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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen
eines Verbrennungsaussetzers in einem Brennraum eines Zylinders
einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und einem
Abgastrakt, in dem ein Abgaskatalysator und stromaufwärts des
Abgaskatalysators eine Abgassonde angeordnet sind.
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Immer
strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich zulässiger Schadstoffemissionen
von Kraftfahrzeugen, in denen Brennkraftmaschinen angeordnet sind,
machen es erforderlich, die Schadstoffemissionen beim Betrieb der
Brennkraftmaschine so gering wie möglich zu halten. Dies kann
zum einen erfolgen, indem die Schadstoffemissionen verringert werden,
die während
der Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches in dem jeweiligen
Zylinder der Brennkraftmaschine entstehen. Zum andern sind in Brennkraftmaschinen
Abgasnachbehandlungssysteme im Einsatz, die die Schadstoffemissionen,
die während
des Verbrennungsprozesses des Luft/Kraftstoff-Gemisches in den jeweiligen
Zylindern erzeugt werden, in unschädliche Stoffe umwandeln. Zu
diesem Zweck werden Katalysatoren eingesetzt, die Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffe und Stickoxide in unschädliche Stoffe umwandeln. Sowohl
das gezielte Beeinflussen des Erzeugens der Schadstoffemissionen
während
der Verbrennung als auch das Umwandeln der Schadstoffkomponenten
mit einem hohen Wirkungsgrad durch einen Abgaskatalysator setzen
ein sehr präzise
eingestelltes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem jeweiligen Zylinder
voraus.
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Aus
dem Fachbuch, "Handbuch
Verbrennungsmotor",
Herausgeber Richard von Basshuysen, Fred Schäfer, 2. Auflage, Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft
mbH, Juni 2002, Seiten 559–561,
ist eine Lambdaregelung bekannt mit einer linearen Lambdasonde,
die stromaufwärts
eines Abgaskatalysators angeordnet ist, und einer binären Lambdasonde,
die stromabwärts
des Abgaskatalysators angeordnet ist. Ein Lambdasollwert wird mittels
eines Filters gefiltert, das Gaslaufzeiten und das Sensorverhalten
berücksichtigt.
Der so gefilterte Lambdasollwert ist die Führungsgröße eines PII2D-Lambdareglers,
dessen Stellgröße eine
Einspritzmengenkorrektur ist. Ein aus dem Messsignal der linearen
Lambdasonde abgeleiteter Lambdaistwert bildet zusammen mit dem gefilterten
Lambdasollwert die Regeldifferenz des Lambdareglers.
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Darüber hinaus
ist bei modernen Brennkraftmaschinen eine Diagnose während des
Betriebs der Brennkraftmaschine erforderlich. In diesem Zusammenhang
wird überwacht,
ob Verbrennungsaussetzer auftreten. Derartige Verbrennungsaussetzer
können
verschiedene Ursachen haben, so zum Beispiel einen Fehler in dem
Einspritzsystem der Brennkraftmaschine, beispielsweise hervorgerufen
durch ein ungewolltes Nichtöffnen
des Einspritzventils. Dies kann dann zu einem fehlenden Zumessen
von Kraftstoff führen
und somit eine Zündung
des in dem Zylinder befindlichen Gemisches verhindern. Die Fehlerursache
kann jedoch auch durch einen Fehler an einem Zündsystem der Brennkraftmaschine
hervorgerufen werden. Werden im Rahmen der Diagnose derartige Verbrennungsaussetzer
erkannt, so kann dies zu einem Fehlereintrag führen und zu einer Aufforderung
an den Fahrer des Fahrzeuges in dem die Brennkraftmaschine angeordnet
ist, eine Werkstatt aufzusuchen oder auch lediglich einen Fehlereintrag verursachen,
der im Rahmen des nächsten
Kundendienstes ausgelesen wird. Für eine möglichst einfache Behebung des
Fehlers ist es wünschenswert, wenn
eine Lokalisierung der Fehlerquelle erfolgt.
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Aus
der
DE 199 13 746
C2 ist ein Verfahren zum Erkennen von abgasverschlechternden
und katalysatorschädigenden
Aussetzern bei Verbrennungsmotoren bekannt. Eine Lambdasondenspannung
einer nach einem Abgaskatalysator angeordneten Lambdasonde wird
bezogen auf einen erkannten Verbrennungsaussetzer ermittelt. Der
Verbrennungsaussetzer kann beispielsweise mittels einer Untersuchung
der Laufunruhe erkannt werden. In Abhängigkeit von der Lambdasondenspannung
wird dann auf eine Aussetzerart in Folge einer Fehlzündung, einer Fehleinspritzung
oder eines anderen Fehlers geschlossen. Die Fehlerart kann jedoch
nur bei sehr häufig
auftretenden Verbrennungsaussetzern auf diese Weise erkannt werden,
da sie stark abhängig ist
von der Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Katalysators.
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Aus
der
DE 40 35 957 C2 ist
es bekannt Verfahren zur Verbrennungsaussetzererkennung mit Verfahren
zur Zündaussetzererkennung
zu kombinieren. Zunächst
wird geprüft,
ob ein Verbrennungsaussetzer erkannt wird. Dies erfolgt mittels
einer Laufunruheerkennung oder Lambda-Signalauswertung oder einer
Abgastemperaturauswertung je nach Betriebsbereich der Maschine.
Nach erkannten Verbrennungsaussetzern wird untersucht, ob Zündaussetzer
erkannt werden. Gleichzeitig wird eine statistische Erfassung der
Zündaussetzerrate
vorgenommen. Zündaussetzer
werden abhängig
von einer Funkenbrenndauer erkannt. Eine Zylinderzuordnung des Aussetzers
erfolgt beispielsweise über
einen Vergleich mit der Zündfolge.
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Aus
der
DE 44 37 480 C1 ist
ein Verfahren zur Funktionsüberwachung
einer Brennkraftmaschine bekannt zum Erkennen von Zündaussetzern
bei Doppelfunkenspulen. Wird an einem Zylinder eine Zündkerze
durch Überwachen
der Funkenbrennspannung und/oder der Funkendauer eine fehlerhafte
Zündung
an einer Zündkerze
erkannt, so wird daraufhin die zweite Zündkerze in diesem Zylinder
abgeschaltet und die Reaktion auf die Abschaltung mittels eines
Verfahrens zur Laufunruheerkennung überwacht. Erfolgt eine Bestätigung durch
die Laufunruheerkennung, so war die fehlerhafte Zündung an
der ersten Zündkerze
des Zylinders richtig erkannt und es werden entsprechende Notmaßnahmen
eingeleitet.
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Aus
der
DE 41 16 642 C2 ist
eine Überwachungsschaltung
bekannt, die die Funktion einzelner Zündvorgänge durch Erfassen der Zündfunkenbrenndauer überwacht
und bei Zündaussetzern
ein Störsignal
abgibt. Die Überwachungsschaltung
misst zusätzlich
zur Messung der Zündfunkenbrenndauer die
transformierte Brennspannung der einzelnen Zündfunken primärseitig.
Die Überwachungsschaltung
ist für
verschiedene Betriebsbereiche der Maschine, die durch Erfassen von
Betriebsparametern der Maschine ermittelt werden, so umschaltbar,
dass sie abhängig
davon die Zündfunkenbrenndauer und/oder
die Zündfunkenbrennspannung
mit Grenzwerten für
eine korrekte Zündung
vergleicht.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen die beziehungsweise das ein präzises Ermitteln einer Fehlerursache des
Verbrennungsaussetzers ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zum Erkennen eines Verbrennungsaussetzers in einem Brennraum
eines Zylinders einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern.
Ein Verbrennungsaussetzer in einem der Zylinder wird erkannt, abhängig von mindestens
einer Betriebsgröße der Brennkraftmaschine.
Eine Fehlerursache für
den Verbrennungsaussetzer wird ermittelt, die an einem Zündsystem der
Brennkraftmaschine liegt, abhängig
von einer zylinderspezifischen Funkenbrenndauer einer Zündkerze,
die dem Zylinder zugeordnet ist, bei dem der Verbrennungsaussetzer
erkannt wurde, und abhängig von
weiteren zylinderspezifischen Funkenbrenndauern anderer Zündkerzen,
die anderen Zylindern zugeordnet sind.
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Dies
hat den Vorteil, dass insbesondere bei Betriebspunkten der Brennkraftmaschine
mit geringer Zylinderfüllung
die Fehlerursache sehr präzise zugeordnet
werden. Die Fehlerursache in dem Zündsystem kann besonders präzise ermittelt
werden. Bei den Betriebspunkten kleiner Zylinderfüllung sind
häufig
Abgaspakete, die den einzelnen Zylindern zugeordnet sind, bei Erreichen
einer Abgassonde, die stromaufwärts
eines Abgaskatalysators in einem Abgastrakt angeordnet sein kann,
schon weitgehend mit Abgaspaketen anderer Zylinder vermischt. Dies hat
dann jedoch zur Folge, dass eine zylinderindividuelle Auswirkung
von tatsächlich
aufgetretenen Verbrennungsaussetzern in einem der Zylinder sich
weniger charakteristisch im Hinblick auf die Zuordnung zu den jeweiligen
Zylinder auf sowohl eine Regeldifferenz einer Lambdaregelung auswirkt,
als auch sich weniger charakteristisch auf die Stellgröße der Lambdaregelung
auswirkt.
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Ein
Maß wird
ermittelt für
eine Fluktuation der Funkenbrenndauer der Zündkerze, die dem Zylinder zugeordnet
ist, bei dem der Verbrennungsaussetzer erkannt wurde. Ferner werden
weitere Maße ermittelt
für Fluktuationen
der Funkenbrenndauern anderer Zündkerzen,
die anderen Zylindern zugeordnet sind. Abhängig von den Maßen wird
die Fehlerursache für
den Verbrennungsaussetzer ermittelt. So kann die Fehlerursache mit
hoher Sicherheit richtig zugeordnet werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Fehlerursache
für den
Verbrennungsaussetzer ermittelt abhängig von allen weiteren zylinderspezifischen
Funkenbrenndauern anderer Zündkerzen,
die allen anderen Zylindern zugeordnet sind. Auf diese Weise kann
die Fehlerursache mit besonders hoher Sicherheit richtig zugeordnet
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Fehlerursache
ermittelt abhängig
von einer Drehzahl und/oder einer Lastgröße und/oder einer Kühlmitteltemperatur
TCO. So kann besonders einfach bei unterschiedlichen Lasten und
auch zeitnah zu einem Kaltstart die Fehlerursache mit hoher Sicherheit
richtig zugeordnet werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Brennkraftmaschine,
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2 ein
Ablaufdiagramm eines Programms zum Erkennen von Verbrennungsaussetzern,
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3 Berechnungsvorschriften
für ein
Residuum,
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4A–D Signalverläufe und
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5 weitere
Berechnungsvorschriften für das
Residuum.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1,
einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen
Abgastrakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst vorzugsweise
eine Drosselklappe 5, ferner einen Sammler 6 und
ein Saugrohr 7, das hin zu einem Zylinder Z1 über einen
Einlasskanal in den Motorblock 2 geführt ist. Der Motorblock 2 umfasst
ferner eine Kurbelwelle 8, welche über eine Pleuelstange 10 mit
dem Kolben 11 des Zylinders Z1 gekoppelt ist.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Gaseinlassventil 12 und
einem Gasauslassventil 13.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Einspritzventil 18 und
eine Zündkerze 19.
Alternativ kann das Einspritzventil 18 auch in dem Saugrohr 7 angeordnet
sein. Das Einspritzventil 18 ist Teil eines Einspritzsystems,
das auch noch eine Kraftstoffzuführeinrichtung
umfasst und eine Ansteuerung für das
Einspritzventil und bevorzugt auch eine Kraftstoffpumpe. Die Zündkerze 19 ist
Teil eines Zündsystems,
das auch noch eine Ansteuerung für
die Zündkerze 19 umfasst.
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In
dem Abgastrakt 4 ist ein Abgaskatalysator angeordnet, der
als Dreiwegekatalysator 21 ausgebildet ist. Ferner ist
in dem Abgastrakt bevorzugt ein weiterer Abgaskatalysator angeordnet,
der als NOx-Katalysator ausgebildet ist.
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Die
Brennkraftmaschine umfasst mehrere Zylinder Z1–Z8, die in mehrere Gruppen
aufgeteilt sein können,
denen gegebenenfalls jeweils ein eigener Abgastrakt zugeordnet sein
kann.
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Eine
Steuervorrichtung 25 ist vorgesehen, der Sensoren zugeordnet
sind, die verschiedene Messgrößen erfassen
und jeweils den Wert der Messgröße ermitteln.
Betriebsgrößen umfassen
neben den Messgrößen auch
von diesen abgeleitete Größen. Die
Steuervorrichtung 25 ermittelt abhängig von mindestens einer der
Messgrößen Stellgrößen, die
dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder
mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 25 kann
auch als Vorrichtung zum Steuern der Brennkraftmaschine oder als
Vorrichtung zum Erkennen von Verbrennungsaussetzern bezeichnet werden.
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Die
Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 26, welcher eine
Fahrpedalstellung eines Fahrpedals 27 erfasst, ein Luftmassensensor 28,
welcher einen Luftmassenstrom stromaufwärts der Drosselklappe 5 erfasst,
ein erster Temperatursensor 32, welcher eine Ansauglufttemperatur
erfasst, ein Saugrohrdrucksensor 34, welcher einen Saugrohrdruck
in dem Sammler 6 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 36, welcher
einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl N zugeordnet
wird, ein zweiter Temperatursensor 38, der eine Kühlmitteltemperatur
TCO erfasst.
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Ferner
ist eine erste Abgassonde 42 vorgesehen, die stromaufwärts oder
in dem Dreiwegekatalysator 21 angeordnet ist und die einen
Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst und deren Messsignal MS1
charakteristisch ist für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem Brennraum des bzw. der zugeordneten Zylinder Z1–Z8 und
stromaufwärts
der ersten Abgassonde 42 des Abgastrakts 4 vor
der Oxidation des Kraftstoffs.
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Ferner
ist eine zweite Abgassonde 43 vorgesehen, die stromabwärts des
Dreiwegekatalysators 42 angeordnet ist und die einen Restsauerstoffgehalt des
Abgases erfasst und deren Messsignal MS2 charakteristisch ist für das Luft/Kraftstoff- Verhältnis in dem
Brennraum der zugeordneten Zylinder Z1–Z8 und stromaufwärts der
zweiten Abgassonde 43 vor der Oxidation des Kraftstoffs.
Die erste Abgassonde 42 ist bevorzugt eine lineare Lambdasonde.
Die zweite Abgassonde 43 ist eine binäre Lambdasonde. Sie kann jedoch
auch eine lineare Lambdasonde sein.
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Je
nach Ausführungsform
der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren
vorhanden sein oder es können
auch zusätzliche
Sensoren vorhanden sein.
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Die
Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die
Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, das
Einspritzventil 18 oder die Zündkerze 19.
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Die
Stellglieder und Sensoren sind insbesondere im Hinblick auf den
Zylinder Z1 in der 1 dargestellt. Den weiteren
Zylindern sind bevorzugt auch noch entsprechende Stellglieder und
ggf. Sensoren zugeordnet. Bevorzugt ist so jedem Zylinder ein Einspritzventil 18 und
eine Zündkerze 19 zugeordnet.
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Bevorzugt
umfasst die Steuervorrichtung 25 einen Lambdaregler, der
Teil einer Lambdaregelung ist, und Ferner einen Trimmregler, der
Teil einer Trimmregelung ist.
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Zum
Erkennen von Verbrennungsaussetzern ist in der Steuervorrichtung 25 ein
Programm gespeichert und wird während
des Betriebs abgearbeitet, das im Folgenden anhand des Ablaufdiagramms
der 2 näher
erläutert
ist. Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet, bevorzugt
zeitnah zu einem Start der Brennkraftmaschine. In dem Schritt S1
können
gegebenenfalls Variablen initialisiert werden.
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In
einem Schritt S2 wird eine Laufunruhe ER ermittelt. Dies erfolgt
bevorzugt abhängig
von einem Verlauf der Drehzahl N. Besonders bevorzugt werden dazu
den einzelnen Zylindern Z1–Z4
zuordenbare Segmentzeitdauern TSEG ausgewertet. Eine Segmentzeitdauer
TSEG korreliert zu einem Kurbelwellenwinkelbereich, der dem jeweiligen
Zylinder Z1–Z8
zugeordnet ist und dessen Kurbelwellenwinkel abhängt von der Zylinderanzahl
der Brennkraftmaschine und der Art der Brennkraftmaschine. Dieser
Kurbelwellenwinkelbereich entspricht beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine
mit acht Zylindern Z1–Z8,
die im Viertaktbetrieb betrieben wird, 90 Grad Kurbelwellenwinkel.
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Die
Laufunruhe ER kann beispielsweise ermittelt werden abhängig von
einer Abweichung der dem jeweiligen Zylinder zugeordneten Segmentzeitdauer
TSEG von einer mittleren Segmentzeitdauer.
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In
einem Schritt S4 wird dann auf einen Verbrennungsaussetzer MISF
erkannt und zwar abhängig
von der Laufunruhe ER. Dazu kann beispielsweise die Laufunruhe ER
mit einem vorgebbaren Wert verglichen werden, dessen Überschreiten
charakteristisch ist für
den Verbrennungsaussetzer MISF. Ferner wird in dem Schritt S4 eine
Verbrennungsaussetzerrate MISFR ermittelt. Dies kann beispielsweise dadurch
erfolgen, dass bei aufeinander folgenden Durchläufen der Schritte S4 die in
vorangegangenen Durchläufen
erkannten Verbrennungsaussetzer MISF in das Verhältnis zu der während des
betrachteten Zeitraums gesamten Anzahl an Durchläufen des Schrittes S4 gesetzt
werden.
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Die
folgenden Schritte werden bevorzugt nur abgearbeitet, wenn in dem
Schritt S4 ein Verbrennungsaussetzer MISF erkannt wurde.
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In
einem Schritt S6 wird ein Residuum RES ermittelt und zwar abhängig von
einer zylinderspezifischen Funkenbrenndauer einer Zündkerze,
die dem Zylinder zugeordnet ist, bei dem der Verbrennungsaussetzer
erkannt wurde, und abhängig
von weiteren zylinderspezifischen Funkenbrenndauern anderer Zündkerzen,
die anderen Zylindern zugeordnet sind.
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Das
Residuum RES ist ein Maß für eine Fehlerursache
für den
in dem Schritt S4 erkannten Verbrennungsaussetzer MISF in einem
der Zylinder Z1 bis Z8. Das Ermitteln des Residuums RES ist näher anhand
der 3 weiter unten erläutert. Abhängig von dem Residuum RES kann
auf eine Fehlerursache an dem Zündsystem
erkannt werden. Das Residuum RES kann zusätzlich auch abhängig von
einer Regeldifferenz einer Lambdaregelung und/oder abhängig von
einer Stellgröße der Lambdaregelung und/oder
abhängig
von einem Trimmreglereingriff eines Trimmreglers ermittelt werden.
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Das
Residuum RES wird bevorzugt jeweils bezogen auf denjenigen Zylinder
Z1 bis Z8 ermittelt, bei dem in dem Schritt S4 ein Verbrennungsaussetzer
erkannt wurde.
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In
einem Schritt S8 wird ein Diagnoseschwellenwert THD_RES ermittelt,
und zwar bevorzugt abhängig
von der Drehzahl N und/oder dem Luftmassenstrom MAF und/oder einer
Kühlmitteltemperatur TCO.
Dazu können
beispielsweise ein oder mehrere Kennfelder vorgesehen sein, die
vorab durch Versuche, beispielsweise an einem Motorprüfstand,
oder beispielsweise auch durch Simulationen ermittelt wurden und
zwar derart, dass bei Überschreiten
des Diagnoseschwellenwerts THD_RES durch das Residuum RES die Fehlerursache
in dem Zündsystem liegt.
Durch das Berücksichtigen
der Kühlmitteltemperatur
TCO kann insbesondere zeitnah zu einem Kaltstart schon eine hohe
Sicherheit beim Erkennen der Fehlerursache in dem Zündsystem
gewährleistet werden.
Durch das Berücksichtigen
der Kühlmitteltemperatur
beim Ermitteln des Brenndauerschwellenwertes THDspark kann
berücksichtigt
werden, dass die Kühlmitteltemperatur
repräsentativ
ist in vorgegebenen Betriebszuständen
für eine
Temperatur der Zündspulen.
Das Verbrennungsaussetzerverhalten bei einer schadhaften Zündspule
hängt ab
von der Temperatur der Zündspulen.
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In
einem Schritt S10 wird dann geprüft
ob das Residuum RES größer ist
als der Diagnoseschwellenwert THD_RES. Ist dies der Fall, so wird
in einem Schritt S14 auf einen Fehler in dem Zündsystem erkannt, was mit MISF_IGN
bezeichnet ist. Anschließend
wird die Bearbeitung in einem Schritt S16 fortgesetzt, in dem das
Programm gegebenenfalls eine vorgebbare Wartezeitdauer oder einen
vorgebbaren Kurbelwellenwinkel verharrt, bevor die Bearbeitung erneut
in dem Schritt S2 fortgesetzt wird. Falls die Bedingung des Schrittes
S10 nicht erfüllt
ist, so wird die Bearbeitung in dem Schritt S16 fortgesetzt.
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Bei
der Abarbeitung der Schritte S2 bis S16 ist bezüglich deren zeitlichen Ablauf
auf jeden Fall sicherzustellen, dass die einzelnen Berechnungen häufig genug
durchgeführt
werden, um für
jeden Zylinder der Brennkraftmaschine bei jedem Arbeitsspiel einen
möglicherweise
auftretenden Verbrennungsaussetzer MISF erkennen zu können. Darüber hinaus
werden gegebenenfalls benötigte
Messgrößen oder
Betriebsgrößen auch
parallel zum Ablauf der Schritte S2 bis S16 erfasst und gegebenenfalls
zwischengespeichert. Darüber
hinaus kann die Funktionalität
gemäß dem Ablaufdiagramm
der 3 auch mehrfach in der Steuervorrichtung 25 vorhanden
sein und so insbesondere für
Gruppen der Zylinder Z1 bis Z8 oder auch individuell für einzelne
Zylinder Z1 bis Z8 vorhanden sein.
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In
der 3 sind Berechnungsvorschriften zum Ermitteln des
Residuums RES angegeben.
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Bezüglich der
im Folgenden näher
erläuterten
Berechnungsvorschriften F16 bis F22 zur Bestimmung des Residuums
RES steht der Index i für
denjenigen Zylinder, für
den bei der Abarbeitung des Schrittes S4 der Verbrennungsaussetzer
MISF erkannt wurde, während
der Index j für
andere Zylinder bezeichnend ist, die gegebenenfalls auch der gleichen
Gruppe oder auch einer beliebigen anderen Gruppe der Zylinder Z1
bis Z8 zugeordnet sein können.
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Durch
das Residuums RES kann die Sicherheit bei dem Erkennen der Fehlerursache
des Verbrennungsaussetzers MISF dann erhöht werden, wenn der jeweilige
Verbrennungsaussetzer MISF durch das Zündsystem hervorgerufen wird.
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Das
Residuum RES kann auch herangezogen werden zum Ermitteln eines Gesamtresiduums, das
ggf. auch noch abhängt
von der Regeldifferenz der Lambdaregelung und/oder von einer Stellgröße der Lambdaregelung
und/oder von dem Trimmreglereingriff des Trimmreglers. Abhängig von
dem Gesamtresiduum kann dann die Fehlerursache mittels eines zu
dem Programm gemäß der 2 korrespondierenden
Programms ermittelt werden.
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Mittels
des Residuums RES können
insbesondere in niedrigen Last- und/oder Drehzahlbereichen Verbrennungsaussetzer
MISF besonders zuverlässig
in ihrer Fehlerursache diagnostiziert werden, wenn sie dem Zündsystem
der Brennkraftmaschine zuzuordnen sind. Anhand der 4A bis 4D sind
im Folgenden kurz Signalverläufe
im Zusammenhang mit einer Ansteuerung einer Zündkerze erläutert. Zu einem Zeitpunkt t0 wird ein Ladestrom einer Zündspule
der Zündkerze 19 durch
Ansteuerung eines dazu vorgesehen IGBTs (insulated gate bipolar
transistor) abgeschaltet, dies ist anhand des Verlaufs von IGN in
der 4a ersichtlich. Durch eine Selbstinduktion der
Zündspule
baut sich anschließend
an einer Sekundärseite
eine Zündspannung
auf. Der Spannungsaufbau erfolgt bis zu einem Einsetzen eines Überschlages
an der Funkenstrecke der Zündkerze 19.
VPRIM bezeichnet die Spannung der Primärseite. VBAT bezeichnet eine
Versorgungsspannung, insbesondere eine Batteriespannung. Ispark bezeichnet einen sekundärseitigen
Strom. Durch Selbstinduktion der Zündspule baut sich an der Sekundärseite die
Zündspannung
auf. Der Spannungsaufbau erfolgt bis zum Einsetzen des Überschlages an
der Funkenstrecke der Zündkerze.
Bis zum Erlöschen
des Zündfunkens
zu einem Zeitpunkt t1 fließt der sekundärseitige
Strom Ispark. Dieser Stromfluss führt über Induktion
zu einer erhöhten
Spannung auf der Primärseite.
Die Funkenbrennzahldauer tspark ist die
Zeitdauer, während
der die primärseitige
Spannung einen Schwellenwert, zum Beispiel die Versorgungsspannung
plus drei Volt, überschreitet.
Eine Information über
das Erfülltsein
dieser Bedingungen wird durch ein Signal IGN_DIAG der Steuervorrichtung 25 zur
Verfügung
gestellt. Das Signal IGN_DIAG wird entsprechend für alle Zündkerzen
aller Zylinder Z1 bis Z8 erzeugt.
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Eine
mittlere Zündfunkenbrenndauer-Fluktuation
delta_t_spark_mmv wird mittels einer Berechnungsvorschrift F1 (3)
ermittelt und zwar bevorzugt für
alle Zylinder der Brennkraftmaschine. M bezeichnet die Zylinderanzahl
einschließlich
desjenigen Zylinders, an dem bei der Abarbeitung des Schrittes S4
der Verbrennungsaussetzer MISF erkannt wur de. M kann beispielsweise
der Gesamtanzahl der Zylinder Z1 bis Z8 der Brennkraftmaschine entsprechen. N
ist eine vorgegebene Anzahl an Abtastschritten, die bevorzugt jeweils
entsprechend der Zeitdauer eines Arbeitsspiels beabstandet sind.
Der Index 1 ist ein Platzhalter für einen beliebigen Zylinder
Z1 bis Z8. tkcalc kann ein beliebiger Zeitpunkt
sein.
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Eine
hohe Abweichung der mittleren Zündfunkenbrenndauer-Fluktuation delta_t_spark_mmv eines
Zylinders vom Mittelwert der mittleren Zündfunkenbrenndauer-Fluktuationen
delta_t_spark_mmv anderer Zylinder ist charakteristisch für einen
Fehler des Zündsystems,
der sich auf den einen Zylinder Z1 bis Z8 auswirkt. Das Residuum
RES wird mittels einer Berechnungsvorschrift F2 ermittelt. Das Ermitteln des
Residuums RES kann unabhängig
von einem Auftreten von Verbrennungsaussetzern grundsätzlich zu
einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen.
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Gemäß weiteren
Berechnungsvorschriften F3, F4 kann alternativ oder zusätzlich das
Residuum RES ermittelt werden. Eine mittlere Zündfunkenbrenndauer t_spark_mmv
wird mittels einer Berechnungsvorschrift F3 (5) ermittelt
und zwar bevorzugt für
alle Zylinder der Brennkraftmaschine. M bezeichnet die Zylinderanzahl
einschließlich
desjenigen Zylinders, an dem bei der Abarbeitung des Schrittes S4
der Verbrennungsaussetzer MISF erkannt wurde. M kann beispielsweise
der Gesamtanzahl der Zylinder Z1 bis Z8 der Brennkraftmaschine entsprechen. N
ist die vorgegebene Anzahl an Abtastschritten, die bevorzugt jeweils
entsprechend der Zeitdauer eines Arbeitsspiels beabstandet sind.
Der Index 1 ist ein Platzhalter für einen beliebigen Zylinder
Z1 bis Z8. tkcalc kann ein beliebiger Zeitpunkt
sein.
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Eine
hohe Abweichung der mittleren Zündfunkenbrenndauer
t_spark_mmvi eines Zylinders vom Mittelwert
der mittleren Zündfunkenbrenndauer t_spark_mmvj anderer Zylinder ist charakteristisch für einen
Fehler des Zündsystems,
der sich auf den einen Zylinder Z1 bis Z8 auswirkt. Das Residuum RES
wird dann mittels der Berechnungsvorschrift F4 ermittelt.