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Die
Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Eine
derartige Zündvorrichtung
ist beispielsweise in der WO 98/18297 offenbart. Diese Schrift beschreibt
eine Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Hochdruckentladungslampe
mit einem als Wechselrichter ausgebildeten Spannungswandler, einen
von dem Wechselrichter gespeisten Lastkreis, der mit Anschlüssen für eine Hochdruckentladungslampe
und mit einer Drossel zur Begrenzung des Lampenstroms versehen ist,
und eine Impulszündvorrichtung
zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe aufweist. Die Schaltungsanordnung
besitzt außerdem
einen Transformator zur galvanischen Trennung des Wechselrichters
von dem Lastkreis und der Impulszündvorrichtung. Die Impulszündvorrichtung
umfasst eine Funkenstrecke, einen Zündkondensator, der während der
zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe auf die Durchbruchsspannung
der Funkenstrecke aufgeladen wird, und einen Zündtransformator, über dessen
Primärwicklung
sich der Zündkondensator
nach dem Durchbruch der Funkenstrecke entlädt und von dessen Sekundärwicklung Hochspannungsimpulse
zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe erzeugt werden.
Die Spannungsversorgung dieser Impulszündvorrichtung wird mittels
des Wechselrichters und des vorgenannten, der galvanischen Trennung
dienenden Transformators generiert.
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Die
EP-A 1 496 725 offenbart eine mit einem piezoelektrischen Transformator
ausgestattete Zündvorrichtung
für eine
Hochdruckentladungslampe. Die Primärseite des piezoelektrischen
Transformators wird zum Zünden
der Gasentladung in der Hoch druckentladungslampe mit einer Wechselspannung
gespeist, deren Frequenz einer Resonanzfrequenz des piezoelektrischen
Transformators entspricht. Auf der Sekundärseite des piezoelektrischen
Transformators wird dadurch eine Hochspannung generiert, die einer Zündhilfselektrode
der Hochdruckentladungslampe zugeführt wird, um die Gasentladung
in der Hochdruckentladungslampe zu zünden.
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II. Darstellung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Impulszündvorrichtung
für eine
Hochdruckentladungslampe bereitzustellen, die für einen Betrieb der Hochdruckentladungslampe
mit einem hochfrequenten Lampenstrom, d.h., mit einer Frequenz größer als
0,1 MHz, oder bei kleinen Versorgungsspannung der Impulszündvorrichtung,
geeignet ist
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Besonders vorteilhafte
Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Zündvorrichtung
ist als Impulszündvorrichtung
ausgebildet und zu ihrer Spannungsversorgung ist ein piezoelektrischer Transformator
vorgesehen. Durch die Verwendung eines piezoelektrischen Transformators
zur Spannungsversorgung der Impulszündvorrichtung kann in der Impulszündvorrichtung
ein Zündtransformator
mit einem wesentlich geringeren Spannungsübersetzungsverhältnis eingesetzt
werden, da sich mittels des piezoelektrischen Transformators bereits
große Spannungsübersetzungsverhältnisse
realisieren lassen und somit die an der Sekundärseite des piezoelektrischen
Transformators bereitstehende Versorgungsspannung für die Impulszündvorrichtung
gegenüber
der an seiner Primärseite
anliegenden Eingangsspannung deutlich verstärkt ist und nur noch die Differenz
von Zündspannung
der Hochdruckentladungslampe und Versorgungsspannung der Impulszündvorrichtung
von dem Impulszündtransformator
generiert werden muss, um die Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe
zünden
zu können.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung des piezoelektrischen Transformators
zur Spannungsversorgung einer Impulszündvorrichtung, wenn die Hochdruckentladungslampe
mit einem hochfrequenten Lampenstrom, das heißt, mit einer Frequenz größer als
0,1 MHz, betrieben wird, weil dadurch das Windungszahlenverhältnis von
Sekundär-
zu Primärwicklung
und die Sekundärinduktivität des Zündtransformators
der Impulszündvorrichtung und
damit der Spannungsabfall an der vom hochfrequenten Lampenstrom
durchflossenen Sekundärwicklung
des Zündtransformators
verringert werden kann. Anderenfalls würde die Effizienz des gesamten Systems
während
des Lampenbetriebs nach erfolgter Zündung der Gasentladung unter
der hohen Induktivität
der Sekundärwicklung
des Zündtransformators
leiden, weil auch nach erfolgter Zündung der Gasentladung noch
ein hoher Spannungsabfall an der vom hochfrequenten Lampenstrom
durchflossenen Sekundärwicklung
des Zündtransformators
auftreten würde.
Daher sind nur verhältnismäßig kleine Windungszahlenverhältnisse
des Zündtransformators
von kleiner als 20 zulässig,
da anderenfalls die Windungszahl der Primärwicklung sehr klein wird, beispielsweise
gleich 1, und damit eine schlechte magnetische Kopplung von Primär- und Sekundärwicklung
des Zündtransformators,
ein hoher Strom durch die Primärwicklung
während
der Zündung
mit starker Beanspruchung der Komponenten der Impulszündvorrichtung
und nur noch eine ineffiziente Hochspannungserzeugung bewirkt wird.
Sollen trotzdem hohe Zündspannungen
von ca. 20 kV erzeugt werden, so muss ein Schaltmittel mit einer
höheren Sperrspannung
als die üblichen
350 V bis 800 V in der Impulszündvorrichtung
verwendet werden. Dem entsprechend ergibt sich die Anforderung,
die Impulszündvorrichtung
mit einer höheren
Spannung zu versorgen als das bei einem Lampenbetrieb gemäß dem Stand
der Technik. Das wird besonders vorteilhaft mit der erfindungsgemäßen Zündvorrichtung bzw.
dem erfindungsgemäßen Betriebsgerät erreicht.
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Vorteilhafterweise
weist der Zündtransformator
eine Bauform auf, bei der der magnetische Fluss weitgehend im Magnetmaterial,
beispielsweise Ferrit oder Eisen, des Transformatorkerns verläuft, um
eine gute elektromagnetische Verträglichkeit und eine Minimierung
der durch das magnetische Feld verursachten Verluste außerhalb des
Zündtransformators zu
gewährleisten.
Der Zündtransformator
weist daher vorzugsweise einen nahezu geschlossenen Kern, zum Beispiel
einen Ringkern oder Topfkern mit Luftspalt auf.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung des piezoelektrischen Transformators
zur Spannungsversorgung einer Impulszündvorrichtung darüber hinaus,
wenn für
die Impulszündvorrichtung
nur mit einer verhältnismäßig geringe
Versorgungsspannung, d.h. von kleiner 500 V, zur Verfügung steht,
da diese beispielsweise aus der Bordnetzspannung eines Kraftfahrzeugs
generiert wird.
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Vorteilhafterweise
ist dem Spannungsausgang des piezoelektrischen Transformators eine Spannungsverdopplungsschaltung
oder eine Kaskadenschaltung nachgeschaltet, um die Versorgungsspannung
für die
Impulszündvorrichtung
weiter zu erhöhen.
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Die
erfindungsgemäße Impulszündvorrichtung
umfasst gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen
ein Schaltmittel, beispielsweise ein spannungsabhängiges Schaltmittel
mit einer Schaltschwellenspannung, ein Ladungsspeichermittel, das auf
die Schaltschwellenspannung des spannungsabhängigen Schaltmittels aufladbar
ist, und einen Zündtransformator
zum Erzeugen der zum Zünden
der Gasentladung der Hochdruckentladungslampe erforderlichen Zündspannung.
Die Komponenten der Zündvorrichtung
sind vorzugsweise im Inneren des Lampensockels der Hochdruckentladungslampe
angeordnet.
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III. Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand mehrerer bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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2 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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3 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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4 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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5 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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6 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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7 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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8 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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9 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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10 Eine
Schaltskizze der Zündvorrichtung
und des Betriebsgeräts
der Hochdruckentladungslampe gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfin dung mit partieller Kompensation der Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators
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In 1 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt.
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Die
Impulszündvorrichtung
umfasst einen Zündkondensator
C, eine Funkenstrecke FS, oder ein beliebiges anderes spannungsabhängiges Schaltmittel,
beispielsweise einen DIAC oder eine Kombination aus einem DIAC und
einem Thyristor enthält,
das beim Erreichen einer bestimmten Schaltschwellenspannung aktiviert
bzw. deaktiviert wird, und eine Zündtransformator Tr1 mit Primärwicklung Lp
und Sekundärwicklung
Ls. Die Serienschaltung aus Funkenstrecke FS und Primärwicklung
Lp ist parallel zum Zündkondensator
C geschaltet. Zur Spannungsversorgung der Impulszündvorrichtung
dienen eine Wechselspannungsquelle U1, ein piezoelektrischer Transformator
PT und eine Spannungsverdopplungsschaltung, die von den Dioden D1,
D2 und dem Zündkondensator
C gebildet wird. Nach erfolgter Zündung der Gasentladung in der
Hochdruckentladungslampe La wird die Lampe La mittels der Wechselspannungsquelle
U2 betrieben, die einen über
die Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 fließenden
Lampenstrom erzeugt. Zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird der piezoelektrische
Transformator PT auf seiner Primärseite
mittels der Wechselspannungsquelle U1 mit einer Wechselspannungsfrequenz
angeregt, die nahe bei einer Resonanzfrequenz des piezoelektrische
Transformator PT liegt. Dadurch wird auf seiner Sekundärseite eine
Hochspannung generiert, die mittels der Dioden D1, D2 der Spannungsverdoppelungsschaltung
gleichgerichtet wird, so dass am Zündkondensator C die gleichgerichtete,
doppelte Ausgangsspitzenspannung des piezoelektrischen Transformators
PT anliegt. Wenn der piezoelektrische Transformator PT mittels der
Wechselspannungsquelle U1 mit einer seiner Resonanzfrequenzen angeregt
wird, steht am Zündkondensator
C eine Spannung zu Verfügung, die
zum Durchbruch der Funkenstrecke FS ausreicht, so dass sich der
Zündkondensator
C stoßweise über die
Funkenstrecke FS und die Primärwicklung
Lp des Zündtransformators
Tr1 entlädt.
Dadurch werden in der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 in der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 Hochspannungsimpulse induziert, welche die Gasentladung in der
Hochdruckentladungslampe La zünden.
Nach erfolgter Zündung der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Wechselspannungsquelle
U1 entweder deaktiviert oder die Frequenz ihrer Wechselspannung
geändert,
so dass sie ausreichenden Abstand zu den Resonanzfrequenzen des
piezoelektrischen Transformators aufweist, um eine Anregung des
piezoelektrischen Transformators PT zu vermeiden bzw. eine Aufladung
des Zündkondensators
C auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS zu verhindern.
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In 9 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem neunten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel
nur dadurch, dass anstelle des spannungsabhängigen Schaltmittels FS ein
beliebiger anderer Schalter S, beispielsweise ein Thyristor, ein
IGBT, ein MOSFET oder eine fremdtriggerbare Funkenstrecke mit Triggerelektrode
verwendet wird. Der Schalter S ist mit einer Folge von Ansteuerimpulsen zu
versehen, die der Zündwiederholfrequenz
der Impulszündvorrichtung
entspricht. Dabei ist sicherzustellen, dass vor eintreffen eines
entsprechenden Ansteuerimpulses der Kondensator C auf eine ausreichend
hohen Spannung aufgeladen ist.
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In 2 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel
nur dadurch, dass eine einzige, gemeinsame Wechselspannungsquelle
U1 zur Spannungsversorgung des piezoelektrischen Transformators
PT mit nachgeordneter Impulszündvorrichtung und
der Hochdruckentladungslampe La vorgesehen ist, so dass auf die
Spannungsquelle U2 verzichtet wird. In allen anderen Details stimmen
das erste und zweite Ausführungsbeispiel überein.
Daher wurden in den 1 und 2 für identische
Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet. Bei der Wechselspannungsquelle
U1 handelt es sich vorzugsweise um einen Spannungswandler U1, der
aus der Bordnetzspannung des Kraftfahrzeugs eine hochfrequente Wechselspannung
zum Zünden
und Betreiben der Hochdruckentladungslampe La generiert. Die Hochdruckentladungslampe
La ist bei allen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise eine Halogen-Metalldampf-Hochdruckentladungslampe mit
einer elektrischen Leistungsaufnahme von ca. 35 W, die als Lichtquelle
in einem Fahrzeugscheinwerfer vorgesehen ist. Zum Zünden der
Hochdruckentladungslampe La wird vom Spannungswandler bzw. von der
Spannungsquelle U1 eine Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz
nahe bei einer Resonanzfrequenz des piezoelektrischen Transformators
PT liegt, um den piezoelektrischen Transformator PT anzuregen. Die auf
der Sekundärseite
des piezoelektrischen Transformators PT generierte Wechselspannung
wird mittels der Dioden D1, D2 gleichgerichtet und verdoppelt, so
dass der Zündkondensator
C auf die gleichgerichtete, doppelte Ausgangsspannung des piezoelektrischen
Transformators PT aufgeladen wird, die größer als die Durchbruchsspannung
der Funkenstrecke FS ist. Dadurch entlädt sich der Zündkondensator
C über
die Funkenstrecke FS und die Primärwicklung Lp des Zündtransformators
Tr1. In der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 werden daher Hochspannungsimpulse induziert, die zum Zünden der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La führen. Nach
erfolgter Zündung
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Frequenz
der von dem Spannungswandler bzw. der Spannungsquelle U1 generierten
Wechselspannung so variiert, dass sie einen ausreichenden Abstand
zu den Resonanzfrequenzen des piezoelektrischen Transformators PT
besitzt, um diesen nicht anzuregen bzw. eine Aufladung des Zündkondensators
C auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS zu vermeiden.
Beispielsweise kann die Wechselspannungsquelle U1 als Gleichspannungswandler (z.B.
Hochsetzsteller) mit nachgeschaltetem Wechselrichter (z.B. Vollbrückenwechselrichter)
realisiert werden. Die Schaltfrequenz der Vollbrücke wird während der Zündphase nahe bei einer Resonanzfrequenz
des piezoelektrischen Transformators PT zu ca. 100 kHz gewählt und
nach erfolgter Zündung
auf ca. 400 Hz reduziert. Alternativ kann die Schaltfrequenz der
Vollbrücke
während
der Zündphase
der Hochdruckentladungslampe La auch beispielsweise nur ein Fünftel der
Resonanzfrequenz des piezoelektrischen Transformators PT betragen,
um den piezoelektrischen Transformator PT mit einer im Signal der Spannungsquelle
U1 enthaltenen Oberschwingung, beispielsweise der 5. Harmonischen,
anzuregen. Wird aber ein hochfrequenter Lampenbetrieb angestrebt,
so kann beispielsweise ein piezoelektrischen Transformator PT mit
einer Resonanzfrequenz von beispielsweise 400 kHz verwendet werden,
der zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La mit einer Wechselspannung
von ca. 400 kHz angeregt wird. Nach Beendigung der Zündphase
wird die Frequenz der Wechselspannung für den weiteren Lampenbetrieb
beispielsweise auf 2 MHz erhöht,
um den piezoelektrischen Transformator PT nicht weiter anzuregen
und die Hochdrucklampe La oberhalb ihrer akustischen Resonanzen
zu betreiben. Eine Regelung der Lampenleistung wird beispielsweise
mittels einer Variation der Frequenz der Wechselspannung durchgeführt, da
hierdurch der frequenzabhängige
Blindwiderstand der vom Lampenstrom durchflossenen Sekundärwicklung
Ls entsprechend verändert
wird. Die Sekundärwicklung
Ls dient, ähnlich
wie eine Drossel, zur Stabilisierung der Entladung der Hochdruckentladungslampe
La.
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Falls
die Frequenz der von der Spannungsquelle U1 generierten Wechselspannung
immer oberhalb der Resonanzfrequenz des piezoelektrischen Transformators
PT liegt, so wird zum Anregen des piezoelektrischen Transformators
PT vorteilhafterweise eine Amplitudenmodulation verwendet, wobei
die Modulationsfrequenz gleich der Resonanzfrequenz des piezoelektrischen
Transformators PT ist. Beispielsweise wird bei einem piezoelektrischen Transformator
PT mit einer Resonanzfrequenz von 100 kHz eine amplitudenmodulierte
Wechselspannung mit einer Trägerfrequenz
von 4 MHz und einer Modulationsfrequenz von 100 kHz verwendet, um den
piezoelektrischen Transformator PT während der Zündphase der Hochdruckentladungslampe
La anzuregen. Nach Beendigung der Zündphase wird die Modulation
entweder abgeschaltet oder die Modulationsfrequenz so variiert,
dass die vom piezoelektrischen Transformator PT erzeugte Spannung
nicht mehr zum Durchbruch der Funkenstrecke FS führt. Nach der Beendigung der
Zündphase
wird beispielsweise eine Amplitudenmodulation der von dem Spannungswandler
U1 generierten Wechselspannung beibehalten, um damit eine Begradigung
des aufgrund der Konvektion im Entladungsplasma gekrümmten Entladungsbogens
der Hochdruckentladungslampe La zu erreichen, indem mittels der
Amplitudenmodulation akustische Resonanzen im Entladungsplasma angeregt
werden.
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In 3 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, dass die Wechselspannungsquelle U1 als Ein-Transistor-Spannungswandler
ausgebildet ist, mittels dem aus der Bordnetzspannung UB des
Kraftfahrzeugs die zum Zünden
und Betreiben der Hochdruckentladungslampe La erforderlichen Spannungen
erzeugt werden. Der Ein-Transistor-Spannungswandler
besitzt ein getaktetes Schaltmittel, vorzugsweise einen Feldeffekttransistor
Q1 (beispielsweise einen Power-MOSFET), dessen Schalttakt die Frequenz
der vom Spannungswandler U1 erzeugten Wechselspannung bestimmt,
und einen parallel zur Schaltstrecke des Schaltmittels Q1 geschalteten
Kondensator Cs sowie einen Transformator Tr2, dessen Primärwicklung
in Serie zu der Parallelschaltung bestehend aus dem Schaltmittel
Q1 und dem Kondensator Cs geschaltet ist. Die Sekundärwicklung
des Transformators Tr2 ist parallel zum Eingang des piezoelektrischen
Transformators PT und zur Serienschaltung bestehend aus Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 und Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe La geschaltet.
Die Spannung an der Sekundärwicklung
des Transformators Tr2 dient während
der Zündphase
zur Spannungsversorgung bzw. Anregung des piezoelektrischen Transformators PT
und nach erfolgter Zündung
der Gasentladung zur Spannungsversorgung der Hochdruckentladungslampe
La. Wie bereits oben erläutert
wurde, ist die Frequenz der vom Spannungswandler generierten Wechselspannung
und damit auch die Schaltfrequenz des Schaltmittels Q1 während der
Zündphase und
nach Beendigung der Zündphase
unterschiedlich.
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In 4 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Das vierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
vom dritten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, dass der parallel zum Schaltmittel Q1 geschaltete Kondensator
Cs (3) gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
(4) durch die Eingangskapazität des piezoelektrischen Transformators
PT ersetzt ist und die Sekundärwicklung
des Transformators Tr2 parallel zur Serien schaltung aus Kondensator
CK, Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 und Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe La geschaltet
ist. Der Kondensator CK ist optional und dient zur partiellen Kompensation
der Induktivität
der Sekundärwicklung
Ls während
des Lampenbetriebs nach Beendigung der Zündphase. Das Schaltmittel S
und die parallel zum Schaltmittel S geschaltete Diode D entsprechen
dem Feldeffekttransistors Q1 und seiner Body-Diode in 3.
Die Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators PT stellt, ebenso wie der Kondensator
Cs im Ausführungsbeispiel
drei, einen schaltentlasteten Betrieb (zero voltage switching) des
Schaltmittels sicher. Falls die Eingangskapazität des piezoelektrischen Transformators
PT für
den Spannungswandlerbetrieb zu klein sein sollte, kann in der Schaltungsanordnung
gemäß 4 parallel
zum Eingang des piezoelektrischen Transformators PT und dem Schaltmittel
S ein weiterer Kondensator geschaltet sein. Falls die Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT für
den Spannungswandlerbetrieb zu groß sein sollte, kann in der
Schaltungsanordnung gemäß 4 in
Serie zu dem Eingang des piezoelektrischen Transformators PT ein
Kondensator geschaltet sein, der zusammen mit der Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT einen kapazitiven Spannungsteiler bildet. Alternativ
kann, gemäß 10,
bei einer zu großen Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT durch die Parallelschaltung einer Drossel LKPT zum Eingang des piezoelektrischen Transformators
eine partielle Kompensation von dessen Eingangskapazität erreicht
werden. Um in diesem Fall ein Kurzschluss der Eingangsspannungsquele
UB über
die Primärwicklung
des Transformators Tr2 und die zur partielle Kompensation hinzugefügte Drossel zu
verhindern, ist in Reihe zu dieser Drossel ein Abblock-Kondensator
CBPT ausreichender Größe zu schalten und diese Reihenschaltung
parallel mit dem Eingang des piezoelektrischen Transformators zu verbinden.
Der Abblock-Kondensator CBPT verhindert einen
Gleichstrom durch die Drossel LKPT, er lässt das Wechselstromverhalten
der beschriebenen Anordnung dagegen weitgehend unbeeinflusst. In
den 3 und 4 wurden für identische Bauteile der beiden
Ausführungsbeispiele
dieselben Bezugszeichen verwendet. Die Betriebsweise des vierten
Ausführungsbeispiels
entspricht dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel.
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In 5 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Das fünfte
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom zweiten oder vierten Ausführungsbeispiel nur dadurch,
dass als Wechselspannungsquelle bzw. Spannungswandler U1 anstelle
des Ein-Transistor-Spannungswandlers ein stromgespeister Gegentaktwandler
verwendet wird. Die Stromspeisung während des Lampenbetriebs nach
erfolgter Zündung der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe wird durch die Eingangsdrossel
Lin gewährleistet, durch
die dann ein näherungsweise
konstanter Strom fließt.
Der stromgespeiste Gegentaktwandler (5) besteht
aus zwei alternierend schaltenden Schaltmitteln S1, S2, die vorzugsweise
als Feldeffekttransistoren (Power-MOSFET) mit integrierter Body-Diode
D1, D2 ausgebildet sind, aus der Induktivität Lin, der Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT und dem Transformator Tr3. Der Transformator Tr3
besitzt zwei Primärwicklungen,
die so geschaltet sind, dass bei geschlossenem Schalter S1 der Strom
vom Pluspol der Batterie UB über die
erste Primärwicklung
zum Masseanschluss fließen
kann und bei geschlossenem zweiten Schalter S2 über die zweite Primärwicklung
des Transformators Tr3 zum Masseanschluss fließen kann. Der Schalttakt der
Schaltmittel S1 und S2 bestimmt die Frequenz der Wechselspannung,
die am Eingang des piezoelektrischen Transformators PT zur Verfügung steht,
und die Frequenz der Wechselspannung, die an der Sekundärwicklung
des Transformators Tr3 zur Spannungsversorgung des daran angeschlossenen
Lastkreises erzeugt wird. Die Eingangskapazität des piezoelektrischen Transformators
PT stellt, analog zum vierten Ausführungsbeispiel, einen schaltentlasteten
Betrieb (zero voltage switching) der beiden Schalter S1 und S2 sicher.
Der Lastkreis besteht aus der Serienschaltung von Kondensator Ck,
Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 und der Entladungsstrecke der Hochdruckentladungs-lampe La. An den
Spannungsausgang des piezoelektrischen Transformators PT ist die Spannungsverdopplungsschaltung,
bestehend aus den Dioden D1, D2 und dem Zündkondensator CFS angeschlossen,
so dass am Zündkondensator
CFS die gleichgerichtete doppelte Ausgangsspitzenspannung des piezoelektrischen
Transformators PT anliegt. Die vom piezoelektrischen Transformator
PT und der Spannungsver dopplungsschaltung gespeiste Zündvorrichtung
der Hochdruckentladungslampe La besteht aus dem Zündkondensator
CFS, der Funkenstrecke FS und dem Zündtransformator Tr1 mit seiner
Primärwicklung
Lp und seiner Sekundärwicklung
Ls. Während
der Zündphase
der Hochdruckentladungslampe La wird die Schaltfrequenz der Schaltmittel
S1, S2 so eingestellt, dass der piezoelektrische Transformator PT
mit einer Wechselspannung angeregt wird, deren Frequenz einer seiner
Resonanzfrequenzen entspricht. Dadurch wird der Zündkondensator
CFS auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS aufgeladen,
um sich dann über
die Primärwicklung
Lp des Zündtransformators
Tr1 und die Funkenstrecke FS zu entladen. In der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 werden daher Hochspannungsimpulse induziert, die zum Zünden der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La führen. Nach
Beendigung der Zündphase wird
die Schaltfrequenz der Schaltmittel S1, S2 variiert, so dass der
piezoelektrische Transformator PT nicht mehr angeregt wird und der
Spannungsabfall an dem Zündkondensator
CFS nicht mehr zum Durchbruch der Funkenstrecke FS ausreicht. Die Hochdruckentladungslampe
La wird über
die Sekundärwicklung
des Transformators Tr3 mit Energie versorgt. Die vom Lampenstrom
durchflossene Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 wirkt dabei als Drossel zur Begrenzung des Lampenstroms. Der
optionale Kondensator CK dient, insbesondere bei einem hochfrequenten
Lampenstrom, zur partiellen Kompensation der Induktivität der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1.
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Falls
die Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators PT für den Betrieb des Gegentaktwandlers
S1, S2, Tr3 zu klein sein sollte, kann parallel zum Eingang des
piezoelektrischen Transformators PT ein Kondensator mit passend
gewählter Kapazität geschaltet
sein. Falls hingegen die Eingangskapazität des piezoelektrischen Transformators
PT für
den Betrieb des Gegentaktwandlers S 1, S2, Tr3 zu groß sein sollte,
kann in Serie zum Eingang des piezoelektrischen Transformators PT
ein Kondensator mit passend gewählter
Kapazität
geschaltet sein. Alternativ kann bei einer zu großen Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT durch die Parallelschaltung einer Drossel zum
Eingang des piezoelektrischen Transformators eine partielle Kompensation
von dessen Eingangskapazität
erreicht werden. Im Gegensatz zur Ausführung gemäß Ausführungsbeispiel vier ist hier
ein Abblock-Kondensator nicht erforderlich.
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In 6 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem sechsten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass die Hochdruckentladungslampe La eine Zündhilfselektrode
ZE besitzt, die von der Impulszündvorrichtung
während
der Zündphase
der Hochdruckentladungslampe La mit den Hochspannungsimpulsen zum
Zünden
der Gasentladung in der Lampe La beaufschlagt wird. Die Impulszündvorrichtung
gemäß 6 umfasst
einen Zündkondensator
C, eine Funkenstrecke FS, oder ein beliebiges anderes spannungsabhängiges Schaltmittel,
das beim Erreichen einer bestimmten Schaltschwellenspannung aktiviert
bzw. deaktiviert wird, und einen Zündtransformator Tr1 mit Primärwicklung
Lp und Sekundärwicklung
Ls. Die Serienschaltung aus Funkenstrecke FS und Primärwicklung Lp
ist parallel zum Zündkondensator
C geschaltet. Zur Spannungsversorgung der Impulszündvorrichtung
dienen eine Wechselspannungsquelle U1, ein piezoelektrischer Transformator
PT und eine Spannungsverdopplungsschaltung, die von den Dioden D1,
D2 und dem Zündkondensator
C gebildet wird. Nach erfolgter Zündung der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe
La wird die Lampe La mittels der Wechselspannungsquelle U2 und dem Serienresonanzkreis
LRes, CRes betrieben, die einen Wechselstrom über die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe
La erzeugen. Zum Zünden
der Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Frequenz
der Wechselspannungsquelle U2 so gewählt, dass an dem Serienresonanzkreis
LRes, CRes eine ausreichend hohe Spannung erzeugt wird, die zwischen
den beide Hauptelektroden der Hochdruckentladungslampe La anliegt
und eine Zündung
der Entladung über
die Zündhilfselektrode
ZE ermöglicht
bzw. unterstützt.
Weiterhin wird der piezoelektrische Transformator PT auf seiner
Primärseite
mittels der Wechselspannungsquelle U1 mit einer Wechselspannungsfrequenz
angeregt, die nahe bei einer Resonanzfrequenz des piezoelektrische
Transformator PT liegt. Dadurch wird auf seiner Sekundärseite eine
Hochspannung generiert, die mittels der Dioden D1, D2 der Spannungsverdoppelungsschaltung
gleichgerichtet wird, so dass am Zündkondensator C die gleichgerichtete,
doppelte Ausgangsspitzenspannung des piezoelektrischen Transformators
PT anliegt. Wenn der piezoelektrische Transformator PT mittels der
Wechselspannungsquelle U1 mit einer seiner Resonanzfrequenzen angeregt
wird, steht am Zündkondensator
C eine Spannung zu Verfügung,
die zum Durchbruch der Funkenstrecke FS ausreicht, so dass sich
der Zündkondensator
C stoßweise über die
Funkenstrecke FS und die Primärwicklung
Lp des Zündtransformators Tr1
entlädt.
Dadurch werden in der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 Hochspannungsimpulse induziert, die der Zündhilfselektrode ZE zugeführt werden
und mittels der Zündhilfselektrode
ZE kapazitiv in das Entladungsmedium der Hochdruckentladungslampe
La eingekoppelt werden, um die Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe
La zu zünden.
Nach erfolgter Zündung der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Wechselspannungsquelle
U1 entweder deaktiviert oder die Frequenz ihrer Wechselspannung
geändert,
so dass sie ausreichenden Abstand zu den Resonanzfrequenzen des
piezoelektrischen Transformators aufweist, um eine Anregung des
piezoelektrischen Transformators PT zu vermeiden bzw. eine Aufladung
des Zündkondensators
C auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS zu verhindern.
Der Lampenbetrieb nach Beendigung der Zündphase wird mittels der Wechselspannungsquelle
U2 und des Serienresonanzkreises LRes, CRes durchgeführt.
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In 7 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem siebten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es unterscheidet sich von dem sechsten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass auf die zweite Wechselspannungsquelle U2 verzichtet
wird und die Zündung
sowie der Betrieb der Hochdruckentladungslampe La mit nur einer
Wechselspannungsquelle U1 durchgeführt werden. Der Kondensator
CK ist optional und dient zur partiellen Kompensation der Induktivität LGes während des
Lampenbetriebs nach Beendigung der Zündphase. Die Induktivität LGes bezeichnet
die gesamte Induktivität
der Spartransformators, wobei LRes nur die Induktivität des ersten Wicklungsabschnitts
bezeichnet, der mit der Spannungsquelle U1 und dem Eingang des piezoelektrischen
Transformator PT verbunden ist. Außerdem ist der Zündtransformator
Tr1 der Impulszündvorrichtung
gemäß 7 im
Gegensatz zur Ausführung nach 6 als
Spartransformator ausgebildet. Zum Zünden der Hochdruckentladungslampe
La wird vom Spannungswandler bzw. von der Spannungsquelle U1 eine
Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz nahe bei einer Resonanzfrequenz
des piezoelektrischen Transformators PT liegt, um den piezoelektrischen
Transformator PT anzuregen. Die Anregung kann auch mittels einer
im Signal der Spannungsquelle U1 enthaltenen Oberschwingung erfolgen.
Der Serienresonanzkreis LRes, CRes wird so dimensioniert, dass an
ihm eine ausreichend hohe Spannung erzeugt wird, die zwischen den
beide Hauptelektroden der Hochdruckentladungslampe La anliegt und eine
Zündung
der Entladung über
die Zündhilfselektrode
ZE ermöglicht
bzw. unterstützt.
Die Funktion des Kondensators CRes kann gegebenenfalls von der Eingangskapazität des piezoelektrischen
Transformators PT übernommen
werden. Daher ist das Bauteil CRes in 7 gestrichelt
dargestellt. Die auf der Sekundärseite
des piezoelektrischen Transformators PT generierte Wechselspannung
wird mittels der Dioden D1, D2 gleichgerichtet und verdoppelt, so
dass der Zündkondensator
C auf die gleichgerichtete, doppelte Ausgangsspannung des piezoelektrischen Transformators
PT aufgeladen wird, die größer als die
Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS ist. Dadurch entlädt sich
der Zündkondensator
C über die
Funkenstrecke FS und die Primärwicklung
Lp des Zündtransformators
Tr1. In der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 werden daher Hochspannungsimpulse induziert, mit denen die Zündhilfselektrode
ZE der Hochdruckentladungslampe La beaufschlagt wird, um die Gasentladung
in der Hochdruckentladungslampe La zu zünden. Nach erfolgter Zündung der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Frequenz
der von dem Spannungswandler bzw. der Spannungsquelle U1 generierten
Wechselspannung so variiert, dass sie einen ausreichenden Abstand
zu den Resonanzfrequenzen des piezoelektrischen Transformators PT besitzt,
um diesen nicht anzuregen bzw. eine Aufladung des Zündkondensators
C auf die Durchbruchsspannung der Funkenstrecke FS zu vermeiden.
Die Hochdruckentladungslampe La wird nach der Zündphase mittels des Serienresonanzkreises
LRes, CRes an der Wechselspannungsquelle U1 betrieben. Die elektrische
Leistungsaufnahme der Hochdruckentladungslampe La wird durch Variation
der Frequenz der Wechselspannung U1 geregelt. Insbesondere kann
die Hochdruckentladungslampe La unmittelbar nach der Zündphase,
in der so genannten Anlaufphase, mittels des aus LGes und CK Serienresonanzkreises
mit einem Vielfachen ihrer Nennleistung betrieben werden, um ein
schnelles Verdampfen des Entladungsmediums, beispielsweise der Metallhalogenide,
zu erreichen. Die Induktivität
LRes begrenzt außerdem
den Lampenstrom und bewerkstelligt damit die Stabilisierung der
Entladung.
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In 8 ist
schematisch die Schaltskizze einer Impulszündvorrichtung und eines Betriebsgerätes für eine Hochdruckentladungslampe
gemäß dem achten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es unterscheidet sich von dem siebten
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass bei dem achten Ausführungsbeispiel die Wechselspannungsquelle
U1 als Ein-Transistor-Spannungswandler ausgebildet ist und der Zündtransformator
Tr1 nicht als Spartransformator ausgeführt ist. Die Wechselspannung
zur Spannungsversorgung des piezoelektrischen Transformators PT
und der Hochdruckentladungslampe La wird mit Hilfe des steuerbaren
Schaltmittels S, der parallel dazu geschalteten Diode D, dem parallel
zum Schaltmittel S geschalteten Kondensator Cs und dem Transformator
Tr2 aus der Bordnetzspannung UB des Kraftfahrzeugs
generiert. Das Schaltmittel S und die Diode D sind vorzugsweise
als Feldeffekttransistor mit integrierter Body-Diode ausgebildet, wie
in 3 dargestellt. Der Schalttakt des Schaltmittels
S bestimmt die Frequenz der vom Spannungswandler erzeugten Wechselspannung.
Die Sekundärwicklung
des Transformators Tr2 versorgt den Serienresonanzkreis LRes, CRes
mit Energie. Der Eingang bzw. die Primärseite des piezoelektrischen Transformators
PT und die Entladungsstrecke der Hochdruckentladungslampe La sind
jeweils parallel zum Resonanzkondensator CRes geschaltet. Zum Zünden der
Gasentladung in der Hochdruckentladungslampe La wird die Schaltfrequenz
des Schaltmittels S und damit die Frequenz der vom Ein-Transistor-Spannungswandler
generierten Wechselspannung auf eine Resonanzfrequenz des piezoelektrischen
Transformators PT abgestimmt. Darüber hinaus wird der aus LRes,
CRes und der Eingangskapazität
des piezoelektrischen Transformators PT gebildete Serienresonanzkreis
angeregt, so dass zwischen den beiden Hauptelektroden der Hochdruckentladungslampe
La eine Spitzenspannung von etwa 800 V während der Zündung entsteht. Die Ausgangsspannung
des piezoelektrischen Transformators PT wird mittels einer Spannungsverdoppelungsschaltung
D1, D2, C gleichgerichtet und verdoppelt, so dass an dem Zündkondensator
C der Impulszündvorrichtung
C, FS, Tr1 die gleichgerichtete doppelte Ausgangsspannung des piezoelektrischen
Transformators PT anliegt, die bei Anregung des piezoelektrischen
Transformators PT mit seiner Resonanzfrequenz zum Durchbruch der
Funkenstrecke FS ausreicht, so dass sich der Zündkondensator C über die Funkenstrecke
FS und die Primärwicklung
Lp des Zündtransformators
Tr1 entlädt.
In der Sekundärwicklung
Ls des Zündtransformators
Tr1 werden dadurch Hochspannungsimpulse induziert, mit denen die
Zündhilfselektrode
ZE der Hochdruckentladungslampe La beaufschlagt wird, um die Gasentladung
in der Hochdruckentladungslampe La zu zünden. Nach erfolgter Zündung der
Gasentladung wird die Schaltfrequenz des Schaltmittels S geändert, so
dass keine Anregung des piezoelektrischen Transformators PT und
kein Durchbruch der Funkenstrecke FS mehr erfolgt. Die von der Sekundärwicklung
des Transformators Tr2 bereitgestellte Spannung dient dann zur Versorgung
des Serienresonanzkreises LRes, CRes und der Hochdruckentladungslampe
La. Wie bereits oben beim siebten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, wird die Leistungsaufnahme der Hochdruckentladungslampe La
durch Variation der Schaltfrequenz des Schaltmittels S und damit
durch Variation der Wechselspannungsfrequenz geregelt. Im stationären Betrieb
besitzt die Hochdruckentladungslampe La eine Brennspannung im Bereich
von ca. 40 V bis 90 V.