DE102005055745A1 - Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls mit einer Beschleunigungssensorik an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung vorgeschlagen. Das Signal der Beschleunigungssensorik dient zur Detektion des Fußgängeraufpralls. Es ist eine Versteifung an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung vorgesehen, und zwar am Einbauort der Beschleunigungssensorik, um mechanische Resonanzen der Stoßfängerverkleidung zu unterdrücken.
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
- Aus US 2003/0114985 ist bereits eine Beschleunigungssensorik bekannt, die an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung angeordnet ist.
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, dass durch die Versteifung an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung am Einbauort der Beschleunigungssensorik vorteilhafterweise mechanischen Schwingungsresonanzen unterdrückt werden, die einen erheblichen Einfluss auf ein Sensorsignal der Beschleunigungssensorik ausüben können. Damit ist eine Formung des Messsignals möglich und insbesondere wird der Stoßfänger für die Aufnahme der Messsignale optimiert.
- Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen und Weiterbildungen sind vorteilhafte Verbesserungen der im unabhängigen Patentanspruch angegebenen Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls möglich.
- Besonders vorteilhaft ist, dass die Versteifung als Steg ausgebildet ist. Der Sensor kann auf diesem Steg angeordnet sein, wobei der Steg insbesondere horizontal ausgebildet sein kann. Optional ist es möglich, eine zusätzliche Versteifung auf der Innenseite der Stoßfängerverkleidung vorzusehen. Durch diesen Steg wird die Stoßfängerverkleidung lokal versteift, was einen erheblichen Einfluss auf die Ausbreitung einer Deformationswelle ausübt. Der Steg selbst kann eine beliebige geometrische Form annehmen. Der Steg kann kreisförmig oder quaderförmig ausgebildet sein. Anstatt eines Stegs ist auch eine Lasche möglich.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Beschleunigungssensorik umrahmt ist. Dies führt einerseits dazu, die Deformationswelle besser einzukoppeln und andererseits zur Unterdrückung der mechanischen Schwingungsresonanzen.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass Dämpfungsmittel oder Versteifungsmittel zwischen der Beschleunigungssensorik und der Innenseite der Stoßfängerverkleidung vorgesehen sind. Als Dämpfungsmittel können beispielsweise schaumartige Plättchen vorgesehen sein und als Versteifungsmittel metallartige Plättchen. Auch mit diesen Plättchen ist dann eine entsprechende Signalbeeinflussung möglich.
- Eine weitere Alternative ist es, die Stoßfängerverkleidung in Sensornähe bezüglich seiner Wandstärke zu verändern, um somit die Einkopplung der mechanischen Deformationswelle zu optimieren. Dies ist hier vorzugsweise durch eine Verdickung vorgesehen.
- Drüber hinaus ist es vorteilhaft, dass beabstandet von der Beschleunigungssensorik ein Teil der Stoßfängerverkleidung verstärkt ist. Dies trifft insbesondere für ursprünglich weiche Stoßfängerverkleidungsteile zu, um die eingekoppelten Signale nicht zu stark zu dämpfen. Weiterhin ist es möglich, einen Pfad für die Signalübertragung im Stoßfänger vorzusehen, der beispielsweise für die typischen Auftrefforte eines Fußgängers auf den Stoßfänger ausgelegt ist. Auch auf diese Weise können unerwünschte Resonanzen des Stoßfänger bzw. der Stoßfängerverkleidung unterdrückt werden bzw. in unkritische Frequenzbereiche verschoben werden. Weitere Alternativen sind, die Stoßfängerverkleidung generell in der Dicke zu variieren oder auch Materialvarianten zu verwenden, um die Signalausbereitung zu optimieren.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
- Es zeigen
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1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung und -
2 ein Sensor auf einem Steg. - Beschreibung
-
1 erläutert in einem Blockschaltbild die erfindungsgemäße Vorrichtung. Eine Beschleunigungssensorik B ist an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung angeordnet. Die Beschleunigungssensorik B ist üblicherweise in Fahrzeuglängsrichtung empfindlich, es ist jedoch möglich, sie auch winklig dazu anzuordnen und insbesondere auch empfindlich in Fahrzeugquerrichtung oder Vertikalrichtung auszuführen. Die Beschleunigungssensorik B ist vorzugsweise zentral angeordnet, d. h. in der Mitte des Fahrzeugs an der Stoßfängerinnenverkleidung. Es ist jedoch möglich, die Beschleunigungssensorik B verteilt anzuordnen, d. h. an verschiedenen Orten am Stoßfänger. Die Beschleunigungssensorik weist beispielsweise mikromechanische Beschleunigungssensoren auf, die kapazitiv auf eine Verzögerung, beispielsweise durch einen Fußgängeraufprall, reagieren. Die kapazitiven Signale werden dann verstärkt gefiltert und digitalisiert, sodass sie dann über eine Leitung an ein Steuergerät SG übertragen werden, das im Bereich der Fahrgastzelle angeordnet ist. Die zweite Leitung ermöglicht vorzugsweise eine unidirektionale Datenübertragung von der Beschleunigungssensorik zum Steuergerät. Alternativ ist es möglich, eine bidirektionale Datenübertragung vorzusehen. Auch eine optische Übertragung oder eine Funkübertragung sind hier möglich. Das Steuergerät steuert dann in Abhängigkeit von diesen Signalen der Beschleunigungssensorik B Personenschutzmittel PS an. Da es sich hier um ein Fußgängerschutzsystem handelt, sind die Personenschutzmittel PS Außenairbags, eine anhebbare Motorhaube und andere bekannte Mittel, die geeignet sind, den Aufprall eines Fußgängers für den Fußgänger zu mildern. - Für eine optimale Signalerfassung der Beschleunigungssensorik B ist es vorteilhaft, den Stoßfänger geeignet zu verändern, um die Deformationswelle, die durch den Aufprall ausgelöst wird, optimal in die Sensorik B einzukoppeln und Störsignale wie Resonanzen zu unterdrücken. Dazu wird erfindungsgemäß eine Versteifung am Einbauort der Beschleunigungssensorik B vorgenommen.
-
2 zeigt in einer Darstellung, wie diese Versteifung vorgenommen werden kann. Die Beschleunigungssensorik21 ist auf einem Steg22 angeordnet, wobei der Steg22 an der Stoßfängerverkleidung20 befestigt ist. Zusätzlich ist noch eine Versteifung vorgesehen. Die Versteifung bewirkt, dass der Sensor21 Resonanzen der Stoßfängerverkleidung20 oder des Stoßfängers unterdrückt werden. Durch die oben aufgeführten Maßnahmen ist es dann zusätzlich möglich, die Einkoppelung der Deformationswelle in den Sensor21 zu optimieren.
Claims (6)
- Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls mit einer Beschleunigungssensorik (B,
21 ) an der Innenseite der Stoßfängerverkleidung (20 ), wobei ein Signal der Beschleunigungssensorik (B,21 ) zur Detektion des Fußgängeraufpralls dient, und mit einer Versteifung der Innenseite der Stoßfängerverkleidung (20 ) am Einbauort der Beschleunigungssensorik (B,21 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifung als Steg (
22 ) ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungssensorik (B,
21 ) umrahmt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Beschleunigungssensorik (B,
21 ) und der Innenseite der Stoßfängerverkleidung (20 ) Dämpfungsmittel oder Versteifungsmittel vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßfängerverkleidungswandstärke am Einbauort der Beschleunigungssensorik (B,
21 ) verdickt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beabstandet von der Beschleunigungssensorik (B,
21 ) wenigsten ein Teil der Stoßfängerverkleidung (20 ) verstärkt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005055745A DE102005055745A1 (de) | 2005-11-23 | 2005-11-23 | Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102005055745A DE102005055745A1 (de) | 2005-11-23 | 2005-11-23 | Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005055745A1 true DE102005055745A1 (de) | 2007-05-24 |
Family
ID=37989557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102005055745A Withdrawn DE102005055745A1 (de) | 2005-11-23 | 2005-11-23 | Vorrichtung zur Detektion eines Fußgängeraufpralls |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102005055745A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021102733A1 (de) | 2020-02-07 | 2021-08-12 | Hyundai Mobis Co., Ltd. | Fahrzeugkollisionsbestimmungssystem und -verfahren |
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2005
- 2005-11-23 DE DE102005055745A patent/DE102005055745A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021102733A1 (de) | 2020-02-07 | 2021-08-12 | Hyundai Mobis Co., Ltd. | Fahrzeugkollisionsbestimmungssystem und -verfahren |
US11618402B2 (en) | 2020-02-07 | 2023-04-04 | Hyundai Mobis Co., Ltd. | Vehicle collision determination system and method |
DE102021102733B4 (de) | 2020-02-07 | 2024-09-12 | Hyundai Mobis Co., Ltd. | Fahrzeugkollisionsbestimmungssystem und -verfahren |
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