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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Elektrische Schaltgeräteanordnung
mit einer Schaltstrecke, die zumindest eine erste und eine zweite
Schaltstelle aufweist, welche mittels eines Leiterabschnittes elektrisch
in Reihe zueinander verschaltet sind.
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Eine
derartige elektrische Schaltgeräteanordnung
ist beispielsweise aus dem Buch „Schaltgeräte Grundlagen, Aufbau, Wirkungsweise" herausgegeben von
Manfred Lindmayer, Springer-Verlag
Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo 1987, auf den
Seiten 208 bis 210 beschrieben. Die dortige Schaltgeräteanordnung
weist vier Schaltstrecken auf, von denen zwei von jeweils einem
separaten Stützisolator
getragen sind. Zwei von verschiedenen Stützisolatoren getragene Schaltstrecken
weisen einander zugewandte Enden auf. Zur Realisierung einer Reihenschaltung
den einander zugewandten Schaltstrecken sind diese mittels eines
Leiterabschnittes elektrisch leitend verbunden.
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Bei
einem Einsatz der elektrischen Schaltgeräteanordnung kommt es beispielsweise
aufgrund äußerer Einflüsse, beispielsweise
Wind, Erdbeben oder auch durch Schaltvorgänge selbst, zu Schwingungen
der elektrischen Schaltgeräteanordnung.
Die bisher verwendete Verbindung der Schaltstellen schränkt die
Schwingungsfähigkeit
der elektrischen Schaltgeräteanordnung
ein.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher, eine elektrische Schaltgeräteanordnung
der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass eine verbesserte Schwingfähigkeit
der Schalteranordnung gegeben ist.
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Bei
einer elektrischen Schaltgeräteanordnung
der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Leiterabschnitt zumindest ein erstes und ein zweites biegeschlaffes
Leiterelement aufweist, deren Enden jeweils an Kontaktierungspunkten
der ersten und der zweiten Schaltstelle angeschlagen sind, wobei
die gestreckte Länge
der Leiterelemente größer ist
als eine zwischen den Kontaktierungspunkten entlang einer Geraden
verlaufenden Wegstrecke und ein starres Verbindungselement die flexiblen
Leiterelemente untereinander verbindet.
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Der
Einsatz biegeschlaffer Leiterelemente, beispielsweise eines Seiles
oder einer Gliederkette aus elektrisch leitendem Material, wie Kupfer,
ermöglicht
es, ein relatives Schwingen der ersten und zweiten Schaltstrecke
der elektrischen Schaltgeräteanordnung
zueinander leicht auszugleichen. Durch die Wahl einer vergrößerten gestreckten
Länge wird
die mechanische Beanspruchung der biegeschlaffen Leiterelemente
verringert, so dass eine dauerhafte elektrisch leitende Verbindung
gewährleistet
ist. Der Einsatz des starren Verbindungselementes für die flexiblen
Leiterelemente ermöglicht
eine Bewegbarkeit der Leiterelemente zueinander einzuschränken. Dadurch
wird die Flexibilität
der einzelnen Leiterelemente selbst eingeschränkt, da sie sich über das
Verbindungselement gegenseitig stützen.
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Vorteilhafterweise
kann dabei vorgesehen sein, dass das starre Verbindungselement von
den biegeschlaffen Leiterelementen getragen ist.
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Durch
die Verwendung der biegeschlaffen Leiterelemente als Tragelemente
für das
starre Verbindungselement, kann auf den Einbau von zusätzlichen
Haltevorrichtungen verzichtet werden. Diese würden eine zusätzliche
Last an der elektrischen Schaltgeräteanordnung darstellen. Besonders
vorteilhaft ist dabei, wenn das starre Verbindungselement ausschließlich von
den biegeschlaffen Leiterelementen getragen ist. Vorsprünge und
Kanten werden an elektrischen Schaltgeräteanordnungen durch Feldsteuerelemente
dielektrisch geschirmt. Das Verbindungselement sowie die Leiterelemente
können vollständig im
Schutzbereich der bisher verwendeten Feldsteuerelemente liegen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das starre
Verbindungselement die biegeschlaffen Leiterelemente parallel zueinander führt.
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Ein
paralleles Führen
mehrerer Leiterelemente bewirkt eine Stabilisierung der Leiterelemente zueinander.
Ausgehend von der parallelen Lagerung der Leiterelemente an dem
Verbindungselement selbst, können
die biegeschlaffen Leiterelemente von den Ansatzpunkten an dem starren
Verbindungselement in verschiedene Richtungen fortgeführt werden. Dadurch
können
sich weitere die Stabilität
der Leiterabschnitte untereinander verstärkende Anordnungen ergeben.
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Dabei
kann weiterhin vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Leiterelemente
ausgehend von der parallelen Führung
an dem Verbindungselement zu den Kontaktierungspunkten jeweils um
mehr als 45°,
insbesondere um 90°,
umgelenkt sind.
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Nach
dem Austreten aus dem starren Verbindungselement sind die biegeschlaffen
Leiterelemente zumindest noch unmittelbar nach dem Verlassen des
starren Verbindungselementes parallel zueinander ausgerichtet. Ein
stumpfwinkliges Abbiegen lässt die
Leiterelemente entlang einer Raumbahn verlaufen, die zumindest eine
lang gestreckte Krümmung aufweist.
Durch die Krümmung
entstehen Kompensationsbereiche, mit welchen eine Relativbewegung zwischen
der ersten und der zweiten Schaltstelle ausgeglichen werden kann.
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Die
Leiterelemente können
dabei derart ausgeformt sein, dass ihre Verlegebahn in einer Ebene angeordnet
ist. Es können
jedoch auch winklig zueinander liegende Umlenkungen um mehr als
45° insbesondere
um 90° erfolgen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass das Verbindungselement
die biegeschlaffen Leiterelemente in einer Ebene zueinander festlegt.
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Die
Anordnung der biegeschlaffen Leiterelemente an dem Verbindungselement
in einer Ebene ermöglicht
es, ein Ausbauchen bzw. Ausknicken bei einer Lageänderung
der Schaltstellen zueinander in eine bestimmte Richtung zu unterstützen. Mehrere Leiterelemente
sind so flach nebeneinander liegend angeordnet. So entsteht eine
Flachbandanordnung. So ist es möglich,
bevorzugte Auslenkbewegungen zu unterstützen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest
ein biegeschlaffes Leiterelement U-förmig geführt ist.
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Unter
Ausnutzung der Schwerkraft kann bei einer Wahl geeigneter Kontaktierungspunkte
mit einer entsprechenden Zuführung
der Enden der biegeschlaffen Leiterelemente zu den Kontaktierungspunkten
eine U-förmige
Lage erzeugt werden. Im Bodenbereich des U's kann in einfacher Weise dann das starre
Verbindungselement montiert werden. Dabei kann sowohl vorgesehen sein,
dass das starre Verbindungselement vollständig von einem biegeschlaffen
Leiterelement durchsetzt ist, oder dass das starre Verbindungselement
als Anschlag für
die biegeschlaffen Leiterelemente dient und erst bei einem Befestigen
mehrerer Leiterelemente eine U-förmige oder
auch andere Verlegeform erzeugt wird. Der Einsatz eines durchgehenden
biegeschlaffen Leiterelementes weist den Vorteil auf, dass zusätzliche,
die elektrische Impedanz erhöhende
Kontaktstellen vermieden sind. Das starre Verbindungselement kann die
mehreren biegeschlaffen Leiterelemente elektrisch voneinander isolieren
oder auch elektrisch leitend verbinden. Der Einsatz von mehreren
Leiterelementen, die erst nach ihrer Koppelung über das starre Verbindungselement
eine Verbindung der Kontaktierungspunkte ermöglichen, weist dahingehend
einen Vorteil auf, dass beliebig kombinierbare kurze Abschnitte
von Leiterelementen eingesetzt werden können, die über das starre Verbindungselement
miteinander kontaktiert werden. Dadurch wird eine Montage vereinfacht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass zumindest
ein biegeschlaffes Leiterelement S-förmig geführt ist.
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Eine
S-förmige
Führung
eines der biegeschlaffen Leiterelemente stellt eine weitere geeignete Form
dar, um das Schwingungsverhalten einer elektrischen Schaltgeräteanordnung
positiv zu beeinflussen. Besonders vorteilhaft ist, wenn mehrere
biegeschlaffe Leiterelemente S-förmig
ausgebildet sind und diese gegensinnig zueinander geführt sind.
Somit entsteht in einer seitlichen Projektion aufgrund der starren
Koppelung über
das Verbindungselement eine kreuzförmige Gestalt des die beiden
Schaltstellen verbindenden Leiterabschnittes. Eine solche Gestalt
ist in der Lage, in verschiedene Richtungen wirkende Schwingungsbewegungen
zuverlässig
aufzunehmen. Eine derartig kreuzförmige Gestalt kann beispielsweise
auch dadurch erreicht werden, dass zwei U-förmige biegeschlaffe Leiterelemente
mit entgegengesetzt gerichteter Richtung der U-Form angeordnet und mittels eines starren
Verbindungselementes gekoppelt sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die biegeschlaffen
Leiterelemente gleichartig geführt
und in einer Projektion deckungsgleich hintereinander liegend angeordnet
sind.
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Durch
eine deckungsgleiche Anordnung können
eine Vielzahl von gleichartigen biegeschlaffen Leiterelementen eingesetzt
werden. Der benötigte
Bauraum wird durch eine derartige Anordnung reduziert. Durch die
Anordnung mehrerer Leiterelemente, bezüglich einer Blickrichtung deckungsgleich hintereinander
liegend, weist der aus mehreren biegeschlaffen Leiterelementen gebildete
Leiterabschnitt eine flachbandartige Struktur auf.
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Vorteilhafterweise
kann weiter vorgesehen sein, dass die biegeschlaffen Leiterelemente
in einer Projektion spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
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Durch
eine spiegelsymmetrische Anordnung können bei Verwendung von gleichartigen
Leiterelementen und deren gleichartiger Verlegung, beispielsweise
in einer U-Form oder in einer S-Form, zusätzlich stabilisierende Gestalten
des Leiterabschnittes ausgebildet werden. Einander in der Projektion
beispielsweise überschneidende
Zonen ermöglichen biegeschlaffe
Leiterelemente mit einer besonders großen gestreckten Länge einzusetzen,
um eine gute Schwingfähigkeit
der elektrischen Schaltgeräteanordnung
zu gewährleisten.
Trotz der großen
gestreckten Längen
weist der Leiterabschnitt eine ausreichende mechanische Stabilität aufgrund
eines starren Verbindungselementes auf, so dass ein unkoordiniertes
Pendeln oder Schwingen der einen Teil des Leiterabschnittes bildenden
biegeschlaffen Leiterelemente verhindert ist.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend
näher beschrieben.
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Dabei
zeigt die
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1 eine
elektrische Schaltgeräteanordnung
mit einem Leiterabschnitt in einer Seitenansicht, die
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2 ein
Detail einer Ausgestaltung des Leiterabschnittes in einer ersten
Variante, die
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3 einen
Leiterabschnitt in einer zweiten Variante, die
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4 einen
Leiterabschnitt in einer dritten Variante, die
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5 einen
Leiterabschnitt in einer vierten Variante, die
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6 einen
Leiterabschnitt in einer fünften Variante
und die
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7 ein
starres Verbindungselement.
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In
der 1 ist eine elektrische Schaltgeräteanordnung 1 in
einer Seitenansicht teilweise freigeschnitten dargestellt. Die elektrische
Schaltgeräteanordnung 1 weist
eine Schalt strecke 2 auf, welche aus einer ersten Schaltstelle 2a,
einer zweiten Schaltstelle 2b, einer dritten Schaltstelle 2c und
einer vierten Schaltstelle 2d gebildet ist. Die Schaltstellen 2a, 2b, 2c, 2d sind
zueinander elektrisch in Reihe geschaltet. Insbesondere bei Hoch-
und Höchstspannungen, beispielsweise
bei Spannungen über
480 kV, ist dies vorteilhaft, um einen ausreichende Spannungsfestigkeit
der Schaltstrecke 2 zu gewährleisten.
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Jeweils
zwei der Schaltstellen 2a, 2d; 2b, 2c sind
von einem Tragisolator 3a, 3b getragen. Die Schaltstellen 2a, 2b, 2c, 2d werden
von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 4 betätigt. Innerhalb der
Tragisolatoren 3a, 3b wird eine von der Antriebseinrichtung 4 erzeugte
Bewegung zu den bewegbaren Kontaktelementen der Schaltstellen 2a, 2b, 2c, 2d übertragen.
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Die
Schaltstellen 2a, 2b, 2c, 2d sind
jeweils innerhalb von Kapselungsgehäusen 6a, 6b angeordnet.
Die Kapselungsgehäuse 6a, 6b sind
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Isoliermaterial gefertigt, so dass die elektrische Schaltgeräteanordnung 1 ein
so genannter „Live
Tank-Schalter" ist.
Das Innere der Kapselungsgehäuse 6a, 6b ist
jeweils mit einem unter erhöhtem
Druck stehenden Isoliergas, beispielsweise Schwefelhexafluorid,
Stickstoff oder Gemische derartiger Gase, befüllt. Die einander zugewandten
Enden der ersten und zweiten Schaltstelle 2a, 2b sind
mittels eines Leiterabschnittes 5 elektrisch leitend miteinander
verbunden. An den voneinander abgewandten Enden der dritten und
vierten Schaltstelle 2c, 2d sind jeweils Anschlussmöglichkeiten
für Elektroenergieübertragungseinrichtungen, wie
Leitungen oder Kabel, angeordnet.
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Verschiedene
Ausgestaltungsvarianten des Leiterabschnittes 5 sind in
den 2, 3, 4, 5 und 6 dargestellt.
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Die 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen
jeweils die einander zugewandten Enden der ersten und zweiten Schaltstellen 2a, 2b.
Die die Schaltstellen 2a, 2b umgebenden Kapselungsgehäuse 6a, 6b sind
im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgestaltet und an den Stirnseiten
mit Armaturkörpern 7a, 7b gasdicht
verschlossen. Die Armaturkörper 7a, 7b sind
aus einem elektrisch leitenden Material gefertigt und Teil des mittels
der Schaltstrecke 2 schaltbaren Strompfades. Die den jeweiligen
Gehäusen 6a, 6b zugeordneten
Armaturkörper 7a, 7b sind
elektrisch leitend mit der jeweiligen ersten bzw. zweiten Schaltstelle 2a, 2b verbunden.
Die Armaturkörper 7a, 7b weisen
jeweils Anschlussklemmen 8a, 8b auf. Die Anschlussklemmen 8a, 8b sind
jeweils aus Halbschalen gebildet, zwischen denen ein elektrischer Leiter
unter Aufbringung äußerer Spannkräfte einspannbar
und elektrisch kontaktierbar ist. Einspannaufnahmen der Anschlussklemmen 8a, 8b weisen eine
im Wesentlichen zylinderförmige
Gestalt auf, in welche ein mit einer zylindrischen Außenkontur
versehenes Leiterelement einschiebbar ist. Die Anschlussklemmen 8a, 8b stellen
Kontaktierungspunkte dar. Die Lage der Einspannaufnahmen in den
Anschlussklemmen 8a, 8b ist derart gewählt, dass
deren durch die Zylinderform bestimmte axiale Ausrichtung quer zu
einer zwischen der ersten und der zweiten Schaltstelle 2a, 2b verlaufenden
Achse angeordnet ist. In die Armaturkörper 8a, 8b ist
ein erstes biegeschlaffes Leiterelement 9 eingesteckt und
verspannt. Das biegeschlaffe Leiterelement 9 ist in Form einer
elektrisch leitenden Seiles ausgebildet, wobei die Enden des Leiterelementes 9 jeweils
aus der gleichen Richtung in die Einspannaufnahmen der Anschlussklemmen 8a, 8b eingeführt ist.
Dadurch erhält das
biegeschlaffe Leiterelement 9 eine U-förmige Gestalt.
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Im
Mittelbereich des biegeschlaffen Leiterelementes 9 ist
ein starres Verbindungselement 10 angeordnet. Das starre
Verbindungselement 10 dient der winkelsteifen Kopplung
mehrerer im vorliegenden Ausführungsbeispiel
deckungsgleich hintereinander liegender biegeschlaffer Leiterelemente,
die gleichartig angeordnet sind.
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Die 7 zeigt
beispielhaft ein starres Verbindungselement 10. Das starre
Verbindungselement 10 weist eine erste Halbschale 10a sowie
eine zweite Halbschale 10b auf, die aufeinander pressbar sind.
Im Kontaktbereich zweier Flächen
der Halbschalen 10a, 10b sind zylinderförmige Ausnehmungen
gebildet, in welche biegeschlaffe Leiterelemente einlegbar sind,
so dass sie im Bereich des starren Verbindungselementes 10 parallel
geführt
sind. Die Dimensionierung der Ausnehmungen ist dabei derart gewählt, dass
die biegeschlaffen Leiterelemente bei einem Zusammenpressen der
beiden Halbschalen 10a, 10b in dem starren Verbindungselement 10 verspannt
werden. Im vorliegenden Beispiel dient das in der 7 dargestellte
starre Verbindungselement 10 der Koppelung dreier biegeschlaffer
Leiterelemente.
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Das
starre Verbindungselement 10 kann derart gestaltet sein,
dass eine elektrische Kontaktierung der in die Ausnehmungen eingelegten
biegeschlaffen Leiterelemente 9 ermöglicht ist. Es kann jedoch
auch derart ausgestaltet sein, dass eine isolierte Halterung der
gemeinsam von dem starren Verbindungselement 10 umfassten
biegeschlaffen Leiterelemente 9 möglich ist. Je nach zu übertragenden Strömen kann
die Anzahl der in einem starren Verbindungselement 10 verspannten
biegeschlaffen Leiterelemente 9 variieren. Entsprechend
ist die Anzahl der Ausnehmung zur Aufnahme der biegeschlaffen Leiterelemente 9 anzupassen.
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Da
der Aufbau der ersten und zweiten Schaltstelle 2a, 2b sowie
der Kapselungsgehäuse 6a, 6b,
der Armaturkörper 7a, 7b und
der Anschlussklemmen 8a, 8b jeweils gleichartig
ist, wird bei der Beschreibung der folgenden Ausführungsvarianten jeweils
nur noch auf die abweichend voneinander ausgeführten Leiterabschnitte 5 eingegangen.
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In
der 3 ist ein Leiterabschnitt 5 derart ausgestaltet,
dass ein erstes biegeschlaffes Leiterelement 9a U-förmig verlegt
ist und ein zweites biegeschlaffes Leiterelement 9b ebenfalls
U-förmig
verlegt ist. Jedoch sind die beiden biegeschlaffen Leiterelemente 9a, 9b spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet, wobei die Spiegelachse parallel zu einer
sich zwischen den Schaltstellen 2a, 2b erstreckenden Achse
angeordnet ist. Zur Befestigung des ersten und des zweiten biegeschlaffen
Leiterelementes 9a, 9b sind jeweils Anschlussklemmen 8a, 8b in
bekannter Ausführung
vorgesehen, wobei die dem ersten biegeschlaffen Leiterelement 9a zugeordneten
Anschlussklemmen 8a, 8b jeweils aus der gleichen Richtung
kommend das biegeschlaffe Leiterelement 9a aufnimmt. Die
dem zweiten biegeschlaffen Leiterelement 9b zugeordneten
Anschlussklemmen 8a, 8b nehmen die Enden des zweiten
biegeschlaffen Leiterelementes 9b ebenfalls aus derselben
Richtung auf, wobei diese mit entgegengesetztem Richtungssinn gegenüber der
Einschubrichtung des ersten biegeschlaffen Leiterelementes 9a zu
dessen zugeordnete Anschlussklemmen 8a, 8b verläuft (spiegelsymmetrisch).
Im Mittenbereich des ersten und des zweiten biegeschlaffen Leiterelementes 9a, 9b ist
wiederum ein starres Verbindungselement 10 vorgesehen, welches
mehrere, im vorliegenden Falle zwei, bezüglich der Zeichenebene hintereinander
liegende Leiterelemente winkelsteif miteinander verbindet. In der Projektion
entsteht so ein kreuzartiger Leiterabschnitt 5, der aus
an sich biegeschlaffen Leiterelementen gebildet ist und aufgrund
der Einspannung an den Anschlussklemmen 8a, 8b sowie
dem starren Verbindungselement 10 und der Verlegungsart
der biegeschlaffen Leiter elemente 9a, 9b ein vergleichsweise starres
Gebilde darstellt, welches jedoch Schwingungen ausgleichen kann.
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Das
erste und das zweite biegeschlaffe Leiterelement 9a, 9b sind
in einer Ebene an dem starren Verbindungselement 10 annähernd parallel
zueinander geführt.
Auch am unmittelbaren Ein- bzw. Auftrittsbereich des starren Verbindungselementes 10 liegt
eine annähernd
parallele Führung
des ersten und des zweiten biegeschlaffen Leiterelementes 9a, 9b vor.
Nach dem Austreten aus dem starren Verbindungselement 10 erfolgt
eine Umlenkung der biegeschlaffen Leiterelemente 9a, 9b jeweils
um 90°,
wobei die Umlenkung an den Leiterelementen 9a, 9b jeweils
in dieselbe Richtung umgelenkt sind, so dass jeweilsein U-förmiger Verlauf
entsteht. Es ist jedoch auch möglich,
dass weitere Winkel, die jeweils größer als 45° sind, Verwendung finden. Die
Auslenkung der einzelnen Abschnitte der biegeschlaffen Leiterelemente
kann auch so erfolgen, so dass die Leiterelemente 9 auch
aus einer Ebene heraustreten können und
sich in einen Raum hinein erstrecken können.
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Die 4 zeigt
eine Alternative des in der 3 dargestellten
Ausbildungsbeispiels eines Leiterabschnittes 5. Der Leiterabschnitt 5 ist
wiederum aus mehreren biegeschlaffen Leiterelementen 9c, 9d gebildet.
Eine Ausgestaltungsvariante eines starren Verbindungselementes 10 ist
jedoch derart ausgebildet, dass in der 4 gezeigten
Projektion keine Überlappung
der Verlegewege der biegeschlaffen Leiterelemente 9c, 9d entsteht,
die jedoch spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Bei dem ausschließlichen
Verwenden zweier biegeschlaffer Leiterelemente 9c, 9d liegen
auch diese in ein und derselben Ebene. Ist es jedoch vorgesehen,
dass weitere biegeschlaffe Leiterelemente deckungsgleich hinter
den in der 4 erkennbaren biegeschlaffen
Leiterelemente 9c, 9d liegen, so verlaufen die
Leiterelemente in zwei Ebenen im Bereich des starren Verbindungselementes 10a,
wobei die Ebenen voneinander beabstandet annähernd parallel ausgerichtet
sind.
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Die 5 zeigt
eine weitere Ausgestaltungsvariante eines Leiterabschnittes 5,
wobei ein weiteres biegeschlaffes Leiterelement 9e S-förmig verlegt ist.
Dazu sind die Anschlussklemmen 8a, 8b derart voneinander
beabstandet, dass das weitere biegeschlaffe Leiterelement 9e aus
entgegen gesetzten Richtungen jeweils in die Anschlussklemmen 8a, 8b eingeführt ist.
Mehrere deckungsgleich hintereinander liegend angeordnete weitere
biegeschlaffe Leiterelemente 9e sind mit einem starren
Verbindungselement 10 miteinander gekoppelt.
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Die 6 zeigt
eine Ausgestaltungsvariante des in der 5 dargestellten
Leiterabschnittes 5. Ein weiteres biegeschlaffes Leiterelement 9e sowie ein
biegeschlaffes Leiterelement 9f sind jeweils S-förmig ausgebogen
und weisen eine gleichartige Biegeform auf, jedoch sind die Auslenkungsrichtungen
der S-Bögen
entgegengesetzt ausgerichtet (spiegelsymmetrisch), so dass bei einer
in der 6 dargestellten Projektion eine Überkreuzung
der Leiterelemente 9e, 9f erfolgt. Diese sind
im Mittenbereich von einem starren Verbindungselement 10 stabilisiert.
Somit ist wiederum eine kreuzförmige
Verbindung zwischen den Kontakten der ersten und der zweiten Schaltstelle 2a, 2b gebildet,
die bei einer ausreichenden mechanischen Stabilität Schwingungen
aufnehme kann.
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Zwischen
den einzelnen Anschlussklemmen bzw. dem starren Verbindungselement
der Ausführungsbeispiele
sind jeweils Abschnitte der biegeschlaffen Leiterelemente ausgebildet,
die bogenförmig
vorzugsweise um 90° umgelenkt
verlaufen. Da eine Richtungsumlenkung im Verlauf eines biegeschlaffen
Leiterelementes jeweils zwischen zwei stabilisierenden Einspannpunkten
verläuft,
entsteht ein Leiterabschnitt mit elastischen Eigen schaften, welche äußere Schwingungserscheinungen
aufnehmen kann. Vorteilhaft können
so sich überkreuzende
bzw. überdeckende
Leiterelemente gegeneinander stützen.