DE102005047950B4 - Verfahren - Google Patents

Verfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102005047950B4
DE102005047950B4 DE200510047950 DE102005047950A DE102005047950B4 DE 102005047950 B4 DE102005047950 B4 DE 102005047950B4 DE 200510047950 DE200510047950 DE 200510047950 DE 102005047950 A DE102005047950 A DE 102005047950A DE 102005047950 B4 DE102005047950 B4 DE 102005047950B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bearing
rolling
rolling bearing
cross
inner rings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200510047950
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005047950A1 (de
Inventor
Sonja Rössner
Rut Heemskerk
Hartwig Olma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKF AB
Original Assignee
SKF AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SKF AB filed Critical SKF AB
Priority to DE200510047950 priority Critical patent/DE102005047950B4/de
Publication of DE102005047950A1 publication Critical patent/DE102005047950A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005047950B4 publication Critical patent/DE102005047950B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/30Parts of ball or roller bearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C19/00Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)
  • Mounting Of Bearings Or Others (AREA)

Abstract

Verfahren zum Einheiten eines vorgebbaren Betriebsspiels oder Betriebsspielbereichs von Wälzlagern, die zwischen zu lagernden und zum Drehen vorgesehen Bauteilen und zugehörigen Lageraufnahmen angeordnet sind, wobei jedes der Wälzlager einen Wälzlageraußenring, einen Wälzkörpersatz und einen Wälzlagerinnenring umfasst, beinhaltend folgende Schritte: – Die Wälzlagerringe werden querschnittsdicken gesteuert bzw. -geregelt gefertigt, – die Wälzlager oder die Wälzlageraußen- und -innenringe, wobei die Wälzkörpersätze den Wälzlageraußen- oder -innenringen zugeordnet sind, oder deren Packmittel werden mit einer deren Querschnittsdicke repräsentierenden Kennzeichnung versehen, wobei unterschiedliche Querschnittsdicken im Ein-Mikrometer-Bereich voneinander unterschieden werden, – Ermitteln des Durchmessers eines der Bauteile und des Durchmessers der diesem Bauteil zugeordneten Lager- aufnahme im Bereich des Lagersitzes, und – Auswählendes des Wälzlagers oder Wälzlageraußen- und -innenringe mit zugeordnetem Wälzkörpersatz mit derjeniger Querschnittsdicke, die anhand einer Zuordnungsvorschritt in Abhängigkeit von den ermittelten Durschmessern das vorgebbare Betriebsspiel erzielt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einhalten eines vorgebbaren Betriebssiels oder Betriebsspielbereich.
  • In der Wälzlagertechnik versteht man unter dem Begriff der Lagerluft dasjenige Maß, um das sich ein Lagerring gegenüber dem anderen bei einem Radiallager in radialer Richtung von einer Grenzstelle in die andere verschieben lässt. Von dieser Lagerluft des nicht eingebauten Lagers ist klar das sogenannte Betriebsspiel des eingebauten betriebswarmen Lagers zu unterscheiden. Die Lagerluft des nicht eingebauten Lagers ist dabei größer als das Betriebsspiel, weil durch das Passungsübermaß und die unterschiedliche Wärmeausdehnung des Lagers und der Gegenstücke bei Betriebstemperatur die Lagerringe aufgeweitet bzw. zusammengedrückt werden. Bei vielen Wälzlagertypen sollte im Betriebszustand ein – wenn auch geringes – Betriebsspiel vorhanden sein. Dabei gibt es einige Anwendungsbereiche, bei denen ein immer möglichst genaues geringes Betriebsspiel von besonderer Bedeutung ist, beispielsweise sei dazu auf Kompressoranwendungen hingewiesen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Einhalten eines vorgebbaren Betriebsspiels oder Betriebsspielbereichs zu schaffen, so, dass das vorgegebene Betriebsspiel oder der insbesondere eng vorgegebene Betriebsspielbereich bei einfacher und damit kostengünstiger Ausführbarkeit immer genau erzielt wird.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung beruht dabei auf der Erkenntnis, dass ein möglichst genau einzuhaltendes Betriebsspiel bzw. Betriebsspielbereich eines in einer bestimmten Anordnung verbauten Wälzlagers mit Vorteil auch dadurch sichergestellt werden kann, dass individuell für das ganz bestimmte, zu lagernde und zum Drehen vorgesehene Teil dessen Querschnittsdicke, insbesondere ein Wellendurchmesser, bestimmt wird, und auch für eine bestimmte diese bestimmte Welle aufnehmende Gehäuseöffnung deren Durchmesser bestimmt wird, und davon ausgehend ein Wälzlager ganz bestimmter Querschnittsdicke ausgewählt und eingesetzt wird. Dabei werden zum Erzielen besagten Betriebsspiels von beispielsweise nahezu Null, ausgehend von vorgenannten beiden Durchmessern Wälzlagerteile, beispielsweise ein Außenring samt zugehöriger Wälzkörper und ein Innenring anhand ihre Querschnittsdicken repräsentierenden Maßangaben ausgewählt, so dass in einer veranschaulichenden Vereinfachung das Doppelte einer Summe der Maßangaben für das Wälzlager für besagtes Betriebsspiel von in etwa gleich Null in etwa der Differenz der Durchmesser zwischen Gehäuseöffnung und Welle entspricht. Dabei sind abseits dieser veranschaulichenden Vereinfachung in der Praxis weitere, letztendlich die Querschnitte beeinflussende Effekte, beispielsweise infolge eines Auf- bzw. Einpressen von Wälzlagerteilen auf die Welle bzw. in das Gehäuse bereits mitberücksichtigt.
  • In anderen Worten: Ein Wälzlager verbauender Kunde gibt dem Wälzlagerhersteller für eine spezielle Anwendung im Vorfeld vor, in welchem Bereich sich seine Wellendurchmesser und Gehäuseöffnungsdurchmesser bewegen, sowie das gewünschte, für seine Anwendung optimale Betriebspiel bzw. den Betriebsspielbereich, also bei einem Radialwälzlager das radiale Betriebsspiel bzw. den radialen Betriebsspielbereich. Dem Wälzlagerhersteller ist es davon ausgehend möglich, für unterschiedlichste Durchmesserkombinationen von Welle und Gehäuse im Rahmen des vorgegebenen Bereichs zu berechnen, welcher Innenring und welche Außenring-Wälzkörper-Kombination welcher Querschnittsdicke bei welchen Durchmesserkombinationen von Welle und Gehäuse einzusetzen sind, damit sich beim entsprechend zugeordnetem verbauen des Wälzlagers das gewünschte Betriebsspiel einstellt bzw. der Betriebsspielbereich eingehalten wird.
  • Beim Zusammenbau misst der Kunde also für jede einzelne Welle-Gehäuse-Kombination den Durchmesser der Welle und der Gehäuseöffnung dieser speziellen Kombination aus und wählt anhand dieser beiden gemessenen Werte beispielsweise anhand einer vom Wälzlagerhersteller zur Verfügung gestellten Tabelle eine Querschnittsdicke für das Wälzlager aus, die sich beispielsweise als Summe aus der Querschnittsdicke für einen Innenring und der Querschnittsdicke für eine Außenring-Wälzkörper-Kombination zusammensetzt, greift sich einen ganz bestimmten Innenring und eine ganz bestimmte Außenring-Wälzkörper-Kombination, die für die besagte Querschnittsdicke entsprechend gekennzeichnet sind, und verbaut diese vier ganz dezidierten Bauelemente, nämliche Welle, Gehäuse, Innenring und Außenring-Wälzkörper-Kombination, miteinander, womit das gewünschte Betriebsspiel sichergestellt ist bzw. der Betriebsspielbereich eingehalten wird.
  • Der Wälzlagerhersteller liefert dabei dem Kunden ein Sortiment von Innenringen und Außenring-Wälzkörper-Kombinationen, die im Rahmen der Tabelle variierende Querschnittsdicken aufweisen und auch entsprechend gekennzeichnet sind. Das Sortiment trägt dabei natürlich auch einer zu erwartenden Verteilung hinsichtlich den unterschiedlichen Querschnittsdicken Rechnung, wobei durch die separate Ausweisung für Innenringe auf der einen Seite und für Außenring-Wälzkörper-Kombinationen auf der anderen Seite durch ein entsprechendes Zupaaren erweiterte Möglichkeiten zur Realisierung einer Querschnittsdicke des Gesamtbauteils Wälzlager ergeben.
  • Dies hat sowohl für den Kunden als auch für den Wälzlagerhersteller den Vorteil, dass für eine ganze Serie nicht mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden muss, um ein genau vorgegebenes Betriebspiel bzw. einen Betriebsspielbereich zu erreichen, was entsprechend teuer wäre. Vielmehr kann innerhalb der Serie mit vergleichsweise großen Toleranzen gefertigt werden und anschließend über das Zusammenbringen von hinsichtlich ihren Querschnittsdicken ausgemessenen Bauteilen die Einhaltung des gewünschten Betriebsspiels oder Betriebsspielbereichs bewerkstelligt werden. Dabei kommt dem Wälzlagerhersteller, aber auch dem Kunden zu gute, dass ohnehin bereits heute schon viele Fertigungstechniken für besagte Bauteile querschnittsdickengesteuert bzw. -geregelt ablaufen, was insbesondere für die Wälzlagerringe zutrifft. Würde man demgegenüber wie bisher ein genaues Betriebspiel bzw. den engen Betriebsspielbereich durch Vorgabe von Toleranzen hinsichtlich Durchmessergrößen des Wälzlagers, insbesondere von Innen- und Außendurchmesser von Innen- bzw. Außenring, in Verbindung mit entsprechenden Passungsvorgaben für Welk und Gehäuseöffnung erzielen wollen, würde dies zu extrem scharfen Genauigkeitsanforderungen führen, die nur mit erheblichem Aufwand, und damit aufwendig und kostenintensiv einzuhalten wären.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch zwei Rollenlager im unverbauten und verbauten Zustand,
  • 2 eine Tabelle zum Auswählen richtiger Lagerquerschnittsdicken in Abhängigkeit von Durchmessern einer zu lagernden Welle samt zugehörigem Gehäuse und
  • 3 eine Darstellung der das Betriebsspiel beeinflussenden Größen eines Lagers nach Durchmessern und nach Querschnittsdicken.
  • Die 1 erläutert eine grundsätzliche der Erfindung zugrundeliegende Überlegung. In der linken Bildhälfte der 1 sind zwei Rollenager 10 und 20 dargestellt, die im unverbautem Zustand eine unterschiedliche Radialluft aufweisen, wohingegen die Querschnittsdicken ihrer Innenringe 11 und 21 und ihrer Außenring-Rollen-Kombinationen 12 und 22, gleich sind. Werden besagte Rollenlager 10 und 20 nunmehr zwischen ein und derselben Welle 31 und einem die Welle 31 lagernden Gehäuse 32 verbaut, so führt die stärkere Aufweitung des Innenrings 11 des Rollenlagers 10 letztendlich dazu, dass wie in der rechten Bildhälfte der 1 dargestellt, die beiden Rollenlager 10 und 20 im eingebauten Zustand in starker Vereinfachung ein gleiches Betriebsspiel aufweisen. Tatsächlich haben natürlich noch weitere Faktoren wie beispielsweise, dass der Innenring 11 stärker zu weiten ist, ihren Einfluss auf das Betriebsspiel, aber grundsätzlich ist damit klar, dass das Betriebsspiel als die exakt einer Vorgabe einzuhaltende Größe vom Rollenlager her im wesentlichen durch dessen Querschnittsdicken bestimmt ist.
  • Im Detail ist dabei das Betriebsspiel beispielsweise anhand nachfolgender Formel bestimmbar: G0 = dh – DS – 2·He – 2·Hi – ΔT·α·D1 – Ci(DS – d – Si) – Ce(D – dh – Se)
  • G0 ist dabei das Betriebsspiel, dh der Gehäuseöffnungsdurchmesser, Ds ist der Wellendurchmesser, He die einfache Querschnittsdicke der Außenring-Rollen-Kombination, Hi die einfache Querschnittsdicke des Innenrings, Di der Laufbahndurchmesser des Innenrings, Ci ein Faktor zum Berücksichtigen der Laufbahndurchmesseränderung des Innenrings infolge des Lagersitzes, Ce ein Faktor zum Berücksichtigen einer Durchmesseränderung der Außenring-Rollen-Kombination infolge des Lagersitzes, d der Innendurchmesser des Innenrings, D der Außendurchmesser des Außenrings, Si ein Faktor zum Berücksichten einer Glättung infolge des Aufschieben des Innenrings und Se ein Faktor zum Berücksichtigen der Glättung infolge des Einbringens des Außenrings in die Gehäuseöffnung. ΔT ist die Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenring und α ist der Ausdehnungskoeffizient des Materials des Innenrings. Zur Veranschaulichung wenigstens einiger der vorgenannten Größen wird auch auf die 3 hingewiesen. Dabei gilt der Term Ci(DS – d – Si) für DS > d und ist für DS ≤ d gleich Null zu setzen. Der Term Ce(D – dh – Se) gilt für D > dh und ist für D ≤ dh gleich Null zu setzen.
  • Ein Wälzlager verbauender Kunde gibt nunmehr dem Wälzlagerhersteller im Vorfeld vor, in welchem Bereich sich sein Wellendurchmesser und Gehäuseöffnungsdurchmesser bewegen, sowie das gewünschte für seine Anwendung optimale Betriebspiel, also bei einem Radialwälzlager das radiale Betriebsspiel bei verbautem Wälzlager. Dem Wälzlagerhersteller ist es davon ausgehend, beispielsweise unter Zuhilfenahme vorgenannter Formel möglich, für unterschiedlichste Durchmesserkombinationen von Welle und Gehäuse zu berechnen, welcher Innenring und welche Außenring-Wälzkörper-Kombination welcher Querschnittsdicke bei welchen Durchmesserkombinationen von Welle und Gehäuse einzusetzen sind, damit sich beim entsprechend zugeordnetem verbauen des Wälzlagers das gewünschte Betriebsspiel einstellt.
  • Letztendlich stellt der Wälzlagerhersteller beispielsweise eine Tabelle entsprechend der 2, ein Programm, eine Formel oder dergleichen zur Verfügung, anhand derer der die Wälzlager verbauende Kunde entsprechend auswählen kann. Beim Zusammenbauen misst also der Kunde für jede einzelne Welle-Gehäuse-Kombination den Durchmesser der Welle und der Gehäuseöffnung dieser speziellen Kombination aus und wählt anhand dieser beiden gemessenen Werte anhand der Tabelle eine Querschnittsdicke für das Wälzlager aus, die sich beispielsweise als Summe aus der Querschnittsdicke für einen Innenring und der Querschnittsdicke für eine Außenring-Wälzkörper-Kombination zusammensetzt. Der Kunde greift sich sodann entsprechend der Summe einen ganz bestimmten Innenring und eine ganz bestimmte Außenring-Wälzkörper-Kombination, die entsprechend ihrer Querschnittsdicke gekennzeichnet sind und verbaut diese vier ganz dezidierten Bauelemente, nämliche Welle, Gehäuse, Innenring und Außeming-Wälzkörper-Kombination, miteinander, womit das gewünschte Betriebsspiel sichergestellt ist.
  • Das Kennzeichen kann dabei durch eine Prägung oder einen Aufdruck auf dem Wälzlagerteil selbst oder auch auf einer Verpackung des Wälzlagerteils und/oder einem Beipack zu dem Wälzlagerteil erfolgen.
  • In der Tabelle der 2 sind dabei anstelle von Absolutwerten für Wellendurchmesser, Aufnahmeöffnungsdurchmesser und Lagerquerschnittsdicken Abweichungen von einem Nominalwert angegeben, was die Handhabung vereinfachen kann. Weiterhin ist die Tabelle auch derart gerafft, das der Tabelle beispielsweise keine Zehntel-Mikrometer-Schrittweite, sondern eine Ein-Mikrometer-Schrittweite zugrunde liegt. Dabei orientiert sich die Schrittweite gegebenenfalls an der Messgenauigkeit für die Durchmesser von Welle und/oder Aufnahmeöffnung und/oder fasst Bereiche zusammen, so dass noch eine handhabbare Zahl von unterschiedlichen Querschnittsdicken für die Wälzlagerteile resultiert.
  • Dies hat sowohl für den Kunden als auch für den Wälzlagerhersteller den Vorteil, dass für eine ganze Serie nicht mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden muss, um ein genau vorgegebenes Betriebspiel zu erreichen, was entsprechend teuer wäre. Vielmehr kann innerhalb der Serie mit vergleichsweise großen Toleranzen gefertigt werden und anschließend über das Zusammenbringen von hinsichtlich ihren Querschnittsdicken ausgemessenen Bauteilen die Einhaltung des gewünschten Betriebsspiels bewerkstelligt werden. Dabei kommt dem Wälzlagerhersteller, aber auch dem Kunden zu gute, dass ohnehin bereits heute schon viele Fertigungstechniken für besagte Bauteile querschnittsdickengesteuert bzw. -geregelt ablaufen, was insbesondere für die Wälzlagerringe zutrifft. Würde man demgegenüber wie bisher ein derart genaues Betriebspiel durch Vorgabe von Toleranzen hinsichtlich Durchmessergrößen des Wälzlagers, insbesondere von Innen- und Außendurchmesser von Innen- bzw. Außenring, in Verbindung mit entsprechenden Passungsvorgaben für Welle und Gehäuseöffnung erzielen wollen, würde dies zu extrem scharfen Genauigkeitsanforderungen führen, die nur mit erheblichem Aufwand, und damit aufwendig und kostenintensiv einzuhalten wären.
  • Letztgenannter Sachverhalt soll anhand der 3 nochmals verdeutlicht werden. Dabei ist in der linken Bildhälfte der 3 ein Rollenlager mit denjenigen vier Durchmessergrößen dargestellt, die bisher spezifiziert werden und im wesentlichen eng tolerieren werden, um im Zusammenspiel mit scharfen Passungsvorgaben bezüglich Wellen- und Gehäuseaufnahmedurchmessern zu einem möglichst genauen Einhalten eines gewünschten Betriebsspiels bzw. Betriebsspielbereichs zu führen. Für die Größen der 3 sind dabei entsprechend Bezeichnungen verwendet, wie zu vorausgehender Formel erläutert. Um demzufolge bezüglich des Betriebsspiels eine möglichst geringe Standardabweichung Stotal für das Gesamtbauteil Wälzlager zu erhalten, sind die Standardabweichungen Sd, SDi, Sdr und SD von allen vier vorgenannten Größen zu berücksichtigen, da sich Stotal aus den einzelnen Standardabweichungen Sd, SDi, Sdr und SD gemäß nachfolgender Formel zusammensetzt:
    Figure 00090001
  • Dahingegen ist die Standardabweichung Stotal für das Gesamtbauteil Wälzlager beim rechten Rollenlager gemäß der Erfindung lediglich durch die zwei Standardabweichung SHe und SHi der Querschnittsdicken von Innenring und der Außenring-Rollen-Kombination gemäß nachfolgender Formel bestimmt:
    Figure 00090002
  • Damit ist auch klar, dass es gemäß der Erfindung einfacher und damit kostengünstiger ist, ein vorgegebenes Betriebsspiel bzw. den Betriebsspielberreich möglichst genau einzuhalten, da gegenüber dem Stand der Technik nur zwei Größen entsprechend zu beachten sind.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Einheiten eines vorgebbaren Betriebsspiels oder Betriebsspielbereichs von Wälzlagern, die zwischen zu lagernden und zum Drehen vorgesehen Bauteilen und zugehörigen Lageraufnahmen angeordnet sind, wobei jedes der Wälzlager einen Wälzlageraußenring, einen Wälzkörpersatz und einen Wälzlagerinnenring umfasst, beinhaltend folgende Schritte: – Die Wälzlagerringe werden querschnittsdicken gesteuert bzw. -geregelt gefertigt, – die Wälzlager oder die Wälzlageraußen- und -innenringe, wobei die Wälzkörpersätze den Wälzlageraußen- oder -innenringen zugeordnet sind, oder deren Packmittel werden mit einer deren Querschnittsdicke repräsentierenden Kennzeichnung versehen, wobei unterschiedliche Querschnittsdicken im Ein-Mikrometer-Bereich voneinander unterschieden werden, – Ermitteln des Durchmessers eines der Bauteile und des Durchmessers der diesem Bauteil zugeordneten Lager- aufnahme im Bereich des Lagersitzes, und – Auswählendes des Wälzlagers oder Wälzlageraußen- und -innenringe mit zugeordnetem Wälzkörpersatz mit derjeniger Querschnittsdicke, die anhand einer Zuordnungsvorschritt in Abhängigkeit von den ermittelten Durschmessern das vorgebbare Betriebsspiel erzielt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Querschnittsdicke bei Schnitführung entlang der Drehachse die radiale Dicke einer der Schnittflächen ist.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Querschnittsdicke in einem Laufbahnbereich des Wälzlagers genommen wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Wälzlager als eine Rollen- und/oder Kugellager ausgebildet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Wälzlager als ein Radiallager ausgebildet wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Wälzlager als ein Zylinderrollenlager ausgebildet wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kennzeichnung von Wälzlagerinnenringen und Wälzlageraußenringen samt zugehöriger Wälzkörpersätze derart ausgebildet ist, dass eine vorgegebene Zupaarungsvorschrift von bestimmten Wälzlagerinnenringen zu bestimmten Wälzlageraußenringen samt zugehöriger Wälzkörpersätze aus der Kennzeichnung hervorgeht.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Kennzeichnung einen Wertebereich der Querschnittsdicke repräsentiert.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kennzeichnung eine Maßangabe umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Maßangabe als Differenz zu einem Nominalwert angegeben ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Kennzeichnung eine Prägung oder einen Aufdruck umfasst.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Packmittel eine Beipackung des Wälzlagerteils und/oder eine Verpackung des Wälzlagerteils ist.
  13. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 12, wobei für das Auswählen eine Mehrzahl gleichartiger Wälzlager oder Wälzlageraußen- und innenringe unterschiedlicher Querschnittsdicken zur Verfügung gestellt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei besagtes Bauteils und besagte Lageraufnahme zusammen mit dem ausgewählten Wälzlager oder Wälzlageraußen- und verbaut werden.
DE200510047950 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren Active DE102005047950B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510047950 DE102005047950B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510047950 DE102005047950B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005047950A1 DE102005047950A1 (de) 2007-04-19
DE102005047950B4 true DE102005047950B4 (de) 2012-03-29

Family

ID=37896246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510047950 Active DE102005047950B4 (de) 2005-10-06 2005-10-06 Verfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005047950B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023105444A1 (de) 2023-03-06 2024-09-12 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Ausgleichswelle und Verfahren zu deren Herstellung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6228523A (ja) * 1985-07-30 1987-02-06 Taiho Kogyo Co Ltd 平軸受の選択嵌合方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6228523A (ja) * 1985-07-30 1987-02-06 Taiho Kogyo Co Ltd 平軸受の選択嵌合方法

Non-Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Buch, Eschmann u.a., "Die Wälzlagerpraxis", R. Oldenburg Verlag München, Wien 1978, S. 70-74 *
DE-Buch, M. Albert, H. Köttritsch, "Wälzlager", Theorie und Praxis, Springer-Verlag Wien New York 1987, S. 36-51 *
DE-Katalog, Katalog 307, Fa. INA, Nadellager, Zylinderrollenlager 1997 S. 69-73 und 87 *
DIN-ISO 13778 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005047950A1 (de) 2007-04-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE851865C (de) Friktionsverbindung
DE102017128704A1 (de) Getriebevorrichtung mit biegendem Eingriff
DE102016209785A1 (de) Lagerbaugruppe insbesondere für einen elektromotorischen Aktuator
DE2602002A1 (de) Sicherungs- und/oder distanzring
DE102005047950B4 (de) Verfahren
DE2537449A1 (de) Ring aus voneinander loesbaren segmenten und verfahren zu dessen herstellung
DE102012221097A1 (de) Käfig für ein Wälzkörperlager, Set mit mehreren Käfigen sowie Verfahren zur Herstellung des Käfigs
DE102019133669A1 (de) Vorrichtung mit einem Bauteil und einem Ventilgehäuse
DE102019110980A1 (de) Planetenwälzgetriebe und Verfahren zur Montage eines Planetenwälzgetriebes
DE3932635C2 (de)
DE102010005675A1 (de) Messsystem und Verfahren zur Vermessung von Lagerringen von Wälzlagern und Verwendung des Messsystems
DE102007045668A1 (de) Spektrometer mit Eintrittsspalt und die Herstellung des Eintrittsspaltes
DE102014219729A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Wälzkörperkäfigs und Wälzkörperkäfig
DE112014004828B4 (de) Gratbeständige Befestigungsmittel-montierte Lageranordnung
DE102019213805A1 (de) Verfahren zum Montieren einer Sensorlagereinheit und für solch ein Verfahren ausgeführte Sensorlagereinheit
DE102010035781A1 (de) Lageranordnung zur Positionierung von Wälzlagern in einem Getriebe sowie Verfahren zur Herstellung einer Lageranordnung
WO2020228880A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur montage eines wälzlagers
EP2397657B1 (de) Verfahren zur Kontrolle der Lagerausrichtung in einer Gas- oder Dampfturbine sowie Gas- oder Dampfturbine
DE102020204517A1 (de) Kunststoffbefestigungselement für Gehäusedeckel
DE102019204985A1 (de) Flanschradnabeneinheit und herstellungsverfahren
DE102017114436A1 (de) Wälzlager, insbesondere Kugellager
DE102017113651A1 (de) Wälzlageranordnung
DE2012451A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Presss i t zve rb indung
DE102019135077B3 (de) Verfahren zur Montage eines Wälzlagers
DE102016121092A1 (de) Verfahren für automatisierte Produktfertigung in verteilten Produktionsprozessen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R019 Grant decision by fpc
R020 Patent grant now final

Effective date: 20120630