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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung
von Personenschutzmitteln bei einem Überrollvorgang in einem Fahrzeug nach
der Gattung der unabhängigen
Patentansprüche.
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Aus
WO 01/44 020 A1 ist ein Verfahren zur Bestimmung des Absolutdrehwinkels
eines sich um eine etwa waagrechte Achse drehenden Gegenstands vorgestellt,
bei dem mit einem Hochbeschleunigungssensor und mit einem Wankratensensor
der Absolutdrehwinkel des Fahrzeugs in einem beschränkten Intervall
angegeben werden kann. Aus
DE 1010 49 112 B4 sind Verfahren bekannt,
die auf der Auswertung eines Signals eines Drehratensensors und
zwei Beschleunigungssensoren basieren, die im zentralen Airbagsteuergerät integriert
sind. Der Drehratensensor ermittelt nach dem Kreiselprinzip die
Rotationsgeschwindigkeit um die Fahrzeuglängsachse, die Beschleunigungssensoren messen
zusätzlich
die Fahrzeugbeschleunigung in Quer- und Hochrichtung. Im Hauptalgorithmus
wird die Drehrate ausgewertet. Mit den Messwerten der Beschleunigungssensoren
lässt sich
um einen die Art des Überschlags
erkennen, zum anderen dienen diese Werte der Plausibilitätsprüfung. Erkennt
der Drehratenalghorithmus einen Überschlag,
werden die Sicherheitsvorrichtungen nur bei gleichzeitiger Freigabe
durch die Plausibilitätskontrolle
aktiviert. Aus
EP 125
83 99 B1 ist ein Verfahren bekannt, das eine rechtzeitige
Auslöseentscheidung
bei Überschlägen mit
hoher lateraler Beschleunigung ermöglicht, indem es den Schwimmwinkel
und die laterale Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit einbezieht. Aus
DE 103 03 149 A1 ist
ein Verfahren bekannt, das zur erweiterten Überrollerkennung dient. Aus
den Größen der
Gierrate und der Fahrzeuggeschwindigkeit in longitudinaler Richtung
unter Berücksichtigung
der lateralen Beschleunigung wird eine Schätzung für die laterale Geschwindigkeit
durchgeführt,
die beim seitlichen Abdriften in den Grünstreifen ein Maß für die Überrollwahrscheinlichkeit
des Fahrzeugs darstellt. Aus
DE 198 28 338 A1 ist es bekannt, dass die
Integration der Drehrate nach einer vorgebbaren Resetzeit abgebrochen
und neu gestartet wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln bei einem Überrollvorgang
in einem Fahrzeug mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben
demgegenüber
den Vorteil, dass das Resetverhalten verbessert wird, indem die
Resetfunktion in Abhängigkeit
von wenigstens einer fahrdynamischen Größe durchgeführt wird. Damit kann eine Reseteinrichtung,
die üblicherweise
in einem Mikrocontroller als Softwarefunktion realisiert ist, noch
besser auf die jeweilige Situation eingehen, da hier die Fahrdynamik
berücksichtigt wird.
Es ist insbesondere bei langen Fahrten in der Schräge und langsamen
Steilkurvenfahrten sowie anderen Fahrzeugsituationen vorteilhaft.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der in den
unabhängigen
Patentansprüchen
angegebenen Vorrichtung bzw. Verfahren zur Ansteuerung von Personenschutzmitteln
bei einem Überrollvorgang
in einem Fahrzeug möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist, dass als die wenigstens eine fahrdynamische Größe der Wankwinkel
verwendet wird, um insbesondere bei langen Fahrten in der Schräge, bei
denen zunächst
ein Wankwinkel aufgebaut wird und dann über längere Zeit beibehalten wird,
ein Reset und damit ein Nullsetzen des Wankwinkels zu vermeiden.
Dieses Problem wird dann auch bei langsamen Steilkurvenfahrten und
anderen Fahrsituationen vermieden.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft, dass für
das Zurücksetzen
eine Flagge erzeugt wird, die erst nach einer vorgegebenen ersten
Zeit freigegeben wird. Auch kann diese Flagge ihren zugewiesenen
Wert für
eine zweite Zeit halten. Damit können
plötzliche
Effekte unterdrückt
werden.
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Diese
erste Flagge wird insbesondere dann erzeugt, wenn der Wankwinkel über einem
Schwellwert liegt, wobei dann die Flagge anzeigt, dass kein Zurücksetzen
erfolgen soll. D. h. das Vorhandensein dieser Flagge zeigt an, ein
Zurücksetzen
ist hier nicht möglich,
denn der Wankwinkel hat noch eine solche Größe, die ein Zurücksetzen
nicht rechtfertigt. Das Zurücksetzen,
also die Resetfunktion soll insbesondere in Abhängigkeit auch von der Zeit
durchgeführt werden,
so dass dann beide Komponenten in Abhängigkeit von der Zeit und von
der fahrdynamischen Größe zusammengefügt werden,
wobei die fahrdynamische Größe dann
dazu benutzt wird, die Situation zu charakterisieren, um den automatischen
Reset nach einer vorgegebenen Zeit gegebenenfalls zu blockieren.
Damit ist eine situativ bessere Handhabung der Resetsteuerung möglich.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
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Es
zeigen 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, 2 ein
weiteres Blockschaltbild, 3 ein drittes
Blockschaltbild, 4 ein Wankwinkelzeitdiagramm, 5 eine
Gegenüberstellung
eines Wankwinkelzeitdiagramms und eines Diagramms für das Resetsignal, 6 ein Zeitablaufdiagramm
und 7 ein Flussdiagramm.
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Beschreibung
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1 erläutert in
einem Blockschaltbild den Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist zur Erkennung eines Überrollvorgangs
konfiguriert. In Abhängigkeit
davon wird eine Ansteuerung von Personenschutzmitteln vorgenommen.
Vorliegend ist eine Wankratensensorik ωx eine
Fahrzeugquerbeschleunigungssensorik und eine Fahrzeugvertikalbeschleunigungssensorik an
einer Auswerteschaltung μC,
die hier als Microcontroller ausgebildet ist, angeschlossen. Der
Microcontroller μC
ist in einem Airbagsteuergerät
angeordnet, wobei die Sensoriken ωx sowie
ay und az im oder außerhalb des
Steuergeräts
jeweils angeordnet sein können.
Der Microcontroller μC
weist einen Datenausgang zu einem Speicher S auf, der wiederbeschreibbare
und beschreibbare Teile aufweist, wobei der Algorithmus zur Bestimmung
der Entscheidung zur Ansteuerung der Personenschutzmittel hier gelagert
ist. Die Reseteinrichtung R ist als Softwarefunktion auf dem Microcontroller μC vorhanden,
wobei diese aus dem Speicher S geladen werden kann, um ausgeführt zu werden.
In Abhängigkeit
von den Sensordaten rechnet also der Microcontroller μC den Ansteueralgorithmus
und führt
gegebenenfalls mit der Resetfunktion R ein Reset des auszuwertenden Signals
durch. Ist eine Ansteuerentscheidung getroffen, dann wird eine Zündkreisansteuerung
FLIC angesteuert, über
die ein Zündelement
oder auch eine Mehrzahl von Zündelementen
ZE aktiviert werden kann, und zwar durch eine Bestromung. Mit dem Zündelement
ZE werden dann Personenschutzmittel wie Airbags, Gurtstraffer oder Überrollbügel aktiviert. Die
Resetfunktion R ist notwendig, um einen beispielsweise zu hohen
Wankwinkel durch einen schleichenden Aufbau zu verhindern. Daher
weist vorliegend die Resetfunktion R – eine Zeitsteuerung auf, d.
h. die Zeitsteuerung bewirkt, dass ein Reset nach einer
vorgegebenen
Zeit automatisch ausgeführt
wird. Erfindungsgemäß ist jedoch
vorgesehen, dass diese zeitgesteuerte Zurücksetzung vorzugsweise blockiert wird,
wenn ein Fahrdynamiksignal wie der Wankwinkel dagegen spricht. Ist
beispielsweise der Wankwinkel weiterhin auf einem hohen Wert, dann
wird ein Reset unterdrückt.
Dieses Ergebnis der fahrdynamischen Größe kann durch eine Flagge angezeigt
werden. Diese Flagge kann erst nach einer bestimmten Zeit freigegeben
werden, um Einmaleffekte im Signal zu unterdrücken und auch für eine gewisse
Zeit, wenn es denn freigegeben wurde, beibehalten werden, auch wenn
die Bedingung nicht mehr erfüllt
ist, um auch hier kurzzeitige Effekte zu nivellieren.
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2 zeigt
in einem Blockschaltbild den Ablauf, den die erfindungsgemäße Reseteinrichtung durchläuft. Die
Sensordaten gehen in eine Resetsteuerung 21 und in eine
direkte Wankwinkelberechnung 22 ein. Die Resetsteuerung 21 ist
hier zeitbasiert, so dass nach einer vorgegeben Zeit, beispielsweise
2 Sekunden, ein Reset angezeigt wird. Dieses Signal geht dann in
dem Block 23, der eine erweiterte Resetlogik darstellt,
ein.
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Die
direkte Wankwinkelberechnung im Block
22 wird gemäß der Gleichung
bestimmt. Hier zeigen in
der Gleichung a
y die Fahrzeugquerbeschleunigung,
g die Erdbeschleunigung, a
z die Fahrzeugvertikalbeschleunigung
und
die Zentripetalbeschleunigung.
Für die
Bestimmung der Zentripetalbeschleunigung kann folgende Gleichung
verwendet werden
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Es
sind jedoch auch andere Berechnungsmethoden oder Bestimmungsmethoden
für den Wankwinkel
möglich.
Darüber
hinaus ist es möglich, dass
andere fahrdynamische Größen verwendet werden.
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Im
Block 24 geht nun der so bestimmte Wankwinkel ein. Der
Wankwinkel wird im Block 24 mit einem vorgegebenen Schwellwert
verglichen. Ist dieser Schwellwert überschritten, dann wird eine
sogenannte No-Reset-Flagge erzeugt. Dies bewirkt, dass im Block 23 ein
durch den Block 21 angezeigtes zeitgesteuertes Reset blockiert
wird. Die No-Reset-Flagge
kann neben dieser Schwellwertbetrachtung auch anhand anderer Kriterien
erzeugt werden. Sobald also dieser Schwellwert überschritten wird, würde man
von einem entsprechenden Wankwinkel des Fahrzeugs ausgehen und eine
No-Reset-Flagge mit dem Wert „wahr" ausgeben. Diese
wird dann an die erweiterte Reset-Logik 23 weitergegeben
und mit der Reset-Flagge der bisherigen Resetsteuerung 21 ausgewertet,
wie es in 2 ersichtlich ist.
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In
einer Weiterbildung ist es möglich,
dass die No-Reset-Flagge noch mit Timern kombiniert werden kann,
d.h. die No-Reset-Flagge kann erst nach einer voreinstellbaren Zeit
auf „wahr" geschaltet werden,
d. h. das Schwellwertkriterium muss über einen entsprechenden Zeitraum
erfüllt
sein. Weiterhin ist es denkbar, dass die No-Reset-Flagge, wenn das Schwellwertkriterium
nicht mehr erfüllt
ist, für
eine einstellbare Zeit auf „wahr" bleibt. So können kurze Instabilitäten des
berechneten direkten Wankwinkels ausgeglichen werden.
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Die
erweiterte Resetlogik 23 steuert die Weitergabe einer zeitgesteuerten
Reset-Flagge aus der Reset-Steuerung 21 an die übrigen Funktionen
und beeinflusst so das etwaige Zurücksetzen des Wankwinkels, in
dem bei Fahrsituationen, in denen sich ein Wankwinkel aufgebaut
hat und konstant bleibt, z. B. bei Geländefahrten wie Böschungen
oder in Steilkurven, die durch längeres
Absinken der Wankrate von der Resetsteuerung generierte Reset-Flagge
zwischengespeichert wird und erst dann freigegeben wird, wenn die
direkte Wankwinkelberechnung keinen nennenswerten Wankwinkel mehr
ergibt.
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3 erläutert den
Aufbau der erweiterten Resetlogik 23. Am Eingang 1,
hier mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet, liegt die No-Reset-Flagge
an, die im Baustein 31 invertiert wird. Der Ausgang des Inverters 31 ist
mit einem Eingang eines Schalters 37, einem Zeitverzögerungsglied 33 und
einem UND-Gatter 35 verbunden. Am Eingang 32 liegt
die Reset-Flagge an, die an ein Gatter 34 und das UND-Gatter 35 angeschlossen
ist. Am Schalter 37 liegt weiterhin eine logische Null
an einem dritten Eingang an, denn am zweiten Eingang liegt der Ausgang des
Gatters 34 an. Die Ausgänge
der Schalter 37 und des UND-Gatters 35 werden über ein
ODER-Gatter 36 verknüpft,
dessen Ausgang 39 angibt, ob das Reset auszuführen ist
oder nicht.
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Das
wank- und zeitgesteuerte Resetsignal am Eingang 32 wird
erst dann freigegeben, wenn die No-Reset-Flagge am Eingang 30 auf
Null steht. Ist die No-Reset-Flagge auf 1, so wird ein Resetsignal zwischengespeichert.
Das Gatter 34 ist ein einfaches FlipFlop mit dem ein zwischenzeitlich
aufgetretenes Reset-Signal zwischengespeichert wird. Entweder wird
das Reset über
das UND-Gatter 35 direkt ausgegeben (falls das No-Reset-Flag
auf „0" steht) oder im Gatter 34 gespeichert
(falls das No-Reset-Flag auf „1" steht). Der zwischengespeicherte
Wert steht dann am Ausgang von Gatter 34 nach einer Zeitverzögerung,
die über
Gatter 33 realisiert wird, zur Verfügung und dient dann als Eingabewert
für Schalter 37. Schalter 37 gibt
den unteren Wert „0" aus, so lange das
No-Reset-Flag auf „1" steht. Wechselt
das No-Reset-Flag auf „0", dann wird der obere
Wert ausgegeben. Wurde in der Zwischenzeit ein wank- und zeitgesteuertes
Resetsignal aus Eingang 32 in Gatter 34 gespeichert,
dann wird über
Schalter 37 das Reset an das ODER-Gatter 36 und
damit an Ausgang 39 ausgegeben.
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4 zeigt
ein Beispiel, das nur die zeitgesteuerte Resetfunktion implementiert.
Das Signal 40 repräsentiert
den Wankwinkel im Verlauf der Zeit. Kurve 40 erreicht den
Schwellwert ach beispielsweise bei 22°, wobei danach die Wankrate
unter den Schwellwert für
die Winkelintegration fällt.
Der zeitgesteuerte Resetmechanismus führt nach ca. 2 Sekunden ein
Zurücksetzen
des integrierten Wankwinkels durch. Sobald die Wankrate für eine vorgegebene Zeit
unter einen vorgegebenen Schwellwert fällt, wird ein wabk- oder zeitgesteuertes
Reset ausgelöst,
unabhängig
vom aktuellen Wankwinkel oder Fahrzustand.
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Beim
Ausfahren aus der Steilkurve übersteigt
die Wankrate wieder die Integrationsschwelle und es kommt zu einer
erneuten Winkelintegration, diesmal allerdings in der anderen Richtung.
Sobald das Fahrzeug aus der Steilkurve ausgefahren ist und sich
auf ebener Strecke befindet, liegt im Algorithmus für einige
Zeit bis zum nächsten
zeitgesteuerten Reset wiederum ein falscher Winkelwert an, der unter Umständen zu
einer Fehlerfunktion führen
könnte. Dies
wird erfindungsgemäß vermieden.
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Gemäß 5 findet
ein Vergleich zwischen rein zeitgesteuerter und der erfindungsgemäßen Resetsteuerung
statt. Die Kurve 51 zeigt den unerwünschten Reset in der Steilkurve,
wie aus 4 bekannt. Die Kurve 50 hingegen
den Verlauf bei Stützung
der Resetfunktion mit der No-Reset-Flagge. Im unteren Diagramm erkennt
man, wie der zeitgesteuerte Reset gespeichert und gehalten wird,
da aufgrund des nach wie vor hohen Wankwinkels die No-Reset-Flagge
auf „wahr" steht. Erst nachdem
die No-Reset-Flagge auf Null gegangen ist, wird das gespeicherte
Resetsignal mit einer wählbaren
Zeitverzögerung
ausgegeben.
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6 zeigt
das zugehörige
Timing-Diagramm der erfindungsgemäßen Resetsteuerung. Bei Überschreiten
eines Schwellwerts der direkten Wankwinkelberechnung wird die No-Reset-Flagge auf
1 gesetzt. Obwohl während
der Steilkurvenfahrt die bisherige Reset-Steuerung aufgrund zu niedriger Wankraten
ein Resetsignal generiert, wird dieses zwischengespeichert und erst
nach Abfallen der No-Reset-Flagge an den Algorithmus weitergegeben und
dadurch die Wankratenintegration zurückgesetzt. Im obersten Diagramm
ist das No-Reset-Flag zu erkennen, welches direkt aus dem Wankwinkel α generiert
wird. Im zweiten Diagramm sieht man das zeitgesteuerte herkömmliche
Resetsignal, welches zu früh
kommt aber von der erfindungsgemäßen Erweiterung
gehalten wird. Die Speicherung in Gatter 34 und die zusätzliche
Haltezeit des gespeicherten Resets sind in Diagramm zu erkennen.
Diagramm vier zeigt die Ausgabe des gespeicherten und gehaltenen
Resets von Gatter 34 nachdem das No-Reset-Flag auf „0" geht – vgl. hierzu
das oberste Diagramm. Diagramm 5 zeigt das endgültige Resetsignal
anKlemme 39, wobei in dem hier gezeigten Fall kein Unterschied
zu Diagramm 4 erkennbar ist.
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7 zeigt
in einem Flussdiagramm das erfindungsgemäße Verfahren. In Verfahrensschritt 700 wird
die Wankrate ωx erzeugt. Daraus wird in Verfahrensschritt 701 der
Wankwinkel beispielsweise berechnet. In Verfahrensschritt 702 wird
anhand des Wankwinkels und anderer Daten wie beispielsweise der
Fahrzeugquerbeschleunigung und der Fahrzeugvertikalbeschleunigung
oder auch dem Schwimmwinkel bestimmt, ob eine Ansteuerung erfolgen
soll. Ist dies der Fall, wird in Verfahrensschritt 703 die
Ansteuerung durchgeführt.
Ist das nicht der Fall, dann wird in Verfahrensschritt 704 der
Algorithmus beendet. Mit der Wankrate aus Verfahrensschritt 700 wird jedoch
in Verfahrensschritt 705 auch die Resetsteuerung durchgeführt. In
Verfahrensschritt 705 wird der Wankwinkel direkt berechnet
und parallel wird die Zeitsteuerung durchgeführt. Die No-Reset-Flagge wird
in Verfahrensschritt 706 erzeugt, wenn der Wankwinkel eine
bestimmte Schwelle überschritten hat.
In Verfahrensschritt 707 wird nun geprüft, ob das Zurücksetzen
des Signals, beispielsweise des Wankwinkels in Verfahrensschritt 701 erfolgen
soll oder nicht. Dies ist dann der Fall, wenn wie oben gezeigt die
No-Reset-Flagge
auf Null ist und die Zeitsteuerung ein Reset anzeigt. Ist das jedoch
nicht der Fall, dann wird Verfahrensschritt 708 auch die
Resetfunktion beendet.