
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Aus
der
DE 10 2005 029 018.3 vom 21.06.2005
ist ein weiterer Stellantrieb bekannt, der sich vom vorgenannten
Stellantrieb schon dadurch unterscheidet, dass eine gerade Anzahl
von wenigstens zwei Polelementen vorgesehen ist, wobei jedem Polelement
eine separate elektromagnetische Spule zugeordnet ist. Zum Festlegen
des Ankers in den Endstellungen werden die Spulen so bestromt, dass die
Polflächen
benachbarter Polelemente gegensinnig gepolt sind.
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Bei
Anwendungen eines derartigen Stellantriebs, bei denen extrem kurze
Schaltzeiten zum Umschalten zwischen den beiden Endstellungen des Ankers
gefordert werden, beispielsweise bei der Verwendung des Stellantriebs
zur Betätigung
eines Lufttaktventils, hat sich gezeigt, dass bekannte Stellantriebe
in der einen Schaltrichtung eine kürzere Schaltzeit aufweisen
als in der anderen Schaltrichtung. Um hochdynamische Vorgänge, wie
sie beispielsweise bei der Impulsaufladung einer Brennkraftmaschine
auftreten, besser beherrschen zu können, ist es wichtig, einen
Stellantrieb verwenden zu können,
der in beiden Schaltrichtungen weitgehend gleiche Schaltzeiten ermöglicht.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
einen Stellantrieb der eingangs genannten Art eine Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch gleiche oder weitgehend gleiche
Schaltzeiten in beiden Schaltrichtungen auszeichnet.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Stellantrieb
im Hinblick auf die Ausgangsstellung des Ankers weitgehend symmetrisch auszugestalten.
Hierzu wird vorgeschlagen, die die Verstellbewegung des Ankers beeinflussenden
Komponenten des Stellantriebs, wie z.B. die Spulen, die Polflächen, die
Ankerflächen,
die Polelemente, der Anker und die Rückstelleinrichtung, so aufeinander abzustimmen,
dass sich zum einen die Ausgangsstellung weitgehend mittig zwischen
den Endstellungen befindet und dass sich zum anderen die am Anker
angreifenden elektromagnetischen Kräfte weitgehend aufheben, wenn
der Anker in der Ausgangsstellung ruht und wenn alle Spulen genau
so wie in einem Haltebetrieb zum Festlegen des Ankers in den Endstellungen
bestromt sind. Das bedeutet, dass sich der in der Ausgangsstellung
ruhende Anker durch eine zum Festlegen des Ankers in den Endstellungen
dienende Bestromung aller Spulen nicht oder nur unwesentlich aus
der Ausgangsstellung auslenken lässt.
Diese Bauweise hat zur Folge, dass die zum Verstellen des Ankers
erzeugbaren elektromagnetischen Kräfte weitgehend symmetrisch
wirken, wodurch sich bei gleichem Verstellweg für beide Schaltrichtungen weitgehend
gleiche Schaltzeiten erzielen lassen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform kann
eine Steuerung vorgesehen sein, mit deren Hilfe die Bestromung der
Spulen steuerbar ist. Um den Stellantrieb in Betrieb nehmen zu können, ist
es erforderlich, den in der Ausgangsstellung ruhenden Anker zunächst in
eine seiner Endstellungen zu überführen. Hierzu
muss er aus der Ausgangsstellung ausgelenkt werden, was jedoch mit
der dem Haltebetrieb dienenden symmetrischen Bestromung der Spulen
beim erfindungsgemäßen Stellantrieb
nicht möglich
ist. Dementsprechend schlägt
die Erfindung bei einer Weiterbildung vor, die Steuerung so auszugestalten,
dass sie in einem Startbetrieb zum Auslenken des ruhenden Ankers
aus der Ausgangsstellung die Spulen asymmetrisch bestromt, derart,
dass die am Anker angreifenden elektromagnetischen Kräfte in Richtung
einer der Endstellungen überwiegen.
Die Auslenkung des Ankers aus der Ausgangsstellung wird somit durch
eine gezielte asymmetrische, vom Haltebetrieb abweichenden Bestromung
der Spulen erreicht. Dabei können
die wirksamen elektromagnetischen Kräfte grundsätzlich so groß sein,
dass sie den Anker aus der Ausgangsstellung entgegen der Rückstellkraft
der Rückstelleinrichtung
direkt in die jeweilige Endstellung überführen können. Falls die erzeugbaren
elektromagnetischen Kräfte
dazu nicht ausreichen, ist es zweckmäßig, die Bestromung der Spulen
im Resonanzfrequenzbereich des durch den Anker und die damit gekoppelte
Rückstelleinrichtung gebildeten
Feder-Masse-Schwingers
zu takten, um so die Schwingungsamplituden durch Aufschaukeln rasch
auf ein ausreichendes Maß anwachsen
zu lassen. Durch die asymmetrische Bestromung der Spulen lässt sich
außerdem
gezielt und sicher diejenige Endstellung voraussagen, in welcher
der Anker am Ende des Startbetriebs an den Polelementen festgelegt
ist. Die Betriebssicherheit des Stellantriebs wird dadurch erhöht, wobei
gleichzeitig auf eine aufwändige
Sensorik verzichtet werden kann.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
kann der Anker wenigstens eine bezüglich einer durch die Drehachse
des Ankers verlaufende Symmetrieebene spiegelsymmetrische Kennlinienbeeinflussung
aufweisen, die so ausgestaltet ist, dass bei aus der Ausgangslage
ausgelenktem Anker die am Anker angreifenden elektromagnetischen
Kräfte
in Richtung derjenigen Endstellung verstärkt werden, in deren Richtung
der Anker ausgelenkt ist. Diese Ausführungsform reduziert die zum
Anziehen des Ankers aus der Ausgangsstellung in die jeweiligen Endstellung
erforderlichen elektromagnetischen Kräfte, so dass es insbesondere
vereinfacht ist, den in der Ausgangsstellung ruhenden Ankern direkt
in die gewünschte
Endstellung anzuziehen. Zumindest lässt sich die Anzahl der Schwingungsvorgänge bei
einem Anschwingvorgang reduzieren.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1a bis 1e jeweils
einen stark vereinfachten, prinzipiellen Querschnitt durch einen
Stellantrieb bei unterschiedlichen Ankerstellungen,
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2 und 3 Ansichten
wie in 1, jedoch bei anderen Ausführungsformen
des Stellantriebs.
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Entsprechend
den 1a bis 1e umfasst
ein elektromagnetischer Stellantrieb 1 einen Anker 2,
der auf nicht dargestellte Weise mit einem ebenfalls nicht gezeigten
Stellglied antriebsgekoppelt ist bzw. damit antriebskoppelbar ist.
Beispielsweise sitzt der Anker 2 hierzu drehfest auf einer
Welle 3, die um eine Drehachse 4 drehbar gelagert
ist. Die Welle 3 ist beispielsweise mit besagtem Stellglied
drehfest verbunden, so dass über
die Welle 3 der Anker 2 mit dem Stellglied antriebsgekoppelt
ist.
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Der
Stellantrieb
1 zeichnet sich insbesondere durch extrem
kurze Schaltzeiten aus. Beispielsweise kann das Stellglied ein Ventil
oder eine Klappe oder ein beliebiges anderes Stellorgan sein, das
sich mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit bzw. mit extrem kurzen
Schaltzeiten zwischen wenigstens zwei Schaltstellungen oder Endstellungen
umgeschaltet werden soll. Vorzugsweise handelt es sich beim Stellantrieb
1 um
einen Hochgeschwindigkeitsstellantrieb zur Betätigung eines Lufttaktventils,
das in einem Ansaugtrakt angeordnet ist und beispielsweise zur Erzeugung
einer Impulsaufladung einer Brennkraftmaschine dient. Das genannte
Anwendungsbeispiel ist rein exemplarisch und ohne Beschränkung der
Allgemeinheit. Ein solcher Hochgeschwindigkeitsstellantrieb charakterisiert
sich durch kurze Schaltzeiten, die erforderlich sind, um das Stellglied
von der einen Endstellung in die andere Endstellung umzuschalten.
Die erreichbaren Schaltzeiten liegen beispielsweise unterhalb 5ms,
vorzugsweise unterhalb 3ms. Ein derartiger Hochgeschwindigkeitsstellantrieb
ist beispielsweise aus der
DE
101 40 706 A1 bekannt, deren Inhalt hiermit durch ausdrückliche
Bezugnahme zur Offenbarung der vorliegenden Erfindung hinzugefügt wird.
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Der
Anker 2 weist mehrere Ankerflächen 5, 6 auf.
Im Beispiel der 1a bis 1e sind
insgesamt acht Ankerflächen 5, 6 vorgesehen,
nämlich vier
erste Ankerflächen 5,
die in der einen Drehrichtung vorausgehen und vier zweite Ankerflächen 6, die
in der anderen Drehrichtung vorausgehen. Der Anker 2 besteht
aus einem weichmagnetischen Werkstoff.
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Desweiteren
weist der Stellantrieb 1 mehrere Polelemente 7 auf,
die ebenfalls aus einem weichmagnetischen Werkstoff bestehen. Die
Polelemente 7 sind vorzugsweise bezüglich der Drehachse 4 gleichmäßig in Umfangsrichtung
verteilt angeordnet. Komplementär
zu den Ankerflächen 5, 6 besitzen
die Polelemente 7 eine entsprechende Anzahl an Polflächen 8, 9,
nämlich
vier erste Polflächen 8 und
vier zweite Polflächen 9.
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Der
Stellantrieb 1 kann den Anker 2 und somit das
damit verbundene Stellglied zwischen genau zwei Endstellungen verstellen.
In der ersten Endstellung liegt der Anker 2 mit seinen
ersten Ankerflächen 5 an
den Polelementen 7 an deren ersten Polflächen 8 an.
Die erste Endstellung ist in 1a wiedergegeben. 1c zeigt
die zweite Endstellung, in welcher der Anker 2 mit seinen
zweiten Ankerflächen 6 an den
Polelementen 7 an deren zweiten Polflächen 9 anliegt.
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Der
Stellantrieb 1 ist außerdem
mit einer Rückstelleinrichtung 10 ausgestattet,
die so ausgestaltet ist, dass sie den Anker 2 mittels einer
Rückstellkraft
in eine Ausgangsstellung antreibt. Besagte Ausgangsstellung ist
beispielsweise in 1c wiedergegeben und liegt zwischen
den beiden Endstellungen. Erfindungsgemäß liegt die Ausgangsstellung mittig
zwischen den beiden Endstellungen. Dabei ist klar, dass eine exakt
mittige Anordnung ein Frage der Messgenauigkeit ist. Versucht wird,
die mittige Anordnung möglichst
genau zu erreichen, wobei dem Herstellungsprozess entsprechende, übliche Herstellungstolleranzen
auftreten können.
Die Rückstelleinrichtung 10 kann
eine oder mehrere Federn umfassen und ist so ausgestaltet, dass
sie eine Auslenkung des Ankers 2 aus der Ausgangsstellung
in der einen Drehrichtung und in der anderen Drehrichtung jeweils
federnde Rückstellkräfte, also
insbesondere Federkräfte,
entgegensetzt. Sofern am Anker 2 keine andere Kräfte angreifen,
stellt sich somit die Ausgangsstellung von selbst ein, so dass diese
auch als Neutralstellung des Ankers 2 bezeichnet werden kann.
Vorzugsweise ist die Rückstelleinrichtung 10 durch
eine Torsionsfeder gebildet, die beispielsweise koaxial im Inneren
der Welle 3 angeordnet ist, wozu diese als Hohlwelle ausgebildet
sein kann.
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In
seinen Endstellungen kann der Anker 2 entgegen der Rückstellkraft
der Rückstelleinrichtung 10 mit
Hilfe von elektromagnetischen Kräften
festgehalten bzw. festgelegt werden. Hierzu ist eine Steuerung 11 vorgesehen,
die mit mehreren elektromagnetischen Spulen 12 zusammenwirkt.
Die Steuerung 11 umfasst dabei eine nicht näher gezeigte
Leistungselektronik zum Steuern bzw. Regeln der Spulen 12, also
insbesondere zum gezielten Bestromen (Einschalten) und Entstromen
(Ausschalten) der Spulen 12. Für jedes Polelement 7 ist
eine separate Spule 12 vorgesehen. Dabei umschließt die jeweilige
Spule 12 das zugehörige
Polelement 7 koaxial. Da die Polelemente 7 bezüglich der
Drehachse 4 radial ausgerichtet sind, verläuft eine
Wickelachse der jeweiligen Spule 12 ebenfalls radial.
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Vorzugsweise
ist die Steuerung 11 so ausgestaltet, dass sie für den Fall,
dass der Anker 2 in einer seiner Endstellungen festgelegt
werden soll, alle Spulen 12 so bestromt, dass die Polflächen 8, 9 benachbarter
Polelemente 7 gegensinnig magnetisch gepolt sind. Bei den
in Umfangsrichtung benachbarten Polelementen 7 wechseln
sich somit Plus-Pol und Minus-Pol ab. Die in Umfangsrichtung abwechselnde Polung
der Polelemente 7 begünstigt
in den Endstellungen des Ankers 2 die Ausbildung eines
magnetischen Schlusses oder Magnetkreises, der benachbarte Polelemente 7 über den
Anker 2 miteinander verbindet. Die sich ausbildenden Magnetschlusskreise
sind in den 1a, 1c, 1d und 1e durch
mögliche
Magnetfeldlinien angedeutet, die mit 13 bezeichnet sind.
Mit Hilfe derartiger Magnetschlusskreise 13 können besonders
hohe Haltekräfte erzeugt
werden, wobei gleichzeitig der hierzu erforderliche Strombedarf
sinkt. Zum Festlegen des Ankers 2 in seinen Endstellungen
realisiert die Steuerung 11 einen Haltebetrieb, in dem
sämtlichen
Spulen 12 so bestromt sind, dass sich die erforderlichen elektromagnetischen
Haltekräfte
ausbilden können.
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Um
den magnetischen Schluss möglichst
effektiv auszugestalten, sind die Ankerflächen 5, 6 und die
Polflächen 8, 9 vergleichsweise
groß ausgestaltet und
insbesondere so aufeinander abgestimmt, dass sich in der jeweiligen
Endstellung eine flächige
Kontaktierung zwischen den Polflächen 8, 9 und
den Ankerflächen 5, 6 ausbildet.
Um die Ausbildung der Magnetflusskreise 13 zu unterstützen, umfasst
der Stellantrieb 1 einen Jochkörper 18 aus weichmagnetischem
Material, vorzugsweise in Schichtbauweise.
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Beim
erfindungsgemäßen Stellantrieb 1 sind die
Spulen 12, die Polflächen 8, 9,
die Ankerflächen 5, 6,
die Poelemente 7, der Anker 2 und die Rückstelleinrichtung 10 so
ausgestaltet bzw. so aufeinander abgestimmt, dass sich zum einen
die Ausgangsstellung des Ankers 2 – wie oben erwähnt – mittig
zwischen den beiden Endstellungen des Ankers 2 befindet
und dass sich zum anderen die am Anker 2 angreifenden elektromagnetischen
Kräfte
gegenseitig aufheben, wenn der Anker 2 in seiner Ausgangsstellung
ruht und wenn alle Spulen 12 wie im Haltebetrieb zum Festlegen
des Ankers 2 in seinen Endstellungen bestromt sind.
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Auch
hier ist klar, dass das Maß der
erreichbaren gegenseitigen Aufhebung der am Anker 2 angreifenden
elektromagnetischen Kräfte
von der jeweiligen Messgenauigkeit abhängt, so dass insbesondere eine
exakte gegenseitige Aufhebung nicht oder nur zufällig erreichbar ist. Versucht
wird jedoch eine möglichst
weitgehende und möglichst
genaue Aufhebung der am Anker 2 angreifenden elektromagnetischen
Kräfte,
wobei auch hier durch den jeweiligen Herstellungsprozess bedingte,
entsprechende Herstellungstoleranzen auftreten. Die gegenseitige Aufhebung
der elektromagnetischen Kräfte
charakterisiert sich dadurch, dass der in seiner Ausgangsstellung
ruhende Anker 2 durch die dem Haltebetrieb entsprechende
Bestromung der Spulen 12 nicht oder nur unwesentlichen
aus seiner Ausgangsstellung ausgelenkt werden kann. Diese Bauweise
hat mitunter zur Folge, dass der bei Inbetriebnahme des Stellantriebs 1 zwangsläufig in
seiner Ausgangsstellung ruhende Anker 2 nicht durch herkömmliche
Maßnahmen
in eine seiner Endstellungen überführt werden kann.
Beispielsweise funktioniert eine getaktete Bestromung der Spulen 12 im
Haltebetrieb-Modus mit der Resonanzfrequenz des aus Anker 2,
Rückstelleinrichtung 10 und
Stellglied gebildeten Feder-Masse-Schwingers nicht, da sich die elektromagnetischen
Kräfte
im Anker 2 stets aufheben, so dass in der Regel keine verstärkbare Schwingungsamplitude entsteht.
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Mit
der Formulierung „in
der Ausgangsstellung ruhender Anker 2" ist der Betriebszustand gemeint, der
sich bei entstromten Spulen 12 selbsttätig einstellt und der folglich
bei Inbetriebnahme des Stellantriebs 1 zwangsläufig vorliegt.
In diesem Ausgangszustand steht der Anker 2 in der Ausgangsstellung
still.
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Die
erfindungsgemäße Bauweise
hat jedoch außerdem
zur Folge, dass die Schaltzeit zum Umschalten des Ankers 2 von
der ersten Endstellung in die zweite Endstellung gleich groß ist wie
die Schaltzeit zum Zurückschalten
von der zweiten Endstellung in die erste Endstellung. Auch hier
ist die Aussage „gleich
groß" eine Frage der erzielbaren
Messgenauigkeit, so dass exakt gleich große Schaltzeiten vermutlich
nicht erreichbar sind. Erwünscht
ist eine möglichst
weitgehende Übereinstimmung
der Schaltzeiten, wobei auch hier geringe Schaltzeitdifferenzen aufgrund
von Herstellungstolleranzen auftreten können. Der erfindungsgemäße Stellantrieb 1 zeichnet sich
somit durch (weitgehend) gleiche Schaltzeiten zum Hin- und Herschalten
des Ankers 2 zwischen dessen Endstellungen aus. Hierdurch
kann der Stellantrieb 1 eine besonders hohe Präzision für Schaltvorgänge des
Stellglieds erzielen, was insbesondere bei hochdynamischen Anwendungen
die erzielbare Genauigkeit erhöht.
Insbesondere lässt
sich mit Hilfe des Stellantriebs 1 die Funktion eines Lufttaktventils, das
zur Impulsaufladung einer Brennkraftmaschine dient, optimieren.
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Damit
sich die elektromagnetischen Kräfte im
in der Ausgangsstellung ruhenden Anker 2 bei einer Bestromung
entsprechend dem Haltebetrieb gegenseitig aufheben, sind die Spulen 12 und
die Polelemente 7 ebenso wie deren Polflächen 8, 9 vorzugsweise
identisch aufgebaut und bezüglich
der Drehachse 4 symmetrisch verteilt angeordnet. Desweiteren
ist auch der Anker 2 vorzugsweise bezüglich einer Symmetrieebene 14,
in welcher die Drehachse 4 liegt, spiegelsymmetrisch ausgestaltet.
Durch den gewählten
symmetrischen Aufbau vereinfacht sich die Realisierung des Stellantriebs 1.
Grundsätzlich sind
jedoch auch asymmetrische Aufbauten möglich, wobei die jeweilige
Asymmetrie mit geeigneten Gegenmaßnahmen verbunden ist, um am
Ende wieder symmetrische magnetische Kräfte in der Ausgangsstellung
realisieren zu können.
Beispielsweise kann eines der Polelemente 7 kleiner ausgeführt werden, wobei
als Gegenmaßnahme
die zugehörige
Spule 12 leistungsfähiger
ausgestaltet ist.
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Bei
der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform ist der Anker 2 zwar
bezüglich
der Spiegelebene 14 spiegelsymmetrisch ausgestaltet, jedoch
ist er bezüglich
einer senkrecht zur Spiegelebene 14 verlaufenden, ebenfalls
die Drehachse 4 enthaltenden Ebene 15 asymmetrisch
ausgestaltet. Diese Asymmetrie bezüglich der Ebene 15 entsteht durch
die gezielte Anbringung von Kennlinienbeeinflussungen 16.
Die Kennlinienbeeinflussungen 16 sind wieder bezüglich der
Spiegelebene 14 spiegelsymmetrisch und bezüglich der
Ebene 15 asymmetrisch angeordnet und dienen dazu, gezielt
bestimmte Ankerflächen 5, 6 zu
vergrößern. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Kennlinienbeeinflussungen 16 schulterartige Kreisbogensegmente,
die in der jeweiligen Endstellung mit radial innenliegenden Stirnseiten 17 der
Polelemente 7 zusammenwirken. Die Stirnseiten 17 bilden
dadurch Vergrößerungen
der Polflächen 8, 9.
Die Stirnseiten 17 können
ebenfalls als Kreisbogensegmente ausgestaltet sein.
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Im
folgenden wird ein Verfahren zur Inbetriebnahme des Stellantriebs 1 näher erläutert.
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In 1c befindet
sich der Stellantrieb 1 in einem Ausgangszustand, der sich
bei ausgeschaltetem Stellantrieb 1 automatisch einstellt.
In diesem Ausgangszustand befindet sich der Anker 2 in
seiner Ausgangsstellung, also mittig zwischen den beiden Endstellungen.
Um den Stellantrieb 1 betriebsbereit zu machen, muss der
Anker 2 in eine seiner Endstellungen überführt werden. Vorzugsweise muss
der Anker 2 bei seiner Inbetriebnahme sogar in eine bestimmte
Endstellung, z.B. die zweite Endstellung, überführt werden.
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Um
den Anker 2 aus der Ausgangsstellung in die gewünschte Endstellung,
hier in die zweite Endstellung auslenken zu können, ist die Steuerung 11 beim
erfindungsgemäßen Stellantrieb 1 so
ausgestaltet, dass sie die Spulen 12 asymmetrisch bestromen
kann. Durch die asymmetrische Bestromung der Spulen 12 werden
die am Anker 2 angreifenden elektromagnetischen Kräfte asymmetrisch,
also ungleich und können
sich in der Folge nicht mehr gegenseitig aufheben, so dass die elektromagnetischen
Kräfte
in einer der Drehrichtungen überwiegen.
Beispielsweise kann die asymmetrische Bestromung der Spulen 12 dadurch
erreicht, dass nicht alle Spulen 12 gleich bestromt werden,
sondern dass wenigstens eine der Spulen 12 gar nicht bestromt
wird oder zumindest weniger bestromt wird als im Haltebetrieb. Im
Beispiel gemäß 1c werden
beispielsweise nur die obere und die rechte Spule 12 bestromt,
während
die linke und die untere Spule 12 unbestromt bleiben. In der
Folge bildet sich nur ein Magnetflusskreis 13 aus, der
in 1c angedeutet ist. Da der Anker 2 durch die
gezielte Anbringung der Kennlinienbeeinflussungen 16 bezüglich der
Ebene 15 asymmetrisch ist, können die bestromten Spulen 12 elektromagnetische
Kräfte
in den Anker 2 einleiten, die im Anker 12 ein
Drehmoment erzeugen. Die den bestromten Spulen 12 zugewandten
zweiten Ankerflächen 6 sind durch
die Kennlinienbeeinflussungen 16 vergrößert und dadurch größer als
die den bestromten Spulen 12 zugewandten ersten Ankerflächen 5.
In der Folge überwiegt
die Anzie hungskraft zwischen den zweiten Ankerflächen 6 und den Kennlinienbeeinflussungen 16 einerseits
und den zweiten Polflächen 9 und
den Stirnseiten 17 andererseits. Der Anker 2 kann
in der Folge im Uhrzeigersinn aus seiner Ausgangsstellung ausgelenkt
werden.
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1d zeigt
eine in Richtung der zweiten Endstellung erfolgte Auslenkung des
Ankers 2 aus seiner Ausgangstellung. Bei dieser Drehlage
können die
Kennlinienbeeinflussungen 16 bereits intensiv mit den Stirnseiten 17 der
aktiven Polelemente 7 zusammenwirken. Bei ausgelenktem
Anker 2 werden nun auch die anderen Spulen 12 bestromt.
Da sich der Anker 2 nicht mehr in seiner Ausgangsstellung
befindet, können
auch die zugeschalteten Spulen 12 ein zusätzliches
Drehmoment im Uhrzeigersinn in den Anker 2 einleiten. Die
Bestromung der Spulen 12 ist hierbei wieder symmetrisch
wie im Haltebetrieb. Bei Erreichen der zweiten Endstellung bleibt
der Anker 2 entsprechend 1e an
den Polelementen 7 haften.
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Durch
die Kennlinienbeeinflussungen 16 wird bei der Ausführungsform
gemäß 1a bis 1e zum
einen die Auslenkung des Ankers 2 aus dessen Ausgangsstellung
ermöglicht.
Zum anderen gewährleisten
die Kennlinienbeeinflussungen 16, dass sich der Anker 2 im
Startbetrieb, also bei asymmetrischer Bestromung der Spulen 12 in
einer vorbestimmten Drehrichtung aus seiner Ausgangsstellung herausbewegt.
Durch die Kennlinienbeeinflussungen 16 kann außerdem sicher
gestellt werden, dass der Anker 2 am Ende des Startbetriebs
in der jeweils vorbestimmten Endstellung von den Polelementen 7 festgehal ten
wird. Dabei kann auf eine entsprechende Sensorik zur Ermittlung
der jeweiligen Endstellung des Ankers 2 verzichtet werden.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
den Stellantrieb 1 so auszugestalten, dass die im Startbetrieb
erzeugbaren elektromagnetischen Kräfte ausreichen, den Anker 2 direkt
aus der Ausgangsstellung in die gewünschte Endstellung zu ziehen.
Alternativ kann auch eine mit der Resonanzfrequenz des Schwingungssystems
getaktete asymmetrische Bestromung zielführend sein, wenn die erzeugbaren
elektromagnetischen Anziehungskräfte
für ein
direktes anziehen aus der Ausgangsstellung nicht ausreichen.
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Im
folgenden wird noch ein Verfahren zum Umschalten des Ankers 2 von
der einen Endstellung in die andere Endstellung näher erläutert.
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In 1a befindet
sich der Anker 2 in seiner ersten Endstellung. Die Steuerung 11 betreibt
die Spulen 12 im Haltebetrieb und bestromt diese dabei symmetrischen,
also mit gleichen Strömen
zur Erzeugung gleicher bzw. symmetrischer elektromagnetischer Haltekräfte.
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Um
den Anker 2 von der ersten Endstellung in die zweite Endstellung überführen zu
können,
betreibt die Steuerung 11 die Spulen 12 in einem
Umschaltbetrieb. Im Umschaltbetrieb schaltet die Steuerung 11 alle
Spulen 12 aus. Die Polelemente 7 sind deaktiviert
und die Rückstellkraft
der Rückstel lenrichtung 10 beschleunigt
den Anker 2 in Richtung der zweiten Endstellung. 1b zeigt
den Anker 2 unmittelbar nach dem Abheben aus seiner ersten
Endstellung.
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Entsprechend 1c schwingt
der Anker 2 durch die Ausgangsstellung hindurch. In der
Ausgangsstellung hat der Anker 2 seine größte Drehgeschwindigkeit.
Seine kinetische Energie reicht – abgesehen von Reibungseffekten – aus, den
Anker 2 bis in die zweite Endstellung zu überführen, wobei
jedoch die Rückstelleinrichtung 10 die
Bewegung des Ankers 2 ab der Ausgangsstellung zunehmend
abbremst.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
die Steuerung 11 nun so ausgestaltet sein, dass sie wie
im Startbetrieb bei Erreichen der Ausgangsstellung die Spulen 12 asymmetrisch
bestromt. Im gezeigten Beispiel werden wieder nur die obere und die
rechte Spule 12 bestromt, während die linke und die untere
Spule 12 ausgeschaltet bleiben. Wie im Startbetrieb unterstützen die
resultierenden elektromagnetischen Kräfte die Drehbewegung des Ankers 2,
und zwar aufgrund der Kennliniebeeinflussungen 16 in der
gewünschten
Drehrichtung.
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In 1d erreicht
der Anker 2 eine zwischen seiner Ausgangsstellung und seiner
zweiten Endstellung liegende Drehlage, in welcher nun auch die beiden
anderen, bisher ausgeschalteten Spulen 12 zugeschaltet,
also bestromt werden. Aufgrund der Auslenkung aus der Ausgangsstellung
unterstützen
die zusätzlichen
elektromagnetischen Kräfte
die Drehbewegung des Ankers 2 in der richtigen Drehrichtung.
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In 1e erreicht
der Anker 2 seine zweite Endstellung. Der Umschaltvorgang
ist beendet. Die Steuerung 11 kann vom Umschaltbetrieb
in den Haltebetrieb umschalten. Die Bestromung der Spulen 12 ist
somit wieder symmetrisch und erfolgt im Haltebetrieb.
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Dabei
ist klar, dass unmittelbar vor der Kontaktierung zwischen Anker 2 und
Polelementen 7 die Bestromung der Spulen 12 ausgeschaltet
oder reduziert werden kann, um die Kollisionsgeschwindigkeit zwischen
Anker 2 und Polelementen 7 zu verkleinern, was
Verschleiß und
Geräuschentwicklung
reduziert. Ebenso ist es möglich,
im Haltebetrieb die Bestromung der Spulen 12 symmetrisch
zu reduzieren, da die Haltekräfte
aufgrund der voll ausgebildeten Magnetflusskreise 13 in
den Endstellung kleiner sein können
als die Kräfte,
die zum Anziehen des Ankers 2 in die jeweilige Endstellung
benötigt
werden.
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Bemerkenswert
ist außerdem,
dass die Steuerung
11 vorzugsweise auch so ausgestaltet
ist, das sie die Spulen
12 in beiden Endstellungen mit gleichbleibender
Polung bestromt. Beim Umschaltbetrieb werden somit die Spulen
12 lediglich
ausgeschaltet und mit gleicher Polung wieder eingeschaltet, was
eine erhebliche Vereinfachung für
die Leistungselektronik mit sich bringt. Vergleiche hierzu die eingangs
genannte
DE 10
2005 029 018 A1 , deren Inhalt hiermit durch ausdrückliche
Bezugnahme zur Offenbarung der vorliegenden Erfindung hinzugefügt wird.
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Entsprechend 2 kann
der Stellantrieb bei einer anderen Ausführungsform genau drei Polelemente 7 aufweisen,
die jeweils mit einer eigenen Spule 12 ausgestattet sind.
Der Anker 2 besitzt dementsprechend drei Paare von ersten
und zweiten Ankerflächen 5, 6,
die mit entsprechenden ersten und zweiten Polflächen 8, 9 zusammenwirken.
Gezeigt ist die Ausgangsstellung. Wenn alle Spulen 12 so
bestromt werden, wie sie auch in der jeweiligen Endstellung bestromt
werden, insbesondere wenn alle drei Spulen 12 gleich bestromt
werden, heben sich auch die am Anker 2 angreifenden elektromagnetischen Kräfte gegenseitig
auf, so dass der Anker 2 in seiner Ausgangsstellung verbleibt.
Um den Anker 2 hier in die im Uhrzeigersinn liegende Endstellung
auszulenken, werden nur die obere und die rechte Spule 12 eingeschaltet,
während
die links gezeigte Spule 12 ausgeschaltet bleibt. In der
Folge bildet sich der eingezeichnete Magnetflusskreis 13 aus,
der im Anker 2 ein im Uhrzeigersinn orientiertes Moment
erzeugt. Grundsätzlich
läuft der
Startbetrieb bei dem in 2 gezeigten Stellantrieb 1 gleich
ab wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform.
Darüber
hinaus kann auch der Umschaltbetrieb bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
grundsätzlich
gleich ablaufen wie bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform.
Bei der in 2 gezeigten Variante besteht
jedoch zusätzlich die
Möglichkeit,
die beim Durchschwingen der Ausgangsstellung nicht bestromte Spule 12 auch
anschließend
nicht zu bestromen und auch im Haltebetrieb nur zwei der drei Spulen 12 zu
bestromen. Die mit den drei Spulen 12 ausgestaltete Ausführungsform
des Stellan triebs 1 charakterisiert sich dann dadurch,
dass in den Endstellungen jeweils nur zwei der drei Spulen 12 bestromt
sind. Dabei ist eine der Spulen 12 in jeder Endstellung
bestromt, während
die beiden anderen Spulen 12 in den beiden Endstellung wechselweise
bestromt sind. Zum Umschalten zwischen den Endstellungen wird somit
die eine Spule ausgeschaltet und beim Durchfahren der Ausgangsstellung
wieder eingeschaltet, während
von den beiden anderen Spulen 12 die eine ausgeschaltet
wird und die andere beim Durchfahren der Ausgangsstellung eingeschaltet
wird.
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Entsprechend 3 kann
der Stellantrieb 1 bei einer weiteren Ausführungsform
grundsätzlich auch
mit nur zwei Polelementen 7 und dementsprechend mit nur
zwei Spulen 12 auskommen. Auch bei dieser Ausführungsform
lassen sich Spulen 12, Polflächen 8, 9,
Ankerflächen 5, 6,
Polelemente 7, Anker 2 und Rückstelleinrichtung 10 so
aufeinander abstimmen, dass sich die Ausgangsstellung des Ankers 2 mittig
zischen den Endstellungen befindet und dass sich die auf den in
der Ausgangsstellung ruhenden Anker 2 einwirkenden elektromagnetischen
Kräfte gegenseitig
aufheben, wenn beide Spulen 12 wie in der jeweiligen Endstellung
bestromt sind. Zur Auslenkung des Ankers 2 aus der Ausgangsstellung
reicht es, nur eine der Spulen 12 zu bestromen, beispielsweise
die rechts dargestellte Spule 12. In der Folge kann sich
wieder ein Magnetflusskreis 13 ausbilden. Auch bei dieser
Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, dass in der jeweiligen Endstellung beide
Spulen 12 bestromt sind. Die in 3 gezeigte
Ausführungsform
charakterisiert sich somit beim Umschalten durch ein wechselweises
Ein- bzw. Ausschalten der beiden Spulen 12.