DE102005051212A1 - Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers Download PDF

Info

Publication number
DE102005051212A1
DE102005051212A1 DE102005051212A DE102005051212A DE102005051212A1 DE 102005051212 A1 DE102005051212 A1 DE 102005051212A1 DE 102005051212 A DE102005051212 A DE 102005051212A DE 102005051212 A DE102005051212 A DE 102005051212A DE 102005051212 A1 DE102005051212 A1 DE 102005051212A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measurement
illuminant
brightness
current
phases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102005051212A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Jilg
Jürgen Giegold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102005051212A priority Critical patent/DE102005051212A1/de
Publication of DE102005051212A1 publication Critical patent/DE102005051212A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B45/00Circuit arrangements for operating light-emitting diodes [LED]
    • H05B45/10Controlling the intensity of the light
    • H05B45/12Controlling the intensity of the light using optical feedback
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B45/00Circuit arrangements for operating light-emitting diodes [LED]
    • H05B45/50Circuit arrangements for operating light-emitting diodes [LED] responsive to malfunctions or undesirable behaviour of LEDs; responsive to LED life; Protective circuits

Landscapes

  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zur Überwachung der Funktion des Leuchtkörpers, dessen mittlere Helligkeit über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar ist, durch die Messung zumindest einer Betriebsgröße des Leuchtkörpers wird der Zeitpunkt der zumindest einen Messung mit der Ansteuerung des Leuchtkörpers synchronisiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers, dessen mittlere Helligkeit über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar ist, durch die Messung zumindest einer Betriebsgröße des Leuchtkörpers.
  • Ein Verfahren zur Überwachung der Funktion eines herkömmlichen Leuchtkörpers ist aus der DE 100 18 760 A1 bekannt. Die Lehre der DE 100 18 760 A1 ist auf viele Leuchtkörper in modernen Kraftfahrzeugen jedoch nur in sehr beschränktem Umfang bzw. mit geringer Zuverlässigkeit anwendbar, da sie von einem konstanten Betriebsstrom durch den Leuchtkörper und von einer konstanten an dem Leuchtkörper anliegenden Betriebsspannung ausgeht.
  • In Abweichung von dieser Voraussetzung der DE 100 18 760 A1 wird in modernen Kraftfahrzeugen aus Gründen der Verlustleistungsminimierung in Halbleitern und Widerständen häufig eine Pulsbreitenmodulation (PWM = puls width modulation) des Stroms durch einen Leuchtkörper verwendet. Insbesondere Leuchtdioden werden bevorzugt auf diese Art und Weise angesteuert. Dabei wird die Spannungsversorgung des Leuchtkörpers getaktet, d. h. der Strom durch den Leuchtkörper wird zyklisch zwischen Null und einem Maximalwert umgeschaltet. Der Maximalwert des Stroms bei einer solchen Pulsbreitenmodulation wird in der Regel durch einen Serienwiderstand eingestellt. Aus der Umschaltung des Stroms zwischen Null und dem Maximalwert ergibt sich ein rascher Wechsel zwischen Leuchtphasen und Dunkelphasen des Leuchtkörpers. Dieser erfolgt so schnell, dass für das menschliche Auge nur die mittlere Helligkeit und ggf. eine Mischfarbe des ausgesendeten Lichts wahrnehmbar ist. Die mittlere Helligkeit ist dabei über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches und zuverlässiges Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers, dessen mittlere Helligkeit über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar ist, zu schaffen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Indem der Zeitpunkt der Messung zumindest einer Betriebsgröße des Leuchtkörpers mit der Ansteuerung des Leuchtkörpers synchronisiert wird, kann eine wesentliche Erhöhung der Aussagekraft einer vorgenommenen Messung erreicht werden. Die Zuverlässigkeit der Überwachung wird somit erhöht.
  • Für die Messung von Betriebsgrößen eines Leuchtkörpers kommen in erster Linie eine Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper, eine Spannungsmessung der an dem Leuchtkörper anliegenden elektrischen Spannung und eine Helligkeitsmessung der Helligkeit des Leuchtkörpers in Frage. Alle genannten Messarten sind ohne die erfindungsgemäße Synchronisierung mit wesentlichen Nachteilen verbunden, da der Zeitpunkt der Messung jeweils entscheidend für die Aussagekraft des Messergebnisses ist. Die Erfindung trägt dieser Zeitabhängigkeit Rechnung.
  • Wenn eine Strommessung ganz oder teilweise in einer Dunkelphase stattfindet, ist das Ergebnis der Messung nicht aussagekräftig. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird daher in einer Leuchtphase eine Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper vorgenommen. Nur durch die erfindungsgemäße Synchronisierung kann die Messung zuverlässig vollständig in der Leuchtphase erfolgen. Störungen des Leuchtkörpers und/oder Störungen in dessen Ansteuerung, durch welche der elektrische Strom durch den Leuchtkörper in der Leuchtphase verändert wird, sind somit zuverlässig erkennbar.
  • In vergleichbarer Weise kann auch bei einer Messung der an dem Leuchtkörper anliegenden elektrischen Spannung verfahren werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in einer Leuchtphase eine Spannungsmessung der an dem Leuchtkörper anliegenden elektrischen Spannung vorgenommen. Der Zeitpunkt der Spannungsmessung wird also derart mit der Ansteuerung des Leuchtkörpers synchronisiert, dass der Zeitpunkt der Spannungsmessung in einer Leuchtphase liegt.
  • Vorzugsweise erfolgt die erfindungsgemäße Synchronisation so, dass die Zeitintervalle der Leucht- und Dunkelphasen als vorgegeben betrachtet werden und der Zeitpunkt einer Messung bzw. die Zeitpunkte mehrerer Messungen in Abhängigkeit von diesen Zeitintervallen gewählt werden. Prinzipiell kann jedoch auch in umgekehrter Abhängigkeit vorgegangen werden bzw. es können Ausnahmen von dieser Vorgehensweise vorgesehen werden, die unter bestimmten Bedingungen eintreten.
  • Ist beispielsweise das Tastverhältnis, d. h. das Verhältnis der Dauer der Leuchtphase bezogen auf die Zykluszeit der Pulsbreitenmodulation) so ungünstig, dass die Einschaltdauer des PWM-Signales für die Erfassung des Stromes und/oder der Spannung am lichtempfindlichen Bauelement nicht ausreicht, so kann die Einschaltdauer des PWM-Signales für die Messung verlängert werden. Vorzugsweise erfolgt eine solche Verlängerung nur einmalig für die jeweilige Messung. Der dadurch entstehende zeitlich kurze Lichtblitz des Leuchtkörpers ist für das menschliche Auge nicht bzw. kaum sichtbar. Gegebenenfalls kann er auch durch eine entsprechende Verlängerung der darauffolgenden Dunkelphase kompensiert werden.
  • Prima facie erscheint eine Ermittlung eines Mittelwerts des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper und/oder der anliegenden Spannung als Alternative zu der Erfindung. Für die Mittelwertbildung werden jedoch zumindest zusätzliche elektrische Bauelemente benötigt. Auch ein statistisches Verfahren, bei welchem beispielsweise eine Vielzahl von Messwerten aufgenommen und in zwei Wertegruppen für Leucht- und Dunkelphase separiert werden, ist häufig nicht bzw. nur mit großem Aufwand anwendbar, da bei extremen Tastverhältnissen (z. B. 1:300) ohne Synchronisierung nicht garantiert werden kann, dass Messwerte beider Phasen zur Auswertung zur Verfügung stehen.
  • Bei einer Helligkeitsmessung, beispielsweise mittels eines fotoempfindlichen Bauelements wie etwa bekannt aus der DE 100 18 760 A1 , kann ohne die erfindungsgemäße Synchronisierung nicht mit ausreichender Sicherheit festgestellt werden, ob sich das Ergebnis einer Messung auf eine Leuchtphase oder eine Dunkelphase des Leuchtkörpers bezieht. Beispielsweise kann auch bei defektem Leuchtkörper durch Fremdlichteinwirkung ein Messergebnis entstehen, welches für eine hohe Helligkeit steht. Um ein bezüglich dieser Fremdlichteinwirkung bereinigtes Messergebnis zu erhalten, muss ein Maß für die Fremdlichteinwirkung selbst bestimmt werden. Eine diesbezügliche Helligkeitsmessung muss, um nicht durch Licht verfälscht zu werden, welches von dem Leuchtkörper emittiert wird, in einer Dunkelphase der PWM-Ansteuerung erfolgen. Dementsprechend wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Dunkelphase eine Helligkeitsmessung der Umgebungshelligkeit vorgenommen.
  • Falls das Tastverhältnis so ungünstig ist, dass die Ausschaltdauer des PWM-Signales für die Helligkeitsmessung nicht ausreicht, so kann die Ausschaltdauer, d.h. die Dauer der Dunkelphase, des PWM-Signales für die Helligkeitsmessung verlängert werden.
  • Das in solcher Art und Weise bestimmte Maß für die Fremdlichteinwirkung kann auf unterschiedliche Weise verwertet werden. Einerseits kann das Maß berücksichtigt werden, um das Ergebnis einer wiederum gezielt in einer Leuchtphase vorgenommenen Helligkeitsmessung des Leuchtkörpers entsprechend zu bereinigen. Andererseits kann bei starker Fremdlichteinwirkung auf eine Strommessung als in diesem Fall verlässlichere Messmethode zurückgegriffen werden. Im Falle einer in einer Leuchtphase vorzunehmenden Helligkeitsmessung kann bei ungünstigem Tastverhältnis, die Einschaltdauer des PWM-Signales, d.h. die Dauer der Leuchtphase für die Helligkeitsmessung verlängert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich praktisch sehr einfach umsetzen. In der Regel sind hierzu keinerlei zusätzliche Bauelemente erforderlich. Sofern die Ansteuerung des Leuchtkörpers und die Auslösung der Messung zum Zweck der Überwachung durch dieselbe Recheneinheit, beispielsweise einen Mikroprozessor, erfolgen, kann die erfindungsgemäße Synchronisierung sehr einfach in einem Programm der Recheneinheit hergestellt werden. Auch getrennte, jedoch parallel auf einer Recheneinheit ablaufende, Prozesse für die Ansteuerung des Leuchtkörpers und die Auslösung der Messung lassen sich in der Regel sehr einfach erfindungsgemäß zeitlich aufeinander abstimmen. In dem Fall, dass die Ansteuerung des Leuchtkörpers und die Auslösung der Messung durch unterschiedliche Recheneinheiten vorgenommen werden, sind die beteiligten Recheneinheiten untereinander zu synchronisieren, d. h. zeitlich aufeinander abzustimmen. Hierzu kann beispielsweise über einen Datenbus oder eine entsprechende dedizierte Synchronisationsverbindung ein Synchronisationssignal von einer Recheneinheit an eine andere gesendet werden. Unter Umständen ist auch unabhängig von der Erfindung bereits zu anderen Zwecken eine zeitliche Synchronisation solcher Recheneinheiten vorgesehen. Sofern dies der Fall ist, ist es besonders vorteilhaft, eine solche bereits vorgesehene Synchronisation für die Zwecke der Erfindung zu nutzen.
  • Für Anwendungen mit hohen Sicherheitsanforderungen kann die Ansteuerung und die Überwachung des Leuchtkörpers jeweils redundant von mindestens zwei Recheneinheiten, beispielsweise Mikroprozessoren, übernommen werden. In einem solchen Fall ist die Synchronisierung zwischen den beteiligten Recheneinheiten in an sich bekannter Weise im Sinne der Erfindung zu erweitern.
  • Als Leuchtkörper im Sinne der Erfindung kommt vorzugsweise ein Leuchtkörper mit integrierten Mitteln zur Helligkeitsmessung zum Einsatz. Der Platz- und Montageaufwand kann somit minimiert werden. Zudem kann eine besonders genaue Helligkeitsmessung erreicht werden. Beispielsweise sind heute Leuchtdioden mit integriertem Fotosensor (Fototransistor) kommerziell verfügbar.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigen jeweils schematisch
  • 1 ein Zeitschema für die erfindungsgemäße zeitliche Synchronisation zwischen der Ansteuerung eines Leuchtkörpers und einer Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper,
  • 2 ein Zeitschema für die erfindungsgemäße zeitliche Synchronisation zwischen der Ansteuerung eines Leuchtkörpers und einer Helligkeitsmessung zur Bestimmung einer Umgebungshelligkeit und
  • 3 eine Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die ordnungsgemäße Funktion einer Leuchtdiode zu überwachen. Die Leuchtdiode wird pulsbreitenmoduliert angesteuert, d. h. die mittlere Helligkeit der Leuchtdiode ist über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar.
  • Zur Überwachung der ordnungsgemäßen Funktion der Leuchtdiode sind Mittel zur Messung des Stroms durch die Leuchtdiode vorgesehen (beispielsweise eine Vorrichtung zur Spannungsmessung an einem niederohmigen Serienwiderstand) sowie ein in unmittelbarer Nähe der Leuchtdiode angeordnetes fotoempfindliches Bauelement zur Bestimmung der Helligkeit in unmittelbarer Nähe der Leuchtdiode.
  • Die Überwachung der Funktion der Leuchtdiode kann grundsätzlich auf die folgenden Arten und Weisen erfolgen:
    Zum einen kann die Überwachung alleine durch Stromüberwachung erfolgen. Eine reine Stromüberwachung ist jedoch nicht geeignet für sicherheitskritische Anwendungen.
  • Zweitens kann die Überwachung alleine durch Helligkeitsmessungen mittels des fotoempfindlichen Bauelements erfolgen. Eine entsprechende Helligkeitsmessung wird in der Leuchtphase der Leuchtdiode vorgenommen. Eine reine Helligkeitsüberwachung ist jedoch nicht geeignet für sicherheitskritische Anwendungen, da Fremdlichteinwirkungen nur in beschränktem Maße kompensierbar sind.
  • Als dritte Variante ist durch eine kombinierte Strom- und Lichtmessung eine gefestigte Aussage über die ordnungsgemäße Funktion der Leuchtdiode zu treffen. Eine solche kombinierte Strom- und Lichtmessung wird daher insbesondere für sicherheitskritische Anwendungen verwendet. Zunächst wird in erfindungsgemäßer Art und Weise in einer Dunkelphase der Leuchtdiode die Fremdlichteinwirkung in der Umgebung der Leuchtdiode bestimmt. Wenn eine hohe Fremdlichteinwirkung vorherrscht, wird auf eine Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper zurückgegriffen.
  • Wenn entweder die Helligkeitsmessung mittels des fotoempfindlichen Bauelements eine sehr geringe Helligkeit ergibt oder/und die Strommessung eine sehr geringe Stromstärke ergibt, wird auf einen Ausfall der Leuchtdiode oder eines Ansteuerelements (Treiber) geschlossen.
  • Für einen solchen Fehler kann in an sich bekannter Weise ein Fehlereintrag in einen Fehlerspeicher vorgenommen werden. Alternativ kann eine Warnung ausgegeben werden oder ein redundanter Leuchtkörper kann aktiviert werden und die Funktion der ausgefallenen Leuchtdiode übernehmen.
  • Das obige Vorgehen zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers sieht eine Strommessung in einer Leuchtphase vor. 1 zeigt ein Zeitschema für die erfindungsgemäße zeitliche Synchronisation zwischen der Ansteuerung des Leuchtkörpers und der Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel. Die Zeitachse erstreckt sich dabei von links nach rechts.
  • Das Ansteuersignal 1, beispielsweise eine angelegte Spannung, gibt einen schnellen zyklischen Wechsel von Leuchtphasen und Dunkelphasen des Leuchtkörpers vor. Bei bestimmungsgemäßer Funktion leuchtet (Leuchtphase) der Leuchtkörper in Phasen hoher Spannung (Bezugszeichen 1a) und bleibt dunkel (Dunkelphase) in Phasen niedriger Spannung (Bezugszeichen 1b). Das Ansteuersignal 1 wird von einem Mikroprozessor erzeugt. Der Mikroprozessor führt hierzu einen Ansteuerungsprozess aus.
  • Derselbe Mikroprozessor ist geeignet, Strommessungen vorzunehmen, und ist mit dem Leuchtkörper und dessen Beschaltung so verbunden, dass er geeignet ist, den Strom durch den Leuchtkörper zu messen. Die Messungen werden von einem auf dem Mikroprozessor ablaufenden Strommessprozess ausgelöst.
  • Das obige Vorgehen zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers sieht eine Strommessung in einer Leuchtphase vor. Um den Strom durch den Leuchtkörper in einer Leuchtphase zu bestimmen, wird von dem Mikroprozessor zu einem geeigneten Zeitpunkt eine Strommessung ausgelöst. Die Strommessung und deren Zeitpunkt sind in 1 durch den senkrechten Pfeil 2 dargestellt. Der Zeitpunkt der Strommessung ist so gewählt, dass er in einer Leuchtphase des Leuchtkörpers liegt. Erreicht wird dies durch eine Synchronisation des auf dem Mikroprozessor ablaufenden Strommessprozesses mit dem auf dem Mikroprozessor ablaufenden Ansteuerungsprozess. Zur Umsetzung der erfindungsgemäßen Synchronisation genügt im vorliegenden Fall also die zeitliche Abstimmung zweier auf einem Mikroprozessor ablaufenden Prozesse. Beispielsweise kann der Ansteuerungsprozess zur Auslösung der Messung eine Auslösenachricht an den Strommessprozess senden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird im vorliegenden Fall die Leuchtphase, in welcher die Strommessung stattfindet, zeitlich gegenüber anderen Leuchtphasen verlängert. Beispielsweise kann der Ansteuerungsprozess immer dann, wenn er zur Auslösung einer Messung eine Auslösenachricht an den Strommessprozess sendet, eine solche Verlängerung vorsehen.
  • Ein Zeitschema für die erfindungsgemäße zeitliche Synchronisation zwischen der Ansteuerung des Leuchtkörpers und der Helligkeitsmessung zur Bestimmung einer Umgebungshelligkeit gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in 2 abgebildet.
  • Das Ansteuersignal 3 gibt auch hier einen schnellen zyklischen Wechsel von Leuchtphasen und Dunkelphasen des Leuchtkörpers vor. Bei bestimmungsgemäßer Funktion leuchtet der Leuchtkörper in Phasen hoher Spannung (Bezugszeichen 3a) und bleibt dunkel in Phasen niedriger Spannung (Bezugszeichen 3b). Das Ansteuersignal 3 wird wieder von einem Mikroprozessor erzeugt, welcher hierzu einen Ansteuerungsprozess ausführt.
  • Derselbe Mikroprozessor ist mit Mitteln zum Vornehmen einer Helligkeitsmessung an dem Leuchtkörper so verbunden, dass er geeignet ist, die Helligkeit in unmittelbarer Nähe des Leuchtkörpers zu messen. Die Messungen werden von einem auf dem Mikroprozessor ablaufenden Helligkeitsmessprozess zu geeigneter Zeit ausgelöst.
  • Das obige Vorgehen zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers sieht eine Helligkeitsmessung in einer Dunkelphase vor. Eine Helligkeitsmessung und deren Zeitpunkt sind in 2 durch den senkrechten Pfeil 4 dargestellt. Der Zeitpunkt der Helligkeitsmessung ist so gewählt, dass er in einer Dunkelphase des Leuchtkörpers liegt. Erreicht wird dies durch eine Synchronisation des auf dem Mikroprozessor ablaufenden Helligkeitsmessprozesses mit dem auf dem Mikroprozessor ablaufenden Ansteuerungsprozess. Beispielsweise kann der Ansteuerungsprozess zur Auslösung der Messung eine Auslösenachricht an den Helligkeitsmessprozess senden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird im vorliegenden Fall die Dunkelphase, in welcher die Helligkeitsmessung stattfindet, zeitlich gegenüber anderen Dunkelphasen verlängert. Beispielsweise kann der Ansteuerungsprozess immer dann, wenn er zur Auslösung einer Helligkeitsmessung, welche in einer Dunkelphase stattfinden soll, eine Auslösenachricht an den Messprozess sendet, eine solche Verlängerung vorsehen.
  • 3 schließlich stellt schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
  • Der Mikrocontroller bzw. Mikroprozessor 5 steuert über Treiberelemente 6a und 6b sowie einen Serienwiderstand 7 eine Leuchtdiode 8 an. Über einen Spannungsabgriff 9 zwischen der Leuchtdiode 8 und dem Serienwiderstand 7 ist mittels eines Analog-Digital-Wandlereingangs des Mikrocontrollers 5 der Strom durch die Leuchtdiode bestimmbar.
  • Für Helligkeitsmessungen ist nahe der Leuchtdiode 8 ein lichtempfindliches Element 10 angeordnet. Das lichtempfindliche Element 10 ist einerseits über einen Serienwiderstand 11 mit einer Spannungsquelle 12 verbunden und andererseits mit einem Analog-Digital-Wandlereingangs des Mikrocontrollers 5. Der Mikrocontroller kann somit auch Helligkeitsmessungen vornehmen.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers, dessen mittlere Helligkeit über das Verhältnis der Dauer von Leuchtphasen und Dunkelphasen modulierbar ist, durch die Messung zumindest einer Betriebsgröße des Leuchtkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt der Messung mit der Ansteuerung des Leuchtkörpers synchronisiert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Leuchtphase eine Strommessung des elektrischen Stroms durch den Leuchtkörper vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Leuchtphase eine Spannungsmessung der an dem Leuchtkörper anliegenden elektrischen Spannung vorgenommen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Dunkelphase eine Helligkeitsmessung der Umgebungshelligkeit vorgenommen wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Leuchtphase zur Durchführung der Strom- bzw. Spannungsmessung verlängert wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Dunkelphase zur Durchführung der Helligkeitsmessung verlängert wird.
DE102005051212A 2005-10-26 2005-10-26 Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers Ceased DE102005051212A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005051212A DE102005051212A1 (de) 2005-10-26 2005-10-26 Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005051212A DE102005051212A1 (de) 2005-10-26 2005-10-26 Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005051212A1 true DE102005051212A1 (de) 2007-05-03

Family

ID=37912626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005051212A Ceased DE102005051212A1 (de) 2005-10-26 2005-10-26 Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005051212A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2050619A2 (de) 2007-10-17 2009-04-22 Audi AG Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Betriebsparameters von zumindest einem Leuchtmittel einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeuges
EP2468570A1 (de) * 2010-12-27 2012-06-27 Automotive Lighting Reutlingen GmbH Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs
DE102013104274A1 (de) * 2013-04-26 2014-10-30 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren für die Bestimmung des Eigenlichtanteils in Reflexionslicht
DE102018111882A1 (de) * 2018-05-17 2019-11-21 HELLA GmbH & Co. KGaA Verfahren zur dynamischen Überwachung einer Anhängerbeleuchtung von einem Zugfahrzeug aus
DE102018112197A1 (de) * 2018-05-22 2019-11-28 HELLA GmbH & Co. KGaA Verfahren zur Überprüfung von Fahrtrichtungsanzeigern während einer Überwachung einer Anhängerbeleuchtung
DE102022133139B3 (de) 2022-12-13 2024-04-11 Audi Aktiengesellschaft System und Verfahren zum Betreiben eines HUD-Anzeigesystems

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10018760A1 (de) * 2000-04-15 2001-10-18 Volkswagen Ag Schaltung zur Überwachung der Funktion einer Leuchtdiode
DE10140331A1 (de) * 2001-08-16 2003-04-03 Siemens Ag Lichtzeichen zur Verkehrssteuerung und Verfahren zur Funktionsüberwachung eines solchen Zeichens
US20040212309A1 (en) * 2003-01-23 2004-10-28 St-Germain Nicolas Intelligent LED traffic signals modules
DE10336973A1 (de) * 2003-08-12 2005-03-10 Hella Kgaa Hueck & Co Verfahren zur Überwachung einer Leuchtdiode
EP1562406A1 (de) * 2004-02-03 2005-08-10 Teknoware Oy Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsüberwachung von LEDs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10018760A1 (de) * 2000-04-15 2001-10-18 Volkswagen Ag Schaltung zur Überwachung der Funktion einer Leuchtdiode
DE10140331A1 (de) * 2001-08-16 2003-04-03 Siemens Ag Lichtzeichen zur Verkehrssteuerung und Verfahren zur Funktionsüberwachung eines solchen Zeichens
US20040212309A1 (en) * 2003-01-23 2004-10-28 St-Germain Nicolas Intelligent LED traffic signals modules
DE10336973A1 (de) * 2003-08-12 2005-03-10 Hella Kgaa Hueck & Co Verfahren zur Überwachung einer Leuchtdiode
EP1562406A1 (de) * 2004-02-03 2005-08-10 Teknoware Oy Verfahren und Vorrichtung zur Zustandsüberwachung von LEDs

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2050619A2 (de) 2007-10-17 2009-04-22 Audi AG Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Betriebsparameters von zumindest einem Leuchtmittel einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeuges
EP2050619A3 (de) * 2007-10-17 2010-09-22 Audi AG Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Betriebsparameters von zumindest einem Leuchtmittel einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeuges
EP2468570A1 (de) * 2010-12-27 2012-06-27 Automotive Lighting Reutlingen GmbH Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs
DE102013104274A1 (de) * 2013-04-26 2014-10-30 Hella Kgaa Hueck & Co. Verfahren für die Bestimmung des Eigenlichtanteils in Reflexionslicht
DE102018111882A1 (de) * 2018-05-17 2019-11-21 HELLA GmbH & Co. KGaA Verfahren zur dynamischen Überwachung einer Anhängerbeleuchtung von einem Zugfahrzeug aus
US11712993B2 (en) 2018-05-17 2023-08-01 HELLA GmbH & Co. KGaA Method for dynamically monitoring a trailer lighting system from a traction vehicle
DE102018112197A1 (de) * 2018-05-22 2019-11-28 HELLA GmbH & Co. KGaA Verfahren zur Überprüfung von Fahrtrichtungsanzeigern während einer Überwachung einer Anhängerbeleuchtung
DE102022133139B3 (de) 2022-12-13 2024-04-11 Audi Aktiengesellschaft System und Verfahren zum Betreiben eines HUD-Anzeigesystems

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004027676B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen wenigstens eines LED-Strangs
DE102012218772B3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Diagnose eines fehlerhaften Leuchtmittels
AT516703B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur steuerung der lichtabgabe
EP2247161B1 (de) Ausfallerkennung für Leuchtmittel in Kraftfahrzeugleuchten
EP2548414B1 (de) Ansteuerung eines leuchtmoduls
DE102005051212A1 (de) Verfahren zur Überwachung der Funktion eines Leuchtkörpers
DE102008047731B4 (de) Verfahren zur Fehlererkennung in einer Beleuchtungsvorrichtung
DE10227487B4 (de) Beleuchtungsvorrichtung
DE102009006250A1 (de) Elektrooptisches Leuchtelement und Verfahren zur Überwachung desselben
WO2014095176A1 (de) Verfahren und einrichtung zur funktionsprüfung von leuchtmitteln
DE10341622B3 (de) Anzeigeeinrichtung mit kombiniertem Lichtleiter
DE102008044666A1 (de) Verfahren zur Überprüfung von Leuchten und Anhängersteuerung
DE102015219901B4 (de) Diagnosevorrichtung und Verfahren zum Detektieren eines Defekts von zumindest einer aus mehreren Leuchtdioden
DE102004003698A1 (de) Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von Leuchtmitteln
DE102017221657A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines Selbsttests einer elektrischen Wandlerschaltung sowie Wandlerschaltung und Fahrzeugleuchte
EP2050619B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Ermitteln eines Betriebsparameters von zumindest einem Leuchtmittel einer Lichtquelle eines Kraftfahrzeuges
EP1903836A1 (de) Schaltungsanordnung zur Überwachung des Laststromes der Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges
EP3479655B1 (de) Messanordnung zur erfassung von alterungsprozessen einzelner leuchtdioden
DE102008000086B4 (de) Verfahren zur Ausfallkontrolle von Lichtfunktionen in einem Kraftfahrzeugbordnetz
EP2608999B1 (de) Steuergerät zur steuerung eines elektrischen antriebs eines elektrofahrrads und verfahren zur versorgung elektrischer lasten eines elektrofahrrads
EP2468570B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Beleuchtungseinrichtung eines Fahrzeugs
DE102015003000B4 (de) Fernsteuerbare Zweipol-Beleuchtungsvorrichtung
DE19933733A1 (de) PWM-Ansteuerverfahren
DE102014204386A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer Beleuchtungseinrichtung in einem Kraftfahrzeug
DE202008008280U1 (de) Steuergerät zum Steuern und/oder Regeln einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung und Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120905

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final