DE102005049165A1 - Effizienter Tropfenabscheider - Google Patents

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Abstract

Tropfenabscheideranordnung (1) für einen Gaswäscher (2) mit mindestens einer Tropfenabscheiderlage (3), die eine Mehrzahl von Profilpaketen (4) mit V-förmig angeordneten Tropfenabscheiderlamellen (5) umfasst und die mit wenigstens einer Spüleinrichtung (6) zum regelmäßigen Waschen der Tropfenabscheiderlamellen (5) ausgerüstet ist, wobei die Profilpakete (4) auf Tragbalken (7) des Gaswäschers (2) anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfenabscheiderlamellen (5) eine Halterung (8) aufweisen, die im Strömungsschatten (9) des Tragbalkens (7) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Tropfenabscheidersystem für Rauchgaswäscher oder andere Gaswäscher bestehend aus zwei oder drei Tropfenabscheiderebenen, die vom Gasstrom vertikal durchströmt werden, wobei die Tropfenabscheider in einer dachförmigen Aufstellung eingebaut sind. Eine Spüleinrichtung zum periodischen Spülen des Tropfenabscheiders ist jeweils anströmseitig und abströmseitig vom Tropfenabscheider eingebaut. Besonders bevorzugt wird die Erfindung im Bereich der Rauchgasentschwefelung eingesetzt.
  • Bei der Verbrennung von Kohle entsteht unter anderem Schwefeldioxidgas, welches eine wesentliche Ursache für das Waldsterben darstellt. Es gibt verschiedene Verfahren dem Rauchgas das schädliche Schwefeldioxid zu entziehen. Am häufigsten wird das so genannte Nassverfahren verwendet. Dabei wird das ungereinigte Rauchgas in einem Waschturm, auch Absorberturm oder Gaswäscher genannt, mit einem Gemisch aus Wasser und Kalkstein, einer so genannten Waschsuspension, besprüht, wodurch das Schwefeldioxid durch chemische Reaktionen weitgehend absorbiert wird. So gelingt es, Entschwefelungsgrad von über 90 % zu erreichen. Dabei geht das gasförmige Schwefeldioxid zunächst in der Waschflüssigkeit in Lösung. Anschließend entsteht durch die Reaktion von Schwefeldioxid und Kalkstein Kalziumsulfit und Kohlendioxid. Im unteren Teil des Waschturms, im Absorbersumpf, sammelt sich die mit Kalziumsulfit beladene Waschsuspension. Durch Einblasen von Luft (Aufoxidation) wird die Flüssigkeit mit Sauerstoff angereichert und es entsteht eine Gipssuspension. Nach Entzug des Wassers fällt Gips mit bis zu 10 % Restfeuchte in rieselfähiger Form an und steht als wertvolles Produkt zur Abgabe an die Baustoffindustrie zur Verfügung.
  • Die Tropfenabscheider sind in der Regel in Gasströmrichtung hinter der Gaswäsche eingebaut und bedecken den gesamten Querschnitt des runden oder eckigen Gaswäscherturms. Der Tropfenabscheider wird dabei von parallel und in einem definierten Abstand zueinander liegenden gekrümmten Lamellen gebildet, an denen die in der Gasströmung befindlichen Tropfen abgeschieden werden. Die abgeschiedenen Tropfen bilden einen Flüssigkeitsfilm, der der Schwerkraft gehorchend nach unten abfließt bzw. in großen Tropfen gegen den Gasstrom nach unten fällt.
  • Da Rauchgas stark mit Flugasche beladen ist und während des weiteren Entschwefelungsprozess Gips gebildet wird, besteht immer die Gefahr, dass sich diese festen Partikel auf dem Tropfenabscheider ablagern und diesen ggf. sogar verstopfen. Deshalb sind unterhalb der jeweiligen Abscheiderlage und häufig auch oberhalb (in Gasströmrichtung hinter dem Tropfenabscheider) Spüleinrichtungen eingebaut, die periodisch die Tropfenabscheiderlamellen waschen und mögliche Ablagerungen beseitigen. Diese Spüleinrichtung besteht aus unter anderem aus Rohren mit darin eingesetzten Düsen.
  • Dachförmig aufgestellte Tropfenabscheider – also Konfigurationen mit einer V-förmigen Anordnung geneigter Lamellen – haben sich als vorteilhaft sowohl im Hinblick auf die Abreinigung und Sauberhaltung als auch auf eine zuverlässige Abscheideleistung erwiesen. Die strömungsgünstig geformten Tropfenabscheiderlamellen lenken den mit Flüssigkeit beladenen Gasstrom um. Diese Umlenkung können die Tropfen aufgrund ihrer Trägheit nicht vollziehen, sondern prallen auf die Tropfenabscheiderlamellen (Prallflächenabscheider). Dabei entsteht ein Flüssigkeitsfilm, der dann nach unten abläuft. Um die Leistung an die Aufgabenstellung anzupassen, werden die Tropfenabscheider mit speziellen Formen und Eigenschaften angeboten. Damit wird die sichere Entfernung der Flüssigkeit gewährleistet, bei gleichzeitig hoher Abscheideleistung. Übliche Bauformen dieser Tropfenabscheider mit geneigten Tropfenabscheiderlamellen sind beispielsweise aus der DE 195 01 282 oder der DE 195 21 178 bekannt. Der dachförmige Tropfenabscheider wird wegen dieser Vorteile inzwischen von vielen Kraftwerken eingesetzt.
  • Ein entscheidender Vorteil ist die zuverlässige Abscheideleistung bei hohen vertikalen Gasgeschwindigkeiten von mehr als 5m/s – je nach Konfiguration bis hin zu Anströmgasgeschwindigkeiten von 6,5 bis 7,5 m/s. Konventionelle flache Tropfenabscheider haben ihre Leistungsgrenze bei 5,2 bis 5,5 m/s (vertikaler Anströmgasstrom). Die höhere Leistungsgrenze der dachförmigen Tropfenabscheider ist besonders von Vorteil im Betrieb von großen Anlagen für Großkraftwerke. Durch operationale Bedingungen und die konstruktive Konfiguration entstehen bei diesen Anlagen, die z.B. einen Durchmesser von 12 m bis 17 m haben und bei Volllast mit 3,5 m/s bis 3,8 m/s Grundgeschwindigkeit betrieben werden, lokale Geschwindigkeitsspitzen von 5 m/s bis 6 m/s und in Einzelfällen sogar noch mehr. Derartige Geschwindigkeitsspitzen führen bei konventionellen flachen Tropfenabscheider zum lokalen Versagen und damit erheblichen Tropfenüberriss. Die Leistung des gesamten Tropfenabscheiders wird dadurch erheblich reduziert und es kommt zu Verunreinigung der nachgeschalteten Anlagen im Rauchgaskanal.
  • Durch diese Entwicklungen haben sich die Leistungsanforderungen noch einmal deutlich erhöht. Diese modernen Anlagen werden mit deutlich höheren Grundgeschwindigkeiten betrieben – z.B. zwischen 4,0 m/s und 4,5 m/s. Darüber hinaus kann es lokal zu deutlich größeren Schwankungen der Grundgeschwindigkeit kommen. Es wurden in einzelnen Fällen bereits lokale Geschwindigkeitsspitzen bis zu 10 m/s beobachtet.
  • Bei der Bewertung dieser Geschwindigkeiten muss berücksichtigt werden, dass die Anströmgeschwindigkeit des Tropfenabscheiders noch einmal 15% bis 25% höher ist als die Grundgeschwindigkeit in der Anlage. Im Bereich des Tropfenabscheiders verengt sich die offene, gasdurchströmte Querschnittsfläche durch Tragbalken (auf denen der Tropfenabscheider liegt), durch konstruktive Konfiguration der Tropfenabscheider und durch Blindsetzung einzelner Bereiche. Das führt zu einem weiteren Anstieg der Grundgeschwindigkeit und zu einer noch höheren Anströmgeschwindigkeit für den Tropfenabscheider. Grundgeschwindigkeiten von 4,0 m/s bis 4,5 m/s werden zu 5,0 bis 5,5 m/s Anströmgeschwindigkeit. Entsprechend werden Geschwindigkeitsspitzen von 6 – 8 m/s zu Anströmgeschwindigkeitsspitzen von 7,5 bis 10 m/s – in Einzelfällen bis zu 12 m/s. Diese Geschwindigkeiten überfordern auch die derzeit üblichen dachförmigen Tropfenabscheider.
  • Gleichzeitig haben die häufigen Probleme mit Verunreinigungen in dem Tropfenabscheider nachgeschalteten Wärmetauscher die Kraftwerke hinsichtlich der Leistungsprobleme des Tropfenabscheiders sensibilisiert. Die Anforderungen an den Druckverlust, an die Dauer eines Betriebszyklus und an den Kennwert „Restgehalt von Tropfen im Rauchgas" nach dem Tropfenabscheider wurden deutlich verschärft. Wo vor 10 Jahren noch Restgehalte von 100 bis 150 mg/m3 gefordert wurden, werden heute mehrheitlich 30 bis 50 mg/m3 als Garantiewert für den Restgehalt gefordert. Der konventionelle dachförmige Tropfenabscheider stößt unter diesen Bedingungen inzwischen an seine Leistungsgrenzen.
  • Beide Trends, nämlich die höhere Grundgeschwindigkeit mit den höheren Geschwindigkeitsspitzen einerseits und die verschärften Anforderungen an die Abscheideleistung andererseits, weisen auf den Bedarf, die bisher bekannten dachförmigen Tropfenabscheider weiter zu entwickeln.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten technischen Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere soll eine Tropfenabscheideranordnung angegeben werden, die ein besonders gutes Abscheideverhalten bei hohen Geschwindigkeiten des Rauchgases aufweist.
  • Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Tropfenabscheideranordnung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben, wobei die dort einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
  • Demnach wird eine Tropfenabscheideranordnung für einen Gaswäscher vorgeschlagen, der mit mindestens eine Tropfenabscheiderlage, einer Mehrzahl von Profilpaketen mit V-förmig angeordneten Tropfenabscheiderlamellen und wenigstens einer Spüleinrichtung zum regelmäßigen Waschen der Tropfenabscheiderlamellen ausgerüstet ist. Dabei sind die Profilpakete auf Tragbalken des Gaswäschers anordenbar, wobei die Tropfenabscheiderlamellen eine Halterung aufweisen, die im Strömungsschatten des Tragbalkens angeordnet sind. Mit "Halterung" sind insbesondere so genannten Endplatten gemeint, die zur endseitigen Aufnahme bzw. Befestigung der Tropfenabscheiderlamellen dienen, oder ähnlich wirkende Bauteile. "Strömungsschatten" meint in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Halterung im wesentlichen außerhalb des freien Strömungsquerschnitts unterhalb der Pakete aus Tropfenabscheiderlamellen angeordnet ist. Mit anderen Worten könnte das insbesondere auch meinen, dass sich die Tropfenabscheiderlamellen-Konstruktion über eine Distanz parallel zur Ebene der Tragbal ken erstreckt, die größer als die Entfernung der zur Auflage dienenden Tragbalken ist.
  • Hierbei ist insbesondere eine Tropfenabscheideranordnung für Gaswäscher und dergleichen gemeint, die eine, zwei oder mehrere Tropfenabscheiderlagen aufweist, welche jeweils aus mindestens einer Reihe von dachförmig oder V-förmig angeordneten Tropfenabscheiderlamellen bestehen. Dabei sind diese mit einer Spüleinrichtung zum regelmäßigen Waschen ausgerüstet. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Profilpakete auf den Tragbalken stehend angeordnet sind, um die Versperrung des Wäscherquerschnitts durch die Abscheiderkonstruktion zu minimieren. Auf diese Weise wird die Tropfenabscheiderkonstruktion so geändert, dass die Anströmgeschwindigkeit reduziert, die den Überriss verursachenden Konstruktionsmerkmale beseitigt und die allgemeine Konfiguration des Tropfenabscheiders verändert wird.
  • Vorteilhaft ist, dass die Profilpakete durch eine geeignete Ausformung der Auflagen and den Trägerlagen vom Abrutschen von dieser gesichert sind und mittels zwischen den Profilpaketen positionierten Abstandshalter in Position gehalten und vor dem Verbiegen unter Wärme geschützt sind. Die Konstruktion ist so ausgeformt, dass einerseits eine Begehung zwischen den Paketen möglich ist und andererseits ein Maximum des Wäscherquerschnitts für die Abscheidung genutzt werden kann.
  • Die Tropfenabscheideranordnung hat bevorzugt Profile, die mit geneigter Anordnung (bevorzugte Bauform mit 35°) in eine konturgefräste Endplatte eingeführt werden, so dass Leckagen zwischen Endplatte und Profilen vermieden werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Tropfenabscheideranordnung wird durch einen ausreichenden Abstand zwischen zwei Tropfenabscheiderlagen vermieden, dass sich ablösende Wirbel aus der in Strömungsrichtung gesehen ersten Tropfenabscheiderlage sofort in die Tropfenabscheiderlamellen der zweiten Lage eingetragen werden. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Führung des Gasstroms und des Stroms der abgeschiedenen Flüssigkeit getrennt werden, um einen erneuten Mitriss der bereits abgeschiedenen Flüssigkeit aus der nach unten regnenden Masse zu vermeiden.
  • Weitergebildet wird die Tropfenabscheideranordnung dadurch, dass der abfließende Strom der abgeschiedenen Flüssigkeit von Lamelle ohne Lücke auf die Endplatte und von dort nach unten abfließen kann.
  • Schließlich ist auch vorteilhaft, dass der abfließende Strom in einer drucklosen Zone (also im Lee des Gasstroms liegender Zone) von der Endplatte an der Endplatte ab und auf den Träger fließt und von dort entlang des Trägers nach unten fließen kann.
  • Die Erfindung und das technische Umfeld werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren auch besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die diese jedoch nicht begrenzt ist. Es zeigen schematisch:
  • 1: eine Tropfenabscheideranordnung der bekannten Bauart;
  • 2: ein Detail der Tropfenabscheideranordnung aus 1;
  • 3: ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung;
  • 4: eine Tropfenabscheideranordnung einer weiteren, bekannten Bauart;
  • 5: ein erstes Detail aus 4;
  • 6: ein weiteres Detail aus 4;
  • 7: eine Veranschaulichung von Gas- und Flüssigkeitsströmungen an einer bekannten Tropfenabscheideranordnung;
  • 8: ein Detail einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung;
  • 9: ein Detail einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung;
  • 10: eine Veranschaulichung der Turbulenzbildung bei einer bekannten Bauart einer Tropfenabscheideranordnung;
  • 11: eine Veranschaulichung der Turbulenzen auf den Flüssigkeitsstrom bei einer bekannten Bauart einer Tropfenabscheideranordnung;
  • 12: ein Detail einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung; und
  • 13: eine Veranschaulichung von Gas- und Flüssigkeitsströmungen an einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung.
  • Wie erläutert ist die Anströmgeschwindigkeit des Tropfenabscheiders deutlich höher als die Grundgeschwindigkeit des Gases in der Anlage. Die Ursache liegt darin, dass ein Teil der Querschnittsfläche im Wäscher durch Tragbalken und andere Einrichtungen versperrt wird. Diese Tragbalken sind notwendig, um die Tropfenabscheider im Wäscher zu installieren und bei Stillstand die Tropfenabscheider begehen und reinigen zu können. Sie sind also unverzichtbar.
  • Darüber hinaus wird die bekannte Bauweise dadurch gekennzeichnet, dass sie einen weiteren Teil des Querschnitts versperrt. So zeigt 1 eine bekannte Bauweise einer Tropfenabscheideranordnung 1 aus der DE 195 21 178 . Sie setzt sich zusammen aus folgenden Teilen: zwei Grobabscheiderpakete 18, zwei Feinabscheiderpakte 19, sowie drei Tragbügeln 20 oben, in der Mitte und unten. Die Rohrleitungen 21 und die Seitenabdeckung 23 sind ebenfalls erkennbar. Weiterhin kann entnommen werden, dass der Tropfenabscheider an einer Konstruktion 24 hängt, die wiederum vom Tragbalken 7 abgehängt ist. Diese Konstruktion 24 versperrt einen weiteren Teil des offenen, gasdurchströmten Querschnitts 26 und führt daher zu einem weiteren Anstieg der Anströmgeschwindigkeit. Es gehen durch diese zusätzliche Abdeckung 25 zirka 5 % der noch offenen Querschnittsfläche verloren (siehe auch 2). Dies führt zu einem weiteren Anstieg der Anströmgeschwindigkeit.
  • In 2 wird das anhand des mit II gekennzeichneten Ausschnitts aus 1 noch einmal verdeutlicht, wobei 2 den kritischen Bereich am Tragbalken 7 zeigt. Zwischen dem Tragbalken 7 und einem Abhängungsblech 27 entsteht ein Zwischenraum 28. Auf dem Abhängungsblech 27 wiederum liegt das Abscheiderabschlussblech 29, das die Tropfenabscheiderlamellen 5 hält und diese auch abschließt. Der Zwischenraum 28 zwischen Tragbalken 7 und Abhängungsblech 27 beträgt wahrscheinlich zwischen 5 mm und 10 mm. Das Abscheiderabschlussblech 29 hat eine Dicke von mindestens 6 mm, wahrscheinlich sogar etwa 10 mm. Das Abhängungsblech 27 hat mindestens eine Dicke von 10 mm, wahrscheinlich sogar ca. 12 mm. Zwischen den beiden Blechen ist ein weiterer Zwischenraum von einigen Millimetern. Zusammen ergibt dies eine Raumausnutzung von 30 mm bis 40 mm. Bei einer offenen Spannweite von 2000 mm entfallen bei der in der DE 195 21 178 vorgeschlagenen Form zirka 80 mm von 2000 mm – also 4 % des offenen Querschnitts auf diese Konstruktion.
  • Während hierbei eine abgehängte oder zwischen die Tragbalken 7 eingesetzte Anordnung der Tropfenabscheider vorgesehen ist, wird nunmehr als erfindungsgemäße Ausführungsvariante eine auf den Tragbalken stehende Anordnung vorgeschlagen. In 3 wird die erfindungsgemäß ausgebildete Lösung vorgestellt. Durch die vorgeschlagene Aufstellung der Tropfenabscheider wird nicht nur eine Verengung der offenen gasdurchströmten Querschnittsfläche vermieden, sondern diese sogar noch geringfügig erweitert.
  • Auf dem Tragbalken 7 steht ein Profilpaket 4 mit V-förmig angeordneten Tropfenabscheiderlamellen 5, das mit seiner Endplatte 22, die nach unten verlängert ist, auf der Auflage 11 lastet. Die Endplatte 22 lagert nicht mitten auf dem Tragbalken 7, sondern wird durch eine Abstandhalterplatte 30 auf der rechten Seite des Tragbalkens 7 gehalten. Die Rohrleitung 6 für die Bedüsung liegt auf dem Trag stab 31 und vom Tragstab 31 hängt die Rohrhalterung 33 mit dem Bedüsungsrohr 33 ab, das die darunter liegende Abscheiderlage von oben bedüst. Der Tragstab 31 hat nur eine Breite von 35 mm × 35 mm und versperrt daher den Gasstrom nicht. Die Halterung 8 ist demnach, wie unten in 3 dargestellt, im idealisierten Strömungsschatten 9 des Tragbalkens 7 angeordnet. Die Auflage 11 versperrt zwar auch den offenen Querschnitt, allerdings ist diese Versperrung für den Tropfenabscheider unkritisch, da sie im Gasstrom vor dem Tropfenabscheider liegt. Nach der Auflage 11 kann sich der Gasstrom wieder ausbreiten, sogar noch bis hinter den Tragbalken 7, bevor er in den Tropfenabscheider eintritt. Damit steht für die Abscheidung nicht nur der offene Querschnitt zur Verfügung sondern auch ein Teil des Querschnitts des Tragbalkens. Das Ergebnis ist eine größere zur Verfügung stehende Abscheidefläche im Vergleich zu den in den 1 und 2 gezeigten Stand der Technik.
  • Eine weitere Schwäche der bekannten Bauform des dachförmigen Tropfenabscheiders liegt in der Konstruktion des Abscheiderpakets. In 4 wird schematisch die bekannte Bauform einer Tropfenabscheideranordnung 1 dargestellt, wobei die mit V gekennzeichnete Stelle in der 5 vergrößert gezeigt ist. Der mit VI gekennzeichnete Bereich ist in 6 zu sehen. Die 5 und 6 zeigen die Ursache für die bislang auftretenden Leckageströme 35 bei bekannten Bauformen. Diese lässt Leckagen zu, durch die der Gasstrom am Tropfenabscheider vorbei ungereinigt und ungetrocknet durchströmen kann. Die Wirkung dieser Leckagen steigt mit zunehmender Anströmgeschwindigkeit und verursacht verstärkt einen Überriss von Tropfen. Darüber hinaus liegen diese Leckagen teilweise an genau der Stelle, an denen die im Tropfenabscheider abgeschiedene Flüssigkeit zurückströmt, sich von der Abscheideroberfläche löst und nach unten in den Gaswäscher zurückfällt. Der von unten kommende Leckagegasstrom 35 wird dadurch von einer Flüssigkeitskaskade überschüttet und kann zusätzliche Flüssigkeit aufnehmen.
  • So wird der negativen Effekt des Leckagestroms im Sinne des Tropfenmitriss ggf. sogar noch zusätzlich verstärkt. 5 veranschaulicht einen Leckagestrom 35, der vorbei an einem Profilpaket 4 und ebenfalls vorbei an der Abstandshalteplatte 30 ungereinigt an der Tropfenabscheideranlage strömt. Auch die Verbindung zwischen Tropfenabscheiderlamellen 5 und Halterung 8 ist mit Befestigungsmitteln 36 (wie zum Beispiel Rohrsysteme mit Nuten zur Aufnahme mehrerer Tropfenabscheiderlamellen mit Sicherungsbolzen) vorgenommen worden, die einen Spalt 34 zwischen beiden Elementen lässt, so dass auch hier Leckageströme 35 möglich sind (siehe 6).
  • In 7 werden zusätzlich die Gasströme 15 und Flüssigkeitsströme 16 gezeigt. Grundsätzlich strömt das zu reinigende Gas dabei in Strömungsrichtung 14 durch die Tropfenabscheideranlage 3. Bei der bekannten Bauform kommt es jedoch zu einer beachtlichen Vermengung von Gasstrom 15 bzw. Leckagestrom und dem nach unten regnenden Flüssigkeitsstrom 16.
  • Bei einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäß ausgebildeten Lösung werden die Tropfenabscheiderlamellen 5 und die Halterung 8 so angeordnet, dass kein offener Zwischenraum bzw. Spalt 34 zwischen den Tropfenabscheiderlamellen 5 und der Halterung 8 entsteht, durch die ein Leckagegasstrom 35 fließen kann. Des weiteren wird bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Lösung z.B. durch die feste Verbindung zwischen Tropfenabscheideranlage 3 und Endplatte 22 vermieden, dass der an der Tropfenabscheiderlamelle 5 abfließende, vorher aus dem Gasstrom 15 abgeschiedene Flüssigkeitsstrom 16 am Ende der Tropfenabscheiderlamelle 5 als Tropfenregen gegen den Gasstrom 16 nach unten fällt und dabei von diesem neue Tropfen aufgenommen werden können. Stattdessen kann der abfließende Flüssigkeitsstrom 15 durch die feste Verbindung von Tropfenabscheiderlamelle 5 mit der Endplatte 22 von der Tropfenabscheiderlamelle 5 auf die Endlatte 22 übertreten, ohne den Kontakt zu der festen Oberfläche zu verlieren. An der Endplatte 22 entlang kann dann die Flüssigkeit als Film weiter abfließen und löst sich erst auf dem Tragbalken 7 in einer drucklosen Zone 17 im Schutz des Tragbalkens 7 und der darauf liegenden Auflage 11 vom Profilpaket 4, um nach unten abzufließen.
  • Dies wird nun auch anhand der 8 und 9 veranschaulicht. Es ist zu erkennen, dass das Profilpaket 4 aus Tropfenabscheiderlamellen 5 und Endplatten 22 zusammengefügt sind. Die Endplatten 22 umfassen eine Kunststoffplatte, in die die Kontur 37 der Tropfenabscheiderlamellen 5 eingefräst sind. Die Tropfenabscheiderlamellen 5 werden durch diese eingefrästen Konturen 37 durchgesteckt und verschweißt, so dass kein offener Spalt zwischen ihnen liegt, durch die ein Leckagegasstrom fließen könnte. Auf diese Weise wird hier der zurückfließende Flüssigkeitsstrom 16, der vorher von den Tropfenabscheiderlamellen 5 abgeschieden wurde, nach unten abgeführt. Es wird deutlich, dass diese Flüssigkeit von der Tropfenabscheiderlamelle 5 kommend entlang der Endplatte 22 in eine drucklose Zone 17 oberhalb des Tragbalkens 7 fließt, um dann unkritisch am Tragbalken 7 nach unten in den Gaswäscher abzuregnen.
  • Weiterhin ist bezüglich der in der DE 192 21 178 dargestellten Bauform problematisch, dass diese aufgrund ihrer Anordnung der Profilpakete und die sich daraus ergebenden Gasströme die Abscheideleistung der Tropfenabscheiderlamellen negativ beeinflusst. Bei dieser Bauform sind die Profile der vorderen (oberen) Tropfenabscheiderlage in der Form eines umgekehrten V und die Profile der hinteren (unteren) Tropfenabscheiderlage in der Form eines V angeordnet. Dabei werden jedoch entscheidende Nachteile hinsichtlich der Effizienz der Tropfenabscheiderlamellen in Kauf genommen.
  • Es ist bekannt, dass sich beim Vorbeiströmen eines Gasstroms an einem Festkörper Wirbel von diesem ablösen. Auch die Tropfenabscheiderprofile der unteren (ersten) Lage erzeugen derartige Wirbel, die sich von den Lamellen ablösen und mit dem Gasstrom nach oben strömen. Da der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Lage Tropfenabscheider in der unmittelbaren Nähe der Tragbalken sehr gering ist, geraten diese Wirbel sofort in die Zwischenräume zwischen den Tropfenabscheiderlamellen der zweiten Tropfenabscheiderlage, ohne dass sie durch eine gewisse Reisedistanz abgeschwächt werden können. Diese Turbulenzen oder Wirbel entfalten dort eine abscheidefeindliche Wirkung. Zum einen können diese Turbulenzen bewirken, dass Tropfen, die kurz vor der Abscheidung stehen, durch die Kraft der Turbulenz wieder von der Lamellenfläche entfernt und dadurch an der Abscheidung gehindert werden. Zum anderen können die Turbulenzen durch ihr Einwirken auf den Flüssigkeitsfilm – sowohl durch ihre Kraft als auch durch ihre Wirkungsrichtung – dazu führen, dass Sekundärtropfen aus dem Flüssigkeitsfilm auf der Tropfenabscheiderlamelle gerissen werden.
  • Ein weiterer Effekt führt dazu, dass die Verteilung des Gasstroms im Tropfenabscheider ungleichmäßig ist und dass das größte Gasvolumen mit der höchsten Geschwindigkeit im zweiten Tropfenabscheider genau in dem Bereich vorliegt, in dem die ungünstigsten Abscheidebedingungen herrschen. Es handelt sich dabei um den Bereich des zweiten Tropfenabscheiders, der an den Tragbalken grenzt. An dieser Stelle sammelt sich die zurückfließende abgeschiedene Flüssigkeit und strömt dann nach unten ab. Dabei führt eine größere Flüssigkeitsmenge in einer Tropfenabscheiderlamelle zu einem Anstieg des Tropfenüberriss. Die Ursache liegt darin, dass der Flüssigkeitsfilm einen Teil des offenen Querschnitts in Anspruch nimmt und es damit zu einer Beschleunigung des durchfließenden Gasstroms kommt. Dadurch wird die Zahl und Menge der Tropfen erhöht, die durch den Gasstrom aus dem abgeschiedenen Flüssigkeitsfilm herausgerissen und durch den Gasstrom weggetragen werden (Sekundärtropfen). Diese Wirkung wird verstärkt, wenn zu der besonders hohen Flüssigkeitsmenge an dieser Stelle auch noch eine besonders hohe Gasmenge tritt. Die Ursache für diese Verdichtung des Gases ist die (in Strömungsrichtung des Gasstromes gesehen) erste Tropfenabscheiderlage. Die Tropfenabscheiderlamellen sind ein Widerstand im Gasstrom, der wegen seiner nach oben schräg verlaufenden form den Gasstrom nach oben und zu den Tragbalken hin ablenkt. Durch diese Ablenkung wird der Gasstrom in der Mitte zwischen den beiden Tragbalken reduziert und an den Seiten bei den Tragbalken verdichtet.
  • Diese Wirkungen verschlechtern das Abscheideverhalten des hier in Bezug genommenen bekannten Tropfenabscheiders. 10 veranschaulicht die Turbulenzen in diesem Tropfenabscheider und deren Einfluss auf die übergeordnete Abscheiderlage. Die beiden Bauformen mit entgegengesetzter (links) und gleichgerichteter (recht) Anordnung der Profilpakete 4 werden von dem Gasstrom 15 in der Strömungsrichtung 14 von unten nach oben durchströmt. Beim Durchströmen der ersten, unteren Lage bilden sich beim Ablösen der Gasströme 15 von den Tropfenabscheiderlamellen der Profilpakete 4 Turbulenzen aus, die zum Beispiel in Abhängigkeit von der Gasgeschwindigkeit in diesem Bereich über einen Einflussbereich 38 noch oberhalb des Profilpakets 4 vorliegen. Bei der links dargestellten, entgegengesetzten Anordnung erstreckt sich dieser Einflussbereich 38 bis in den Raum des nachfolgenden Profilpakets 4, wodurch in keine hohe Abscheidung mehr erfolgt, sondern ein beachtlicher Anteil der zurückgehaltenen bzw. abgeschiedenen Flüssigkeitsstrom 16 vom Gasstrom 15 wieder mitgerissen wird (siehe auch Darstellung in 11). Die Turbulenzen 39 bewirken ein Ablösen der bereits abgeschiedenen Flüssigkeit und zur Aufnahme von Tropfen 40 im Gasstrom 15. Deshalb ist für eine effektive Auslegung der Tropfenabscheideranlage die rechts dargestellte, gleichgerichtet Anordnung der Profilpakete 4 zu bevorzugen.
  • 12 veranschaulicht eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tropfenabscheideranordnung 1. Gezeigt ist im Detail ein Tragbalken 7, auf dem eine Auflage 11 aufliegt, die zum beispielsweise mit abwechselnd nach oben und unten erstreckenden Vorsprünge 11 im Randbereich ausgeführt ist. Die nach unten ausgerichteten Vorsprünge 11 (zum Beispiel mit einer Höhe von bis zu 30 mm und einer Dicke im Bereich bis 10 mm) gewährleisten, dass sich die Position der Auflage 11 gegenüber dem Tragbalken 7 nicht ändert, wobei auf zusätzliche Befestigungsmethoden wie fügetechnisches Verbinden (verschweißen, verschrauben, etc.) der beiden Bauteile verzichtet werden kann. Auf der Auflage 11 sind die Halterungen 8 für die Tropfenabscheiderlamellen 5 positioniert. Gegen ein Abrutschen der Halterungen 8 vom Tragbalken 7 sind die nach oben gerichteten Vorsprünge 11 der Ablage 11 vorgesehen. Diese sind dabei bevorzugt zurückgesetzt angeordnet, so dass beispielsweise ein gewünschter Versatz 42 der Halterung 8 gegenüber der Seite eines Tragbalkens 7 unter allen Betriebsbedingungen im Gaswäscher gewährleistet ist. Damit wird eine Erweiterung 43 des freien Strömungsquerschnitts erreicht, so dass bei der dargestellten Strömungsrichtung 14 der Gasstrom sich hinter dem Tragbalken 7 teilweise ausbreiten kann. Dabei ist insbesondere der Bereich der Halterung 8, der zwischen dem Tropfenabscheiderlamellen 5 und dem Tragbalken 7 bzw. der Auflage 11 angeordnet ist, im Strömungsschatten 9 des Tragbalkens positioniert. Um zu vermeiden, dass sich die Halterungen 8 benachbarter Tropfenabscheider auf einem Tragbalken 7 zu weit annähern, ist dazwischen ein Abstandshalter 12 positioniert, der beispielsweise mit einer Mehrzahl von aus der Auflage 11 befestigten Profilblechen gebildet ist. Für den Fall, dass die Entfernung der beiden Halterungen 8 sehr klein sein soll, z.B. kleiner als 150 mm, kann ein Laufblech 41 zumindest abschnittsweise vorge sehen sein, dass zumindest teilweise mit den Halterungen verbunden ist und die gefahrlose Begehung der Anlage durch Bedienpersonal gestattet.
  • Eine weitere erfindungsgemäß ausgebildete Variante der Tropfenabscheideranordnung 1 wird in 13 dargestellt. Die Konfiguration von Tropfenabscheiderlamelle, Endplatte 22 und Auflage 23 auf dem Tragbalken 7 bzw. die Anordnung dieser drei Komponenten des Tropfenabscheiders ist so ausgebildet, dass sie zusammenwirken, um den abgeschiedenen Flüssigkeitsstrom 16 aus der zweiten (oberen) Tropfenabscheiderlage 2 aus dem Einflussbereich des nach oben gerichteten Gasstroms 15 zu entfernen und ohne Einflusswirkung durch diesen nach unten in den Gaswäscher 2 abzuregnen. Damit wird vermieden, dass der gerade durch die erste Tropfenabscheiderlage 2 weitgehend gereinigte Gasstrom 15 erneut Tropfen aus dem herabregnenden Flüssigkeitsstrom 16 aufnimmt und in die zweite Tropfenabscheiderlage 2 hineinreißt. Durch einen ausreichenden Abstand 13 zwischen zwei Tropfenabscheiderlagen 2 vermieden wird, dass sich ablösende Wirbel bzw. Turbulenzen aus der in Strömungsrichtung 14 gesehen ersten Tropfenabscheiderlage 2 sofort in die Tropfenabscheiderlamellen 5 der zweiten Lage eingetragen werden.
  • Auf diese Weise wird der Restgehalt von Flüssigkeit nach der zweiten Tropfenabscheiderlage reduziert, weil eine Reduzierung der in den Tropfenabscheider eingetragene Flüssigkeitsmenge automatisch eine Reduzierung der aus dem Tropfenabscheider tretenden Restflüssigkeitsmenge bewirkt. Eine Reduzierung der in den Tropfenabscheider hineingetragenen Flüssigkeitsmenge bewirkt sofort eine Reduzierung des Überriss, weil dadurch die Menge der Sekundärtropfen sinkt, die durch das Auftreffen der Tropfen auf den Tropfenabscheider entstehen oder durch das Herausreißen aus dem Flüssigkeitsfilm auf dem Tropfenabscheider. Je geringer die Menge Flüssigkeit im Tropfenabscheider desto geringer der Überriss.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der allgemeinen Beschreibung erläuterten Aspekte der Erfindung mit denen aus der Figurenbeschreibung bzw. den damit im Zusammenhang stehenden Ausführungen kombiniert werden können und zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung führen. Im Rahmen des fachmännischen Könnens liegende Abwandlungen davon können ebenfalls weitere Vorteile aufweisen.
  • 1
    Tropfenabscheideranordnung
    2
    Gaswäscher
    3
    Tropfenabscheiderlage
    4
    Profilpaket
    5
    Tropfenabscheiderlamelle
    6
    Spüleinrichtung
    7
    Tragbalken
    8
    Halterung
    9
    Strömungsschatten
    10
    Ausformung
    11
    Auflage
    12
    Abstandshalter
    13
    Abstand
    14
    Strömungsrichtung
    15
    Gasstrom
    16
    Flüssigkeitsstrom
    17
    Zone
    18
    Grobabscheiderpaket
    19
    Feinabscheiderpaket
    20
    Tragbügel
    21
    Zone
    22
    Endplatte
    23
    Seitenabdeckung
    24
    Konstruktion
    25
    Abdeckung
    26
    Querschnitt
    27
    Abhängungsblech
    28
    Zwischenraum
    29
    Abscheiderabschlussblech
    30
    Abstandshalteplatte
    31
    Tragstab
    32
    Rohrhalterung
    33
    Bedüsungsrohr
    34
    Spalt
    35
    Leckagestrom
    36
    Befestigungsmittel
    37
    Kontur
    38
    Einflussbereich
    39
    Turbulenz
    40
    Tropfen
    41
    Laufblech
    42
    Versatz
    43
    Erweiterung
    44
    Höhe
    45
    Vorsprung

Claims (7)

  1. Tropfenabscheideranordnung (1) für einen Gaswäscher (2) mit mindestens einer Tropfenabscheiderlage (3), die eine Mehrzahl von Profilpaketen (4) mit V-förmig angeordneten Tropfenabscheiderlamellen (5) umfassen, und die mit wenigstens einer Spüleinrichtung (6) zum regelmäßigen Waschen der Tropfenabscheiderlamellen (5) ausgerüstet sind, wobei die Profilpakete (4) auf Tragbalken (7) des Gaswäschers (2) anordenbar sind, dadurch gekennzeichnet, die Tropfenabscheiderlamellen (5) eine Halterung (8) aufweisen, die im Strömungsschatten (9) des Tragbalkens (7) angeordnet sind.
  2. Tropfenabscheideranordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilpakete (4) mittels einer Auflage (12) an den Tragbalken (7) gesichert und mittels zwischen den Profilpaketen (4) positionierten Abstandshalter (13) in Position gehalten sind.
  3. Tropfenabscheideranordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tropfenabscheiderlamellen (5) mit geneigter Anordnung in eine konturgefräste Endplatte (22) eingeführt werden und dadurch Leckage zwischen Endplatte (22) und dem Profilpaket (4) vermieden wird.
  4. Tropfenabscheideranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen ausreichenden Abstand (13) zwischen zwei Tropfenabscheiderlagen (2) vermieden wird, dass sich ablösende Turbulenzen (39) aus der in Strömungsrichtung (14) gesehen ersten Tropfen abscheiderlage (2) sofort in die Tropfenabscheiderlamellen (5) der zweiten Lage eingetragen werden.
  5. Tropfenabscheideranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen des Gasstroms (15) und des abgeschiedenen Flüssigkeitsstromes (16) räumlich getrennt sind.
  6. Tropfenabscheideranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsstrom (16) von der Tropfenabscheiderlamelle (5) direkt auf die Endplatte (22) und von dort nach unten abfließen kann.
  7. Tropfenabscheideranordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsstrom (16) in einer drucklosen Zone (17) von der Endplatte (22) hin zum Tragbalken (7) fließt und von dort entlang des Tragbalkens (7) nach unten fließen kann.
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