DE102005046599A1 - Piezoelektrischer Aktor - Google Patents

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Abstract

Ein piezoelektrischer Aktor (2) für Brennstoffeinspritzventile weist eine Vielzahl von keramischen Schichten (33) und eine Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten (33) angeordneten Elektrodenschichten (34, 35) auf. Die positiven Elektrodenschichten (34) sind mit einer ersten Elektrodenanbindung (31) verbunden und die negativen Elektrodenschichten (35) sind mit einer zweiten Elektrodenanbindung (32) verbunden. An den für die Elektrodenanbindungen (31, 32) vorgesehenen Außenflächen (40, 42) wird der Aktor (2) nach einem Sinterprozess zur Sinterung der keramischen Schichten (33) bearbeitet. An zumindest einer weiteren Außenfläche (41, 43) ist der Aktor (2) nicht nachbearbeitet und weist eine Sinterhaut (46, 47) auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen piezoelektrischen Aktor, insbesondere einen Aktor für ein Brennstoffeinspritzventil, und ein Brennstoffeinspritzventil mit solch einem piezoelektrischen Aktor. Speziell betrifft die Erfindung einen piezokeramischen Aktor für einen Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen.
  • Aus der WO 03/026033 A1 ist ein piezoelektrischer Aktor für ein Brennstoffeinspritzventil bekannt. Der bekannte Aktor weist dabei zur Elektrodenanbindung Kontaktbahnen auf, die in innenliegende, durchgängige Ausnehmungen des Aktors eingebracht sind, um einerseits eine Verbindung mit den positiven Elektroden und andererseits mit den negativen Elektroden des Aktors herzustellen.
  • Aus der DE 102 31 470 A1 ist eine Werkstoff-Mischtechnik zur Bildung und Korrektur der Zusammensetzung von einphasigen Mehrkomponenten-Werkstoffen bekannt. Speziell eignet sich die bekannte Mischtechnik zur Herstellung einer Werkstoffzusammensetzung für piezoelektrische keramische Bauteile auf der Basis von Bleizirkonattitanat. Dabei wird bei einem Sinterprozess ein vorgeformter Körper zu Keramiken mit definierten physikalischen Eigenschaften verdichtet. Damit hergestellte Halbfabrikate können bei der Herstellung eines bekannten piezoelektrischen Aktors für ein Brennstoffeinspritzventil verwendet werden.
  • Der bekannte piezoelektrische Aktor hat den Nachteil, dass seine Herstellung relativ aufwändig ist. Speziell erfolgt nach dem Sinterprozess eine Nachbearbeitung der Außenflächen durch Schleifen oder dergleichen. Dadurch wird die Verbindung mit Elektrodenanbindungen ermöglicht. Außerdem werden die Stirnflächen des Aktors bearbeitet, um einen Aktorkopf und einen Aktorfuß anzufügen. Ferner wird die äußere Form des Aktors an eine Aktorhalterung oder dergleichen angepasst, um eine Zentrierung des Aktors zu ermöglichen. Diese und andere Fertigungsschritte bei der Herstellung des Aktors bedingen relativ hohe Herstellungskosten.
  • Vorteile der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße piezokeramische Aktor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, dass die Nachbearbeitung des Aktor optimiert ist, wodurch die Stückkosten verringert sind. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 8 hat den entsprechenden Vorteil. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Aktors mit den Merkmalen des Anspruchs 9 hat den Vorteil, dass der Einsatz an Betriebsmitteln optimiert ist.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen piezoelektrischen Aktors, des im Anspruch 8 angegebenen Brennstoffeinspritzventils und des im Anspruch 9 angegebenen Verfahrens möglich.
  • Die Elektrodenanbindung kann als außenliegende Elektrodenausbildung ausgestaltet sein. In vorteilhafter Weise ist die Außenfläche des Aktors für die Elektrodenanbindung an einem geschliffenen Bereich vorgesehen, wobei die seitlichen Außenflächen, die nicht für die Elektrodenanbindungen benötigt werden, nach dem Sinterprozess nicht weiter bearbeitet werden, wodurch der Betriebsmitteleinsatz reduziert ist. An den unbearbeiteten seitlichen Außenflächen weist der Aktor dann eine während des Sinterprozesses entstehende Sinterhaut auf, die allerdings die Funktionsfähigkeit des Aktors im Betrieb nicht beeinträchtigt.
  • Die Elektrodenanbindungen können auch als innenliegende Elektrodenanbindungen ausgestaltet sein, wobei die Elektrodenanbindungen vorzugsweise durch die selbe stirnseitige Außenfläche in den Aktor geführt sind. Die stirnseitigen Außenflächen des Aktors sind zum Anfügen eines Aktorkopfes und eines Aktorfußes oder anderer Übergangsstücke plan ausgestaltet, insbesondere plan geschliffen, um ein ebenes Anliegen an den Gegenstücken, insbesondere dem Aktorkopf oder dem Aktorfuß beziehungsweise den Übergangsstücken, zu ermöglichen. Die seitlichen Außenflächen des Aktors sind dann vorzugsweise nicht nachbearbeitet und weisen eine gemeinsame Sinterhaut auf. Bei einem Aktor mit einer runden Außengeometrie, insbesondere bei einem zylinderförmigen Aktor, ist die Außenfläche dann mit einer Sinterhaut umhüllt.
  • Insbesondere für die Zentrierung des Aktors können eine oder mehrere Fasen vorgesehen sein, die sich in der Richtung einer Achse des Aktors erstrecken. Die Fasen können nach dem Sinterprozess durch Schleifen oder dergleichen an den Außenkanten des Aktors ausgebildet werden. Vorzugsweise werden die Fasen jedoch bereits vor dem Sinterprozess ausgeformt und nach dem Sintern nicht weiter nachbearbeitet, so dass die Fasen eine Sinterhaut aufweisen. Die Ausbildung der Fasen kann dabei während des Fügeprozesses, insbesondere durch Pressen, erfolgen, so dass der Betriebsmitteleinsatz verringert ist, das Verfahren zur Herstellung des piezoelektrischen Aktors mithin kostengünstiger durchgeführt werden kann und die Stückkosten des Aktors oder des Brennstoffeinspritzventils verringert sind.
  • Zeichnung
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Brennstoffeinspritzventil mit einem Aktor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer auszugsweisen Schnittdarstellung;
  • 2 einen Schnitt durch den in 1 gezeigten Aktor des Brennstoffeinspritzventils entlang der mit II bezeichneten Schnittlinie und
  • 3 einen auszugsweisen Schnitt durch den in 1 gezeigten Aktor entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Brennstoffeinspritzventils 1 der Erfindung. Das Brennstoffeinspritzventil 1 kann insbesondere als Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von gemischverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen dienen. Insbesondere eignet sich das Brennstoffeinspritzventil 1 für Nutzkraftwagen oder Personenkraftwagen. Ein bevorzugter Einsatz des Brennstoffeinspritzventils 1 besteht für eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Common-Rail, das Dieselbrennstoff unter hohem Druck zu mehreren Brennstoffeinspritzventilen 1 führt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist einen Aktor 2 auf. Der Aktor 2 eignet sich speziell für solch ein Brennstoffeinspritzventil 1. Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 und der erfindungsgemäße Aktor 2 eignen sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle.
  • Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein aus mehreren Teilen bestehendes Ventilgehäuse 3 und einen mit dem Ventilgehäuse 3 verbundenen Brennstoffeinlassstutzen 4 auf, an den eine Brennstoffleitung anschließbar ist, um Brennstoff in einen Aktorraum 5 im Inneren des Ventilgehäuses 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 einzuleiten. Der Aktorraum 5 ist durch Durchlassöffnungen 6, 7 mit einem Brennstoffraum 8 verbunden. Im Betrieb des Brennstoffeinspritzventils wird der Brennstoff über den Brennstoffeinlassstutzen 4, den Aktorraum 5 und die Durchlassöffnungen 6, 7 in den Brennstoffraum 8 geleitet.
  • An einem mit dem Ventilgehäuse 3 verbundenen Ventilsitzkörper 9 ist eine Ventilsitzfläche 10 ausgebildet, die mit einem Ventilschließkörper 11 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Der Ventilschließkörper 11 ist mit einer Ventilnadel 12 verbunden. Die Ventilnadel 12 verbindet den Ventilschließkörper 11 mit einer im Aktorraum 5 angeordneten Druckplatte 13, wobei die Ventilnadel 12 mittels eines Gehäuseteils 14, in dem die Durchlassöffnungen 6, 7 ausgebildet sind, in Richtung einer Achse 15 geführt ist. Zwischen der Druckplatte 13 und dem Gehäuseteil 14 ist eine Ventilfeder 16 angeordnet, so dass die Ventilnadel 12 über die Druckplatte 13 mit einer Schließkraft beaufschlagt ist, wodurch der zwischen dem Ventilschließkörper 11 und der Ventilsitzfläche 10 ausgebildete Dichtsitz geschlossen ist.
  • An dem Ventilgehäuse 3 des Brennstoffeinspritzventils 1 ist ferner ein Anschlusselement 20 vorgesehen, um das Anschließen einer elektrischen Zuleitung mittels eines Steckers an elektrische Leitungen 21, 22 zu ermöglichen.
  • An den piezoelektrischen Aktor 2 ist einerseits ein Aktorfuß 23 und andererseits ein Aktorkopf 24 angefügt. Dabei stützt sich der Aktor 2 über den Aktorfuß 23 an dem Ventilgehäuse 3 ab und steht über den Aktorkopf 24 mit der Druckplatte 13 in Wirkverbindung. Durch die Ventilnadel 16 ist der Aktor 2 vorgespannt.
  • Die elektrischen Leitungen 21, 22 sind durch das Ventilgehäuse 3 und den Aktorfuß 23 in den Aktorraum 5 des Brennstoffeinspritzventils 1 geführt. Innerhalb des Aktorraums 5 ist die elektrische Leitung 21 mit einer ersten Elektrodenanbindung 31 verbunden und die elektrische Leitung 22 ist innerhalb des Aktorraumes 5 mit einer zweiten Elektrodenanbindung 32 verbunden. Der piezoelektrische Aktor weist eine Vielzahl von keramischen Schichten 33 auf, zwischen denen eine Vielzahl von elektrisch leitenden Elektrodenschichten 34, 35 angeordnet ist. Die Anzahl der keramischen Schichten 33 und der Elektrodenschichten 34, 35 kann jeweils einige hundert, insbesondere etwa dreihundert, betragen. Die Elektrodenschichten 34, 35 sind zum Teil als positive Elektrodenschichten 34 und zum Teil als negative Elektrodenschichten 35 ausgestaltet. Die erste Elektrodenanbindung 31 ist in dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel mit den positiven Elektrodenschichten 34 verbunden, und die zweite Elektrodenanbindung 32 ist mit den negativen Elektrodenschichten 35 verbunden. Die Elektrodenschichten 34, 35 sind abwechselnd zwischen den keramischen Schichten 33 vorgesehen. Durch Anlegen einer Spannung zwischen den elektrischen Leitungen 21, 22 kann der Aktor 2 geladen werden, wobei sich dieser ausdehnt. Durch die Ausdehnung des Aktors 2 wird die Ventilnadel 12 entgegen der Kraft der Ventilfeder 16 bewegt, so dass der zwischen der Ventilsitzfläche 10 und dem Ventilschließkörper 11 ausgebildete Dichtsitz geöffnet wird. Dadurch kann Brennstoff aus dem Brennstoffraum 8 über einen ringförmigen Spalt 38 und den geöffneten Dichtsitz aus dem Brennstoffraum 8 in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden.
  • Durch Entladen des Aktors 2 über die elektrischen Leitungen 21, 22 wird erreicht, dass sich der Aktor 2 wieder zusammenzieht, so dass die Ventilnadel 12 und somit der Ventilschließkörper 11 in Richtung der Kraft der Ventilfeder 16 wieder in die in der 1 dargestellte Ausgangslage zurückgestellt werden, wodurch der Dichtsitz wieder geschlossen ist.
  • Die erste Elektrodenanbindung 31 und die zweite Elektrodenanbindung 32 sind als außenliegende Elektrodenanbindungen 31, 32 ausgeführt. Die Verbindung der Elektrodenanbindungen 31, 32 mit dem Aktor 2 und die weitere Ausgestaltung des Aktors 2 ist anhand der 2 näher beschrieben.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch den Aktor 2 des ersten Ausführungsbeispiels entlang der in 1 mit II bezeichneten Schnittlinie. Der piezoelektrische Aktor 2 weist Außenflächen 40, 41, 42, 43 auf. Die Außenflächen 40, 42 sind nach der Sinterung des Aktors 2 durch Schleifen nachbearbeitet worden, wobei insbesondere ein Bereich 44 der Außenfläche 40 und ein Bereich 45 der Außenfläche 42 geschliffen worden sind, um eine Verbindung der ersten Elektrodenanbindung 31 beziehungsweise der zweiten Elektrodenanbindung 32 mit den Elektrodenschichten 34, 35 zu ermöglichen. Die weiteren Außenflächen 41, 43 des Aktors 2 sind nach dem Sintern nicht nachbearbeitet worden, so dass an der Außenfläche 41 eine Sinterhaut 46 und an der Außenfläche 43 eine Sinterhaut 47 vorgesehen ist.
  • Ferner weist der Aktor 2 in Richtung der Achse 15 des Aktors 2 des Brennstoffeinspritzventils 1 verlaufende Fasen 50, 51, 52, 53 auf, die vor dem Sinterprozess an dem noch rohen Material der keramischen Schichten 33 und der Elektrodenschichten 34, 35 ausgebildet worden sind. Dies kann insbesondere während eines Formgebungsprozesses, zum Beispiel beim Verpressen der pulverförmigen Ausgangsmaterialien, erfolgen. Im Bereich der Fasen 50, 51, 52, 53 erfolgt ebenfalls keine Nachbearbeitung. Deshalb erstreckt sich die Sinterhaut 46 auch über die Fasen 51, 52 und die Sinterhaut 47 erstreckt sich auch über die Fasen 50, 53.
  • Die erste Elektrodenanbindung 31 ist mittels eines Verbindungsmittels 54, beispielsweise durch Löten, mit den Elektrodenschichten 34 elektrisch und mechanisch verbunden, wobei auch eine mechanische Verbindung mit den keramischen Schichten 33 besteht. Entsprechend ist auch die zweite Elektrodenanbindung 32 mittels eines Verbindungsmittels 55 mit den Elektrodenschichten 35 elektrisch und mechanisch verbunden, wobei auch eine mechanische Verbindung mit den keramischen Schichten 33 besteht.
  • Der piezoelektrische, keramische Aktor 2 ist somit im Wesentlichen nur in den Bereichen 44, 45 der Außenflächen 40, 42 durch Schleifen nachbearbeitet, wodurch der Aufwand zur Herstellung des Aktors 2 verringert ist. Die weiteren Außenflächen 41, 43 und die Fasen 50, 51, 52, 53, die jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Außenflächen 40, 41, 42, 43 vorgesehen sind, sind nicht nachbearbeitet, so dass eine während des Sinterns entstandene Sinterhaut 46 an den Fasen 51, 52 und der Außenfläche 41 sowie eine Sinterhaut 47 an den Fasen 50, 53 und der Außenfläche 43 erhalten sind.
  • 3 zeigt einen piezoelektrischen Aktor 2 eines Brennstoffeinspritzventils 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel aus der in der 1 mit III bezeichneten Blickrichtung. Der Aktor 2 des zweiten Ausführungsbeispiels weist eine zylinderförmige Ausgestaltung auf, so dass sich entlang der in 1 mit III bezeichneten Schnittlinie ein kreisförmiger Querschnitt ergibt. Der Aktor 2 weist stirnseitige Außenflächen 56, 57 (1) auf. Mit der stirnseitigen Außenfläche 56 liegt der Aktor 2 an dem Aktorfuß 23 an und mit der stirnseitigen Außenfläche 57 liegt der Aktor 2 an dem Aktorkopf 24 an. Die stirnseitigen Außenflächen 56, 57 sind plan geschliffen, um ein ebenes Anliegen zu ermöglichen.
  • Die Elektrodenanbindungen 31, 32 sind als im Wesentlichen innenliegende Elektrodenanbindungen 31, 32 ausgestaltet und nebeneinander durch die stirnseitige Außenfläche 56 in den Aktor 2 geführt. Innerhalb des Aktors 2 ist die erste Elektrodenanbindung 31 mit den Elektrodenschichten 34 verbunden, und die zweite Elektrodenanbindung 32 ist mit den Elektrodenschichten 35 verbunden. Die stirnseitige Außenfläche 56 liegt eben an dem Aktorfuß 23 an, so dass eine Abdichtung zwischen der Außenfläche 56 und dem Aktorfuß 23 gewährleistet ist, die die Elektrodenanbindungen 31, 32 zuverlässig gegen äußere Einwirkungen, insbesondere gegenüber Flüssigkeiten, schützen.
  • Eine seitliche Außenfläche 41 des Aktors 2 wird nach dem Sintern nicht weiter bearbeitet, so dass an der Außenfläche 41 eine während des Sinterprozesses entstandene Sinterhaut 46 erhalten bleibt. Durch die bearbeiteten stirnseitigen Außenflächen 56, 57 wird eine vorteilhafte Kraftübertragung von dem Aktor 2 auf die Gegenstücke 23, 24, d.h. den Aktorfuß 23 und den Aktorfuß 24, ermöglicht. Gleichzeitig wird eine gute Abdichtung der Elektrodenanbindungen 31, 32 gegenüber der Umgebung, insbesondere gegen in Dieselbrennstoff enthaltenes Wasser, und ein mechanischer Schutz in Bezug auf den im Aktorraum 5 herrschenden hohen Druck des Brennstoffes erreicht. Die Nachbearbeitung des Aktors 2 an den stirnseitigen Außenflächen 56, 57, wobei die Außenfläche 41 nicht bearbeitet wird, gewährleistet dabei zusammen mit der Ausgestaltung des Aktors 2 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine hohe Zuverlässigkeit bei reduziertem Fertigungsaufwand.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (10)

  1. Piezoelektrischer Aktor (2), insbesondere Aktor für Brennstoffeinspritzventile, mit einer Vielzahl von keramischen Schichten (33) und einer Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten (33) angeordneten Elektrodenschichten (34, 35), wobei ein erster Teil (34) der Elektrodenschichten mit zumindest einer ersten Elektrodenanbindung (31) verbunden ist, wobei der Aktor (2) an zumindest einer Außenfläche (42), die für die erste Elektrodenanbindung (31) vorgesehen ist, nach einem Sinterprozess zur Sinterung zumindest der keramischen Schichten (33) des Aktors (2) bearbeitet ist und wobei der Aktor (2) an zumindest einer weiteren Außenfläche (41, 43) nicht nachbearbeitet ist und eine Sinterhaut (46, 47) aufweist.
  2. Piezoelektrischer Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrodenanbindung (31) als zumindest im Wesentlichen außenliegende Elektrodenanbindung (31) ausgestaltet ist, dass die Außenfläche (42) für die erste Elektrodenanbindung (31) einen geschliffenen Bereich (45) aufweist und dass die erste Elektrodenanbindung (31) an dem geschliffenen Bereich (45) der Außenfläche (42) befestigt und mit dem ersten Teil (34) der Elektrodenschichten (34, 35) elektrisch verbunden ist.
  3. Piezoelektrischer Aktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (42) für die erste Elektrodenanbindung (31) eine seitliche Außenfläche (42) ist, dass eine seitliche Außenfläche (40) für eine zweite Elektrodenanbindung (32) vorgesehen ist, mit der ein zweiter Teil (35) der Elektrodenschichten (34, 35) verbunden ist, dass die seitliche Außenfläche (40) für die zweite Elektrodenanbindung (32) nach dem Sinterprozess bearbeitet ist und dass weitere seitliche Außenflächen (41, 43) nicht nachbearbeitet sind und eine Sinterhaut aufweisen.
  4. Piezoelektrischer Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrodenanbindung (31) als zumindest im Wesentlichen innenliegende Elektrodenanbindung (31) ausgestaltet ist, dass die erste Elektrodenanbindung durch die Außenfläche (56), die für die erste Elektrodenanbindung (31) vorgesehen ist, in den Aktor (2) geführt ist, dass die Außenfläche (56) eine stirnseitige Außenfläche (56) ist, die geschliffen ist, um ein planes Anliegen des Aktors (2) mit der stirnseitigen Außenfläche (56) an einem Gegenstück (23) zu ermöglichen.
  5. Piezoelektrischer Aktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Elektrodenanbindung (32) vorgesehen ist, mit der ein zweiter Teil (35) der Elektrodenschichten (34, 35) verbunden ist, dass die zweite Elektrodenanbindung (32) als zumindest im Wesentlichen innenliegende Elektrodenanbindung (32) ausgestaltet ist, die durch eine stirnseitige Außenfläche (56) des Aktors (2) in den Aktor (2) geführt ist, und dass alle weiteren, seitlich an dem Aktor (2) vorgesehenen Außenflächen (41) nicht nachbearbeitet sind und eine gemeinsame Sinterhaus (46) aufweisen.
  6. Piezoelektrischer Aktor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Elektrodenanbindung (32) neben der ersten Elektrodenanbindung (31) durch die stirnseitige Außenfläche (56) für die erste Elektrodenanbindung (31) in den Aktor (2) geführt ist.
  7. Piezoelektrischer Aktor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (2) zumindest eine Fase (50 bis 53) aufweist, die eine Sinterhaut (46, 47) aufweist.
  8. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Injektor für Brennstoffeinspritzanlagen von luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen, mit einem Aktor (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem von dem Aktor (2) betätigbaren Ventilschließkörper (11), der mit einer Ventilsitzfläche (10) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt.
  9. Verfahren zur Herstellung eines piezoelektrischen Aktors (2), insbesondere eines Aktors (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer Vielzahl von keramischen Schichten (33) und einer Vielzahl von zwischen den keramischen Schichten (33) angeordneten Elektrodenschichten (34, 35), wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte umfasst: – Aufeinanderschichten der keramischen Schichten (33) und der Elektrodenschichten (34, 35) zu einem Schichtverbund; – Formen des Schichtverbundes; – Sintern des Schichtverbundes und – Nachbearbeiten des gesinterten Schichtverbundes nur an den für die Elektrodenanbindungen (31, 32) erforderlichen und den stirnseitigen Außenflächen (40, 42, 56, 57).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Formen des Schichtverbundes das Ausbilden zumindest einer Fase (50 bis 53) umfasst und dass die Fase (50 bis 53) nicht nachbearbeitet wird.
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