DE102005057670A1 - Schelle - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schelle zum Verbinden von zwei Rohrkörpern, die mit endseitig angeordneten, radial abstehenden Flanschen axial aneinander anliegen.
- Bei einer Vielzahl von Anwendungen ist es erforderlich, Rohrkörper, wie z.B. Rohre und Rohrabschnitte, an axialen Enden miteinander zu verbinden. Hierzu können die Rohrkörper an ihren axialen Enden mit radial abstehenden Flanschen versehen sein, die zweckmäßig deckungsgleich axial aneinander anliegen. Mit Hilfe von Schellen lassen sich die Rohrkörper im Bereich der Flansche zeitsparend, preiswert und hinreichend fest miteinander verbinden. Hierzu weist eine Schelle üblicherweise einen Spannabschnitt auf, der zum Spannen der Schelle in Umfangsrichtung dient und der eine Spanneinrichtung aufweist. Die Spanneinrichtung dient zum Einleiten von in Umfangsrichtung orientierten Zugkräften in den Spannabschnitt und überbrückt eine radiale Schellenöffnung in Umfangsrichtung. Des Weiteren umfasst eine derartige Schelle einen Halteabschnitt, der im montierten Zustand die Flansche in Umfangsrichtung umgreift, radial außen auf die Flansche aufgesetzt ist und diese dabei axial beiderseits übergreift und axial gegeneinander spannt.
- Der Halteabschnitt kann grundsätzlich so ausgestaltet sein, dass er in Umfangsrichtung ein V-förmiges Profil besitzt, so dass sich der Halteabschnitt schalenförmig um die Flansche schließt. Üblicherweise sind auch die Flansche konusartig geformt, so dass die aneinander anliegenden Flansche in Umfangsrichtung ebenfalls ein V-Profil besitzen. Die umfangsmäßige Verspannung des Spannabschnitts führt zu einer radial nach innen gerichteten Verspannung des Halteabschnitts. Durch Abstimmung der V-Profile des Halteabschnitts und der Flansche lässt sich dabei eine axiale Verspannung der Flansche erzielen.
- Bei Anwendungen, bei denen die Rohre aufgrund des darin geführten Mediums hohen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, sogenannter Thermoschock, erfolgt eine thermisch bedingte Ausdehnung bzw. Schrumpfung der Rohre bzw. der Flansche zeitlich vor einer entsprechenden Ausdehnung bzw. Schrumpfung der Schelle. Hierdurch können vergleichsweise große Kräfte an der Schelle angreifen. Diese können im Extremfall zu plastischen Verformungen der Schelle führen. In der Folge nimmt die mit der Schelle erzielbare axiale Pressung der Flansche ab, worunter die Dichtigkeit der mit Hilfe der Schelle erzielten Rohrverbindung leidet.
- Anwendungen mit Thermoschock-Gefahr für derartige Schellen finden sich bei Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen, insbe sondere von Kraftfahrzeugen, wobei die Thermoschock-Effekte umso deutlicher sind, je näher die jeweilige Rohrverbindung an der Brennkraftmaschine angeordnet ist. Besonders gefährdet sind daher Schellen, mit denen ein Abgaskrümmer an den übrigen Abgasstrang angeschlossen wird.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Schelle der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine erhöhte Zuverlässigkeit bei Anwendungen mit Thermoschock-Gefahr auszeichnet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Halteabschnitt mit Hilfe von axial wirkenden Federelementen zu bilden, die in der Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind und die außerdem so ausgestaltet bzw. dimensioniert sind, dass sie im montierten Zustand der Schelle thermisch bedingten Dehnungen bzw. Schrumpfungen der Flansche federelastisch folgen können. Durch die Verwendung von Federelementen, deren Elastizitätsbereich den gesamten üblicherweise zu erwartenden Dehnungsbereich bzw. Schrumpfungsbereich der Flansche umfasst, können bei Zuständen mit Thermoschock plastische Verformungen der Schelle vermieden werden. Die Funktionalität der Schelle bleibt somit erhalten. Insbeson dere bleibt die mit der Schelle hergestellte Rohrverbindung dicht.
- Damit die Federelemente die gewünschte Federelastizität aufweisen können, werden die Federelemente zweckmäßig so ausgestaltet, dass ihre federnde Biegeverformung quasi zweidimensional erfolgt. Um dies zu erreichen, dürfen die Federelemente jeweils keine zu große Erstreckung in Umfangsrichtung aufweisen, da durch eine zu große Erstreckung in Umfangsrichtung die Biegeverformung im jeweiligen Profil des Halteabschnitts quasi dreidimensional wird, wobei die damit einhergehenden Beulungseffekte zu plastischen Verformungen führen können. Bevorzugt wird daher eine Ausführungsform, bei welcher die Federelemente in der Umfangsrichtung jeweils maximal 20 % oder maximal 15 % oder maximal 10 % des Gesamtumfangs des Halteabschnitts einnehmen.
- Bei einer Weiterbildung kann jedes Federelement in der Umfangsrichtung ein C-Profil oder ein Ω-Profil aufweisen. Hierdurch lässt sich einerseits eine intensive axiale Verspannung erreichen, wobei andererseits eine vergleichsweise hohe elastische Nachgiebigkeit in axialer Richtung gewährleistet ist.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Schelle, -
2 eine Axialansicht der Schelle, -
3 eine Radialansicht der Schelle entsprechend Blickrichtung III in2 , -
4 einen Axialschnitt der Schelle entsprechend Schnittlinie IV in2 , -
5 eine Radialansicht der Schelle entsprechend Blickrichtung V in2 , -
6 einen Querschnitt der Schelle entsprechend Schnittlinien VI in5 , -
7 eine Axialansicht auf einen Teilbereich der Schelle, jedoch bei einer anderen Ausführungsform, -
8 einen Querschnitt der Schelle entsprechend Schnittlinien VIII in7 , -
9 einen vereinfachten Querschnitt wie in8 , jedoch bei einer anderen Ausführungsform und im montierten Zustand. - Entsprechend den
1 bis9 umfasst eine Schelle1 einen Spannabschnitt2 , der radial außen angeordnet ist und sich in Umfangsrichtung erstreckt, sowie einen Halteabschnitt3 , der sich ebenfalls in Umfangsrichtung erstreckt und dabei radial innen angeordnet ist. Die Schelle1 dient gemäß9 zum Verbinden von zwei Rohrkörpern17 ,18 , die an ihren axialen Enden jeweils einen radial abstehenden Flansch19 ,20 aufweisen, die zum Verbinden der Rohrkörper17 ,18 im wesentlichen deckungsgleich axial aneinander anliegen. Vorzugsweise wird die Schelle1 zum Herstellen von Rohrverbindungen in einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere in einem Kraftfahrzeug verwendet. Bevorzugt ist dabei eine motornahe Verwendung, beispielsweise um einen Abgaskrümmer an einen Abgasstrang der Abgasanlage anzubinden. - Der Spannabschnitt
2 dient zum Spannen der Schelle1 in Umfangsrichtung, wozu er entsprechend den1 bis6 eine Spanneinrichtung4 aufweist. Mit Hilfe der Spanneinrichtung4 lassen sich in Umfangsrichtung orientierte Zugkräfte in den Spannabschnitt2 einleiten. Hierzu umfasst die Spanneinrichtung4 zwei Beschlagelemente5 , die hier als Laschen ausgestaltet sind, und ein Spannglied6 nach Art eines Gewindebolzens. Durch Drehen des Spannglieds6 lassen sich die Beschlagelemente5 aufeinander zu verstellen, was im montierten Zustand der Schelle1 zur gewünschten Krafteinleitung in Umfangsrichtung führt. Die Beschlagelemente5 sind jeweils an einem Umfangsende7 der Schelle1 bzw. des Spannabschnitts2 am Spannabschnitt2 befestigt, z. B. durch Verlöten oder Verschweißen. Die Umfangsenden7 liegen sich dabei in einer radialen Schellenöffnung8 in Umfangsrichtung gegenüber. Diese Schellenöffnung8 ist von der Spanneinrichtung4 in Umfangsrichtung überbrückt. - Der Halteabschnitt
3 ist durch mehrere axial wirkende Federelemente9 gebildet, die in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind, so dass sie insgesamt parallel wirken. Die Ausgestaltung und Dimensionierung dieser Federelemente9 ist gezielt so gewählt, dass sie zumindest axialen Dehnungen und Schrumpfungen der vorgenannten Flansche19 ,20 , denen die Flansche19 ,20 aufgrund von Temperaturschwankungen der in den Rohrkörpern17 ,18 vorhandenen oder transportierten Medien auftreten können, federelastisch folgen können. Für die Verwendung der Schelle1 zum Herstellen einer motornahen Rohrverbindung bedeutet dies, dass beim Start der Brennkraftmaschine die relativ starke Ausdehnung der Rohrkörper und somit der Flansche19 ,20 aufgrund der heißen Abgasströmung von den Federelementen9 der Schelle1 im elastischen Dehnungsbereich aufgenommen werden kann, so dass es insbesondere zu keinen plastischen Verformungen und somit keiner Beschädigung der Schelle1 kommt. - Die Federelemente
9 sind bei den hier gezeigten Ausführungsformen so ausgestaltet und dimensioniert, dass die von den thermisch bedingten Größenänderungen der Flansche19 ,20 hervorgerufenen axialen Bewegungen oder Verformungen der Federelemente9 quasi zweidimensionale Biegeverformungen sind, die sich durch eine vergleichsweise hohe Elastizität und vor allem durch einen vergleichsweise großen Elastizitätsbereich auszeichnen, so dass die Federelemente9 vergleichsweise große Biegeverformungen elastisch ertragen können. Bei der Ausführungsform der1 bis6 sind die einzelnen Federelemente9 nach Art von im wesentlichen zweidimensional arbeitenden Blattfedern gestaltet. - Die Zweidimensionalität der Biegeverformung wird bei den Federelementen
9 unter anderem dadurch erreicht, dass sie sich jeweils in der Umfangsrichtung nur in einem vergleichsweise kleinen Teilabschnitt entlang des Gesamtumfangs des Halteabschnitts3 erstrecken. Beispielsweise erstrecken sich die Federelemente9 maximal entlang 20% des besagten Gesamtumfangs; vorzugsweise beträgt die Maximalerstreckung der Federelemente 15% oder 10% entlang des besagten Gesamtumfangs. Bei der in dem1 bis6 gezeigten Ausführungsform sind zwölf Federelemente9 in Umfangsrichtung verteilt angeordnet, so dass jedes einzelne Federelement9 weniger als 10% des Gesamtumfangs des Halteabschnitts3 einnimmt. Bei der in den7 und8 gezeigten Ausführungsform sind wesentlich mehr Federelemente9 vorhanden, so dass die umfangsmäßige Erstreckung des einzelnen Federelements9 durchaus auch kleiner als 5% des Gesamtumfangs des Halteabschnitts3 aufweisen kann. - Wie insbesondere
4 entnehmbar ist, können die Federelemente9 in Umfangsrichtung ein Profil aufweisen, das zumindest in dem hier gezeigten, nicht montierten Zustand der Schelle1 Ω-förmig gestaltet ist. Das Ω-Profil der Federelemente9 erleichtert das Anbringen der Schelle1 an den Flanschen19 ,20 , da die Schelle1 hierbei mit ihrem Halteabschnitt3 radial von außen auf die Flansche19 ,20 aufgesteckt werden muss. Ebenso können die Federelemente9 ein C-förmiges Profil aufweisen. - Entsprechend
4 besitzen die Federelemente9 im Profil zwei Schenkel10 , die von einem Basisabschnitt11 ausgehen. Bevorzugt ist dabei eine integrale Bauweise, bei welcher die Schenkel10 und der zugehörige Basisabschnitt11 integral ineinander übergehen. - Bei der Ausführungsform der
1 bis6 ist für alle Federelemente9 eine gemeinsame Basis12 vorhanden, die sich in Umfangsrichtung erstreckt und die dadurch gebildet ist, dass die Basisabschnitte11 der Federelemente9 in Umfangsrichtung integral ineinander übergehen. Hierdurch bildet der Halteabschnitt3 ein integrales Bauteil, an dem sämtliche Federelemente9 integral ausgeformt sind. - Bei dieser Ausführungsform bildet die gemeinsame Basis
12 außerdem einen als Zugband wirkenden integralen Bestandteil des Spannabschnitts2 , an dem die Spanneinrichtung4 ausgebildet ist. Das im Folgenden mit14 bezeichnete Zugband, also die gemeinsame Basis12 kann die über die Spanneinrichtung4 in den Spannabschnitt2 eingeleiteten Zugkräfte zwischen den Umfangsenden7 des Spannabschnitts2 bzw. der Schelle1 in Umfangsrichtung übertragen. Bei dieser Ausführungsform ist somit das Zugband14 des Spannabschnitts2 durch die gemeinsame Basis12 des Halteabschnitts3 gebildet, wodurch sich eine integrale Bauweise für Spannabschnitt2 und Halteabschnitt3 ergibt. - Grundsätzlich ist auch eine andere Ausführungsform möglich, bei welcher der Spannabschnitt
2 , insbesondere dessen Zugband14 separat vom Halteabschnitt3 bzw. separat von den Federelementen9 gefertigt ist, siehe weiter unten zu den7 und8 . - Zur Herstellung des die Federelemente
9 integral enthaltenden Halteabschnitts3 wird zwischen benachbarten Schenkeln10 jeweils ein Freiraum13 frei geschnitten oder frei gestanzt, was vorzugsweise den2 und6 entnehmbar ist. Um die Zweidimensionalität der Biegeverformung innerhalb der einzelnen Federelemente9 besser realisieren zu können, sind die Freiräume13 in radialer Richtung so dimensioniert, dass sie sich bis zur gemeinsamen Basis12 , also bis zum Zugband14 des Spannabschnitts2 erstrecken. Gleichzeitig wird da durch erreicht, dass die Schelle1 um eine parallel zur Axialrichtung verlaufende Biegeachse eine vergleichsweise hohe Biegeverformbarkeit aufweist, was das Anbringen der Schelle1 an den Flanschen19 ,20 vereinfacht. - Bei der in den
7 und8 gezeigten Ausführungsform sind die Federelemente9 exemplarisch im Profil C-förmig ausgestaltet. Alternativ ist auch bei dieser Ausführungsform ein Ω-Profil möglich. Bei dieser Ausführungsform ist jedes Federelement9 durch einen gebogenen Draht15 gebildet. Dabei ist der Draht15 so gebogen, dass er bei jedem Federelement9 die beiden Schenkel10 und den zugehörigen Basisabschnitt11 formt, vergleiche hierzuB . Entsprechend7 können mehrere benachbarte Federelemente9 , vorzugsweise alle Federelemente9 , mit Hilfe eines einzigen Drahts15 gebildet sein, der auf entsprechende Weise gebogen ist und auf diese Weise ohne Unterbrechung von einem Federelement9 in das nächste Federelement9 übergeht. - Bei dieser Ausführungsform sind außerdem der Spannabschnitt
2 und der Halteabschnitt3 separate Bauteile, die auf geeignete Weise aneinander befestigt sind. Der Spannabschnitt2 weist hier dementsprechend ein separates Zugband14 auf, an dem der Halteabschnitt3 bzw. die einzelnen Federelemente9 befestigt sind. Die Anbindung der Federelemente9 erfolgt dabei über den Draht15 bzw. über die Basisabschnitte11 am Zugband14 . Beispielsweise können hierzu wie in den7 und8 entsprechende Haltelaschen16 vorgesehen sein, mit denen die Federelemente9 am Zugband14 fixiert sind. Grund sätzlich sind auch Schweißpunkte oder Lötverbindungen denkbar. Vorteilhaft lassen sich hier die Beschlagelemente5 in das Zugband14 integrieren. -
9 zeigt in vereinfachter Darstellung die Schelle1 im montierten Zustand, in dem sie die zwei Rohrkörper17 ,18 verbindet, die dabei mit den endseitig angeordneten, radial abstehenden Flanschen19 ,20 axial aneinander anliegen. Hierbei umgreift der Halteabschnitt3 die Flansche19 ,20 in Umfangsrichtung, ist radial außen auf die Flansche19 ,20 aufgesetzt und übergreift die Flansche19 ,20 axial beiderseits. Gleichzeitig verspannt der Halteabschnitt3 mit Hilfe der Federelemente9 die beiden Flansche19 ,20 axial gegeneinander.
Claims (10)
- Schelle zum Verbinden von zwei Rohrkörpern (
17 ,18 ), die mit endseitig angeordneten, radial abstehenden Flanschen (19 ,20 ) axial aneinander anliegen, – wobei die Schelle (1 ) einen Spannabschnitt (2 ) zum Spannen der Schelle (1 ) in Umfangsrichtung aufweist, der eine Spanneinrichtung (4 ) zum Einleiten von in Umfangsrichtung orientierten Zugkräften in den Spannabschnitt (2 ) aufweist, die eine radiale Schellenöffnung (8 ) in Umfangsrichtung überbrückt, – wobei die Schelle (1 ) einen Halteabschnitt (3 ) aufweist, der im montierten Zustand die Flansche (19 ,20 ) in Umfangsrichtung umgreift, radial außen auf die Flansche (19 ,20 ) aufgesetzt ist und diese dabei axial beiderseits übergreift und axial gegeneinander spannt, – wobei der Halteabschnitt (3 ) aus mehreren, in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten, axial wirkenden Federelementen gebildet ist, – wobei jedes Filterelement (9 ) so ausgestaltet und so dimensioniert ist, dass es im montierten Zustand der Schelle (1 ) thermisch bedingten Dehnungen und Schrumpfungen der Flansche (19 ,20 ) federelastisch folgen kann. - Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Federelement (
9 ) in der Umfangsrichtung maximal 20% oder maximal 15% oder maximal 10% des Gesamtumfangs des Halteabschnitts (3 ) einnimmt. - Schelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Federelement (
9 ) in Umfangsrichtung ein Profil aufweist, dass zumindest im nicht montierten Zustand der Schelle (1 ) C-förmig oder Ω-förmig ist. - Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, – dass jedes Federelement (
9 ) in Umfangsrichtung ein Profil mit zwei sich radial erstreckenden Schenkeln (10 ) aufweist, die von einem Basisabschnitt (11 ) abgehen, – dass bei jedem Federelement (9 ) die beiden Schenkel (10 ) und der Basisabschnitt (11 ) integral ineinander übergehen. - Schelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Basisabschnitte (
11 ) der Federelemente (9 ) in Umfangsrichtung integral ineinander übergehen und für alle Federelemente (9 ) eine gemeinsame Basis (12 ) bilden, die sich in Umfangsrichtung erstreckt. - Schelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Basis (
12 ) einen die Spanneinrichtung (4 ) aufweisenden integralen Bestandteil des Spannabschnitts (2 ) bildet, der als Zugband (14 ) wirkt und der die von der Spanneinrichtung (4 ) eingeleiteten Zugkräfte zwischen an die Schellenöffnung (8 ) angrenzenden Enden (7 ) des Spannabschnitts (2 ) in Umfangsrichtung überträgt. - Schelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Federelement (
9 ) der Basisabschnitt (11 ) und die beiden Schenkel (10 ) durch einen gebogenen Draht (15 ) gebildet sind. - Schelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle Federelemente (
9 ) mittels eines entsprechend gebogenen Drahts (15 ) gebildet sind, der unterbrechungsfrei von einem Federelement (9 ) in das nächste Federelement (9 ) übergeht. - Schelle nach Anspruch 4 oder 5 oder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannabschnitt (
2 ) ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes, die Spanneinrichtung (4 ) aufweisendes Zugband (14 ) aufweist, das die von der Spanneinrichtung (4 ) eingeleiteten Zugkräfte zwischen an die Schellenöffnung (8 ) angrenzenden Enden (7 ) des Spannabschnitts (2 ) in Umfangsrichtung überträgt. - Schelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, – dass zumindest das Zugband (
14 ) ein bezüglich des Halteabschnitts (3 ) separat hergestelltes Bauteil ist, und/oder – dass die Federelemente (9 ) über den Draht (15 ) oder über ihre Basisabschnitte (11 ) oder über ihre gemeinsame Basis (12 ) am Zugband (14 ) befestigt sind.
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