DE102005051136A1

DE102005051136A1 - Reifendruck-Sensormodul für einen Kraftfahrzeugreifen

Info

Publication number: DE102005051136A1
Application number: DE200510051136
Authority: DE
Inventors: Volker Pretzlaff
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 2005-10-26
Filing date: 2005-10-26
Publication date: 2007-05-03

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Reifendruck-Sensormodul mit einem zur Anbringung an der Innenseite der Lauffläche eines Kraftfahrzeug-Reifens vorgesehenen Gehäuse, umfassend eine Elektronikeinheit mit einer Einrichtung zur funkbasierten Datenübertragung sowie eine Energiespeichereinheit. DOLLAR A Vorteilhaft im Vergleich zum Stand der Technik ist bei dieser Einrichtung, dass die Gehäusekonfiguration die Vorteile der Flexibilität verbindet mit der Bereitstellung ausreichenden Einbauraums auch für schwerere und/oder voluminösere Komponenten wie etwa eine durch eine Batterie gebildete Energiespeichereinheit. DOLLAR A Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Gehäuse zwei Gehäuseteile umfasst, wobei ein erstes Gehäuseteil die Energiespeichereinheit aufnimmt und mit der Innenseite des Reifens direkt verbunden ist und das zweite Gehäuseteil die Elektronikeinheit aufnimmt und mit dem ersten Gehäuseteil über ein gelenkiges, elektrische Verbindungsleitungen beinhaltendes Zwischenelement verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Reifendruck-Sensormodul mit einem zur Anbringung an der Innenseite der Lauffläches eines Kraftfahrzeugreifens vorgesehenen Gehäuse, umfassend eine Elektronikeinheit mit einer Einrichtung zur funkbasierten Datenübertragung sowie eine Energiespeichereinheit.
Derartige Reifendruck-Sensormodule werden im Rahmen sogenannter Reifenluftdruck-Kontrollsysteme eingesetzt und finden immer häufiger, auch durch den Gesetzgeber gefordert, Einsatz in Kraftfahrzeugen.
In heutigen Fahrzeugen kommen dabei verschiedenartige Systeme zum Einsatz. Teilweise werden die Sensoren in den einzelnen Rädern durch induktive Felder gezielt geweckt. Dabei ist jedem Rad ein induktiver Sender zugeordnet, welcher i.d.R. im Radkasten bzw. dessen Nähe angeordnet ist und den NF-Empfänger des entsprechenden Rades ansteuert. Die Übermittlung des eigentlichen Druckwertes erfolgt dann mittels eines hochfrequenten Trägers. Dieses HF-Signal wird dann entweder über einzelne, den jeweiligen Rädern zugeordnete und z.B. in den Radkästen vorhandene HF-Empfänger empfangen, oder sie werden mittels mindestens eines im Fahrzeug angeordneten HF-Empfängers empfangen zur weiteren Verarbeitung in einem Steuergerät. Andere Systeme verzichten aus Kostengründen auf die spezifische Ansteuerung eines Rades per niederfrequentem, induktivem Signal zum Zwecke der Druckwertübermittlung. Stattdessen senden diese Reifendrucksensoren die Informationen nur aufgrund von Druckschwankungen, oder durch Beschleunigungssensoren oder zeitlich gesteuert per Funk an einen oder mehrere Empfänger im Fahrzeug.

Die DE 102 40 446 A1 offenbart ein zum Einsatz im Rahmen einer solchen Reifenluftdruck-Kontrolleinrichtung geeignetes Reifendruck-Sensormodul. Dieses Modul, welches zur Befestigung an der Innenseite der Lauffläche eines Kraftfahrzeugreifens vorgesehen ist, besteht aus einem schichtigen Aufbau mehrerer flexibler Folien, welche gleichzeitig auch das Gehäuse bilden. Zur Energieversorgung des Moduls kann zwar auch eine Batterie vorgesehen sein, allerdings ist für eine solche in dem Folienverbund kein passender Einbauraum vorgesehen.

Das Reifendruck-Sensormodul nach der vorliegenden Erfindung hat gegenüber diesem Stand der Technik den Vorteil, eine Gehäusekonfiguration bereitzustellen, die die Vorteile der Flexibilität beibehält, gleichzeitig aber auch einen geeigneten Einbauraum für schwerere und/oder voluminösere Komponenten wie etwa eine durch eine Batterie gebildete Energiespeichereinheit bietet.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse zwei Gehäuseteile umfasst, wobei ein erstes Gehäuseteil die Energiespeichereinheit aufnimmt und mit der Innenseite des Reifens direkt verbunden ist, und das zweite Gehäuseteil die Elektronikeinheit aufnimmt und mit dem ersten Gehäuseteil über ein gelenkiges, elektrische Verbindungsleitungen beinhaltendes Zwischenelement verbunden ist.

Die direkte Verbindung zwischen dem ersten Gehäuseteil und der Innenseite des Reifens erfolgt bevorzugt durch eine Klebung oder durch Vulkanisieren.

Eine besonders bevorzugte Aufbautechnik für die Elektronikeinheit setzt als Schaltungssubstrat für diese eine Folienleiterplatte ein, die sich in Form schmaler Stege durch das die beiden Gehäuseteile verbindende, vorzugsweise als Filmscharnier ausgebildete Zwischenelement hindurch bis in den Bereich der Energiespeichereinheit erstreckt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Das Reifendruck-Sensormodul ist an der Innenseite 1' der Lauffläches eines Kraftfahrzeug-Reifens 1 angebracht. Es umfasst eine Elektronikeinheit 3, die mit einer Funkeinrichtung zur Übertragung von Daten zwischen dem Sensormodul und dem Fahrzeug versehen ist, sowie eine Energiespeichereinheit 4 in Form einer Batterie. Die Elektronikeinheit 3 ist auf einem als Folienleiterplatte ausgebildeten Schaltungssubstrat aufgebaut, wodurch eine besonders gewichtssparende Bauweise ermöglicht ist. Die Elektronikeinheit 3 und die Energiespeichereinheit 4 sind in jeweils einem separaten Gehäuseteil 2', 2'' eines zweiteiligen Gehäuses 2 aufgenommen. Nur das erste Gehäuseteil 2' welches die Energiespeichereinheit 3 aufnimmt, und damit den größten Teil der Masse des Moduls beinhaltet, ist dabei mit der Lauffläche des Reifens direkt verbunden. Diese Verbindung kann durch eine Klebung oder durch Einvulkanisieren in das Reifenmaterial erfolgen. Das zweite Gehäuseteil 2'', das die Elektronikeinheit aufnimmt, ist mit dem ersten Gehäuseteil über ein gelenkiges Zwischenelement 6 verbunden. Durch das gelenkige Zwischenelement 6, das im vorliegenden Fall als Filmscharnier ausgeführt ist, werden auch die elektrischen Verbindungsleitungen 5 zwischen der Elektronikeinheit 3 und der Energiespeichereinheit 4 geführt. Diese elektrischen Verbindungsleitungen 5 werden durch Abschnitte der flexiblen Leiterplatte gebildet, die in Form schmaler Streifen bis in das erste Gehäuseteil 2' hineingeführt und dort mit den elektrischen Anschlüssen der Energiespeichereinheit 4 verbunden sind.

Claims

Reifendruck-Sensormodul mit einem zur Anbringung an der Innenseite der Lauffläches (1') eines Kraftfahrzeug-Reifens (1) vorgesehenen Gehäuse (2), umfassend eine Elektronikeinheit (3) mit einer Einrichtung zur funkbasierten Datenübertragung sowie eine Energiespeichereinheit (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zwei Gehäuseteile (2', 2'') umfasst, wobei ein erstes Gehäuseteil (2') die Energiespeichereinheit (4) aufnimmt und mit der Innenseite (1') des Reifens (1) direkt verbunden ist, und das zweite Gehäuseteil (2'') die Elektronikeinheit (3) aufnimmt und mit dem ersten Gehäuseteil (2') über ein gelenkiges, elektrische Verbindungsleitungen (5) beinhaltendes Zwischenelement (6) verbunden ist.
Reifendruck-Sensormodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuseteil (2') mit dem Reifen (1) durch eine Klebung oder durch Vulkanisieren verbunden ist.
Reifendruck-Sensormodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltungssubstrat für die Elektronikeinheit (3) eine Folienleiterplatte eingesetzt ist.
Reifendruck-Sensormodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Gehäuseteile (2', 2'') verbindende Zwischenelement (6) als Filmscharnier ausgebildet ist, und daß die Folienleiterplatte sich in Form schmaler Streifen durch das Filmscharnier hindurch bis in den Bereich der Energiespeichereinheit (3) erstreckt.