DE102005054307B3 - Schlosszunge - Google Patents
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- A44B11/2553—Attachment of buckle to strap
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schlosszunge für einen aufblasbaren Gurt mit einem Zungenkörper (1), der einen Verriegelungsbereich (2) zum Verriegeln mit einem Gurtschloss und einen davon abgewandten Gurtschlitz (3) zur Durchführung und Umlenkung des Gurtes an einem Umlenksteg (8) aufweist, wobei an dem Umlenksteg (8) ein Spreizkörper (4) zur Vergrößerung des Gurtumlenkwinkels vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schlosszunge für einen aufblasbaren Gurt mit einem Zungenkörper, der einen Verriegelungsbereich zum Verriegeln mit einem Gurtschloss und einen davon abgewandten Gurtschlitz zur Durchführung und Umlenkung des Gurtes um einen Umlenksteg aufweist, an dem ein Spreizkörper zur Vergrößerung des Gurtumlenkwinkels vorgesehen ist.
- Aus der
US 5,474,326 A ist ein aufblasbarer Sicherheitsgurt für ein Fahrzeugsicherheitssystem bekannt, bei dem der aufblasbare Gurt durch einen Gutschlitz in einer Schlosszunge geführt und umgelenkt ist. Auf der einem Verriegelungsbereich zugewandten Seite des Gurtschlitzes ist eine Perforation in dem Zungenkörper ausgebildet, um ein Ausbrechen eines Teiles des Zungenkörpers beim Aufblasen des Gurtes zu ermöglichen. - Durch die scharfkantige Ausbildung des Zungenkörpers im Bereich der Gurtumlenkung ist ein ungehinderter Durchtritt des Gases durch den Gurtschlitz nicht möglich, da der Gurt bei der Gasbefüllung in dem Gurtschlitz wegen der Querschnittserweiterung blockiert und somit ein einwandfreier Gasdurchtritt nicht gewährleistet ist.
- Die
DE 198 04 365 A1 beschreibt einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit einem aufblasbaren Schultergurtteil und einem Beckengurtteil, wobei zwischen diesen beiden Gurtteilen innerhalb des Gurtes ein ständig geöffneter Gaskanal gebildet wird, der mit dem Gurtinnenraum sowohl des Beckengurtteiles als auch des Schultergurtteiles in Strömungsverbindung steht. In der Schlosszunge ist ein Durchgang für den Gurt vorgesehen. An der Schlosszunge ist eine Umlenkstelle befestigt, die einen relativ großen Krümmungsradius aufweist und den Gurtumlenkwinkel vergrößert. - Die
DE 696 17 276 T2 beschreibt einen Sicherheitsgurt-Verbindungsbeschlag und ein Verfahren zur Herstellung desselben. An dem Umlenksteg innerhalb der Schlosszunge ist eine Materialverdickung vorgesehen, die einstückig aus dem Metall der Einsteckzunge auf beiden Oberflächen des Einsteckzungenkörpers ausgebildet ist. - Das Abstract der
JP 2001163148 A - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Gaszuführung über einen Beckengurt durch eine Schlosszunge in einen Schultergurtbereich eines aufblasbaren Gurtes zu verbessern.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schlosszunge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die erfindungsgemäße Schlosszunge für einen aufblasbaren Gurt mit einem Zungenkörper, der einen Verriegelungsbereich zum Verriegeln mit einem Gurtschloss und einen davon abgewandten Gurtschlitz zur Durchführung und Umlenkung des Gurtes an einem Umlenksteg aufweist, sieht an dem Umlenksteg einen Spreizkörper zur Vergrößerung des Gurtumlenkwinkels vor. Durch diesen Spreizkörper, an dem sich der Gurt im Benutzungszustand anlegt, wird gewährleistet, dass kein Einklemmen oder Abknicken des Gurtbandes an dem Umlenksteg stattfindet. Vielmehr wird durch die Vergrößerung des Umschlingungswinkels sowie die Gewährleistung eines Gurtumlenkmindestwinkels eine verbesserte Anschmiegung des Gurtes an den Spreizkörper bewirkt, so dass eine verbesserte Gasdurchführung durch den Gurtschlitz stattfinden kann. Der Spreizkörper kann als Kunststoffteil ausgebildet sein, wobei der Spreizkörper schwenkbar an dem Umlenksteg angeordnet ist, um eine möglichst glatte Anlage des Schultergurtes an dem Fahrzeuginsassen zu ermöglichen. Durch die schwenkbare Ausgestaltung können bei einem 3-Punkt-Automatikgurt die Beweglichkeit und der Tragekomfort eines herkömmlichen Gurtes gewährleistet bleiben.
- Bevorzugt weist der Spreizkörper einen parabelförmigen oder teilparabelförmigen Querschnitt auf, so dass sich beiderseits des Umlenksteges ein Mindestwinkel einstellt. Neben der beidseitigen Anordnung des Spreiz- oder Führungskörpers kann der Spreizkörper auch nur auf derjenigen Seite der Schlosszunge angeordnet sein, auf der der Schultergurt entlanggeführt wird.
- Der Spreizkörper kann den Umlenksteg auf der Gurtschlitzinnenseite überdecken, um eine gleichmäßige und abgerundete Umlenkung des Gurtes zu ermöglichen. Dazu ist der Spreizkörper im Bereich des Gurtschlosses bevorzugt abgerundet ausgebildet, um Abknickungen zu vermeiden.
- An dem Spreizkörper können Führungseinrichtungen für den Gurt bzw. das Gurtband angeordnet sein, um eine korrekte Ausrichtung des Gurtes und eine präzise Führung innerhalb des Gurtschlitzes zu gewährleisten.
- Um bei einer Gaszufuhr durch den Gurtschlitz die Gasdurchführung durch den aufblasbaren Gurt nicht zu behindern, wobei die Gasdurchführung beispielsweise durch eine Schlauchlanze erfolgen kann, ist in dem Gurtschlitz eine Ausnehmung zur teilweisen Vergrößerung der Gurtschlitzweite vorgesehen, so dass eine optimale Gaszuführung, die zum Aufblasen des sogenannten „Beltbags" notwendig ist, nicht zu beeinträchtigen. Die Ausnehmung ist bevorzugt in der Mitte des Gurtschlitzes ausgebildet. Die beiderseits der Ausnehmung vorgesehene, relativ zur Ausnehmung verrringerte Gurtschlitzweite ist so bemessen, dass im Normalzustand eine leichte Beweglichkeit bei gleichzeitiger Verdrehsicherheit gewährleistet ist. Sofern die druckzuführenden Komponenten, die von einem Gasgenerator zu dem sich entfaltenden Teil des Gurtes führen, an einer anderen Stelle des Gurtes im Bereich der Durchführung durch den Gurtschlitz vorgesehen sind, kann die Ausnehmung an der entsprechenden Stelle vorgesehen sein. Die Ausnehmung ist so groß, dass während der Gaszuführung durch den Gurtschlitz keine oder nur eine geringe Beeinträchtigung des Durchsatzes erfolgt. Der Durchmesser der Ausnehmung ist bevorzugt so groß wie der Durchmesser der gaszuführenden Komponenten während des Gasdurchtrittes durch den Gurtschlitz im Bereich des Gurtschlitzes.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigt:
-
1 – eine schematische Darstellung in Draufsicht auf eine Schlosszunge; sowie -
2 – eine Seitenansicht gemäß1 . - Die
1 zeigt in Draufsicht eine schematische Schlosszunge mit einem Zungenkörper1 , der einen Verriegelungsbereich2 und einen davon abgewandten Gurtschlitz3 aufweist. Auf der dem Verriegelungsbereich2 abgewandten Seite des Gurtschlitzes3 ist ein Umlenksteg8 ausgebildet, wobei die Schlosszunge bevorzugt einstückig aus einer Stahlplatine hergestellt ist. Der Verriegelungsbereich2 kann in ein nicht dargestelltes Gurtschloss eingeführt werden und bildet somit einen zweiten Lagerpunkt im Bereich des Beckens oder unterhalb des Beckens eines Sitznutzers. - Durch den Gurtschlitz
3 wird ein nicht dargestellter Gurt hindurchgeführt. Die Schlosszunge bildet die Umlenkung zwischen einem Beckengurt und einem Schultergurt aus. - An dem Umlenksteg
8 ist in der dargestellten Ausführungsform ein Spreizkörper4 um eine Achse5 schwenkbar gelagert. Der Spreizkörper4 ist bevorzugt aus einem Kunststoff ausgebildet und weist Führungseinrichtungen6 in Gestalt von seitlichen Führungskanten auf, entlang derer der aufblasbare Gurt geführt wird. - Auf der dem Verriegelungsbereich
2 zugewandten Seite des Spreizkörpers4 ist dieser mit einer Abrundung7 versehen, um eine möglichst sanfte Anlage und einen großen Umlenkradius für den Gurt und die Gaszuführeinrichtungen bereitzustellen. Auf der dem Umlenksteg8 abgewandten Seite des Gurtschlitzes3 ist eine querschnittsvergrößernde Ausnehmung9 vorgesehen, die im Bereich der Gaszuführkomponenten innerhalb des Gurtes vorgesehen ist, die sich bei einer Gaszuführung ausdehnen und eine Querschnittsvergrößerung des durch den Gurtschlitz3 geführten Gurtes bewirken. Die Ausnehmung9 ist in der Mitte des Gurtschlitzes3 angeordnet, alternative Anordnungen sind je nach Anordnung der Gaszuführeinrichtungen innerhalb des Gurtes möglich. - In der
2 ist die parabelförmige Kontur des Spreizkörpers4 mit der Abrundung7 an dem dem Schlitzinneren zugewandten Ende zu erkennen. Der Spreizkörper4 umfasst den Umlenksteg8 und ist schwenkbar daran gelagert, wie durch den Doppelpfeil angedeutet ist. Neben der dargestellten symmetrischen Ausgestaltung des Spreizkörpers4 kann eine Umschlingungswinkelvergrößerung bzw. Umlenkwinkelvergrößerung auch nur einseitig für den Bereich des Schultergurtes stattfinden, wobei die Abrundung7 im Bereich des Umlenksteges8 beibehalten wird. Neben der dargestellten einstückigen Ausführung des Umlenksteges8 kann dieser auch als an dem Zungenkörper1 befestigte Drehachse ausgebildet sein. Die Ausnehmung9 , zusammen mit dem vergrößerten Umschlingungswinkel aufgrund der parabelförmigen Ausgestaltung des Spreizkörpers4 und der schwenkbaren Ausgestaltung des Spreizkörpers an dem Umlenksteg8 ermöglichen eine optimierte Gasdurchführung durch den Engpass in dem Gurtschlitz3 . Dadurch werden eine Abknickung des Gurtes und der Gaszuführungseinrichtungen verhindert oder vermindert und eine optimale Befüllung des entfaltbaren Schulterbereiches ermöglicht.
Claims (8)
- Schlosszunge für einen aufblasbaren Gurt mit einem Zungenkörper, der einen Verriegelungsbereich zum Verriegeln mit einem Gurtschloss und einen davon abgewandten Gurtschlitz zur Durchführung und Umlenkung des Gurtes um einen Umlenksteg aufweist, an dem ein Spreizkörper zur Vergrößerung des Gurtumlenkwinkels vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizköper (
4 ) schwenkbar an dem Umlenksteg (8 ) angeordnet ist. - Schlosszunge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (
4 ) einen parabelförmigen oder teilparabelförmigen Querschnitt aufweist. - Schlosszunge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (
4 ) den Umlenksteg (8 ) auf der Gurtschlitzinnenseite überdeckt. - Schlosszunge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (
4 ) Führungseinrichtungen (6 ) für den Gurt aufweist. - Schlosszunge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (
4 ) im Bereich des Gurtschlitzes (3 ) abgerundet ausgebildet ist. - Schlosszunge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (
4 ) als Kunststoffteil ausgebildet ist. - Schlosszunge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtschlitz (
3 ) eine Ausnehmung (9 ) zur teilweisen Vergrößerung der Gurtschlitzweite aufweist. - Schlosszunge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (
9 ) in der Mitte des Gurtschlitzes (3 ) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510054307 DE102005054307B3 (de) | 2005-11-11 | 2005-11-11 | Schlosszunge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005054307B3 true DE102005054307B3 (de) | 2007-05-03 |
Family
ID=37913098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510054307 Active DE102005054307B3 (de) | 2005-11-11 | 2005-11-11 | Schlosszunge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Citations (3)
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-
2005
- 2005-11-11 DE DE200510054307 patent/DE102005054307B3/de active Active
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Non-Patent Citations (2)
Title |
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JP 2001-163 148 A (abstract) |
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