DE102005046457A1 - Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz, bei dem von einem Nachrichten-Verteilungs-Server (10; 21, 22, 23, 24) DOLLAR A a. die elektronische Nachricht von einem Sender (11; 20) zusammen mit einer unterbestimmten Adresse empfangen wird, die aus einem unterbestimmten Adressteil besteht oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist, DOLLAR A b. mindestens einer der Adressteile der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge analysiert wird und bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils dieser aufgelöst und die unterbestimmte Adresse zu einer ergänzten Adresse oder zu mehreren ergänzten Adressen geändert wird und DOLLAR A c1. die elektronische Nachricht unter Verwendung der jeweiligen ergänzten Adresse an einen Empfänger (18; 25, 26, 27, 28) weitergeleitet wird, wenn dieser Empfänger dem Nachrichten-Verteilungs-Server (10; 21, 22, 23, 24) zugeordnet ist, bzw. anderenfalls DOLLAR A c2. die elektronische Nachricht an einen weiteren, mittels der ergänzten Adresse bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server (17; 22) oder an weitere, mittels der ergänzten Adressen bestimmte Nachrichten-Verteilungs-Server (23; 24) weitergeleitet wird, und wobei bei dem Verfahren DOLLAR A d. den Schritten b., c1. und c2. entsprechende Schritte von dem weiteren Nachrichten-Verteilungs-Server (17; 22, 23, 24) mit der jeweiligen ergänzten Adresse wiederholt werden, bis die elektronische ...

Description

  • Die Übertragung elektronischer Nachrichten an einen oder mehrere Empfänger gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. Dabei werden als elektronische Nachrichten im Sinne der vorliegenden Anmeldung solche Nachrichten bezeichnet, die über ein oder mehrere Kommunikationsnetze als eine integrale Einheit übertragen werden. Bei dem Inhalt einer elektronischen Nachricht kann es sich um reinen Text oder auch um Daten beispielsweise in Form multimedialer Daten handeln. Beispiele für entsprechende elektronische Nachrichten sind E-Mail-Nachrichten, SMS-Nachrichten (Short Message Service) oder MMS-Nachrichten (Multimedia Messaging Service).
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nutzerfreundliches Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz, bei dem von einem Nachrichten-Verteilungs-Server
    • a. die elektronische Nachricht von einem Sender zusammen mit einer unterbestimmten Adresse empfangen wird, die aus einem unterbestimmten Adressteil besteht oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist,
    • b. mindestens einer der Adressteile der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge analysiert wird und bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils dieser aufgelöst und die unterbestimmte Adresse zu einer ergänz ten Adresse oder zu mehreren ergänzten Adressen geändert wird und
    • c1. die elektronische Nachricht unter Verwendung der jeweiligen ergänzten Adresse an einen Empfänger weitergeleitet wird, wenn dieser Empfänger dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordnet ist, bzw. anderenfalls
    • c2. die elektronische Nachricht an einen weiteren, mittels der ergänzten Adresse bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server oder an weitere, mittels der ergänzten Adressen bestimmte Nachrichten-Verteilungs-Server weitergeleitet wird, und wobei bei dem Verfahren
    • d. den Schritten b., c1. und c2. entsprechende Schritte von dem weiteren Nachrichten-Verteilungs-Server mit der jeweiligen ergänzten Adresse wiederholt werden, bis die elektronische Nachricht an den oder die beim Ablauf des Verfahrens bestimmten Empfänger übertragen ist. Es sei darauf hingewiesen, dass auch der Fall auftreten kann, dass die Übertragung der elektronischen Nachricht gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren fehlschlägt, weil kein Empfänger bestimmt werden kann. In diesem Fall erhält der Sender der elektronischen Nachricht vorzugsweise eine Fehlermeldungsnachricht, die ihn über das Fehlschlagen der Übertragung der elektronischen Nachricht informiert.
  • Von dem Sender und dem Empfänger kann es sich jeweils um Personen zugeordnete Endgeräte handeln, oder aber auch um Maschinen oder Applikationen, die ohne unmittelbare Interaktion mit einer Person elektronische Nachrichten senden beziehungsweise empfangen und verarbeiten. Bei einem Nachrichten-Verteilungs-Server handelt es sich um eine Vorrichtung, deren Aufgabe die Steuerung der Übertragung elektronischer Nachrichten an den oder die jeweiligen Empfänger ist. Zu diesem Zwecke ist der Nachrichten-Verteilungs-Server üblicherweise derart ausgebildet und angeordnet, dass er Nachrichten von weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servern empfangen beziehungsweise an diese übertragen kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei dem im Rahmen der Erfindung verwendeten Adressen generell um logische oder symbolische Adressen handelt. Beispiele für solche Adressen sind etwa die üblicherweise im Rahmen der Spezifikation von Empfängern von E-Mail-Nachrichten verwendete Adressen. Als unterbestimmt wird eine Adresse bezeichnet, die aus einem unterbestimmten Adressteil oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist, besteht. Dies bedeutet, dass eine Adresse üblicherweise aus mehreren Adressteilen besteht und von diesen Adressteilen einer oder mehrere nicht eindeutig festgelegt sind. Dabei besteht die Unterbestimmung insbesondere aus Sicht des Senders der elektronischen Nachricht, d. h. dem Sender ist keine exakte Adresse bekannt, welche dem von ihm gewünschten Empfänger entspricht. Dabei kann es sich um einen oder mehrere Empfänger handeln oder die Anzahl der Empfänger kann dem Sender beim Abschicken der elektronischen Nachricht ebenfalls unbekannt sein. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, dass dem Sender zwar die exakten Adressen der Empfänger bekannt sind, es beispielsweise aufgrund der Vielzahl dieser Adressen für den Sender jedoch einfacher ist, anstelle der exakten Adressen eine unterbestimmte Adresse anzugeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist bevorzugt, da es dem Sender ermöglicht, den oder die Empfänger mittels einer unterbestimmten Adresse zu adressieren. Dies bietet dem Sender den Vorteil, dass er den oder die Empfänger durch die Angabe von Eigenschaften bzw. Attributen spezifizieren kann, anstatt die exakte Adresse des Empfängers bzw. die exakten Adressen der Empfänger angeben zu müssen. Sofern es sich um mehrere Empfänger handelt, so erhalten alle diese Empfänger eine inhalt lich identische Kopie der elektronischen Nachricht. Es sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung mit der Formulierung „elektronische Nachricht" in der Regel eine Kopie der ursprünglichen elektronischen Nachricht gemeint ist. Aufgrund des identischen Inhalts und der allgemeinen Natur elektronischer Nachrichten ist eine solche Kopie einer elektronischen Nachricht jedoch nicht ohne weiteres von der Originalnachricht zu unterscheiden. Da eine entsprechende Unterscheidung im Rahmen der Beschreibung der vorliegenden Erfindung nicht sinnvoll ist, wird auch eine Kopie einer elektronischen Nachricht als elektronische Nachricht bezeichnet.
  • Die Erfindung hat ferner den Vorteil, dass in vielen Fällen auf häufig mit viel Zeitaufwand gepflegte Adress-Verteilerlisten verzichtet werden kann, da die entsprechenden Empfänger stattdessen in der Regel mittels einer unterbestimmten Adresse adressiert werden können.
  • Erfindungsgemäß wird die unterbestimmte Adresse schrittweise, üblicherweise von mehreren Nachrichten-Verteilungs-Servern auf dem Weg von dem Sender an den oder die Empfänger aufgelöst und ergänzt. Gleichzeitig wird die elektronische Nachricht im Rahmen der Auflösung der unterbestimmten Adressteile verteilt und ausgeliefert. Dabei definiert jeder Adressteil der unterbestimmten Adresse einen neuen Adressraum innerhalb des durch den gemäß der vorbestimmten Reihenfolge festgelegten vorherigen Adressteil aufgespannten Adressraums.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise so ablaufen, dass bei Weiterleiten der elektronischen Nachricht an den dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordneten Empfänger eine Bestätigungsnachricht von dem entsprechenden Nachrichten-Verteilungs-Server an den Sender übermittelt wird. Diese Aus führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorteilhaft, da hierdurch dem Sender der elektronischen Nachricht eine Rückmeldung gegeben wird, dass und gegebenenfalls an wen die elektronische Nachricht übertragen worden ist.
  • Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ausgebildet sein, dass als elektronische Nachricht eine E-Mail-Nachricht, eine SMS-Nachricht (Short Message Service) oder eine MMS-Nachricht (Multimedia Messaging Service) verwendet wird. Die Verwendung elektronischer Nachrichten in Form von E-Mails, SMS- oder MMS-Nachrichten ist vorteilhaft, da es sich hierbei um weit verbreitete und häufig verwendete Arten elektronischer Nachrichten handelt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, eine nutzerfreundliche Vorrichtung zur Übertragung einer elektronischen Nachricht anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Nachrichten-Verteilungs-Server zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz mit
    • – einer Nachrichten-Empfangseinheit zum Empfang einer elektronischen Nachricht von einem Sender zusammen mit zumindest einer unterbestimmten Adresse, die aus einem unterbestimmten Adressteil besteht oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist,
    • – einer Adress-Verarbeitungseinheit zum Empfang der unterbestimmten Adresse von der Nachrichten-Empfangseinheit und zum Analysieren mindestens eines der Adressteile der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge und bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils zum Auflösen desselben und zum Ergänzen der unterbestimmten Adresse zu einer oder mehreren ergänzten Adressen,
    • – einer Nachrichten-Verarbeitungseinheit,
    • – welche zum Empfang der elektronischen Nachricht mit der Nachrichten-Empfangseinheit und zum Empfang der ergänzten Adresse oder der ergänzten Adressen mit der Adress-Verarbeitungseinheit verbunden ist, und die
    • – zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse an eine für sich an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit angeschlossene Nachrichten-Übertragungseinheit ausgebildet ist, wenn die jeweilige ergänzte Adresse einen dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordneten Empfänger adressiert, und
    • – zum Bestimmen einer Identität eines weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servers mittels der jeweiligen ergänzten Adresse und zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse und der Identität des weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servers an eine für sich an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit angeschlossene Nachrichten-Weiterleitungseinheit ausgebildet ist,
    • – der Nachrichten-Übertragungseinheit zum Übertragen der elektronischen Nachricht an den dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordneten Empfänger und
    • – der Nachrichten-Weiterleitungseinheit zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse an den weiteren, durch die jeweilige Identität bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server.
  • Der erfindungsgemäße Nachrichten-Verteilungs-Server ist vorteilhaft, da er zur Verarbeitung unterbestimmter Adressen ausgebildet ist. Hierdurch wird die Nutzerfreundlichkeit erhöht und des Weiteren im Falle mehrerer Empfänger der elektronischen Nachricht eine Optimierung der benötigten Ressourcen derart durchgeführt, dass die elektronischen Nachricht weitestgehend über denselben Transportweg an die Empfänger übertragen wird. Erst zu dem Zeitpunkt, wo dies zwingend erforderlich ist, d. h. ab dem sich die Adressteile unterschei den, erfolgt eine Aufspaltung in mehrere elektronische Nachrichten identischen Inhalts.
  • Vorzugsweise ist die Nachrichten-Empfangseinrichtung des erfindungsgemäßen Nachrichten-Verteilungs-Servers zum Empfangen der elektronischen Nachricht von dem Sender oder einem anderen Nachrichten-Verteilungs-Server ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass der Nachrichten-Verteilungs-Server einerseits die elektronische Nachricht unmittelbar von dem jeweiligen Sender empfangen kann, oder aber auch elektronische Nachrichten, für die ein oder mehrere im Ablauf vorgeschaltete andere Nachrichten-Verteilungs-Server bereits ein oder mehrere unterbestimmte Adressteile aufgelöst haben, von einem anderen Nachrichten-Verteilungs-Server empfangen kann.
  • Der erfindungsgemäße Nachrichten-Verteilungs-Server kann auch so ausgestaltet sein, dass die Nachrichten-Übertragungseinheit zum Übermitteln einer Bestätigungsnachricht an den Sender der elektronischen Nachricht ausgebildet ist. Hierdurch wird dem Sender der elektronischen Nachricht vorteilhafterweise die Möglichkeit gegeben, eine Rückmeldung dahingehend zu erhalten, ob die elektronische Nachricht zugestellt werden konnte. Dabei enthält die Bestätigungsnachricht vorzugsweise eine Information dazu, an welchen Empfänger die Auslieferung der elektronischen Nachricht erfolgt ist. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die vollständig ergänzte Adresse des Empfängers, welche keine unterbestimmten Adressteile mehr enthält, in der Bestätigungsnachricht an den Sender der elektronischen Nachricht übertragen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Nachrichten-Verteilungs-Server zur Verarbeitung von elektronischen Nachrichten in Form von E-Mail-Nachrichten, SMS-Nachrichten (Short Message Service) oder MMS-Nachrichten (Multimedia Messaging Service) ausgebildet. Wie zuvor bereits erläutert ist dies vorteilhaft, da die entsprechenden Typen elektronischer Nachrichten einen sehr hohen Verbreitungsgrad aufweisen.
  • Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung zeigt
  • 1 in einem Ausführungsbeispiel ein Flussdiagramm der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf einem beteiligten Nachrichten-Verteilungs-Server ablaufenden Schritte,
  • 2 in einer schematischen Darstellung eine Anordnung mit einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nachrichten-Verteilungs-Servers und
  • 3 in einer Skizze anhand eines Ausführungsbeispiels die Übertragung einer elektronischen Nachricht von einem Sender an mehrere Empfänger unter Beteiligung mehrerer Nachrichten-Verteilungs-Server.
  • In der 1 sind in einem Flussdiagramm die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf einem Nachrichten-Verteilungs-Server ablaufenden Schritte dargestellt. Dabei empfängt der Nachrichten-Verteilungs-Server zunächst in einem Schritt 1 eine elektronische Nachricht. Neben der elektronischen Nachricht selbst empfängt der Nachrichten-Verteilungs-Server eine unterbestimmte Adresse, welche den oder die Empfänger der elektronischen Nachricht angibt. Die unterbestimmte Adresse besteht entweder aus einem unterbestimmten Adressteil oder aber aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist. Dabei kann ein unterbestimmter Adressteil beispielsweise die üblichen Zeichen „?" als Platzhalter für ein unbekanntes Zeichen und „*" als Platzhalter für eine unbekannte Zeichenkette enthalten. Weiterhin kann ein unterbestimmter Adressteil auch mittels einfacher logischer Operationen definierte Bedingungen enthalten. Dabei geben die logischen Operationen Bedingungen an, die die Adresse des Empfängers oder die Adressen der Empfänger erfüllen soll bzw. sollen.
  • Zur Verdeutlichung der Verwendung einer unterbestimmten Adresse und des Ablauf des Verfahrens auf einem Nachrichten-Verteilungs-Server sei das Beispiel eines Mitarbeiters einer internationalen Firma „Firma xy" namens Peter genannt. Dieser arbeitet in Wien und plant den Besuch eines potenziellen Geschäftskunden in Peking. Da es sich um Peters erste Reise nach China handelt, möchte er sich auf diese wichtige Geschäftsreise bestmöglich vorbereiten. Zu diesem Zweck benötigt er Antworten auf eine Reihe von Fragen bezüglich der chinesischen Kultur und der Stadt Peking. Ihm ist bekannt, dass mehrere Kollegen mit Erfahrungen in und Kenntnissen über China in der Firma „Firma xy" am Standort Wien arbeiten. An diese Kollegen möchte Peter eine E-Mail mit seinen Fragen senden. In diesem Zusammenhang ist Peter nicht an den genauen E-Mail-Adressen dieser Kollegen interessiert. Des Weiteren ist es für ihn auch nahezu unmöglich, die E-Mail-Adressen der betreffenden Kollegen mit vertretbarem Zeitaufwand innerhalb des zur Verfügung stehenden kurzen Zeitraums herauszufinden und beispielsweise in eine Adressliste seines E-Mail-Programms aufzunehmen.
  • Erfindungsgemäß könnte Peter nun die von ihm gewünschten Empfänger der E-Mail wie folgt adressieren:
    (alle Kollegen mit Erfahrungen in China)@(*-Wien).(Firma xy).com, wobei „Firma xy" der konkrete Name des Arbeitgebers von Peter ist und „(Firma yx).com" der Name der Domäne der Firma „Firma xy" sein soll. In der beispielhaften Schreibweise der unterbestimmten Adresse repräsentiert „*-Wien" die Adressen aller Standorte der Firma „Firma xy" in Wien. Die Klammern dienen in der exemplarisch angeführten Schreibweise dabei lediglich dazu, das aufgeführte Beispiel leichter verständlich und lesbar zu machen. Eine Vielzahl weiterer Schreibweisen ist denkbar, ohne dass die Schreibweise der unterbestimmten Adresse jedoch einen Einfluss auf den Ablauf des Verfahrens hat. Wichtig ist nur, dass die Adressteile der unterbestimmten Adresse eine vorbestimmte Reihenfolge aufweisen, welche die Reihenfolge der Abarbeitung der Adressteile durch den oder die Namens-Verteilungs-Server angeben. Es ist erkennbar, dass die unterbestimmte Adresse aus insgesamt vier Adressteilen besteht, wobei der dritte Adressteil und der vierte Adressteil jeweils unterbestimmt sind. Dabei erfolgt die Nummerierung der Adressteile in dem Ausführungsbeispiel von rechts nach links, d. h. dies ist die vorbestimmte Reihenfolge der Adressteile. Es sei darauf hingewiesen, dass eine unterbestimmte Adresse grundsätzlich aus beliebig vielen Adressteilen aufgebaut sein kann. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Adressteile einzeln oder insgesamt Bestandteilen beispielsweise der bekannten exakten E-Mail-Adressen entsprechen.
  • Im nächsten Verfahrensschritt 2 analysiert der Nachrichten-Verteilungs-Server die empfangene unterbestimmte Adresse. Dies geschieht, wie soeben erläutert, entsprechend der vorbestimmten Reihenfolge. Bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils wird dieser durch den Nachrichten-Verteilungs-Server aufgelöst und der entsprechende unterbestimmte Adressteil durch den aufgelösten Adressteil ersetzt. Somit ergibt sich eine ergänzte Adresse oder es ergeben sich mehrere ergänzte Adressen, bei welchen die Unterbestimmtheit der ur sprünglich von dem Nachrichten-Verteilungs-Server empfangenen Adresse ganz oder teilweise aufgelöst werden konnte.
  • Im anschließenden Verfahrensschritt 3 prüft der Nachrichten-Verteilungs-Server, ob die derart ergänzte Adresse einen dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordneten Empfänger adressiert. Ist dies der Fall, so wird die elektronische Nachricht in Schritt 4 an den entsprechenden Empfänger weitergeleitet. Dabei kann optional, sofern dies beispielsweise von dem Sender gewünscht ist, eine Bestätigungsnachricht an den Sender zurückgesendet werden.
  • Sofern die ergänzte Adresse keinen dem Nachrichten-Verteilungs-Server zugeordneten Empfänger adressiert, wird die elektronische Nachricht an einen weiteren, durch die ergänzte Adresse bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server weitergeleitet. Hierzu ermittelt der Nachrichten-Verteilungs-Server aus der ergänzten Adresse die Identität eines weiteren oder mehrerer weiterer Nachrichten-Verteilungs-Server. Dies kann beispielsweise unter Verwendung relationaler Datenbanken, so genannter Verzeichnisdienste oder auch weiterer bekannter Methoden geschehen.
  • 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine Anordnung bestehend aus einem erfindungsgemäßen Nachrichten-Verteilungs-Server 10, einem Sender 11, einem weiteren Nachrichten-Verteilungs-Server 17 und einem dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 zugeordneten Empfänger 18. Der Nachrichten-Verteilungs-Server 10 weist eine Nachrichten-Empfangseinheit 12 auf, die eine elektronische Nachricht mit einer unterbestimmten Adresse von dem Sender 11 empfängt. Alternativ könnte die Nachrichten-Empfangseinheit 12 die elektronische Nachricht auch von einem anderen Nachrichten-Verteilungs-Server empfangen, welcher nach einer ersten Bearbeitung der unterbe stimmten Adresse die elektronische Nachricht zusammen mit der bereits ergänzten elektronischen Adresse an den Nachrichten-Verteilungs-Server 10 weiterleitet.
  • Die Nachrichten-Empfangseinheit 12 leitet die empfangene elektronische Nachricht an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit 14 weiter. Darüber hinaus übermittelt die Nachrichten-Empfangseinheit 12 die unterbestimmte Adresse, welche den oder die Empfänger der elektronischen Nachricht festlegt, an die Adress-Verarbeitungseinheit 13.
  • Die Adress-Verarbeitungseinheit 13 analysiert die empfangene unterbestimmte Adresse. Dabei erstreckt sich die Analyse in Abhängigkeit von den Fähigkeiten des jeweiligen Nachrichten-Verteilungs-Servers 10 auf eine oder mehrere Adressteile der unterbestimmten Adresse. Der jeweilige Adressteil, dessen Hierarchie innerhalb der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge festgelegt ist, wird durch die Adress-Verarbeitungseinheit 13 aufgelöst und die unterbestimmte Adresse entsprechend ergänzt. Dabei können in dem Prozess der Auflösung des unterbestimmten Adressteils bekannte Verfahren zur Adress- beziehungsweise Namensauflösung verwendet werden, wie beispielsweise relationale Datenbanken, Verzeichnisdienste oder andere Vorrichtungen und Funktionen, welche die entsprechenden Informationen zur Verfügung stellen können.
  • Das Ergebnis der Adressbearbeitung durch die Adress-Verarbeitungseinheit 13 ist eine Liste neuer Adressen, wobei die zuvor erwähnten und durch die Adress-Verarbeitungseinheit 13 verarbeiteten Adressteile exakt sind, d. h. die entsprechenden Adressteile sind nun nicht mehr unterbestimmt. Die Liste der neuen Adressen kann entweder eine oder auch mehrere neue Adressen beinhalten. Dabei können die Adressen weiterhin unterbestimmt sein, d. h. unterbestimmte Adressteile beinhalten, oder bereits vollständig aufgelöst worden sein. Die Liste der neuen Adressen wird von der Adress-Verarbeitungseinheit 13 an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit 14 weitergeleitet.
  • Die Nachrichten-Verarbeitungseinheit 14 hat die Aufgabe zu bestimmen, wohin die elektronische Nachricht gesendet werden soll. Um die Bestimmung vorzunehmen, kann wie bereits ausgeführt beispielsweise eine relationale Datenbank, in der die entsprechenden Informationen abgelegt sind, verwendet werden. Sofern eine unterbestimmte Adresse vollständig aufgelöst werden konnte und es sich bei der entsprechend ergänzten Adresse um diejenige eines dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 zugeordneten Empfängers handelt, so wird die elektronische Nachricht zusammen mit der exakten Adresse des Empfängers an die Nachrichten-Übertragungseinheit 16 weitergeleitet. Sofern die unterbestimmte Adresse durch den Nachrichten-Verteilungs-Server 10 noch nicht vollständig aufgelöst werden konnte beziehungsweise die aufgelöste Adresse nicht zu einem dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 zugeordneten Empfänger gehört, so wird die elektronische Nachricht an die Nachrichten-Weiterleitungseinheit 15 weitergeleitet. Neben der elektronischen Nachricht selbst übermittelt die Nachrichten-Verarbeitungseinheit 14 dabei die Identität zumindest eines weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servers und zumindest eine neue, zumindest bereits teilweise analysierte und aufgelöste Adresse an die Nachrichten-Weiterleitungseinheit 15.
  • Die Nachrichten-Weiterleitungseinheit 15 leitet die elektronische Nachricht zusammen mit der neuen, möglicherweise noch unterbestimmten Adresse des jeweiligen Empfängers an den weiteren Nachrichten-Verteilungs-Server 17 weiter. Dieser entspricht in seiner Struktur und in seiner Funktionsweise dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 und führt die Verteilung der Nachricht und die Bestimmung der gegebenenfalls noch unterbestimmten neuen Adresse fort.
  • Nach Empfang der elektronischen Nachricht mit der genauen Adresse eines dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 zugeordneten Empfängers übermittelt die Nachrichten-Übertragungseinheit 16 die elektronische Nachricht an den Empfänger 18 der elektronischen Nachricht. Sofern der Sender der elektronischen Nachricht eine Auslieferungsbestätigung gewünscht hat, sendet die Nachrichten-Übertragungseinheit 16 eine Bestätigungsnachricht an den Sender 11.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den in dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 dargestellten Einheiten 12, 13, 14, 15 und 16 um logische, d. h. funktionale Einheiten handelt. Dies bedeutet, dass diese Einheiten nicht notwendigerweise als separate Hardwarekomponenten realisiert sein müssen.
  • Die elektronischen Nachrichten und die zugehörigen Adressen können von dem Nachrichten-Verteilungs-Server 10 in Abhängigkeit von seinen Fähigkeiten und seiner Auslastung entweder parallel oder sequenziell bearbeitet werden.
  • 3 zeigt anhand des bereits angegebenen Beispiels des Mitarbeiter Peter der Firma „Firma xy" in Wien die Übertragung einer elektronischen Nachricht in Form einer E-Mail von einem Sender 20 an Empfänger 25, 26, 27 und 28. Dabei wird in einem Schritt 31 die elektronische Nachricht von dem Sender 20 in Form des Clients des von Peter verwendeten E-Mail-Programms über ein Kommunikationsnetz, wie beispielsweise ein LAN (Local Area Network) an einen lokalen Nachrichten-Verteilungs-Server 21 gesendet. Bei dem von dem Sender 20 und/oder dem Empfänger 25, 26, 27 und 28 zur Nachrichtenübertragung (d. h. zum Senden bzw. zum Empfang) verwendeten Kommunikationsnetz kann es sich um beliebige Arten von Kommunikationsnetzen handeln. Insbesondere können paketvermittelte Kommunikationsnetze, wie beispielsweise das Internet oder Mobilfunknetze etwa nach dem GPRS-Standard (General Paket Radio Services) oder dem UMTS-Standard (Universal Mobile Telecommunications Standard) verwendet werden. Darüber hinaus kann die Übertragung der elektronischen Nachricht auch über Netzgrenzen hinweg erfolgen. So kann der Sender 20 beispielsweise ein LAN verwenden, währen die Empfänger 25, 26, 27 und 28 über ein Mobilfunknetz auf die elektronische Nachricht zugreifen.
  • In dem in der 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die elektronische Nachricht wiederum an die folgende Adresse gerichtet: (alle Kollegen mit Erfahrung in China)@(*-Wien).(Firma xy).com. Es sei darauf hingewiesen, dass zusätzlich zu der unterbestimmten Adresse auch eine oder mehrere bestimmte Adressen angegeben werden könnten. Bei einer solchen bestimmten Adresse könnte es sich beispielsweise um die E-Mail-Adresse eines dem Sender 20 (bzw. dem Mitarbeiter Peter) bekannten chinesischen Kollegen in Graz handeln. Dies bedeutet bzw. setzt voraus, dass die verwendeten Nachrichten-Verteilungs-Server 21, 22, 23 und 24 gleichzeitig zur Verarbeitung von unterbestimmten und von bestimmten Adressen ausgebildet sind.
  • Der lokale Nachrichten-Verteilungs-Server 21 analysiert die beiden ersten Adressteile der unterbestimmten Adresse, d. h. (Firma xy).com. Diese beiden Adressteile sind vollständig bestimmt, so dass der lokale Nachrichten-Verteilungs-Server 21 keine Auflösung eines unterbestimmten Adressteils vornehmen muss. Der lokale Nachrichten-Verteilungs-Server 21 wählt den entfernten Nachrichten-Verteilungs-Server 22 „zentraler Ser ver" für die weitere Bearbeitung und sendet an diesen in Schritt 32 die elektronische Nachricht zusammen mit der unterbestimmten Adresse.
  • Der zentrale Nachrichten-Verteilungs-Server 22 analysiert den entsprechend der vorbestimmten Reihenfolge nächsten Adressteil der unterbestimmten Adresse, d. h. „(*-Wien)" und findet zwei Adressen, welcher dieser unterbestimmten Teiladresse entsprechen. Hierbei handelt es sich um „Wien-Mitte" und „Wien-West". Somit erzeugt der zentrale Nachrichten-Verteilungs-Server 22 zwei neue ergänzte Adressen, nämlich (alle Kollegen mit Erfahrung in China)@(Wien-Mitte).(Firma xy).com und (alle Kollegen mit Erfahrung in China)@(Wien-West).(Firma xy).com.
  • Der zentrale Nachrichten-Verteilungs-Server 22 wählt die entfernten Nachrichten-Verteilungs-Server „Wien-Mitte" 23 und „Wien-West" 24 für die weitere Verarbeitung der jeweiligen neuen, ergänzten Adresse aus und sendet die elektronische Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse in den Schritten 32a und 32b an die beiden Nachrichten-Verteilungs-Server 23 und 24.
  • Der Nachrichten-Verteilungs-Server „Wien-Mitte" 23 analysiert die empfangene unterbestimmte Adresse und löst die letzte Teiladresse der empfangenen unterbestimmten Adresse, d. h. (alle Kollegen mit Erfahrung in China), auf. Dabei findet er unter Verwendung eines Verzeichnis-Dienstes zwei Einträge, welche die Anforderung erfüllen. Hierbei handelt es sich um die Adressen der beiden Mitarbeiter „Zhao" und „Qian". Dem entsprechend werden zwei neue ergänzte Adressen erzeugt, nämlich Zhao@(Wien-Mitte).(Firma xy).com und Qian@(Wien-Mitte).(Firma xy).com, welche als symbolische bzw. logische Adressen auf zwei dem Nachrichten-Verteilungs-Server „Wien- Mitte" 23 zugeordnete Empfänger zeigen. Der Nachrichten-Verteilungs-Server „Wien-Mitte" 23 liefert die elektronische Nachricht in den Verfahrensschritten 34a und 34b an die E-Mail-Client-Programme der Mitarbeiter Zhao 25 und Qian 26. Ein entsprechender Vorgang läuft auch auf dem Nachrichten-Verteilungs-Server „Wien-West" 24 ab, so dass in den Verfahrensschritten 34c und 34d die elektronische Nachricht weiterhin an die E-Mail-Client-Programme der Mitarbeiter Sun 27 und Li 28 ausgeliefert wird. Da der Sender der elektronischen Nachricht, Peter, keine Empfangsbestätigung angefordert hat, senden die Nachrichten-Verteilungs-Server 23 und 24 keine Bestätigungsnachrichten an den E-Mail-Client 20 des Mitarbeiters Peter.
  • In 3 ist zu erkennen, dass das Verfahren zur Auflösung und zum Ergänzen einer unterbestimmten Adresse einen Baum von Pfaden erzeugt, welcher die beteiligten Nachrichten-Verteilungs-Server 21, 22, 23 und 24 verbindet, und entlang desselben die elektronische Nachricht von dem Sender 20 an die Empfänger 25, 26, 27 und 28 ausgeliefert wird. Da neue Kopien der ursprünglichen elektronischen Nachricht nur an Verzweigungspunkten des Baumes erzeugt und übermittelt werden, erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Regel keine Übermittlung derselben elektronischen Nachricht (bzw. von Kopien derselben) über denselben Abschnitt des Pfades. Somit werden die Bandbreite des verwendeten Kommunikationsnetzes oder der verwendeten Kommunikationsnetze und weitere relevante Ressourcen optimal eingesetzt, d. h. die Notwendigkeit für weitere Optimierungsmaßnahmen entfällt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz, bei dem von einem Nachrichten-Verteilungs-Server (10; 21, 22, 23, 24) a. die elektronische Nachricht von einem Sender (11; 20) zusammen mit einer unterbestimmten Adresse empfangen wird, die aus einem unterbestimmten Adressteil besteht oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist, b. mindestens einer der Adressteile der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge analysiert wird und bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils dieser aufgelöst und die unterbestimmte Adresse zu einer ergänzten Adresse oder zu mehreren ergänzten Adressen geändert wird und c1. die elektronische Nachricht unter Verwendung der jeweiligen ergänzten Adresse an einen Empfänger (18; 25, 26, 27, 28) weitergeleitet wird, wenn dieser Empfänger dem Nachrichten-Verteilungs-Server (10; 21, 22, 23, 24) zugeordnet ist, bzw. anderenfalls c2. die elektronische Nachricht an einen weiteren, mittels der ergänzten Adresse bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server (17; 22) oder an weitere, mittels der ergänzten Adressen bestimmte Nachrichten-Verteilungs-Server (23; 24) weitergeleitet wird, und wobei bei dem Verfahren d. den Schritten b., c1. und c2. entsprechende Schritte von dem weiteren Nachrichten-Verteilungs-Server (17; 22, 23, 24) mit der jeweiligen ergänzten Adresse wiederholt werden, bis die elektronische Nachricht an den oder die beim Ablauf des Verfahrens bestimmten Empfänger (18; 25, 26, 27, 28) übertragen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Weiterleiten der elektronischen Nachricht an den dem Nachrichten-Verteilungs-Server (10; 23, 24) zugeordneten Empfänger (18; 25, 26, 27, 28) eine Bestätigungsnachricht von dem entsprechenden Nachrichten-Verteilungs-Server (10, 23, 24) an den Sender (11; 20) übermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als elektronische Nachricht eine E-Mail-Nachricht, eine SMS-Nachricht (Short Message Service) oder eine MMS-Nachricht (Multimedia Messaging Service) verwendet wird.
  4. Nachrichten-Verteilungs-Server zur Übertragung einer elektronischen Nachricht über mindestens ein Kommunikationsnetz mit – einer Nachrichten-Empfangseinheit (12) zum Empfang einer elektronischen Nachricht von einem Sender (11) zusammen mit zumindest einer unterbestimmten Adresse, die aus einem unterbestimmten Adressteil besteht oder aus mehreren Adressteilen, von denen mindestens einer unterbestimmt ist, – einer Adress-Verarbeitungseinheit (13) zum Empfang der unterbestimmten Adresse von der Nachrichten-Empfangseinheit (12) und zum Analysieren mindestens eines der Adressteile der unterbestimmten Adresse entsprechend einer vorbestimmten Reihenfolge und bei Vorliegen eines unterbestimmten Adressteils zum Auflösen desselben und zum Ergänzen der unterbestimmten Adresse zu einer oder mehreren ergänzten Adressen, – einer Nachrichten-Verarbeitungseinheit (14), – welche zum Empfang der elektronischen Nachricht mit der Nachrichten-Empfangseinheit (12) und zum Empfang der ergänzten Adresse oder der ergänzten Adressen mit der Adress-Verarbeitungseinheit (13) verbunden ist, und die – zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse an eine für sich an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit (14) angeschlossene Nachrichten-Übertragungseinheit (16) ausgebildet ist, wenn die jeweilige ergänzte Adresse einen dem Nachrichten-Verteilungs-Server (10) zugeordneten Empfänger (18) adressiert, und – zum Bestimmen einer Identität eines weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servers (17) mittels der jeweiligen ergänzten Adresse und zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse und der Identität des weiteren Nachrichten-Verteilungs-Servers an eine für sich an die Nachrichten-Verarbeitungseinheit (14) angeschlossene Nachrichten-Weiterleitungseinheit (15) ausgebildet ist, – der Nachrichten-Übertragungseinheit (16) zum Übertragen der elektronischen Nachricht an den dem Nachrichten-Verteilungs-Server (10) zugeordneten Empfänger (18) und – der Nachrichten-Weiterleitungseinheit (15) zum Weiterleiten der elektronischen Nachricht zusammen mit der jeweiligen ergänzten Adresse an den weiteren, durch die jeweilige Identität bestimmten Nachrichten-Verteilungs-Server (17).
  5. Nachrichten-Verteilungs-Server nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichten-Empfangseinheit (12) zum Empfang der elektronischen Nachricht von dem Sender (11) oder einem anderen Nachrichten-Verteilungs-Server ausgebildet ist.
  6. Nachrichten-Verteilungs-Server nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachrichten-Übertragungseinheit (16) zum Übermitteln einer Bestätigungsnachricht an den Sender (11) der elektronischen Nachricht ausgebildet ist.
  7. Nachrichten-Verteilungs-Server nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nachrichten-Verteilungs-Server (10) zur Verarbeitung von elektronischen Nachrichten in Form von E-Mail-Nachrichten, SMS-Nachrichten (Short Message Service) oder MMS-Nachrichten (Multimedia Messaging Service) ausgebildet ist.
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