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Die
Erfindung betrifft eine Rollenleiste zum Aufbau eines Rollenbahnförderers,
die einen Längsträger aufweist.
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Rollenbahnförderer werden
zum Transport von Warenträgern
wie z.B. Paletten eingesetzt. In der Automobilindustrie werden damit
häufig
Fahrzeugkarosserien oder Teile von Fahrzeugkarosserien zwischen
einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert. Die Fahrzeugkarosserien
sind dabei auf sogenannten "Skids" befestigt. Damit
werden Transportgestelle bezeichnet, die zwei zueinander parallele
Skidkufen haben. Die Skidkufen liegen während des Fördervorgangs auf Rollen des
Rollenbahnförderers
auf, die paarweise und in Förderrichtung
hintereinander angeordnet sind. Werden die Rollen in Drehung versetzt,
wird der Skid mit der daran befestigten Fahrzeugkarosserie in Förderrichtung
gefördert.
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Die
bekannten Rollenbahnförderer
sind aus einzelnen Rollenbahnmodulen zusammengesetzt, die jeweils
einen einzigen elektrischen Antriebsmotor enthalten. Der Antriebsmotor
ist in der Regel zwischen parallelen Rollenleisten angeordnet, in
denen die Rollen aufgenommen sind. Meist wird das vom Antriebsmotor
erzeugte Drehmoment über
Riemen auf die angetriebenen Rollen einer der beiden Rollenleisten
verteilt. Diese Rollen sind über
Achsen starr mit den Rollen auf der anderen Rollenleiste verbunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, Maßnahmen anzugeben,
wie sich auf einfache und dennoch variable Weise Rollenbahnmodule
für Rollenbahnförderer aufbauen
lassen.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Rollenleiste mit einem Längsträger und
mehreren Antriebsmodulen, die jeweils eine Rolle und einen Antrieb
für die
Rolle aufweisen. Zur Aufnahme der Antriebsmodule sind mehrere entlang
des Längsträgers angeordnete
Einschübe
vorgesehen.
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Durch
Verwendung der Antriebsmodule wird aus der Rollenleiste eine in
sich abgeschlossene modulartige Baugruppe. Diese ist in sich bereits
insoweit funktionsfähig,
als die angetriebenen Rollen in Drehung versetzt werden können, wenn
die Rollenleiste an eine Spannungsversorgung angeschlossen wird. Eine
Verbindung der Rollen mit einer gegenüberliegenden Rollenleiste ist
nicht erforderlich.
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Die
modulartige Bauweise der Rollenleiste ermöglicht es wiederum, die Rollenleisten
in weiten Grenzen beliebig zueinander anzuordnen. So können die
Abstände
(d.h. die Spurweite des Rollenbahnförderers) frei gewählt werden,
da parallele Rollenleisten nicht miteinander verbunden werden müssen. Benötigt ein
bestimmter Warenträger
z.B. drei oder mehr parallele Rollenleisten zur Förderung,
so läßt sich
dies erfindungsgemäß ohne weiteres
realisieren, indem man einfach mehrere Rollenleisten parallel zueinander
anordnet.
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Durch
die einzelnen autarken Antriebsmodule entfällt auch der nicht unerhebliche
Aufwand, der bislang für
die Montage der Riemen erforderlich war, die bei den bekannten Rollenbahnförderern
das Drehmoment vom zentralen Antriebsmotor eines Segments auf die
angetriebenen Rollen übertragen. Ferner
verringert sich der durch die Riemenantriebe und zugehörigen Getriebeelemente
verursachte Reibungswiderstand. Dies ist insbesondere bei einem Notbetrieb
hilfreich, wie er etwa bei einem Ausfall eines oder mehrerer Antriebe
aufrecht erhalten werden muß.
Ein geringer Reibungswiderstand erlaubt es nämlich, die Warenträger mit
nur noch einer angetriebenen Rolle oder sogar von Hand angeschoben
auf einer Rollenbahn zu fördern.
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Durch
den Fortfall der Riemen zwischen den Rollen verringert sich auch
die Geräuschentwicklung, was
sich günstig
auf den zur Einhaltung der Arbeitsschutzrichtlinien erforderlichen
Aufwand auswirkt.
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Da
die Antriebsmodule in Einschüben
entlang des Längsträgers aufgenommen
sind, lassen sie sich auf sehr einfache Weise montieren. Es können auch
mehr Einschübe
als Antriebsmodule vorgesehen sein, so daß die Rollenteilung, d.h. die
Verteilung der Antriebsmodule entlang der Längsrichtung der Rollenleiste,
in gewissen Grenzen variabel ist. Auf diese Weise lassen sich mit
den gleichen Rollenleisten ganz unterschiedlich ausgelegte Rollenbahnförderer aufbauen.
Bei der Förderung
kürzerer
Warenträger
müssen
beispielsweise die Abstände
zwischen den angetriebe nen Rollen kürzer sein, als dies bei längeren Warenträgern der
Fall ist. Im letztgenannten Fall könnte es dann beispielsweise
genügen,
nur jeden zweiten Einschub mit einem Antriebsmodul zu bestücken.
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Die
Einschübe
zur Aufnahme der Antriebsmodule haben ferner den Vorteil, daß sie den
Austausch der Antriebsmodule bei Defekten oder bei einem erforderlichen
Umbau des Rollenbahnförderers erleichtern.
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Im
allgemeinen wird es genügen,
in den Antriebsmodulen lediglich eine Rolle aufzunehmen. In Betracht
kommt aber grundsätzlich
auch, zwei oder mehr Rollen nebeneinander oder auch hintereinander
in einem Antriebsmodul anzuordnen.
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Optional
können
zusätzliche
Freilaufmodule vorgesehen sein, die Rollen ohne Antrieb enthalten. Die
Einschübe
sind dann derart ausgebildet, daß in sie sowohl Antriebsmodule
als auch Freilaufmodule eingeschoben werden können. Im einfachsten Fall kann
dies dadurch realisiert werden, daß die Antriebsmodule und die
Freilaufmodule ähnliche
Abmessungen und/oder Befestigungselemente haben. Auf diese Weise
ist es beispielsweise problemlos möglich, zusätzliche Freilaufmodule in noch
vorhandene freie Einschübe
einzusetzen. Ferner können Freilaufmodule
und Antriebsmodule ausgetauscht werden, falls sich dies als günstig erweist,
um die Warenträger
besser fördern
zu können.
So kann beispielsweise mit sehr geringem Montage aufwand eine Förderstrecke
von einseitigem Antrieb auf beidseitigen Antrieb umgerüstet werden,
indem jedes zweite Antriebsmodul gegen ein ursprünglich gegenüberliegendes
Freilaufmodul ausgetauscht wird. Die Befestigung der Freilaufmodule
gegenüber
dem Längsträger kann
besonders einfach sein, da die Freilaufmodule nicht drehfest gegenüber dem
Längsträger festgelegt
sein müssen.
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In
bestimmten Fällen,
etwa vor einer Hubstation, kann es aus Sicherheitsgründen vorteilhaft
sein, Freilaufmodule zu verwenden, in die Bremsen für die Rollen
integriert sind. Auf diese Weise lassen sich die Warenträger kontrollierter
und zuverlässiger
abbremsen, als wenn man sich nur auf die Bremswirkung der Antriebe
in den Antriebsmodulen verläßt. In diesem Falle
müssen
die Freilaufmodule aber genauso wie die Antriebsmodule gegenüber dem
Längsträger drehfest
befestigt sein. Ferner sind in dem Längsträger entsprechende Anschlüsse für die Bremsen,
die vorzugsweise elektrisch betätigt
werden, vorzusehen.
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Wie
im einzelnen die Einschübe
ausgebildet sein müssen,
um die Antriebsmodule aufnehmen zu können, hängt im Einzelfall u.a. davon
ab, wie kompakt eine Rolle und der dazugehörige Antrieb als Gesamtmodul
aufgebaut werden können.
Handelt es sich bei dem Antrieb um einen Nabenantrieb, so wird für den Antrieb
praktisch kein über
die Rolle hinausgehender Bauraum benötigt. Das gesamt Antriebsmodul
hat dann im wesentlichen die Form der Rolle.
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Kompakte
und kleine Antriebsmodule können
auch in relativ schmale Zwischenräume zwischen Seitenwangen einer
Rollenleiste eingeführt werden.
Handelt es sich bei dem Längsträger der Rollenleiste
beispielsweise um einen Profilträger,
so können
die Einschübe
Ausnehmungen in dem Profilträger
umfassen. An dem Antriebsmodul ausgebildete Führungselemente können dann
in die Ausnehmungen eingreifen, so daß das gesamt Antriebsmodul
in den Profilträger
eingeschoben werden kann und sich dabei von selbst in dem Profilträger ausrichtet.
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Im
einfachsten Falle hat der Profilträger zwei Seitenwangen, und
die Ausnehmungen umfassen einander gegenüberliegende Schlitze in den
Seitenwangen. An den Antriebsmodulen sind Führungselemente ausgebildet,
die mit den Schlitzen zusammenwirken. Am günstigsten ist es dabei, wenn
sich die Schlitze von oben her in die Seitenwangen hineinerstrecken,
so daß die
Antriebsmodule von oben in den Profilträger eingesetzt werden können. Die
Führungselemente
sollten dann gewährleisten,
daß das Antriebsmodul
nach dem Einschieben in die Schlitze drehfest gegenüber dem
Profilträger
fixiert ist.
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Bei
dem Profilträger
kann es sich beispielsweise um ein Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt handeln.
Zur Ausbildung der Einschübe
für die
Antriebsmodule können
dann zum Beispiel von der späteren
Oberseite des Hohlprofils her rechteckige Aussparungen in das Hohlprofil
geschnitten werden, in welche die Antriebsmodule eingeführt wer den
können.
An den Seitenwangen des Hohlprofils eingearbeitete Schlitze erlauben
ein Einschieben von oben her und gewährleisten gleichzeitig die
drehfeste Fixierung.
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Für eine Montage
noch günstiger
ist es, wenn der Profilträger
ein nach oben offenes U-Profil ist. Auf diese Weise ist der Profilträger von
oben über seine
gesamte Länge
frei zugänglich,
was sich nicht nur beim Einschieben der Antriebsmodule, sondern auch
beim Verlegen der erforderlichen elektrischen Leitungen als sehr
montagefreundlich erweist. Um ein Eindringen von Schmutz nach dem
Einschieben der Antriebsmodule zu verhindern, kann die zunächst freie
Oberseite der U-Profile durch geeignete Abdeckungen verschlossen
werden.
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Die
Einschübe
für die
Antriebsmodule müssen
nicht unmittelbar im Längsträger vorgesehen sein.
Der Längsträger kann
statt dessen lediglich als eine Art Schiene dienen, auf der mehrere
voneinander getrennte Einzelträger
befestigt sind, in denen jeweils ein Einschub für ein Antriebsmodul ausgebildet ist.
Die Schienen bewirken hier somit im wesentlichen nur eine präzise Ausrichtung
der Einzelträger, nehmen
die Antriebsmodule jedoch nicht unmittelbar auf.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Rollenleiste gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Darstellung;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus der in der 1 gezeigten Rollenleiste nach
Aufbau eines Antriebsmoduls;
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3 ein
Antriebsmodul, das Teil der in der 1 gezeigten
Rollenleiste ist, in einer perspektivischen Darstellung;
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4 das
in der 3 gezeigte Antriebsmodul in einer Seitenansicht;
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5 das
in der 3 gezeigte Antriebsmodul in einer Vorderansicht;
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6 ein
Deckelteil der in der 1 gezeigten Rollenleiste in
perspektivischer Darstellung;
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7 die
in der 1 gezeigte Rollenleiste in einem Querschnitt,
in dem ein Antriebsmodul erkennbar ist;
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8 die
in der 1 gezeigte Rollenleiste in einem Querschnitt,
in dem ein Freilaufmodul erkennbar ist;
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9 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus einer erfindungsgemäßen Rollenleiste
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
nach Aufbau eines Antriebsmoduls;
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10 die
in der 9 gezeigte Rollenleiste in einem Querschnitt;
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11 ein
Rollenbahnmodul, das aus Rollenleisten gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung aufgebaut ist, in einer Draufsicht;
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12 einen
Längsschnitt
durch eine in der 11 gezeigte Rollenleiste entlang
der Linie XII-XII;
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13 einen
Querschnitt durch eine in der 11 erkennbare
Quertraverse entlang der Linie XIII-XIII;
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12 einen
Querschnitt durch eine in der 11 gezeigte
Rollenleiste entlang der Linie XIV-XIV.
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Rollenleiste perspektivisch
dargestellt und insgesamt mit 10 bezeichnet. Die Rollenleiste 10 weist
einen Längsträger 12 auf,
der als Hohlprofil mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.
In dem Längsträger 12 sind
zwei angetriebene Rollen 14 und zwei nicht angetriebene
Rollen 16 abwechselnd entlang der Längsrichtung des Längsträgers 12 angeordnet.
Die angetriebenen Rollen 14 sind unprofiliert und tragen eine
Beschichtung mit hoher Reibwirkung. Die nicht angetriebenen Rollen 16 haben
im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Profil mit beiderseitigen Spurkränzen. Die Spurkränze bewirken
eine Seitenführung
der Kufen der zu transportierenden Warenträger.
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Die
Abstände
zwischen zwei benachbarten Rollen 14, 16 sind
gleich und entsprechen dem doppelten Abstand zwischen den Stirnseiten
des Längsträgers 12 und
der nächstgelegenen
Rolle.
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Jeder
der angetriebenen Rollen 14 ist ein eigener elektrischer
Nabenantrieb zugeordnet, der mit den Rollen 14 jeweils
ein kompaktes Antriebsmodul bildet, das weiter unten mit Bezug auf
die 3 bis 5 näher erläutert wird.
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Zur
Rollenleiste 10 gehört
im dargestellten Ausführungsbeispiel
ferner ein Paar von Profilträgern 18,
die den Längsträger 12 umgreifen
und mit höhenverstellbaren
Fußelementen
versehen sind. An einem oder beiden Stirnbereichen des Längsträgers ist ein
weiterer Ausschnitt zur Aufnahme eine Sensors ?? vorgesehen, mit
dem die Anwesenheit eines Warenträgers zur Steuerung der Antriebe
detektiert werden kann.
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Die
beiden Stirnseiten des Längsträgers 12 sind
offen, um einen Zugang zu einer Verkabelung für die Antriebe der angetriebenen
Rollen 14 zu schaffen.
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Die 2 zeigt
in einer vergrößerten perspektivischen
Darstellung einen Ausschnitt aus dem Längsträger 12 vor dem Einsetzen
eines Antriebsmoduls. An der nach oben weisenden Profilfläche 20 des
Längsträgers 12 befindet
sich ein Ausschnitt 22, der beispielsweise mit Hilfe eines
Lasers aus dem Längsträger 12 herausgeschnitten
wird. An den beiden Seitenwangen 24, 26 des Längsträgers 12 werden
im gleichen Schneidprozeß vertikal
verlaufende Führungsschlitze 28, 29 eingearbeitet.
Der Ausschnitt 22 bildet zusammen mit den Führungsschlitzen 28, 29 einen
Einschub 30 für
ein Antriebsmodul.
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Das
Antriebsmodul ist in den 3, 4 und 5 in
einer perspektivischen Darstellung, einer Vorderansicht bzw. in
einer Seitenansicht gezeigt und insgesamt mit 32 bezeichnet.
Das Antriebsmodul 32 umfaßt eine Rolle 34 mit
einer Lauffläche 36 und eine
von der Rolle 34 umschlossene Nabe 38. In der Nabe 38 befindet
sich ein Nabenmotor, mit dem sich die Rolle 34 in eine
Drehung um eine Drehachse versetzen läßt. An einer mit 40 bezeichneten
ersten Stirnseite des Antriebsmoduls 32 ist ein elektrischer Steckkontakt 42 angeordnet, über den
der Nabenmotor mit einer elektrischen Spannung versorgt wird. Über den
elektrischen Steckkontakt 42 erfolgt ferner die Ansteuerung
des Nabenmotors, und zwar vorzugsweise über ein standardisiertes Bus-System.
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Auf
der ersten Stirnfläche 40 ist
ferner ein länglicher
Führungsriegel 48 angeordnet,
der an seinem zur Drehachse der Rolle 34 weisenden Ende
genauso ausgebildet ist wie ein Führungszapfen 46, der auf
der gegenüberliegenden
zweiten Stirnseite 44 (siehe 5) fluchtend
zur Drehachse der Rolle 34 angeordnet und starr mit der
Nabe 38 verbunden ist.
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Bei
der Montage der Rollenleiste 10 wird das Antriebsmodul 32 zunächst über den
elektrischen Steckkontakt 42 an elektrische Leitungen angeschlossen,
die in dem Längsträger 12 verlaufen.
Die Kontaktierung sollte vor dem Einschieben des Antriebsmoduls
in den Einschub 30 erfolgen, da das Innere des Hohlprofils
danach nicht mehr ohne weiteres zugänglich ist. Am einfachsten
ist es, wenn die elektrischen Leitungen zur Kontaktierung aus dem Längsträger 12 etwas
angehoben werden, um die elektrische Verbindung problemlos herstellen
zu können.
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Nun
wird das Antriebsmodul 32 in den Einschub 30 eingeführt. Der
Führungszapfen 46 und
der Führungsriegel 48 greifen
dabei in die Führungsschlitze 28, 29 des
Längsträgers 12 ein.
Das Antriebsmodul 32 ist nun in Längsrichtung des Längsträgers 12 fixiert
und auch drehfest gegenüber
dem Längsträger 12 festgelegt,
da der Führungsriegel 48 sich
in dem Führungsschlitz 29 nicht
verdrehen kann. Das Antriebsmodul 32 kann nun noch gegen
eine Vertikalbewegung nach oben gesichert werden, was beispielsweise
mit Hilfe eines Klemmelements erreicht werden kann (nicht dargestellt).
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Da
im allgemeinen nur ein kleinerer Teil des Umfangs nach oben über die
nach oben weisende Profilfläche 20 des
Längsträgers 12 herausstehen soll,
andererseits aber in der Regel ein Schutz des Inneren des Längsträgers 12 vor
Verschmutzung erforderlich ist, kann der zwischen dem Ausschnitt 22 und der
Rolle 34 verbleibende Spalt mit Hilfe eines in der 6 gezeigten
Deckelteils 50 verkleinert werden. Das Deckelteil 50 verkleinert
den Ausschnitt 22 so weit, daß sich die Lauffläche 36 der
Rolle 34 mit geringem Abstand an einem Ausschnitt 22' des Deckelteils 50 vorbeidrehen
kann. Am Deckelteil 50 sind nach unten reichende Stege 52 ausgebildet,
die mit dem Längsträger 12 oder
auch dem Führungszapfen 46 bzw.
dem Führungsriegel 48 verbunden
werden können.
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Die 7 zeigt
das Antriebsmodul 32 in seiner montierten Position innerhalb
des Längsträgers 12 in
einem Querschnitt. Die 8 zeigt in einer der 7 entsprechenden
Darstellung einen Querschnitt durch ein Freilaufmodul 53,
das aus einer nicht angetriebenen Rolle 16 und einer Drehachse 54 gebildet wird.
Die nach außen
ragenden Achszapfen der Drehachse 54 sind genauso ausgebildet
wie der Führungszapfen 46 des
Antriebsmoduls 32, so daß auch das Freilaufmodul 53 in
die Einschübe 30 des
Längsträgers 12 eingeschoben
werden kann. Da die Rollen 16 frei laufen, ist eine Drehsicherung
gegenüber
dem Längsträger 12 nicht
unbedingt erforderlich.
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Die
nicht angetriebenen Rollen 16 haben im dargestellten Ausführungsbeispiel
den gleichen Durchmesser wie die angetriebenen Rollen 14,
so daß auch
bei den Freilaufmodulen 53 die umgebenden Ausschnitte 22 im
Längsträger 12 mit
den in der 6 gezeigten Deckelteilen 50 verkleinert
werden können.
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Soll
in einen Einschub 30 weder ein Antriebsmodul 32 noch
ein Freilaufmodul 53 eingeschoben werden, so kann der Ausschnitt 22 durch
ein geeignetes Abschlußstück verschlossen
werden. Das Abschlußstück kann
dabei genauso wie das in der 6 gezeigte
Deckelteil 50 ausgebildet sein, nur daß dort kein Ausschnitt 22' vorgesehen
ist.
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Bei
der Montage der Rollenleiste 10 werden die Antriebsmodule 32 und
die Freilaufmodule 53 in der vorstehend beschriebenen Weise
in die regelmäßig angeordneten
Einschübe 30 des
Längsträgers 12 eingeschoben
und dort gegebenenfalls fixiert. Anschließend werden die Deckelteile 50 aufgesetzt
und ebenfalls befestigt. Zum Aufbau eines Rollenbahnförderers
werden zwei Rollenleisten 10 nebeneinander in dem gewünschten
Abstand angeordnet. In Längsrichtung
werden die Rollenleisten 10 vorzugsweise über Steckschuhe
miteinander verbunden, nachdem zuvor die elektrischen Leitungen
innerhalb der Längsträger 12 über vorkon fektionierte
elektrische Verbindungen, z.B. Steckkontakte, verbunden worden sind.
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Die 9 zeigt
in einer an die 2 angelehnten und ebenfalls
ausschnittsweisen Darstellung ein alternatives Ausführungsbeispiel
für eine
Rollenleiste, die insgesamt mit 100 bezeichnet ist. Die
Rollenleiste 100 weist als Längsträger 112 ein nach oben offenes
C-Profil auf, auf den ein Rollenbock 113 aufgesetzt ist.
Der Rollenbock 113 ist als kurzes Hohlprofil ausgebildet,
wie er ähnlich
auch in dem Ausschnitt der 2 gezeigt
ist. In dem Querschnitt der 10 ist
erkennbar, daß der
Rollenbock 113 mit Hilfe einer Klemmplatte 115 mit
dem Längsträger 112 verschraubt
ist. In den Rollenbock 113 kann ein Antriebsmodul 32 mit
einer angetriebenen Rolle oder auch ein Freilaufmodul 53 mit
einer nicht angetriebenen Rolle in der weiter oben beschriebenen
Weise eingeschoben werden.
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Zum
Aufbau einer Rollenleiste 100 werden mehrere Rollenböcke 113 auf
dem Längsträger 112 befestigt.
Die Anordnung der Rollenböcke 113 auf dem
Längsträger 112 ist
beliebig wählbar,
so daß hinsichtlich
der Rollenteilung keinerlei Einschränkungen bestehen. Die Rollenleiste 100 zeichnet
sich ferner durch eine gute Zugänglichkeit
aller beschriebenen Teile aus. Um die eingeschobenen Antriebsmodule 32 oder
Freilaufmodule 53 gegen Verschmutzung zu schützen, können die
offenen Stirnseiten der Rollenböcke 113 mit
geeigneten Abschlußplatten
abgedeckt sein. Abdec kungen können
auch auf der offenen Oberseite des Längsträgers 112 zwischen
den Rollenböcken 113 angebracht
sein, um die darin geführten
elektrischen Leitungen zu schützen.
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Die 11 bis 14 zeigen
ein Rollenbahnmodul 1, das aus Rollenleisten gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist, in einer Draufsicht bzw. in Schnittdarstellungen
entlang der Linien XII-XII, XIII-XIII bzw. XIV-XIV. Teile, die bezüglich des
in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiels gleich sind
oder einander entsprechen, sind mit Bezugsziffern versehen, die
um 200 erhöht
sind.
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Das
Rollenbahnmodul 1 weist zwei Rollenleisten 210a, 210b auf,
die parallel zueinander angeordnet sind. Wie am besten im Querschnitt
der 14 erkennbar ist, weist die Rollenleiste 210a ein U-Profil 212a auf,
das nach oben hin offen und von einer Abdeckung 260 abgedeckt
ist. Abdeckungen 260 sind auch in dem Längsschnitt der 12 angedeutet,
in der 11 jedoch nicht gezeigt, um
den Blick auf die in der Rollenleiste 210a aufgenommenen
angetriebenen Rollen 214a und die nicht angetriebenen Rollen 216a vollständig freizugeben.
Die angetriebenen Rollen 214 und die nicht angetriebenen
Rollen 216 sind auch hier wieder Bestandteil von Antriebsmodulen 32 bzw.
Freilaufmodulen 53, wie sie weiter oben mit Bezug auf die 3 bis 5 und
die 8 erläutert
wurden.
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Die
Rollenleisten 210a, 210b unterscheiden sich von
der in der 1 gezeigten Rollenleiste 10 im wesentlichen
nur dadurch, daß die
Längsträger 212a, 212b nicht
als Hohlprofile, sondern als U-Profile ausgebildet sind. Die U-Profile
sind so angeordnet, daß ihre
offene Seite nach oben weist. Auf diese Weise sind die Rollenleisten 210a, 210b beim
Verlegen der elektrischen Leitungen und auch beim Anschließen derselben
an die Antriebsmodule 32 besser zugänglich. Als Schutz gegen Verschmutzungen dienen
die Abdeckungen 260, die auf die nach oben offenen Seiten
des U-Profils aufgesetzt und in nicht näher gezeigter Weise befestigt
werden.
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Bei
dem in den 11 bis 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Rollenleisten 210a, 210b über Quertraversen 262, 264 verbunden. Die
Quertraversen 262, 264 sind ebenfalls als U-Profile
ausgeführt,
deren offene Seite jedoch nach unten zeigt. Die Seitenwangen des
Längsträgers 212a weisen
sind zwei Paare quadratischer Aussparungen 270, 272 auf,
durch welche die Quertraversen 262, 264 hindurchgeführt sind.
Wie in der 14 erkennbar ist, entsteht die
Aussparung 272 an der inneren Seitenwange 276 des
Längsträgers 212a dadurch, daß dieser
entlang einer Linie aufgeschnitten wird, welche die Form eines nach
oben offenen U-Profils hat. Die dadurch erzeugte Lasche 278 wird
dann so weit nach innen in den Längsträger 212a hineingebogen,
bis sie waagerecht verläuft.
Die Lasche 278 dient nun als Befestigungslasche für die nach
oben weisende Seitenfläche 280 des
Querträgers 264.
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Entsprechendes
gilt für
die Verbindung des Querträgers 264 mit
der Rollenleiste 210b und für die Verbindungen des anderen
Querträgers 262.