DE102005046820B4 - Röntgendetektor - Google Patents

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Abstract

Röntgendetektor mit einem Szintillator, durch den Röntgenstrahlung in Licht umwandelbar ist, und mit einem nachgeordneten Fotosensor, durch den das im Szintillator erzeugte Licht detektierbar ist, wobei während einer Bestrahlung des Szintillators (2) mit Röntgenstrahlung (7) für ein vorgebbares Zeitintervall (Δt) keine Erfassung des erzeugten Lichtes (8) durch den Fotosensor (3) durchführbar ist und die im Fotosensor (3) erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar sind, und wobei nach dem Ende der Bestrahlung des Szintillators (2) mit Röntgenstrahlung (7) der Fotosensor (3) wieder zuschaltbar ist und ein Nachleuchten (8) des Szintillators (2) durch den Fotosensor (3) detektierbar ist, und wobei als Szintillatormaterial ein Material mit einer Abklingzeit, in der ein Nachleuchten (8) des Szintillators (2) detektierbar ist, von 100 μs bis ca. 10 s verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Röntgendetektor mit einem Szintillator, durch den Röntgenstrahlung in Licht umwandelbar ist, und mit einem nachgeordneten Fotosensor, durch den das im Szintillator erzeugte Licht detektierbar ist.
  • Ein derartiger Röntgendetektor ist beispielsweise in dem Aufsatz ”Flachbilddetektoren in der Röntgendiagnostik” aus ”Der Radiologe” 5*2003, Seiten 340–350, Springer-Verlag, bekannt. Im bekannten Fall umfasst der Röntgendetektor einen Szintillator, durch den Röntgenstrahlung in Licht (Szintillatorlicht) umwandelbar ist, und einen nachgeordneten Fotosensor, durch den das im Szintillator erzeugte Licht ortsaufgelöst detektierbar ist. Der Szintillator ist beispielsweise aus Cäsiumjodid (CsJ) gefertigt und auf einem Substrat aufgebracht. Das vom Fotosensor erfasste Licht wird anschließend als elektrisches Signal ausgelesen und verarbeitet. Der Fotosensor ist hierzu als aktive Matrix aus amorphem Silizium ausgeführt und bildet ein Detektorarray mit einer Vielzahl von Detektorelementen. Jedem Detektorelement ist zur Erfassung der Signale ein Transistor als Schaltelement zugeordnet.
  • Während der Röntgenbestrahlung werden nicht alle Röntgenquanten vom Szintillator absorbiert, sondern dringen in den darunter liegenden Fotosensor ein (ca. 30% der Röntgenstrahlung) und erzeugen dort Elektron-Loch-Paare (Direktkonversionen im Fotosensor) sowie Strahlungsschäden. Die im Fotosensor erzeugten Elektron-Loch-Paare führen zu einem beträchtlichen Störsignal, das sich wiederum als starkes Rauschen darstellt. Um diese unerwünschte Röntgenstrahlung im Fotosensor zu vermeiden oder zumindest zu verringern, sind zwei Maßnahmen bekannt.
  • Eine bekannte Maßnahme zur Verhinderung bzw. zur Verminderung unerwünschter Röntgenstrahlung im Fotosensor ist die Erhöhung der Schichtdicke des Szintillators. Damit soll erreicht werden, dass nur noch wenige Röntgenquanten auf den Fotosensor treffen, also die unerwünschte Röntgenstrahlung im Fotosensor stark verringert wird. Diese Maßnahme hat den Nachteil, dass mit steigender Schichtdicke des Szintillators die Auflösung und der Konversionskoeffizient schnell abnehmen.
  • Aus der Veröffentlichung ”OPDIMA: Large-area CCD-based X-ray image sensor for spot imaging and biopsy control in mammography” in Proc. SPIE 3659, 150–158 (1999), ist eine weitere Maßnahme zur Verhinderung bzw. zur Verminderung unerwünschter Röntgenstrahlung im Fotosensor bekannt. Bei dem aus dieser Veröffentlichung bekannten Röntgendetektor ist zwischen dem Szintillator und dem Fotosensor eine Faseroptik (Glasfaserplatte, FOP – Fiber Optical Plate) angeordnet. Durch die Faseroptik wird einerseits die optische Kopplung zwischen Szintillatorschicht und Fotosensor sichergestellt, andererseits wird durch die Faseroptik der Anteil der Röntgenstrahlung (ca. 30%) geschwächt, der auf den Fotosensor auftrifft. Bei einer ausreichenden Dicke der Faseroptik (1 bis 5 mm) werden Strahlungsschäden sowie Direktkonversionen im Fotosensor, die zu einem starken Rauschen im Fotosensor und damit zu einer Verschlechterung der Bildqualität führen, weitgehend vermieden. Durch die notwendige Dicke der Faseroptik entstehen Lichtkopplungsverluste, Moire und Auflösungsverluste. Zudem wirkt sich die notwendige Dicke der Faseroptik ungünstig auf Bauhöhe, Gewicht und Kosten des Röntgendetektors aus.
  • Die Veröffentlichung ”Evaluation of scintillator afterglow for use in a combined optical and PET imaging tomograph” von A. Douraghy [u. a.] in Nuclear Instruments and Methods in Physics Research A 569 (2006), Seiten 557–562, und die Veröffentlichung ”Readout of the Optical PET (OPET) Detector” von D. L. Prout [u. a.] in IEEE TRANSACTIONS ON NUCLEAR SCIENCE, Vol. 52, No. 1 (2005), Seiten 28–32, offenbaren jeweils Messmethoden, bei denen jeweils zwei gleichzeitig aufgenommene (simultaneous acquisition) und deshalb überlagerte Signale von einander getrennt werden. Bei den bekannten Messverfahren muss zunächst gewartet werden, bis das erste (schnellere) Signal (Szintillatorsignal) abgeklungen ist, um das zweite (langsamere) Signal (Biolumineszenzsignal) messen zu können. Dazu ist eine kurze Abklingzeit (sie bestimmt die ”Vetozeit”) eines der beiden simultan aufgenommenen Signale erforderlich. Während der Vetozeit wird nicht gemessen, sondern nur gewartet, bis das Szintillatorsignal (erstes Signal) so niedrig ist, dass das Biolumineszenzsignal (zweites Signal) dominant wird. Bei der Messung des zweiten Signals ist das erste Signal also noch vorhanden.
  • In der US-Patentschrift 4,362,946 sind verschiedene Szintillatormaterialien beschrieben, ohne jedoch Abklingzeiten zu nennen. Derartige Abklingzeiten sind in dem nach dem Anmeldetag veröffentlichten Artikel ”Scintillation detectors for x-rays” von M. Nikl in MEASUREMENT SCIENCE AND TECHNOLOGY 17 (2006), Seiten R37–R54, offenbart. Weitere Abklingzeiten sind der Veröffentlichung ”ZnCdS:Ag/Cd(S, Se):Cu mixed photoconductor system for electrophotography” von P. K. C. Pillai [u. a.] in JOURNAL OF MATERIALS SCIENCE 21 (1986), Seiten 3259–3262, genannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen kompakt aufgebauten Röntgendetektor zu schaffen, mit dem Aufnahmen von Röntgenbildern in einer verbesserten Qualität ermöglicht werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Röntgendetektor gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Röntgendetektors gemäß Anspruch 1 sind jeweils Gegenstand Unteransprüch.
  • Der Röntgendetektor nach Anspruch 1 umfasst einen Szintillator, durch den Röntgenstrahlung in Licht umwandelbar ist, und einen nachgeordneten Fotosensor, durch den das im Szintillator erzeugte Licht detektierbar ist. Erfindungsgemäß ist während einer Bestrahlung des Szintillators mit Röntgenstrahlung für ein vorgebbares Zeitintervall keine Erfassung des erzeugten Lichtes durch den Fotosensor durchführbar und die im Fotosensor erzeugten elektrischen Ladungen sind direkt ableitbar. Nach dem Ende der Bestrahlung des Szintillators mit Röntgenstrahlung ist der Fotosensor wieder zuschaltbar und ein Nachleuchten des Szintillators durch den Fotosensor ist detektierbar. Als Szintillatormaterial wird ein Material mit einer Abklingzeit, in der ein Nachleuchten des Szinitillators detektierbar ist, von 100 μs bis ca. 10 s verwendet.
  • Das im Szintillator erzeugte Licht ist vorzugsweise ortsaufgelöst detektierbar.
  • Dadurch, dass das während der Röntgenbestrahlung im Szintillator erzeugte Licht (Szintillatorlicht) erfindungsgemäß vom Fotosensor für einen vorgebbaren Zeitraum nicht erfasst wird, werden von der Röntgenstrahlung im Fotosensor erzeugte Elektron-Loch-Paare auch nicht als Störsignal erfasst. Das Nachleuchten des Szintillators durch den Fotosensor wird damit weitgehend rauschfrei detektiert.
  • Das Szintillatorlicht, das während der Röntgenbestrahlung entsteht, wird also vom Fotosensor für ein vorgebbares Zeitintervall nicht erfasst, wodurch sich ein Verlust an Szintillatorlicht ergibt. Bei Wahl eines geeigneten Szintillators mit einem entsprechend langen Abklingverhalten wird dieser Verlust an Szintillatorlicht durch das bessere Rauschverhalten jedoch mehr als kompensiert.
  • Beispiele für besonders geeignete Szintillatormaterialien, also Szintillatormaterialien mit einem entsprechend langen Abklingverhalten, sind u. a. mit Terbium dotiertes Gadoliniumoxisulfid (Gd2O2S:Tb) oder mit Silber dotiertes Zinkcadmiumsulfid (ZnCdS:Ag) oder mit Terbium dotiertes Lanthanoxibromid (LaOBr:Tb).
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind besonders vorteilhaft mit Fotosensoren auf CMOS- der CCD-Technologie realisierbar, da diese im Mikrosekundenbereich aus und einschaltbar sind.
  • Durch den Röntgendetektor gemäß Anspruch 1 kann nicht nur ein Röntgenbild erzeugt werden, das weitgehend frei von Störsignalen ist, sondern es kann auch auf eine Faseroptik (Glasfaserplatte, FOP – Fiber Optical Plate) zwischen dem Szintillator und dem Fotosensor verzichtet werden. Der Szintillator kann also direkt auf dem Fotosensor aufgebracht werden. Damit erhält man kostengünstig herstellbare Röntgendetektoren, die einerseits einen konstruktiv einfacheren Aufbau und andererseits eine geringere Bauhöhe und ein geringeres Gewicht aufweisen.
  • Aufgrund der realisierbaren geringen Bauhöhe und des geringen Gewichts ist der erfindungsgemäße Röntgendetektor besonders gut für intraorale Anwendungen und für Anwendungen in der Mammografie geeignet.
  • Weiterhin ist es möglich, bei dem erfindungsgemäßen Röntgendetektor die Schichtdicke des Fotosensors so zu optimieren, dass man Röntgenbilder mit einer verbesserten Auflösung erhält.
  • Um den Anteil der bei einer Röntgenbestrahlung des Szintillators erzeugten elektrischen Ladungen zu minimieren, ist es vorteilhaft, den Röntgendetektor nach Anspruch 2 auszubilden. Bei dieser Ausführungsform sind bereits mit Beginn der Röntgenbestrahlung die im Fotosensor erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar. Mit Beendigung der Röntgenbestrahlung ist der Fotosensor wieder zuschaltbar.
  • Bei einer Ausgestaltung des Röntgendetektors nach Anspruch 3 sind unmittelbar vor Beginn der Röntgenbestrahlung die im Fotosensor erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar. Unmittelbar nach Beendigung der Röntgenbestrahlung ist der Fotosensor wieder zuschaltbar. Bei dieser Variante wird der Anteil der bei einer Röntgenbestrahlung des Szintillators erzeugten elektrischen Ladungen nochmals minimiert, da die Dunkeltastung des Fotosensors vor einem möglichen Eintritt der Röntgenquanten in den Fotosensor erfolgt. Durch die Dunkeltastung unmittelbar vor der Röntgenbildaufnahme ist der Fotosensor immer vollständig homogen entladen, bevor das nächste Röntgenbild aufgenommen wird. Ein so genanntes ”Ghosting” wird damit im Röntgenbild zuverlässig verhindert.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgendetektors ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung des Szintillators mit Röntgenstrahlung und die Detektion des Nachleuchtens des Szintillators durch den Fotosensor in kurzen Zeitabständen wiederholbar sind.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Röntgendetektors anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgerechter Darstellung:
  • 1 eine Ansicht eines Röntgendetektors,
  • 2 einen Verlauf des nach einer Röntgenbestrahlung vom Szintillator emittierten Lichts.
  • In 1 ist mit 1 ein Röntgendetektor bezeichnet, der einen Szintillator 2 und einen nachgeordneten Fotosensor 3 aufweist.
  • Im Szintillator 2 ist eine auftreffende Röntgenstrahlung in Licht (Szintillatorlicht) umwandelbar und anschließend vom Fotosensor 3 ortsaufgelöst detektierbar.
  • Der Szintillator 2 ist beispielsweise aus Gd2O2S:Tb (mit Terbium dotiertes Gadoliniumoxisulfid) gefertigt und auf einem Substrat 4 aufgebracht. Das vom Fotosensor 3 erfasste Licht wird anschließend als elektrisches Signal ausgelesen und verarbeitet. Der Fotosensor 3 ist hierzu im dargestellten Ausführungsbeispiel als aktive Matrix aus einzelnen Fotodioden 5ausgeführt. Jeder Fotodiode 5 ist eine integrierte Schaltung 6, beispielsweise ein Transistor, als Schaltelement zugeordnet.
  • Während der Röntgenbestrahlung werden nicht alle Röntgenquanten vom Szintillator 2 absorbiert, sondern dringen in den darunter liegenden Fotosensor 3 ein (ca. 30% der Röntgenstrahlung) und erzeugen dort Elektron-Loch-Paare (Direktkonversionen im Fotosensor 3).
  • Um dadurch anstehende Störungen zu vermeiden oder zumindest zu verringern, wird das während der Röntgenbestrahlung des Röntgendetektors im Szintillator 2 erzeugte Licht (Szintillatorlicht) nicht erfasst und ein nach dem Ende der Röntgenbestrahlung vorhandenes Nachleuchten des Szintillators 2 durch den Fotosensor 3 ortsaufgelöst detektiert.
  • 2 zeigt hierfür beispielhaft einen Verlauf (Intensität I in Abhängigkeit von der Zeit t) des nach einer Röntgenbestrahlung 7 vom Szintillator 2 emittierten Lichts 8.
  • Die Nichterfassung des während der Röntgenbestrahlung 7 im Szintillator 2 erzeugten Lichts 8, ist auf einfache Weise dadurch erreichbar, dass die während der Röntgenbestrahlung 7 des Szintillators 2 im Fotosensor 3 erzeugten elektrischen Ladungen in einem Zeitintervall Δt direkt abgeleitet werden. Die direkte Ableitung der im Fotosensor 3 erzeugten elektrischen Ladungen wird auch als ”Dunkeltastung” bezeichnet. Diese Dunkeltastung des Fotosensors 3 wird bei der dem in 2 dargestellten Verlauf mit Beginn der Röntgenstrahlung 7 vorgenommen und mit Beendigung der Röntgenbestrahlung 7 wieder aufgehoben. Der Fotosensor 3 ist damit im Zeitintervall Δt dunkel getastet, erfasst also kein Szintillatorlicht 8, und wird nach dem Ende des Zeitintervalls Δt wieder zugeschaltet. Das Nachleuchten 8 des Szintillators 2 kann damit vom Fotosensor 3 ohne Auftreten einer störenden Röntgenstrahlung 7 im Fotosensor 3 ortsaufgelöst detektiert werden. Durch eine Änderung Lage und/oder der Breite des Zeitintervalls Δt ist bei der beschriebenen Lösung auf einfache Weise eine Anpassung an verschiedene Anwendungsfälle möglich.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den Röntgenpuls 7 oder das Zeitintervall Δt als Trigger für das Zuschalten des Fotosensors 3 zu benutzen. Die Triggerung kann dann – abhängig vom Anwendungsfall – mit Beginn des Zeitintervalls Δt, innerhalb des Zeitintervalls Δt oder nach Beendigung des Zeitintervalls Δt erfolgen.

Claims (8)

  1. Röntgendetektor mit einem Szintillator, durch den Röntgenstrahlung in Licht umwandelbar ist, und mit einem nachgeordneten Fotosensor, durch den das im Szintillator erzeugte Licht detektierbar ist, wobei während einer Bestrahlung des Szintillators (2) mit Röntgenstrahlung (7) für ein vorgebbares Zeitintervall (Δt) keine Erfassung des erzeugten Lichtes (8) durch den Fotosensor (3) durchführbar ist und die im Fotosensor (3) erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar sind, und wobei nach dem Ende der Bestrahlung des Szintillators (2) mit Röntgenstrahlung (7) der Fotosensor (3) wieder zuschaltbar ist und ein Nachleuchten (8) des Szintillators (2) durch den Fotosensor (3) detektierbar ist, und wobei als Szintillatormaterial ein Material mit einer Abklingzeit, in der ein Nachleuchten (8) des Szintillators (2) detektierbar ist, von 100 μs bis ca. 10 s verwendet wird.
  2. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Beginn der Röntgenbestrahlung (7) die im Fotosensor (3) erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar sind, und dass der mit Beendigung der Röntgenbestrahlung (7) der Fotosensor (3) wieder zuschaltbar ist.
  3. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor Beginn der Röntgenbestrahlung (7) die im Fotosensor (3) erzeugten elektrischen Ladungen direkt ableitbar sind, und dass unmittelbar nach Beendigung der Röntgenbestrahlung (7) der Fotosensor (3) wieder zuschaltbar ist.
  4. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das im Szintillator (2) erzeugte Licht (8) ortsaufgelöst detektierbar ist.
  5. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlung des Szintillators (2) mit Röntgenstrahlung (7) und die Detektion des Nachleuchtens (8) des Szintillators (2) durch den Fotosensor (3) in kurzen Zeitabständen wiederholbar sind.
  6. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Terbium dotiertes Gadoliniumoxisulfid (Gd2O2S:Tb) als Szintillatormaterial verwendet wird.
  7. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Silber dotiertes Zinkcadmiumsulfid (ZnCdS:Ag) als Szintillatormaterial verwendet wird.
  8. Röntgendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Terbium dotiertes Lanthanoxibromid (LaOBr:Tb) als Szintillatormaterial verwendet wird.
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